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 FUNK NEWS JULI 2014
- Reduzierung der Werbezeit im öffentlich-rechtlichen Hörfunk?
- Privatsender gründen Gesellschaft für gemeinsamen Radioplayer
- Erste Ergebnisse der MA Radio 2014 II
- Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2014
Agenda
 Bereits seit 2012 setzt sich der Privatfunkverband VPRT für eine
Werbezeitenbeschränkung des öffentlich-rechtlichen Hörfunks ein.
 Bundeseinheitlich soll die Werbung auf ein Programm (der ÖR-Sender)
sowie 60 Minuten beschränkt werden, so wie es im Sendegebiet des NDR
bereits Usus ist.
 Radio-Werbetreibende und Kritiker fürchten sich vor eventuell
weitreichenden Auswirkungen einer solchen Beschränkung:
 die ARD verlöre dadurch 20 werbetreibende Wellen
 die Reichweite der AS&S Deutschlandkombi ginge um > 50% zurück
 Im Werbemarkt verlöre der ARD-Hörfunk 40 Prozent seines
Bruttoumsatzes, wenn man die Nielsen-Zahlen von 2013 heranzieht.
 Kritiker befürchten, dass diese Regulierungen zu einer Marktmacht
verbunden mit Preiserhöhungen der RMS führen würde. Weiter könnten
die Radiobudgets ganz in andere Medien abwandern, da in bestimmten
Bundesländern keine sinnvolle Reichweiten mehr erzielbar wären, da die
Zielgruppe über private Sender nicht ausreichend ansteuerbar oder die
Werbezeiten der Privaten bereits ausgebucht sind.
ÖR-Werbezeit-Beschränkung = Preiserhöhungen, übermächtige
RMS oder Shift der Budgets in Richtung andere Medienkanäle?
Quellen: Horizont 12/2014 vom 20.03.2014 und 19/2014 vom 08.05.2014 sowie
Andauernde Diskussion um Reduzierung
der Werbezeit im öffentl.-rechtl. Hörfunk (I)
3
 IN NRW hat sich die Landesregierung zum Ziel eines werbefreien öffentlich-
rechtlichen Rundfunks bekannt.
 Im Alleingang könnte sie die Hörfunkwerbung beim WDR bereits 2015 im Zuge
des neuen WDR-Gesetzes von drei auf eine Welle sowie von 90 auf 60 Minuten
pro Tag zusammenstreichen.
 Dann dürfte nur noch der WDR 2 Werbung führen, 1 Live und WDR 4 würden
wegfallen.
 Noch ist darüber zwar nicht entschieden, trotzdem formiert sich Widerstand.
 Von der WDR Mediagroup beauftragte Gutachten bescheinigen, dass sinnvolle
Nettoreichweiten von 60% pro Woche dann nicht mehr erzielbar wären.
 Eine Studie des Beratungsunternehmens Ebiquity für den Privatfunkverband
VPRT bestätigt, dass die Nettoreichweiten von nationalen Radiokampagnen
zurückgehen würden, betont aber das weiterhin sehr hohe Reichweiten-Niveau.
 Für den Radiomarkt an sich ergeben sich laut der Ebiquity-Studie keine
negativen Auswirkungen.
In NRW Werbezeitenreduzierung bereits in 2015?
Quellen: Horizont 12/2014 vom 20.03.2014 und 19/2014 vom 08.05.2014 sowie
http://www.vprt.de/thema/medienordnung/duale-medienordnung/%C3%B6ffentlich-rechtlicher-rundfunk/finanzierung-des-%C3%B6ffentli-63 und
http://www.wdr-mediagroup.com/download/spezialmodule/Pressemitteilungen/dokumente/Studie_Werbezeitenreduzierung.pdf
Andauernde Diskussion um Reduzierung
der Werbezeit im öffentl.-rechtl. Hörfunk (II)
4
 Radio wird im Internet immer öfters über Aggregatoren wie radio.de genutzt.
 An dieser Entwicklung wollen die privaten Radio-Betreiber nun mit dem eigenen Player
teilhaben.
 Denn die Aggregatoren bündeln nicht nur Stationen, sie verdienen indirekt am Content, indem
sie Werbung auf ihren Playern vermarkten.
 Vorbild für den neuen Aggregator ist der UK Radioplayer, den es bereits seit drei Jahren in
UK gibt und der je zur Hälfte privaten Kanälen und der öffentlich-rechtlichen BBC gehört.
 Mitmachen kann jeder Sender, der in der dortigen Medienanalyse der Ofcom erfasst wird.
 Dieses Modell und die zugrunde liegende Technik soll nun bis spätestens Ende 2014 auch
nach Deutschland kommen. Dazu soll in den nächsten Wochen ein Vertrag mit dem UK
Radioplayer geschlossen werden.
 Vertragspartner wird hierzulande eine noch zu gründende Betreibergesellschaft, die
voraussichtlich Radioplayer Deutschland GmbH heißen wird. Ihre Gesellschafter werden dem
Vernehmen nach RTL Radio, Regiocast, FFH, Antenne Bayern und Frank Otto Medien sein.
50 Prozent der Anteile werden vorerst für die ARD-Wellen freigehalten.
 Die Stationen verpflichten sich dazu, den Player drei Jahre lang auf der Homepage zu
integrieren, für den Betrieb zu zahlen und das Projekt gemeinsam zu betreiben.
 Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine Non-Profit-Organisation. Die Vermarktung bleibt
Sendersache.
 Überschüsse werden wieder an die Mitglieder ausgeschüttet.
Neuer Aggregator für private und öffentlich-rechtliche
Rundfunksender?
Quelle: http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/Radiosuchmaschine-Privatsender-gruenden-
Gesellschaft-fuer-gemeinsamen-Radioplayer-_121192.html
Radiosuchmaschine: Privatsender gründen
Gesellschaft für gemeinsamen Radioplayer
5
Ergebnisse der MA Radio 2014 II (I)
 Knapp 80 Prozent der Deutschen hören täglich Radio. Damit bleibt die
Tagesreichweite und auch der Weiteste Hörerkreis (93,5 Prozent) im Vergleich
zur MA 2014 Radio I nahezu stabil. Nach den Zuwächsen der letzten Jahre
pendeln sich die Radioreichweiten nun auf hohem Niveau ein.
 Zum Weitesten Hörerkreis zählen alle Personen, die in den letzten 14 Tagen vor
der Befragung einen Radiosender gehört haben. Vor allem Berufstätige schalten
das Radio ein (95,2 Prozent). Nach Alter betrachtet sind es vor allem die 30- bis
59-Jährigen, die Radio hören. Entsprechend ist auch die Tagesreichweite unter
der Woche bei Berufstätigen mit deutlich über 80 Prozent am höchsten.
 Am wenigsten wird Radio von jüngeren Zielgruppen genutzt. Bei den 10- bis
29-Jährigen liegen die Tagesreichten wochentags bei etwas über 70 Prozent.
Auch der Weiteste Hörerkreis ist mit 91,9 Prozent in dieser Altersgruppe deutlich
geringer, ebenso wie die Verweildauer, die bei circa 170 Minuten liegt. Zum
Vergleich: In der Gesamtbevölkerung ab 10 Jahre sind es rund 240 Minuten.
 Die AG.MA erfasst in der MA 2014 Radio II insgesamt 101 Hörfunksender und
102 Vermarktungskombinationen.
Tagesreichweiten und Weitester Hörerkreis stabil
Quelle: http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/MA-2014-Radio-II-Hoerfunknutzung-bleibt-
stabil_121276.html
6
Ergebnisse der MA Radio 2014 II (II)
Tagesreichweiten und Weitester Hörerkreis im Überblick
Quelle: http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/MA-2014-Radio-II-Hoerfunknutzung-bleibt-
stabil_121276.html
7
MA 2014 II; deutschsprachige Bevölkerung ab 10 J. MA 2014 II; deutschsprachige Bevölkerung ab 10 J.
Ergebnisse der MA Radio 2014 II (III)
 Die beiden öffentlich-rechtlichen Wellen WDR 2 und Bayern 1 sind die Gewinner der MA
2014 Radio II die die Grundlage für die Preisanpassungen für 2015 bildet.
 WDR 2 konnte 88.000 neue Hörer/Durchschnittsstunde gewinnen und erreicht damit
insgesamt 1,12 Millionen Hörer, Bayern 1 legte um 81.000 auf 1,06 Millionen zu.
 Die ebenfalls zum Westdeutschen Rundfunk gehörende Jugendwelle 1 Live führt das Verlierer-
Ranking der aktuellen MA an. Sie hat 79.000 Hörer weniger als in der Vorwelle und kommt
damit auf 1,04 Millionen Hörer.
 Auch andere öffentlich-rechtliche Kanäle verlieren, darunter HR 3 und NDR 2.
 Bei den privaten Sendern weist Hit-Radio FFH mit einem Minus von 60.000 Hörern die
höchsten Verluste aus, das entspricht einem Minus von 10,2 Prozent.
 Von den Verlusten der beiden großen hessischen Sender HR 3 und FFH profitieren die
kleineren Angebote beider Häuser. You FM vom HR findet sich mit einem Plus von 38.000
Hörern und insgesamt 104.000 Hörern sogar in der Top 10 der Sender mit den stärksten
Zuwächsen.
 Das private Planet Radio kommt mit 101.000 Hörern ebenfalls wieder in den sechsstelligen
Bereich.
 An der Spitze des Rankings gibt es keine Verschiebungen. Die höchste Reichweite weist
unverändert Radio NRW auf. Der Anbieter liefert den Lokalradios das Rahmenprogramm und
erreicht damit rund 1,63 Millionen Hörer, ein minimales Plus von 7.000 Hörern.
 Antenne Bayern als größter Einzelsender kommt auf 1,35 Millionen Hörer, 17.000 mehr als in
der MA 2014 Radio I.
 An dritter Stelle steht SWR 3 mit 1,12 Millionen Hörern ein Verlust von 2,4 Prozent.
 Die Verluste der großen Sender wirken sich negativ auf die beiden großen Radiovermarkter
RMS und AS&S Radio aus.
 Vor allem die private RMS muss in ihrer wichtigen Super-Kombi mit einem Rückgang von 3,7
Prozent bei den Gesamthörern ab 10 Jahre ein deutliches Minus hinnehmen und erreicht 10,5
Millionen Hörer.
 Die AS&S Deutschland-Kombi liegt mit 11,48 Millionen Hörern um 0,9 Prozent unter der
letzten MA.
Senderbezogene Ergebnisse auf Basis Hörer je Durchschnittsstunde
Quelle: http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/MA-Radio-2014-II-WDR-2-und-Bayern-1-sind-die-
Gewinner_121382.html?
8
Ergebnisse der MA Radio 2014 II (IV)
Reichweitenstärkste Sender, Gewinner und Verlierer nach Hörer
in der Durchschnittsstunde
Quelle: http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/MA-Radio-2014-II-WDR-2-und-Bayern-1-sind-die-
Gewinner_121382.html
9
Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2014 (I)
 Die Funkanalyse Bayern wird seit 1989 jährlich im Auftrag der BLM und der
privaten Rundfunkanbieter in Bayern durchgeführt. Ergänzend zur Media Analyse /
ma Radio liefert sie Reichweitendaten für die bayerischen Hörfunk- und
Lokalfernsehprogramme.
 Die bayerischen Lokalradio-Programme 2014 kommen auf eine Tagesreichweite
von 29,0 Prozent an einem durchschnittlichen Werktag. Das sind 3,26 Millionen
Personen ab zehn Jahren in Bayern.
 Die höchste Tagesreichweite aller bayerischen Radioprogramme erzielt erneut
Antenne Bayern mit 35,8 Prozent (4,03 Millionen Hörer).
 Einschließlich Klassik Radio (Marktanteil 1,2 Prozent), Rock Antenne (Marktanteil
1,0 Prozent) und der Jugendwelle EgoFM (Marktanteil 0,7 Prozent) kommen die
bayerischen Privatprogramme damit auf einen Gesamtmarktanteil von 48,9 Prozent,
während die fünf BR-Wellen insgesamt einen Marktanteil von 43,3 Prozent
erreichen.
 Insgesamt hören 88,7 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab zehn Jahren an
einem durchschnittlichen Werktag Radio. Die durchschnittliche Hördauer liegt an
Werktagen bei 241 Minuten.
 Mindestens einmal pro Woche hören inzwischen 14,6 Prozent in Bayern Radio
über das Internet. Die tägliche Nutzung liegt bei 3,9 Prozent der Bevölkerung.
88,7% der bayrischen Bevölkerung hören täglich Radio.
Quelle: http://www.wuv.de/medien/warum_nicht_mal_wieder_radiowerbung_buchen
und http://www.radiowoche.de/ergebnisse-der-funkanalyse-2014-antenne-bayern-erzielt-hoechste-reichweite/
12
Tagesreichweite des bayrischen Lokalradios: 29% oder 3,26 Mio.
Quelle: http://funkanalyse.tns-infratest.com/2014/1_hf/1nutzung/01HFInternet_gesamt.pdf
Funk- Ergebnisse der Funkanalyse Bayern
2014 (II)
13
* bis 1998 Tagebucherhebung ab 1999 CATI
**)bis 2008 Bevölkerung ab 14 Jahre

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Funk News Juli 2014

  • 1. 1
  • 2. 2  FUNK NEWS JULI 2014 - Reduzierung der Werbezeit im öffentlich-rechtlichen Hörfunk? - Privatsender gründen Gesellschaft für gemeinsamen Radioplayer - Erste Ergebnisse der MA Radio 2014 II - Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2014 Agenda
  • 3.  Bereits seit 2012 setzt sich der Privatfunkverband VPRT für eine Werbezeitenbeschränkung des öffentlich-rechtlichen Hörfunks ein.  Bundeseinheitlich soll die Werbung auf ein Programm (der ÖR-Sender) sowie 60 Minuten beschränkt werden, so wie es im Sendegebiet des NDR bereits Usus ist.  Radio-Werbetreibende und Kritiker fürchten sich vor eventuell weitreichenden Auswirkungen einer solchen Beschränkung:  die ARD verlöre dadurch 20 werbetreibende Wellen  die Reichweite der AS&S Deutschlandkombi ginge um > 50% zurück  Im Werbemarkt verlöre der ARD-Hörfunk 40 Prozent seines Bruttoumsatzes, wenn man die Nielsen-Zahlen von 2013 heranzieht.  Kritiker befürchten, dass diese Regulierungen zu einer Marktmacht verbunden mit Preiserhöhungen der RMS führen würde. Weiter könnten die Radiobudgets ganz in andere Medien abwandern, da in bestimmten Bundesländern keine sinnvolle Reichweiten mehr erzielbar wären, da die Zielgruppe über private Sender nicht ausreichend ansteuerbar oder die Werbezeiten der Privaten bereits ausgebucht sind. ÖR-Werbezeit-Beschränkung = Preiserhöhungen, übermächtige RMS oder Shift der Budgets in Richtung andere Medienkanäle? Quellen: Horizont 12/2014 vom 20.03.2014 und 19/2014 vom 08.05.2014 sowie Andauernde Diskussion um Reduzierung der Werbezeit im öffentl.-rechtl. Hörfunk (I) 3
  • 4.  IN NRW hat sich die Landesregierung zum Ziel eines werbefreien öffentlich- rechtlichen Rundfunks bekannt.  Im Alleingang könnte sie die Hörfunkwerbung beim WDR bereits 2015 im Zuge des neuen WDR-Gesetzes von drei auf eine Welle sowie von 90 auf 60 Minuten pro Tag zusammenstreichen.  Dann dürfte nur noch der WDR 2 Werbung führen, 1 Live und WDR 4 würden wegfallen.  Noch ist darüber zwar nicht entschieden, trotzdem formiert sich Widerstand.  Von der WDR Mediagroup beauftragte Gutachten bescheinigen, dass sinnvolle Nettoreichweiten von 60% pro Woche dann nicht mehr erzielbar wären.  Eine Studie des Beratungsunternehmens Ebiquity für den Privatfunkverband VPRT bestätigt, dass die Nettoreichweiten von nationalen Radiokampagnen zurückgehen würden, betont aber das weiterhin sehr hohe Reichweiten-Niveau.  Für den Radiomarkt an sich ergeben sich laut der Ebiquity-Studie keine negativen Auswirkungen. In NRW Werbezeitenreduzierung bereits in 2015? Quellen: Horizont 12/2014 vom 20.03.2014 und 19/2014 vom 08.05.2014 sowie http://www.vprt.de/thema/medienordnung/duale-medienordnung/%C3%B6ffentlich-rechtlicher-rundfunk/finanzierung-des-%C3%B6ffentli-63 und http://www.wdr-mediagroup.com/download/spezialmodule/Pressemitteilungen/dokumente/Studie_Werbezeitenreduzierung.pdf Andauernde Diskussion um Reduzierung der Werbezeit im öffentl.-rechtl. Hörfunk (II) 4
  • 5.  Radio wird im Internet immer öfters über Aggregatoren wie radio.de genutzt.  An dieser Entwicklung wollen die privaten Radio-Betreiber nun mit dem eigenen Player teilhaben.  Denn die Aggregatoren bündeln nicht nur Stationen, sie verdienen indirekt am Content, indem sie Werbung auf ihren Playern vermarkten.  Vorbild für den neuen Aggregator ist der UK Radioplayer, den es bereits seit drei Jahren in UK gibt und der je zur Hälfte privaten Kanälen und der öffentlich-rechtlichen BBC gehört.  Mitmachen kann jeder Sender, der in der dortigen Medienanalyse der Ofcom erfasst wird.  Dieses Modell und die zugrunde liegende Technik soll nun bis spätestens Ende 2014 auch nach Deutschland kommen. Dazu soll in den nächsten Wochen ein Vertrag mit dem UK Radioplayer geschlossen werden.  Vertragspartner wird hierzulande eine noch zu gründende Betreibergesellschaft, die voraussichtlich Radioplayer Deutschland GmbH heißen wird. Ihre Gesellschafter werden dem Vernehmen nach RTL Radio, Regiocast, FFH, Antenne Bayern und Frank Otto Medien sein. 50 Prozent der Anteile werden vorerst für die ARD-Wellen freigehalten.  Die Stationen verpflichten sich dazu, den Player drei Jahre lang auf der Homepage zu integrieren, für den Betrieb zu zahlen und das Projekt gemeinsam zu betreiben.  Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine Non-Profit-Organisation. Die Vermarktung bleibt Sendersache.  Überschüsse werden wieder an die Mitglieder ausgeschüttet. Neuer Aggregator für private und öffentlich-rechtliche Rundfunksender? Quelle: http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/Radiosuchmaschine-Privatsender-gruenden- Gesellschaft-fuer-gemeinsamen-Radioplayer-_121192.html Radiosuchmaschine: Privatsender gründen Gesellschaft für gemeinsamen Radioplayer 5
  • 6. Ergebnisse der MA Radio 2014 II (I)  Knapp 80 Prozent der Deutschen hören täglich Radio. Damit bleibt die Tagesreichweite und auch der Weiteste Hörerkreis (93,5 Prozent) im Vergleich zur MA 2014 Radio I nahezu stabil. Nach den Zuwächsen der letzten Jahre pendeln sich die Radioreichweiten nun auf hohem Niveau ein.  Zum Weitesten Hörerkreis zählen alle Personen, die in den letzten 14 Tagen vor der Befragung einen Radiosender gehört haben. Vor allem Berufstätige schalten das Radio ein (95,2 Prozent). Nach Alter betrachtet sind es vor allem die 30- bis 59-Jährigen, die Radio hören. Entsprechend ist auch die Tagesreichweite unter der Woche bei Berufstätigen mit deutlich über 80 Prozent am höchsten.  Am wenigsten wird Radio von jüngeren Zielgruppen genutzt. Bei den 10- bis 29-Jährigen liegen die Tagesreichten wochentags bei etwas über 70 Prozent. Auch der Weiteste Hörerkreis ist mit 91,9 Prozent in dieser Altersgruppe deutlich geringer, ebenso wie die Verweildauer, die bei circa 170 Minuten liegt. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung ab 10 Jahre sind es rund 240 Minuten.  Die AG.MA erfasst in der MA 2014 Radio II insgesamt 101 Hörfunksender und 102 Vermarktungskombinationen. Tagesreichweiten und Weitester Hörerkreis stabil Quelle: http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/MA-2014-Radio-II-Hoerfunknutzung-bleibt- stabil_121276.html 6
  • 7. Ergebnisse der MA Radio 2014 II (II) Tagesreichweiten und Weitester Hörerkreis im Überblick Quelle: http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/MA-2014-Radio-II-Hoerfunknutzung-bleibt- stabil_121276.html 7 MA 2014 II; deutschsprachige Bevölkerung ab 10 J. MA 2014 II; deutschsprachige Bevölkerung ab 10 J.
  • 8. Ergebnisse der MA Radio 2014 II (III)  Die beiden öffentlich-rechtlichen Wellen WDR 2 und Bayern 1 sind die Gewinner der MA 2014 Radio II die die Grundlage für die Preisanpassungen für 2015 bildet.  WDR 2 konnte 88.000 neue Hörer/Durchschnittsstunde gewinnen und erreicht damit insgesamt 1,12 Millionen Hörer, Bayern 1 legte um 81.000 auf 1,06 Millionen zu.  Die ebenfalls zum Westdeutschen Rundfunk gehörende Jugendwelle 1 Live führt das Verlierer- Ranking der aktuellen MA an. Sie hat 79.000 Hörer weniger als in der Vorwelle und kommt damit auf 1,04 Millionen Hörer.  Auch andere öffentlich-rechtliche Kanäle verlieren, darunter HR 3 und NDR 2.  Bei den privaten Sendern weist Hit-Radio FFH mit einem Minus von 60.000 Hörern die höchsten Verluste aus, das entspricht einem Minus von 10,2 Prozent.  Von den Verlusten der beiden großen hessischen Sender HR 3 und FFH profitieren die kleineren Angebote beider Häuser. You FM vom HR findet sich mit einem Plus von 38.000 Hörern und insgesamt 104.000 Hörern sogar in der Top 10 der Sender mit den stärksten Zuwächsen.  Das private Planet Radio kommt mit 101.000 Hörern ebenfalls wieder in den sechsstelligen Bereich.  An der Spitze des Rankings gibt es keine Verschiebungen. Die höchste Reichweite weist unverändert Radio NRW auf. Der Anbieter liefert den Lokalradios das Rahmenprogramm und erreicht damit rund 1,63 Millionen Hörer, ein minimales Plus von 7.000 Hörern.  Antenne Bayern als größter Einzelsender kommt auf 1,35 Millionen Hörer, 17.000 mehr als in der MA 2014 Radio I.  An dritter Stelle steht SWR 3 mit 1,12 Millionen Hörern ein Verlust von 2,4 Prozent.  Die Verluste der großen Sender wirken sich negativ auf die beiden großen Radiovermarkter RMS und AS&S Radio aus.  Vor allem die private RMS muss in ihrer wichtigen Super-Kombi mit einem Rückgang von 3,7 Prozent bei den Gesamthörern ab 10 Jahre ein deutliches Minus hinnehmen und erreicht 10,5 Millionen Hörer.  Die AS&S Deutschland-Kombi liegt mit 11,48 Millionen Hörern um 0,9 Prozent unter der letzten MA. Senderbezogene Ergebnisse auf Basis Hörer je Durchschnittsstunde Quelle: http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/MA-Radio-2014-II-WDR-2-und-Bayern-1-sind-die- Gewinner_121382.html? 8
  • 9. Ergebnisse der MA Radio 2014 II (IV) Reichweitenstärkste Sender, Gewinner und Verlierer nach Hörer in der Durchschnittsstunde Quelle: http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/MA-Radio-2014-II-WDR-2-und-Bayern-1-sind-die- Gewinner_121382.html 9
  • 10. Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2014 (I)  Die Funkanalyse Bayern wird seit 1989 jährlich im Auftrag der BLM und der privaten Rundfunkanbieter in Bayern durchgeführt. Ergänzend zur Media Analyse / ma Radio liefert sie Reichweitendaten für die bayerischen Hörfunk- und Lokalfernsehprogramme.  Die bayerischen Lokalradio-Programme 2014 kommen auf eine Tagesreichweite von 29,0 Prozent an einem durchschnittlichen Werktag. Das sind 3,26 Millionen Personen ab zehn Jahren in Bayern.  Die höchste Tagesreichweite aller bayerischen Radioprogramme erzielt erneut Antenne Bayern mit 35,8 Prozent (4,03 Millionen Hörer).  Einschließlich Klassik Radio (Marktanteil 1,2 Prozent), Rock Antenne (Marktanteil 1,0 Prozent) und der Jugendwelle EgoFM (Marktanteil 0,7 Prozent) kommen die bayerischen Privatprogramme damit auf einen Gesamtmarktanteil von 48,9 Prozent, während die fünf BR-Wellen insgesamt einen Marktanteil von 43,3 Prozent erreichen.  Insgesamt hören 88,7 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab zehn Jahren an einem durchschnittlichen Werktag Radio. Die durchschnittliche Hördauer liegt an Werktagen bei 241 Minuten.  Mindestens einmal pro Woche hören inzwischen 14,6 Prozent in Bayern Radio über das Internet. Die tägliche Nutzung liegt bei 3,9 Prozent der Bevölkerung. 88,7% der bayrischen Bevölkerung hören täglich Radio. Quelle: http://www.wuv.de/medien/warum_nicht_mal_wieder_radiowerbung_buchen und http://www.radiowoche.de/ergebnisse-der-funkanalyse-2014-antenne-bayern-erzielt-hoechste-reichweite/ 12
  • 11. Tagesreichweite des bayrischen Lokalradios: 29% oder 3,26 Mio. Quelle: http://funkanalyse.tns-infratest.com/2014/1_hf/1nutzung/01HFInternet_gesamt.pdf Funk- Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2014 (II) 13 * bis 1998 Tagebucherhebung ab 1999 CATI **)bis 2008 Bevölkerung ab 14 Jahre