Reflections on knowledge modelling as a maturing and learning process
Von Tags zu semantischen Beziehungen - kollaborative Ontologiereifung
1. Von Tags zu semantischen Beziehungen:
kollaborative Ontologiereifung
FZI Simone Braun
Forschungszentrum Andreas Schmidt
Informatik Andreas Walter
an der Universität Karlsruhe Valentin Zacharias
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2. Agenda
Motivation
Das Spag(h)etti-Problem
Ontologien als Abhilfe?
Kollaborative O l i if
K ll b i Ontologiereifung
Werkzeuge zur Unterstützung
W k U t tüt
ImageNotion
SOBOLEO
Erweiterte Ontologiereifung
g g
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2
3. Social-Tagging-Systeme
Social Tagging Systeme
Mit die erfolgreichsten Web 2.0-
Anwendungen g
Wichtige Eigenschaften:
kollaborativ
informell
leichtgewichtig
l i ht i hti
einfach nutzbar
einfach verständlich
Tags zur Navigation & Suche
“Now! ...That should clear up a few
p
things around here!”
(by Gary Larson)
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3
5. Anwendungsfall
BMBF-Projekt Im Wissensnetz
Ziel:
Unterstützung effizienter interdisziplinärer
Wissenschöpfungsprozesse i eScience-Bereich
Wi hö f im S i B i h
Herausforderung:
Vernetzung von Forschern & Inhalten aus unterschiedlichsten
Disziplinen
Bsp. Kunststoffbereich
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6. Das Spag(h)etti Problem
Spag(h)etti-Problem
(Falsche) Schreibweise
„Spagetti“ vs. „Spaghetti“, „SpaghettiCarbonara“ vs.
„Spaghetti_Carbonara“, „Nudel“ vs. Nudeln“
Mehrsprachigkeit
„Pasta“ vs. „Noodles“ vs. „Nudeln“
P t “ N dl “ N d l “
Homonymie
„noodle
noodle“
Synonymie
„Spaghettoni = „Vermicellini
Spaghettoni“ Vermicellini“
Unterschiedliche Abstraktionsebenen
„Spaghetti
„Spaghetti“ „Spaghettini
„Spaghettini“
„Pasta“ „Vermicelli“ „Spaghettoni“
6
„Ziti“ 6
7. Ontologien als Abhilfe?
Ontologien ermöglichen semantische Relationen zw.
g
Begriffen
… aber schwieriger handzuhaben & von Nutzern wg.
schwerfälligen Pflegeprozessen kaum akzeptiert
Werkzeuge sind auf Wi
W k i d f Wissensingenieure ausgerichtet
i i i ht t
Trennung von Ontologieentwicklung & -pflege
Nutzer können Domänenwissen nicht selbst einbringen nicht mit
einbringen,
anderen weiter entwickeln
Weiterentwicklung ist ein zeitaufwändiger Prozess
Ontologie wird fehlerbehaftet & unvollständig
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8. Ontologien als Abhilfe?
Probleme bei der Ontologieentwicklung:
Werkzeuge sind auf Wissensingenieure ausgerichtet
g g g
dadurch teurer & mehr fehlerbehaftet
organisationale Barrieren durch getrennte Personengruppen in der
Erstellung & N t
E t ll Nutzung
technische Barrieren durch unterschiedliche Werkzeuge zur
Erstellung & Pflege und zur Anwendung der Ontologie
g g g g
Ontologieentwicklung ist ein Lern- und Reifungsprozess
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8
9. Folksonomies vs Ontologien
vs.
Folksonomies wg. fehlender Struktur & rein syntaktischem
Bezug limitiert
g
Ontologien durch Trennung von Erstellung & Anwendung
problematisch
Integration von Social Semantic Tagging und
leichtgewichtiger kollaborativer Ontologieentwicklung
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10. Ansatz der kollaborativen
Ontologiereifung
Kollaborativ erstellte Ontologien – ein Gleichgewicht aus:
g g
Angemessenheit/Nützlichkeit
Repräsentation der Domäne
enge Kopplung zw. Nutzung und Ä Änderung der Ontologieelemente
Soziale Übereinkunft
• Repräsentation des gemeinsamen Verständnisses in der
Community
• L
Lernprozess unter d N t
t den Nutzern
o vertiefen ihr Verständnis über die reale Welt
o erarbeiten ein Vokabular (Ontologieelement) zur Beschreibung der Welt
Formalität/Struktur
• Ontologieerstellung - ein Prozess kontinuierlicher
g g
Weiterentwicklung
• evt. Ko-Existenz unterschiedlicher Formalitätsgrade 10
11. Das Prozessmodell der Ontologiereifung
Synonymie fehlende
fehlende Konzepte unterschiedliche
Mehrsprachigkeit Führung
(falsche) Schreibweise Abstraktionsebenen
Homonymie
“Pasta” “Pasta ¬Eier
“Spaghetti Carbonara”
Spaghetti Carbonara vs. i.O.
i O für Eiweiß
Eiweiß-
allergiker”
“Spaghetti” vs. “Spagetti” “noodle” “Spaghetti”
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12. Werkzeuge zur Unterstützung
ImageNotion SOBOLEO
Collaborative Semantic Social Bookmarking and
Image Annotation and Lightweight Engineering of
Ontology Construction Ontologies
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15. Phänomene jenseits der
Ontologieelement-Erstellung
Beobachtete Phänomene:
um Hilfe bitten
Akzeptanz von Kritik und Tipps
Übernahme der Gruppenleitung
Kooperation
Spezialisierung
Homogenisierung
Interesse an Hintergrundwissen
betrifft vorhandenes Wissen & soziale Strukturen
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16. Erweitertes Modell der Ontologiereifung
Individual: development of competencies for communication, acceptance of compromises and rules
Collective: cultivation of rules & formation of groups Social dimension
interacts with
interacts with
Artifacts
Individual: learning & alignment
Collective
C ll ti
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Collective: knowledge maturing Knowledge dimension 16
17. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Simone Braun
Collective
FZI Forschungszentrum Informatik
Simone.Braun@fzi.de
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http://fzi.de/ipe 17