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Protokoll zur Jahres-Hauptversammlung 2015 des
Vereins Bonagera e.V.
Oettingenstrasse 55; 80538 München
Geschäftsführer:
Dr. Blanche H. Piper
Dr. Arne E. Thies
(Vereinsnummer: VR 204094;
letzte Eintragung der Satzung: 23.2.2012)
durch « SÜD-SÜD”
KNOW HOW TRANSFER
Hilfe zur Selbsthilfe…
1
in der Werkstadt von SONGHAI: Emery
BILOLO (rechts) lehrt den Schlossern die
Herstellung von Bohrwerkzeug und Seilpumpen
Protokoll zur Jahres-Hauptversammlung
des Vereins Bonagera e.V.
(30.12.2015)
Teilnehmer:
Dr. Blanche H. Piper (1. Vorsitzende), Dr. Arne E. Thies (2. Vorsitzender), Christina Haverkamp und
Silke S. Thies
Eröffnung der Sitzung durch Frau Dr. Blanche H. Piper um 18:30
Aus Zeit- und Termingründen wurde die Jahres-Hauptversammlung am Wohnort von Arne Thies in
Le Colombié –F- 46350 Payrac durchgeführt. Bericht von Arne E. Thies (zweiter Vorsitzender)
Aktionen von Bonagera e.V. (von Dezember 2014 bis 31.12.15)
Pilotprojekt : „Sicherung der eigenständigen Wasserversorgung in ländlichen Gebieten Afrikas durch
sozial ausgerichtetes Unternehmertum“ im Benin
Spenden
Fast die Hälfte der benötigten Finanzierung konnte durch Rotary Frankreich und Deutschland
abgedeckt werden. Der Rest konnte über Benefizveranstaltungen und private Spenden gesichert
werden. Genauere Angaben sind unter www.bonagera.com zu finden.
Verlauf des Projektes und Ergebnisse:
Hartmut Heuser war zu Beginn des Projektes vor Ort
und konnte „seine Schüler“ Sylvain MATALA und
Emery BILOLO empfangen. Beide waren schon seit
2006 im Kongo mit Hartmut am Projekt beteiligt. Beide
Kongolesen zählen heute zu den erfahrensten Experten
bei der Konstruktion von Bohrwerkzeugen und
Seilpumpen und deren Nutzung. Nach dem lokalen
Einkauf des Materials konnte mit der Herstellung der
Bohrwerkzeuge und Pumpen in der Werkstatt von
SONGHAI gestartet werden. Nach Beginn der ersten
Brunnenbohrung in SONGHAI, verließ uns Harmut
Heuser und wir waren auf uns gestellt: Die zwei
kongolesischen Brunnenexperten, die Wirtschafts- und
Genossenschaftsexpertin Marie-Félicienne Yavo von
der Elfenbeinküste und A. Thies.
Die ersten zwei Bohrungen und Aufstellung der Pumpen
verliefen dank der Professionalität der beiden
Kongolesen reibungslos. Die Pumpen lieferten zwischen
1500 bis 2000 Liter pro Stunde. Die ersten zwei
Beweise eines „Süd-Süd-Know How Transfer“ waren
erbracht.
2
Die erste Seilpumpe im Benin (SONGHAI) konnte fertiggestellt
werden: Sylvain MATALA (mit erhobener Hand) hatte beste Arbeit
geleistet. Links neben ihn Arne Thies. Die anderen Personen sind
Brunnenbauanwärter von SONGHAI und Pastor Ernest
OUEOUNOU (s. nächste Seite)
Pastor Ernest OUEOUNOU (Mitte) bei
Ouéssée mit zwei seiner Brunnenbau-
Anwärter, die schon beim ersten Lehrgang in
SONGHAI teilgenommen hatten
Daraufhin war geplant, diese Technik
außerhalb von SONGHAI mit
Dorfgemeinschaften umzusetzen.
Leider gab es wider Erwarten einige
Schwierigkeiten mit dem ersten
Projektträger (dem Direktor Godfrey
Nzamujo von SONGHAI), da er
entgegen unserer Absprachen dieses
Brunnenbau- Projekt exklusiv für
SONGHAI nutzen wollte. D.h., er
wollte weder den Ansatz einer
genossenschaftlichen Struktur noch
das Konzept einer freien Entwicklung
eigenständigen Unternehmertums
zulassen, obwohl dies während der
Machbarkeitsstudie 2014 so
vereinbart worden war. SONGHAI
wollte somit als alleiniger
Unternehmer diese Technik
monopolisieren und die fertigen
Anlagen schlüsselfertig verkaufen,
ohne ein „Training on the Job“ von
freiwilligen Helfern der
Dorfgemeinschaften in den Prozess des Know-How-
Transfers einzubinden. .
Dies kam erst zur Sprache, als der erste Brunnen fast
fertiggestellt und Hartmut Heuser bereits nach
Deutschland zurückgekehrt war. Die Verantwortung der
nun zu treffenden Entscheidungen musste allein von
Arne Thies getragen werden1
: Ohne Streit mit dem
Direktor von SONGHAI Godfrey Nzamujo, trennte man
sich, nachdem im Projektgebiet von SONGHAI zwei
Brunnen mit den dazugehörigen Pumpen fertiggestellt
und als Demonstrationsobjekte für die weitere
Vermarktung seitens SONGHAI übergeben wurden.
Zeitgleich wurden mit Pastor Ernest OUEOUNOU
Verhandlungen aufgenommen. Da er eigene
Brunnenbauanwärter zu dem Lehrgang von SONGHAI
geschickt hatte, war er bestens über das Geschehen
informiert. Er vertrat die Vision von Arne Thies mit
Begeisterung und bot dem Team gleich eine
Dorfgemeinschaft an, die bereit war bei den Arbeiten
mitzuwirken. Außerdem war Pastor Ernest bereit, als
neuer lokaler Partner eine Zusammenarbeit mit
1
Dieser „ungewöhnlicher“ Wechsel eines lokalen Partners wurde im Nachhinein auch von der Rotary
Foundation in den USA nachvollzogen und akzeptiert (Durch einen „Matching Grants“ von 40.000US$
beteiligt sich ROTARY am an diesem Projekt: Sowohl an dieser Pilot-Aktion 2015 als auch in der noch
ausstehenden letzten Projektphase die Ende 2016 geplant ist)
3
Pastor Ernest OUEOUNOU (Braunem Anzug)
Arne Thies (Mitte rechts) und der Kongolesische
Experte Sylvain MATALA, bei der feierlichen
Übergabe der Zeugnisse an die Brunnenbau-
Anwärter
Übergabe der vierten Wasserstelle durch
Marie-Félicienne Yavo, die auch die
Verhandlungen mit der Dorfgemeinschaft
Pahou und den Frauen führte
einzugehen. Dies hieß auch, sich an die spezifischen Bedürfnisse anzupassen, was schließlich zur
Gründung der NGO „MIFON“ führte, die als genossenschaftliche Struktur unsere Arbeiten bis zum
Schluss erfolgreich unterstützte. Pastor Ernest wurde als Präsident einstimmig angenommen und
Marie-Félicienne Yavo (Betriebswirtin und Expertin im Genossenschaftswesen) zur zweiten
Vorsitzenden gewählt.
Nun konnten ohne Zwischenfälle zwei weitere Brunnen in unterschiedlichen Gemeinden gebohrt, mit
Pumpen versehen und den Dorfgemeinschaften übergeben werden. Zusammenfassend wurden in
dieser Pilotphase folgende Ziele erreicht:
 4 Brunnen wurden mit der Handbohrmethode
hergestellt und mit lokal konstruierten Pumpen
versehen. Die Wartung der Pumpen (SONGHAI
ausgenommen) wird von den Dorfgemeinschaften
übernommen. Heute versorgen zwei dieser
Pumpen über 1000 Menschen täglich mit
sauberem Wasser!
 3 Hand-Bohr-Sätze und 4 Pumpen wurden vor
Ort hergestellt
 2 Werkstattleiter/Schlosser konnten zur
Herstellung von Bohrwerkzeugen und
Seilpumpen ausgebildet werden
 22 Personen wurden als Brunnenbauer
ausgebildet
 Eine funktionelle Genossenschaft konnte
aufgebaut werden (MIFON mit Sitz in Cotonou)
 Genaue Material-, Funktions- und Personalkosten
konnten für die einzelnen Leistungen ermittelt
werden und dienen als Grundlage für die
Ausarbeitung der zweiten und abschließenden
Projektphase.
Schließlich konnte der «Media Spezialist» und
Kameramann Olivier GBETIN aus dem Benin einen
Kurzfilm über die laufenden Brunnenbauarbeiten
drehen. Durch seine Arbeit sieht sein Einsatz auch in
der Zukunft vielversprechend aus:
https://www.youtube.com/watch?v=znb8ZICykR0
Die Zusammenarbeit mit Pastor Ernest und Marie-
Félicienne überzeugte uns alle, so dass wir auch die
zweite Projektphase gemeinsam vorbereiten und
umsetzen wollen. Das Projektdokument für die
abschließende Projektphase wurde somit von Pastor
Ernest OUEOUNOU, Marie-Félicienne YAVO und
Arne THIES ausgearbeitet, gemeinsam überarbeitet
und schließlich auf Deutsch übersetzt (s. beigefügte
Unterlagen)..
4
Treffen mit Dr. Eric Adja in Paris nach
Verhandlung über eine finanzielle
Beteiligung der afrikanischen Diaspora
für die zweite Projektphase im Benin
„Süd-Süd” Finanzierung
8 Dörfer im Benin haben Ende Dezember 2015 aufgrund dieses Pilotprojektes insgesamt 42 Brunnen
mit Pumpen fest bestellt, was eine mögliche lokale Finanzierung von 42.000 € bedeutet (siehe
Anhang 3 im beigefügten Projektdokument).
Dies ist nicht selbstverständlich, geht aber genau in die gewünschte Richtung: Die Zielgruppen
beteiligen sich selbst aus Überzeugung finanziell an diesem Vorhaben. Uns liegt viel daran, diese
Menschen nicht zu enttäuschen, denn sie warten auf unseren Einsatz, um endlich das Projekt
abschließen zu können.
Den Preis von 1000 Euro pro Brunnen + Pumpe wird die Bevölkerung NACH Abschluss unseres
Einsatzes zahlen, allerdings können wir unsere Interventionskosten diesen Zielgruppen nicht
zusätzlich in Rechnung stellen. Die erste Vorauszahlung soll bei unserem Eintreffen im Benin auf das
Konto unserer lokalen Partnerorganisation (MIFON) gutgeschrieben werden.
Das Zusammentragen und Verwalten dieser Anfragen übernahm Marie-Félicienne mit großer
Gewissenhaftigkeit. Sie ist auch bis heute die einzige Ansprechpartnerin im Benin. Alle
projektspezifischen Überlegungen/Maßnahmen werden gemeinsam mit Pastor Ernest, Marie-
Félicienne und Arne Thies besprochen und entschieden.
Akquisitionsarbeit und Spendensammlung
Nach Rückkehr aus dem Benin konnte ich über die Webseite
und dem Blog2
auf unser Projekt aufmerksam machen und
wurde für Gespräche und Vorträge eingeladen (München,
Wien, Stuttgart, Wittmund und ebenso in Frankreich Paris,
Brive, Cahors ….). Dies betraf sowohl Rotary- und Lions-
Clubs, Industrielle, als auch private Personen.
Ein Höhepunkt war u.a. das Treffen mit Dr. Eric Adja (aus
dem Benin) in Paris: den ehemaligen Präsidenten der
Afrikanischen Diaspora, der nun zum Direktor der
“numerischen Frankophonie” ernannt worden war. Dr. Eric
Adja ist von der ersten Projektphase im Benin überzeugt und
steht nun in Verhandlung mit Entscheidungsträgern der
Afrikanischen Diaspora um eine „Süd-Süd-Finanzierung“
auszuhandeln. Er hofft eine Summe von 50.000 €
bereitzustellen!
2
www.brunnenbauschule-benin.de
5
Treffen mit Dr. Wilhelm Windhorst (r),
Gründer der School of Sustainability der
Universität zu Kiel (CAU-Kiel, 11.2015)
Partnerschaften mit der „School of Sustainability“ der Christian Albrecht
Universität zu Kiel
Im November 2015 stellten wir unter der Leitung von Dr.
Wilhelm WINDHORST eine Arbeitsgruppe zur
ergänzenden Unterstützung der „Hilfe zur Selbsthilfe“ -
Projekte mit der School of Sustainability der Kieler
Universität (CAU-Kiel) auf.
Öffentlichkeitsarbeiten und PR-Maßnahmen sind ebenso
Gegenstand dieser Arbeitsgruppe und werden zum
besseren Verständnis und zur Verbreitung beitragen.
Vorgesehen sind zwei Studenten im Rahmen ihres MSc
(Natural Sciences, Economie, Agronomie...) die die
Arbeiten im Benin bei der zweiten Projektphase für einige
Wochen begleiten werden.
Weitere Aktionen
Bonagera e.V. ist von seinen zwei weiteren Mitgliedern Gabi Schwarz und Christina Haverkamp und
deren Organisationen weder in Anspruch genommen worden, noch sind spezifische Spenden für sie
eingegangen. Deren erfolgreiche Aktionen können auf www.bonergie.com und
http://www.yanomami-hilfe.de verfolgt werden. Ergänzende Maßnahmen (Wasser, Energie, Bio-
Landbau3
, Ausbildung etc.) sind mit Frau Schwarz im Gespräch.
Mitglieder von BONAGERA e.V.
Ing. Hartmut Heuser bat uns (Mail vom 28.12.2015 an A. Thies), ihn als Mitglied von Bonagera
e.V. aus gesundheitlichen und auch zeitlichen Gründen wegen seines persönlichen und
ausschließlichen Engagements im Kongo-Projekt zu entlassen. Wir bedauern seine Entscheidung
und bedanken uns für seine Unterstützung sowohl bei den Auswertungsarbeiten des Projektes im
Kongo und in den ersten Einführungsarbeiten im Rahmen des „Süd-Süd Know How Transfers“ im
Benin. Beides hat wesentlich zum Erfolg dieses Pilotprojektes im
Benin beigetragen.
Frau Marie-Félicienne Yavo aus der Elfenbeinküste, wohnhaft im
Benin, ist Gründungsmitglied der Beniner NGO „MIFON“. Sie ist
Betriebswirtin und Expertin im Genossenschaftswesen und bat
darum, Mitglied von BONAGERA e.V. zu werden. Sie hat völlig
die „Opferrolle“ abgelegt und den Weg der Eigen-verantwortung
für Afrika eingeschlagen. Sie ist „unsere Auma Obama 2“
Auf Grund ihres erfolgreichen Engagements beim Pilotprojekt
haben sich die Gründungsmitglieder dafür ausgesprochen. Der
offizielle Eintrag muss noch umgesetzt werden.
3
durch die Verwendung adaptierter heimischer Pflanz-und Saatgutsorten und Bio-Landbau ist eine Pestizid freie
angepasste wie eigenständige und nachhaltige Entwicklung möglich, die weit mehr als eine reine
Selbstversorgungsökonomie ermöglicht. S. hierzu auch UN Report Says: Small-Scale Organic Farming Only Way to
Feed the World
Frau Marie-Félicienne YavoFrau Marie-Félicienne Yavo
6
Die Dorfgemeinschaft von Pahou übernimmt einschließlich Wartung ihre neue Pumpe.
Im Gelbblauem Hemd ist der kongolesische Brunnen Bauexperte Sylvain MATALA
Finanzbericht
Alle Unterlagen werden zur Zeit bearbeitet. D.h., die Auswertung und Ergebnisse stehen noch aus
und werden nachgereicht. Es konnte allerdings bestätigt werden, dass die Finanzen ausgeglichen sind
und ein Haben aufweisen. Der Vorstand wird entlastet.
Schließung der Sitzung durch die erste Vorsitzende Dr. Blanche H. Piper um 20:00 h.
.
www.bonagera.com
www.brunnenbauschule-benin.de
https://www.youtube.com/watch?v=znb8ZICykR0
In Partnerschaft mit der School of Sustainability (Dr. W. Windhorst)
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
GLS Gemeinschaftsbank eG BONAGERA e.V. BIC: GENODEM1GLS
IBAN: DE 61 4306 0967 8211 1344 01

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Jahresversammlung Bonagera e.V. 2015

  • 1. 0 Protokoll zur Jahres-Hauptversammlung 2015 des Vereins Bonagera e.V. Oettingenstrasse 55; 80538 München Geschäftsführer: Dr. Blanche H. Piper Dr. Arne E. Thies (Vereinsnummer: VR 204094; letzte Eintragung der Satzung: 23.2.2012) durch « SÜD-SÜD” KNOW HOW TRANSFER Hilfe zur Selbsthilfe…
  • 2. 1 in der Werkstadt von SONGHAI: Emery BILOLO (rechts) lehrt den Schlossern die Herstellung von Bohrwerkzeug und Seilpumpen Protokoll zur Jahres-Hauptversammlung des Vereins Bonagera e.V. (30.12.2015) Teilnehmer: Dr. Blanche H. Piper (1. Vorsitzende), Dr. Arne E. Thies (2. Vorsitzender), Christina Haverkamp und Silke S. Thies Eröffnung der Sitzung durch Frau Dr. Blanche H. Piper um 18:30 Aus Zeit- und Termingründen wurde die Jahres-Hauptversammlung am Wohnort von Arne Thies in Le Colombié –F- 46350 Payrac durchgeführt. Bericht von Arne E. Thies (zweiter Vorsitzender) Aktionen von Bonagera e.V. (von Dezember 2014 bis 31.12.15) Pilotprojekt : „Sicherung der eigenständigen Wasserversorgung in ländlichen Gebieten Afrikas durch sozial ausgerichtetes Unternehmertum“ im Benin Spenden Fast die Hälfte der benötigten Finanzierung konnte durch Rotary Frankreich und Deutschland abgedeckt werden. Der Rest konnte über Benefizveranstaltungen und private Spenden gesichert werden. Genauere Angaben sind unter www.bonagera.com zu finden. Verlauf des Projektes und Ergebnisse: Hartmut Heuser war zu Beginn des Projektes vor Ort und konnte „seine Schüler“ Sylvain MATALA und Emery BILOLO empfangen. Beide waren schon seit 2006 im Kongo mit Hartmut am Projekt beteiligt. Beide Kongolesen zählen heute zu den erfahrensten Experten bei der Konstruktion von Bohrwerkzeugen und Seilpumpen und deren Nutzung. Nach dem lokalen Einkauf des Materials konnte mit der Herstellung der Bohrwerkzeuge und Pumpen in der Werkstatt von SONGHAI gestartet werden. Nach Beginn der ersten Brunnenbohrung in SONGHAI, verließ uns Harmut Heuser und wir waren auf uns gestellt: Die zwei kongolesischen Brunnenexperten, die Wirtschafts- und Genossenschaftsexpertin Marie-Félicienne Yavo von der Elfenbeinküste und A. Thies. Die ersten zwei Bohrungen und Aufstellung der Pumpen verliefen dank der Professionalität der beiden Kongolesen reibungslos. Die Pumpen lieferten zwischen 1500 bis 2000 Liter pro Stunde. Die ersten zwei Beweise eines „Süd-Süd-Know How Transfer“ waren erbracht.
  • 3. 2 Die erste Seilpumpe im Benin (SONGHAI) konnte fertiggestellt werden: Sylvain MATALA (mit erhobener Hand) hatte beste Arbeit geleistet. Links neben ihn Arne Thies. Die anderen Personen sind Brunnenbauanwärter von SONGHAI und Pastor Ernest OUEOUNOU (s. nächste Seite) Pastor Ernest OUEOUNOU (Mitte) bei Ouéssée mit zwei seiner Brunnenbau- Anwärter, die schon beim ersten Lehrgang in SONGHAI teilgenommen hatten Daraufhin war geplant, diese Technik außerhalb von SONGHAI mit Dorfgemeinschaften umzusetzen. Leider gab es wider Erwarten einige Schwierigkeiten mit dem ersten Projektträger (dem Direktor Godfrey Nzamujo von SONGHAI), da er entgegen unserer Absprachen dieses Brunnenbau- Projekt exklusiv für SONGHAI nutzen wollte. D.h., er wollte weder den Ansatz einer genossenschaftlichen Struktur noch das Konzept einer freien Entwicklung eigenständigen Unternehmertums zulassen, obwohl dies während der Machbarkeitsstudie 2014 so vereinbart worden war. SONGHAI wollte somit als alleiniger Unternehmer diese Technik monopolisieren und die fertigen Anlagen schlüsselfertig verkaufen, ohne ein „Training on the Job“ von freiwilligen Helfern der Dorfgemeinschaften in den Prozess des Know-How- Transfers einzubinden. . Dies kam erst zur Sprache, als der erste Brunnen fast fertiggestellt und Hartmut Heuser bereits nach Deutschland zurückgekehrt war. Die Verantwortung der nun zu treffenden Entscheidungen musste allein von Arne Thies getragen werden1 : Ohne Streit mit dem Direktor von SONGHAI Godfrey Nzamujo, trennte man sich, nachdem im Projektgebiet von SONGHAI zwei Brunnen mit den dazugehörigen Pumpen fertiggestellt und als Demonstrationsobjekte für die weitere Vermarktung seitens SONGHAI übergeben wurden. Zeitgleich wurden mit Pastor Ernest OUEOUNOU Verhandlungen aufgenommen. Da er eigene Brunnenbauanwärter zu dem Lehrgang von SONGHAI geschickt hatte, war er bestens über das Geschehen informiert. Er vertrat die Vision von Arne Thies mit Begeisterung und bot dem Team gleich eine Dorfgemeinschaft an, die bereit war bei den Arbeiten mitzuwirken. Außerdem war Pastor Ernest bereit, als neuer lokaler Partner eine Zusammenarbeit mit 1 Dieser „ungewöhnlicher“ Wechsel eines lokalen Partners wurde im Nachhinein auch von der Rotary Foundation in den USA nachvollzogen und akzeptiert (Durch einen „Matching Grants“ von 40.000US$ beteiligt sich ROTARY am an diesem Projekt: Sowohl an dieser Pilot-Aktion 2015 als auch in der noch ausstehenden letzten Projektphase die Ende 2016 geplant ist)
  • 4. 3 Pastor Ernest OUEOUNOU (Braunem Anzug) Arne Thies (Mitte rechts) und der Kongolesische Experte Sylvain MATALA, bei der feierlichen Übergabe der Zeugnisse an die Brunnenbau- Anwärter Übergabe der vierten Wasserstelle durch Marie-Félicienne Yavo, die auch die Verhandlungen mit der Dorfgemeinschaft Pahou und den Frauen führte einzugehen. Dies hieß auch, sich an die spezifischen Bedürfnisse anzupassen, was schließlich zur Gründung der NGO „MIFON“ führte, die als genossenschaftliche Struktur unsere Arbeiten bis zum Schluss erfolgreich unterstützte. Pastor Ernest wurde als Präsident einstimmig angenommen und Marie-Félicienne Yavo (Betriebswirtin und Expertin im Genossenschaftswesen) zur zweiten Vorsitzenden gewählt. Nun konnten ohne Zwischenfälle zwei weitere Brunnen in unterschiedlichen Gemeinden gebohrt, mit Pumpen versehen und den Dorfgemeinschaften übergeben werden. Zusammenfassend wurden in dieser Pilotphase folgende Ziele erreicht:  4 Brunnen wurden mit der Handbohrmethode hergestellt und mit lokal konstruierten Pumpen versehen. Die Wartung der Pumpen (SONGHAI ausgenommen) wird von den Dorfgemeinschaften übernommen. Heute versorgen zwei dieser Pumpen über 1000 Menschen täglich mit sauberem Wasser!  3 Hand-Bohr-Sätze und 4 Pumpen wurden vor Ort hergestellt  2 Werkstattleiter/Schlosser konnten zur Herstellung von Bohrwerkzeugen und Seilpumpen ausgebildet werden  22 Personen wurden als Brunnenbauer ausgebildet  Eine funktionelle Genossenschaft konnte aufgebaut werden (MIFON mit Sitz in Cotonou)  Genaue Material-, Funktions- und Personalkosten konnten für die einzelnen Leistungen ermittelt werden und dienen als Grundlage für die Ausarbeitung der zweiten und abschließenden Projektphase. Schließlich konnte der «Media Spezialist» und Kameramann Olivier GBETIN aus dem Benin einen Kurzfilm über die laufenden Brunnenbauarbeiten drehen. Durch seine Arbeit sieht sein Einsatz auch in der Zukunft vielversprechend aus: https://www.youtube.com/watch?v=znb8ZICykR0 Die Zusammenarbeit mit Pastor Ernest und Marie- Félicienne überzeugte uns alle, so dass wir auch die zweite Projektphase gemeinsam vorbereiten und umsetzen wollen. Das Projektdokument für die abschließende Projektphase wurde somit von Pastor Ernest OUEOUNOU, Marie-Félicienne YAVO und Arne THIES ausgearbeitet, gemeinsam überarbeitet und schließlich auf Deutsch übersetzt (s. beigefügte Unterlagen)..
  • 5. 4 Treffen mit Dr. Eric Adja in Paris nach Verhandlung über eine finanzielle Beteiligung der afrikanischen Diaspora für die zweite Projektphase im Benin „Süd-Süd” Finanzierung 8 Dörfer im Benin haben Ende Dezember 2015 aufgrund dieses Pilotprojektes insgesamt 42 Brunnen mit Pumpen fest bestellt, was eine mögliche lokale Finanzierung von 42.000 € bedeutet (siehe Anhang 3 im beigefügten Projektdokument). Dies ist nicht selbstverständlich, geht aber genau in die gewünschte Richtung: Die Zielgruppen beteiligen sich selbst aus Überzeugung finanziell an diesem Vorhaben. Uns liegt viel daran, diese Menschen nicht zu enttäuschen, denn sie warten auf unseren Einsatz, um endlich das Projekt abschließen zu können. Den Preis von 1000 Euro pro Brunnen + Pumpe wird die Bevölkerung NACH Abschluss unseres Einsatzes zahlen, allerdings können wir unsere Interventionskosten diesen Zielgruppen nicht zusätzlich in Rechnung stellen. Die erste Vorauszahlung soll bei unserem Eintreffen im Benin auf das Konto unserer lokalen Partnerorganisation (MIFON) gutgeschrieben werden. Das Zusammentragen und Verwalten dieser Anfragen übernahm Marie-Félicienne mit großer Gewissenhaftigkeit. Sie ist auch bis heute die einzige Ansprechpartnerin im Benin. Alle projektspezifischen Überlegungen/Maßnahmen werden gemeinsam mit Pastor Ernest, Marie- Félicienne und Arne Thies besprochen und entschieden. Akquisitionsarbeit und Spendensammlung Nach Rückkehr aus dem Benin konnte ich über die Webseite und dem Blog2 auf unser Projekt aufmerksam machen und wurde für Gespräche und Vorträge eingeladen (München, Wien, Stuttgart, Wittmund und ebenso in Frankreich Paris, Brive, Cahors ….). Dies betraf sowohl Rotary- und Lions- Clubs, Industrielle, als auch private Personen. Ein Höhepunkt war u.a. das Treffen mit Dr. Eric Adja (aus dem Benin) in Paris: den ehemaligen Präsidenten der Afrikanischen Diaspora, der nun zum Direktor der “numerischen Frankophonie” ernannt worden war. Dr. Eric Adja ist von der ersten Projektphase im Benin überzeugt und steht nun in Verhandlung mit Entscheidungsträgern der Afrikanischen Diaspora um eine „Süd-Süd-Finanzierung“ auszuhandeln. Er hofft eine Summe von 50.000 € bereitzustellen! 2 www.brunnenbauschule-benin.de
  • 6. 5 Treffen mit Dr. Wilhelm Windhorst (r), Gründer der School of Sustainability der Universität zu Kiel (CAU-Kiel, 11.2015) Partnerschaften mit der „School of Sustainability“ der Christian Albrecht Universität zu Kiel Im November 2015 stellten wir unter der Leitung von Dr. Wilhelm WINDHORST eine Arbeitsgruppe zur ergänzenden Unterstützung der „Hilfe zur Selbsthilfe“ - Projekte mit der School of Sustainability der Kieler Universität (CAU-Kiel) auf. Öffentlichkeitsarbeiten und PR-Maßnahmen sind ebenso Gegenstand dieser Arbeitsgruppe und werden zum besseren Verständnis und zur Verbreitung beitragen. Vorgesehen sind zwei Studenten im Rahmen ihres MSc (Natural Sciences, Economie, Agronomie...) die die Arbeiten im Benin bei der zweiten Projektphase für einige Wochen begleiten werden. Weitere Aktionen Bonagera e.V. ist von seinen zwei weiteren Mitgliedern Gabi Schwarz und Christina Haverkamp und deren Organisationen weder in Anspruch genommen worden, noch sind spezifische Spenden für sie eingegangen. Deren erfolgreiche Aktionen können auf www.bonergie.com und http://www.yanomami-hilfe.de verfolgt werden. Ergänzende Maßnahmen (Wasser, Energie, Bio- Landbau3 , Ausbildung etc.) sind mit Frau Schwarz im Gespräch. Mitglieder von BONAGERA e.V. Ing. Hartmut Heuser bat uns (Mail vom 28.12.2015 an A. Thies), ihn als Mitglied von Bonagera e.V. aus gesundheitlichen und auch zeitlichen Gründen wegen seines persönlichen und ausschließlichen Engagements im Kongo-Projekt zu entlassen. Wir bedauern seine Entscheidung und bedanken uns für seine Unterstützung sowohl bei den Auswertungsarbeiten des Projektes im Kongo und in den ersten Einführungsarbeiten im Rahmen des „Süd-Süd Know How Transfers“ im Benin. Beides hat wesentlich zum Erfolg dieses Pilotprojektes im Benin beigetragen. Frau Marie-Félicienne Yavo aus der Elfenbeinküste, wohnhaft im Benin, ist Gründungsmitglied der Beniner NGO „MIFON“. Sie ist Betriebswirtin und Expertin im Genossenschaftswesen und bat darum, Mitglied von BONAGERA e.V. zu werden. Sie hat völlig die „Opferrolle“ abgelegt und den Weg der Eigen-verantwortung für Afrika eingeschlagen. Sie ist „unsere Auma Obama 2“ Auf Grund ihres erfolgreichen Engagements beim Pilotprojekt haben sich die Gründungsmitglieder dafür ausgesprochen. Der offizielle Eintrag muss noch umgesetzt werden. 3 durch die Verwendung adaptierter heimischer Pflanz-und Saatgutsorten und Bio-Landbau ist eine Pestizid freie angepasste wie eigenständige und nachhaltige Entwicklung möglich, die weit mehr als eine reine Selbstversorgungsökonomie ermöglicht. S. hierzu auch UN Report Says: Small-Scale Organic Farming Only Way to Feed the World Frau Marie-Félicienne YavoFrau Marie-Félicienne Yavo
  • 7. 6 Die Dorfgemeinschaft von Pahou übernimmt einschließlich Wartung ihre neue Pumpe. Im Gelbblauem Hemd ist der kongolesische Brunnen Bauexperte Sylvain MATALA Finanzbericht Alle Unterlagen werden zur Zeit bearbeitet. D.h., die Auswertung und Ergebnisse stehen noch aus und werden nachgereicht. Es konnte allerdings bestätigt werden, dass die Finanzen ausgeglichen sind und ein Haben aufweisen. Der Vorstand wird entlastet. Schließung der Sitzung durch die erste Vorsitzende Dr. Blanche H. Piper um 20:00 h. . www.bonagera.com www.brunnenbauschule-benin.de https://www.youtube.com/watch?v=znb8ZICykR0 In Partnerschaft mit der School of Sustainability (Dr. W. Windhorst) Christian-Albrechts-Universität zu Kiel GLS Gemeinschaftsbank eG BONAGERA e.V. BIC: GENODEM1GLS IBAN: DE 61 4306 0967 8211 1344 01