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Reiseberichte aus aller Welt auf Stadt-Spass
New York
London
Fotos copyright Nadine Wroblewski
Albufeira: Urlaub im schönen Zentrum an der Algarve
Das ehemalige kleine, ruhige Fischerdorf Albufeira mit seiner wunderschönen Küste hat sich
gewandelt. Die Küste und die Klippen sind geblieben, genauso wie die traumhaften
goldfarbenen Strände. Doch mittlerweile ist es ein sehr beliebtes Reiseziel an der Algarve.
Das Urlaubsparadies
Albufeira glänzt vor allem mit seinen Stränden. Es gibt sie in allen Formen und Größe, ob ruhige,
abgelegene Buchten oder kilometerlange Strände mit feinem, goldenem Sand. Die Verbindung von
Meer, Sand und den wunderschönen Felserhebungen machen die traumhafte Landschaft an der
Algarve aus. Man wird regelrecht angezogen von dieser Schönheit. Viele Urlauber kommen an die
Algarve und mieten sich eine Ferienwohnung in Albufeira, um sich an den Stränden zu bräunen, die
Landschaft zu erkunden und einfach zu genießen.
Gegenüber der Stadt Albufeira liegen die Strände Pescadores, Peneco und Inatel. Am Strand von
Pescadores liegen die farbenfrohen Fischerboote in eine Reihe. Sie erinnern an den früheren
Fischereibetrieb im Ort. Und sind als Verzierung entlang der Grotten und der Küste gedacht. Heute
werden die Restaurants der Region immer noch mit täglich frischem Fisch versorgt. In Peneco gibt
es einen Yachthafen, an dem viel Betrieb herrscht. Eine traumhafte Strandpromenade verbindet den
Strand mit dem Yachthafen Peneco. Es sind herrlich lange Sandstrände mit einer breiten Palette an
Angeboten, von Wassersportmöglichkeiten bis zu anderen Freizeitaktivitäten. Mehr als die Hälfte
der Strände sind mit der blauen Flagge, die für Qualität und Sauberkeit steht, ausgezeichnet.
Unterhaltung: Restaurants, Bars und Cafés
Die engen, mit Kopfsteinpflaster belegten Straßen haben reichlich Cafés und Geschäfte zu bieten.
Sie führen zum zentralen Platz, der ebenfalls von Bars und Restaurants umgeben ist. Auf jeden Fall
sollte man die Gastronomie und vor allem den frischen Fisch probieren, wenn man sich in einer
Ferienwohnung in Albufeira einmietet. Wer abends ausgeht, hat im lebhaften Albufeira vieles zur
Auswahl. Bars, Restaurants und Clubs haben Albufeira's Nachtleben zum berühmtesten an der
Algarve gemacht. Der Mittelpunkt ist der sogenannte „The Strip“, hier befinden sich die meisten
und besten Ausgehmöglichkeiten.
Allerdings gibt es hier nur wenige historische Gebäude, was vor allem an der Zerstörung der letzten
Jahrhunderte liegt. Dennoch sollte man sich die Gassen mit den Läden, Boutiquen und Cafés an den
Stränden nicht entgehen lassen. Auch das Altstadtviertel Cerro da Vila und die Landschaften um
Albufeira muss man gesehen haben. In Albufeiras Altstadt herrscht noch das traditionelle Flair.
Etwas außerhalb befinden sich die Hügel mit den Mandel-, Feigen- und Orangenbäumen.
Das Sahnehäubchen jeder Italienreise: Traditionelle römische Küche
In Rom wimmelt es nur so vor Geschichte. 2.767 Jahre sind seit der Stadtgründung vergangen
– und in dieser Zeit ist viel passiert. Könige und Päpste, Dichter und Künstler haben sich in
Palästen, Kirchen und Marmorbüsten verewigt. Doch es ist nicht der kalte Stein, der die
Augen der Römer funkeln lässt. Natürlich sind sie stolz auf ihre Geschichte – doch das Leben
spielt sich in der Gegenwart ab. Und zwar im Genuss der Gegenwart. Die Römer feiern das
Leben gerne mit einem Glas Rotwein und einem opulenten Dinner. Doch was essen die Römer
eigentlich, wenn sie nicht zur Pasta greifen? Wo sind die besten Restaurants in der ewigen
Stadt? Und welche Fallen warten dort auf deutsche Touristen?
Einblicke in die italienische Küche
Der Globalisierung sei Dank: Olivenöl, Parmesan, Salami, Pasta und Pizza können Sie mittlerweile
auch in Buenos Aires oder in Tokio genießen. Aber nirgends schmeckt die traditionelle italienische
Küche so gut wie in ihrem Ursprungsland. Versäumen Sie daher nicht, Ihre Italienreise mit einem
Festmahl zu würzen. Doch belassen Sie es nicht bei den weltberühmten Klassikern – schließlich
geht die italienische Küche weit darüber hinaus.
Ein typisches römisches Gericht ist allerdings nicht jedermanns Sache: Hinter dem schönen Namen
„coda alla vaccinara“ verbergen sich Schwänze junger Rinder an Wein-Tomatensoße. „Suppli“,
frittierte Reisklöschen, dürften schon eher Beifall ernten. Buon appetito!
Und wenn es doch einmal Pasta sein soll, haben Sie die Qual der Wahl: Es muss nicht immer
Spaghetti sein, schließlich gibt es auch agnolotti, fleischgefüllte Teigtaschen, oder strozzapreti,
halbmondförmige Nudeln. Auch bei der Soße lassen sich die Römer nicht lumpen. Schon Marcus
Gaius Apicius, der älteste Kochbuchautor der Welt, zählte 100 verschiedene Sorten auf, Pasta noch
leckerer zu machen.
Rom: Nabel der guten Küche
Ein gutes Restaurant in Rom zu finden, ist nicht weiter schwierig. Doch zu den erstklassigen
Lokalen dürfen sich nur die wenigsten zählen. Zum Beispiel das „La Pergola“, das mittlerweile den
dritten Michelin-Stern bekommen hat. Aber manche Lokale bieten auch ohne Sterne Gourmet-
Gerichte: Guten Fisch serviert zum Beispiel das „San Lorenzo“, während die Pasta im „Roscioli“
ein Gedicht ist. Eiscréme sollten Sie dagegen im „Giolitti“ versuchen. In diesem Café wartet auch
nachts eine lange Schlange auf den nächsten Eisbecher.
Anleitung für einen gelungenen Restaurantbesuch
Sich in einem italienischen Restaurant richtig zu verhalten, ist nicht so einfach, wie ein gutes Lokal
ausfindig zu machen. Die Römer bestehen eben auf ihre Tradition. Ab 19 Uhr begeben sie sich
langsam außer Haus, um schließlich in einem der erstklassigen Restaurants zu landen. Wenn Sie
sich dieser Sitte anpassen und eher spät zu Abend essen möchten, sollten Sie unbedingt reservieren.
Stürmen Sie niemals auf den ersten freien Platz, wenn Sie ein Lokal betreten. Setzen Sie sich lieber
an den Tisch, den Ihnen der Kellner zuweist. Und dann bestellen Sie ein dreigängiges Menü, so wie
es in Italien üblich ist. Erst Antipasti, dann ein Hauptgericht – oder auch zwei - und schließlich eine
Süßspeise, die Sie allerdings auch durch einen Espresso ersetzen können. Drunter geht’s nicht.
Jedenfalls nicht, wenn Sie wie ein Römer speisen möchten.
Wenn Sie sich von der Kochkunst der Römer überzeugt haben und der Abend schon fortgeschritten
ist, bringt Ihnen der Kellner schließlich die Rechnung auf einem Tablett. 15 Prozent Trinkgeld sind
zwar bereits inbegriffen, doch bis zu fünf Prozent können Sie trotzdem auf dem Tablett liegen
lassen, wenn Sie zufrieden waren. Wie könnte es anders sein – schließlich haben Sie sich im Land
des guten Geschmacks verwöhnen lassen.
Urlaub in Hallstatt: Historische Spaziergänge im Salzkammergut
Sie lieh einer ganzen Epoche ihren Namen: Als Archäologen nahe Hallstatt ein riesiges
Gräberfeld entdeckten, in dem Skelette der älteren Eisenzeit ihre letzte Ruhe fanden, war eine
neue Epoche geboren – die Halltstattzeit. Schmuck, Keramikgefäße und Waffen sind stille
Zeugen einer längst vergangenen Kultur, die noch heute vom Leben der Eisenzeit erzählt.
Doch die schmucke Stadt im Salzkammergut ist nicht nur ein Geheimtipp für geschichtlich
Interessierte, sondern auch für Naturfreunde, die sich gerne vor atemberaubenden Kulissen
austoben. Wanderungen, Radsport und Schwimmen wird im Salzkammergut groß
geschrieben.
Geschichte zum Greifen nah
Seit 7.000 Jahren fühlen sich die Menschen in Hallstatt zu Hause. Und sie versäumten es nicht, hier
und dort Spuren zu hinterlassen. In der Tat muss man nicht lang suchen, um in Hallstatt auf die
Überreste früherer Bewohner zu treffen. Inmitten der Stadt lagern interessante Funde, die zufällig
ans Tageslicht kamen, als der Keller eines Sportgeschäftes ausgebaut werden sollte. Heute erzählt
der Keller die Geschichte der Holzfäller, Vogelfänger und Jäger, die in Halltstatt ihre Bräuche
pflegten. Das Sportgeschäft „Dachsteinsport“ gibt es übrigens immer noch. Es öffnet die Türen
seines Kellers gerne für interessierte Touristen.
Außerhalb der Stadt warten noch spannendere Grabungsorte. Schon im 19. Jahrhundert wurden die
reichen Grabbeigaben bewundert, die man in der Nähe von Halltstatt fand. Sie fielen so sehr ins
Gewicht, dass die sogenannte Hallstattkultur schließlich zum Inbegriff der Zeit zwischen dem 8.
und dem 5. Jahrhundert vor Christus wurde. Auch heute hat das alte Gräberfeld nichts von seiner
Faszination verloren. Bei den Ausgrabungen können Sie live dabei sein!
Aktivurlaub im Salzkammergut
Die schöne Naturkulisse rund um Hallstatt lädt Besucher zu ausgedehnten Touren ein. Beim
Wandern, Biken, Klettern, Tauchen oder Rafting wird es so schnell nicht langweilig. Die glasklaren
Bergseen gehören zu den attraktivsten Tauchgebieten Europas: Im Hallstättersee und im Grosausee
sind Hechte, Forellen und Reinanken zu Hause. Aber die Seen eignen sich auch für Wasserratten,
die lieber an der Oberfläche bleiben. Die zahlreichen Strandbäder rund um die Seen versorgen ihre
Gäste mit allem, was den Urlaub noch angenehmer macht.
Die Umgebung Halltstatts zählt zum UNESCO-Welterbe. Viele Wanderrouten sind zu Fuß
erreichbar und führen an wilden Gebirgsbächen, steilen Klippen und sanften Bergweiden vorbei.
Besonders schön ist der Höhenwanderweg über den Dächern von Halltstatt. Der Panoramaweg ist
leicht zu bewältigen und bietet interessante Ausblicke auf die Stadt. Auf Tafeln finden Sie außerdem
Wissenswertes über die regionale Geschichte.
Durch das Salzkammergut führen aber auch etliche Radwanderwege. Manche sind sogar für
Familien geeignet, wie zum Beispiel die Tour zur Chorinsky-Klause, der letzten Holzklause
Österreichs. Andere sind speziell für Mountainbiker freigegeben: Rund um den Hallstättersee und
den Grosausee gibt es abwechslungsreiche Mountainbikerrouten, die durch sanfte Täler oder zu
Gipfelkreuzen führen.
Hallstatt im Winter
Doch auch im Winter gibt es in Hallstatt und Umgebung viel zu erleben. Das Skigebiet Dachstein-
West ist nur einen Katzensprung entfernt und zählt zu den Top-Skigebieten Österreichs. Doch der
Winter, vor allem die Adventszeit, ist auch eine gute Gelegenheit, um das alte Brauchtum der
geschichtsträchtigen Region kennenzulernen. Bei der Grosauer Berg-Weihnacht fährt der
Pferdeschlitten vor, während bei Weihnachtsliedern und Punsch heimisches Kunsthandwerk
feilgeboten wird. Krippenausstellungen, Adventskonzerte und Fackelwanderungen gehören
außerdem zu den Highlights der Weihnachtszeit.
Studentenstadt mit Tradition: Englischlernen in Oxford
Oxford ist die Stadt für Sprachschüler schlechthin. Schließlich ist ein eigener Akzent
(„Oxford English“) nach dieser altehrwürdigen Universitätsstadt benannt. Auch heute noch
tummeln sich zahlreiche Studenten auf dem Campus und in den Pubs der Stadt. Sie hauchen
den alten Gemäuern Leben ein und sorgen dafür, dass eine jahrhundertelange Tradition
fortgesetzt wird.
Universitätsstadt mit Charme
Die prachtvollen Universitätsgebäude haben Oxford nicht nur seinen guten Ruf, sondern auch
seinen viel zitierten Beinamen eingebracht. Der englische Dichter Matthew Arnolds nannte Oxford
liebevoll „city of dreaming spires“. Die „Stadt der träumenden Türme“ ist heute noch eine beliebte
Studentenstadt. Sie tummeln sich nicht nur in den historischen Universitätsgebäuden, sondern
verleihen auch der Innenstadt eine lebendige Atmosphäre.
Sehenswertes
Das älteste Museum der Welt befindet sich in Oxford. Und steht, wie so vieles in Oxford, mit der
altehrwürdigen Universität in Verbindung. 1683 eröffnete das Ashmolean Museum, in dem
Sammlungen der Hochschule ausgestellt werden. Skulpturen, islamische und chinesische Kunst
sowie Gemälde aus der Renaissance und dem Impressionismus sind hier zu finden.
Eine der Hochschulen Oxfords ist mittlerweile selbst zur Sehenswürdigkeit geworden. Das Christ
Church College wurde 1525 eröffnet. Die alten Gemäuer lassen erahnen, wie geachtet damals
Bildung war: Die Great Hall, die Christ Church Cathedral und die Picture Gallery mit Werken von
Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer geben den Studenten auch heute noch einen würdevollen
Rahmen.
Nachtleben mit Stil
Wer tagsüber Bibliotheken, Hörsäle oder Sprachkurse unsicher macht, hat auch abends noch genug
Energie, um das Nachtleben der Stadt zu erkunden. Und – wie könnte es anders sein – auch die Bars
und Clubs erinnern an den Ruf der Stadt. So treten in der „Carling Academy“ Rockbands auf,
während das „Eagle & Child“, ein Pub aus dem 17. Jahrhundert, an einsteige Stammgäste wie J. R.
R. Tolkien oder C. S. Lewis erinnert. Freilufttheater gibt’s dagegen in den College-Gärten: Hier
werden vor allem Shakespeare-Stücke aufgeführt.
Ausflüge in die Umgebung
Oxford selbst hat schon einiges zu bieten. Wer aber noch andere Städte kennen lernen will, hat es
nicht weit zur Weltstadt London. Rund eine Stunde braucht der Zug, bis er die Metropole erreicht.
Bei einem Tages- oder Wochenendausflug können Sie die berühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt
besichtigen und Fotos vom Big Ben, vom Tower oder vom Buckingham Palace machen.
Tipps für die Reiseplanung
Wer nun in das Flair der Universitätsstadt Oxford eintauchen möchte, kann sich entweder selbst um
eine Sprachschule und eine Unterkunft bemühen, oder sich an einen Sprachreiseveranstalter
wenden. Beispielsweise Kaplan bietet Sprachreisen nach England an, in denen Sprachschüler in
Anfänger-, Intensiv- oder Prüfungskursen ihr Englisch aufbessern können. Einerseits kommen
Sprachschüler zwar billiger weg, wenn sie ihre Reise selbst planen, andererseits müssen sie auch
mehr Aufwand betreiben, damit die Sprachreise gelingt.
Mit dem Taxi durch Istanbul
Meine Reise in die türkische Hauptstadt Istanbul liegt noch nicht sehr weit
zurück. Eine Zwanzigmillionenstadt, erst einmal unvorstellbar; eine andere
Welt, die fasziniert und Erstaunen hervorruft.
Istanbul schläft nicht. Es herrscht eine Geschäftigkeit und ein Trubel, dass es uns die
Sprache verschlagen hat. Das Leben geht einen ganz anderen Rhythmus. Was mich
berührt hat und was ich bemerkenswert finde, ist die eigentümliche Zuneigung der
Einwohner zu den streunenden Hunden und Katzen in den Straßen. Besonders
zahlreich konnte man die Vierbeiner in den kleinen Gassen und in Hinterhöfen
antreffen. Sie haben keine Scheu vor den Menschen. Hund und Katze tun sich nichts.
Ich entdeckte in einem Hinterhof Hühner, die neben den Katzen ihren Nistplatz in
einem Bodenloch bezogen hatten. Sie flogen nicht fort und nahmen keine Hab-Acht-
Stellung ein. All die Tiere waren weder vernachlässigt, noch schienen sie hungrig zu
sein. An vielen Plätzen finden sich kleine Versorgungsstationen mit Wassertöpfchen
und Futterstellen. Ein freundliches und liebevolles Bild, mir ganz fremd. Dieser
Anblick stimmte mich heiter. Die Katzen schlichen nicht, sie kamen und gingen.
Niemand jagte sie fort. Ein Hund liegt in einer sehr belebten Straße am Hafen und
hält seelenruhig einen Mittagsschlaf.
An einem Vormittag saßen wir im Garten einer Moschee auf einer Bank, genossen die
Ruhe, die Friedfertigkeit, das Grün der Bäume und die Wärme der Stadt. Neugierig
stromerte einer dieser kleinen Tiger heran und schmiegte sich an mein Hosenbein. Er
wollte kein Futter, kein Wasser. Er suchte Gesellschaft und ließ sich nieder. Er
schnurrte dunkel und sanft, als ich ihn streichelte. Ohne Eile wuschen sich die
Gläubigen im Garten der Moschee ihre Füße. Bei Tisch wurde leise gesprochen und
man begrüßte uns mit wohlwollenden Augen. So freundlich die Menschen. Nur
einmal glaubte ich in einer Seitenstraße den “Bösen Blick“ erkannt zu haben, vor
dem sich alle Istanbuler fürchten. Gegen ihn kann man zum Schutz an jeder Ecke ein
Amulett kaufen. Es sind kunstvoll angefertigte Anhänger in verschiedenen Größen,
bestehend aus drei Kreisen und einem Punkt.
Die überwältigenden Moscheen, die bunten Bazars, die fried- und gastfreundlichen
Türken, die humorvoll und mit Elan am Tag und in der Nacht arbeiten.
„Die ersten zehn Millionen arbeiten am Tag und die zweiten zehn Millionen in der
Nacht. Istanbul schläft nie“, sagt lächelnd ein Taxifahrer, der schon 539.000
Kilometer auf seinem Tacho hat und der mit unbeschreiblichem Charme und
ansteckender Laune zu mir sagte:
"Ab einer Millionen Kilometer bekommt der Wagen einen neuen Moto."
Und dann fährt er rasant die vierspurige Stadtautobahn vom Flughafen in Richtung
Stadtmitte. Fünfhundert Kilometer lege er am Tag zurück und das zum Schlafen nicht
viel Zeit bliebe. Er blieb trotz des langen Arbeitstages gelassen. Nein, wo unser
Hotel, das Ipek Palas, Orhaniye Cad. No. 9 Sirkeci liegt, das müsse er noch erfragen.
Er erkundigte sich während der Fahrt. Im Kreisverkehr, das Fenster herunter
gekurbelt, verständigte er sich lauthals mit dem Beifahrer eines Nachbarautos.
Als ich ihn fragte, warum er kein Navi habe, machte er das Handschuhfach auf,
zeigte auf ein Gerät und sagte: „Ist kaputt“. Um sich ein neues anzuschaffen oder das
alte reparieren zu lassen, dafür fehle das Geld. Nach etwa einer halben Stunde im
Berufsverkehr verließen wir die Autobahn und steuerten durch enge Straßen und
kleinste Gassen. Und als unser Taxifahrer wieder nicht weiter wusste, ließ er seinen
Wagen, ungeachtet des nachfolgenden Verkehrs, mitten in der Einbahnstraße stehen,
eilte in das nächst liegende Geschäft um sich zu erkundigen. Kein Gehupe, keine
Ungeduld war bei dem hinter uns wartenden Autofahrer zu erkennen. So verstopfte
Gassen und so gelassene Gesichter habe ich noch nie gesehen.
Trotz des unaufhaltsamen Straßenverkehrs sah ich während meines einwöchigen
Aufenthalts keinen einzigen Verkehrsunfall. Weder auf der Straße, noch auf dem
Bosporus, wo die Schiffe abenteuerliche Kurven zogen. Was ich nicht verstehe, trotz
der Masse an Autos, man roch keine Autoabgase. Die Stadt ist extrem sauber. Die
Müllabfuhr arbeitet auch am Sonntag und das mehrmals am Tag. Am Hafen und im
Wasser gab es keinen Abfall zu sehen. Es roch immer angenehm frisch.
Die Sicherheitsbestimmungen werden hier nicht so eng gesehen, dachte ich mir, als
wir plötzlich einen Doppeldecker über dem Bosporus seine Kunststücke fliegen
sahen. Wir standen gerade auf der Galata-Brücke, als er im Tiefflug über uns
hinwegzog. Ich war erschrocken und fasziniert zu gleich. Vielleicht sind es die
Gegensätze, die Istanbul so reizvoll macht. Mal die Leichtigkeit des Lebens, bei
feinem Türkischen Kaffee, mit Tee und köstlichen Süßigkeiten. Und mal die hart
arbeitenden Menschen, die übergroße Säcke auf ihren Schultern durch die Straßen
schleppen und in geheimnisvollen Kellergewölben verschwinden.
Arbeitsbedingungen, die an vorindustrielle Zeiten erinnern.
Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Alles ist frisch zubereitet, alles
penibel sauber gehalten, sowohl im Lokal als auch auf der Straße. Unsere kurze Reise
war ein Erlebnis. Uns empfingen freundliche Menschen. Uns begleiteten Katzen,
Hühner und Hunde. Istanbul ist großartig, eine wundervolle Stadt.
Fotograf und Autor Guido Zeman ist Schuhmacher und Feintäschner in Gräfelfing bei München.
Fotos seiner Reisen auf: http://guidozeman.blogspot.de/
In der schrägsten Hauptstadt der Welt: Reisetipps für Tokio
Neun Millionen Einwohner drängeln sich in Tokio. Und das zu Recht, hat die japanische Hauptstadt
doch allerhand zu bieten. So ragt hier das höchste Rathaus der Welt in die Höhe, während der
Kaiserpalast an vergangene Zeiten erinnert. Wir verraten Ihnen nicht nur, welche
Sehenswürdigkeiten Sie nicht verpassen sollten, sondern auch, wo man besonders gut einkaufen
kann, wie Sie das Verkehrschaos überleben und welche Leckerbissen Ihnen aufgetischt werden.
Highlights in Tokyo
Der Kaiserpalast gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Tokios. Hier lebt auch heute noch
der Tenno, Japans Kaiser, der allerdings nur noch eine symbolische Funktion hat. Während die
majestätischen Wachttürme des Palastes eher einschüchtern, lädt die ausgedehnte Parkanlage zum
spazieren gehen ein. Die Grünfläche ist 115 Hektar groß und z. T. besonders hübsch gestaltet.
Zu den monumentalen Bauwerken gehört auch das Rathaus: Es ist mit 243 Metern das höchste
Rathaus der Welt. Im 45. Stock befindet sich eine Aussichtsplattform, auf der man einen schönen
Ausblick über die Stadt genießen kann.
Shoppingtipps
Verzichten Sie nicht auf einen Bummel durch Harajuku, eines der Szene-Viertel Tokios. Hier
begegnen Sie jungen Japanern in schrillen Outfits, können ausgefallene Kleidung in Mode-
Boutiquen erwerben und japanische Kunst in lokalen Galerien bewundern. Vorsicht: Hier ist
Reizüberflutung garantiert!
Wenn Sie sich eher für echte (oder auch nachgemachte) japanische Antiquitäten interessieren,
sollten Sie wenigstens einmal über den Oriental Bazaar schlendern. Hier erhalten Sie u. a. Kimonos,
Kunsthandwerk und Holzschnitte.
Essen & Trinken
Japanisches Essen hat einen ganz eigenen Geschmack. Und selbst Gerichte, die zunächst vertraut
aussehen, haben’s in sich. So gibt es in vielen regionalen Restaurants Pfannkuchen mit Tintenfisch
und Weißkohl. Natürlich gibt es in den 50.000 Restaurants, die sich in Tokio angesiedelt haben,
noch viel mehr Absonderlichkeiten: Während es in den Nudelrestaurants eher um ein schnelles
Mittagessen geht, bieten noble Lokale typisch japanische Haute Cuisine. Hier werden zahlreiche
kleine Leckerbissen gereicht, die aufwendig zubereitet wurden und dekorativ angerichtet sind.
Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen Tofu in verschiedensten Varianten angeboten wird – noch nicht
einmal als Fleischersatz, sondern in Kombination mit Rind oder Geflügel.
Taxi oder U-Bahn?
In Japan ist der Kunde bekanntlich König. Das gilt auch für die Taxis: Wundern Sie sich nicht,
wenn Ihnen die Tür aufgehalten wird. Dafür muss der Fahrer noch nicht einmal aussteigen, denn ein
eingebauter Mechanismus sorgt dafür, dass die Tür automatisch aufgeht.
Das Taxi ist eine gute Alternative für betuchte Touristen, die sich das Gewusel der U-Bahnen
ersparen wollen. Die sind nämlich ständig überfüllt. Aber da in Japan das Chaos keine Chance hat,
gibt es eigenes Personal, um die Menschenmassen in die U-Bahnen zu schleusen. Sie drücken auch
den letzten Passagier in ein überfülltes Fahrzeug.
Wo übernachten?
Wer ein typisch japanisches Hotel kennenlernen möchte und keine Rückenschmerzen hat, kann sich
guten Gewissens in einem Ryokan einmieten. Diese traditionellen Gästehäuser bieten alle Vorzüge
(und Nachteile) des japanischen Lifestyles: Nachts ruht man auf einem harten Futon, zum Frühstück
gibt’s Reis, Misosuppe und Fisch. Für Japanfans ein Muss!
Alle, die auf die liebgewonnen europäischen Angewohnheiten nicht verzichten wollen, quartieren
sich besser in einem internationalen Hotel ein. Hier gibt es weiche Betten und manchmal sogar ein
Sterne-Frühstück. Sollte Sie trotz allem etwas Heimweh überkommen, stoßen Sie in der großen
Einkaufsmeile Ginza sogar auf eine deutsche Bäckerei.
Wenn Sie die Organisation Ihres Hotels abgeben möchten, finden Sie im Asienspezialisten
reisefieber einen kompetenten Ansprechpartner. Aber natürlich hat es auch seine Reize, die
Reiseplanung in die eigenen Hände zu nehmen und sich mehr Freiräume zu lassen.

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  • 1. Reiseberichte aus aller Welt auf Stadt-Spass New York London Fotos copyright Nadine Wroblewski
  • 2. Albufeira: Urlaub im schönen Zentrum an der Algarve Das ehemalige kleine, ruhige Fischerdorf Albufeira mit seiner wunderschönen Küste hat sich gewandelt. Die Küste und die Klippen sind geblieben, genauso wie die traumhaften goldfarbenen Strände. Doch mittlerweile ist es ein sehr beliebtes Reiseziel an der Algarve. Das Urlaubsparadies Albufeira glänzt vor allem mit seinen Stränden. Es gibt sie in allen Formen und Größe, ob ruhige, abgelegene Buchten oder kilometerlange Strände mit feinem, goldenem Sand. Die Verbindung von Meer, Sand und den wunderschönen Felserhebungen machen die traumhafte Landschaft an der Algarve aus. Man wird regelrecht angezogen von dieser Schönheit. Viele Urlauber kommen an die Algarve und mieten sich eine Ferienwohnung in Albufeira, um sich an den Stränden zu bräunen, die Landschaft zu erkunden und einfach zu genießen. Gegenüber der Stadt Albufeira liegen die Strände Pescadores, Peneco und Inatel. Am Strand von Pescadores liegen die farbenfrohen Fischerboote in eine Reihe. Sie erinnern an den früheren Fischereibetrieb im Ort. Und sind als Verzierung entlang der Grotten und der Küste gedacht. Heute werden die Restaurants der Region immer noch mit täglich frischem Fisch versorgt. In Peneco gibt es einen Yachthafen, an dem viel Betrieb herrscht. Eine traumhafte Strandpromenade verbindet den Strand mit dem Yachthafen Peneco. Es sind herrlich lange Sandstrände mit einer breiten Palette an Angeboten, von Wassersportmöglichkeiten bis zu anderen Freizeitaktivitäten. Mehr als die Hälfte der Strände sind mit der blauen Flagge, die für Qualität und Sauberkeit steht, ausgezeichnet. Unterhaltung: Restaurants, Bars und Cafés Die engen, mit Kopfsteinpflaster belegten Straßen haben reichlich Cafés und Geschäfte zu bieten. Sie führen zum zentralen Platz, der ebenfalls von Bars und Restaurants umgeben ist. Auf jeden Fall sollte man die Gastronomie und vor allem den frischen Fisch probieren, wenn man sich in einer Ferienwohnung in Albufeira einmietet. Wer abends ausgeht, hat im lebhaften Albufeira vieles zur Auswahl. Bars, Restaurants und Clubs haben Albufeira's Nachtleben zum berühmtesten an der Algarve gemacht. Der Mittelpunkt ist der sogenannte „The Strip“, hier befinden sich die meisten und besten Ausgehmöglichkeiten. Allerdings gibt es hier nur wenige historische Gebäude, was vor allem an der Zerstörung der letzten Jahrhunderte liegt. Dennoch sollte man sich die Gassen mit den Läden, Boutiquen und Cafés an den Stränden nicht entgehen lassen. Auch das Altstadtviertel Cerro da Vila und die Landschaften um Albufeira muss man gesehen haben. In Albufeiras Altstadt herrscht noch das traditionelle Flair. Etwas außerhalb befinden sich die Hügel mit den Mandel-, Feigen- und Orangenbäumen.
  • 3. Das Sahnehäubchen jeder Italienreise: Traditionelle römische Küche In Rom wimmelt es nur so vor Geschichte. 2.767 Jahre sind seit der Stadtgründung vergangen – und in dieser Zeit ist viel passiert. Könige und Päpste, Dichter und Künstler haben sich in Palästen, Kirchen und Marmorbüsten verewigt. Doch es ist nicht der kalte Stein, der die Augen der Römer funkeln lässt. Natürlich sind sie stolz auf ihre Geschichte – doch das Leben spielt sich in der Gegenwart ab. Und zwar im Genuss der Gegenwart. Die Römer feiern das Leben gerne mit einem Glas Rotwein und einem opulenten Dinner. Doch was essen die Römer eigentlich, wenn sie nicht zur Pasta greifen? Wo sind die besten Restaurants in der ewigen Stadt? Und welche Fallen warten dort auf deutsche Touristen? Einblicke in die italienische Küche Der Globalisierung sei Dank: Olivenöl, Parmesan, Salami, Pasta und Pizza können Sie mittlerweile auch in Buenos Aires oder in Tokio genießen. Aber nirgends schmeckt die traditionelle italienische Küche so gut wie in ihrem Ursprungsland. Versäumen Sie daher nicht, Ihre Italienreise mit einem Festmahl zu würzen. Doch belassen Sie es nicht bei den weltberühmten Klassikern – schließlich geht die italienische Küche weit darüber hinaus. Ein typisches römisches Gericht ist allerdings nicht jedermanns Sache: Hinter dem schönen Namen „coda alla vaccinara“ verbergen sich Schwänze junger Rinder an Wein-Tomatensoße. „Suppli“, frittierte Reisklöschen, dürften schon eher Beifall ernten. Buon appetito! Und wenn es doch einmal Pasta sein soll, haben Sie die Qual der Wahl: Es muss nicht immer Spaghetti sein, schließlich gibt es auch agnolotti, fleischgefüllte Teigtaschen, oder strozzapreti, halbmondförmige Nudeln. Auch bei der Soße lassen sich die Römer nicht lumpen. Schon Marcus Gaius Apicius, der älteste Kochbuchautor der Welt, zählte 100 verschiedene Sorten auf, Pasta noch leckerer zu machen. Rom: Nabel der guten Küche Ein gutes Restaurant in Rom zu finden, ist nicht weiter schwierig. Doch zu den erstklassigen Lokalen dürfen sich nur die wenigsten zählen. Zum Beispiel das „La Pergola“, das mittlerweile den dritten Michelin-Stern bekommen hat. Aber manche Lokale bieten auch ohne Sterne Gourmet- Gerichte: Guten Fisch serviert zum Beispiel das „San Lorenzo“, während die Pasta im „Roscioli“ ein Gedicht ist. Eiscréme sollten Sie dagegen im „Giolitti“ versuchen. In diesem Café wartet auch nachts eine lange Schlange auf den nächsten Eisbecher. Anleitung für einen gelungenen Restaurantbesuch Sich in einem italienischen Restaurant richtig zu verhalten, ist nicht so einfach, wie ein gutes Lokal ausfindig zu machen. Die Römer bestehen eben auf ihre Tradition. Ab 19 Uhr begeben sie sich langsam außer Haus, um schließlich in einem der erstklassigen Restaurants zu landen. Wenn Sie sich dieser Sitte anpassen und eher spät zu Abend essen möchten, sollten Sie unbedingt reservieren. Stürmen Sie niemals auf den ersten freien Platz, wenn Sie ein Lokal betreten. Setzen Sie sich lieber an den Tisch, den Ihnen der Kellner zuweist. Und dann bestellen Sie ein dreigängiges Menü, so wie es in Italien üblich ist. Erst Antipasti, dann ein Hauptgericht – oder auch zwei - und schließlich eine Süßspeise, die Sie allerdings auch durch einen Espresso ersetzen können. Drunter geht’s nicht. Jedenfalls nicht, wenn Sie wie ein Römer speisen möchten. Wenn Sie sich von der Kochkunst der Römer überzeugt haben und der Abend schon fortgeschritten ist, bringt Ihnen der Kellner schließlich die Rechnung auf einem Tablett. 15 Prozent Trinkgeld sind zwar bereits inbegriffen, doch bis zu fünf Prozent können Sie trotzdem auf dem Tablett liegen
  • 4. lassen, wenn Sie zufrieden waren. Wie könnte es anders sein – schließlich haben Sie sich im Land des guten Geschmacks verwöhnen lassen.
  • 5. Urlaub in Hallstatt: Historische Spaziergänge im Salzkammergut Sie lieh einer ganzen Epoche ihren Namen: Als Archäologen nahe Hallstatt ein riesiges Gräberfeld entdeckten, in dem Skelette der älteren Eisenzeit ihre letzte Ruhe fanden, war eine neue Epoche geboren – die Halltstattzeit. Schmuck, Keramikgefäße und Waffen sind stille Zeugen einer längst vergangenen Kultur, die noch heute vom Leben der Eisenzeit erzählt. Doch die schmucke Stadt im Salzkammergut ist nicht nur ein Geheimtipp für geschichtlich Interessierte, sondern auch für Naturfreunde, die sich gerne vor atemberaubenden Kulissen austoben. Wanderungen, Radsport und Schwimmen wird im Salzkammergut groß geschrieben. Geschichte zum Greifen nah Seit 7.000 Jahren fühlen sich die Menschen in Hallstatt zu Hause. Und sie versäumten es nicht, hier und dort Spuren zu hinterlassen. In der Tat muss man nicht lang suchen, um in Hallstatt auf die Überreste früherer Bewohner zu treffen. Inmitten der Stadt lagern interessante Funde, die zufällig ans Tageslicht kamen, als der Keller eines Sportgeschäftes ausgebaut werden sollte. Heute erzählt der Keller die Geschichte der Holzfäller, Vogelfänger und Jäger, die in Halltstatt ihre Bräuche pflegten. Das Sportgeschäft „Dachsteinsport“ gibt es übrigens immer noch. Es öffnet die Türen seines Kellers gerne für interessierte Touristen. Außerhalb der Stadt warten noch spannendere Grabungsorte. Schon im 19. Jahrhundert wurden die reichen Grabbeigaben bewundert, die man in der Nähe von Halltstatt fand. Sie fielen so sehr ins Gewicht, dass die sogenannte Hallstattkultur schließlich zum Inbegriff der Zeit zwischen dem 8. und dem 5. Jahrhundert vor Christus wurde. Auch heute hat das alte Gräberfeld nichts von seiner Faszination verloren. Bei den Ausgrabungen können Sie live dabei sein! Aktivurlaub im Salzkammergut Die schöne Naturkulisse rund um Hallstatt lädt Besucher zu ausgedehnten Touren ein. Beim Wandern, Biken, Klettern, Tauchen oder Rafting wird es so schnell nicht langweilig. Die glasklaren Bergseen gehören zu den attraktivsten Tauchgebieten Europas: Im Hallstättersee und im Grosausee sind Hechte, Forellen und Reinanken zu Hause. Aber die Seen eignen sich auch für Wasserratten, die lieber an der Oberfläche bleiben. Die zahlreichen Strandbäder rund um die Seen versorgen ihre Gäste mit allem, was den Urlaub noch angenehmer macht. Die Umgebung Halltstatts zählt zum UNESCO-Welterbe. Viele Wanderrouten sind zu Fuß erreichbar und führen an wilden Gebirgsbächen, steilen Klippen und sanften Bergweiden vorbei. Besonders schön ist der Höhenwanderweg über den Dächern von Halltstatt. Der Panoramaweg ist leicht zu bewältigen und bietet interessante Ausblicke auf die Stadt. Auf Tafeln finden Sie außerdem Wissenswertes über die regionale Geschichte. Durch das Salzkammergut führen aber auch etliche Radwanderwege. Manche sind sogar für Familien geeignet, wie zum Beispiel die Tour zur Chorinsky-Klause, der letzten Holzklause Österreichs. Andere sind speziell für Mountainbiker freigegeben: Rund um den Hallstättersee und den Grosausee gibt es abwechslungsreiche Mountainbikerrouten, die durch sanfte Täler oder zu Gipfelkreuzen führen. Hallstatt im Winter Doch auch im Winter gibt es in Hallstatt und Umgebung viel zu erleben. Das Skigebiet Dachstein- West ist nur einen Katzensprung entfernt und zählt zu den Top-Skigebieten Österreichs. Doch der Winter, vor allem die Adventszeit, ist auch eine gute Gelegenheit, um das alte Brauchtum der
  • 6. geschichtsträchtigen Region kennenzulernen. Bei der Grosauer Berg-Weihnacht fährt der Pferdeschlitten vor, während bei Weihnachtsliedern und Punsch heimisches Kunsthandwerk feilgeboten wird. Krippenausstellungen, Adventskonzerte und Fackelwanderungen gehören außerdem zu den Highlights der Weihnachtszeit.
  • 7. Studentenstadt mit Tradition: Englischlernen in Oxford Oxford ist die Stadt für Sprachschüler schlechthin. Schließlich ist ein eigener Akzent („Oxford English“) nach dieser altehrwürdigen Universitätsstadt benannt. Auch heute noch tummeln sich zahlreiche Studenten auf dem Campus und in den Pubs der Stadt. Sie hauchen den alten Gemäuern Leben ein und sorgen dafür, dass eine jahrhundertelange Tradition fortgesetzt wird. Universitätsstadt mit Charme Die prachtvollen Universitätsgebäude haben Oxford nicht nur seinen guten Ruf, sondern auch seinen viel zitierten Beinamen eingebracht. Der englische Dichter Matthew Arnolds nannte Oxford liebevoll „city of dreaming spires“. Die „Stadt der träumenden Türme“ ist heute noch eine beliebte Studentenstadt. Sie tummeln sich nicht nur in den historischen Universitätsgebäuden, sondern verleihen auch der Innenstadt eine lebendige Atmosphäre. Sehenswertes Das älteste Museum der Welt befindet sich in Oxford. Und steht, wie so vieles in Oxford, mit der altehrwürdigen Universität in Verbindung. 1683 eröffnete das Ashmolean Museum, in dem Sammlungen der Hochschule ausgestellt werden. Skulpturen, islamische und chinesische Kunst sowie Gemälde aus der Renaissance und dem Impressionismus sind hier zu finden. Eine der Hochschulen Oxfords ist mittlerweile selbst zur Sehenswürdigkeit geworden. Das Christ Church College wurde 1525 eröffnet. Die alten Gemäuer lassen erahnen, wie geachtet damals Bildung war: Die Great Hall, die Christ Church Cathedral und die Picture Gallery mit Werken von Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer geben den Studenten auch heute noch einen würdevollen Rahmen. Nachtleben mit Stil Wer tagsüber Bibliotheken, Hörsäle oder Sprachkurse unsicher macht, hat auch abends noch genug Energie, um das Nachtleben der Stadt zu erkunden. Und – wie könnte es anders sein – auch die Bars und Clubs erinnern an den Ruf der Stadt. So treten in der „Carling Academy“ Rockbands auf, während das „Eagle & Child“, ein Pub aus dem 17. Jahrhundert, an einsteige Stammgäste wie J. R. R. Tolkien oder C. S. Lewis erinnert. Freilufttheater gibt’s dagegen in den College-Gärten: Hier werden vor allem Shakespeare-Stücke aufgeführt. Ausflüge in die Umgebung Oxford selbst hat schon einiges zu bieten. Wer aber noch andere Städte kennen lernen will, hat es nicht weit zur Weltstadt London. Rund eine Stunde braucht der Zug, bis er die Metropole erreicht. Bei einem Tages- oder Wochenendausflug können Sie die berühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigen und Fotos vom Big Ben, vom Tower oder vom Buckingham Palace machen. Tipps für die Reiseplanung Wer nun in das Flair der Universitätsstadt Oxford eintauchen möchte, kann sich entweder selbst um eine Sprachschule und eine Unterkunft bemühen, oder sich an einen Sprachreiseveranstalter wenden. Beispielsweise Kaplan bietet Sprachreisen nach England an, in denen Sprachschüler in Anfänger-, Intensiv- oder Prüfungskursen ihr Englisch aufbessern können. Einerseits kommen Sprachschüler zwar billiger weg, wenn sie ihre Reise selbst planen, andererseits müssen sie auch mehr Aufwand betreiben, damit die Sprachreise gelingt.
  • 8. Mit dem Taxi durch Istanbul Meine Reise in die türkische Hauptstadt Istanbul liegt noch nicht sehr weit zurück. Eine Zwanzigmillionenstadt, erst einmal unvorstellbar; eine andere Welt, die fasziniert und Erstaunen hervorruft. Istanbul schläft nicht. Es herrscht eine Geschäftigkeit und ein Trubel, dass es uns die Sprache verschlagen hat. Das Leben geht einen ganz anderen Rhythmus. Was mich berührt hat und was ich bemerkenswert finde, ist die eigentümliche Zuneigung der Einwohner zu den streunenden Hunden und Katzen in den Straßen. Besonders zahlreich konnte man die Vierbeiner in den kleinen Gassen und in Hinterhöfen antreffen. Sie haben keine Scheu vor den Menschen. Hund und Katze tun sich nichts. Ich entdeckte in einem Hinterhof Hühner, die neben den Katzen ihren Nistplatz in einem Bodenloch bezogen hatten. Sie flogen nicht fort und nahmen keine Hab-Acht- Stellung ein. All die Tiere waren weder vernachlässigt, noch schienen sie hungrig zu sein. An vielen Plätzen finden sich kleine Versorgungsstationen mit Wassertöpfchen und Futterstellen. Ein freundliches und liebevolles Bild, mir ganz fremd. Dieser Anblick stimmte mich heiter. Die Katzen schlichen nicht, sie kamen und gingen. Niemand jagte sie fort. Ein Hund liegt in einer sehr belebten Straße am Hafen und hält seelenruhig einen Mittagsschlaf. An einem Vormittag saßen wir im Garten einer Moschee auf einer Bank, genossen die Ruhe, die Friedfertigkeit, das Grün der Bäume und die Wärme der Stadt. Neugierig stromerte einer dieser kleinen Tiger heran und schmiegte sich an mein Hosenbein. Er
  • 9. wollte kein Futter, kein Wasser. Er suchte Gesellschaft und ließ sich nieder. Er schnurrte dunkel und sanft, als ich ihn streichelte. Ohne Eile wuschen sich die Gläubigen im Garten der Moschee ihre Füße. Bei Tisch wurde leise gesprochen und man begrüßte uns mit wohlwollenden Augen. So freundlich die Menschen. Nur einmal glaubte ich in einer Seitenstraße den “Bösen Blick“ erkannt zu haben, vor dem sich alle Istanbuler fürchten. Gegen ihn kann man zum Schutz an jeder Ecke ein Amulett kaufen. Es sind kunstvoll angefertigte Anhänger in verschiedenen Größen, bestehend aus drei Kreisen und einem Punkt. Die überwältigenden Moscheen, die bunten Bazars, die fried- und gastfreundlichen Türken, die humorvoll und mit Elan am Tag und in der Nacht arbeiten. „Die ersten zehn Millionen arbeiten am Tag und die zweiten zehn Millionen in der Nacht. Istanbul schläft nie“, sagt lächelnd ein Taxifahrer, der schon 539.000 Kilometer auf seinem Tacho hat und der mit unbeschreiblichem Charme und ansteckender Laune zu mir sagte: "Ab einer Millionen Kilometer bekommt der Wagen einen neuen Moto." Und dann fährt er rasant die vierspurige Stadtautobahn vom Flughafen in Richtung Stadtmitte. Fünfhundert Kilometer lege er am Tag zurück und das zum Schlafen nicht viel Zeit bliebe. Er blieb trotz des langen Arbeitstages gelassen. Nein, wo unser Hotel, das Ipek Palas, Orhaniye Cad. No. 9 Sirkeci liegt, das müsse er noch erfragen. Er erkundigte sich während der Fahrt. Im Kreisverkehr, das Fenster herunter gekurbelt, verständigte er sich lauthals mit dem Beifahrer eines Nachbarautos. Als ich ihn fragte, warum er kein Navi habe, machte er das Handschuhfach auf, zeigte auf ein Gerät und sagte: „Ist kaputt“. Um sich ein neues anzuschaffen oder das alte reparieren zu lassen, dafür fehle das Geld. Nach etwa einer halben Stunde im
  • 10. Berufsverkehr verließen wir die Autobahn und steuerten durch enge Straßen und kleinste Gassen. Und als unser Taxifahrer wieder nicht weiter wusste, ließ er seinen Wagen, ungeachtet des nachfolgenden Verkehrs, mitten in der Einbahnstraße stehen, eilte in das nächst liegende Geschäft um sich zu erkundigen. Kein Gehupe, keine Ungeduld war bei dem hinter uns wartenden Autofahrer zu erkennen. So verstopfte Gassen und so gelassene Gesichter habe ich noch nie gesehen. Trotz des unaufhaltsamen Straßenverkehrs sah ich während meines einwöchigen Aufenthalts keinen einzigen Verkehrsunfall. Weder auf der Straße, noch auf dem Bosporus, wo die Schiffe abenteuerliche Kurven zogen. Was ich nicht verstehe, trotz der Masse an Autos, man roch keine Autoabgase. Die Stadt ist extrem sauber. Die Müllabfuhr arbeitet auch am Sonntag und das mehrmals am Tag. Am Hafen und im Wasser gab es keinen Abfall zu sehen. Es roch immer angenehm frisch. Die Sicherheitsbestimmungen werden hier nicht so eng gesehen, dachte ich mir, als wir plötzlich einen Doppeldecker über dem Bosporus seine Kunststücke fliegen sahen. Wir standen gerade auf der Galata-Brücke, als er im Tiefflug über uns hinwegzog. Ich war erschrocken und fasziniert zu gleich. Vielleicht sind es die Gegensätze, die Istanbul so reizvoll macht. Mal die Leichtigkeit des Lebens, bei feinem Türkischen Kaffee, mit Tee und köstlichen Süßigkeiten. Und mal die hart arbeitenden Menschen, die übergroße Säcke auf ihren Schultern durch die Straßen schleppen und in geheimnisvollen Kellergewölben verschwinden. Arbeitsbedingungen, die an vorindustrielle Zeiten erinnern. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Alles ist frisch zubereitet, alles penibel sauber gehalten, sowohl im Lokal als auch auf der Straße. Unsere kurze Reise war ein Erlebnis. Uns empfingen freundliche Menschen. Uns begleiteten Katzen, Hühner und Hunde. Istanbul ist großartig, eine wundervolle Stadt.
  • 11. Fotograf und Autor Guido Zeman ist Schuhmacher und Feintäschner in Gräfelfing bei München. Fotos seiner Reisen auf: http://guidozeman.blogspot.de/
  • 12. In der schrägsten Hauptstadt der Welt: Reisetipps für Tokio Neun Millionen Einwohner drängeln sich in Tokio. Und das zu Recht, hat die japanische Hauptstadt doch allerhand zu bieten. So ragt hier das höchste Rathaus der Welt in die Höhe, während der Kaiserpalast an vergangene Zeiten erinnert. Wir verraten Ihnen nicht nur, welche Sehenswürdigkeiten Sie nicht verpassen sollten, sondern auch, wo man besonders gut einkaufen kann, wie Sie das Verkehrschaos überleben und welche Leckerbissen Ihnen aufgetischt werden. Highlights in Tokyo Der Kaiserpalast gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Tokios. Hier lebt auch heute noch der Tenno, Japans Kaiser, der allerdings nur noch eine symbolische Funktion hat. Während die majestätischen Wachttürme des Palastes eher einschüchtern, lädt die ausgedehnte Parkanlage zum spazieren gehen ein. Die Grünfläche ist 115 Hektar groß und z. T. besonders hübsch gestaltet. Zu den monumentalen Bauwerken gehört auch das Rathaus: Es ist mit 243 Metern das höchste Rathaus der Welt. Im 45. Stock befindet sich eine Aussichtsplattform, auf der man einen schönen Ausblick über die Stadt genießen kann. Shoppingtipps Verzichten Sie nicht auf einen Bummel durch Harajuku, eines der Szene-Viertel Tokios. Hier begegnen Sie jungen Japanern in schrillen Outfits, können ausgefallene Kleidung in Mode- Boutiquen erwerben und japanische Kunst in lokalen Galerien bewundern. Vorsicht: Hier ist Reizüberflutung garantiert! Wenn Sie sich eher für echte (oder auch nachgemachte) japanische Antiquitäten interessieren, sollten Sie wenigstens einmal über den Oriental Bazaar schlendern. Hier erhalten Sie u. a. Kimonos, Kunsthandwerk und Holzschnitte. Essen & Trinken Japanisches Essen hat einen ganz eigenen Geschmack. Und selbst Gerichte, die zunächst vertraut aussehen, haben’s in sich. So gibt es in vielen regionalen Restaurants Pfannkuchen mit Tintenfisch und Weißkohl. Natürlich gibt es in den 50.000 Restaurants, die sich in Tokio angesiedelt haben, noch viel mehr Absonderlichkeiten: Während es in den Nudelrestaurants eher um ein schnelles Mittagessen geht, bieten noble Lokale typisch japanische Haute Cuisine. Hier werden zahlreiche kleine Leckerbissen gereicht, die aufwendig zubereitet wurden und dekorativ angerichtet sind. Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen Tofu in verschiedensten Varianten angeboten wird – noch nicht einmal als Fleischersatz, sondern in Kombination mit Rind oder Geflügel. Taxi oder U-Bahn? In Japan ist der Kunde bekanntlich König. Das gilt auch für die Taxis: Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen die Tür aufgehalten wird. Dafür muss der Fahrer noch nicht einmal aussteigen, denn ein eingebauter Mechanismus sorgt dafür, dass die Tür automatisch aufgeht. Das Taxi ist eine gute Alternative für betuchte Touristen, die sich das Gewusel der U-Bahnen ersparen wollen. Die sind nämlich ständig überfüllt. Aber da in Japan das Chaos keine Chance hat, gibt es eigenes Personal, um die Menschenmassen in die U-Bahnen zu schleusen. Sie drücken auch den letzten Passagier in ein überfülltes Fahrzeug.
  • 13. Wo übernachten? Wer ein typisch japanisches Hotel kennenlernen möchte und keine Rückenschmerzen hat, kann sich guten Gewissens in einem Ryokan einmieten. Diese traditionellen Gästehäuser bieten alle Vorzüge (und Nachteile) des japanischen Lifestyles: Nachts ruht man auf einem harten Futon, zum Frühstück gibt’s Reis, Misosuppe und Fisch. Für Japanfans ein Muss! Alle, die auf die liebgewonnen europäischen Angewohnheiten nicht verzichten wollen, quartieren sich besser in einem internationalen Hotel ein. Hier gibt es weiche Betten und manchmal sogar ein Sterne-Frühstück. Sollte Sie trotz allem etwas Heimweh überkommen, stoßen Sie in der großen Einkaufsmeile Ginza sogar auf eine deutsche Bäckerei. Wenn Sie die Organisation Ihres Hotels abgeben möchten, finden Sie im Asienspezialisten reisefieber einen kompetenten Ansprechpartner. Aber natürlich hat es auch seine Reize, die Reiseplanung in die eigenen Hände zu nehmen und sich mehr Freiräume zu lassen.