1. Po l i t i s c h e B i l a n z d e r
„ Ro s e n re vo l u t i o n“ :
I n n e n - u n d A u ß e n p o l i t i k
u nte r d e r P rä s i d e nt s c h af t
S a a ka s c hw i l i s
Daniel Deppe / Referat im Rahmen der Go East Sommerschule „Faszination Südkaukasus“
an der Ilia State University, Tbilisi / Seminarwoche unter der Leitung von Dr. Uwe Halbach,
SWP / 16. September 2013
3. „Wir werden Rosen
statt Kugeln auf
unsere Feinde
werfen.“
Swiad Gamsachurdia
1. „Rosenrevolution“
4.
5. 2003
Manipulierte Parlamentswahlen
„Rosenrevolution“: Friedvolle Massenbewegung
unter Führung der damaligen Opposition und deren
Protagonisten Michail Saakaschwili, Nino
Burdschanadse und Zurab Schwania
Schewardnadse und sein Regime wurden mit Rosen
„verabschiedet“
2004
Saakaschwili wird zum Präsidenten gewählt; Vereinigte
Nationale Bewegung als neue Regierungspartei
1. „Rosenrevolution“
6. 2004
Verfassungsänderung zu Lasten des Parlaments
Ausweitung der Kompetenzen des Präsidenten
„Super-Präsidentialismus“
u.a. Berufung des Innen- und Verteidigungsministers
und Auflösung des Parlaments unter bestimmten
Voraussetzungen durch den Präsidenten
2008/09
Saakaschwili bietet nach Protesten „demokratische
Reformen“ an und setzt Kommission zur Reform der
Verfassung ein
2. Innenpolitik
7. 2012
Georgischer Traum mit 55 % der Stimmen bei den
Parlamentswahlen (Vereinigte Nationale Bewegung: 40
%)
2013
Neue Verfassung nach Ablauf von Saakaschwilis
Amtszeit
Kompetenzabgabe von Präsidenten an Regierung und
Stärkung des Parlaments
Weg hin zu einem semi-präsidentiellen/
präsidentiell-parlamentarischen System?
2. Innenpolitik
9. JAHR RANG WERT
2004 133 2,0
2005 130 2,3
2006 99 2,8
2007 79 3,4
2008 67 3,8
2009 66 4,1
2010 68 3,8
2011 64 4,1
Korruption seit 2004
Quelle: Corruption Perception Index
http://archive.transparency.org/policy_research/surveys_indices/cpi/
2. Innenpolitik
10.
11. „Die Wiederherstellung der territorialen Integrität
Georgiens auf friedlichem Wege ist in naher Zukunft
kaum zu erreichen.“ (Reisner 2010: 44)
Ungelöste Territorialkonflikte als größtes Hindernis
für die weitere Staats- und Nationsbildung
2. Innenpolitik
12. 3.1 Beziehungen zur Türkei
3.2 Beziehungen zur Russischen Föderation
3.3 Beziehungen zur EU
3. Außenpolitik und internationale Beziehungen
13. ÖKONOMIE
2003: Türkei investierte $17 Millionen
2004 bis 2011: Türkei investierte pro
Jahr durchschnittlich $90 Millionen
2007: Freihandelsabkommen
ENERGIE UND INFRASTRUKTUR
Baku-Tbilisi-Ceyhan Pipeline (Erdöl),
Baku-Tbilisi-Erzurum Pipeline (Erdgas),
geplant: Trans-Anatolian Pipeline
(Kohlenwasserstoff)
Kars-Tbilisi-Baku Railway
TOURISMUS
2005 bis 2012: ca. 560.000 türkische
Besucher in Georgien
2009: Visafreiheit
POLITIK
Türkei als starker internationaler Partner
und Unterstützer der NATO-Bewerbung
2008: Caucasus Stability and Cooperation
Platform
2012: Trabzon-Vereinbarung (plus
Aserbaidschan)
3.1 Beziehungen zur Türkei
14. 1991 1992 2006 August 2008 2012
Unab-
hängigkeit
Bewaffnete
Auseinander-
setzung in
Abchasien
Bilaterale Krise und
Abbruch aller
Transport-,
Kommunikations- und
Handelsbeziehungen
8.: Eskalation des Konflikts und Besetzung der
umkämpften Gebiete durch russische Truppen
12.: Waffenstillstand und Sarkozy-Medwedjew-
Vereinbarung
26.: Russland erkennt Abchasien und Südossetien als
unabhängige Staaten an / Abbruch der diplomatischen
Beziehungen
Vorsichtige
Wiederaufnahme des
wirtschaftlichen
Dialogs
3.2 Beziehungen zur Russischen Föderation
15. In Your Opinion, Which Country Is Currently the Biggest Friend of Georgia? (%)
3.2 Beziehungen zur Russischen Föderation
16. In Your Opinion, Which Country Is Currently the Biggest Enemy of Georgia? (%)
3.2 Beziehungen zur Russischen Föderation
17. 1999
Mitgliedschaft im Europarat
1. Juli 1999
EU-Partnerschafts- und
Kooperationsabkommen mit
Georgien, Armenien und
Aserbaidschan
November 2006
Aktionspläne im Rahmen der
Nachbarschaftspolitik mit
Georgien, Armenien und
Aserbaidschan
Juli 2010
Assoziierungsabkommen im
Rahmen der „Östlichen
Partnerschaft“
Januar 2012
Aufnahme der Verhandlungen zu
einem vertieften
Freihandelsabkommen (DCFTA)
März 2011
Visaerleichterungs- und
Rücknahmeabkommen
Juni 2012
Visadialog
2010-2013
Entwicklungszusammenarbeit in
Höhe von über 200 Mio. Euro
Seit 2008
EU-Beobachtermission (EUMM)
3.3 Beziehungen zur EU