Überblick über den Beteiligungsmarkt in Deutschland
- Wer ist der BVK?
- Was ist Beteiligungskapital?
- Welche Marktsegmente gibt es?
- Welche Beteiligungsgesellschaften gibt es?
- Due Diligence
- Investitionsentscheidungen
- mit Beteiligungskapital finanzierte Unternehmen
- Marktzahlen
Die Menge macht's – Crowdinvesting als Finanzierungsalternative
Neue Finanzierungsmöglichkeiten und Chancen für Unternehmen
1. Neue Finanzierungsmöglichkeiten und Chancen
für Unternehmen
Ulrike Hinrichs
Geschäftsführerin
Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK)
3. Über den BVK (I)
Seit 1989 die Vertretung der Interessen der Private Equity-Branche gegenüber Politik,
Presse, Marktpartnern und Öffentlichkeit
Ziele:
• Schaffung bestmöglicher Rahmenbedingungen für die Branche in Deutschland
• Förderung des Verständnisses für die Tätigkeit von Private EquityGesellschaften
Fachgruppen/abgedeckte Marktsegmente:
• Venture Capital, Mittelstand, Large Buy-Outs, Mittelständische
Beteiligungsgesellschaften
Mitglieder:
• 185 ordentliche Mitglieder (Beteiligungsgesellschaften)
• 104 assoziierte Mitglieder (Sozietäten, WPs, Berater)
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4. Über den BVK (II)
Fokus und Herkunft der Beteiligungsgesellschaften
Large Buy-Outs
18
Institutionelle
Investoren
9
Deutsche
Gesellschaften
144
Mitglieder
nach
Finanzierungsschwerpunkt
Midcap-Buyouts
/ Generalisten
89
Internationale
Gesellschaften
43
Mitglieder
nach Herkunft
Venture Capital
71
Quelle: BVK
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6. Was ist Beteiligungskapital?
Eigenkapital
• Eigenkapital- oder eigenkapitalähnliche (Mezzanine) Finanzierung
• Direkter Finanzierungseffekt und indirekter Kapitalstruktureffekt (Rating)
• Ermöglicht Aufnahme zusätzlicher Finanzmittel (Fremdkapital, Förderung)
• Keine Sicherheiten erforderlich
• Durchschnittliche Beteiligungsdauer 4 bis 7 Jahre
Managementberatung und -betreuung
• Monitoring (Beratung und Kontrolle)
• Value Adding (Unterstützung)
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7. Welche Marktsegmente gibt es?
Private Equity = Beteiligungskapital
investiert in
investiert in
Start up-Unternehmen
Mittelstand/Großunternehmen
Wagniskapital
(Venture Capital)
Seed
Start-up
Later stage-Venture Capital
Minderheitsbeteiligungen
Wachstumsfinanzierungen
vorbörsliche
Finanzierungen
Gesellschafterwechsel
Mehrheitsbeteiligungen
Fremdkapitalfinanzierte
Übernahmen
(Management
Buy-Out/Buy-In/
Leveraged Buy-Out)
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8. Welche Beteiligungsgesellschaften gibt es?
Vielfalt der Beteiligungsgesellschaften
Beteiligungsgesellschaften in Deutschland
Nach
Nach
Gesellschaftern
Nach
Phasenschwerpunkt
Branchenschwerpunkt
Unabhängige vs.
abhängige Gesellschaften/
Captives (Töchter von
Banken, Sparkassen,
Versicherungen,
Unternehmen)
Öffentliche Beteiligungsgesellschaften der
Bundesländer oder des
Bundes
Venture CapitalGesellschaften
Generalisten
Mid-market Buy-out
Life Science
IT
Energie
Large Buy-out
Sanierungsspezialisten
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9. Beteiligungskapital – mehr als nur Kapital
Beteiligungsgesellschaften bieten mehr als nur Kapital.
Gesellschafterfunktion
Netzwerkfunktion
Arbeit in Aufsichtsgremien
Personalbeschaffung
Zustimmungspflichtige Geschäfte
Industriekontakte
Laufende Information/Controlling
Professionelle Kontakte
Strategische Funktion
Soziale Funktion
Unternehmensberater
Coach / Mentor
Finanzier
Freund / Vertrauter
„Sounding Board“ /
Geschäftspartner
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10. Selektion im Beteiligungsprozess
Erster Kontakt/Gespräch
100 anfragende Unternehmen
Vorprüfung
40 Unternehmen
intensive Prüfung
20 Unternehmen
Verhandlung
5 - 8 Unternehmen
Vertragsabschluss
1 - 3 Unternehmen
Beteiligungskapital ist kein Massenprodukt.
Beteiligungskapital ist nicht für jedes Unternehmen die ideale Finanzierungsform und
nicht jedes Unternehmen ist für Beteiligungskapital geeignet.
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11. Beteiligungsprüfung – Due Diligence
Beteiligungsgesellschaften bewerten und gewichten je nach Art des Unternehmens und
der gesuchten Beteiligungsart.
• Unternehmenskonzept
• Strategie und operative Umsetzungspläne
• Technologie
• Produkt
• Markt / Wettbewerb
• Finanzierung
• Management
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12. Investitionsentscheidung (I)
Kernanforderungen aus Investorensicht
Kann das Geschäftskonzept an sich überzeugen?
Bietet das Geschäftskonzept eine ausreichende Wachstumsperspektive?
Bietet das Managementteam die bestmögliche Basis zur Umsetzung des
Geschäftskonzeptes?
Ist das Geschäftskonzept attraktiv für einen späteren erfolgreichen Exit?
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13. Investitionsentscheidung (II)
Top-Kriterien der Investitionsentscheidung: Unternehmenskonzept, Strategie,
Technologie, Produkt, Markt, Wettbewerb, Finanzierung, Management
Vorhandensein von Branchenerfahrung im Management
95%
Überzeugende Unternehmerpersönlichkeit im Management
93%
Kombination kaufm. u. techn. Kompetenz im Management
89%
Eigene F&E des Unternehmens
76%
Produkt/DL ist mind. deutschlandweite Marktneuheit
67%
Geringe Anzahl von Konkurrenten für das Unternehmen
Vorhandensein von Patenten
58%
52%
Vorhandensein anderer Schutzrechte
50%
Person mit Hochschulabschluss im Management
50%
Lesehilfe: 95 Prozent der VC-Fonds halten Branchenerfahrung für wichtig oder sehr wichtig.
Quelle: ZEW/KfW Gründungsreport Mai 2012
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14. Private Equity – mehr als Kapital
Value Adding durch Beteiligungsgesellschaften
Gesellschafterfunktion
Strategische
Funktion
Netzwerkfunktion
Soziale
Funktion
Einrichtung von und
Arbeit in Aufsichtsgremien
Unternehmensberater
Personalbeschaffung
Coach / Mentor
Bestellung und
Abberufung des
Managements
Finanzier
Industriekontakte
Freund / Vertrauter
Zustimmungspflichtige
Geschäfte
„Sounding Board“ /
Geschäftspartner
Professionelle Kontakte
Laufende Information/
Controlling
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17. Finanzierte Unternehmen 2012 nach Größe
Private Equity als Instrument der KMU-Finanzierung
200-499
6%
>500
5%
0-9
35%
50-<100
Mio. €
6%
>100
Mio. €
7%
100-199
7%
nach
Beschäftigten
10-<50
Mio. €
15%
nach
Umsatz
0-<1
Mio. €
69%
20-99
28%
10-19
19%
1-<9
Mio. €
10%
Quelle: BVK-Statistik/PEREP Analytics, Datenstand: Februar 2013
Marktstatistik = Investitionen in Deutschland unabhängig von der Herkunft der finanzierenden Beteiligungsgesellschaft.
Berücksichtigt wurden nur Unternehmen mit bekannten Umsatz- (325) und Mitarbeiterzahlen (757).
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18. Umsätze und Beschäftigte …
… der Private Equity-finanzierten, deutschen Unternehmen belegen die
volkswirtschaftliche Bedeutung von Beteiligungskapital.
Alle Portfoliounternehmen
Im Jahr 2012
finanzierte
Unternehmen
Umsätze
(in Mio. €)
199.200
20.600
Beschäftigte
990.000
110.700
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20. Investitionen seit 2007 in Deutschland
14,000
1,368
1,330
1,205
12,000
1400
1,295
1,272
1,088
1200
10,000
1000
8,000
6,000
800
10,595
4,000
600
9,282
4,866
2,000
0
400
6,216
6,455
200
2,785
2007
2008
2009
Investitionsvolumen (Mio. €)
2,193
2010
2011
2012
2013
0
finanzierte Unternehmen
Quelle: BVK-Statistik/PEREP Analytics, Datenstand: August2013
Marktstatistik = Investitionen in Deutschland unabhängig von der Herkunft der finanzierenden Beteiligungsgesellschaft
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21. Halbjährliche Investitionen seit 2008
5,500
5,000
4,500
4,000
3,500
3,000
5,161
2,500
2,000
4,480
4,121
3,420
1,500
2,107
1,000
500
2,364
H1 10
H2 10
2,796
2,501
2,193
1,975
678
0
H1 08
H2 08
H1 09
H2 09
H1 11
H2 11
H1 12
H2 12
H1 13
Private Equity-Investitionen (Mio. €)
Quelle: BVK-Statistik/PEREP Analytics, Datenstand: August 2013
Marktstatistik = Investitionen in Deutschland unabhängig von der Herkunft der finanzierenden Beteiligungsgesellschaft.
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22. Private Equity in Europa
Deutschland ist einer der führenden europäischen Private Equity-Standorte.
10,088 10,245
9,612
5,842
6,216
5,230
3,354
2,463
2,001
2,885
2,350
2,221
1,360
UK
Deutschland
Frankreich
Investitionen im jeweiligen Land 2012 (Mio. €)
Schweden
Spanien
Niederlande
1,349
Italien
Investitionen im jeweiligen Land 2011 (Mio. €)
Quelle: EVCA Yearbook, BVK-Statistik
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23. Nachholbedarf bei Beteiligungskapital
Beteiligungskapital ist in Deutschland unterrepräsentiert gemessen an der
Wirtschaftskraft
Private Equity-Investments (2012) zum jeweiligen BIP in %
0.60
0.53
0.37
0.37 0.35
0.31
0.26 0.26
0.25 0.24 0.23
0.19
0.16 0.15
0.14
0.13
0.10 0.09
0.08
0.07
0.04
Quelle: EVCA Statistics/PEREP Analytics
Marktstatistik = Investments nach dem Sitz der Portfoliounternehmen
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