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Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 1
	
  
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Kapitel	
  8:	
  Der	
  Wert	
  der	
  richtigen	
  Selbsteinschätzung	
  
	
  
	
  
	
  
	
  
Der Wert der richtigen Selbsteinschätzung
Ein junger Handelsvertreter stand kurz davor, alles „hinzuschmeißen“. Seine Frau hatte
ihn überredet, mich aufzusuchen, und so wurden beide in meinem Büro vorstellig.
Es handelte sich um einen adretten Burschen mit guten Manieren und einer gepflegten
Ausdrucksweise, doch er schaffte es einfach nicht, Bestellungen zu erhalten. Entmutigt
hatte er sich bereits überlegt, eine Festanstellung zu suchen und das
Provisionsgeschäft aufzugeben.
Die beherzte Frau dieses Vertreters glaubte daran, dass er den Durchbruch schaffen
könne und auch, dass er das Einkommen erreichen würde, das seine Kollegen
erzielten.
Ich unterhielt mich eine geraume Zeit lang mit diesem Mann und kam dann zu einer
klaren Einschätzung der Sachlage: Dieser Mann glaubte nicht an sich. Es mangelte ihm
an Selbstvertrauen. Er sah sich selbst als Versager und versuchte sogar, mir dies zu
beweisen, indem er mir seine schriftlichen Unterlagen zeigte, aus denen hervorging,
dass er nur ab und zu eine Bestellung erhielt.
Dieser Besucher erhielt eine Kurzformel, die ihn von seiner Versagerposition auf eine
Spitzenstellung in seiner Firma hochhievte.
Um welche Worte handelte es sich? Sie werden wahrscheinlich lachen, genauso wie
der junge Vertreter es tat. Ich musste mit Engelszungen reden, um ihn dazu zu bringen,
dieser Formel überhaupt eine Chance zu geben. Wer jedoch die Psychologie dieser
Formel begreift, wird auch verstehen, wieso sie so wirksam ist.
„Sie sind das, was Sie von sich halten!“ Das war der Kern meiner Unterhaltung mit
diesem Mann. Er schaffte es deshalb nur mit Müh und Not, über die Runden zu
kommen, weil dies seinem Selbstbild entsprach.
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Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 3
Zwar zog er Tag für Tag los, um potenzielle Kunden aufzusuchen, aber innerlich ging er
nicht davon aus, eine Bestellung zu erhalten. Ab und zu hatte er das Glück, dass der
Besuchte das von diesem Mann angebotene Produkt ohnedies gekauft hätte, doch in
diesen Fällen war es kein verkäuferisches Geschick, das ihm den Auftrag brachte. Ein
Laufbursche hätte es auch geschafft.
Ich nahm meinem Besucher das Versprechen ab, dass er sich eine ganze Woche lang
fünf Worte vorsagen sollte. Diese Worte sollte er möglichst oft wiederholen. Es handelte
sich um folgenden Satz:
„Ich bin ein hervorragender Verkäufer!“
Er zeigte sich einigermaßen enttäuscht, als ich ihm diese Fünf-Worte-Formel vorlegte.
Auch seine Frau, die neben ihm saß, hatte sich offensichtlich etwas anderes erhofft.
Offenbar hatten sie von mir ein kompliziertes und langwieriges Verkaufsgespräch
erwartet und nicht nur ein einen kurzen Satz, der ihnen wie ein Überbleibsel aus
abergläubischen Zeiten erscheinen musste.
Doch der Mann hielt sein Versprechen! Als er eine Woche später zur Nachbesprechung
wiederkam, hatte ich es mit einem anderen Menschen zu tun. Sein Gesichtsausdruck
zeigte Entschlossenheit und er erzählte mir, dass seine Bestellungen bereits
zugenommen hätten. In relativ kurzer Zeit überholte dieser anfängliche Versager
andere Handelsvertreter, die bereits jahrelang für dieses Unternehmen tätig waren.
* * *
Sie, die Sie nun bisher gelesen haben, werden ohne weiteres verstehen, warum mittels
dieser einfachen Formel solche erstaunlichen Ergebnisse möglich wurden. An dieser
Formel ist nichts Magisches. Der Gedanke „Ich bin ein hervorragender Verkäufer!“
wurde vom schöpferischen Bewusstsein als Anweisung aufgefasst. Das schöpferische
Bewusstsein machte sich sofort daran, diese Anweisung zu verwirklichen und das
Ergebnis war, dass eine neue Geisteshaltung entstand. Der Mann dachte nun in
Kategorien von Erfolg und sah sich als jemandem, der Bestellungen erhielt.
* * *
Ein Mann, der überall im Lande Vorträge hält, gestand mir, dass er sich vor jedem
Vortrag sagt: „Das ist der beste Vortrag, den ich bisher gehalten habe!“ Zuhörer, die ihn
schon mehrmals gehört haben, bestätigen ihm immer wieder, dass er ständig besser
wird. Hier kommen dieselben psychologischen Prinzipien zur Anwendung, wie beim
vorgenannten Verkäufer. Das schöpferische Bewusstsein leistet ein Maximum an
Unterstützung.
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Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 4
Man hat mich schon öfter gefragt, ob es nicht egoistisch sei, Selbstbewusstheit zu
entwickeln. Natürlich lautet die Antwort: Nein! Ich würde das Leben eines lieben
Mitmenschen nicht den Händen eines Chirurgen anvertrauen wollen, der nicht an sich
und seine Fähigkeiten glaubt. Ich würde meine rechtlichen Angelegenheiten auch
keinem Anwalt anvertrauen, der kein Zutrauen in sich hat. Ich bin sicher, dass es Ihnen
ebenso ergeht.
Viele Leute haben bedauert, dass sie über keine Talente verfügen. Einige würden gerne
malen, andere schreiben, wieder andere verspüren eine musikalische Neigung.
Wussten Sie, dass Ihr Wunsch, sich in einem gewissen Bereich zu entfalten, die
Sprache der Natur ist, mit der sie Ihnen sagen will, dass Sie sehr wohl das Talent
haben, um kreativ tätig zu werden? Dies hat sich in vielen Experimenten erwiesen. Ich
habe dies auch in meinem eigenen Haushalt erlebt. Meine Frau hatte sich immer
eingebildet, dass sie keine künstlerische Ader habe. In einem anderen Buch habe ich
beschrieben, wie sie zur ziemlich guten Malerin wurde.
* * *
Dieses Kapitel befasst sich mit der Selbsteinschätzung. Dabei geht es um die
Bewusstheit von dem, was man aus sich machen könnte.
Manchmal erfährt man ganz nebenbei, welche Talente in einem schlummern. Ein
hervorragender Redner kam zum Beispiel zu diesem Beruf, weil er in einem Klub
gebeten worden war, seine Reiseerlebnisse zu schildern. Man überschüttete ihn mit
Lob und meinte, er würde einen erstklassigen Redner abgeben. Und genau das ist er
heute.
Um eine Selbsteinschätzung im Sinne der Bewusstheit vom eigenen Wert zu erlangen,
können Sie sich nach fünf Schritten richten:
1. Was genau wollen Sie? Machen Sie sich dies eindeutig klar. Man kann oft
hören, dass jemand nicht wisse, was er will, doch diese Aussage ist meist
unrichtig. Sie bedeutet lediglich, dass der betreffende Mensch keinen Glauben
daran hat, etwas Lohnenswertes erreichen zu können, und bei den Dingen, über
die er Bescheid weiß, ist nichts interessant genug für ihn.
Ich darf an dieser Stelle die Frage wiederholen: „Wenn Sie ausnahmslos alles
haben könnten, was Sie sich wünschen, was wäre das?“ Dabei beziehe ich mich
weniger auf materielle Dinge, als vielmehr auf Talente. Denn mit Talenten,
Fähigkeiten und Fertigkeiten werden Sie die Dinge erhalten.
Schritt eins besteht deshalb darin, sich genau zu überlegen, was man sein, tun
oder haben will.
Kapitel 8 www.I-Bux.Com
Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 5
2. Der Wunsch ist ein Hinweis darauf, dass es Ihnen möglich ist! Er zeigt an,
dass Sie das Talent dafür haben. Falls es Sie zum Beispiel danach drängt, sich
selbstständig zu machen, können Sie davon ausgehen, dass Sie auch das
Talent dafür haben. Dieses Talent kann auf die Erreichung Ihres Zieles gelenkt
werden.
Nicht jedem fällt es leicht zu glauben, dass ein Wunsch ein Hinweis darauf sein
soll, dass auch das entsprechende Talent vorhanden ist. Der Grund ist folgender:
Wir bedenken nicht, dass es eine gewisse Zeit dauern wird, bis wir die
Erfahrungen gesammelt haben, die im Zusammenhang mit dem Wunsch nötig
sind.
Wir können also nicht davon ausgehen, dass zum Beispiel der Wunsch, ein
bestimmtes Instrument zu spielen, an sich bereits ausreiche. Wir können uns
nicht einfach ans Klavier setzen oder uns eine Gitarre greifen und zu spielen
beginnen. Der Wunsch besagt, dass wir erfolgreich sein können und auch, dass
wir erfolgreich sein werden, doch dieser Wunsch muss mit der Tat gekoppelt
werden.
Die vorhergehenden Zeilen wirken nun vielleicht etwas ernüchternd auf Sie. Das
also ist der „Haken“: Das Ganze ist mit viel Arbeit verbunden.
Falls Sie bisher aufmerksam mitgedacht haben, wird Ihnen ein solcher Einwand
nicht kommen. Sie wissen dann, dass Ihnen Ihr schöpferisches Bewusstsein
einen Gutteil der Arbeit abnehmen wird, und Sie werden gerne üben und
arbeiten. Sie werden Fortschritte sehen und es wird viel Unvorhergesehenes
passieren, das Sie Ihrem Ziel näherbringt.
3. Sie sind ein Bewusstsein mit einem Körper. Das ist bereits ein „alter Hut“ für
Sie. Dennoch werden Sie es vor Ende dieses Buches noch einige Male lesen.
Ein Grund, warum es manchen Menschen schwerfällt, die in diesem Kapitel
enthaltenen Wahrheiten zu akzeptieren, ist, dass sie sich nicht dabei gesehen
haben, die Dinge zu tun, die sie gerne tun würden.
Ihr Körper ist lediglich ein Hilfsmittel für das Bewusstsein, welches bereit und
willens ist, jederzeit Ihre Anweisungen auszuführen. Sie könnten nun einwenden,
dass diese Aussage nur mit Einschränkungen gilt. Immerhin müsse man einen
normalen Körper haben. Ich gebe gerne zu, dass ein einbeiniger Mensch als
Langstreckenläufer beträchtlich benachteiligt ist. Ein Einarmiger wird wohl keinen
Profiboxer abgeben. Aber sogar Körperbehinderte können große Höhen
erklimmen, soweit dies realistisch ist.
Kapitel 8 www.I-Bux.Com
Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 6
Ich kannte einmal einen gelähmten Mann. Ein Arm war völlig bewegungsunfähig,
der andere konnte nur eingeschränkt benutzt werden. Dieser Mann wusste, dass
er ein Bewusstsein mit einem Körper war und dass seinem Denken keine
Grenzen gesetzt waren. Sein Körper war nur ein Instrument seines
Bewusstseins, auch wenn er in dieser Verfassung limitiert war.
Im Grunde ist jedes Körperteil eine Verlängerung des Bewusstseins. Unsere
Hände helfen uns beim Schreiben, Arbeiten, Essen und so weiter. Unsere Beine
und Füße helfen uns bei der Fortbewegung. Augen, Nase, Mund sind ebenfalls
Verlängerungen des Bewusstseins und führen gewisse Aufgaben aus.
Über das Bewusstsein können wir noch weitere Verlängerungen des
Bewusstseins erschaffen. Wir können mit den Händen keine Nägel einschlagen,
aber wir können uns einen Hammer ausdenken, der dazu in der Lage ist.
Deshalb ist der Hammer eine Verlängerung des Bewusstseins.
Nun, dieser gelähmte Mann, von dem ich sprach, erkannte, dass seine
körperlichen Fähigkeiten nicht gut genug funktionierten, um mit seinen mentalen
und visuellen Anforderungen Schritt zu halten. Deshalb schuf er sich mentale
Verlängerungen. Er entwarf ein Bett, in das ein Schreibtisch integriert war.
Telefon, Schreibplatte, Stifte und dergleichen befanden sich in Griffweite seines
benutzbaren Arms. Überall waren Hilfen angebracht, welche allesamt
Verlängerungen des Bewusstseins waren. Zwischen Schreibtisch und Außentüre
wurde eine Sprechanlage installiert. Er konnte von seinem Schreibtischbett aus
mit einem Besucher sprechen, der draußen vor der Tür stand. Falls er den
Besucher hereinbitten wollte, genügte ein Knopfdruck, um die Tür zu entriegeln.
Solange das Bewusstsein funktioniert, gibt es keine körperlichen Behinderungen.
Voraussetzung ist allerdings, dass das Bewusstsein positiv denkt. Daraus ergibt
sich, dass die größte Behinderung ein negatives Bewusstsein ist!
4. Es ist leichter, etwas Gewünschtes zu erhalten, als sich wegen des Fehlens
zu bedauern! Als junger Mann hatte ich einen Nachbarn, der als Abteilungsleiter
42 Dollar die Woche verdiente. Ich selbst hatte einen Wochenlohn von 25 Dollar.
Natürlich beziehen sich diese Beträge auf eine Zeit vor vielen Jahrzehnten.
Ich hätte gerne auch so viel verdient wie mein Nachbar. Immer wieder ging mir
durch den Kopf, was ich mit so viel Geld anstellen könnte. Aber ich erwog auch
nicht ernsthaft, wie ich mein Gehalt aufbessern hätte können. Das erschien mir
ohnedies zu langwierig und aufwändig.
Wenn ich jetzt an diese Situation zurückdenke, ist mir klar, dass es für mich
härter war, mich selbst zu bedauern, als aktiv etwas für mein Fortkommen zu tun.
Ich wäre besser beraten gewesen, meine „Neidzeit“ in konstruktive Kanäle zu
lenken.
Kapitel 8 www.I-Bux.Com
Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 7
Schritt vier besteht darin, sich klarzumachen, dass die einzige Schwierigkeit im
Anfangen besteht. Sobald Sie einmal in Gang gekommen sind, werden alle
Gedanken an Mühe – gleich ob mentaler oder physischer Art – verschwinden
und Sie werden immer rascher vorankommen. Selbst ein kleiner Schritt ist
besser als keiner.
5. Tun Sie nun den ersten Schritt! Ich empfehle Ihnen, sich gleich im Anschluss
an dieses Kapitel Zeit zu nehmen, um darüber nachzudenken, was Sie mit
diesem Wissen anfangen können. Jetzt sind Sie inspiriert. Vielleicht ist es jetzt
zum ersten Mal in Ihrem Leben soweit, dass Sie neue Betätigungsfelder
erkennen können.
Tun Sie etwas dafür, damit dieses neue Leben Wirklichkeit wird! Werden Sie
aktiv, damit Ihr Leben von Erfolg gekrönt ist. Sie werden sich glücklicher fühlen!
Doch verschieben Sie das Anfangen nicht in die Zukunft. Sie kennen
wahrscheinlich die Karikatur vom Esel, dem man einen Stock auf den Rücken
gebunden hat. Vorne, vor dem Maul des Tieres, hängt eine Rübe herab. Der Esel
wird die Rübe nie erreichen, weil diese immer gleich weit von seinem Maul
entfernt ist.
Solange Sie Ihre Absichten, „eines Tages“ verwirklichen werden, bleiben Sie
ständig im Bereich der Unbestimmtheit. „Eines Tages“, das kann in einer Woche,
einem Monat, einem Jahr oder in zehn Jahren sein. Nicht selten ist es
gleichbedeutend mit dem Wörtchen „nie“.
Legen Sie diese Seiten deshalb nach Abschluss dieses Kapitels weg und
verwandeln Sie „eines Tages“ in das „jetzt!“
Tun Sie sofort einen praktischen Schritt auf die Verwirklichung Ihres
Herzenswunsches hin. Das ist vielleicht nur ein Minischritt. Aber immerhin haben
Sie begonnen!
Ein junger Mann erzählte mir einmal, dass er kein Geld sparen könne. Er
beklagte den Umstand, dass er vieles nicht tun könne, weil ihm das Geld dafür
fehle.
Ich nahm eine einfache Schachtel, klebte sie oben mit einem Klebeband zu und
schrieb darauf in großen Lettern: „Sparbüchse!“
Dann bat ich ihn um irgendeine Geldmünze, gleich welchen Wertes.
Kapitel 8 www.I-Bux.Com
Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 8
Er gab mir ein Fünf-Cent-Stück. Ich steckte die Münze in die Schachtel und sagte
ihm, dass er soeben mit dem Sparen begonnen habe. Dieser winzige Start war
der Anfang einer neuen Gewohnheit.
Bei Schritt 5 geht es somit ums Anfangen. Auch wenn Sie nur einen Anruf
tätigen, eine Postkarte schreiben oder eine Auskunft einholen – es ist ein Anfang.
Sie haben begonnen!

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  • 2. Kapitel 8 www.I-Bux.Com Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 2         Kapitel  8:  Der  Wert  der  richtigen  Selbsteinschätzung           Der Wert der richtigen Selbsteinschätzung Ein junger Handelsvertreter stand kurz davor, alles „hinzuschmeißen“. Seine Frau hatte ihn überredet, mich aufzusuchen, und so wurden beide in meinem Büro vorstellig. Es handelte sich um einen adretten Burschen mit guten Manieren und einer gepflegten Ausdrucksweise, doch er schaffte es einfach nicht, Bestellungen zu erhalten. Entmutigt hatte er sich bereits überlegt, eine Festanstellung zu suchen und das Provisionsgeschäft aufzugeben. Die beherzte Frau dieses Vertreters glaubte daran, dass er den Durchbruch schaffen könne und auch, dass er das Einkommen erreichen würde, das seine Kollegen erzielten. Ich unterhielt mich eine geraume Zeit lang mit diesem Mann und kam dann zu einer klaren Einschätzung der Sachlage: Dieser Mann glaubte nicht an sich. Es mangelte ihm an Selbstvertrauen. Er sah sich selbst als Versager und versuchte sogar, mir dies zu beweisen, indem er mir seine schriftlichen Unterlagen zeigte, aus denen hervorging, dass er nur ab und zu eine Bestellung erhielt. Dieser Besucher erhielt eine Kurzformel, die ihn von seiner Versagerposition auf eine Spitzenstellung in seiner Firma hochhievte. Um welche Worte handelte es sich? Sie werden wahrscheinlich lachen, genauso wie der junge Vertreter es tat. Ich musste mit Engelszungen reden, um ihn dazu zu bringen, dieser Formel überhaupt eine Chance zu geben. Wer jedoch die Psychologie dieser Formel begreift, wird auch verstehen, wieso sie so wirksam ist. „Sie sind das, was Sie von sich halten!“ Das war der Kern meiner Unterhaltung mit diesem Mann. Er schaffte es deshalb nur mit Müh und Not, über die Runden zu kommen, weil dies seinem Selbstbild entsprach.
  • 3. Kapitel 8 www.I-Bux.Com Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 3 Zwar zog er Tag für Tag los, um potenzielle Kunden aufzusuchen, aber innerlich ging er nicht davon aus, eine Bestellung zu erhalten. Ab und zu hatte er das Glück, dass der Besuchte das von diesem Mann angebotene Produkt ohnedies gekauft hätte, doch in diesen Fällen war es kein verkäuferisches Geschick, das ihm den Auftrag brachte. Ein Laufbursche hätte es auch geschafft. Ich nahm meinem Besucher das Versprechen ab, dass er sich eine ganze Woche lang fünf Worte vorsagen sollte. Diese Worte sollte er möglichst oft wiederholen. Es handelte sich um folgenden Satz: „Ich bin ein hervorragender Verkäufer!“ Er zeigte sich einigermaßen enttäuscht, als ich ihm diese Fünf-Worte-Formel vorlegte. Auch seine Frau, die neben ihm saß, hatte sich offensichtlich etwas anderes erhofft. Offenbar hatten sie von mir ein kompliziertes und langwieriges Verkaufsgespräch erwartet und nicht nur ein einen kurzen Satz, der ihnen wie ein Überbleibsel aus abergläubischen Zeiten erscheinen musste. Doch der Mann hielt sein Versprechen! Als er eine Woche später zur Nachbesprechung wiederkam, hatte ich es mit einem anderen Menschen zu tun. Sein Gesichtsausdruck zeigte Entschlossenheit und er erzählte mir, dass seine Bestellungen bereits zugenommen hätten. In relativ kurzer Zeit überholte dieser anfängliche Versager andere Handelsvertreter, die bereits jahrelang für dieses Unternehmen tätig waren. * * * Sie, die Sie nun bisher gelesen haben, werden ohne weiteres verstehen, warum mittels dieser einfachen Formel solche erstaunlichen Ergebnisse möglich wurden. An dieser Formel ist nichts Magisches. Der Gedanke „Ich bin ein hervorragender Verkäufer!“ wurde vom schöpferischen Bewusstsein als Anweisung aufgefasst. Das schöpferische Bewusstsein machte sich sofort daran, diese Anweisung zu verwirklichen und das Ergebnis war, dass eine neue Geisteshaltung entstand. Der Mann dachte nun in Kategorien von Erfolg und sah sich als jemandem, der Bestellungen erhielt. * * * Ein Mann, der überall im Lande Vorträge hält, gestand mir, dass er sich vor jedem Vortrag sagt: „Das ist der beste Vortrag, den ich bisher gehalten habe!“ Zuhörer, die ihn schon mehrmals gehört haben, bestätigen ihm immer wieder, dass er ständig besser wird. Hier kommen dieselben psychologischen Prinzipien zur Anwendung, wie beim vorgenannten Verkäufer. Das schöpferische Bewusstsein leistet ein Maximum an Unterstützung.
  • 4. Kapitel 8 www.I-Bux.Com Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 4 Man hat mich schon öfter gefragt, ob es nicht egoistisch sei, Selbstbewusstheit zu entwickeln. Natürlich lautet die Antwort: Nein! Ich würde das Leben eines lieben Mitmenschen nicht den Händen eines Chirurgen anvertrauen wollen, der nicht an sich und seine Fähigkeiten glaubt. Ich würde meine rechtlichen Angelegenheiten auch keinem Anwalt anvertrauen, der kein Zutrauen in sich hat. Ich bin sicher, dass es Ihnen ebenso ergeht. Viele Leute haben bedauert, dass sie über keine Talente verfügen. Einige würden gerne malen, andere schreiben, wieder andere verspüren eine musikalische Neigung. Wussten Sie, dass Ihr Wunsch, sich in einem gewissen Bereich zu entfalten, die Sprache der Natur ist, mit der sie Ihnen sagen will, dass Sie sehr wohl das Talent haben, um kreativ tätig zu werden? Dies hat sich in vielen Experimenten erwiesen. Ich habe dies auch in meinem eigenen Haushalt erlebt. Meine Frau hatte sich immer eingebildet, dass sie keine künstlerische Ader habe. In einem anderen Buch habe ich beschrieben, wie sie zur ziemlich guten Malerin wurde. * * * Dieses Kapitel befasst sich mit der Selbsteinschätzung. Dabei geht es um die Bewusstheit von dem, was man aus sich machen könnte. Manchmal erfährt man ganz nebenbei, welche Talente in einem schlummern. Ein hervorragender Redner kam zum Beispiel zu diesem Beruf, weil er in einem Klub gebeten worden war, seine Reiseerlebnisse zu schildern. Man überschüttete ihn mit Lob und meinte, er würde einen erstklassigen Redner abgeben. Und genau das ist er heute. Um eine Selbsteinschätzung im Sinne der Bewusstheit vom eigenen Wert zu erlangen, können Sie sich nach fünf Schritten richten: 1. Was genau wollen Sie? Machen Sie sich dies eindeutig klar. Man kann oft hören, dass jemand nicht wisse, was er will, doch diese Aussage ist meist unrichtig. Sie bedeutet lediglich, dass der betreffende Mensch keinen Glauben daran hat, etwas Lohnenswertes erreichen zu können, und bei den Dingen, über die er Bescheid weiß, ist nichts interessant genug für ihn. Ich darf an dieser Stelle die Frage wiederholen: „Wenn Sie ausnahmslos alles haben könnten, was Sie sich wünschen, was wäre das?“ Dabei beziehe ich mich weniger auf materielle Dinge, als vielmehr auf Talente. Denn mit Talenten, Fähigkeiten und Fertigkeiten werden Sie die Dinge erhalten. Schritt eins besteht deshalb darin, sich genau zu überlegen, was man sein, tun oder haben will.
  • 5. Kapitel 8 www.I-Bux.Com Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 5 2. Der Wunsch ist ein Hinweis darauf, dass es Ihnen möglich ist! Er zeigt an, dass Sie das Talent dafür haben. Falls es Sie zum Beispiel danach drängt, sich selbstständig zu machen, können Sie davon ausgehen, dass Sie auch das Talent dafür haben. Dieses Talent kann auf die Erreichung Ihres Zieles gelenkt werden. Nicht jedem fällt es leicht zu glauben, dass ein Wunsch ein Hinweis darauf sein soll, dass auch das entsprechende Talent vorhanden ist. Der Grund ist folgender: Wir bedenken nicht, dass es eine gewisse Zeit dauern wird, bis wir die Erfahrungen gesammelt haben, die im Zusammenhang mit dem Wunsch nötig sind. Wir können also nicht davon ausgehen, dass zum Beispiel der Wunsch, ein bestimmtes Instrument zu spielen, an sich bereits ausreiche. Wir können uns nicht einfach ans Klavier setzen oder uns eine Gitarre greifen und zu spielen beginnen. Der Wunsch besagt, dass wir erfolgreich sein können und auch, dass wir erfolgreich sein werden, doch dieser Wunsch muss mit der Tat gekoppelt werden. Die vorhergehenden Zeilen wirken nun vielleicht etwas ernüchternd auf Sie. Das also ist der „Haken“: Das Ganze ist mit viel Arbeit verbunden. Falls Sie bisher aufmerksam mitgedacht haben, wird Ihnen ein solcher Einwand nicht kommen. Sie wissen dann, dass Ihnen Ihr schöpferisches Bewusstsein einen Gutteil der Arbeit abnehmen wird, und Sie werden gerne üben und arbeiten. Sie werden Fortschritte sehen und es wird viel Unvorhergesehenes passieren, das Sie Ihrem Ziel näherbringt. 3. Sie sind ein Bewusstsein mit einem Körper. Das ist bereits ein „alter Hut“ für Sie. Dennoch werden Sie es vor Ende dieses Buches noch einige Male lesen. Ein Grund, warum es manchen Menschen schwerfällt, die in diesem Kapitel enthaltenen Wahrheiten zu akzeptieren, ist, dass sie sich nicht dabei gesehen haben, die Dinge zu tun, die sie gerne tun würden. Ihr Körper ist lediglich ein Hilfsmittel für das Bewusstsein, welches bereit und willens ist, jederzeit Ihre Anweisungen auszuführen. Sie könnten nun einwenden, dass diese Aussage nur mit Einschränkungen gilt. Immerhin müsse man einen normalen Körper haben. Ich gebe gerne zu, dass ein einbeiniger Mensch als Langstreckenläufer beträchtlich benachteiligt ist. Ein Einarmiger wird wohl keinen Profiboxer abgeben. Aber sogar Körperbehinderte können große Höhen erklimmen, soweit dies realistisch ist.
  • 6. Kapitel 8 www.I-Bux.Com Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 6 Ich kannte einmal einen gelähmten Mann. Ein Arm war völlig bewegungsunfähig, der andere konnte nur eingeschränkt benutzt werden. Dieser Mann wusste, dass er ein Bewusstsein mit einem Körper war und dass seinem Denken keine Grenzen gesetzt waren. Sein Körper war nur ein Instrument seines Bewusstseins, auch wenn er in dieser Verfassung limitiert war. Im Grunde ist jedes Körperteil eine Verlängerung des Bewusstseins. Unsere Hände helfen uns beim Schreiben, Arbeiten, Essen und so weiter. Unsere Beine und Füße helfen uns bei der Fortbewegung. Augen, Nase, Mund sind ebenfalls Verlängerungen des Bewusstseins und führen gewisse Aufgaben aus. Über das Bewusstsein können wir noch weitere Verlängerungen des Bewusstseins erschaffen. Wir können mit den Händen keine Nägel einschlagen, aber wir können uns einen Hammer ausdenken, der dazu in der Lage ist. Deshalb ist der Hammer eine Verlängerung des Bewusstseins. Nun, dieser gelähmte Mann, von dem ich sprach, erkannte, dass seine körperlichen Fähigkeiten nicht gut genug funktionierten, um mit seinen mentalen und visuellen Anforderungen Schritt zu halten. Deshalb schuf er sich mentale Verlängerungen. Er entwarf ein Bett, in das ein Schreibtisch integriert war. Telefon, Schreibplatte, Stifte und dergleichen befanden sich in Griffweite seines benutzbaren Arms. Überall waren Hilfen angebracht, welche allesamt Verlängerungen des Bewusstseins waren. Zwischen Schreibtisch und Außentüre wurde eine Sprechanlage installiert. Er konnte von seinem Schreibtischbett aus mit einem Besucher sprechen, der draußen vor der Tür stand. Falls er den Besucher hereinbitten wollte, genügte ein Knopfdruck, um die Tür zu entriegeln. Solange das Bewusstsein funktioniert, gibt es keine körperlichen Behinderungen. Voraussetzung ist allerdings, dass das Bewusstsein positiv denkt. Daraus ergibt sich, dass die größte Behinderung ein negatives Bewusstsein ist! 4. Es ist leichter, etwas Gewünschtes zu erhalten, als sich wegen des Fehlens zu bedauern! Als junger Mann hatte ich einen Nachbarn, der als Abteilungsleiter 42 Dollar die Woche verdiente. Ich selbst hatte einen Wochenlohn von 25 Dollar. Natürlich beziehen sich diese Beträge auf eine Zeit vor vielen Jahrzehnten. Ich hätte gerne auch so viel verdient wie mein Nachbar. Immer wieder ging mir durch den Kopf, was ich mit so viel Geld anstellen könnte. Aber ich erwog auch nicht ernsthaft, wie ich mein Gehalt aufbessern hätte können. Das erschien mir ohnedies zu langwierig und aufwändig. Wenn ich jetzt an diese Situation zurückdenke, ist mir klar, dass es für mich härter war, mich selbst zu bedauern, als aktiv etwas für mein Fortkommen zu tun. Ich wäre besser beraten gewesen, meine „Neidzeit“ in konstruktive Kanäle zu lenken.
  • 7. Kapitel 8 www.I-Bux.Com Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 7 Schritt vier besteht darin, sich klarzumachen, dass die einzige Schwierigkeit im Anfangen besteht. Sobald Sie einmal in Gang gekommen sind, werden alle Gedanken an Mühe – gleich ob mentaler oder physischer Art – verschwinden und Sie werden immer rascher vorankommen. Selbst ein kleiner Schritt ist besser als keiner. 5. Tun Sie nun den ersten Schritt! Ich empfehle Ihnen, sich gleich im Anschluss an dieses Kapitel Zeit zu nehmen, um darüber nachzudenken, was Sie mit diesem Wissen anfangen können. Jetzt sind Sie inspiriert. Vielleicht ist es jetzt zum ersten Mal in Ihrem Leben soweit, dass Sie neue Betätigungsfelder erkennen können. Tun Sie etwas dafür, damit dieses neue Leben Wirklichkeit wird! Werden Sie aktiv, damit Ihr Leben von Erfolg gekrönt ist. Sie werden sich glücklicher fühlen! Doch verschieben Sie das Anfangen nicht in die Zukunft. Sie kennen wahrscheinlich die Karikatur vom Esel, dem man einen Stock auf den Rücken gebunden hat. Vorne, vor dem Maul des Tieres, hängt eine Rübe herab. Der Esel wird die Rübe nie erreichen, weil diese immer gleich weit von seinem Maul entfernt ist. Solange Sie Ihre Absichten, „eines Tages“ verwirklichen werden, bleiben Sie ständig im Bereich der Unbestimmtheit. „Eines Tages“, das kann in einer Woche, einem Monat, einem Jahr oder in zehn Jahren sein. Nicht selten ist es gleichbedeutend mit dem Wörtchen „nie“. Legen Sie diese Seiten deshalb nach Abschluss dieses Kapitels weg und verwandeln Sie „eines Tages“ in das „jetzt!“ Tun Sie sofort einen praktischen Schritt auf die Verwirklichung Ihres Herzenswunsches hin. Das ist vielleicht nur ein Minischritt. Aber immerhin haben Sie begonnen! Ein junger Mann erzählte mir einmal, dass er kein Geld sparen könne. Er beklagte den Umstand, dass er vieles nicht tun könne, weil ihm das Geld dafür fehle. Ich nahm eine einfache Schachtel, klebte sie oben mit einem Klebeband zu und schrieb darauf in großen Lettern: „Sparbüchse!“ Dann bat ich ihn um irgendeine Geldmünze, gleich welchen Wertes.
  • 8. Kapitel 8 www.I-Bux.Com Vom Wert der richtigen Selbsteinschätzung 8 Er gab mir ein Fünf-Cent-Stück. Ich steckte die Münze in die Schachtel und sagte ihm, dass er soeben mit dem Sparen begonnen habe. Dieser winzige Start war der Anfang einer neuen Gewohnheit. Bei Schritt 5 geht es somit ums Anfangen. Auch wenn Sie nur einen Anruf tätigen, eine Postkarte schreiben oder eine Auskunft einholen – es ist ein Anfang. Sie haben begonnen!