SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 32
Downloaden Sie, um offline zu lesen
Quar talsbericht           I / 2 01 2




                                                                                   Transferadapter aus Weich- und
                                                                                   Hartkunststoff-Komponenten,
                                                                                   um eine Verbindung von Spritze
                                                                                   und Ampulle herzustellen.



Balda AG: Wichtige strategische Weichenstellungen
und hoher Konzerngewinn im ersten Quartal 2012

     Konzerngewinn nach Steuern dank Teilverkauf der TPK-Beteiligung bei 133,6 Millionen Euro

     Umsatz und operatives Ergebnis unter den Vorjahreswerten

     Aussagen für Kalenderjahr 2012 bestätigt

     Wachstumsstrategie für Segment Medical definiert

     Restrukturierung des Segments Electronic Products voll im Plan

     Aktionäre sollen auf der HV am 11. Mai wichtige Entscheidungen treffen



INHALT
Balda-Konzern im Überblick                  2     Zwischenlagebericht                                   6
Brief an die Aktionäre                      3     Ausgewählte Angaben zum Anhang                       16
Anmerkungen zur geänderten Struktur         4     Tabellen                                             21
Balda-Konzern im Überblick




           Balda-Konzern im Überblick
           in Mio. EUR                                                           1. Quartal 2012                    1. Quartal 2011 1   Veränderung
                                                                                                                                          in Prozent

           Umsatz                                                                               12,2                             13,5           -9,4
                            Electronic Products                                                  6,2                              6,6            -7,1
                            Medical                                                              6,0                              6,8          -11,8
                            Central Services                                                     0,1                              0,3          -79,1

           Gesamtleistung                                                                       15,4                             15,6           -0,8

           Betriebsergebnis (EBIT)                                                                -3,1                           -1,0

           EBIT-Marge (in %)                                                                    -20,0                            -6,3               -

           Ergebnis vor Steuern (EBT)                                                          133,8                              6,0               -

           Ergebnis fortgeführte Geschäftsbereiche                                             133,6                              5,9               -

           Ergebnis pro Aktie (in Cent) 2                                                       2,27                             0,07

           Operativer Cash Flow                                                               -1.599                            9.086

           Mitarbeiterzahl 3                                                                   1.437                            1.040          38,2

           (1) Ohne das 2011 veräußerte Segment MobileCom (außer operativem Cash Flow)
           (2) Anzahl Aktien zum Stichtag in Millionen 58.891 (Vorjahresstichtag: 58.891)
           (3) Anzahl Mitarbeiter einschl. Leiharbeitnehmer, Aushilfen und Auszubildende – nur fortgeführte Geschäftsbereiche




           Kurzprofil der Balda AG
           Technologien | Qualität | Überlegene Produkte
           Unsere Mission sind erstklassige Lösungen in Kunststoff- und Elektronikprodukten. Unseren Kunden bieten wir innovatives
           Engineering und Produkte in überlegener Qualität. Schnelle und flexible Services zu kompetitiven Preisen zählen zu unseren
           Stärken. Unsere Kunden schätzen die enge Zusammenarbeit ebenso wie die einfache und zügige Abwicklung des Geschäfts.
           So schaffen wir nachhaltig Mehrwert für unsere Mitarbeiter, Geschäftspartner und Aktionäre.




2
Brief an die Aktionäre




Brief an die Aktionäre
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
der Balda-Konzern hat im ersten Quartal 2012 wichtige Weichenstellungen für eine erfolgreiche künftige Entwicklung vorge-
nommen. Der seit 1. Januar dieses Jahres amtierende Vorstand hat zügig erste Maßnahmen zur Verbesserung der Perfor-
mance in den operativen Geschäften eingeleitet. Zudem wurden die Planungen für die künftige strategische Ausrichtung des
Konzerns weit vorangetrieben.

Unser Anspruch ist klar: Der Vorstand hat das Ziel, Balda als innovatives Unternehmen der Kunststoffverarbeitung aufzustel-
len, dessen operative Geschäfte nachhaltig profitabel sind und wachsen. Wir können und wollen nicht länger von unserer
Substanz leben. Dazu ist es notwendig, beide Geschäftsfelder, Medical und Electronic Products, neu auszurichten und auf
einen Kurs profitablen Wachstums zu bringen. Darauf – und nur darauf – müssen wir uns konzentrieren.

Ein wichtiger Schritt im ersten Quartal war der Teilverkauf unserer Beteiligung an dem chinesischen Touchscreen-Hersteller
TPK Holding. Die Veräußerung von 20 Millionen Aktien, durch die sich unser Anteil von 16,1 Prozent auf 7,6 Prozent redu-
zierte, brachte einen Mittelzufluss von rund 238 Millionen Euro und einen Beitrag zum Finanzergebnis in Höhe von 137,6
Millionen Euro. Der Vorstand steht zu seiner Ankündigung, dass die Erlöse aus dem Verkauf von TPK Ihnen, verehrte
Aktionärinnen und Aktionäre, zugehen werden – und zwar in jenem Umfang, den die strategischen, finanziellen und steuer-
lichen Anforderungen an unser Unternehmen maximal zulassen.

Aus diesem Grund schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Mai 2012 in einem ersten
Schritt eine Dividende von 1,30 Euro pro Aktie vor, was einer Gesamtausschüttung von rund 77 Millionen Euro entsprechen
würde. Sollte ein weiterer Vorschlag der Verwaltung an die Hauptversammlung angenommen und das Geschäftsjahr unserer
Gesellschaft auf den Bilanzstichtag 30. Juni umgestellt werden, wäre noch im Herbst dieses Jahres eine weitere
Ausschüttung möglich.

Wir wollen die restlichen TPK-Aktien wie angekündigt zeitnah, voraussichtlich noch im Jahr 2012, komplett veräußern, wobei
die Erzielung eines maximalen Preises Vorrang vor einem schnellen Verkauf hat. Von diesen Desinvestments wären weitere
Ausschüttungen zu erwarten.

Der erhebliche positive Einfluss des Teilverkaufs der TPK-Beteiligung auf das Balda-Ergebnis des ersten Quartals, das mit
einem Konzerngewinn nach Steuern von 133,6 Millionen Euro abschloss, darf jedoch den Blick für die großen
Herausforderungen im operativen Geschäft nicht verstellen. So ging der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten gegenü-
ber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 1,3 Millionen Euro auf 12,2 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis (EBIT)
lag mit minus 3,1 Millionen Euro ebenfalls unter Vorjahresniveau.

Beide operativen Konzernsegmente schlossen bei Umsatz und operativem Ergebnis im ersten Quartal unter den Vorjahres-
werten ab. Das Segment Medical mit Sitz in Bad Oeynhausen hatte kundenbedingte Verzögerungen bei den Auftragsabrufen
eines neuen Projekts hinzunehmen, die sich aber in den kommenden Quartalen neutralisieren sollten. Die grundsätzlich gute
Aufstellung unseres Medical-Geschäfts wollen wir in den kommenden Jahren durch eine ambitionierte Wachstumsstrategie
ausbauen, die die stärkere Internationalisierung, die Verbreiterung des Produkt- und Kundenportfolios sowie die Vertiefung
der eigenen Wertschöpfung umfasst. Eine zentrale Rolle werden dabei zielgerichtete, maßvolle Akquisitionen spielen.

Das Segment Electronic Products mit Sitz in Malaysia hatte im ersten Quartal komplexe Produktionsanläufe für
Kunststoffprodukte zu bewältigen. Anspruchsvolle Anforderungen in der Oberflächentechnik und zusätzliche Maßnahmen zur
Sicherung der Qualität führten zu geringeren Produktionsvolumina und zu Umsatzeinbußen. Zudem belasteten verzögerte
Auftragsabrufe Umsatz und Ergebnis.




                                                                                                                                   3
Anmerkungen zur Struktur des Quartalsberichts




           Wir haben bei Electronic Products eine Vielzahl von Maßnahmen eingeleitet, um die Positionierung dieses Geschäfts im Markt
           zu verbessern, die Vertriebsleistung zu erhöhen und interne Defizite bei Strukturen und Prozessen zu beseitigen. Wir sind
           zuversichtlich, unser Ziel zu erreichen und bis zum Ende dieses Kalenderjahres den operativen Turn-around in Malaysia zu
           schaffen. Nach dem ersten Quartal befindet sich die Restrukturierung voll im Plan.

           Für den Balda-Konzern bestätigt der Vorstand die bereits im Februar getätigten Aussagen zum Geschäftsverlauf im Kalender-
           jahr 2012: Wir gehen von Umsatzerlösen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres und von einem nochmals negativen operati-
           ven Ergebnis im einstelligen Millionenbereich aus. Der Jahresüberschuss des Konzerns wird dagegen aufgrund der Erträge
           aus dem Verkauf der TPK-Aktien deutlich positiv ausfallen.

           Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, danke ich für das in den neuen Vorstand gesetzte Vertrauen. Das Kalenderjahr
           2012 ist für Balda ein Übergangsjahr, in dem wir die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen wollen. Alle Voraussetz-
           ungen dazu sind gegeben, nun kommt es darauf an, dass wir die erforderlichen Maßnahmen konsequent umsetzen und
           dabei keine Zeit verlieren.

           Mit freundlichen Grüßen

           Dominik Müser
           Vorsitzender des Vorstands




           Anmerkungen zur Struktur des Quartalsberichts
           Im Bericht über das erste Vierteljahr 2012 strukturiert der Balda-Konzern seine fortgeführten Geschäftsbereiche in die drei
           Segmente:

           Medical
           Electronic Products
           Central Services

           Dem vorliegenden Zwischenbericht liegen im Wesentlichen die Ergebnisse im Zusammenhang mit dem Verkauf der TPK-Aktien
           sowie die Ergebnisse der folgenden operativ tätigen Gesellschaften zugrunde:

           Balda Medical GmbH & Co. KG
           Balda Solutions Malaysia Sdn. Bhd.
           Balda Solutions USA Inc.

           Die im Bericht dargelegten Daten des ersten Vierteljahres 2012 stimmen in der Zusammensetzung der fortgeführten Geschäfts-
           bereiche nicht überein mit den Werten aus dem Q1-Bericht 2011. Im Zwischenbericht zum 31. März 2011 gehörte das Segment
           MobileCom noch zu den fortgeführten Geschäftsbereichen. Der vorliegende Bericht stellt, soweit notwendig, dementsprechend
           angepasste Vergleichszahlen in der Vorperiode dar.




4
Balda Aktie und Investor Relations




Balda Aktie und Investor Relations
Aktienmärkte im Aufwind
Die Aktienmärkte sind positiv in das Jahr 2012 gestartet. Die Stimmung an den internationalen Börsen war im ersten Quartal von
Optimismus der Anleger geprägt. Der Forderungsverzicht der Gläubigerbanken im Blick auf die griechischen Anleihen, die
Aufstockung des Eurozonen-Rettungsfonds, das anhaltend niedrige Zinsniveau der Notenbanken sowie positive Konjunktur-
daten aus den USA führten im ersten Vierteljahr zu deutlichen Kursgewinnen. Der Deutsche Leitindex DAX gewann in den
ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres rund 18 Prozent an Wert. Auch der Nebenwerteindex SDax, in dem die
Balda-Aktie notiert ist, beendete das erste Quartal 2012 mit einem Plus von 16,6 Prozent.

Noch besser als die Vergleichsindizes entwickelte sich die Aktie der Balda AG in der Berichtsperiode. Die Papiere eröffneten
das Börsenjahr 2012 bei 4,20 Euro. Die Anteilsscheine verzeichneten ihr Dreimonatshoch bei 6,42 Euro am 5. März 2012.
Den Tiefstkurs notierte die Aktie der Balda AG bei 4,15 Euro am 5. Januar 2012. Die Balda-Aktie beendete das erste Quartal
am 30. März 2012 mit einem Schlusskurs von 6,22 Euro. Die Papiere verbuchten damit in den ersten drei Monaten ein
Kursplus von rund 48 Prozent.

In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurden durchschnittlich 312.525 Aktien pro Tag (Xetra) gehandelt
(Vorjahr: 505.809 Aktien pro Tag). Die Marktkapitalisierung der Balda AG betrug zum 30. März 2012 auf der Basis von
58.890.636 Millionen im Umlauf befindlichen Aktien und einem Kurs von 6,22 Euro rund 366 Millionen Euro. Am 31.
Dezember 2011 hatte sich der Börsenwert bei gleicher Aktienanzahl und einem Jahresschlusskurs von 4,33 Euro auf 255
Millionen Euro belaufen.


Aktienkurs Januar bis März 2012
in Euro

 6,4

              Balda AG
              SDAX
 6,0



 5,6



 5,2



 4,8



 4,4



 4,0

                         Januar                               Februar                                   März




                                                                                                                                   5
Quartalsbericht I/2012




           Die Notierung des chinesischen Touchscreen-Herstellers TPK Holding Co., Ltd. an der Balda nach einem im ersten Quartal
           erfolgten Teilverkauf noch mit 7,6 Prozent beteiligt ist, eröffnete das Börsenjahr 2012 mit 370 Taiwanesische Dollar (rund
           9,53 Euro). Die TPK-Aktie ging am 30. März 2012 mit einem Kurs von rund 477 Taiwanesische Dollar (rund 12,29 Euro) aus
           dem Handel. Auf Dreimonatssicht verbuchte die Notierung von TPK einen Kursgewinn von 107 Taiwanesische Dollar (rund
           2,75 Euro). Der Wert der Beteiligung von Balda an TPK erreichte zum Quartalsende rund 219 Millionen Euro.

           Aktionärsstruktur
           Im Berichtszeitraum ergaben sich folgende Änderungen in der Aktionärsstruktur der Balda AG:

           RoundKeep Capital Advisors LLC mit Sitz in Illinois, USA hat im ersten Quartal die Schwelle von 3 Prozent der Stimmrechte
           unterschritten und hält nun 2,997 Prozent der Stimmrechte an der Balda AG.

           Überdies hat Brookdale International Partners, L.P. mit Sitz in New York der Balda AG am 2. März 2012 mitgeteilt, dass ihr
           Stimmrechtsanteil die Schwelle von 5 Prozent der Stimmrechte überschritten hat und 5,10 Prozent (3.002.226 Stimmrechte)
           beträgt. Diese Stimmrechte sind dem Aktionär Weiss Asset Management zuzurechnen; der gemeinsame gemeldete Stimm-
           rechtsanteil belief sich auf 6,10 Prozent.




           Zwischenlagebericht

           Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
           Weltkonjunktur kühlt sich langsam ab
           Das globale Wirtschaftswachstum hat sich im ersten Quartal 2012 wie allgemein erwartet verlangsamt. Die von der Euro-
           Schuldenkrise ausgehenden Unsicherheiten führten bei Verbrauchern und Unternehmen zu einer deutlichen Konsum- und
           Investitionszurückhaltung. Der ifo Geschäftsklimaindex zeigte nach einem zweimaligen Rückgang im ersten Quartal 2012
           eine leichte Aufwärtsbewegung auf 82,4 Punkte nach 78,7 Punkten im vierten Quartal 2011. Er lag aber weiterhin deutlich
           unter seinem langfristigen Durchschnitt. Auch das Wirtschaftsklima in den Schwellenländern deutete auf eine konjunkturelle
           Abkühlung hin.

           Eurozone
           Anhaltende Sorgen aufgrund der europäischen Schuldenkrise trübten die konjunkturelle Lage in der Eurozone erneut ein.
           Auch der Euro geriet im ersten Quartal weiter unter Druck und ging seit Mitte Februar erstmals unter die Marke von 1,30 US-
           Dollar. Die Industrieproduktion fiel im Februar 2012 gegenüber der Vergleichsperiode 2011 um 1,8 Prozent. Das Absatzvo-
           lumen des Einzelhandels sank im Februar 2012 gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote in der Euro-
           zone erhöhte sich im Februar 2012 auf 10,8 Prozent (Februar 2011: 10,0 Prozent). Ersten Einschätzungen zufolge verzeich-
           nete das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2012 ein Wachstum von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

           Deutschland
           Die deutsche Wirtschaft hat in der Berichtsperiode an Schwung verloren, zeigt sich aber weiterhin robust Laut dem Deutschen
           Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) blieb das BIP in den ersten drei Monaten 2012 gegenüber dem Vorquartal unverän-
           dert. Im ersten Quartal 2011 hatte die Wirtschaftsleistung noch um 3,7 Prozent zugelegt.

           Positiv entwickelte sich dagegen der ifo-Geschäftsklimaindex. Auch die Situation am deutschen Arbeitsmarkt hat sich im
           März 2012 gegenüber der Vorjahresperiode verbessert. Die Arbeitslosenquote nahm zum Ende des ersten Quartals auf 7,2
           Prozent ab. Ein Jahr zuvor hatte sie noch bei 7,6 Prozent gelegen.



6
Quartalsbericht I/2012




USA
Die US-Konjunktur hat sich zu Beginn des Jahres stabilisiert. Das BIP erreichte im ersten Quartal 2011 einen Zuwachs von
1,7 Prozent. Das Handelsbilanzdefizit der Vereinigten Staaten von Amerika betrug Ende März 2012 rund 15,6 Billionen US-
Dollar. Die Lage am US-Arbeitsmarkt ist weiterhin angespannt. Die Arbeitslosenquote der USA fiel zum Ende des ersten
Quartals 2012 auf 8,2 Prozent gegenüber 8,8 Prozent im März 2011.

China
Die Wirtschaft in den Schwellenländern wuchs im ersten Quartal 2012 deutlich langsamer als erwartet. Laut dem Nationalen Sta-
tistikbüro legte die Wirtschaftsleistung in China in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 8,1 Prozent zu. Im
Vorquartal hatte das Wachstum der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft noch bei 8,9 Prozent gelegen. Die Industrieproduktion
stieg überraschend. Der Industrieproduktionsindex verzeichnete im ersten Quartal gegenüber der Vorjahresperiode einen Anstieg
um 11,9 Prozent. Der Konsum erhöhte sich im ersten Vierteljahr um 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.



Branchensituation
Medizintechnik
Der positive Trend der deutschen Medizintechnik setzt sich fort. Im Jahr 2011 verzeichnete die Branche ein Umsatzplus ge-
genüber 2010 von rund 6 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro. Zur positiven Entwicklung trugen in erster Linie die Bestellungen
aus dem Ausland bei. Das internationale Geschäft nahm laut dem Fachverband SPECTARIS um rund 7 Prozent zu. Vor allem
die Exporte nach China und in die USA legten2011 deutlich zu. Schwächere Impulse kamen von der Binnennachfrage. Sie
blieb im Jahr 2011 mit einem Plus von 3 Prozent vergleichsweise verhalten.

Der steigende Wohlstand in den Schwellenländern sowie die wachsende Weltbevölkerung waren Experten zufolge verantwort-
lich für die positiven Verkaufszahlen. Demografischer Wandel und die führende Innovationskraft deutscher Medizintechnik-
Hersteller sollen demnach auch künftig die Umsatzentwicklung antreiben.

Electronic Products
Die Schuldenkrise in Europa und die Unsicherheiten um die Wachstumsdynamik in den Schwellenländern hatten in der Be-
richtsperiode kaum Einfluss auf die Stimmung der Konsumenten. Die weltweite Nachfrage nach Computern nahm im ersten
Vierteljahr 2012 laut Gartner um 1,9 Prozent auf 89 Millionen Einheiten gegenüber dem ersten Vierteljahr 2011 zu. Ursäch-
lich waren unter anderem die hohen Bestellungen aus den Schwellenländern. Im Jahr 2011 legte der Umsatz mit Elektronik-
produkten in den BRIC-Staaten insgesamt um rund 10 Prozent zu. Treiber dieser Entwicklung waren die immer beliebteren
Smartphones. Auch die kompakten Notebooks beeinflussten die Verkaufszahlen der Produzenten positiv. Neue Touchscreen-
Technologien sowie vielfältige Software-Anwendungen ziehen immer mehr Konsumenten an.




Geschäftsentwicklung der ersten drei Monate 2012
Gesamtbewertung
Die Geschäftsentwicklung des Balda-Konzerns blieb im ersten Quartal 2012 in beiden operativen Geschäftssegmenten auf-
grund von Auftragsverzögerungen und Mehrkosten unter den Erwartungen. Das operative Konzernergebnis erreichte minus
3,1 Millionen Euro. Aufgrund der Erträge aus dem im Februar 2012 erfolgten Teilverkauf der Beteiligung an der TPK Holding
weist der Konzern für den Berichtszeitraum jedoch einen erheblichen Nachsteuergewinn von 133,6 Millionen Euro aus. Für
das gesamte Kalenderjahr 2012 bestätigt der Vorstand seine bisherigen Erwartungen an die Umsatz- und
Ergebnisentwicklung.



                                                                                                                                      7
Quartalsbericht I/2012




           Umsatz- und Ertragsentwicklung Konzern
           Der Balda-Konzern verzeichnete in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres Umsatzerlöse von 12,2 Millionen
           Euro. Das ist ein Minus von 1,3 Millionen Euro oder rund 9,4 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2011. Ursächlich für
           den Rückgang sind Verzögerungen bei Auftragsabrufen und Anlaufschwierigkeiten bei Neuprojekten im Segment Electronic
           Products. Auch im Segment Medical wirkte sich die Verzögerung von Auftragsabrufen eines Großkunden dämpfend auf die
           Umsatzentwicklung aus.

           Die operativen Kosten waren in den ersten drei Monaten               Umsätze Konzern Januar bis März
           durch den Anstieg des Personalaufwands um 0,7 Millionen              in Mio. Euro

           Euro auf 5,1 Millionen Euro beeinflusst, bedingt durch einen              2012                                  12,2
           temporär höheren Einsatz von Leiharbeitnehmern im
                                                                                      2011                                   13,5
           Segment Electronic Products. Zudem stiegen die sonstigen
           betrieblichen Aufwendungen von 3,0 Millionen Euro auf 4,4                           0        5            10           15
           Millionen Euro. Verantwortlich sind unter anderem der
           Anstieg der Energiekosten und höhere Aufwendungen für
           die Instandhaltung von Maschinen und Anlagen in Malaysia
           auf Grund neuer Projekte.

           Vor dem Hintergrund dieser Einflüsse lag das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Vierteljahr bei
           minus 3,1 Millionen Euro (Vorjahresperiode: minus 1,0 Millionen Euro).

           Das Vorsteuerergebnis (EBT) lag im Berichtszeitraum bei 133,8 Millionen Euro nach 6,0 Millionen Euro im gleichen Zeitraum
           des Vorjahres. Verantwortlich für diesen deutlichen Anstieg ist der Ertrag aus der Auflösung von Rücklagen aus der Marktbe-
           wertung von TPK-Aktien in Höhe von 137,6 Millionen Euro. Die TPK-Anteile waren bis zum Verkaufszeitpunkt mit ihrem Markt-
           wert zu bilanzieren. Die Wertänderungen wurden ergebnisneutral gegen das Eigenkapital unter der Position Rücklagen aus
           der Marktbewertung erfasst. Somit entsprach der Verkaufserlös dem Buchwert zum Zeitpunkt des Verkaufs. Ein Ergebnis in
           der Gewinn- und Verlustrechnung resultiert nur aus der Auflösung der gebildeten Rücklage.

           Das Ergebnis der fortgeführten Geschäftsbereiche nach Steuern belief sich auf 133,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 5,9
           Millionen Euro).

           Da das Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich bei 0 Euro lag (Vorjahresperiode: minus 1,6 Millionen Euro), be-
           lief sich auch das Ergebnis Gesamtkonzern auf 133,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 4,4 Millionen Euro).

           Segment Medical
           Das Segment Medical erwirtschaftete im ersten Quartal 2012 Umsatzerlöse von 6,0 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 6,8
           Millionen Euro). Das ist ein Rückgang von 0,8 Millionen Euro oder rund 11,8 Prozent. Ursache für den Rückgang sind
           Verzögerungen bei Auftragsabrufen eines neuen Kundenprojekts. Das Geschäft des Segments wird im Laufe des
           Geschäftsjahres planmäßig anziehen.

           Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments lag nach den ersten drei Monaten mit minus 0,5 Millionen Euro unter dem Vor-
           jahresniveau von plus 0,2 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis (EBT) betrug minus 0,5 Millionen Euro (Vorjahr: plus 0,1
           Millionen Euro). Gründe für die Entwicklung sind neben den geringeren Umsatzerlösen auch höhere Aufwendungen für das
           Anlaufen neuer Produkte.

           Segment Electronic Products
           Das Segment Electronic Products verzeichnete im ersten Quartal 2012 einen Rückgang der Umsatzerlöse auf 6,2 Millionen
           Euro nach 6,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum (minus 7,1 Prozent). Der Rückgang ist auf kundenbedingte Verschie-
           bungen von Auftragsabrufen und den Produktionsanlauf anspruchsvoller Projekte zurückzuführen. Sie verlangen eine aufwän-
           dige, komplexe Oberflächentechnik. Die überdurchschnittliche Ausschussrate in der Anlaufphase hatte unter Plan liegende
           Stückzahlen zur Folge, so dass die geplanten Umsatzerlöse nicht erreicht werden konnten.

8
Quartalsbericht I/2012




Das operative Ergebnis des Segments (EBIT) verzeichnete einen Verlust in Höhe von 1,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum:
minus 0,8 Millionen Euro). Dabei wirkten sich unter anderem Kosten für zusätzliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung bei
Neuprojekten, einschließlich der Bildung von Rückstellungen sowie Mehrkosten für die Abwicklung von Aufträgen aus. Das
Vorsteuerergebnis (EBT) lag im Berichtszeitraum bei minus 1,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: minus 0,8 Millionen Euro).

Segment Central Services
Die Ergebnisse des Segments Central Services resultieren aus Holding- und Finanzierungsleistungen sowie aus berechneten
Umlagen an die operativen Konzernsegmente. Das Finanzergebnis enthält auch Währungsgewinne aus interner Finanzierung.

Die Gesamtleistung des Segments Central Services belief sich zum Ende des ersten Quartals auf 1,3 Millionen Euro nach
2,2 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.

Die nicht umlagefähigen Aufwendungen des Segments führ-           Umsätze nach Segmenten Januar bis März
ten zu einem operativen Ergebnis (EBIT) nach den ersten           in Mio. Euro                              = 2012          = 2011

drei Monaten 2012 von minus 1,3 Millionen Euro (Vorjah-               Medical                        6,0
reszeitraum: minus 0,3 Millionen Euro).                                                                     6,8

                                                                    Electronic                          6,2
Das Vorsteuerergebnis (EBT) stieg auf 135,6 Millionen Euro           Products                             6,6
gegenüber 6,6 Millionen Euro im ersten Quartal 2011. Für
                                                                      Central 0,1
die deutliche Steigerung sind die Erträge aus der Auflösung          Services 0,3
von Rücklagen nach dem TPK-Aktienverkauf verantwortlich.                         0       3          6                   9

Vermögenslage
Der Balda-Konzern verzeichnete zum 31. März 2012 eine Bilanzsumme von 558,5 Millionen Euro nach 490,5 Millionen Euro
zum 31. Dezember 2011. Das ist ein Anstieg um 68,0 Millionen Euro oder 13,9 Prozent. Die Zunahme resultiert im Wesent-
lichen aus realisierten Kursgewinnen im ersten Quartal durch den Teilverkauf der TPK-Anteile sowie der Wertzunahme der
noch bestehenden TPK-Anteile.

Auf der Aktivseite verzeichneten die langfristigen Vermögen-      Bilanzsumme Konzern
swerte bedingt durch die Restauszahlung des im Rahmen             in Mio. Euro

des MobileCom-Verkaufs in 2011 gewährten Darlehens zum            31.3.2012                                        558,5
31. März 2012 eine Zunahme auf 52,6 Millionen Euro nach
50,3 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011.
                                                                   31.12.2011                                   490,5

Die kurzfristigen Vermögenswerte zum 31. März 2012 erhöh-                            0       200     400                600
ten sich auf 505,9 Millionen Euro nach 440,2 Millionen Eu-
ro zum Jahresschluss 2011. Die Zunahme ist auf den Wert-
zuwachs der TPK-Beteiligung im ersten Quartal 2012 zu-
rückzuführen.

Die Vorräte nahmen zum 31. März 2012 auf 13,8 Millionen Euro zu (Ende 2011: 9,6 Millionen Euro). Der Anstieg ist auf die
verzögerten Auftragsabrufe zurückzuführen. Sie sollten sich im zweiten Quartal 2012 auflösen.

Kundenzahlungen aus Abrechnungen zum Jahresende 2011 reduzierten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
zum Ende des ersten Quartals auf 7,4 Millionen Euro (Ende 2011: 10,7 Millionen Euro).

Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum 31. März 2012 auf 216,1 Millionen Euro
gegenüber 382,3 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011. Nach dem starken Kursverfall der TPK-Aktie in 2011 (31. Dezem-
ber 2011: 394,5 Taiwanesische Dollar) erholte sich die Aktie zum 31. März 2012 auf 477,5 Taiwanesische Dollar. Die Stich-
tagsbewertung führte gegenüber dem 31. Dezember 2011 zu einem Wertzuwachs einschließlich Währungsdifferenzen von
71,6 Millionen Euro. Durch den Verkauf von 20,0 Millionen Aktien erlöste der Konzern rund 238 Millionen Euro an liquiden
Mitteln. Der Beteiligungsansatz reduzierte sich in selbiger Höhe.

                                                                                                                                     9
Quartalsbericht I/2012




        Der Balda-Konzern verzeichnete zum Ende der Berichtsperiode einen Anstieg des Eigenkapitals auf 530,1 Millionen Euro von
        463,0 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011. Nach dem Teilverkauf der TPK-Anteile waren die Rücklagen aus dem Aus-
        gleichposten für die Marktbewertung der TPK-Aktien anteilig aufzulösen (minus 138,3 Millionen Euro). Gegenläufig wirkten
        sich in dieser Position die höhere Marktbewertung der TPK-Aktien zum Bilanzstichtag aus (plus 71,6 Millionen Euro). Da-
        neben führte aber vor allem das positive Quartalsergebnis zu der Zunahme des Eigenkapitals.

        Die Eigenkapitalquote erreichte per Ende März 94,9 Prozent          Eigenkapital des Konzerns
        nach 94,4 Prozent zum Ende des vergangenen Geschäfts-               (in Mio. Euro)

        jahres.                                                             31.3.2012                                        530,1

        Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöh-
        ten sich hauptsächlich aufgrund des Aufbaus der Vorräte um           31.12.2011                                   463,0

        1,3 Millionen Euro auf 8,8 Millionen Euro (Referenzstichtag                          0    150      300      450       600
        2011: 7,5 Millionen Euro).

        Auch zum Ende des ersten Quartals wies der Konzern keine nennenswerten Bankverbindlichkeiten aus.

        Finanzlage
        Investitionen
        Der Balda-Konzern investierte im laufenden Geschäftsjahr bis zum 31. März 2012 in seinen fortgeführten Geschäftsbereichen ins-
        gesamt rund 0,8 Millionen Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Vorjahreszeitraum: 0,5 Millionen Euro).

        Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Ersatzinvestitionen. Für Sachanlagen und Maschinen im Segment Electronic
        Products investierte Balda in den ersten drei Monaten 2012 rund 0,3 Millionen Euro. Im Segment Medical beliefen sich die
        Investitionen im Berichtszeitraum auf 0,1 Millionen Euro und im Segment Central Services auf 0,1 Millionen Euro.

        Cash Flow
        Die Werte des ersten Vierteljahres 2012 sind nur bedingt mit den hier dargestellten Kennziffern des Vorjahres vergleichbar.
        Die Kennzahlen aus 2011 enthalten noch die Werte des Ende 2011 verkauften Segments MobileCom.

        Der Finanzmittelbestand des Balda-Konzerns belief sich zum Schluss des ersten Vierteljahres 2012 auf insgesamt 266,3
        Millionen Euro (Vorjahresperiode: 48,3 Millionen Euro). Verantwortlich für den deutlichen Anstieg der liquiden Mittel war der
        Cash Flow aus Investitionstätigkeit mit Einzahlungen aus dem Teilverkauf der TPK-Aktien abzüglich der Transaktionskosten in
        Höhe von 237,1 Millionen Euro. Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verzeichnete Mittelabflüsse von 1,6
        Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: Zufluss von 9,1 Millionen Euro), der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit von 0,2
        Millionen Euro (Vorjahresperiode: Abfluss von 5,7 Millionen Euro).

        Mit der bestehenden Liquidität ist der Balda-Konzern in der Lage, seine geplanten Vorhaben aus eigener Kraft zu realisieren.




10
Quartalsbericht I/2012




Wesentliche Ereignisse im ersten Quartal
Neuer Vorstand
Mit Wirkung zum 1. Januar 2012 wurden Dominik Müser und James Lim als Vorstände bestellt. Dominik Müser wurde zum
Vorstandsvorsitzenden (CEO) der Gesellschaft berufen. Er ist verantwortlich für die Strategie des Unternehmens und nimmt
auch die Funktionen des Chief Financial Officers (CFO) wahr. Er ist damit auch zuständig für die Ressorts Finanzen, Recht
und Verwaltung. James Lim ist als Chief Operating Officer (COO) für Entwicklung, Produktion und Vertrieb zuständig und
wird sich im Schwerpunkt auf das Segment Electronic Products in Malaysia konzentrieren.

Hauptversammlung
Die Aktionäre der Balda AG haben auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 8. Februar 2012 die Mitglieder des Auf-
sichtsrats in ihren Ämtern bestätigt. Der Antrag des Aktionärs Octavian Special Master Fund, L.P. auf Abwahl der Mitglieder
wurde mit deutlicher Mehrheit bei einer Präsenz von 76,9 Prozent des Grundkapitals abgelehnt. Dem Gremium gehören
somit unverändert der Berliner Rechtsanwalt Dr. Michael Naschke, Yu Sheng Kai, Geschäftsführer aus Taipeh und Chun-
Chen Chen, Vorstandsvorsitzender aus Taipeh, an. Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem Geschäftsbericht
des Konzerns für das Geschäftsjahr 2011.

Veränderungen der Aktionärsstruktur
Im Verlauf des ersten Quartals 2012 traten Veränderungen in der Aktionärsstruktur der Balda AG ein. Weitere Informationen
entnehmen Sie bitte dem Kapitel Balda-Aktie.

TPK-Aktienverkauf
Die Balda Investments Singapore Pte. Ltd., eine zum Konzern der Balda AG gehörende Gesellschaft, hat am 29. Februar 2012
insgesamt 20,0 Millionen Stück Aktien der TPK Holding Co., Ltd. verkauft und daraus Erlöse von rund 238,0 Millionen Euro
(auf Basis des Wechselkurses Euro/Taiwan Dollar zum Stichtag der Closings der Transaktion) erzielt. Die Transaktion erfolgte
im Rahmen eines Block Trades nach den Regularien der taiwanesischen Börse. Balda Investments Singapore Pte. Ltd. hält
nach der Transaktion noch rund 17,8 Millionen Stück TPK-Aktien. Die Beteiligung an dem chinesischen Hersteller von
Touchscreens reduziert sich durch den Teilverkauf von 16,1 Prozent auf 7,6 Prozent. Der Vorstand hat das Ziel, auch die rest-
lichen Aktien wertoptimiert zu veräußern.

Freiwillige Sonderprüfung
Der seit 1. Januar 2012 amtierende Vorstand hat im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat nach der außerordentlichen
Hauptversammlung die Rechtsanwaltssozietät Hengeler Mueller mit einer freiwilligen Sonderprüfung beauftragt. Gegenstand
ist die Frage, ob den Organen der Balda AG im Zusammenhang mit den Bemühungen zum Verkauf von Aktien aus der
Beteiligung an der TPK Holding im Jahr 2011 ein Fehlverhalten vorgeworfen werden kann und ob dadurch der Gesellschaft
und den Aktionären ein Schaden entstanden ist. Der Vorstand wird auf der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Mai
2012 über die Ergebnisse der Prüfung berichten.

Dividendenvorschlag für Geschäftsjahr 2011
Die Balda AG gab am 29. März 2012 bekannt, dass Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 11.
Mai 2012 für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie vorschlagen. Dies würde zu einer Gesamtaus-
schüttung von 76,5 Millionen Euro führen. Damit würde fast der gesamte von der Balda AG derzeit ausschüttbare Betrag
ausgeschöpft. Der Dividendenvorschlag entspricht dem Ziel, die Aktionäre zeitnah an den Erlösen aus dem Verkauf von An-
teilen der Beteiligung TPK Holding Co., Ltd. teilhaben zu lassen.




                                                                                                                                11
Quartalsbericht I/2012




        Umstellung des Geschäftsjahres geplant
        Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Mai 2012 vor, für den Zeitraum 1. Januar
        2012 bis 30. Juni 2012 ein Rumpfgeschäftsjahr einzulegen. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft soll daraufhin dauerhaft am
        30. Juni enden. Durch die Umstellung könnten noch im laufenden Kalenderjahr weitere Erlöse aus dem erfolgten Teilverkauf
        der TPK-Anteile den Aktionären zufließen.



        Kapitalstruktur, Vorstand und Kontrollwechsel
        Die Balda AG hat gemäß den Vorschriften des § 289 Absatz 4 und § 315 Absatz 4 des HGB folgende zusätzliche Angaben zu machen:

        Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals
        Zum 31. März 2012 betrug das Grundkapital der Gesellschaft 58.890.636 Euro und war in 58.890.636 Stückaktien mit
        einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 Euro je Aktie zerlegt. Je eine Aktie gewährt in der Hauptversammlung
        der Gesellschaft eine Stimme.

        Beschränkungen der Stimmrechte oder der Übertragung von Aktien
        Alle Aktien der Gesellschaft sind satzungsgemäß frei übertragbar.

        Die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffende Beschränkungen sind dem Vorstand der Gesellschaft zum
        Berichtszeitpunkt nicht bekannt.

        Beteiligungen, die zehn Prozent des Kapitals überschreiten
        Am 31. März 2012 hielten folgende Aktionäre direkt oder indirekt Beteiligungen am Grundkapital der Gesellschaft, die mehr
        als 10 Prozent der Stimmrechte gewähren:

        Yield Return Investments Ltd., Apia, Samoa: 27,60 Prozent des Kapitals und der Stimmrechte
        Yun-Ling Chiang, Richmond, Kanada: 27,60 Prozent des Kapitals und der Stimmrechte indirekt über Yield Return Investments Ltd.

        Inhaber von Aktien mit Sonderrechten
        Es bestehen keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen.

        Gesonderte Stimmrechtskontrolle für Arbeitnehmer
        Nach Kenntnis des Vorstands üben Mitarbeiter, die Aktien der Gesellschaft halten, ihre Stimmrechte unmittelbar aus.

        Befugnisse des Vorstands
        Genehmigtes Kapital:
        Dem Vorstand und Aufsichtsrat stehen dieselben Rechte wie zum 31. Dezember 2011 bezüglich des genehmigten Kapitals
        zu.

        Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und zur Einziehung so erworbener Aktien:
        Die Hauptversammlung 2011 ermächtigte den Vorstand der Gesellschaft, bis zum 26. Mai 2016 mit Zustimmung des Auf-
        sichtsrats eigene Aktien im Umfang bis zu 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals
        zu erwerben.

        Wesentliche Vereinbarungen für den Fall eines Kontrollwechsels
        Auf Ebene der Balda AG, aber auch bei Konzernunternehmen, existieren verschiedene Vereinbarungen, die unter der Be-
        dingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen. Da eine genauere Angabe dieser Vereinbarungen
        geeignet ist, der Balda AG einen erheblichen Nachteil zuzufügen, wird auf Ausführungen im Einzelnen verzichtet.




12
Quartalsbericht I/2012




Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebotes
Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Über-
nahmeangebots.




Mitarbeiter
Neueinstellungen im Segment Electronic Products und bei Balda Medical
Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern hat im ersten Quartal 2012 gegenüber der Vorjahresperiode 2011 zugenommen. Per 31.
März 2012 waren insgesamt 1.437 Mitarbeiter (inklusive Auszubildende und Aushilfen) beschäftigt, 259 Beschäftigte oder 22,0
Prozent mehr als am Jahresende 2011. Der Anstieg ist in erster Linie auf den verstärkten Einsatz von Leiharbeitskräf ten im
Segment Electronic Products zurückzuführen, um die Qualität beim Anlauf eines anspruchsvollen neuen Projekts zu sichern.

An den Produktionsstätten in Malaysia setzte der Konzern           Mitarbeiterzahl
zum Ende des ersten Quartals 2012 insgesamt 1.188
                                                                   31.3.2012                                          1.437
Mitarbeiter ein (31. Dezember 2011: 942 Mitarbeiter).

Auch die Mitarbeiterzahl des Segments Medical legte in der          31.12.2011                                1.178
Berichtsperiode auf 233 Beschäftigte nach 220 Mitarbeitern
                                                                                 0          500        1.000           1.500
zum Jahresende 2011 zu. Die Zahl der Angestellten im
Segment Central Services blieb gegenüber Ende 2011 mit             Personalaufwandsquote
16 Mitarbeitern unverändert.
                                                                   31.3.2012                                32,9 %
Die Personalaufwandsquote, gemessen an der Gesamt-
leistung des Konzerns, belief sich zum 31. März 2012 auf             31.3.2011                         28,3 %
32,9 Prozent (31. März 2011: 28,3 Prozent).
                                                                                 0          15         30              45



Nachtragsbericht
Nach dem Referenzstichtag 31. März 2012 sind keine für den Geschäftsverlauf sowie für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
des Balda-Konzerns relevanten Ereignisse eingetreten.



Prognosebericht
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Die Einschätzung der Entwicklung der Weltwirtschaft und der Branchen von Balda hat sich gegenüber dem Geschäftsbericht
2011 nicht wesentlich geändert.

Die konjunkturelle Entwicklung für das Jahr 2012 ist weiterhin mit hohen Unsicherheiten verbunden. Insbesondere für die
westlichen Industrieländer hat sich aufgrund der Folgen der Staatsschuldenkrise das Risiko einer weiteren Abschwächung
der wirtschaftlichen Leistung erhöht. Die Weltbank erwartet für das laufende Jahr ein globales Wachstum von 2,5 Prozent
nach 3,8 Prozent im Vorjahr. Wachstumstreiber der Weltwirtschaft bleiben nach wie vor die Schwellenländer. Für China wird
ein rückläufiges Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 8,2 Prozent erwartet.

Die US-Wirtschaft soll im laufenden Jahr nur moderat wachsen. Grund ist unter anderem die nach wie vor unsichere Ent-
wicklung des Immobilienmarktes. Auch die vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit beeinflusst die Konjunktur negativ. Zudem


                                                                                                                                 13
Quartalsbericht I/2012




        verunsichern steigende Energiekosten Produzenten und Verbraucher. Die Experten der Weltbank prognostizieren für die USA
        einen Anstieg der Wirtschaftsleistung auf 1,7 Prozent nach 1,4 Prozent im Jahr 2011.

        Die wieder stärker in den Blick geratene Euro-Schuldenkrise dürfte das Ausgabeverhalten der privaten und öffentlichen Haus-
        halte 2012 belasten. Der IWF rechnet für das Jahr 2012 in der Eurozone mit einem Rückgang des BIP von rund 0,3 Prozent
        nach einem Plus von 1,5 Prozent im Vorjahr.

        Für Deutschland rechnen die führenden Wirtschaftsinstitute im Jahr 2012 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um
        rund 1,0 Prozent gegenüber 2011 nach 3,0 Prozent im Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit wird nach Einschätzung der führenden
        Wirtschaftsforschungsinstitute weiter sinken und sich positiv auf den Konsum auswirken.



        Branchensituation
        Medizintechnik
        Die Nachfrage nach deutscher Medizintechnik soll nach Marktbeobachtern im laufenden Jahr auf einem hohen Niveau blei-
        ben. Der Branchenverband SPECTARIS geht von einem prozentual zweistelligen Wachstum der Umsätze im Jahr 2012 aus.
        Die stabile Nachfrage nach deutscher Medizintechnik in Europa und der wachsende Wohlstand in den Schwellenländern sind
        wesentliche Treiber des prognostizieren Wachstums. Die langfristigen Rahmenbedingungen für die globale Medizintechnikin-
        dustrie sind positiv. Insgesamt erwarten Experten eine Verdoppelung des globalen Gesundheitsmarkts von derzeit 220 Milli-
        arden Euro auf rund 450 Milliarden Euro bis 2020.

        Electronic Products
        Die Prognosen für die Entwicklung des Markts für Elektronikgeräte sind trotz der unsicheren Wirtschaftslage optimistisch. Der
        Branchenspezialist Gartner prognostiziert für 2012 nahezu eine Verdoppelung der weltweit verkauften Tablets auf 119 Millio-
        nen Geräte gegenüber 2011. Der globale PC-Markt soll Experten zufolge im Jahr um rund 4,4 Prozent wachsen.

        Tragbare Computer und Smartphones werden weiterhin zu den Favoriten der Konsumenten gehören und die weltweite Nach-
        frage vorantreiben. Die immer schnellere Einführung neuer Produkte verstärkt jedoch den Preisdruck am Markt für Elektro-
        nikprodukte. Der zunehmende Wettbewerb wird Experten zufolge die Profitabilität der Produzenten negativ beeinflussen.



        Künftige Unternehmenssituation
        Der Vorstand erarbeitet seit Jahresbeginn eine Detailstrategie, um das operative Geschäft des Konzerns schnellstmöglich auf
        eine profitable Basis zu heben. Ziel ist es, den Balda-Konzern in eine Phase profitablen Wachstums zu führen, aus dem ope-
        rativen Geschäft heraus nachhaltig dividendenfähig zu machen und damit die Attraktivität der Gesellschaft am Kapitalmarkt
        zu erhöhen.

        Die Neuausrichtung umfasst eine grundlegende strategische Weiterentwicklung des Segments Medical, durch die die Interna-
        tionalisierung erhöht, das Leistungsspektrum und die Kundenbasis ausgeweitet und die eigene Wertschöpfung vertieft wer-
        den sollen. Dazu werden potenzielle Akquisitionsziele im Ausland identifiziert, wobei im ersten Schritt der US-amerikanische
        Markt Priorität hat. Ziel ist es, das Segment durch gezielte und maßvolle Akquisitionen mittelfristig in eine
        Umsatzgrößenordnung von mehr als 100 Mio. Euro zu führen. Im laufenden Geschäftsjahr sind keine weiteren Verzögerun-
        gen bei den Auftragsabrufen zu erwarten. 

        Parallel dazu wird die Restrukturierung und Neuausrichtung des Segments Electronic Products fortgesetzt. Dieser Prozess
        befindet sich voll im Plan. Die ersten Monate des Jahres waren dabei noch geprägt von der Abarbeitung von Aufträgen mit



14
Quartalsbericht I/2012




unzureichenden Deckungsbeiträgen. Zur Neuausrichtung gehört vor allem die Identifizierung von attraktiven Nischenmärkten,
in denen Electronic Products sein technologisches Know-how einsetzen und auskömmliche Margen erzielen kann.

Im Segment Central Services stehen im laufenden Jahr die Anpassung der Strukturen an die deutlich reduzierte Größe des
Balda-Konzerns nach dem Verkauf des Segments MobileCom und die Realisierung entsprechender Kosteneinsparungen im
Vordergrund.

Der Vorstand geht unverändert davon aus, auch die restlichen Anteile an der TPK Holding im laufenden Kalenderjahr veräu-
ßern zu können. Die Erzielung eines attraktiven Preises hat jedoch Vorrang vor einer schnellen Veräußerung. Die Aktionäre
der Balda AG sollen an den Erlösen aus dem bereits erfolgten Teilverkauf und aus den noch geplanten Veräußerungen im
größtmöglichen Umfang in Form von Sonderdividenden teilhaben.

Für das laufende Geschäftsjahr bis 31. Dezember 2012 geht der Vorstand der Balda AG auf Konzernebene mit den beiden
aktuellen operativen Segmenten von Umsatzerlösen etwa auf dem Niveau des Vorjahres und von einem nochmals negativen
operativen Ergebnis im einstelligen Millionenbereich aus. Das Vorsteuerergebnis und der Jahresüberschuss des Konzerns
werden dagegen aufgrund der Erträge aus dem Verkauf der TPK-Aktien deutlich positiv ausfallen. 




Risiken- und Chancenbericht
Der Balda-Konzern ermittelt und bewertet seine Risiken und Chancen kontinuierlich. Der Konzernlagebericht im Geschäftsbericht
für das Geschäftsjahr 2011 legt die künftigen Chancen und Risiken im Einzelnen ausführlich dar. Im ersten Vierteljahr des
laufenden Geschäftsjahres hat sich die Risiko- und Chancenlage des Konzerns aufgrund folgender Einflussfaktoren verändert.

Finanzrisiken
Eine negative Entwicklung des globalen Finanzmarkts könnte zu Risiken für den Balda-Konzern führen. Sie könnten die Ab-
satzlage für die Produkte der Balda-Unternehmensgruppe und ihrer Kunden sowie den Kurs der TPK-Aktie belasten.

Die Staatsschulden- und Bankenkrise, besonders in der Eurozone, war mit dem Schuldenschnitt Griechenlands nicht ab-
schließend gelöst. Trotz der zusätzlichen Liquidität der Europäischen Zentralbank für die Banken in Höhe von rund einer
Billion Euro zu 1 Prozent Zins mit einer Laufdauer von 3 Jahren haben zum Ende des ersten Vierteljahres 2012 die Zinsen
für spanische Staatsanleihen wieder deutlich angezogen. Auch die Anleihekonditionen für Italien und Portugal haben sich ver-
schlechtert. Die Banken in der Eurozone halten sich nach wie vor mit Interbanken-Krediten zurück. Zahlreiche Kreditinstitute,
besonders im Süden der Eurozone, gelten als bestandsgefährdet. Unverändert mangelt es an Vertrauen unter den Banken.
Weitere den Finanzmarkt belastende Faktoren sind die Sparkurse mit geringeren Staatsausgaben der Regierungen und die
häufig schleppende Konjunkturentwicklung in der Mehrzahl der Länder der Eurozone, aber auch in China und den USA. Sie
erhöhen das Kreditausfallrisiko der Banken, mindern die Steuereinnahmen und schwächen die Schuldentragfähigkeit der
betroffenen Staaten. Auch die Immobilienmärkte bergen Risiken. Die Finanzkrise kann mit weit reichenden Folgen für die
Realwirtschaft nach Einschätzung von Experten jederzeit wieder aufbrechen.

Kundenrisiken
Die Geschäftsentwicklung des Balda-Konzerns ist vom Markterfolg und dem Volumen der Auftragsabrufe der Kunden abhän-
gig. Vom Balda-Konzern nicht zu vertretende und nicht beeinflussbare Verzögerungen von Auftragsabrufen von Kunden kön-
nen unmittelbar auf die Umsatz- und Ertragslage durchschlagen. Sie stellen ein Risiko dar.

Sollten neben den bereits im ersten Vierteljahr 2012 eingetretenen Verzögerungen von Auftragsabrufen weitere Produktions-
ausfälle vorkommen, sind die von Balda anvisierten Ertragsziele 2012 gefährdet.




                                                                                                                                15
Quartalsbericht I/2012




        Risiko Segment Electronic Products
        Das Konzernsegment Electronic Products befindet sich in einer Restrukturierung und Neuausrichtung. Sollte das Segment
        mit Sitz in Malaysia nach fortgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen bis Ende des Kalenderjahres 2012 die Schwelle zu
        einem positiven operativen Ergebnis nicht erreichen, wird der Vorstand über alternative Optionen bis hin zum Desinvestment
        dieses Segments zu befinden haben. In diesem Fall ist nicht ausgeschlossen, dass es zu einer Belastung der Ertrags- und
        Vermögenslage des Balda-Konzerns kommt.

        Risiko TPK-Aktien
        Durch die Reduzierung der Beteiligung an der TPK Holding von 16,1 Prozent auf 7,6 Prozent hat sich zwar das damit verbun-
        dene Währungs- und Kursrisiko verringert. Trotzdem stellt die Beteiligung als wichtiges Asset des Konzerns noch ein Wert-
        risiko dar. Der künftige Kurs der zum Verkauf anstehenden TPK-Aktien hängt nicht nur von den weiteren Fundamentaldaten
        des Unternehmens TPK ab. Vielmehr haben auch Daten und Größen aus der Technologie, aus den relevanten Absatz-
        märkten, aus dem Finanzmarkt (siehe Risiko Finanzmarkt) und aus dem Börsenumfeld Einfluss auf die Notierung. Balda
        selbst hat keinen nennenswerten Einfluss auf den Kurs der TPK-Aktie.

        Gesamtrisiko
        Nach aktuellem Informationsstand sind über die im Risikobericht des Geschäftsberichts 2011 und die vorbezeichneten Ri-
        siken hinaus keine weiteren Gefährdungen für die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft erkennbar. Der Vorstand verfügt
        gegenwärtig über keine neuen Erkenntnisse oder Kenntnisse, die auf eine Verschärfung oder Zuspitzung eines der genannten
        Risiken hindeuten.

        Chancen
        Mit dem aktuellen Bestand an liquiden Mitteln zum Schluss des ersten Vierteljahres 2012 sowie der verbliebenen TPK-Be-
        teiligung in Höhe von 7,6 Prozent verfügt der Balda-Konzern über ausreichend finanzielle Ressourcen zum Erreichen seiner
        strategischen Ziele. Insbesondere ist Balda aus eigener Kraft in der Lage, die geplanten Investitionen und die anvisierte
        Akquisition im Umfeld des Segments Medical zu realisieren.



        Ausgewählte Angaben zum Anhang
        Allgemeine Erläuterungen
        Die Balda Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Bad Oeynhausen, Deutschland.

        Der Zwischenabschluss zum 31. März 2012 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards
        (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. Die verwendeten Bilanzierungsmethoden stehen
        mit den Richtlinien der EU für die Bilanzierung von Konzernabschlüssen in Einklang.

        Alle angegebenen Beträge lauten, sofern nicht anders angegeben, auf Tausend Euro (TEUR).

        Den Abschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungs-
        grundsätze zugrunde, die mit den IFRS konform sind.



        Konsolidierungskreis
        In den Konzernabschluss der ersten drei Monate 2012 wurden neben der Balda AG 5 inländische und 7 ausländische Toch-
        terunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen.




16
Quartalsbericht I/2012




Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2012 wurde für die Zwischenberichterstattung unter Beachtung der Internatio-
nal Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. In Einklang mit den Regelungen
des IAS 34 wurde ein verkürzter Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 gewählt. Die
Erstellung des Konzern-Zwischenabschlusses erfolgte unter Anwendung der gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Kon-
solidierungsmethoden wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 und entspricht den Vorschriften des IAS 34
(Zwischenberichterstattung).

Die Grundlagen und Methoden der Schätzungen für den Zwischenabschluss haben sich gegenüber den Vorperioden nicht ge-
ändert (IAS 34,16 (d)). Eine Darstellung der Bilanzierungs-, Konsolidierungs- und Bewertungsmethoden ist im Einzelnen im
Anhang des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2011 erläutert. Dort wird auch auf die Ausübung der in den IFRS enthal-
tenen Wahlrechte eingegangen.

Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse bezogen auf 1 Euro entwickelten sich wie folgt:

                                           Devisenkassamittelkurs am Referenzstichtag                Durchschnittskurs
                                                           31. März     31. Dezember                   1. Quartal

Währungen                                  ISO Code           2012            2011            2012              2011

US-Dollar                                     USD            1,3339           1,2948          1,3103            1,3909

Chinesischer Renminbi                         CNY                -           8,2237              -              8,9759

Malaysischer Ringgit                          MYR            4,0833           4,1068          4,0066            4,2465



Segmentberichterstattung
Die Segmentberichterstattung (siehe Tabelle in der Anlage) ist nach den gleichen Grundsätzen wie zum Jahresabschluss 2011
aufgestellt.

Als berichtspflichtige Segmente gelten die Geschäftsfelder Electronic Products, Medical und Central Services. In dem Segment
Medical stellt die Unternehmensgruppe komplexe Kunststoffprodukte für den Medizinbereich her. Das Segment Electronic
Products fokussiert sich seit der Neuausrichtung auf das Entwickeln und Fertigen von Elektronikprodukten. Das Segment Central
Services leistet Finanzierungen und liefert strategische Vorgaben sowie Unterstützung im Rahmen der üblichen
Holdingfunktionen.

Die Werte des im Geschäftsjahr 2011 verkauften Segments MobileCom sind im vorliegenden Zwischenbericht nicht mehr
Bestandteil der Segmentberichterstattung.

Die Gesamtleistung beinhaltet neben den Umsatzerlösen auch die sonstigen betrieblichen Erträge und die Veränderungen des
Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen. Die Entwicklung des Umsatzes und der Ertragslage der Konzern-Segmente
stellt im Einzelnen die Geschäftsentwicklung (siehe Seite 7) dar.



Kapitalflussrechnung
Die Werte des Berichtszeitraumes sind nur bedingt mit den Vergleichzahlen des Vorjahres vergleichbar. Die Vergleichszahlen
2011 enthalten noch die Werte des Ende 2011 verkauften Segments MobileCom.

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit verzeichnete die Balda Gruppe einen Mittelabfluss in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Im
ersten Vierteljahr 2011 verbuchte der Konzern noch einen Mittelzufluss einschließlich MobileCom von 9,1 Millionen Euro.



                                                                                                                                 17
Quartalsbericht I/2012




        Neben den fehlenden Umsatzerlösen im Berichtszeitraum konnte vor allem das Working Capital nicht in dem Maße abgebaut
        werden wie in der Vergleichsperiode.

        Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit fiel mit 233,1 Millionen Euro im Berichtszeitraum deutlich positiv aus. Die Auszahlun-
        gen für Sachanlagen beliefen sich auf 0,8 Millionen Euro. Mit der Restauszahlung des im Rahmen des MobileCom-Verkaufs
        im Jahr 2011 gewährten Darlehns an den Käufer kam es zu Mittelabflüssen in Höhe von 3,2 Millionen Euro. Aus dem Teil-
        verkauf der TPK-Anteile betrug der Netto-Mittelzufluss 237,1 Millionen Euro.

        Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf minus 0,2 Millionen Euro nach minus 5,7 Millionen Euro im ersten
        Vierteljahr 2011. Die hohen Tilgungsleistungen im Vorjahr betrafen Darlehn des verkauften MobileCom Segments.

        Der Finanzmittelbestand des Balda Konzerns betrug per 31. März 2012 insgesamt 266,3 Millionen Euro. Das ist eine deutli-
        che Steigerung gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2011 mit 48,3 Millionen Euro. Ursächlich für den deutlichen Anstieg
        der liquiden Mittel waren Einzahlungen aus dem Teilverkauf der Beteiligung TPK.

        Angesichts des weiterhin komfortablen Finanzmittelbestands ist Balda in der Lage, das operative Geschäft 2012 sowie ge-
        plante Akquisitionen aus den vorhandenen Eigenmitteln zu finanzieren.



        Bilanzstruktur
        Der Balda-Konzern verzeichnete zum 31. März 2012 eine Bilanzsumme von 558,5 Millionen Euro nach 490,5 Millionen Euro
        zum 31. Dezember 2011. Das ist ein Anstieg um 68,0 Millionen Euro oder 13,9 Prozent. Die Zunahme resultiert im Wesent-
        lichen aus realisierten Kursgewinnen im ersten Quartal durch den Verkauf der TPK-Anteile sowie der Wertzunahme bestehen-
        der Anteile.

        Bei den Aktiva verzeichneten die langfristigen Vermögenswerte zum 31. März 2012 durch die Restauszahlung des im Rah-
        men des MobileCom-Verkaufs in 2011 gewährten Darlehns eine Zunahme auf 52,6 Millionen Euro nach 50,3 Millionen Euro
        zum 31. Dezember 2011.

        Bei den kurzfristigen Vermögenswerten stiegen die Vorräte zum 31. März 2012 auf 13,8 Millionen Euro (Referenzstichtag
        2011: 9,6 Millionen Euro). Der Anstieg ist auf die verzögerten Auftragsabrufe zurückzuführen.

        Durch den Verkauf der TPK-Anteile im ersten Quartal verzeichneten die liquiden Mittel zum Ende der Berichtsperiode eine
        deutliche Zunahme um 230,4 Millionen Euro auf 266,3 Millionen Euro.

        Die Position zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte entwickelte sich im ersten Quartal 2012 wie folgt:

                                                                                                                           in TEUR

        Stand am 31. Dezember 2011                                                                                        382.344

        Zeitwertänderung aufgrund der Aktienkursentwicklung                                                                76.322

        Währungsdifferenzen                                                                                                 -4.678

        Abgang aus Verkauf von TPK Anteile                                                                                -237.932

        Stand am 31. März 2012                                                                                            216.056

        Insgesamt nahmen die kurzfristigen Vermögenswerte zum 31. März 2012 auf 505,9 Millionen Euro nach 440,2 Millionen
        Euro zum Jahresende 2011 zu.

        Der Balda-Konzern verzeichnete zum Ende der Berichtsperiode einen Anstieg des Eigenkapitals auf 530,1 Millionen Euro
        nach 463,0 Millionen Euro zum Referenzstichtag 2011. Nach dem Verkauf der TPK-Anteile waren die Rücklagen aus dem



18
Quartalsbericht I/2012




Ausgleichposten für die Marktbewertung der TPK-Anteile anteilig aufzulösen (138,3 Millionen Euro). Gegenläufig wirkte sich
in dieser Position die Marktbewertung der TPK-Anteile zum Bilanzstichtag abzüglich Währungsdifferenzen aus (71,6 Millionen
Euro). Daneben führte vor allem das positive Quartalsergebnis zu einer Zunahme des Eigenkapitals.



Gewinn- und Verlustrechnung
Der Balda-Konzern erzielte im ersten Quartal 2012 einen Konzernumsatz von 12,2 Millionen Euro gegenüber 13,5 Millionen
Euro in der Vorjahresperiode. Das ist ein Rückgang von 1,3 Millionen Euro oder 9,4 Prozent.

Die Geschäftsentwicklung samt Ertragslage der einzelnen Segmente stellt der Zwischenbericht auf Seite 7 ff dar.

Die Gesamtleistung der Balda-Unternehmensgruppe belief sich im ersten Vierteljahr auf 15,4 Millionen Euro nach 15,6 Mil-
lionen Euro in der Vorjahresperiode.

Vor allem der erhöhte Personalbedarf in dem Segment Electronic Products führte zu gestiegenen Aufwendungen für Personal
von 5,1 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 4,4 Millionen Euro).

Das Vorsteuerergebnis (EBT) liegt im Berichtszeitraum mit 133,8 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 6,0
Millionen Euro. Ursächlich sind im Wesentlichen das Ergebnis aus der Auflösung von Rücklagen nach dem Verkauf der TPK
Anteile.

Das Ergebnis des Gesamtkonzerns belief sich im ersten Quartal auf 133,6 Millionen Euro. Der Vergleichswert in der Vorjah-
resperiode betrug nach Berücksichtigung des Ergebnisses des aufgegebenen Geschäftsbereichs MobileCom (minus 1,6 Mil-
lionen Euro) 4,4 Millionen Euro.

Auf der Basis von 58,891 Millionen Aktien errechnet sich aus dem Periodenüberschuss für die fortgeführten Geschäftsbe-
reiche ein Ergebnis je Aktie von 2,268 Euro. Im Vorjahr betrug das Ergebnis je Aktie auf Basis von 58,891 Millionen Aktien
0,074 Euro.



Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
Neben den im Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehen Unternehmen und Personen sowie Personen in
Schlüsselpositionen des Managements, die dem Balda-Konzern gemäß IAS 24 nahe stehen. Im Berichtszeitraum bestanden
außer den Vergütungen für den Vorstand und Aufsichtsrat keine Geschäftsbeziehungen mit diesen Personen oder Unter-
nehmen.



Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen, im Wesentlichen bestehend aus den Miet- und Leasingverpflichtungen sowie den
Bestellobligos für Material und Investitionen, beliefen sich zum 31. März des laufenden Geschäftsjahres auf 0,4 Millionen Euro.



Ereignisse nach dem Referenzstichtag
Die wesentlichen Ereignisse nach dem Referenzstichtag stellt der vorliegende Bericht im Nachtragsbericht auf Seite 13 dar.




                                                                                                                                  19
Quartalsbericht I/2012




        Hinweise zur Aufstellung des Zwischenabschlusses
        Die zum 31. März 2012 erstellte Konzernbilanz, die Gesamtergebnisrechnungen, die Kapitalflussrechnungen, die Segmentbe-
        richterstattungen, die Eigenkapitalveränderungsrechnungen, der Zwischenlagebericht sowie der verkürzte Anhang sind nicht
        geprüft und keiner prüferischen Durchsicht unterzogen. Sie wurden für den vorliegenden Zwischenabschluss erstellt.

        Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten grundsätzlich Unsicherheiten. Der vorliegende Zwischenbericht enthält Aussagen, die
        auch die zukünftige Entwicklung der Balda AG betreffen. Diese Aussagen beruhen sowohl auf Annahmen wie auch auf
        Schätzungen. Obwohl der Vorstand davon überzeugt ist, dass die vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann dafür
        nicht garantiert werden. Die Annahmen bergen Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
        Ereignisse von den erwarteten Ereignissen abweichen.



        Versicherung des gesetzlichen Vertreters
        Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenbe-
        richterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
        Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
        Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen-
        des Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im ver-
        bleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

        Bad Oeynhausen, 02. Mai 2012

        Der Vorstand
        Dominik Müser                 James Lim




20
Quartalsabschluss I/2012




                           21
Konzern-Bilanz – Aktiva




       Konzern-Bilanz zum 31. März 2012 – Aktiva


       in TEUR                                                          31. März 2012   31. Dezember 2011
       A. Langfristige Vermögenswerte
          I.      Sachanlagen                                                 25.380              25.594
                1. Grundstücke und Gebäude                                    15.509              15.704
                2. Technische Anlagen und Maschinen                            7.443               7.558
                3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung          1.700               1.851
                4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau                     728                 481
          II.     Geschäfts- oder Firmenwert                                    6.917               6.877
          III. Immaterielle Vermögenswerte                                       368                 358
          IV. Finanzanlagen                                                   13.893               11.417
                1. Beteiligungen                                                   1                    1
                2. Ausleihungen                                               13.892               11.416
          V.      Latente Steuern                                              6.063               6.086
          Langfristige Vermögenswerte                                         52.621              50.332
       B. Kurzfristige Vermögenswerte
          I.       Vorräte                                                    13.783               9.603
                1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe                             4.568               3.964
                2. Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren                 6.145               2.452
                3. Geleistete Anzahlungen                                      3.070               3.187
          II.     Forderungen aus Lieferungen und Leistungen                    7.365             10.696
          III. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte                            2.054                1.313
          IV. Ertragsteuererstattungsansprüche                                   306                 312
          V.      Liquide Mittel                                             266.339              35.895
          VI. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte          216.056             382.344
          Kurzfristige Vermögenswerte                                       505.903              440.163
       Summe Aktiva                                                         558.524              490.495




22
Konzern-Bilanz – Passiva




Konzern-Bilanz zum 31. März 2012 – Passiva


in TEUR                                                              31. März 2012   31. Dezember 2011
A. Eigenkapital
   I.      Gezeichnetes Kapital                                            58.891              58.891
   II.     Rücklagen                                                      191.873             258.385
   III. Bilanzgewinn                                                      279.313              145.748
         1. Konzernergebnis                                               133.565               -39.137
         2. Gewinn-/Verlustvortrag                                        145.748              184.885
   Eigenkapital Konzern                                                   530.077             463.024
B. Langfristige Verbindlichkeiten
   I.      Langfristige Darlehen                                                0                    0
         1. Bankdarlehen                                                        0                    0
   II.     Langfristige Finanzleasingverbindlichkeiten                        202                  227
   III. Latente Steuern                                                     4.862                4.809
   IV. Langfristige Rückstellungen                                             98                   97
   Langfristige Verbindlichkeiten                                           5.162                5.133
C. Kurzfristige Verbindlichkeiten
   I.      Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen                 8.794                7.499
   II.     Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten                          3.935                3.674
   III. Erhaltene Anzahlungen                                               6.682                6.782
   IV. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
       und kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen                     286                  439
   V.      Kurzfristiger Anteil der Finanzleasingverbindlichkeiten             12                   11
   VI. Steuerverbindlichkeiten                                               1.159               1.143
   VII. Kurzfristige Rückstellungen                                          2.417               2.790
   Kurzfristige Verbindlichkeiten                                          23.285              22.338
Summe Passiva                                                            558.524              490.495




                                                                                                            23
Gewinn- und Verlustrechnung / Gesamtergebnisrechnung




        Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung – 1. Januar bis 31. März 2012


        in TEUR                                                                                               Quartalsbericht    Quartalsbericht
                                                                                                                      I/2012             I/2011
        Umsatzerlöse                                                                                                  12.194             13.452
        Sonstige betriebliche Erträge                                                                                     847              1.652
        Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen                                               2.386                 453
        Gesamtleistung                                                                                                15.427             15.557
        Materialaufwand                                                                                                 8.140             8.207
        Materialaufwandsquote in % (1)                                                                                 55,8% 1            59,0% 1
        Personalaufwand                                                                                                5.079              4.400
        Personalaufwandsquote in %                                                                                      32,9%              28,3%
            a. Löhne und Gehälter einschließlich soziale Abgaben                                                       4.090               4.400
            b. Aufwendungen für Leiharbeitnehmer                                                                          989                   0
        Abschreibungen                                                                                                    930                981
        Sonstige betriebliche Aufwendungen                                                                             4.366               2.951
        Betriebsergebnis                                                                                              -3.088                -982
            Zinsergebnis                                                                                                 -260                129
            Sonstiges Finanzergebnis                                                                                      -374             6.846
            Auflösung von Rücklagen für Marktbewertung                                                               137.556                    0
        Ergebnis vor Steuern                                                                                        133.834               5.993
        Steuern vom Einkommen und Ertrag                                                                                 -269                 -65
        Ergebnis – fortgeführte Geschäftsbereiche                                                                   133.565               5.928
        Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche                                                                               0            -1.562
        Ergebnis Gesamtkonzern                                                                                      133.565               4.366

        Ergebnis Gesamtkonzern zurechenbar auf:
        Aktionäre der Balda AG                                                                                       133.565               4.366
        davon aus fortgeführten Geschäftsbereichen                                                                   133.565               5.928
        davon aus aufgegebenem Geschäftsbereich                                                                            0              -1.562
        Nicht beherrschende Anteile                                                                                        0                   0
        davon aus fortgeführten Geschäftsbereichen                                                                         0                   0
        davon aus aufgegebenem Geschäftsbereich                                                                            0                   0
        Ergebnis je Aktie:
        Anzahl Aktien unverwässert (in tsd. Stück)                                                                    58.891             58.891
        Ergebnis je Aktie (EUR) – unverwässert                                                                         2,268              0,074
        Anzahl Aktien verwässert (in tsd. Stück)                                                                      58.891             58.891
        Ergebnis je Aktie (EUR) – verwässert                                                                           2,268              0,074


        Konzern-Gesamtergebnisrechnung – 1. Januar bis 31. März 2012

        in TEUR                                                                                                         2012               2011
        1. Ergebnis Gesamtkonzern                                                                                    133.565               4.366
        2. sonstiges Ergebnis                                                                                         -66.512             61.908
           2.1. Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung                                                             135            -11.029
           2.2. Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung
                verfügbaren finanziellen Vermögenswerten                                                              71.645             74.040
           2.3. darauf entfallende Ertragsteuern                                                                           0              -1.103
        3. Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung                                                        -138.292                   0
        4. Gesamtergebnis der Periode                                                                                 67.053             66.274

        Gesamtergebnis der Periode zurechenbar auf:
            Aktionäre der Balda AG                                                                                    67.053             66.274
            Anteile anderer Gesellschafter                                                                                 0                  0

        (1) bezogen auf Umsatzerlöse und Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

24
Kapitalflussrechnung




Konzern-Kapitalflussrechnung – 1. Januar bis 31. März 2012


in TEUR                                                                              3-Monatsbericht   3-Monatsbericht
                                                                                        01.01.2012 -      01.01.2011 -
                                                                                         31.03.2012        31.03.2011
           Ergebnis vor Ertragsteuern und Finanzierungsergebnis –
           fortgeführte Geschäftsbereiche                                                     -3.088              -982
+/-        Ergebnis vor Ertragsteuern und Finanzierungsergebnis –
           aufgegebene Geschäftsbereiche                                                          0               -919
+          Zinseinnahmen                                                                         63               108
-          Zinsausgaben                                                                          -24               -53
+/-        Ertragsteuerzahlungen/-auszahlungen                                                   -94               -69
+/-        Abschreibungen/Zuschreibungen auf langfristige Vermögenswerte
           (ohne Latente Steuern)                                                               931              1.805
+/-        Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge                                     -770             1.771
+/-        Zunahme/Abnahme der Steuererstattungsansprüche und
           Steuerverbindlichkeiten                                                               -77               275
+/-        Zunahme/Abnahme der Rückstellungen                                                     3                 26
+/-        Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und
           Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder
           Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind                                               -796             3.402
+/-        Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten und anderer Passiva,
           die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind             1.497             3.722
=          Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit                                     -1.599            9.086
           davon aufgegebener Geschäftsbereich                                                     0             9.144
           Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
-          Auszahlungen für Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte 1                       -793            -1.696
+/-        Zahlungswirksame Veränderung der Finanzanlagen                                     -3.194                 0
+          Einzahlungen aus dem Verkauf von Beteiligungen                                    237.100                 0
=          Cash Flow aus der Investitionstätigkeit                                          233.113             -1.696
           davon aufgegebener Geschäftsbereich                                                    0                -714
           Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
-          Auszahlungen aus der Tilgung von Bankverbindlichkeiten                               -153            -5.569
-          Auszahlungen von Finanzleasingverbindlichkeiten                                       -65              -131
=          Cash Flow aus der Finanzierungtätigkeit                                             -218             -5.700
           davon aufgegebener Geschäftsbereich                                                    0              -4.950
+/-        Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes                           231.296              1.690
+          Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres                                 35.895            48.937
+/-        Auswirkungen von Wechselkursänderungen                                               -852            -2.338
=          Finanzmittelbestand am Ende des Quartals nur
           fortgeführter Geschäftsbereich                                                  266.339             40.327
           Finanzmittelbestand am Ende des Quartals –
           aufgegebener Geschäftsbereich                                                          0              7.962
           Finanzmittelbestand am Ende des Quartals - Gesamtkonzern                        266.339             48.289
           Zusammensetzung des Finanzmittelbestandes
           am Ende des Quartals
           Zahlungsmittel                                                                   266.339            48.289

1) Ausgaben betreffen zum Teil auch die Vorjahre




                                                                                                                          25
Segmentberichterstattung




       Konzern-Segmentberichterstattung zum 31. März 2012

       Quartalsergebnis zum 31.03.2012

       in TEUR                                                                                                     Electronic Products                          Medical
       Umsatzerlöse extern                                                                                                                6.172                       6.022
       Umsatzerlöse intern                                                                                                                      0                          0
       Umsatzerlöse gesamt                                                                                                              6.172                     6.022
       Veränderung zum Vorjahr                                                                                                             -7,1%                       -11,8%
       Gesamtleistung            1
                                                                                                                                        6.868                     8.038
       Veränderung zum Vorjahr                                                                                                              2,8%                        6,0%
       Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)                                                                                          -1.241                          -489
       in % von Gesamtleistung                                                                                                            -18,1%                        -6,1%
       Zinserträge                                                                                                                             61                          0
       Zinsaufwendungen                                                                                                                        11                         37
       Sonstiges Finanzierungsergebnis                6
                                                                                                                                                0                          0
       Erträge aus Auflösung von Rücklagen                                                                                                      0                          0
       Ergebnis vor Steuern (EBT)                                                                                                       -1.191                         -526
       in % von Gesamtleistung                                                                                                            -17,3%                        -6,5%
       Investitionen                                                                                                                        159                         542
       Segmentvermögen               (1)/(2)
                                                                                                                                       34.563                         27.947
       Anzahl Mitarbeiter am 31.03. (3)                                                                                                   1.188                         233



       Quartalsergebnis zum 31.03.2011

       in TEUR (aktualisiert)                                                                                      Electronic Products                          Medical
       Umsatzerlöse extern                                                                                                               6.625                        6.827
       Umsatzerlöse intern                                                                                                                     18                          0
       Umsatzerlöse gesamt                                                                                                              6.643                         6.827
       Gesamtleistung 1                                                                                                                 6.684                         7.583
       Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)                                                                                             -822                          161
       in % von Gesamtleistung                                                                                                            -12,3%                        2,1%
       Zinserträge                                                                                                                             58                         19
       Zinsaufwendungen                                                                                                                        22                         46
       Sonstiges Finanzierungsergebnis 6                                                                                                        0                          0
       Ergebnis vor Steuern (EBT)                                                                                                         -786                          134
       in % von Gesamtleistung                                                                                                            -11,8%                        1,8%
       Investitionen                                                                                                                        341                           48
       Segmentvermögen               (1)/(2)
                                                                                                                                        36.271                    25.503
       Anzahl Mitarbeiter am 31.03.             (3)
                                                                                                                                            809                         207


        (1)   Segmentvermögen = Langfristige plus kurzfristige Vermögenswerte ohne zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und ohne aktive latente Steuern und
              Steuererstattungsansprüche. (Vergleichswert 2011 ohne das verkaufte Segment MobileCom).
        (2)   Das Segmentvermögen für "Central Services" enthält mit TEUR 216.056 (Vorjahr: TEUR 700.853) den Beteiligungsansatz an der TPK.
        (3)   Anzahl Mitarbeiter am 31.03. = nur fortgeführter Geschäftsbereich einschließlich beschäftigter Leiharbeitnehmer, Aushilfen und Auszubildende.
        (4)   Die in der Überleitung aufgeführten Beträge betreffen Zuordnungen zu dem aufgegebenen Geschäftsbereich MobileCom.
        (5)   Die Inter-Segment-Korrekturen betreffen die Umsatzerlöse die zwischen den Segmenten erzielt wurden sowie die konzerninternen Forderungen zwischen den
              Segmenten.
        (6)   Das sonstige Finanzergebnis beinhaltet ausschließlich Währungsgewinne.




26
Segmentberichterstattung




                      Summe
                    operative                      Inter-Segment-
Central Services    Segmente     Überleitung (4)    Korrekturen (5)             Konzern
               0       12.194                 0                  0                12.194
              57           57                 0                -57                     0
             57       12.251                  0                -57              12.194
           -79,1%       -10,9%                                                      -9,4%
          1.286       16.192                  0               -765              15.427
           -40,5%        -1,4%                                                      -0,8%
         -1.358       -3.088                  0                  0               -3.088
          -105,6%                                                                  -20,0%
            445          506                  0                 -24                 482
             718         766                  0                 -24                 742
            -374         -374                 0                  0                  -374
         137.556      137.556                 0                  0               137.556
       135.551       133.834                  0                  0             133.834
                                                                                  867,5%
              87         788                  0                  0                  788
        513.438       575.948                 0            -23.793              552.155
              16        1.437                 0                  0                 1.437



                      Summe
                    operative                      Inter-Segment-
Central Services    Segmente     Überleitung (4)    Korrekturen (5)             Konzern
               0       13.452                 0                  0               13.452
            273          291               -175                -116                    0
            273       13.743                  0               -116              13.452
          2.160       16.427               -175              -695               15.557
           -321         -982                  0                  0                 -982
           -14,9%                                                                   -6,3%
             143         220                  0                -64                  156
              23           91                 0                -64                    27
          6.846         6.846                 0                  0                6.846
          6.645        5.993               -175                  0               5.993
          307,6%                                                                   38,5%
              93         482                  0                  0                  482
        742.508       804.282            -4.995             -3.860              795.427
              24        1.040                 0                  0                1.040




                                                                                             27
Eigenkapitalveränderungsrechnung




       Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungen für den Zwischenbericht zum 31. März 2012




                                              Gezeichnetes           Kapital-          Gewinn- Neubewertungs-
       in TEUR                                      Kapital        rücklagen         rücklagen      rücklagen
       Stand 01.01.2011                             58.891           34.555              1.881             0
       Ergebnis Gesamtkonzern
       Sonstiges Ergebnis
       Gesamtergebnis                                     0                 -                 0             0
       Stand 31.03.2011                             58.891           34.555              1.881             0


       Stand 01.01.2012                             58.891           34.555              1.881             0
       Ergebnis Gesamtkonzern                             -                 -                 -             -
       Sonstiges Ergebnis                                 -                 -                 -             -
       Gesamtergebnis                                     0                 0                 0             0
       Auflösung von Rücklagen                            -                 -                 -             -
       Stand 31.03.2012                             58.891           34.555              1.881             0




28
Eigenkapitalveränderungsrechnung




Ausgleichsposten für die Marktbe-   Rücklage aus Fremdwährungs-    Bilanzverlust/-   Eigenkapital
   wertung von AfS Instrumenten                    umrechnungen           gewinn         Konzern
                        434.206                         35.302          184.885         749.720
                                                                            4.366          4.366
                          72.937                        -11.029                           61.908
                          72.937                         -11.029            4.366          66.274
                        507.143                         24.273           189.251        815.994


                        194.033                         27.916           145.748        463.024
                                -                              -          133.565        133.565
                          71.645                            135                  -        71.780
                           71.645                           135           133.565        205.345
                         -138.292                             0                  -       -138.292
                        127.386                         28.051           279.313        530.077




                                                                                                      29
Aktienbesitz der Organe




        Aktienbesitz der Organe zum 31. März 2012




                                                       31.03.12      31.12.11   Veränderung

        Grundkapital                                58.890.636    58.890.636             0

        R. Mohr 1                                             -            0              -

        D. Müser                                             0             0             0

        J. Lim                                               0             0             0

        Vorstand gesamt                                      0             0             0

        A. Chen                                              0             0             0

        K. Kai                                               0             0             0

        Dr. M. Naschke                                   21.000       21.000             0

        Aufsichtsrat gesamt                             21.000        21.000             0

        Organe gesamt                                   21.000        21.000             0

        in % von EK                                       0,04          0,04

        1) Am 01.01.2012 ausgeschieden




30
Kontakt




Investor Relations Kontakt

Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH
Frank Elsner / Frank Paschen
Kirchstr. 15a
49492 Westerkappeln
Telefon: +49 (0)54 04 – 91 92 0
Fax: +49 (0)54 04 – 91 92 29
Mail: office@elsner-kommunikation.de




Bildnachweis

Balda AG



Der Quartalsbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor und ist im Internet unter www.balda.de als Download ver-
fügbar.




                                                                                                                                   31
Balda Aktiengesellschaft • Bergkirchener Str. 228 • D-32549 Bad Oeynhausen
Telefon +49 (0)5734 922-0 • Fax +49 (0)5734 922-2604 • www.balda.de • E-Mail info@balda.de

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

Politikansätze für eine nachhaltige Entwicklung in Richtung eines klimaneutra...
Politikansätze für eine nachhaltige Entwicklung in Richtung eines klimaneutra...Politikansätze für eine nachhaltige Entwicklung in Richtung eines klimaneutra...
Politikansätze für eine nachhaltige Entwicklung in Richtung eines klimaneutra...Oeko-Institut
 
Quand les médias sociaux ...
Quand les médias sociaux ...Quand les médias sociaux ...
Quand les médias sociaux ...Sebastien Stasse
 
Rheinland Pfalz
Rheinland PfalzRheinland Pfalz
Rheinland PfalzYPEPTH
 
Situation in Fukushima heute - Gefahren und Herausforderungen
Situation in Fukushima heute - Gefahren und HerausforderungenSituation in Fukushima heute - Gefahren und Herausforderungen
Situation in Fukushima heute - Gefahren und HerausforderungenOeko-Institut
 
Fukushima und kein Ende
Fukushima und kein EndeFukushima und kein Ende
Fukushima und kein EndeOeko-Institut
 
Carjob.be - looking for jobs in automotive ?
Carjob.be - looking for jobs in automotive ?Carjob.be - looking for jobs in automotive ?
Carjob.be - looking for jobs in automotive ?anthonydebisschop
 
Presentación Prensa y RRPP IOMarketing 2011
Presentación Prensa y RRPP IOMarketing 2011Presentación Prensa y RRPP IOMarketing 2011
Presentación Prensa y RRPP IOMarketing 2011IOMarketing
 
Cookies & do not track b. docquir
Cookies & do not track b. docquirCookies & do not track b. docquir
Cookies & do not track b. docquirbenjamindocquir
 
Conférence "Jusqu où pousser la personnalisation ?" - Salon MDirect avril 2013
Conférence "Jusqu où pousser la personnalisation ?" - Salon MDirect avril 2013Conférence "Jusqu où pousser la personnalisation ?" - Salon MDirect avril 2013
Conférence "Jusqu où pousser la personnalisation ?" - Salon MDirect avril 2013Florence consultant
 
Presentación Proyecto Centro Guadalinfo Almensilla (Sevilla)
Presentación Proyecto Centro Guadalinfo Almensilla (Sevilla)Presentación Proyecto Centro Guadalinfo Almensilla (Sevilla)
Presentación Proyecto Centro Guadalinfo Almensilla (Sevilla)Guadalinfo Almensilla
 
Catalogue Jouets - Partie 4
Catalogue Jouets - Partie 4Catalogue Jouets - Partie 4
Catalogue Jouets - Partie 4ceadf
 
Kontaktanzeige
KontaktanzeigeKontaktanzeige
Kontaktanzeigeguest26ca4
 
Ip in digital environment b. docquir
Ip in digital environment b. docquirIp in digital environment b. docquir
Ip in digital environment b. docquirbenjamindocquir
 

Andere mochten auch (20)

Politikansätze für eine nachhaltige Entwicklung in Richtung eines klimaneutra...
Politikansätze für eine nachhaltige Entwicklung in Richtung eines klimaneutra...Politikansätze für eine nachhaltige Entwicklung in Richtung eines klimaneutra...
Politikansätze für eine nachhaltige Entwicklung in Richtung eines klimaneutra...
 
Quand les médias sociaux ...
Quand les médias sociaux ...Quand les médias sociaux ...
Quand les médias sociaux ...
 
Rheinland Pfalz
Rheinland PfalzRheinland Pfalz
Rheinland Pfalz
 
Situation in Fukushima heute - Gefahren und Herausforderungen
Situation in Fukushima heute - Gefahren und HerausforderungenSituation in Fukushima heute - Gefahren und Herausforderungen
Situation in Fukushima heute - Gefahren und Herausforderungen
 
Sanidad no3
Sanidad no3Sanidad no3
Sanidad no3
 
Augen zu und durch
Augen zu und durchAugen zu und durch
Augen zu und durch
 
Fukushima und kein Ende
Fukushima und kein EndeFukushima und kein Ende
Fukushima und kein Ende
 
Quizlet
QuizletQuizlet
Quizlet
 
Bronquiolitis
BronquiolitisBronquiolitis
Bronquiolitis
 
Carjob.be - looking for jobs in automotive ?
Carjob.be - looking for jobs in automotive ?Carjob.be - looking for jobs in automotive ?
Carjob.be - looking for jobs in automotive ?
 
Le digital
Le digitalLe digital
Le digital
 
Cultures et sociabilité d'Internet
Cultures et sociabilité d'InternetCultures et sociabilité d'Internet
Cultures et sociabilité d'Internet
 
Presentación Prensa y RRPP IOMarketing 2011
Presentación Prensa y RRPP IOMarketing 2011Presentación Prensa y RRPP IOMarketing 2011
Presentación Prensa y RRPP IOMarketing 2011
 
Cookies & do not track b. docquir
Cookies & do not track b. docquirCookies & do not track b. docquir
Cookies & do not track b. docquir
 
Conférence "Jusqu où pousser la personnalisation ?" - Salon MDirect avril 2013
Conférence "Jusqu où pousser la personnalisation ?" - Salon MDirect avril 2013Conférence "Jusqu où pousser la personnalisation ?" - Salon MDirect avril 2013
Conférence "Jusqu où pousser la personnalisation ?" - Salon MDirect avril 2013
 
Evolution
EvolutionEvolution
Evolution
 
Presentación Proyecto Centro Guadalinfo Almensilla (Sevilla)
Presentación Proyecto Centro Guadalinfo Almensilla (Sevilla)Presentación Proyecto Centro Guadalinfo Almensilla (Sevilla)
Presentación Proyecto Centro Guadalinfo Almensilla (Sevilla)
 
Catalogue Jouets - Partie 4
Catalogue Jouets - Partie 4Catalogue Jouets - Partie 4
Catalogue Jouets - Partie 4
 
Kontaktanzeige
KontaktanzeigeKontaktanzeige
Kontaktanzeige
 
Ip in digital environment b. docquir
Ip in digital environment b. docquirIp in digital environment b. docquir
Ip in digital environment b. docquir
 

Ähnlich wie Balda Q1 2012 (deutsch)

Klöckner & Co - Ergebnisse 2. Quartal 2012
Klöckner & Co - Ergebnisse 2. Quartal 2012Klöckner & Co - Ergebnisse 2. Quartal 2012
Klöckner & Co - Ergebnisse 2. Quartal 2012Klöckner & Co SE
 
AT&S Quartalsbericht 1 2012/2013
AT&S Quartalsbericht 1 2012/2013AT&S Quartalsbericht 1 2012/2013
AT&S Quartalsbericht 1 2012/2013AT&S_IR
 
Klöckner & Co - Full Year Results 2012
Klöckner & Co - Full Year Results 2012Klöckner & Co - Full Year Results 2012
Klöckner & Co - Full Year Results 2012Klöckner & Co SE
 
Deutsche EuroShop Zwischenbericht H1 2012
Deutsche EuroShop Zwischenbericht H1 2012Deutsche EuroShop Zwischenbericht H1 2012
Deutsche EuroShop Zwischenbericht H1 2012Deutsche EuroShop AG
 
Vorstandsbericht Charts HV 2011
Vorstandsbericht Charts HV 2011Vorstandsbericht Charts HV 2011
Vorstandsbericht Charts HV 2011Balda AG
 
Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2012
Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2012Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2012
Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2012Klöckner & Co SE
 
Balda Q1-Bericht 2012/2013
Balda Q1-Bericht 2012/2013Balda Q1-Bericht 2012/2013
Balda Q1-Bericht 2012/2013Balda AG
 
AT&S Geschäftsbericht 2011/12
AT&S Geschäftsbericht 2011/12AT&S Geschäftsbericht 2011/12
AT&S Geschäftsbericht 2011/12AT&S_IR
 
Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2011
Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2011Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2011
Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2011Klöckner & Co SE
 
XING AG Hauptversammlung 24. Mai 2013
XING AG Hauptversammlung 24. Mai 2013XING AG Hauptversammlung 24. Mai 2013
XING AG Hauptversammlung 24. Mai 2013XING SE
 
Präsentation Pressekonferenz 10.05.2012
Präsentation Pressekonferenz 10.05.2012Präsentation Pressekonferenz 10.05.2012
Präsentation Pressekonferenz 10.05.2012AT&S_IR
 
Business Performance Index (BPI) Mittelstand Dienstleistung 2014
Business Performance Index (BPI) Mittelstand Dienstleistung 2014Business Performance Index (BPI) Mittelstand Dienstleistung 2014
Business Performance Index (BPI) Mittelstand Dienstleistung 2014BPIMittelstand
 
XING Q3 Report 2012
XING Q3 Report 2012XING Q3 Report 2012
XING Q3 Report 2012XING SE
 
AT&S Quartalsbericht Q3 2015/16
AT&S Quartalsbericht Q3 2015/16AT&S Quartalsbericht Q3 2015/16
AT&S Quartalsbericht Q3 2015/16AT&S_IR
 
Deutsche EuroShop Zwischenbericht Q1 2012
Deutsche EuroShop Zwischenbericht Q1 2012Deutsche EuroShop Zwischenbericht Q1 2012
Deutsche EuroShop Zwischenbericht Q1 2012Deutsche EuroShop AG
 
Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012
Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012
Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012Klöckner & Co SE
 
Deutsche EuroShop | Quartalsmitteilung 9M 2022
Deutsche EuroShop | Quartalsmitteilung 9M 2022Deutsche EuroShop | Quartalsmitteilung 9M 2022
Deutsche EuroShop | Quartalsmitteilung 9M 2022Deutsche EuroShop AG
 
credit-suisse credit-suisse Presentation slides
credit-suisse credit-suisse Presentation slidescredit-suisse credit-suisse Presentation slides
credit-suisse credit-suisse Presentation slidesQuarterlyEarningsReports2
 
Vorstandsbericht HV 2011
Vorstandsbericht HV 2011Vorstandsbericht HV 2011
Vorstandsbericht HV 2011Balda AG
 

Ähnlich wie Balda Q1 2012 (deutsch) (20)

Klöckner & Co - Ergebnisse 2. Quartal 2012
Klöckner & Co - Ergebnisse 2. Quartal 2012Klöckner & Co - Ergebnisse 2. Quartal 2012
Klöckner & Co - Ergebnisse 2. Quartal 2012
 
AT&S Quartalsbericht 1 2012/2013
AT&S Quartalsbericht 1 2012/2013AT&S Quartalsbericht 1 2012/2013
AT&S Quartalsbericht 1 2012/2013
 
Klöckner & Co - Full Year Results 2012
Klöckner & Co - Full Year Results 2012Klöckner & Co - Full Year Results 2012
Klöckner & Co - Full Year Results 2012
 
Deutsche EuroShop Zwischenbericht H1 2012
Deutsche EuroShop Zwischenbericht H1 2012Deutsche EuroShop Zwischenbericht H1 2012
Deutsche EuroShop Zwischenbericht H1 2012
 
Vorstandsbericht Charts HV 2011
Vorstandsbericht Charts HV 2011Vorstandsbericht Charts HV 2011
Vorstandsbericht Charts HV 2011
 
Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2012
Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2012Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2012
Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2012
 
Balda Q1-Bericht 2012/2013
Balda Q1-Bericht 2012/2013Balda Q1-Bericht 2012/2013
Balda Q1-Bericht 2012/2013
 
AT&S Geschäftsbericht 2011/12
AT&S Geschäftsbericht 2011/12AT&S Geschäftsbericht 2011/12
AT&S Geschäftsbericht 2011/12
 
Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2011
Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2011Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2011
Klöckner & Co - Ergebnisse 3. Quartal 2011
 
XING AG Hauptversammlung 24. Mai 2013
XING AG Hauptversammlung 24. Mai 2013XING AG Hauptversammlung 24. Mai 2013
XING AG Hauptversammlung 24. Mai 2013
 
Präsentation Pressekonferenz 10.05.2012
Präsentation Pressekonferenz 10.05.2012Präsentation Pressekonferenz 10.05.2012
Präsentation Pressekonferenz 10.05.2012
 
Business Performance Index (BPI) Mittelstand Dienstleistung 2014
Business Performance Index (BPI) Mittelstand Dienstleistung 2014Business Performance Index (BPI) Mittelstand Dienstleistung 2014
Business Performance Index (BPI) Mittelstand Dienstleistung 2014
 
XING Q3 Report 2012
XING Q3 Report 2012XING Q3 Report 2012
XING Q3 Report 2012
 
AT&S Quartalsbericht Q3 2015/16
AT&S Quartalsbericht Q3 2015/16AT&S Quartalsbericht Q3 2015/16
AT&S Quartalsbericht Q3 2015/16
 
Deutsche EuroShop Zwischenbericht Q1 2012
Deutsche EuroShop Zwischenbericht Q1 2012Deutsche EuroShop Zwischenbericht Q1 2012
Deutsche EuroShop Zwischenbericht Q1 2012
 
Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012
Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012
Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012
 
cridet suisse shareholder letter
cridet suisse shareholder lettercridet suisse shareholder letter
cridet suisse shareholder letter
 
Deutsche EuroShop | Quartalsmitteilung 9M 2022
Deutsche EuroShop | Quartalsmitteilung 9M 2022Deutsche EuroShop | Quartalsmitteilung 9M 2022
Deutsche EuroShop | Quartalsmitteilung 9M 2022
 
credit-suisse credit-suisse Presentation slides
credit-suisse credit-suisse Presentation slidescredit-suisse credit-suisse Presentation slides
credit-suisse credit-suisse Presentation slides
 
Vorstandsbericht HV 2011
Vorstandsbericht HV 2011Vorstandsbericht HV 2011
Vorstandsbericht HV 2011
 

Mehr von Balda AG

Balda Q1-Report 2012/2013
Balda Q1-Report 2012/2013Balda Q1-Report 2012/2013
Balda Q1-Report 2012/2013Balda AG
 
Balda Annual Report 2012 englisch
Balda Annual Report 2012 englischBalda Annual Report 2012 englisch
Balda Annual Report 2012 englischBalda AG
 
Balda Q1 2012 (englisch)
Balda Q1 2012 (englisch)Balda Q1 2012 (englisch)
Balda Q1 2012 (englisch)Balda AG
 
Balda GB 2011 englisch
Balda GB 2011 englischBalda GB 2011 englisch
Balda GB 2011 englischBalda AG
 
Balda_Q3_e_2011
Balda_Q3_e_2011Balda_Q3_e_2011
Balda_Q3_e_2011Balda AG
 
Investor presentation 2011
Investor presentation 2011Investor presentation 2011
Investor presentation 2011Balda AG
 
Balda Half-year Report 2011
Balda Half-year Report 2011Balda Half-year Report 2011
Balda Half-year Report 2011Balda AG
 
Speech Rainer Mohr AGM 2011
Speech Rainer Mohr AGM 2011Speech Rainer Mohr AGM 2011
Speech Rainer Mohr AGM 2011Balda AG
 
Speech Rainer Mohr Slides AGM 2011
Speech Rainer Mohr Slides AGM 2011Speech Rainer Mohr Slides AGM 2011
Speech Rainer Mohr Slides AGM 2011Balda AG
 
Balda_Q1/2011_e
Balda_Q1/2011_eBalda_Q1/2011_e
Balda_Q1/2011_eBalda AG
 
Balda Annual Report 2010
Balda Annual Report 2010Balda Annual Report 2010
Balda Annual Report 2010Balda AG
 

Mehr von Balda AG (11)

Balda Q1-Report 2012/2013
Balda Q1-Report 2012/2013Balda Q1-Report 2012/2013
Balda Q1-Report 2012/2013
 
Balda Annual Report 2012 englisch
Balda Annual Report 2012 englischBalda Annual Report 2012 englisch
Balda Annual Report 2012 englisch
 
Balda Q1 2012 (englisch)
Balda Q1 2012 (englisch)Balda Q1 2012 (englisch)
Balda Q1 2012 (englisch)
 
Balda GB 2011 englisch
Balda GB 2011 englischBalda GB 2011 englisch
Balda GB 2011 englisch
 
Balda_Q3_e_2011
Balda_Q3_e_2011Balda_Q3_e_2011
Balda_Q3_e_2011
 
Investor presentation 2011
Investor presentation 2011Investor presentation 2011
Investor presentation 2011
 
Balda Half-year Report 2011
Balda Half-year Report 2011Balda Half-year Report 2011
Balda Half-year Report 2011
 
Speech Rainer Mohr AGM 2011
Speech Rainer Mohr AGM 2011Speech Rainer Mohr AGM 2011
Speech Rainer Mohr AGM 2011
 
Speech Rainer Mohr Slides AGM 2011
Speech Rainer Mohr Slides AGM 2011Speech Rainer Mohr Slides AGM 2011
Speech Rainer Mohr Slides AGM 2011
 
Balda_Q1/2011_e
Balda_Q1/2011_eBalda_Q1/2011_e
Balda_Q1/2011_e
 
Balda Annual Report 2010
Balda Annual Report 2010Balda Annual Report 2010
Balda Annual Report 2010
 

Balda Q1 2012 (deutsch)

  • 1. Quar talsbericht I / 2 01 2 Transferadapter aus Weich- und Hartkunststoff-Komponenten, um eine Verbindung von Spritze und Ampulle herzustellen. Balda AG: Wichtige strategische Weichenstellungen und hoher Konzerngewinn im ersten Quartal 2012 Konzerngewinn nach Steuern dank Teilverkauf der TPK-Beteiligung bei 133,6 Millionen Euro Umsatz und operatives Ergebnis unter den Vorjahreswerten Aussagen für Kalenderjahr 2012 bestätigt Wachstumsstrategie für Segment Medical definiert Restrukturierung des Segments Electronic Products voll im Plan Aktionäre sollen auf der HV am 11. Mai wichtige Entscheidungen treffen INHALT Balda-Konzern im Überblick 2 Zwischenlagebericht 6 Brief an die Aktionäre 3 Ausgewählte Angaben zum Anhang 16 Anmerkungen zur geänderten Struktur 4 Tabellen 21
  • 2. Balda-Konzern im Überblick Balda-Konzern im Überblick in Mio. EUR 1. Quartal 2012 1. Quartal 2011 1 Veränderung in Prozent Umsatz 12,2 13,5 -9,4 Electronic Products 6,2 6,6 -7,1 Medical 6,0 6,8 -11,8 Central Services 0,1 0,3 -79,1 Gesamtleistung 15,4 15,6 -0,8 Betriebsergebnis (EBIT) -3,1 -1,0 EBIT-Marge (in %) -20,0 -6,3 - Ergebnis vor Steuern (EBT) 133,8 6,0 - Ergebnis fortgeführte Geschäftsbereiche 133,6 5,9 - Ergebnis pro Aktie (in Cent) 2 2,27 0,07 Operativer Cash Flow -1.599 9.086 Mitarbeiterzahl 3 1.437 1.040 38,2 (1) Ohne das 2011 veräußerte Segment MobileCom (außer operativem Cash Flow) (2) Anzahl Aktien zum Stichtag in Millionen 58.891 (Vorjahresstichtag: 58.891) (3) Anzahl Mitarbeiter einschl. Leiharbeitnehmer, Aushilfen und Auszubildende – nur fortgeführte Geschäftsbereiche Kurzprofil der Balda AG Technologien | Qualität | Überlegene Produkte Unsere Mission sind erstklassige Lösungen in Kunststoff- und Elektronikprodukten. Unseren Kunden bieten wir innovatives Engineering und Produkte in überlegener Qualität. Schnelle und flexible Services zu kompetitiven Preisen zählen zu unseren Stärken. Unsere Kunden schätzen die enge Zusammenarbeit ebenso wie die einfache und zügige Abwicklung des Geschäfts. So schaffen wir nachhaltig Mehrwert für unsere Mitarbeiter, Geschäftspartner und Aktionäre. 2
  • 3. Brief an die Aktionäre Brief an die Aktionäre Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, der Balda-Konzern hat im ersten Quartal 2012 wichtige Weichenstellungen für eine erfolgreiche künftige Entwicklung vorge- nommen. Der seit 1. Januar dieses Jahres amtierende Vorstand hat zügig erste Maßnahmen zur Verbesserung der Perfor- mance in den operativen Geschäften eingeleitet. Zudem wurden die Planungen für die künftige strategische Ausrichtung des Konzerns weit vorangetrieben. Unser Anspruch ist klar: Der Vorstand hat das Ziel, Balda als innovatives Unternehmen der Kunststoffverarbeitung aufzustel- len, dessen operative Geschäfte nachhaltig profitabel sind und wachsen. Wir können und wollen nicht länger von unserer Substanz leben. Dazu ist es notwendig, beide Geschäftsfelder, Medical und Electronic Products, neu auszurichten und auf einen Kurs profitablen Wachstums zu bringen. Darauf – und nur darauf – müssen wir uns konzentrieren. Ein wichtiger Schritt im ersten Quartal war der Teilverkauf unserer Beteiligung an dem chinesischen Touchscreen-Hersteller TPK Holding. Die Veräußerung von 20 Millionen Aktien, durch die sich unser Anteil von 16,1 Prozent auf 7,6 Prozent redu- zierte, brachte einen Mittelzufluss von rund 238 Millionen Euro und einen Beitrag zum Finanzergebnis in Höhe von 137,6 Millionen Euro. Der Vorstand steht zu seiner Ankündigung, dass die Erlöse aus dem Verkauf von TPK Ihnen, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, zugehen werden – und zwar in jenem Umfang, den die strategischen, finanziellen und steuer- lichen Anforderungen an unser Unternehmen maximal zulassen. Aus diesem Grund schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Mai 2012 in einem ersten Schritt eine Dividende von 1,30 Euro pro Aktie vor, was einer Gesamtausschüttung von rund 77 Millionen Euro entsprechen würde. Sollte ein weiterer Vorschlag der Verwaltung an die Hauptversammlung angenommen und das Geschäftsjahr unserer Gesellschaft auf den Bilanzstichtag 30. Juni umgestellt werden, wäre noch im Herbst dieses Jahres eine weitere Ausschüttung möglich. Wir wollen die restlichen TPK-Aktien wie angekündigt zeitnah, voraussichtlich noch im Jahr 2012, komplett veräußern, wobei die Erzielung eines maximalen Preises Vorrang vor einem schnellen Verkauf hat. Von diesen Desinvestments wären weitere Ausschüttungen zu erwarten. Der erhebliche positive Einfluss des Teilverkaufs der TPK-Beteiligung auf das Balda-Ergebnis des ersten Quartals, das mit einem Konzerngewinn nach Steuern von 133,6 Millionen Euro abschloss, darf jedoch den Blick für die großen Herausforderungen im operativen Geschäft nicht verstellen. So ging der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten gegenü- ber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 1,3 Millionen Euro auf 12,2 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit minus 3,1 Millionen Euro ebenfalls unter Vorjahresniveau. Beide operativen Konzernsegmente schlossen bei Umsatz und operativem Ergebnis im ersten Quartal unter den Vorjahres- werten ab. Das Segment Medical mit Sitz in Bad Oeynhausen hatte kundenbedingte Verzögerungen bei den Auftragsabrufen eines neuen Projekts hinzunehmen, die sich aber in den kommenden Quartalen neutralisieren sollten. Die grundsätzlich gute Aufstellung unseres Medical-Geschäfts wollen wir in den kommenden Jahren durch eine ambitionierte Wachstumsstrategie ausbauen, die die stärkere Internationalisierung, die Verbreiterung des Produkt- und Kundenportfolios sowie die Vertiefung der eigenen Wertschöpfung umfasst. Eine zentrale Rolle werden dabei zielgerichtete, maßvolle Akquisitionen spielen. Das Segment Electronic Products mit Sitz in Malaysia hatte im ersten Quartal komplexe Produktionsanläufe für Kunststoffprodukte zu bewältigen. Anspruchsvolle Anforderungen in der Oberflächentechnik und zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung der Qualität führten zu geringeren Produktionsvolumina und zu Umsatzeinbußen. Zudem belasteten verzögerte Auftragsabrufe Umsatz und Ergebnis. 3
  • 4. Anmerkungen zur Struktur des Quartalsberichts Wir haben bei Electronic Products eine Vielzahl von Maßnahmen eingeleitet, um die Positionierung dieses Geschäfts im Markt zu verbessern, die Vertriebsleistung zu erhöhen und interne Defizite bei Strukturen und Prozessen zu beseitigen. Wir sind zuversichtlich, unser Ziel zu erreichen und bis zum Ende dieses Kalenderjahres den operativen Turn-around in Malaysia zu schaffen. Nach dem ersten Quartal befindet sich die Restrukturierung voll im Plan. Für den Balda-Konzern bestätigt der Vorstand die bereits im Februar getätigten Aussagen zum Geschäftsverlauf im Kalender- jahr 2012: Wir gehen von Umsatzerlösen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres und von einem nochmals negativen operati- ven Ergebnis im einstelligen Millionenbereich aus. Der Jahresüberschuss des Konzerns wird dagegen aufgrund der Erträge aus dem Verkauf der TPK-Aktien deutlich positiv ausfallen. Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, danke ich für das in den neuen Vorstand gesetzte Vertrauen. Das Kalenderjahr 2012 ist für Balda ein Übergangsjahr, in dem wir die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen wollen. Alle Voraussetz- ungen dazu sind gegeben, nun kommt es darauf an, dass wir die erforderlichen Maßnahmen konsequent umsetzen und dabei keine Zeit verlieren. Mit freundlichen Grüßen Dominik Müser Vorsitzender des Vorstands Anmerkungen zur Struktur des Quartalsberichts Im Bericht über das erste Vierteljahr 2012 strukturiert der Balda-Konzern seine fortgeführten Geschäftsbereiche in die drei Segmente: Medical Electronic Products Central Services Dem vorliegenden Zwischenbericht liegen im Wesentlichen die Ergebnisse im Zusammenhang mit dem Verkauf der TPK-Aktien sowie die Ergebnisse der folgenden operativ tätigen Gesellschaften zugrunde: Balda Medical GmbH & Co. KG Balda Solutions Malaysia Sdn. Bhd. Balda Solutions USA Inc. Die im Bericht dargelegten Daten des ersten Vierteljahres 2012 stimmen in der Zusammensetzung der fortgeführten Geschäfts- bereiche nicht überein mit den Werten aus dem Q1-Bericht 2011. Im Zwischenbericht zum 31. März 2011 gehörte das Segment MobileCom noch zu den fortgeführten Geschäftsbereichen. Der vorliegende Bericht stellt, soweit notwendig, dementsprechend angepasste Vergleichszahlen in der Vorperiode dar. 4
  • 5. Balda Aktie und Investor Relations Balda Aktie und Investor Relations Aktienmärkte im Aufwind Die Aktienmärkte sind positiv in das Jahr 2012 gestartet. Die Stimmung an den internationalen Börsen war im ersten Quartal von Optimismus der Anleger geprägt. Der Forderungsverzicht der Gläubigerbanken im Blick auf die griechischen Anleihen, die Aufstockung des Eurozonen-Rettungsfonds, das anhaltend niedrige Zinsniveau der Notenbanken sowie positive Konjunktur- daten aus den USA führten im ersten Vierteljahr zu deutlichen Kursgewinnen. Der Deutsche Leitindex DAX gewann in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres rund 18 Prozent an Wert. Auch der Nebenwerteindex SDax, in dem die Balda-Aktie notiert ist, beendete das erste Quartal 2012 mit einem Plus von 16,6 Prozent. Noch besser als die Vergleichsindizes entwickelte sich die Aktie der Balda AG in der Berichtsperiode. Die Papiere eröffneten das Börsenjahr 2012 bei 4,20 Euro. Die Anteilsscheine verzeichneten ihr Dreimonatshoch bei 6,42 Euro am 5. März 2012. Den Tiefstkurs notierte die Aktie der Balda AG bei 4,15 Euro am 5. Januar 2012. Die Balda-Aktie beendete das erste Quartal am 30. März 2012 mit einem Schlusskurs von 6,22 Euro. Die Papiere verbuchten damit in den ersten drei Monaten ein Kursplus von rund 48 Prozent. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurden durchschnittlich 312.525 Aktien pro Tag (Xetra) gehandelt (Vorjahr: 505.809 Aktien pro Tag). Die Marktkapitalisierung der Balda AG betrug zum 30. März 2012 auf der Basis von 58.890.636 Millionen im Umlauf befindlichen Aktien und einem Kurs von 6,22 Euro rund 366 Millionen Euro. Am 31. Dezember 2011 hatte sich der Börsenwert bei gleicher Aktienanzahl und einem Jahresschlusskurs von 4,33 Euro auf 255 Millionen Euro belaufen. Aktienkurs Januar bis März 2012 in Euro 6,4 Balda AG SDAX 6,0 5,6 5,2 4,8 4,4 4,0 Januar Februar März 5
  • 6. Quartalsbericht I/2012 Die Notierung des chinesischen Touchscreen-Herstellers TPK Holding Co., Ltd. an der Balda nach einem im ersten Quartal erfolgten Teilverkauf noch mit 7,6 Prozent beteiligt ist, eröffnete das Börsenjahr 2012 mit 370 Taiwanesische Dollar (rund 9,53 Euro). Die TPK-Aktie ging am 30. März 2012 mit einem Kurs von rund 477 Taiwanesische Dollar (rund 12,29 Euro) aus dem Handel. Auf Dreimonatssicht verbuchte die Notierung von TPK einen Kursgewinn von 107 Taiwanesische Dollar (rund 2,75 Euro). Der Wert der Beteiligung von Balda an TPK erreichte zum Quartalsende rund 219 Millionen Euro. Aktionärsstruktur Im Berichtszeitraum ergaben sich folgende Änderungen in der Aktionärsstruktur der Balda AG: RoundKeep Capital Advisors LLC mit Sitz in Illinois, USA hat im ersten Quartal die Schwelle von 3 Prozent der Stimmrechte unterschritten und hält nun 2,997 Prozent der Stimmrechte an der Balda AG. Überdies hat Brookdale International Partners, L.P. mit Sitz in New York der Balda AG am 2. März 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil die Schwelle von 5 Prozent der Stimmrechte überschritten hat und 5,10 Prozent (3.002.226 Stimmrechte) beträgt. Diese Stimmrechte sind dem Aktionär Weiss Asset Management zuzurechnen; der gemeinsame gemeldete Stimm- rechtsanteil belief sich auf 6,10 Prozent. Zwischenlagebericht Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Weltkonjunktur kühlt sich langsam ab Das globale Wirtschaftswachstum hat sich im ersten Quartal 2012 wie allgemein erwartet verlangsamt. Die von der Euro- Schuldenkrise ausgehenden Unsicherheiten führten bei Verbrauchern und Unternehmen zu einer deutlichen Konsum- und Investitionszurückhaltung. Der ifo Geschäftsklimaindex zeigte nach einem zweimaligen Rückgang im ersten Quartal 2012 eine leichte Aufwärtsbewegung auf 82,4 Punkte nach 78,7 Punkten im vierten Quartal 2011. Er lag aber weiterhin deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt. Auch das Wirtschaftsklima in den Schwellenländern deutete auf eine konjunkturelle Abkühlung hin. Eurozone Anhaltende Sorgen aufgrund der europäischen Schuldenkrise trübten die konjunkturelle Lage in der Eurozone erneut ein. Auch der Euro geriet im ersten Quartal weiter unter Druck und ging seit Mitte Februar erstmals unter die Marke von 1,30 US- Dollar. Die Industrieproduktion fiel im Februar 2012 gegenüber der Vergleichsperiode 2011 um 1,8 Prozent. Das Absatzvo- lumen des Einzelhandels sank im Februar 2012 gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote in der Euro- zone erhöhte sich im Februar 2012 auf 10,8 Prozent (Februar 2011: 10,0 Prozent). Ersten Einschätzungen zufolge verzeich- nete das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2012 ein Wachstum von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Deutschland Die deutsche Wirtschaft hat in der Berichtsperiode an Schwung verloren, zeigt sich aber weiterhin robust Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) blieb das BIP in den ersten drei Monaten 2012 gegenüber dem Vorquartal unverän- dert. Im ersten Quartal 2011 hatte die Wirtschaftsleistung noch um 3,7 Prozent zugelegt. Positiv entwickelte sich dagegen der ifo-Geschäftsklimaindex. Auch die Situation am deutschen Arbeitsmarkt hat sich im März 2012 gegenüber der Vorjahresperiode verbessert. Die Arbeitslosenquote nahm zum Ende des ersten Quartals auf 7,2 Prozent ab. Ein Jahr zuvor hatte sie noch bei 7,6 Prozent gelegen. 6
  • 7. Quartalsbericht I/2012 USA Die US-Konjunktur hat sich zu Beginn des Jahres stabilisiert. Das BIP erreichte im ersten Quartal 2011 einen Zuwachs von 1,7 Prozent. Das Handelsbilanzdefizit der Vereinigten Staaten von Amerika betrug Ende März 2012 rund 15,6 Billionen US- Dollar. Die Lage am US-Arbeitsmarkt ist weiterhin angespannt. Die Arbeitslosenquote der USA fiel zum Ende des ersten Quartals 2012 auf 8,2 Prozent gegenüber 8,8 Prozent im März 2011. China Die Wirtschaft in den Schwellenländern wuchs im ersten Quartal 2012 deutlich langsamer als erwartet. Laut dem Nationalen Sta- tistikbüro legte die Wirtschaftsleistung in China in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 8,1 Prozent zu. Im Vorquartal hatte das Wachstum der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft noch bei 8,9 Prozent gelegen. Die Industrieproduktion stieg überraschend. Der Industrieproduktionsindex verzeichnete im ersten Quartal gegenüber der Vorjahresperiode einen Anstieg um 11,9 Prozent. Der Konsum erhöhte sich im ersten Vierteljahr um 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Branchensituation Medizintechnik Der positive Trend der deutschen Medizintechnik setzt sich fort. Im Jahr 2011 verzeichnete die Branche ein Umsatzplus ge- genüber 2010 von rund 6 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro. Zur positiven Entwicklung trugen in erster Linie die Bestellungen aus dem Ausland bei. Das internationale Geschäft nahm laut dem Fachverband SPECTARIS um rund 7 Prozent zu. Vor allem die Exporte nach China und in die USA legten2011 deutlich zu. Schwächere Impulse kamen von der Binnennachfrage. Sie blieb im Jahr 2011 mit einem Plus von 3 Prozent vergleichsweise verhalten. Der steigende Wohlstand in den Schwellenländern sowie die wachsende Weltbevölkerung waren Experten zufolge verantwort- lich für die positiven Verkaufszahlen. Demografischer Wandel und die führende Innovationskraft deutscher Medizintechnik- Hersteller sollen demnach auch künftig die Umsatzentwicklung antreiben. Electronic Products Die Schuldenkrise in Europa und die Unsicherheiten um die Wachstumsdynamik in den Schwellenländern hatten in der Be- richtsperiode kaum Einfluss auf die Stimmung der Konsumenten. Die weltweite Nachfrage nach Computern nahm im ersten Vierteljahr 2012 laut Gartner um 1,9 Prozent auf 89 Millionen Einheiten gegenüber dem ersten Vierteljahr 2011 zu. Ursäch- lich waren unter anderem die hohen Bestellungen aus den Schwellenländern. Im Jahr 2011 legte der Umsatz mit Elektronik- produkten in den BRIC-Staaten insgesamt um rund 10 Prozent zu. Treiber dieser Entwicklung waren die immer beliebteren Smartphones. Auch die kompakten Notebooks beeinflussten die Verkaufszahlen der Produzenten positiv. Neue Touchscreen- Technologien sowie vielfältige Software-Anwendungen ziehen immer mehr Konsumenten an. Geschäftsentwicklung der ersten drei Monate 2012 Gesamtbewertung Die Geschäftsentwicklung des Balda-Konzerns blieb im ersten Quartal 2012 in beiden operativen Geschäftssegmenten auf- grund von Auftragsverzögerungen und Mehrkosten unter den Erwartungen. Das operative Konzernergebnis erreichte minus 3,1 Millionen Euro. Aufgrund der Erträge aus dem im Februar 2012 erfolgten Teilverkauf der Beteiligung an der TPK Holding weist der Konzern für den Berichtszeitraum jedoch einen erheblichen Nachsteuergewinn von 133,6 Millionen Euro aus. Für das gesamte Kalenderjahr 2012 bestätigt der Vorstand seine bisherigen Erwartungen an die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. 7
  • 8. Quartalsbericht I/2012 Umsatz- und Ertragsentwicklung Konzern Der Balda-Konzern verzeichnete in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres Umsatzerlöse von 12,2 Millionen Euro. Das ist ein Minus von 1,3 Millionen Euro oder rund 9,4 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2011. Ursächlich für den Rückgang sind Verzögerungen bei Auftragsabrufen und Anlaufschwierigkeiten bei Neuprojekten im Segment Electronic Products. Auch im Segment Medical wirkte sich die Verzögerung von Auftragsabrufen eines Großkunden dämpfend auf die Umsatzentwicklung aus. Die operativen Kosten waren in den ersten drei Monaten Umsätze Konzern Januar bis März durch den Anstieg des Personalaufwands um 0,7 Millionen in Mio. Euro Euro auf 5,1 Millionen Euro beeinflusst, bedingt durch einen 2012 12,2 temporär höheren Einsatz von Leiharbeitnehmern im 2011 13,5 Segment Electronic Products. Zudem stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 3,0 Millionen Euro auf 4,4 0 5 10 15 Millionen Euro. Verantwortlich sind unter anderem der Anstieg der Energiekosten und höhere Aufwendungen für die Instandhaltung von Maschinen und Anlagen in Malaysia auf Grund neuer Projekte. Vor dem Hintergrund dieser Einflüsse lag das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Vierteljahr bei minus 3,1 Millionen Euro (Vorjahresperiode: minus 1,0 Millionen Euro). Das Vorsteuerergebnis (EBT) lag im Berichtszeitraum bei 133,8 Millionen Euro nach 6,0 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Verantwortlich für diesen deutlichen Anstieg ist der Ertrag aus der Auflösung von Rücklagen aus der Marktbe- wertung von TPK-Aktien in Höhe von 137,6 Millionen Euro. Die TPK-Anteile waren bis zum Verkaufszeitpunkt mit ihrem Markt- wert zu bilanzieren. Die Wertänderungen wurden ergebnisneutral gegen das Eigenkapital unter der Position Rücklagen aus der Marktbewertung erfasst. Somit entsprach der Verkaufserlös dem Buchwert zum Zeitpunkt des Verkaufs. Ein Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung resultiert nur aus der Auflösung der gebildeten Rücklage. Das Ergebnis der fortgeführten Geschäftsbereiche nach Steuern belief sich auf 133,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 5,9 Millionen Euro). Da das Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich bei 0 Euro lag (Vorjahresperiode: minus 1,6 Millionen Euro), be- lief sich auch das Ergebnis Gesamtkonzern auf 133,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 4,4 Millionen Euro). Segment Medical Das Segment Medical erwirtschaftete im ersten Quartal 2012 Umsatzerlöse von 6,0 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 6,8 Millionen Euro). Das ist ein Rückgang von 0,8 Millionen Euro oder rund 11,8 Prozent. Ursache für den Rückgang sind Verzögerungen bei Auftragsabrufen eines neuen Kundenprojekts. Das Geschäft des Segments wird im Laufe des Geschäftsjahres planmäßig anziehen. Das operative Ergebnis (EBIT) des Segments lag nach den ersten drei Monaten mit minus 0,5 Millionen Euro unter dem Vor- jahresniveau von plus 0,2 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis (EBT) betrug minus 0,5 Millionen Euro (Vorjahr: plus 0,1 Millionen Euro). Gründe für die Entwicklung sind neben den geringeren Umsatzerlösen auch höhere Aufwendungen für das Anlaufen neuer Produkte. Segment Electronic Products Das Segment Electronic Products verzeichnete im ersten Quartal 2012 einen Rückgang der Umsatzerlöse auf 6,2 Millionen Euro nach 6,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum (minus 7,1 Prozent). Der Rückgang ist auf kundenbedingte Verschie- bungen von Auftragsabrufen und den Produktionsanlauf anspruchsvoller Projekte zurückzuführen. Sie verlangen eine aufwän- dige, komplexe Oberflächentechnik. Die überdurchschnittliche Ausschussrate in der Anlaufphase hatte unter Plan liegende Stückzahlen zur Folge, so dass die geplanten Umsatzerlöse nicht erreicht werden konnten. 8
  • 9. Quartalsbericht I/2012 Das operative Ergebnis des Segments (EBIT) verzeichnete einen Verlust in Höhe von 1,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: minus 0,8 Millionen Euro). Dabei wirkten sich unter anderem Kosten für zusätzliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung bei Neuprojekten, einschließlich der Bildung von Rückstellungen sowie Mehrkosten für die Abwicklung von Aufträgen aus. Das Vorsteuerergebnis (EBT) lag im Berichtszeitraum bei minus 1,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: minus 0,8 Millionen Euro). Segment Central Services Die Ergebnisse des Segments Central Services resultieren aus Holding- und Finanzierungsleistungen sowie aus berechneten Umlagen an die operativen Konzernsegmente. Das Finanzergebnis enthält auch Währungsgewinne aus interner Finanzierung. Die Gesamtleistung des Segments Central Services belief sich zum Ende des ersten Quartals auf 1,3 Millionen Euro nach 2,2 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Die nicht umlagefähigen Aufwendungen des Segments führ- Umsätze nach Segmenten Januar bis März ten zu einem operativen Ergebnis (EBIT) nach den ersten in Mio. Euro = 2012 = 2011 drei Monaten 2012 von minus 1,3 Millionen Euro (Vorjah- Medical 6,0 reszeitraum: minus 0,3 Millionen Euro). 6,8 Electronic 6,2 Das Vorsteuerergebnis (EBT) stieg auf 135,6 Millionen Euro Products 6,6 gegenüber 6,6 Millionen Euro im ersten Quartal 2011. Für Central 0,1 die deutliche Steigerung sind die Erträge aus der Auflösung Services 0,3 von Rücklagen nach dem TPK-Aktienverkauf verantwortlich. 0 3 6 9 Vermögenslage Der Balda-Konzern verzeichnete zum 31. März 2012 eine Bilanzsumme von 558,5 Millionen Euro nach 490,5 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011. Das ist ein Anstieg um 68,0 Millionen Euro oder 13,9 Prozent. Die Zunahme resultiert im Wesent- lichen aus realisierten Kursgewinnen im ersten Quartal durch den Teilverkauf der TPK-Anteile sowie der Wertzunahme der noch bestehenden TPK-Anteile. Auf der Aktivseite verzeichneten die langfristigen Vermögen- Bilanzsumme Konzern swerte bedingt durch die Restauszahlung des im Rahmen in Mio. Euro des MobileCom-Verkaufs in 2011 gewährten Darlehens zum 31.3.2012 558,5 31. März 2012 eine Zunahme auf 52,6 Millionen Euro nach 50,3 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011. 31.12.2011 490,5 Die kurzfristigen Vermögenswerte zum 31. März 2012 erhöh- 0 200 400 600 ten sich auf 505,9 Millionen Euro nach 440,2 Millionen Eu- ro zum Jahresschluss 2011. Die Zunahme ist auf den Wert- zuwachs der TPK-Beteiligung im ersten Quartal 2012 zu- rückzuführen. Die Vorräte nahmen zum 31. März 2012 auf 13,8 Millionen Euro zu (Ende 2011: 9,6 Millionen Euro). Der Anstieg ist auf die verzögerten Auftragsabrufe zurückzuführen. Sie sollten sich im zweiten Quartal 2012 auflösen. Kundenzahlungen aus Abrechnungen zum Jahresende 2011 reduzierten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Ende des ersten Quartals auf 7,4 Millionen Euro (Ende 2011: 10,7 Millionen Euro). Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum 31. März 2012 auf 216,1 Millionen Euro gegenüber 382,3 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011. Nach dem starken Kursverfall der TPK-Aktie in 2011 (31. Dezem- ber 2011: 394,5 Taiwanesische Dollar) erholte sich die Aktie zum 31. März 2012 auf 477,5 Taiwanesische Dollar. Die Stich- tagsbewertung führte gegenüber dem 31. Dezember 2011 zu einem Wertzuwachs einschließlich Währungsdifferenzen von 71,6 Millionen Euro. Durch den Verkauf von 20,0 Millionen Aktien erlöste der Konzern rund 238 Millionen Euro an liquiden Mitteln. Der Beteiligungsansatz reduzierte sich in selbiger Höhe. 9
  • 10. Quartalsbericht I/2012 Der Balda-Konzern verzeichnete zum Ende der Berichtsperiode einen Anstieg des Eigenkapitals auf 530,1 Millionen Euro von 463,0 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011. Nach dem Teilverkauf der TPK-Anteile waren die Rücklagen aus dem Aus- gleichposten für die Marktbewertung der TPK-Aktien anteilig aufzulösen (minus 138,3 Millionen Euro). Gegenläufig wirkten sich in dieser Position die höhere Marktbewertung der TPK-Aktien zum Bilanzstichtag aus (plus 71,6 Millionen Euro). Da- neben führte aber vor allem das positive Quartalsergebnis zu der Zunahme des Eigenkapitals. Die Eigenkapitalquote erreichte per Ende März 94,9 Prozent Eigenkapital des Konzerns nach 94,4 Prozent zum Ende des vergangenen Geschäfts- (in Mio. Euro) jahres. 31.3.2012 530,1 Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöh- ten sich hauptsächlich aufgrund des Aufbaus der Vorräte um 31.12.2011 463,0 1,3 Millionen Euro auf 8,8 Millionen Euro (Referenzstichtag 0 150 300 450 600 2011: 7,5 Millionen Euro). Auch zum Ende des ersten Quartals wies der Konzern keine nennenswerten Bankverbindlichkeiten aus. Finanzlage Investitionen Der Balda-Konzern investierte im laufenden Geschäftsjahr bis zum 31. März 2012 in seinen fortgeführten Geschäftsbereichen ins- gesamt rund 0,8 Millionen Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Vorjahreszeitraum: 0,5 Millionen Euro). Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Ersatzinvestitionen. Für Sachanlagen und Maschinen im Segment Electronic Products investierte Balda in den ersten drei Monaten 2012 rund 0,3 Millionen Euro. Im Segment Medical beliefen sich die Investitionen im Berichtszeitraum auf 0,1 Millionen Euro und im Segment Central Services auf 0,1 Millionen Euro. Cash Flow Die Werte des ersten Vierteljahres 2012 sind nur bedingt mit den hier dargestellten Kennziffern des Vorjahres vergleichbar. Die Kennzahlen aus 2011 enthalten noch die Werte des Ende 2011 verkauften Segments MobileCom. Der Finanzmittelbestand des Balda-Konzerns belief sich zum Schluss des ersten Vierteljahres 2012 auf insgesamt 266,3 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 48,3 Millionen Euro). Verantwortlich für den deutlichen Anstieg der liquiden Mittel war der Cash Flow aus Investitionstätigkeit mit Einzahlungen aus dem Teilverkauf der TPK-Aktien abzüglich der Transaktionskosten in Höhe von 237,1 Millionen Euro. Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verzeichnete Mittelabflüsse von 1,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: Zufluss von 9,1 Millionen Euro), der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit von 0,2 Millionen Euro (Vorjahresperiode: Abfluss von 5,7 Millionen Euro). Mit der bestehenden Liquidität ist der Balda-Konzern in der Lage, seine geplanten Vorhaben aus eigener Kraft zu realisieren. 10
  • 11. Quartalsbericht I/2012 Wesentliche Ereignisse im ersten Quartal Neuer Vorstand Mit Wirkung zum 1. Januar 2012 wurden Dominik Müser und James Lim als Vorstände bestellt. Dominik Müser wurde zum Vorstandsvorsitzenden (CEO) der Gesellschaft berufen. Er ist verantwortlich für die Strategie des Unternehmens und nimmt auch die Funktionen des Chief Financial Officers (CFO) wahr. Er ist damit auch zuständig für die Ressorts Finanzen, Recht und Verwaltung. James Lim ist als Chief Operating Officer (COO) für Entwicklung, Produktion und Vertrieb zuständig und wird sich im Schwerpunkt auf das Segment Electronic Products in Malaysia konzentrieren. Hauptversammlung Die Aktionäre der Balda AG haben auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 8. Februar 2012 die Mitglieder des Auf- sichtsrats in ihren Ämtern bestätigt. Der Antrag des Aktionärs Octavian Special Master Fund, L.P. auf Abwahl der Mitglieder wurde mit deutlicher Mehrheit bei einer Präsenz von 76,9 Prozent des Grundkapitals abgelehnt. Dem Gremium gehören somit unverändert der Berliner Rechtsanwalt Dr. Michael Naschke, Yu Sheng Kai, Geschäftsführer aus Taipeh und Chun- Chen Chen, Vorstandsvorsitzender aus Taipeh, an. Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte dem Geschäftsbericht des Konzerns für das Geschäftsjahr 2011. Veränderungen der Aktionärsstruktur Im Verlauf des ersten Quartals 2012 traten Veränderungen in der Aktionärsstruktur der Balda AG ein. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Kapitel Balda-Aktie. TPK-Aktienverkauf Die Balda Investments Singapore Pte. Ltd., eine zum Konzern der Balda AG gehörende Gesellschaft, hat am 29. Februar 2012 insgesamt 20,0 Millionen Stück Aktien der TPK Holding Co., Ltd. verkauft und daraus Erlöse von rund 238,0 Millionen Euro (auf Basis des Wechselkurses Euro/Taiwan Dollar zum Stichtag der Closings der Transaktion) erzielt. Die Transaktion erfolgte im Rahmen eines Block Trades nach den Regularien der taiwanesischen Börse. Balda Investments Singapore Pte. Ltd. hält nach der Transaktion noch rund 17,8 Millionen Stück TPK-Aktien. Die Beteiligung an dem chinesischen Hersteller von Touchscreens reduziert sich durch den Teilverkauf von 16,1 Prozent auf 7,6 Prozent. Der Vorstand hat das Ziel, auch die rest- lichen Aktien wertoptimiert zu veräußern. Freiwillige Sonderprüfung Der seit 1. Januar 2012 amtierende Vorstand hat im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat nach der außerordentlichen Hauptversammlung die Rechtsanwaltssozietät Hengeler Mueller mit einer freiwilligen Sonderprüfung beauftragt. Gegenstand ist die Frage, ob den Organen der Balda AG im Zusammenhang mit den Bemühungen zum Verkauf von Aktien aus der Beteiligung an der TPK Holding im Jahr 2011 ein Fehlverhalten vorgeworfen werden kann und ob dadurch der Gesellschaft und den Aktionären ein Schaden entstanden ist. Der Vorstand wird auf der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Mai 2012 über die Ergebnisse der Prüfung berichten. Dividendenvorschlag für Geschäftsjahr 2011 Die Balda AG gab am 29. März 2012 bekannt, dass Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Mai 2012 für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie vorschlagen. Dies würde zu einer Gesamtaus- schüttung von 76,5 Millionen Euro führen. Damit würde fast der gesamte von der Balda AG derzeit ausschüttbare Betrag ausgeschöpft. Der Dividendenvorschlag entspricht dem Ziel, die Aktionäre zeitnah an den Erlösen aus dem Verkauf von An- teilen der Beteiligung TPK Holding Co., Ltd. teilhaben zu lassen. 11
  • 12. Quartalsbericht I/2012 Umstellung des Geschäftsjahres geplant Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Mai 2012 vor, für den Zeitraum 1. Januar 2012 bis 30. Juni 2012 ein Rumpfgeschäftsjahr einzulegen. Das Geschäftsjahr der Gesellschaft soll daraufhin dauerhaft am 30. Juni enden. Durch die Umstellung könnten noch im laufenden Kalenderjahr weitere Erlöse aus dem erfolgten Teilverkauf der TPK-Anteile den Aktionären zufließen. Kapitalstruktur, Vorstand und Kontrollwechsel Die Balda AG hat gemäß den Vorschriften des § 289 Absatz 4 und § 315 Absatz 4 des HGB folgende zusätzliche Angaben zu machen: Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals Zum 31. März 2012 betrug das Grundkapital der Gesellschaft 58.890.636 Euro und war in 58.890.636 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 Euro je Aktie zerlegt. Je eine Aktie gewährt in der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Stimme. Beschränkungen der Stimmrechte oder der Übertragung von Aktien Alle Aktien der Gesellschaft sind satzungsgemäß frei übertragbar. Die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffende Beschränkungen sind dem Vorstand der Gesellschaft zum Berichtszeitpunkt nicht bekannt. Beteiligungen, die zehn Prozent des Kapitals überschreiten Am 31. März 2012 hielten folgende Aktionäre direkt oder indirekt Beteiligungen am Grundkapital der Gesellschaft, die mehr als 10 Prozent der Stimmrechte gewähren: Yield Return Investments Ltd., Apia, Samoa: 27,60 Prozent des Kapitals und der Stimmrechte Yun-Ling Chiang, Richmond, Kanada: 27,60 Prozent des Kapitals und der Stimmrechte indirekt über Yield Return Investments Ltd. Inhaber von Aktien mit Sonderrechten Es bestehen keine Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen. Gesonderte Stimmrechtskontrolle für Arbeitnehmer Nach Kenntnis des Vorstands üben Mitarbeiter, die Aktien der Gesellschaft halten, ihre Stimmrechte unmittelbar aus. Befugnisse des Vorstands Genehmigtes Kapital: Dem Vorstand und Aufsichtsrat stehen dieselben Rechte wie zum 31. Dezember 2011 bezüglich des genehmigten Kapitals zu. Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und zur Einziehung so erworbener Aktien: Die Hauptversammlung 2011 ermächtigte den Vorstand der Gesellschaft, bis zum 26. Mai 2016 mit Zustimmung des Auf- sichtsrats eigene Aktien im Umfang bis zu 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Wesentliche Vereinbarungen für den Fall eines Kontrollwechsels Auf Ebene der Balda AG, aber auch bei Konzernunternehmen, existieren verschiedene Vereinbarungen, die unter der Be- dingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen. Da eine genauere Angabe dieser Vereinbarungen geeignet ist, der Balda AG einen erheblichen Nachteil zuzufügen, wird auf Ausführungen im Einzelnen verzichtet. 12
  • 13. Quartalsbericht I/2012 Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebotes Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Über- nahmeangebots. Mitarbeiter Neueinstellungen im Segment Electronic Products und bei Balda Medical Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern hat im ersten Quartal 2012 gegenüber der Vorjahresperiode 2011 zugenommen. Per 31. März 2012 waren insgesamt 1.437 Mitarbeiter (inklusive Auszubildende und Aushilfen) beschäftigt, 259 Beschäftigte oder 22,0 Prozent mehr als am Jahresende 2011. Der Anstieg ist in erster Linie auf den verstärkten Einsatz von Leiharbeitskräf ten im Segment Electronic Products zurückzuführen, um die Qualität beim Anlauf eines anspruchsvollen neuen Projekts zu sichern. An den Produktionsstätten in Malaysia setzte der Konzern Mitarbeiterzahl zum Ende des ersten Quartals 2012 insgesamt 1.188 31.3.2012 1.437 Mitarbeiter ein (31. Dezember 2011: 942 Mitarbeiter). Auch die Mitarbeiterzahl des Segments Medical legte in der 31.12.2011 1.178 Berichtsperiode auf 233 Beschäftigte nach 220 Mitarbeitern 0 500 1.000 1.500 zum Jahresende 2011 zu. Die Zahl der Angestellten im Segment Central Services blieb gegenüber Ende 2011 mit Personalaufwandsquote 16 Mitarbeitern unverändert. 31.3.2012 32,9 % Die Personalaufwandsquote, gemessen an der Gesamt- leistung des Konzerns, belief sich zum 31. März 2012 auf 31.3.2011 28,3 % 32,9 Prozent (31. März 2011: 28,3 Prozent). 0 15 30 45 Nachtragsbericht Nach dem Referenzstichtag 31. März 2012 sind keine für den Geschäftsverlauf sowie für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Balda-Konzerns relevanten Ereignisse eingetreten. Prognosebericht Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Die Einschätzung der Entwicklung der Weltwirtschaft und der Branchen von Balda hat sich gegenüber dem Geschäftsbericht 2011 nicht wesentlich geändert. Die konjunkturelle Entwicklung für das Jahr 2012 ist weiterhin mit hohen Unsicherheiten verbunden. Insbesondere für die westlichen Industrieländer hat sich aufgrund der Folgen der Staatsschuldenkrise das Risiko einer weiteren Abschwächung der wirtschaftlichen Leistung erhöht. Die Weltbank erwartet für das laufende Jahr ein globales Wachstum von 2,5 Prozent nach 3,8 Prozent im Vorjahr. Wachstumstreiber der Weltwirtschaft bleiben nach wie vor die Schwellenländer. Für China wird ein rückläufiges Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 8,2 Prozent erwartet. Die US-Wirtschaft soll im laufenden Jahr nur moderat wachsen. Grund ist unter anderem die nach wie vor unsichere Ent- wicklung des Immobilienmarktes. Auch die vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit beeinflusst die Konjunktur negativ. Zudem 13
  • 14. Quartalsbericht I/2012 verunsichern steigende Energiekosten Produzenten und Verbraucher. Die Experten der Weltbank prognostizieren für die USA einen Anstieg der Wirtschaftsleistung auf 1,7 Prozent nach 1,4 Prozent im Jahr 2011. Die wieder stärker in den Blick geratene Euro-Schuldenkrise dürfte das Ausgabeverhalten der privaten und öffentlichen Haus- halte 2012 belasten. Der IWF rechnet für das Jahr 2012 in der Eurozone mit einem Rückgang des BIP von rund 0,3 Prozent nach einem Plus von 1,5 Prozent im Vorjahr. Für Deutschland rechnen die führenden Wirtschaftsinstitute im Jahr 2012 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um rund 1,0 Prozent gegenüber 2011 nach 3,0 Prozent im Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit wird nach Einschätzung der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute weiter sinken und sich positiv auf den Konsum auswirken. Branchensituation Medizintechnik Die Nachfrage nach deutscher Medizintechnik soll nach Marktbeobachtern im laufenden Jahr auf einem hohen Niveau blei- ben. Der Branchenverband SPECTARIS geht von einem prozentual zweistelligen Wachstum der Umsätze im Jahr 2012 aus. Die stabile Nachfrage nach deutscher Medizintechnik in Europa und der wachsende Wohlstand in den Schwellenländern sind wesentliche Treiber des prognostizieren Wachstums. Die langfristigen Rahmenbedingungen für die globale Medizintechnikin- dustrie sind positiv. Insgesamt erwarten Experten eine Verdoppelung des globalen Gesundheitsmarkts von derzeit 220 Milli- arden Euro auf rund 450 Milliarden Euro bis 2020. Electronic Products Die Prognosen für die Entwicklung des Markts für Elektronikgeräte sind trotz der unsicheren Wirtschaftslage optimistisch. Der Branchenspezialist Gartner prognostiziert für 2012 nahezu eine Verdoppelung der weltweit verkauften Tablets auf 119 Millio- nen Geräte gegenüber 2011. Der globale PC-Markt soll Experten zufolge im Jahr um rund 4,4 Prozent wachsen. Tragbare Computer und Smartphones werden weiterhin zu den Favoriten der Konsumenten gehören und die weltweite Nach- frage vorantreiben. Die immer schnellere Einführung neuer Produkte verstärkt jedoch den Preisdruck am Markt für Elektro- nikprodukte. Der zunehmende Wettbewerb wird Experten zufolge die Profitabilität der Produzenten negativ beeinflussen. Künftige Unternehmenssituation Der Vorstand erarbeitet seit Jahresbeginn eine Detailstrategie, um das operative Geschäft des Konzerns schnellstmöglich auf eine profitable Basis zu heben. Ziel ist es, den Balda-Konzern in eine Phase profitablen Wachstums zu führen, aus dem ope- rativen Geschäft heraus nachhaltig dividendenfähig zu machen und damit die Attraktivität der Gesellschaft am Kapitalmarkt zu erhöhen. Die Neuausrichtung umfasst eine grundlegende strategische Weiterentwicklung des Segments Medical, durch die die Interna- tionalisierung erhöht, das Leistungsspektrum und die Kundenbasis ausgeweitet und die eigene Wertschöpfung vertieft wer- den sollen. Dazu werden potenzielle Akquisitionsziele im Ausland identifiziert, wobei im ersten Schritt der US-amerikanische Markt Priorität hat. Ziel ist es, das Segment durch gezielte und maßvolle Akquisitionen mittelfristig in eine Umsatzgrößenordnung von mehr als 100 Mio. Euro zu führen. Im laufenden Geschäftsjahr sind keine weiteren Verzögerun- gen bei den Auftragsabrufen zu erwarten.  Parallel dazu wird die Restrukturierung und Neuausrichtung des Segments Electronic Products fortgesetzt. Dieser Prozess befindet sich voll im Plan. Die ersten Monate des Jahres waren dabei noch geprägt von der Abarbeitung von Aufträgen mit 14
  • 15. Quartalsbericht I/2012 unzureichenden Deckungsbeiträgen. Zur Neuausrichtung gehört vor allem die Identifizierung von attraktiven Nischenmärkten, in denen Electronic Products sein technologisches Know-how einsetzen und auskömmliche Margen erzielen kann. Im Segment Central Services stehen im laufenden Jahr die Anpassung der Strukturen an die deutlich reduzierte Größe des Balda-Konzerns nach dem Verkauf des Segments MobileCom und die Realisierung entsprechender Kosteneinsparungen im Vordergrund. Der Vorstand geht unverändert davon aus, auch die restlichen Anteile an der TPK Holding im laufenden Kalenderjahr veräu- ßern zu können. Die Erzielung eines attraktiven Preises hat jedoch Vorrang vor einer schnellen Veräußerung. Die Aktionäre der Balda AG sollen an den Erlösen aus dem bereits erfolgten Teilverkauf und aus den noch geplanten Veräußerungen im größtmöglichen Umfang in Form von Sonderdividenden teilhaben. Für das laufende Geschäftsjahr bis 31. Dezember 2012 geht der Vorstand der Balda AG auf Konzernebene mit den beiden aktuellen operativen Segmenten von Umsatzerlösen etwa auf dem Niveau des Vorjahres und von einem nochmals negativen operativen Ergebnis im einstelligen Millionenbereich aus. Das Vorsteuerergebnis und der Jahresüberschuss des Konzerns werden dagegen aufgrund der Erträge aus dem Verkauf der TPK-Aktien deutlich positiv ausfallen.  Risiken- und Chancenbericht Der Balda-Konzern ermittelt und bewertet seine Risiken und Chancen kontinuierlich. Der Konzernlagebericht im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2011 legt die künftigen Chancen und Risiken im Einzelnen ausführlich dar. Im ersten Vierteljahr des laufenden Geschäftsjahres hat sich die Risiko- und Chancenlage des Konzerns aufgrund folgender Einflussfaktoren verändert. Finanzrisiken Eine negative Entwicklung des globalen Finanzmarkts könnte zu Risiken für den Balda-Konzern führen. Sie könnten die Ab- satzlage für die Produkte der Balda-Unternehmensgruppe und ihrer Kunden sowie den Kurs der TPK-Aktie belasten. Die Staatsschulden- und Bankenkrise, besonders in der Eurozone, war mit dem Schuldenschnitt Griechenlands nicht ab- schließend gelöst. Trotz der zusätzlichen Liquidität der Europäischen Zentralbank für die Banken in Höhe von rund einer Billion Euro zu 1 Prozent Zins mit einer Laufdauer von 3 Jahren haben zum Ende des ersten Vierteljahres 2012 die Zinsen für spanische Staatsanleihen wieder deutlich angezogen. Auch die Anleihekonditionen für Italien und Portugal haben sich ver- schlechtert. Die Banken in der Eurozone halten sich nach wie vor mit Interbanken-Krediten zurück. Zahlreiche Kreditinstitute, besonders im Süden der Eurozone, gelten als bestandsgefährdet. Unverändert mangelt es an Vertrauen unter den Banken. Weitere den Finanzmarkt belastende Faktoren sind die Sparkurse mit geringeren Staatsausgaben der Regierungen und die häufig schleppende Konjunkturentwicklung in der Mehrzahl der Länder der Eurozone, aber auch in China und den USA. Sie erhöhen das Kreditausfallrisiko der Banken, mindern die Steuereinnahmen und schwächen die Schuldentragfähigkeit der betroffenen Staaten. Auch die Immobilienmärkte bergen Risiken. Die Finanzkrise kann mit weit reichenden Folgen für die Realwirtschaft nach Einschätzung von Experten jederzeit wieder aufbrechen. Kundenrisiken Die Geschäftsentwicklung des Balda-Konzerns ist vom Markterfolg und dem Volumen der Auftragsabrufe der Kunden abhän- gig. Vom Balda-Konzern nicht zu vertretende und nicht beeinflussbare Verzögerungen von Auftragsabrufen von Kunden kön- nen unmittelbar auf die Umsatz- und Ertragslage durchschlagen. Sie stellen ein Risiko dar. Sollten neben den bereits im ersten Vierteljahr 2012 eingetretenen Verzögerungen von Auftragsabrufen weitere Produktions- ausfälle vorkommen, sind die von Balda anvisierten Ertragsziele 2012 gefährdet. 15
  • 16. Quartalsbericht I/2012 Risiko Segment Electronic Products Das Konzernsegment Electronic Products befindet sich in einer Restrukturierung und Neuausrichtung. Sollte das Segment mit Sitz in Malaysia nach fortgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen bis Ende des Kalenderjahres 2012 die Schwelle zu einem positiven operativen Ergebnis nicht erreichen, wird der Vorstand über alternative Optionen bis hin zum Desinvestment dieses Segments zu befinden haben. In diesem Fall ist nicht ausgeschlossen, dass es zu einer Belastung der Ertrags- und Vermögenslage des Balda-Konzerns kommt. Risiko TPK-Aktien Durch die Reduzierung der Beteiligung an der TPK Holding von 16,1 Prozent auf 7,6 Prozent hat sich zwar das damit verbun- dene Währungs- und Kursrisiko verringert. Trotzdem stellt die Beteiligung als wichtiges Asset des Konzerns noch ein Wert- risiko dar. Der künftige Kurs der zum Verkauf anstehenden TPK-Aktien hängt nicht nur von den weiteren Fundamentaldaten des Unternehmens TPK ab. Vielmehr haben auch Daten und Größen aus der Technologie, aus den relevanten Absatz- märkten, aus dem Finanzmarkt (siehe Risiko Finanzmarkt) und aus dem Börsenumfeld Einfluss auf die Notierung. Balda selbst hat keinen nennenswerten Einfluss auf den Kurs der TPK-Aktie. Gesamtrisiko Nach aktuellem Informationsstand sind über die im Risikobericht des Geschäftsberichts 2011 und die vorbezeichneten Ri- siken hinaus keine weiteren Gefährdungen für die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft erkennbar. Der Vorstand verfügt gegenwärtig über keine neuen Erkenntnisse oder Kenntnisse, die auf eine Verschärfung oder Zuspitzung eines der genannten Risiken hindeuten. Chancen Mit dem aktuellen Bestand an liquiden Mitteln zum Schluss des ersten Vierteljahres 2012 sowie der verbliebenen TPK-Be- teiligung in Höhe von 7,6 Prozent verfügt der Balda-Konzern über ausreichend finanzielle Ressourcen zum Erreichen seiner strategischen Ziele. Insbesondere ist Balda aus eigener Kraft in der Lage, die geplanten Investitionen und die anvisierte Akquisition im Umfeld des Segments Medical zu realisieren. Ausgewählte Angaben zum Anhang Allgemeine Erläuterungen Die Balda Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Bad Oeynhausen, Deutschland. Der Zwischenabschluss zum 31. März 2012 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. Die verwendeten Bilanzierungsmethoden stehen mit den Richtlinien der EU für die Bilanzierung von Konzernabschlüssen in Einklang. Alle angegebenen Beträge lauten, sofern nicht anders angegeben, auf Tausend Euro (TEUR). Den Abschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungs- grundsätze zugrunde, die mit den IFRS konform sind. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss der ersten drei Monate 2012 wurden neben der Balda AG 5 inländische und 7 ausländische Toch- terunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen. 16
  • 17. Quartalsbericht I/2012 Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2012 wurde für die Zwischenberichterstattung unter Beachtung der Internatio- nal Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein verkürzter Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 gewählt. Die Erstellung des Konzern-Zwischenabschlusses erfolgte unter Anwendung der gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Kon- solidierungsmethoden wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 und entspricht den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung). Die Grundlagen und Methoden der Schätzungen für den Zwischenabschluss haben sich gegenüber den Vorperioden nicht ge- ändert (IAS 34,16 (d)). Eine Darstellung der Bilanzierungs-, Konsolidierungs- und Bewertungsmethoden ist im Einzelnen im Anhang des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2011 erläutert. Dort wird auch auf die Ausübung der in den IFRS enthal- tenen Wahlrechte eingegangen. Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse bezogen auf 1 Euro entwickelten sich wie folgt: Devisenkassamittelkurs am Referenzstichtag Durchschnittskurs 31. März 31. Dezember 1. Quartal Währungen ISO Code 2012 2011 2012 2011 US-Dollar USD 1,3339 1,2948 1,3103 1,3909 Chinesischer Renminbi CNY - 8,2237 - 8,9759 Malaysischer Ringgit MYR 4,0833 4,1068 4,0066 4,2465 Segmentberichterstattung Die Segmentberichterstattung (siehe Tabelle in der Anlage) ist nach den gleichen Grundsätzen wie zum Jahresabschluss 2011 aufgestellt. Als berichtspflichtige Segmente gelten die Geschäftsfelder Electronic Products, Medical und Central Services. In dem Segment Medical stellt die Unternehmensgruppe komplexe Kunststoffprodukte für den Medizinbereich her. Das Segment Electronic Products fokussiert sich seit der Neuausrichtung auf das Entwickeln und Fertigen von Elektronikprodukten. Das Segment Central Services leistet Finanzierungen und liefert strategische Vorgaben sowie Unterstützung im Rahmen der üblichen Holdingfunktionen. Die Werte des im Geschäftsjahr 2011 verkauften Segments MobileCom sind im vorliegenden Zwischenbericht nicht mehr Bestandteil der Segmentberichterstattung. Die Gesamtleistung beinhaltet neben den Umsatzerlösen auch die sonstigen betrieblichen Erträge und die Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen. Die Entwicklung des Umsatzes und der Ertragslage der Konzern-Segmente stellt im Einzelnen die Geschäftsentwicklung (siehe Seite 7) dar. Kapitalflussrechnung Die Werte des Berichtszeitraumes sind nur bedingt mit den Vergleichzahlen des Vorjahres vergleichbar. Die Vergleichszahlen 2011 enthalten noch die Werte des Ende 2011 verkauften Segments MobileCom. Aus der laufenden Geschäftstätigkeit verzeichnete die Balda Gruppe einen Mittelabfluss in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Im ersten Vierteljahr 2011 verbuchte der Konzern noch einen Mittelzufluss einschließlich MobileCom von 9,1 Millionen Euro. 17
  • 18. Quartalsbericht I/2012 Neben den fehlenden Umsatzerlösen im Berichtszeitraum konnte vor allem das Working Capital nicht in dem Maße abgebaut werden wie in der Vergleichsperiode. Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit fiel mit 233,1 Millionen Euro im Berichtszeitraum deutlich positiv aus. Die Auszahlun- gen für Sachanlagen beliefen sich auf 0,8 Millionen Euro. Mit der Restauszahlung des im Rahmen des MobileCom-Verkaufs im Jahr 2011 gewährten Darlehns an den Käufer kam es zu Mittelabflüssen in Höhe von 3,2 Millionen Euro. Aus dem Teil- verkauf der TPK-Anteile betrug der Netto-Mittelzufluss 237,1 Millionen Euro. Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf minus 0,2 Millionen Euro nach minus 5,7 Millionen Euro im ersten Vierteljahr 2011. Die hohen Tilgungsleistungen im Vorjahr betrafen Darlehn des verkauften MobileCom Segments. Der Finanzmittelbestand des Balda Konzerns betrug per 31. März 2012 insgesamt 266,3 Millionen Euro. Das ist eine deutli- che Steigerung gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2011 mit 48,3 Millionen Euro. Ursächlich für den deutlichen Anstieg der liquiden Mittel waren Einzahlungen aus dem Teilverkauf der Beteiligung TPK. Angesichts des weiterhin komfortablen Finanzmittelbestands ist Balda in der Lage, das operative Geschäft 2012 sowie ge- plante Akquisitionen aus den vorhandenen Eigenmitteln zu finanzieren. Bilanzstruktur Der Balda-Konzern verzeichnete zum 31. März 2012 eine Bilanzsumme von 558,5 Millionen Euro nach 490,5 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011. Das ist ein Anstieg um 68,0 Millionen Euro oder 13,9 Prozent. Die Zunahme resultiert im Wesent- lichen aus realisierten Kursgewinnen im ersten Quartal durch den Verkauf der TPK-Anteile sowie der Wertzunahme bestehen- der Anteile. Bei den Aktiva verzeichneten die langfristigen Vermögenswerte zum 31. März 2012 durch die Restauszahlung des im Rah- men des MobileCom-Verkaufs in 2011 gewährten Darlehns eine Zunahme auf 52,6 Millionen Euro nach 50,3 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011. Bei den kurzfristigen Vermögenswerten stiegen die Vorräte zum 31. März 2012 auf 13,8 Millionen Euro (Referenzstichtag 2011: 9,6 Millionen Euro). Der Anstieg ist auf die verzögerten Auftragsabrufe zurückzuführen. Durch den Verkauf der TPK-Anteile im ersten Quartal verzeichneten die liquiden Mittel zum Ende der Berichtsperiode eine deutliche Zunahme um 230,4 Millionen Euro auf 266,3 Millionen Euro. Die Position zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte entwickelte sich im ersten Quartal 2012 wie folgt: in TEUR Stand am 31. Dezember 2011 382.344 Zeitwertänderung aufgrund der Aktienkursentwicklung 76.322 Währungsdifferenzen -4.678 Abgang aus Verkauf von TPK Anteile -237.932 Stand am 31. März 2012 216.056 Insgesamt nahmen die kurzfristigen Vermögenswerte zum 31. März 2012 auf 505,9 Millionen Euro nach 440,2 Millionen Euro zum Jahresende 2011 zu. Der Balda-Konzern verzeichnete zum Ende der Berichtsperiode einen Anstieg des Eigenkapitals auf 530,1 Millionen Euro nach 463,0 Millionen Euro zum Referenzstichtag 2011. Nach dem Verkauf der TPK-Anteile waren die Rücklagen aus dem 18
  • 19. Quartalsbericht I/2012 Ausgleichposten für die Marktbewertung der TPK-Anteile anteilig aufzulösen (138,3 Millionen Euro). Gegenläufig wirkte sich in dieser Position die Marktbewertung der TPK-Anteile zum Bilanzstichtag abzüglich Währungsdifferenzen aus (71,6 Millionen Euro). Daneben führte vor allem das positive Quartalsergebnis zu einer Zunahme des Eigenkapitals. Gewinn- und Verlustrechnung Der Balda-Konzern erzielte im ersten Quartal 2012 einen Konzernumsatz von 12,2 Millionen Euro gegenüber 13,5 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Das ist ein Rückgang von 1,3 Millionen Euro oder 9,4 Prozent. Die Geschäftsentwicklung samt Ertragslage der einzelnen Segmente stellt der Zwischenbericht auf Seite 7 ff dar. Die Gesamtleistung der Balda-Unternehmensgruppe belief sich im ersten Vierteljahr auf 15,4 Millionen Euro nach 15,6 Mil- lionen Euro in der Vorjahresperiode. Vor allem der erhöhte Personalbedarf in dem Segment Electronic Products führte zu gestiegenen Aufwendungen für Personal von 5,1 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 4,4 Millionen Euro). Das Vorsteuerergebnis (EBT) liegt im Berichtszeitraum mit 133,8 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 6,0 Millionen Euro. Ursächlich sind im Wesentlichen das Ergebnis aus der Auflösung von Rücklagen nach dem Verkauf der TPK Anteile. Das Ergebnis des Gesamtkonzerns belief sich im ersten Quartal auf 133,6 Millionen Euro. Der Vergleichswert in der Vorjah- resperiode betrug nach Berücksichtigung des Ergebnisses des aufgegebenen Geschäftsbereichs MobileCom (minus 1,6 Mil- lionen Euro) 4,4 Millionen Euro. Auf der Basis von 58,891 Millionen Aktien errechnet sich aus dem Periodenüberschuss für die fortgeführten Geschäftsbe- reiche ein Ergebnis je Aktie von 2,268 Euro. Im Vorjahr betrug das Ergebnis je Aktie auf Basis von 58,891 Millionen Aktien 0,074 Euro. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen Neben den im Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehen Unternehmen und Personen sowie Personen in Schlüsselpositionen des Managements, die dem Balda-Konzern gemäß IAS 24 nahe stehen. Im Berichtszeitraum bestanden außer den Vergütungen für den Vorstand und Aufsichtsrat keine Geschäftsbeziehungen mit diesen Personen oder Unter- nehmen. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen, im Wesentlichen bestehend aus den Miet- und Leasingverpflichtungen sowie den Bestellobligos für Material und Investitionen, beliefen sich zum 31. März des laufenden Geschäftsjahres auf 0,4 Millionen Euro. Ereignisse nach dem Referenzstichtag Die wesentlichen Ereignisse nach dem Referenzstichtag stellt der vorliegende Bericht im Nachtragsbericht auf Seite 13 dar. 19
  • 20. Quartalsbericht I/2012 Hinweise zur Aufstellung des Zwischenabschlusses Die zum 31. März 2012 erstellte Konzernbilanz, die Gesamtergebnisrechnungen, die Kapitalflussrechnungen, die Segmentbe- richterstattungen, die Eigenkapitalveränderungsrechnungen, der Zwischenlagebericht sowie der verkürzte Anhang sind nicht geprüft und keiner prüferischen Durchsicht unterzogen. Sie wurden für den vorliegenden Zwischenabschluss erstellt. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten grundsätzlich Unsicherheiten. Der vorliegende Zwischenbericht enthält Aussagen, die auch die zukünftige Entwicklung der Balda AG betreffen. Diese Aussagen beruhen sowohl auf Annahmen wie auch auf Schätzungen. Obwohl der Vorstand davon überzeugt ist, dass die vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann dafür nicht garantiert werden. Die Annahmen bergen Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ereignisse von den erwarteten Ereignissen abweichen. Versicherung des gesetzlichen Vertreters Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenbe- richterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen- des Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im ver- bleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Bad Oeynhausen, 02. Mai 2012 Der Vorstand Dominik Müser James Lim 20
  • 22. Konzern-Bilanz – Aktiva Konzern-Bilanz zum 31. März 2012 – Aktiva in TEUR 31. März 2012 31. Dezember 2011 A. Langfristige Vermögenswerte I. Sachanlagen 25.380 25.594 1. Grundstücke und Gebäude 15.509 15.704 2. Technische Anlagen und Maschinen 7.443 7.558 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.700 1.851 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 728 481 II. Geschäfts- oder Firmenwert 6.917 6.877 III. Immaterielle Vermögenswerte 368 358 IV. Finanzanlagen 13.893 11.417 1. Beteiligungen 1 1 2. Ausleihungen 13.892 11.416 V. Latente Steuern 6.063 6.086 Langfristige Vermögenswerte 52.621 50.332 B. Kurzfristige Vermögenswerte I. Vorräte 13.783 9.603 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.568 3.964 2. Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren 6.145 2.452 3. Geleistete Anzahlungen 3.070 3.187 II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.365 10.696 III. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.054 1.313 IV. Ertragsteuererstattungsansprüche 306 312 V. Liquide Mittel 266.339 35.895 VI. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 216.056 382.344 Kurzfristige Vermögenswerte 505.903 440.163 Summe Aktiva 558.524 490.495 22
  • 23. Konzern-Bilanz – Passiva Konzern-Bilanz zum 31. März 2012 – Passiva in TEUR 31. März 2012 31. Dezember 2011 A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 58.891 58.891 II. Rücklagen 191.873 258.385 III. Bilanzgewinn 279.313 145.748 1. Konzernergebnis 133.565 -39.137 2. Gewinn-/Verlustvortrag 145.748 184.885 Eigenkapital Konzern 530.077 463.024 B. Langfristige Verbindlichkeiten I. Langfristige Darlehen 0 0 1. Bankdarlehen 0 0 II. Langfristige Finanzleasingverbindlichkeiten 202 227 III. Latente Steuern 4.862 4.809 IV. Langfristige Rückstellungen 98 97 Langfristige Verbindlichkeiten 5.162 5.133 C. Kurzfristige Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.794 7.499 II. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 3.935 3.674 III. Erhaltene Anzahlungen 6.682 6.782 IV. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen 286 439 V. Kurzfristiger Anteil der Finanzleasingverbindlichkeiten 12 11 VI. Steuerverbindlichkeiten 1.159 1.143 VII. Kurzfristige Rückstellungen 2.417 2.790 Kurzfristige Verbindlichkeiten 23.285 22.338 Summe Passiva 558.524 490.495 23
  • 24. Gewinn- und Verlustrechnung / Gesamtergebnisrechnung Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung – 1. Januar bis 31. März 2012 in TEUR Quartalsbericht Quartalsbericht I/2012 I/2011 Umsatzerlöse 12.194 13.452 Sonstige betriebliche Erträge 847 1.652 Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 2.386 453 Gesamtleistung 15.427 15.557 Materialaufwand 8.140 8.207 Materialaufwandsquote in % (1) 55,8% 1 59,0% 1 Personalaufwand 5.079 4.400 Personalaufwandsquote in % 32,9% 28,3% a. Löhne und Gehälter einschließlich soziale Abgaben 4.090 4.400 b. Aufwendungen für Leiharbeitnehmer 989 0 Abschreibungen 930 981 Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.366 2.951 Betriebsergebnis -3.088 -982 Zinsergebnis -260 129 Sonstiges Finanzergebnis -374 6.846 Auflösung von Rücklagen für Marktbewertung 137.556 0 Ergebnis vor Steuern 133.834 5.993 Steuern vom Einkommen und Ertrag -269 -65 Ergebnis – fortgeführte Geschäftsbereiche 133.565 5.928 Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -1.562 Ergebnis Gesamtkonzern 133.565 4.366 Ergebnis Gesamtkonzern zurechenbar auf: Aktionäre der Balda AG 133.565 4.366 davon aus fortgeführten Geschäftsbereichen 133.565 5.928 davon aus aufgegebenem Geschäftsbereich 0 -1.562 Nicht beherrschende Anteile 0 0 davon aus fortgeführten Geschäftsbereichen 0 0 davon aus aufgegebenem Geschäftsbereich 0 0 Ergebnis je Aktie: Anzahl Aktien unverwässert (in tsd. Stück) 58.891 58.891 Ergebnis je Aktie (EUR) – unverwässert 2,268 0,074 Anzahl Aktien verwässert (in tsd. Stück) 58.891 58.891 Ergebnis je Aktie (EUR) – verwässert 2,268 0,074 Konzern-Gesamtergebnisrechnung – 1. Januar bis 31. März 2012 in TEUR 2012 2011 1. Ergebnis Gesamtkonzern 133.565 4.366 2. sonstiges Ergebnis -66.512 61.908 2.1. Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung 135 -11.029 2.2. Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 71.645 74.040 2.3. darauf entfallende Ertragsteuern 0 -1.103 3. Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung -138.292 0 4. Gesamtergebnis der Periode 67.053 66.274 Gesamtergebnis der Periode zurechenbar auf: Aktionäre der Balda AG 67.053 66.274 Anteile anderer Gesellschafter 0 0 (1) bezogen auf Umsatzerlöse und Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 24
  • 25. Kapitalflussrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung – 1. Januar bis 31. März 2012 in TEUR 3-Monatsbericht 3-Monatsbericht 01.01.2012 - 01.01.2011 - 31.03.2012 31.03.2011 Ergebnis vor Ertragsteuern und Finanzierungsergebnis – fortgeführte Geschäftsbereiche -3.088 -982 +/- Ergebnis vor Ertragsteuern und Finanzierungsergebnis – aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -919 + Zinseinnahmen 63 108 - Zinsausgaben -24 -53 +/- Ertragsteuerzahlungen/-auszahlungen -94 -69 +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf langfristige Vermögenswerte (ohne Latente Steuern) 931 1.805 +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -770 1.771 +/- Zunahme/Abnahme der Steuererstattungsansprüche und Steuerverbindlichkeiten -77 275 +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 3 26 +/- Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -796 3.402 +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten und anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 1.497 3.722 = Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -1.599 9.086 davon aufgegebener Geschäftsbereich 0 9.144 Cash Flow aus der Investitionstätigkeit - Auszahlungen für Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte 1 -793 -1.696 +/- Zahlungswirksame Veränderung der Finanzanlagen -3.194 0 + Einzahlungen aus dem Verkauf von Beteiligungen 237.100 0 = Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 233.113 -1.696 davon aufgegebener Geschäftsbereich 0 -714 Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit - Auszahlungen aus der Tilgung von Bankverbindlichkeiten -153 -5.569 - Auszahlungen von Finanzleasingverbindlichkeiten -65 -131 = Cash Flow aus der Finanzierungtätigkeit -218 -5.700 davon aufgegebener Geschäftsbereich 0 -4.950 +/- Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 231.296 1.690 + Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres 35.895 48.937 +/- Auswirkungen von Wechselkursänderungen -852 -2.338 = Finanzmittelbestand am Ende des Quartals nur fortgeführter Geschäftsbereich 266.339 40.327 Finanzmittelbestand am Ende des Quartals – aufgegebener Geschäftsbereich 0 7.962 Finanzmittelbestand am Ende des Quartals - Gesamtkonzern 266.339 48.289 Zusammensetzung des Finanzmittelbestandes am Ende des Quartals Zahlungsmittel 266.339 48.289 1) Ausgaben betreffen zum Teil auch die Vorjahre 25
  • 26. Segmentberichterstattung Konzern-Segmentberichterstattung zum 31. März 2012 Quartalsergebnis zum 31.03.2012 in TEUR Electronic Products Medical Umsatzerlöse extern 6.172 6.022 Umsatzerlöse intern 0 0 Umsatzerlöse gesamt 6.172 6.022 Veränderung zum Vorjahr -7,1% -11,8% Gesamtleistung 1 6.868 8.038 Veränderung zum Vorjahr 2,8% 6,0% Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) -1.241 -489 in % von Gesamtleistung -18,1% -6,1% Zinserträge 61 0 Zinsaufwendungen 11 37 Sonstiges Finanzierungsergebnis 6 0 0 Erträge aus Auflösung von Rücklagen 0 0 Ergebnis vor Steuern (EBT) -1.191 -526 in % von Gesamtleistung -17,3% -6,5% Investitionen 159 542 Segmentvermögen (1)/(2) 34.563 27.947 Anzahl Mitarbeiter am 31.03. (3) 1.188 233 Quartalsergebnis zum 31.03.2011 in TEUR (aktualisiert) Electronic Products Medical Umsatzerlöse extern 6.625 6.827 Umsatzerlöse intern 18 0 Umsatzerlöse gesamt 6.643 6.827 Gesamtleistung 1 6.684 7.583 Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) -822 161 in % von Gesamtleistung -12,3% 2,1% Zinserträge 58 19 Zinsaufwendungen 22 46 Sonstiges Finanzierungsergebnis 6 0 0 Ergebnis vor Steuern (EBT) -786 134 in % von Gesamtleistung -11,8% 1,8% Investitionen 341 48 Segmentvermögen (1)/(2) 36.271 25.503 Anzahl Mitarbeiter am 31.03. (3) 809 207 (1) Segmentvermögen = Langfristige plus kurzfristige Vermögenswerte ohne zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und ohne aktive latente Steuern und Steuererstattungsansprüche. (Vergleichswert 2011 ohne das verkaufte Segment MobileCom). (2) Das Segmentvermögen für "Central Services" enthält mit TEUR 216.056 (Vorjahr: TEUR 700.853) den Beteiligungsansatz an der TPK. (3) Anzahl Mitarbeiter am 31.03. = nur fortgeführter Geschäftsbereich einschließlich beschäftigter Leiharbeitnehmer, Aushilfen und Auszubildende. (4) Die in der Überleitung aufgeführten Beträge betreffen Zuordnungen zu dem aufgegebenen Geschäftsbereich MobileCom. (5) Die Inter-Segment-Korrekturen betreffen die Umsatzerlöse die zwischen den Segmenten erzielt wurden sowie die konzerninternen Forderungen zwischen den Segmenten. (6) Das sonstige Finanzergebnis beinhaltet ausschließlich Währungsgewinne. 26
  • 27. Segmentberichterstattung Summe operative Inter-Segment- Central Services Segmente Überleitung (4) Korrekturen (5) Konzern 0 12.194 0 0 12.194 57 57 0 -57 0 57 12.251 0 -57 12.194 -79,1% -10,9% -9,4% 1.286 16.192 0 -765 15.427 -40,5% -1,4% -0,8% -1.358 -3.088 0 0 -3.088 -105,6% -20,0% 445 506 0 -24 482 718 766 0 -24 742 -374 -374 0 0 -374 137.556 137.556 0 0 137.556 135.551 133.834 0 0 133.834 867,5% 87 788 0 0 788 513.438 575.948 0 -23.793 552.155 16 1.437 0 0 1.437 Summe operative Inter-Segment- Central Services Segmente Überleitung (4) Korrekturen (5) Konzern 0 13.452 0 0 13.452 273 291 -175 -116 0 273 13.743 0 -116 13.452 2.160 16.427 -175 -695 15.557 -321 -982 0 0 -982 -14,9% -6,3% 143 220 0 -64 156 23 91 0 -64 27 6.846 6.846 0 0 6.846 6.645 5.993 -175 0 5.993 307,6% 38,5% 93 482 0 0 482 742.508 804.282 -4.995 -3.860 795.427 24 1.040 0 0 1.040 27
  • 28. Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungen für den Zwischenbericht zum 31. März 2012 Gezeichnetes Kapital- Gewinn- Neubewertungs- in TEUR Kapital rücklagen rücklagen rücklagen Stand 01.01.2011 58.891 34.555 1.881 0 Ergebnis Gesamtkonzern Sonstiges Ergebnis Gesamtergebnis 0 - 0 0 Stand 31.03.2011 58.891 34.555 1.881 0 Stand 01.01.2012 58.891 34.555 1.881 0 Ergebnis Gesamtkonzern - - - - Sonstiges Ergebnis - - - - Gesamtergebnis 0 0 0 0 Auflösung von Rücklagen - - - - Stand 31.03.2012 58.891 34.555 1.881 0 28
  • 29. Eigenkapitalveränderungsrechnung Ausgleichsposten für die Marktbe- Rücklage aus Fremdwährungs- Bilanzverlust/- Eigenkapital wertung von AfS Instrumenten umrechnungen gewinn Konzern 434.206 35.302 184.885 749.720 4.366 4.366 72.937 -11.029 61.908 72.937 -11.029 4.366 66.274 507.143 24.273 189.251 815.994 194.033 27.916 145.748 463.024 - - 133.565 133.565 71.645 135 - 71.780 71.645 135 133.565 205.345 -138.292 0 - -138.292 127.386 28.051 279.313 530.077 29
  • 30. Aktienbesitz der Organe Aktienbesitz der Organe zum 31. März 2012 31.03.12 31.12.11 Veränderung Grundkapital 58.890.636 58.890.636 0 R. Mohr 1 - 0 - D. Müser 0 0 0 J. Lim 0 0 0 Vorstand gesamt 0 0 0 A. Chen 0 0 0 K. Kai 0 0 0 Dr. M. Naschke 21.000 21.000 0 Aufsichtsrat gesamt 21.000 21.000 0 Organe gesamt 21.000 21.000 0 in % von EK 0,04 0,04 1) Am 01.01.2012 ausgeschieden 30
  • 31. Kontakt Investor Relations Kontakt Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH Frank Elsner / Frank Paschen Kirchstr. 15a 49492 Westerkappeln Telefon: +49 (0)54 04 – 91 92 0 Fax: +49 (0)54 04 – 91 92 29 Mail: office@elsner-kommunikation.de Bildnachweis Balda AG Der Quartalsbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor und ist im Internet unter www.balda.de als Download ver- fügbar. 31
  • 32. Balda Aktiengesellschaft • Bergkirchener Str. 228 • D-32549 Bad Oeynhausen Telefon +49 (0)5734 922-0 • Fax +49 (0)5734 922-2604 • www.balda.de • E-Mail info@balda.de