2. Die Entsalzungsanlage in Torrevieja
Sie ist die größte Entsalzungsanlage Europas und kann Wasser
für 400 000 Menschen entsalzen.
Man benötigt Entsalzungsanlagen, da Spanien ein recht
trockenes Land ist. Sie bieten eine gute Möglichkeit,
Trinkwasser für die Bevölkerung, aber auch die Landwirtschaft
bereitzustellen.
Der Vorgang:
1. das Meerwasser wird
hochgepumpt
Das Wasser wird mit
Hilfe von Pumpen durch
große Rohre vom Meer
zur Entsalzungsanlage
gepumpt. Davor
passiert es einen
Rechen, der den groben
Schmutz vor dem
Hochpumpen
aussondert.
2. die erste grobe
Filterung
Wenn das Wasser die
Anlage erreicht hat wird
3. es zuerst in spezielle
Filteranlagen gepumpt
wo der gesamte Sand
dem Wasser entzogen
wird. Das dreckige
Wasser mit dem Sand
etc. wird dann zurück
ins Meer geleitet.
3. Die feine Filterung
In einem anderen
Gebäude befinden sich
spezielle Membranen in
welchen das Wasser
einem sehr hohen
Druck ausgesetzt und
somit von Salz aber
auch von Eisen, Chlor,
Calcium und anderen
Mineralien getrennt
wird.
Es gibt insgesamt über
1000 Membranen. (Eine
Membran kostet ca. 500
Euro)
Die Membranen haben das gesamte Salz und Mineralien
entzogen daher ist es nach dem Entsalzungsvorgang noch kein
Trinkwasser. Darum wird nun (DH)2 Ca dem Wasser
hinzugefügt und dadurch zu Trinkwasser gemacht.
Dem entsalzten Wasser wird das Chlor wieder entzogen für die
Landwirte. Jedoch ist dieses entchlorte Wasser sehr teuer und
bloß die größten Konzerne können es sich leisten.
4. Das Leitungswasser in Spanien ist kein
Trinkwasser!
Nur entsalztes Wasser mit Chlor.
Das Trinkwasser mit den nötigen
Mineralien wird in den Supermärken zum
Verkauf gestellt.
Aber was geschieht mit dem Salz?
Die Entsalzungsanlagen haben nach dem Entsalzen ca 50%
Trinkwasser und 50% hoch konzentriertes Salzwasser, welches
zurück ins Meer geleitet wird. Dies hat jedoch keine bekannten
negativen Schäden für die Meerestiere.
Jeden Monat wird das von der Umweltbehörde überprüft.
Dennoch ist das entsalzte Wasser für herkömmliche Landwirte
kaum bezahlbar, lediglich große Firmen wie Duran, Inhaber
großer Golfanlagen wie auch Immobilienfirmen können sich das
entsalzte Wasser leisten.