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Kommunikation 9/14 
Einen Platz im Herzen der 
Kunden erobern 
STATE OF THE ART Die SBB galten als rational und weniger emotional. Dies sollte sich ändern. Um die 
Herzen der Kunden und Mitarbeitenden zu erreichen, wurde die Kommunikationsstrategie neu definiert. 
Mit Erfolg. Neben den Herzen, gewann die SBB den Branchenpreis Award Corporate Communications. 
VON MELANIE GRANADOS 
«Wie nehmen Sie die SBB 
wahr?» – so lautete eine Frage in 
der Kundenbefragung 2011 der 
SBB. Das Resultat zeigte, dass die 
SBB zwar mit Werten wie «ver-lässlich 
» und «seriös» in Verbin-dung 
gebracht wird, Emotionen 
weckt die Marke jedoch nicht. 
«Dies war der Startschuss für 
die Entwicklung der ‹unterwegs 
zuhause›-Kampagne», erklärt 
Jan-Hendrik Völker-Albert, Lei-ter 
Marketing und Nachhaltigkeit 
bei der SBB. Das Unternehmen 
will sich nämlich als moderner 
Mobilitätsdienst leister positio-nieren, 
mit dem die Kunden nicht 
nur gut ankommen, sondern sich 
auch gut aufgehoben und verstan-den 
fühlen. «Daher ist es unser 
Ziel, diese Distanz zu verringern 
und einen Platz im Herzen un-serer 
Kunden zu er obern.» 
Bis 2016 soll die SBB bei der 
Kundenzufriedenheit zu den To-punternehmen 
der Schweiz ge-hören. 
Dazu wird die SBB nicht 
nur mit anderen Bahnunterneh-men 
verglichen, sondern auch 
mit den besten Dienstleistungs-unternehmen 
der Schweiz. «Wir 
wollen erreichen, dass unsere 
Kunden nicht nur mit der SBB 
Unter wegs 
zuhause. 
Mitmachen und gewinnen: 
sbb.ch/unterwegs 
Um seinen Namen auf einem Waggon zu sehen, 
sollten die SBB-Kunden ein Schnappschuss von 
sich machen. Diese wurden sogleich als Sujets 
für Inserate und Plakate genutzt. 
fahren, sondern dies zu einem 
Lebensgefühl wird», so Völker- 
Albert. 
Zufriedene Mitarbeitende 
gleich zufriedene Kunden 
Der erste Schritt folgte 2012 mit 
Fokus auf Inszenierung und in-terne 
Verankerung. Denn die 
Wahrnehmung der SBB wird pri-mär 
über den direkten Kontakt 
mit den Mitarbeitenden geprägt. 
«Wir wollten zeigen, welche be-sonderen 
Leistungen die Mit-arbeitenden 
Unter wegs 
zuhause. 
MALO 
Mitmachen und gewinnen: 
sbb.ch/unterwegs 
der SBB tagtäglich 
erbringen und wie diese in ganz 
unterschiedlicher Form von un-seren 
Kunden erlebt werden. 
Nur mit dem Herz unserer Mitar-beitenden 
erobern wir das Herz 
unserer Kunden», erklärt Völker- 
Albert. Wichtiger Bestandteil war 
daher deren Einbezug. So wurde 
unter anderem ein Song mit dem 
Namen «Welcome Home» kreiert, 
der eigens für die SBB kompo-niert 
und von zwei SBB-Mitarbei-tenden 
gesungen wurde. 
Weiter aufbauen 
2013 wurde das Kommunikati-onsziel 
in der internen Kommu-nikation 
weiter verankert. Im 
Rahmen der Geschäftsbericht-erstattung 
wurde ausserdem ein 
landesweiter Reisegeschichten- 
Wettbewerb ausgeschrieben. 
Über 700 Kunden nahmen daran 
teil und 30 davon fanden in der 
Jahresberichterstattung Platz. 
Ende des Jahres wurde wäh-rend 
zweier Monate eine Markt-forschungsstudie 
in Form eines 
digitalen Tagebuchs durchge-führt, 
SEAN 
um zu wissen, was «un-terwegs 
zuhause» für die Kun-den 
bedeutet. Neben den wich-tigsten 
«unterwegs zuhause»- 
Momenten haben die Kunden 
im Tagebuch geschrieben, was 
ihre wichtigsten «nicht unter-wegs 
zuhause»-Momente sind. 
«Auf diesen Resultaten bauen 
unter anderem die Massnahmen 
auf, die wir 2014 umsetzen und 
mit denen wir die Zufriedenheit 
unserer Kunden steigern wollen», 
sagt Jan-Hendrik Völker-Albert. 
Prominenter Auftritt 
für die Kunden 
In der Kampagne 2014 heisst es 
nämlich, aktiv mit den Kunden 
zu interagieren. Dafür wurde 
erstmals mit «User generated 
Content» gearbeitet. Das heisst 
mit Bild- und Textmaterial der 
Kunden und Mitarbeitenden. Al-le 
konnten sich, während sie mit 
der SBB unterwegs waren, foto-grafieren 
und die Schnappschüs-se 
auf www.sbb.ch/unterwegs 
hochladen. In nur zwei Wochen 
hatten Kunden sowie Mitarbei- 
Der Erfolg der SBB war Folge 
eines Drei-Schritte-Programms. 
Wie dieses genau aussah, wird 
auf dem Online-Journal «MK 
Fokus» von Marketing & Kom-munikation 
näher erläutert. 
Andere Award- 
CC-Gewinner 
Award-cc Am 11. September 
wurde der 10. Branchenpreis 
«Corporate Communications» 
verliehen. Neben den SBB 
wurde auch die Kampagne 
der Versicherung SwissLife 
gekürt. Ausserdem nominiert 
waren die AMAG, der Flughafen 
Zürich und Wolfisberg Tor- 
Technik. 
36 KOMMUNIKATION Marketing & Kommunikation 9/14
tende über 600 Bilder von «un-terwegs 
zuhause»-Momenten ge-teilt. 
70 Prozent der Sujets kamen 
von Kundinnen und Kunden, 30 
Prozent von Mitarbeitenden. Aus 
Zwei Monate 
tourt der Zug 
mit einem 
Kundennamen 
durch die 
Schweiz. 
Für die Kam-pagne 
wurde 
eigens ein 
Song kom-poniert, 
der 
von den zwei 
Mitarbeiten-den 
Selina und 
Hanspeter ge-sungen 
wird. 
den Schnappschüssen entstan-den 
Inserate und Plakate. 
Darüber hinaus wurde ein be - 
sonderer Wettbewerb lanciert. Die 
Bilder konnten nämlich «geliked» 
werden. Die drei beliebtesten Bil-der 
gewannen einen prominenten 
Auftritt. Ihr Name wird während 
zweier Monate auf einem SBB-Waggon 
neben dem SBB-Logo 
stehen und so auf verschiedenen 
Strecken in der Schweiz zu sehen 
sein. Neben den Plakaten, Insera-ten 
und der Website wurde auch 
aktiv auf den sozialen Medien 
und mit Videos auf YouTube für 
«unterwegs zuhause» geworben. 
Der Aufwand macht 
sich bezahlt 
Lässt sich der Erfolg sehen? «Wir 
sind sehr zufrieden. Seit Start der 
Kampagne sind die Werte ‹Die 
SBB ist ein Unternehmen, das mir 
am Herzen liegt› und ‹Die SBB 
ist ein Unternehmen, das zu mir 
passt› beide deutlich überdurch-schnittlich 
um fast zwei Pro-zentpunkte 
gestiegen. Daneben 
zeigen kontinuierliche Post-Tests 
der Kampagne, dass diese die 
insgesamt erfolgreichste Image-kampagne 
der SBB ist», berichtet 
Völker-Albert. ■ 
news 
Ein Stift, der 
wächst 
Die Firma Sprout hat einen nach-haltigen 
Bleistift aus Zedernholz 
entwickelt, der schon diverse Preise 
gewonnen hat. Ist der Sprout-Blei-stift 
zum Schreiben zu kurz, wird 
er eingepflanzt und nach 14 bis 
28 Tagen wachsen frische Kräuter 
für die Küche. An seinem Ende 
enthält er eine durch Wasser akti-vierte 
Samenkapsel. Wird diese der 
Feuchtigkeit ausgesetzt, zersetzt 
sie sich und der Samen im Sprout- 
Bleistift kann zu keimen beginnen. 
Mit diesem multifunktionalem Blei-stift 
möchte Sprout der gesamten 
Wegwerfkultur entgegen - 
wirken. Weitere Infor - 
mationen zu diesem 
Artikel gibt es auf 
www.kaiserpromo.com. 
Studienbooklet: 
wissen, was wirkt 
Mehrere Studien beweisen: Direct 
Mailings wirken. Die Post hat die 
wichtigsten Resultate in einem Stu-dienbooklet 
zusammengestellt - als 
Wissens-Update für alle Marketing-und 
Kommunikationsprofis. Im ersten 
Teil präsentiert das 38 Seiten starke 
Booklet Erkenntnisse aus drei allge-meinen 
Stu-dien. 
Diese 
vergleichen 
unter an-derem, 
wie 
physische 
und elek-tronische 
Mailings von Unternehmen eingesetzt 
und von den Zielgruppen wahrge-nommen 
werden. Im zweiten Teil 
stellt das Booklet die Resultate von 
Praxisstudien vor. Sie analysieren 
die Wirkung von Mailings bezüglich 
Bekanntheit, Wahrnehmung, Kauf-interesse 
und Image. Download 
unter www.post.ch/wirkung 
Mehr Konzepte, die über alle 
Kanäle integriert wurden 
state of the art Der Award Corporate Communications feiert sein zehn-jähriges 
Jubiläum. Der Initiant und Veranstalter, Roland Bieri, erzählt, wie es 
ihm ergangen ist und wie sich die Konzepte in den Jahren entwickelt haben. 
VON MELANIE GRANADOS 
MK Herr Bieri, Sie blicken auf 
zehn Jahre Award-CC zurück, 
welche Verleihung bleibt beson-ders 
in Erinnerung? 
ROLAND BIERI Wenn ich auf die bis-herigen 
neun Preisverleihungen 
zurückblicke, dann haftet an je-der 
etwas Besonderes und bleibt 
für sich in Erinnerung. Speziell 
war sicherlich unser Ortswechsel 
von Olten nach Zürich vor fünf 
Jahren, der sich als kluger Ent-scheid 
entpuppte. 
MK Welche Veränderungen be-obachten 
Sie bei den Eingabe-dossiers? 
BIERI Interessant zu verfolgen 
war die Entwicklung im Digital-bereich, 
der sich im vergangenen 
Jahrzehnt umfassend in den 
Kommunikations-Mix integriert 
hat. Bereits kurz nach der Akti-vierung 
der sozialen Netzwerke 
hatten wir innovative Eingaben, 
welche diese Plattformen wie 
YouTube und Facebook berück-sichtigten. 
Die Kommunikation 
hat sich grundsätzlich stark ver-ändert 
und professionalisiert. 
Wir sehen vermehrt Konzepte 
mit Massnahmen, die über alle 
Kanäle horizontal und vertikal 
integriert wurden. Vermehrt ver-ankert 
hat sich die Thematik Cor-porate 
Social Responsibility auch 
in einzelnen Kommunikations-massnahmen. 
MK Was hat Sie bewegt, und 
bewegt Sie noch, die Preisverlei-hung 
zu veranstalten? 
BIERI Per Zufall kam ich zum Pro-jekt 
Award-CC und zwar wäh-rend 
meiner Verantwortung im 
Vorstand für das 50-Jahre-Jubi-läum 
des Kommunikationsclubs 
Headline. Dank der Infrastruktur 
meiner Agentur sowie meinen 
Kontakten und Partnern konn-te 
der Award-CC stets realisiert 
werden, was mein Team und 
mich dieses Jahr speziell moti-vierte, 
die 10. Ausschreibung zu 
starten. 
MK Was sind die Ziele für die 
nächsten Jahre? 
BIERI Was uns heute fehlt, ist wei-terhin 
ein Patronatsgeber. Denn 
wir möchten gerne mit einer 
kompetenten Trägerschaft diesen 
nationalen Branchenpreis für In-tegrierte 
Kommunikation weiter 
professionalisieren und optimie-ren 
können. Wir sind derzeit mit 
verschiedenen potenziellen Part-nern 
im Gespräch. ■ 
Roland Bieri, 
Initiant 
und Veran-stalter 
des 
Award-CC 
Anzeige 
ZEITUNGSDRUCK 
Für Papiergewichte von 
34 g/m2 bis 135 g/m2 
andreas@zehnder.ch 
071 913 47 11 
Rickenbach TG/Wil SG 
ZEHNDER 
Marketing & Kommunikation 9/14 KOMMUNIKATION 37
SZENE 
9/14 
1 2 
Award Corporate 
Communications 
Die Award-CC-Gewinner 2014 
stehen fest: Die Integrierten 
Kommunika tionsprojekte von Eclat/ 
ROD Kommunikation für SBB und 
Swiss Life wurden am 11. Septem-ber 
2014 im Rahmen der zehnten 
Preisverleihung von der Fachjury 
aus renommierten Kommunikati-onsspezialisten 
ausgezeichnet. Dem 
Zehn-Jahr-Jubiläum gebührend 
war der Schöpfer des Pokals - der 
Tessiner Pedro Pedrazzini - anwe-send, 
während der Preissponsor 
news aktuell den Gewinnern die 
begehrten «Communicators»- 
Trophäen überreichte. 
Weitere Nominierte dieses Jahr wa-ren: 
Heads für AMAG, Flughafen Zü-rich 
und LST Schenker für Wolfisberg 
Tor-Technik. Der diesjährige Award 
Corporate Communications prämiert 
die Projekte «Eclat/ROD Kommunikati-on 
- Integrierte Kommunikation SBB» 
sowie «Swiss Life Zürich - Transfor-mationskommunikation 
in drei Akten» 
als hervorragende Beispiele für eine 
sowohl vernetzte wie leistungsfähige 
Unternehmenskommunikation. Die 
Kampagne der SBB besticht unter 
anderem durch die konsequente, 
aber auch hoch kreative Vernetzung 
von Formen, Medien und Botschaften 
der Unternehmenskommunikation. 
Das Projekt von Swiss Life zeichnet 
sich durch seine ausgeprägte Dialog-orientierung 
aus, die dazu geführt 
hat, dass man auf das Kommunika-tionspotenzial 
der Beteiligten und 
Erkenntnisse auch aus anderen Diszi-plinen 
wie der Mediation gesetzt hat. 
Dr. Bettina Bickel, Award-CC-Jury- 
Präsidentin, über die Eingaben und 
die beiden Siegerprojekte: «Der 
diesjährige Jahrgang der Eingaben 
spiegelt die Entwicklung, aber auch 
die aktuellen Tendenzen, Risiken und 
Chancen von vernetzten Corporate 
Communications in exzellenter Art.» 
Bild 1 Preisträgerteam Eclat / ROD Kom-munikation 
für SBB (v.l.n.r.): Lorenzo 
Geiger, Eclat; Jan-Hendrik Völker-Albert, 
SBB; David Schärer, ROD Kommunika-tion, 
und Kathrin Amacker, SBB. Bild: 
OTS.Bild/Award Corporate Communica-tions/ 
Christina Baker, alpha foto 
Bild 2 Preisträgerteam Swiss Life 
(v.l.n.r.): Simon Zogg, Dajan Roman, Ivy 
Mrabet, Jürg Huber und Martin Läderach. 
Bild: OTS.Bild/Award Corporate Commu-nications/ 
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82 SZENE Sonderseite aus Marketing & Kommunikation 9/14

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Preisträger Award-CC 2012 in der UnternehmerZeitung
 

Gewinner Award-CC 2014 SBB im M&K

  • 1. Kommunikation 9/14 Einen Platz im Herzen der Kunden erobern STATE OF THE ART Die SBB galten als rational und weniger emotional. Dies sollte sich ändern. Um die Herzen der Kunden und Mitarbeitenden zu erreichen, wurde die Kommunikationsstrategie neu definiert. Mit Erfolg. Neben den Herzen, gewann die SBB den Branchenpreis Award Corporate Communications. VON MELANIE GRANADOS «Wie nehmen Sie die SBB wahr?» – so lautete eine Frage in der Kundenbefragung 2011 der SBB. Das Resultat zeigte, dass die SBB zwar mit Werten wie «ver-lässlich » und «seriös» in Verbin-dung gebracht wird, Emotionen weckt die Marke jedoch nicht. «Dies war der Startschuss für die Entwicklung der ‹unterwegs zuhause›-Kampagne», erklärt Jan-Hendrik Völker-Albert, Lei-ter Marketing und Nachhaltigkeit bei der SBB. Das Unternehmen will sich nämlich als moderner Mobilitätsdienst leister positio-nieren, mit dem die Kunden nicht nur gut ankommen, sondern sich auch gut aufgehoben und verstan-den fühlen. «Daher ist es unser Ziel, diese Distanz zu verringern und einen Platz im Herzen un-serer Kunden zu er obern.» Bis 2016 soll die SBB bei der Kundenzufriedenheit zu den To-punternehmen der Schweiz ge-hören. Dazu wird die SBB nicht nur mit anderen Bahnunterneh-men verglichen, sondern auch mit den besten Dienstleistungs-unternehmen der Schweiz. «Wir wollen erreichen, dass unsere Kunden nicht nur mit der SBB Unter wegs zuhause. Mitmachen und gewinnen: sbb.ch/unterwegs Um seinen Namen auf einem Waggon zu sehen, sollten die SBB-Kunden ein Schnappschuss von sich machen. Diese wurden sogleich als Sujets für Inserate und Plakate genutzt. fahren, sondern dies zu einem Lebensgefühl wird», so Völker- Albert. Zufriedene Mitarbeitende gleich zufriedene Kunden Der erste Schritt folgte 2012 mit Fokus auf Inszenierung und in-terne Verankerung. Denn die Wahrnehmung der SBB wird pri-mär über den direkten Kontakt mit den Mitarbeitenden geprägt. «Wir wollten zeigen, welche be-sonderen Leistungen die Mit-arbeitenden Unter wegs zuhause. MALO Mitmachen und gewinnen: sbb.ch/unterwegs der SBB tagtäglich erbringen und wie diese in ganz unterschiedlicher Form von un-seren Kunden erlebt werden. Nur mit dem Herz unserer Mitar-beitenden erobern wir das Herz unserer Kunden», erklärt Völker- Albert. Wichtiger Bestandteil war daher deren Einbezug. So wurde unter anderem ein Song mit dem Namen «Welcome Home» kreiert, der eigens für die SBB kompo-niert und von zwei SBB-Mitarbei-tenden gesungen wurde. Weiter aufbauen 2013 wurde das Kommunikati-onsziel in der internen Kommu-nikation weiter verankert. Im Rahmen der Geschäftsbericht-erstattung wurde ausserdem ein landesweiter Reisegeschichten- Wettbewerb ausgeschrieben. Über 700 Kunden nahmen daran teil und 30 davon fanden in der Jahresberichterstattung Platz. Ende des Jahres wurde wäh-rend zweier Monate eine Markt-forschungsstudie in Form eines digitalen Tagebuchs durchge-führt, SEAN um zu wissen, was «un-terwegs zuhause» für die Kun-den bedeutet. Neben den wich-tigsten «unterwegs zuhause»- Momenten haben die Kunden im Tagebuch geschrieben, was ihre wichtigsten «nicht unter-wegs zuhause»-Momente sind. «Auf diesen Resultaten bauen unter anderem die Massnahmen auf, die wir 2014 umsetzen und mit denen wir die Zufriedenheit unserer Kunden steigern wollen», sagt Jan-Hendrik Völker-Albert. Prominenter Auftritt für die Kunden In der Kampagne 2014 heisst es nämlich, aktiv mit den Kunden zu interagieren. Dafür wurde erstmals mit «User generated Content» gearbeitet. Das heisst mit Bild- und Textmaterial der Kunden und Mitarbeitenden. Al-le konnten sich, während sie mit der SBB unterwegs waren, foto-grafieren und die Schnappschüs-se auf www.sbb.ch/unterwegs hochladen. In nur zwei Wochen hatten Kunden sowie Mitarbei- Der Erfolg der SBB war Folge eines Drei-Schritte-Programms. Wie dieses genau aussah, wird auf dem Online-Journal «MK Fokus» von Marketing & Kom-munikation näher erläutert. Andere Award- CC-Gewinner Award-cc Am 11. September wurde der 10. Branchenpreis «Corporate Communications» verliehen. Neben den SBB wurde auch die Kampagne der Versicherung SwissLife gekürt. Ausserdem nominiert waren die AMAG, der Flughafen Zürich und Wolfisberg Tor- Technik. 36 KOMMUNIKATION Marketing & Kommunikation 9/14
  • 2. tende über 600 Bilder von «un-terwegs zuhause»-Momenten ge-teilt. 70 Prozent der Sujets kamen von Kundinnen und Kunden, 30 Prozent von Mitarbeitenden. Aus Zwei Monate tourt der Zug mit einem Kundennamen durch die Schweiz. Für die Kam-pagne wurde eigens ein Song kom-poniert, der von den zwei Mitarbeiten-den Selina und Hanspeter ge-sungen wird. den Schnappschüssen entstan-den Inserate und Plakate. Darüber hinaus wurde ein be - sonderer Wettbewerb lanciert. Die Bilder konnten nämlich «geliked» werden. Die drei beliebtesten Bil-der gewannen einen prominenten Auftritt. Ihr Name wird während zweier Monate auf einem SBB-Waggon neben dem SBB-Logo stehen und so auf verschiedenen Strecken in der Schweiz zu sehen sein. Neben den Plakaten, Insera-ten und der Website wurde auch aktiv auf den sozialen Medien und mit Videos auf YouTube für «unterwegs zuhause» geworben. Der Aufwand macht sich bezahlt Lässt sich der Erfolg sehen? «Wir sind sehr zufrieden. Seit Start der Kampagne sind die Werte ‹Die SBB ist ein Unternehmen, das mir am Herzen liegt› und ‹Die SBB ist ein Unternehmen, das zu mir passt› beide deutlich überdurch-schnittlich um fast zwei Pro-zentpunkte gestiegen. Daneben zeigen kontinuierliche Post-Tests der Kampagne, dass diese die insgesamt erfolgreichste Image-kampagne der SBB ist», berichtet Völker-Albert. ■ news Ein Stift, der wächst Die Firma Sprout hat einen nach-haltigen Bleistift aus Zedernholz entwickelt, der schon diverse Preise gewonnen hat. Ist der Sprout-Blei-stift zum Schreiben zu kurz, wird er eingepflanzt und nach 14 bis 28 Tagen wachsen frische Kräuter für die Küche. An seinem Ende enthält er eine durch Wasser akti-vierte Samenkapsel. Wird diese der Feuchtigkeit ausgesetzt, zersetzt sie sich und der Samen im Sprout- Bleistift kann zu keimen beginnen. Mit diesem multifunktionalem Blei-stift möchte Sprout der gesamten Wegwerfkultur entgegen - wirken. Weitere Infor - mationen zu diesem Artikel gibt es auf www.kaiserpromo.com. Studienbooklet: wissen, was wirkt Mehrere Studien beweisen: Direct Mailings wirken. Die Post hat die wichtigsten Resultate in einem Stu-dienbooklet zusammengestellt - als Wissens-Update für alle Marketing-und Kommunikationsprofis. Im ersten Teil präsentiert das 38 Seiten starke Booklet Erkenntnisse aus drei allge-meinen Stu-dien. Diese vergleichen unter an-derem, wie physische und elek-tronische Mailings von Unternehmen eingesetzt und von den Zielgruppen wahrge-nommen werden. Im zweiten Teil stellt das Booklet die Resultate von Praxisstudien vor. Sie analysieren die Wirkung von Mailings bezüglich Bekanntheit, Wahrnehmung, Kauf-interesse und Image. Download unter www.post.ch/wirkung Mehr Konzepte, die über alle Kanäle integriert wurden state of the art Der Award Corporate Communications feiert sein zehn-jähriges Jubiläum. Der Initiant und Veranstalter, Roland Bieri, erzählt, wie es ihm ergangen ist und wie sich die Konzepte in den Jahren entwickelt haben. VON MELANIE GRANADOS MK Herr Bieri, Sie blicken auf zehn Jahre Award-CC zurück, welche Verleihung bleibt beson-ders in Erinnerung? ROLAND BIERI Wenn ich auf die bis-herigen neun Preisverleihungen zurückblicke, dann haftet an je-der etwas Besonderes und bleibt für sich in Erinnerung. Speziell war sicherlich unser Ortswechsel von Olten nach Zürich vor fünf Jahren, der sich als kluger Ent-scheid entpuppte. MK Welche Veränderungen be-obachten Sie bei den Eingabe-dossiers? BIERI Interessant zu verfolgen war die Entwicklung im Digital-bereich, der sich im vergangenen Jahrzehnt umfassend in den Kommunikations-Mix integriert hat. Bereits kurz nach der Akti-vierung der sozialen Netzwerke hatten wir innovative Eingaben, welche diese Plattformen wie YouTube und Facebook berück-sichtigten. Die Kommunikation hat sich grundsätzlich stark ver-ändert und professionalisiert. Wir sehen vermehrt Konzepte mit Massnahmen, die über alle Kanäle horizontal und vertikal integriert wurden. Vermehrt ver-ankert hat sich die Thematik Cor-porate Social Responsibility auch in einzelnen Kommunikations-massnahmen. MK Was hat Sie bewegt, und bewegt Sie noch, die Preisverlei-hung zu veranstalten? BIERI Per Zufall kam ich zum Pro-jekt Award-CC und zwar wäh-rend meiner Verantwortung im Vorstand für das 50-Jahre-Jubi-läum des Kommunikationsclubs Headline. Dank der Infrastruktur meiner Agentur sowie meinen Kontakten und Partnern konn-te der Award-CC stets realisiert werden, was mein Team und mich dieses Jahr speziell moti-vierte, die 10. Ausschreibung zu starten. MK Was sind die Ziele für die nächsten Jahre? BIERI Was uns heute fehlt, ist wei-terhin ein Patronatsgeber. Denn wir möchten gerne mit einer kompetenten Trägerschaft diesen nationalen Branchenpreis für In-tegrierte Kommunikation weiter professionalisieren und optimie-ren können. Wir sind derzeit mit verschiedenen potenziellen Part-nern im Gespräch. ■ Roland Bieri, Initiant und Veran-stalter des Award-CC Anzeige ZEITUNGSDRUCK Für Papiergewichte von 34 g/m2 bis 135 g/m2 andreas@zehnder.ch 071 913 47 11 Rickenbach TG/Wil SG ZEHNDER Marketing & Kommunikation 9/14 KOMMUNIKATION 37
  • 3. SZENE 9/14 1 2 Award Corporate Communications Die Award-CC-Gewinner 2014 stehen fest: Die Integrierten Kommunika tionsprojekte von Eclat/ ROD Kommunikation für SBB und Swiss Life wurden am 11. Septem-ber 2014 im Rahmen der zehnten Preisverleihung von der Fachjury aus renommierten Kommunikati-onsspezialisten ausgezeichnet. Dem Zehn-Jahr-Jubiläum gebührend war der Schöpfer des Pokals - der Tessiner Pedro Pedrazzini - anwe-send, während der Preissponsor news aktuell den Gewinnern die begehrten «Communicators»- Trophäen überreichte. Weitere Nominierte dieses Jahr wa-ren: Heads für AMAG, Flughafen Zü-rich und LST Schenker für Wolfisberg Tor-Technik. Der diesjährige Award Corporate Communications prämiert die Projekte «Eclat/ROD Kommunikati-on - Integrierte Kommunikation SBB» sowie «Swiss Life Zürich - Transfor-mationskommunikation in drei Akten» als hervorragende Beispiele für eine sowohl vernetzte wie leistungsfähige Unternehmenskommunikation. Die Kampagne der SBB besticht unter anderem durch die konsequente, aber auch hoch kreative Vernetzung von Formen, Medien und Botschaften der Unternehmenskommunikation. Das Projekt von Swiss Life zeichnet sich durch seine ausgeprägte Dialog-orientierung aus, die dazu geführt hat, dass man auf das Kommunika-tionspotenzial der Beteiligten und Erkenntnisse auch aus anderen Diszi-plinen wie der Mediation gesetzt hat. Dr. Bettina Bickel, Award-CC-Jury- Präsidentin, über die Eingaben und die beiden Siegerprojekte: «Der diesjährige Jahrgang der Eingaben spiegelt die Entwicklung, aber auch die aktuellen Tendenzen, Risiken und Chancen von vernetzten Corporate Communications in exzellenter Art.» Bild 1 Preisträgerteam Eclat / ROD Kom-munikation für SBB (v.l.n.r.): Lorenzo Geiger, Eclat; Jan-Hendrik Völker-Albert, SBB; David Schärer, ROD Kommunika-tion, und Kathrin Amacker, SBB. Bild: OTS.Bild/Award Corporate Communica-tions/ Christina Baker, alpha foto Bild 2 Preisträgerteam Swiss Life (v.l.n.r.): Simon Zogg, Dajan Roman, Ivy Mrabet, Jürg Huber und Martin Läderach. Bild: OTS.Bild/Award Corporate Commu-nications/ Christina Baker, alpha foto 82 SZENE Sonderseite aus Marketing & Kommunikation 9/14