3. Themen
• Wissenschaftliches Arbeiten!?
• Wo und wie finde ich geeignete „Quellen“?
• Einführung in die Recherche
• Suchinstrumente und Literaturbeschaffung
• Literaturbewertung und Zitiertechnik
• Ihre Wünsche
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 3
5. Zu unterscheiden sind ...
• der Prozess: das wissenschaftliche Arbeiten als Vorgang
und
• das Produkt: die wissenschaftliche Arbeit als Ergebnis
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 5
6. Wissenschaftliches Arbeiten
Wissenschaftliches Arbeiten ist planvoll geordnetes
Vorgehen mit dem Ziel, neue Erkenntnisse und neues
Wissen zu gewinnen sowie Praxisprobleme zu lösen.
(Balzert, Helmut (u.a.): Wissenschaftliches Arbeiten. – Herdecke: W3L GmbH,
2008. – S. 6)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 6
7. Arten wissenschaftlicher Arbeiten
• Seminararbeit
• Projektarbeit
• Bachelorarbeit
• Masterarbeit
• Dissertation
• Habilitationsschrift
• Aufsatz
• Buch
• Forschungsbericht ...
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 7
8. Typen wissenschaftlicher Arbeiten
• Literaturarbeit:
untersucht die wissenschaftliche Literatur zu einem
Thema
• empirische Arbeit:
anhand einer konkreten Fragestellung werden Daten
erhoben, überprüft, interpretiert
• Theoriearbeit:
theoretische Überlegungen zu einer Fragestellung (z. B.
als Theorievergleich, These – Antithese – Synthese)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 8
9. Die wissenschaftliche Arbeit
• Ein gewähltes Thema ist selbstständig zu durchdenken
und schriftlich oder mündlich darzustellen.
1. Problem wahrnehmen
2. klare Fragestellung formulieren
• Ein erkennbarer Gegenstand wird untersucht. Die
Untersuchung muss neues zu diesem Gegenstand
sagen oder ihn unter einem neuen Blickwinkel
betrachten.
• Zielsetzung: Schaffen von neuem Wissen
• Die Untersuchung muss für andere von Nutzen sein.
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 9
10. Die wissenschaftliche Arbeit
• Aussagen und Angaben müssen überprüfbar und
nachvollziehbar sein.
• Gliederung / Aufbau ist strukturiert und schlüssig
• Formulierung kurz und prägnant, verständlich und klar
• Verwendung wissenschaftlicher Terminologie
• Einhaltung formaler Kriterien (bzgl. Gestaltung,
Zitation, Umfang etc.)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 10
11. Außerdem zu beachten ...
• Thema sollte von persönlichem Interesse sein!
• wichtig bei der Erstellung : Dialog mit dem Betreuer,
Beachtung der definierten Standards und anderer
Vorgaben
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12. Wo und wie finde ich geeignete „Quellen“?
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 12
13. „Wer sucht, der flucht ...“
Sie haben ...
• ... zuviel gefunden.
• ... zuwenig gefunden.
• ... nicht das richtige gefunden.
• ... keine Ahnung, wo Sie suchen sollen.
• ...?!?
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 13
15. Informationsbedarf klären
Thema eindeutig und klar abgrenzen
Was bzw. welche Art Informationen brauche ich?
Geht es um Details oder einen Überblick?
Welchen Umfang sollen die Informationen haben?
Welchen Zeitraum sollen die Informationen abdecken?
Tipp: Nutzen Sie Nachschlagewerke, Handbücher etc. zur
Erstinformation!
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 15
16. Suchbegriffe
zentrale Begriffe des Themas (Suchbegriffe) festlegen und
sammeln
Qualität und Quantität der Suchbegriffe sind
entscheidend für das Suchergebnis!
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 16
17. Synonyme
Computer
Rechner
PC
Monitor
Bildschirm
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 17
18. Wortliste
Begriff 1 Begriff 2 Begriff 3
Synonyme
Unterbegriffe
Oberbegriffe
verwandte
Begriffe, Übers.
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 18
20. Verwendung von Suchbegriffen
• so wenig Suchbegriffe wie möglich, so viele wie nötig
• Präpositionen, Artikel und andere Füllwörter weglassen
• verschiedene Schreibweisen sowie Singular- /
Pluralformen beachten
• Abkürzungen berücksichtigen
• internationale Suche: englische Suchbegriffe
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 20
22. Hilfsmittel bei der Suche
Trunkierung mit Hilfe von Wildcards z. B. *
(ggf. auch $, ?, ...)
• Eingabe: Landschaft*
• findet: Landschaft
Landschaftsarchitekt
Landschaftspflege
Landschaftschutzgebiet ...
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 22
23. Hilfsmittel bei der Suche
Trunkierung mit Hilfe von Wildcards z. B. *
(ggf. auch $, ?, ...)
• Eingabe: * landschaft
• findet: Landschaft
Industrielandschaft
Kulturlandschaft
Seenlandschaft ...
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 23
24. Hilfsmittel bei der Suche
Maskierung mit Hilfe von Wildcards z. B. ?
(ggf. auch $, *, ...)
• Eingabe: Tos?ana
• findet: Toscana
Toskana
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 24
25. Hilfsmittel bei der Suche
• Phrasensuche (Stringsuche)
• Eingabe: „öffentlicher Raum“
findet Dokumente mit genau diesem Begriff
• Eingabe: betriebliche Kennzahl
findet Dokumente mit den Begriffen „öffentlicher“ und
„Raum“
• Limits (Filter)
z. B. für Erscheinungsjahre, Sprachen oder
Publikationstypen
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 25
26. Boolesche Operatoren
und oder nicht
Cola und Bier Cola oder Bier Cola nicht Bier
mit allen mit irgendeinem ohne
Wörtern der Wörter die Wörter
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel Folie 26
29. Suchinstrumente oder: Wo finde ich was?
• Bücher, Dissertationen:
Bibliothekskataloge und (Fach)-Datenbanken
• Zeitschriftenaufsätze:
(Fach-)Datenbanken
• Elektronische Volltexte:
Volltextdatenbanken
• Internetquellen:
Suchmaschinen
Nutzen Sie die Angebote „Bibliothekskatalog“ und „Digitale
Bibliothek“ Ihrer Hochschulbibliothek!
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31. Suchvarianten
Formale Suche
anhand von Literaturangaben
Thematische Suche
anhand von Stichwörtern und Schlagwörtern
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35. DigiBib - Metasuche
• Suche nach Büchern in Bibliotheken in
Deutschland
• Suche nach einzelnen Aufsätzen
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 35
37. DigiBib - Metasuche
• Ausleihe von Büchern aus anderen
Bibliotheken
• Kopien von Zeitschriftenaufsätzen
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 37
39. Internetrecherche
„Das Internet ist ein riesiger Misthaufen, der Perlen enthält.
Aber um Perlen zu finden, muss man die richtigen Fragen
stellen.“
Joseph Weizenbaum
(Computerexperte und Philosoph)
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40. Welche Arten von Suchdiensten gibt es?
• Suchmaschinen
• Meta-Suchmaschinen
bzw.
• allgemeine Suchdienste
• spezialisierte Suchdienste
• fachbezogene (wissenschaftliche) Suchdienste
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 40
41. Suchmaschinen
• Kennzeichen:
• Informationssammlung durch Crawler (Robots /
Spider)
• automatische Generierung eines Index durch
Indexierungssoftware (Indexer) inkl. Bewertung /
Gewichtung
• Vorteil: große Datenbanken
• Nachteil: nur formale Suche (Stichwort), keine
Qualitätskontrolle
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 41
43. Meta-Suchmaschinen
• Kennzeichen
• gleichzeitige Suche in mehreren Suchmaschinen
• eine Trefferliste
• Vorteil: einheitliches Interface, effizient, schnell
• Nachteil: Time out, keine Berücksichtigung von
Suchmaschinenbesonderheiten (Syntax)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel
60. Bewertung der Rechercheergebnisse
Eine Recherche ist immer eine Gratwanderung
zwischen zuviel und zuwenig finden!
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 60
61. Sichten und Modifizieren
Relevanz und Vollständigkeit kritisch prüfen:
• Alle Treffer relevant? – Vermutlich viele Titel durch die
gewählte Suchstrategie nicht erfasst!
• Je vollständiger die Suche, desto mehr irrelevante
Treffer!
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 61
62. Zu wenige oder gar keine Treffer gefunden?
• Richtige Datenbank für das Thema?
• Suchbegriffe richtig geschrieben?
• Suchbegriffe zu spezifisch? (Maßnahme: mit
Synonymen, verwandten Begriffen bzw. Oberbegriffen
erweitern!)
• Richtige Operatoren verwendet? (ODER erweitert die
Suche!)
• Suche trunkieren (Maßnahme: je weiter links die
Trunkierung, desto größer die Treffermenge)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 62
63. Zu viele (irrelevante) Treffer gefunden?
• Richtige Datenbank für das Thema?
• Suchbegriffe mehrdeutig?
• Suchbegriffe zu allgemein? (Maßnahme: mit
Unterbegriffen einschränken!)
• Richtige Operatoren verwendet? (UND / NICHT engen
die Suche ein!)
• Trunkierte Suche überprüfen (Maßnahme: je weiter
rechts die Trunkierung, desto kleiner die Treffermenge)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 63
64. Evaluieren
• Prüfung auf Relevanz
• Bewertung der Qualität und Zuverlässigkeit der
Informationen (besonders bei Internetpublikationen!)
• Primärquellen bevorzugen
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 64
65. Kriterien für die Qualität von Informationen
• Autorität: Qualifikation und Kompetenz des Autors
• Verfasser erkennbar oder anonym?
• Wissenschaftlich anerkannte(r) Verfasser?
• Vertrauenswürdigkeit: Genauigkeit, Richtigkeit,
Zuverlässigkeit – sind Aussagen belegt und
überprüfbar?
• Aktualität, Gültigkeit
• Objektivität, Standpunkt - mit welchem Hintergrund / für
wen wurde veröffentlicht?
• Referenzen, Literaturliste, Links
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 65
66. Formale Literatursuche
Suche bestimmter Titel anhand bekannter
(bibliographischer) Daten:
• Suchelemente bei Büchern bzw. Aufsätzen aus
Sammelwerken:
Verfassername oder sinntragende Worte aus dem Titel
(= Stichworte)
• Suchelemente bei Aufsätzen aus Zeitschriften:
Zeitschriftentitel bzw. sinntragende Worte daraus
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 66
85. „Schneeballsystem“
Durchsicht von Literaturverzeichnissen nach
weiterführender Literatur → Beschaffung der Literatur und
Durchsicht der Literaturverzeichnisse nach weiterführender
Literatur ...
Risiko:
• gefundene Literatur ist immer älter
• Gefahr eines „Zitierkartells“ (nur Literatur aus einer
Forschungsströmung)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 85
87. Warum zitieren?
• Nachweis von Textkenntnis, Textverständnis und eigener
Leistung
• Absicherung der eigenen Argumentation
• Offenlegung benutzter Informationsquellen zur
Überprüfung auf sachliche Richtigkeit
• Kenntlichmachung einer Fremdleistung (Urheberrecht -
Plagiarismus!)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel
88. Urheberrecht
• Schutzrecht für Werke der Literatur, Wissenschaft und
Kunst
• Geschützt wird der Urheber “in seinen geistigen und
persönlichen Beziehungen zum Werk” ( 11 UrhG)
• Urheber bestimmt selbst über die Veröffentlichung
seines Werkes (Teil des Urheberpersönlichkeitsrechts)
• Urheber bestimmt ausschließlich über die Verwertung
seines eigenen Werkes (Verwertungsrecht)
Keine Verwendung von Texten anderer ohne deren
Erlaubnis???
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 88
89. 51 UrhG
„Zulässig ist die Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche
Wiedergabe eines veröffentlichten Werkes zum Zweck des
Zitats, sofern die Nutzung in ihrem Umfang durch den
besonderen Zweck gerechtfertigt ist. Zulässig ist dies
insbesondere, wenn
• einzelne Werke nach der Veröffentlichung in ein
selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des
Inhalts aufgenommen werden,
• Stellen eines Werkes nach der Veröffentlichung in einem
selbständigen Sprachwerk angeführt werden,
• einzelne Stellen eines erschienenen Werkes der Musik in
einem selbständigen Werk der Musik angeführt werden.“
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 89
90. Was ist zitierfähig?
• Kriterium formale Verfügbarkeit: alle allgemein,
dauerhaft und öffentlich zugänglichen Quellen
• Grenzfälle:
• „Graue Literatur“ – schwierig beschaffbar
• Internetpublikationen – fortlaufende Änderungen
• bislang unveröffentlichtes Archivmaterial
• Diplomarbeiten – unveröffentlichte Prüfungsarbeiten
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 90
91. ... und was ist zitierwürdig?
• Kriterium inhaltliche Qualität: zuverlässige Quellen,
Originalquellen, wissenschaftliche Publikationen
• ... abhängig von der Thematik der wissenschaftlichen
Arbeit
• keine allgemein bekannten Fakten
• keine Lehrbücher, Lexika
Quellenkritik - die 7 "W" (Wer? Was? Wann? Wo? An wen?
Weshalb? Wozu?)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 91
92. Zitierstil
• Zitierweise und Darstellung in einzelnen Wissenschaften
sind unterschiedlich, Vorgaben z. B. von
Publikationsorganen sind zu beachten ...
• Welche Form der Zitierweise und Darstellung Sie auch
wählen, achten Sie darauf, diese Form durchgehend
beizubehalten!
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel
93. Zitationssysteme
• DIN 1505-2 (Titelangaben von Dokumenten –
Zitierregeln)
• MLA Style (Modern Language Association)
• APA Style (American Psychological Association)
• Chicago Manual of Style
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel
94. Zitiermasken nach DIN 1505-2 (1984-01-00)
• Zeitschriftenartikel:
VERFASSER1, Vorname1; VERFASSERX, VornameX: Titel –
Untertitel. In: Zeitschrift NummerX (JJJJ), Nr. x, S. x-x
• Buch:
VERFASSER1, Vorname1; VERFASSERX, VornameX: alternativ
HERAUSGEBER1, Vorname1 (Hrsg.): Titel – Untertitel. x. Aufl.
Ort : Verlag, JJJJ. optional - ISBN x-xxxx-xxxx-x
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 94
95. Zitiertechnik
Zitate sollten immer
1. unmittelbar aus der Originalquelle stammen
2. genau – bei wörtlichen Zitaten „buchstabengetreu“ -
und
3. zweckmäßig sein
Überzitieren (zu viele Zitate) und Unterzitieren (zu wenige
Zitate) ist zu vermeiden. Wörtliche Zitate eher sparsam
verwenden und kurz halten.
Zitate sind grundsätzlich zu kennzeichnen!
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel
96. Direkte und indirekte Zitate
• direktes Zitat: wörtliche Übernahme von Textteilen
(„buchstabengetreu“)
• Anführungszeichen
• Kurzbeleg
• indirektes Zitat (Paraphrase): sinngemäße Wiedergabe
von Textteilen in eigenen Worten
• keine Anführungszeichen
• Kurzbeleg
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel
97. Kurzbeleg (Quellenangabe im Text)
Quellenangabe zu jedem Zitat – hinter dem Zitat in
Klammern:
standardisierte Nennung von Verfasser,
Veröffentlichungsjahr, Seite
mögliche Form: (VERFASSER Jahr, S. n)
oder
Fachbereichsvorgabe: (VERFASSER Jahr: n)
Beispiel: (NIEMAND 2012: 15)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 97
98. Direktes Zitat
Original:
Fast 80 Prozent der Studierenden benutzen
die Suchmaschine Google.
Idee:
Da dies so ist, sind gezielte Maßnahmen erforderlich.
Zitat:
Da „fast 80 Prozent der Studierenden [...] die Suchmaschine
Google [benutzen]“ (Müller 2005, S. 83), sind gezielte
Maßnahmen erforderlich.
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 98
99. Besonderheit beim direkten Zitat: Buchstabentreue
Rechtschreibfehler, hinzugefügter Text, Auslassungen sind zu
kennzeichnen!
Original: Schmidt unterschätzte die Reacktionsfähigkeit der Atome.
Zitat: „Schmidt unterschätzte die Reacktionsfähigkeit [sic!] der
Atome.“ (Müller 2005, S. 95)
Original: Gewiss hat sich die Tatsache, dass Meyer sich dort aufhielt,
auf seine Forschung ausgewirkt.
Zitat: „Gewiss hat sich die Tatsache, dass Meyer sich dort [Köln,
Anm. d. Verf.] aufhielt, auf seine Forschung ausgewirkt.“ (Müller
2005, S. 123)
Original: Diese Erkenntnis kann nicht auf der Aussage einer
einzelnen Person beruhen, auch nicht der eines Präsidenten.
Zitat: „Diese Erkenntnis kann nicht auf der Aussage einer einzelnen
Person beruhen [...].“ (Müller 2005, S. 57)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 99
100. Indirektes Zitat
Original:
Fast 80 Prozent der Studierenden benutzen
die Suchmaschine Google.
Idee:
Da dies so ist, sind gezielte Maßnahmen erforderlich.
Zitat:
Bereits Müller hat untersucht, dass fast 80 Prozent der
Studierenden Google bevorzugen (vgl. Müller 2005, S. 83).
Deshalb sollten gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um ...
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 100
101. Literatur- / Zitatangaben im Text
... sollten leicht erkennbar sein, aber den Textfluss nicht
stören!
Beleg entweder
• als Fußnote (deutsche Zitierweise, „Chicago Style“)
VERFASSER (Jahr), Seite
oder
• als Kurzbeleg in Klammern im Text (amerikanische Zitierweise,
„Harvard Style“)
(VERFASSER Jahr, Seite) bzw. (VERFASSER Jahr: n)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel
102. Das Literaturverzeichnis - Zitatangaben
Welche Informationen benötigt man, um
• das Buch
• den Zeitschriftenaufsatz
• das Internetdokument
später wiederzufinden?
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 102
103. Publikationstypen
• Buch
• selbstständig erschienene Literatur
• Monographie
• Sammelband
• Aufsatz
• unselbstständig erschienene Literatur
• Zeitschriftenartikel
• Beitrag in einem Sammelband
• Internetdokument
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 103
109. Zeitschrift
Verfasser Verena Möllenbeck, Martin Behrens,
Thomas Fartmann, Norbert Hölzel,
Thomas Hübner, Ernst-Friedrich Kiel
Titel des Aufsatzes Auswirkungen des Klimawandels auf die
biologische Vielfalt
In:
Titel der Zeitschrift Natur in NRW
Band / Jahrgang 36
Jahr 2011
Heft 4
Seiten (von bis) 15-19
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 109
110. Zeitschrift
MÖLLENBECK, Verena; BEHRENS, Martin; FARTMANN,
Thomas; HÖLZEL; Norbert; HÜBNER, Thomas; KIEL, Ernst-
Friedrich: Auswirkungen des Klimawandels auf die
biologische Vielfalt. In: Natur in NRW 36 (2011), Nr. 4, S.
15-19
(nach DIN 1505-2)
MÖLLENBECK, V., M. BEHRENS, T. FARTMANN, N.
HÖLZEL, T. HÜBNER & E. KIEL (2011): Auswirkungen des
Klimawandels auf die biologische Vielfalt. – Natur in NRW
36 (4): 15-19
(nach Zitationsvorgaben im Fachbereich)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 110
111. Beitrag in einem Sammelwerk
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 111
112. Beitrag in einem Sammelwerk
Verfasser Francesco Forte
Titel des Beitrags City Design, Creativity, Sustainability
In:
Herausgeber Luigi Fusco Girard, Tüzin Baycan, Peter
Nijkamp
Titel Sustainable City and Creativity
Verlagsort Farnham
Verlag Ashgate
Erscheinungsjahr 2011
Seiten (von bis) 289-322
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 112
113. Beitrag in einem Sammelwerk
FORTE, Francesco: City Design, Creativity, Sustainability.
In: FUSCO GIRARD, Luigi [Hrsg.]; BAYZAN, Tüzin [Hrsg.];
NIJKAMP, Peter [Hrsg.]: Sustainable City and Creativity.
Farnham : Ashgate, 2011, S. 289-322
(nach DIN 1505-2)
FORTE, F. (2011): City Design, Creativity, Sustainability. –
In: FUSCO GIRARD, L. [Hrsg.], T. BAYZAN [Hrsg.] & P.
NIJKAMP [Hrsg.]: Sustainable City and Creativity. –
Farnham (Ashgate): 289-322
(nach Zitationsvorgaben im Fachbereich)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 113
115. Internetdokument
Verfasser (oder Herausgeber, Urheber, Hochschule für Technik und Wirtschaft
Verantwortlicher) Berlin
Titel der Seite / des Textes Plagiats Portal
Webadresse, URL http://plagiat.htw-berlin.de/
Stand (Datum) 2012
Abrufdatum 21.03.2012
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 115
116. Internetdokument
HOCHSCHULE FÜR TECHNIK UND WIRTSCHAFT BERLIN
(2012): Plagiats Portal. - <http://plagiat.htw-berlin.de>,
abgerufen am 21.03.2012
(nach Zitationsvorgaben im Fachbereich)
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 116
117. Literaturverzeichnis
Die Angaben müssen folgende Kriterien
erfüllen:
• Vollständigkeit
• Richtigkeit
• alphabetische Aufführung, weiter chronologisch
• einheitliche Gestaltung
• keine Trennung in Publikationsformen
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel
118. Literaturverzeichnis
Literaturverzeichnis Kurzbeleg
FORTE, F. (2011): City Design, Creativity, (FORTE 2011: n)
Sustainability. – In: FUSCO GIRARD, L. [Hrsg.], T.
BAYZAN [Hrsg.] & P. NIJKAMP [Hrsg.]: Sustainable
City and Creativity. – Farnham (Ashgate): 289-322
HOCHSCHULE FÜR TECHNIK UND WIRTSCHAFT (HOCHSCHULE FÜR TECHNIK UND WIRTSCHAFT
BERLIN (2012): Plagiats Portal. - <http://plagiat.htw- BERLIN 2012)
berlin.de>, abgerufen am 21.03.2012
MÖLLENBECK, V., M. BEHRENS, T. FARTMANN, N. (MÖLLENBECK et al. 2011: n)
HÖLZEL, T. HÜBNER & E. KIEL (2011):
Auswirkungen des Klimawandels auf die
biologische Vielfalt. – Natur in NRW 36 (4): 15-19
SCHRÖDER, T. (2001): Inszenierte Naturen. – (SCHRÖDER 2001: n)
Basel: Birkhäuser
n = Seite
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 118
119. Ihre Fragen und Wünsche?
Sommersemester 2012 Dipl.-Bibl. Andrea Kruel 119
120. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
und:
Übung macht den Meister ...