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•   Die Hauptstadt Deutschlands Berlin liegt an den
    beiden Ufern der Spree. Diese Stadt wurde im
    13. Jahrhundert im Jahre 1244 gegründet.
•    Man vermutet, dass der Name „Berlin“ vom Wort
    „Bär“ abgeleitet ist. Auf dem Wappen Berlins
    steht ein Bärchen.
•   Berlin hat eine reiche und interessante
    Geschichte. 1871 wurde Berlin zur Hauptstadt
    des deutschen Kaiserreiches. Während des
    zweiten Weltkrieges wurde Berlin fast völlig
    zerstört. Nach dem Krieg wurden alte Bauwerke
    wiederaufgebaut.
•   In Berlin gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Die
    schönste Straße Berlins ist Unter den Linden, die
    mit dem weltberühmten Brandenburger Tor
    beginnt. Hier befinden sich die Humboldt-
    Universität, die Deutsche Oper, das Museum der
    Geschichte. In Berlin gibt es viele Museen.
•   Das Brandenburger Tor mit seiner Quadriga ist
    das Wahrzeichen der Stadt. Die Bundesregierung
    befindet sich im Reichstagsgebäude. Rotes
    Rathaus ist auch weltberühmt.
•   Der schönste Platz ist der Alexanderplatz, im
    Volksmund kurz „Alex“ genannt, auf dem der
    Berliner Fernsehturm ist. Reich und beliebt sind
    auch Berliner Zoo und Tiergarten. Berlin ist eine
    sehr schöne Stadt.
Reichstagsgebäude
Das Reichstagsgebäude ist eine der                Ort geschichtlicher Ereignisse
meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Berlins.        Mit dem Reichstagsgebäude sind bedeutende Wendepunkte und Ereignisse der
Seit dem Umzug der Regierung von Bonn nach        deutschen Geschichte verbunden. Am 9. November 1918 rief der SPD-Politiker Philipp
Berlin wurden mehr als 15 Millionen Besucher      Scheidemann vom Balkon am Westportal die Republik aus. Am Abend des 27. Februar
gezählt. Vor allem die gläserne Kuppel ist eine   1933 ereignete sich der "Reichstagsbrand". Dabei wurden der Plenarsaal und die
Attraktion für Berliner und Touristen.            Kuppel vollständig zerstört. Eine rote Fahne der Sowjetunion, gehisst am 30. April
                                                  1945 durch zwei Rotarmisten, symbolisierte den Sieg über das "Dritte Reich".
Das Reichstagsgebäude ist seit 1990 Sitz des      Repräsentativ- und mehrmals umgebaut
Deutschen Bundestages. Am 4. Oktober 1990         Erbaut wurde das Reichstagsgebäude von 1884-1894 nach den Plänen von Paul Wallot.
fand im Plenarsaal die erste Sitzung des aus      Mit der Proklamation des Deutschen Kaiserreichs 1871 wurde Berlin zur
Bundestag und Volkskammer                         Reichshauptstadt. Das neu entstandene Parlament benötigte nun einen Regierungssitz.
zusammengesetzten gesamtdeutschen Parlaments      Wallot fügte dabei Elemente aus Renaissance, Barock und Klassizismus zusammen,
statt. Knapp drei Monate später fand im           um sein Bauwerk entsprechend repräsentativ und monumental erscheinen zu lassen.
Reichstagsgebäude die erste konstituierende       Die noch heute erhaltene Giebelinschrift "Dem Deutschen Volke" wurde erst im Jahre
Sitzung des gesamtdeutschen Bundestages statt.    1916 hinzugefügt. Nach dem Krieg wurde der schwerbeschädigte Reichstag vorerst
Die Abstimmung über den zukünftigen               nicht weiter genutzt. Die Kuppel musste 1957 aus statischen Gründen gesprengt
Regierungssitz fiel am 20. Juni 1991 zugunsten    werden. Ein erster Umbau begann im Jahre 1957 durch Paul Baumgarten. U.a.
Berlins aus.                                      verglaste er den Plenarsaal und drängte fast alle historischen Züge des Gebäudes
                                                  zurück.
                                                  800 Tonnen Stahl und Glas
                                                  Es folgte eine zweite Umbauphase ab 1994, die mit der ersten Sitzung des Bundestages
                                                  im neuen Reichstagsgebäude am 19. April 1999 endete. Der britische Architekt Sir
                                                  Norman Foster setzte seine Entwürfe um und es entstand ein funktionales Parlament.
                                                  Auffälligste Neuerung war die gläserne Kuppel. Das 800 Tonnen schwere Bauwerk aus
                                                  Stahl und Glas misst 40 Meter im Durchmesser und 23,5 Meter in der Höhe. An der
                                                  Innenseite winden sich zwei spiralförmig angelegte Wege bis zur Aussichtsplattform in
                                                  die Höhe und wieder hinunter zur Dachterrasse.
                                                  Verhüllt und weltberühmt
                                                  Im Sommer 1995 wurde das Reichstagsgebäude durch eine ganz und gar unpolitische
                                                  Aktion weltberühmt. Das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude verhüllte das
                                                  komplette Gebäude zwei Wochen lang mit einer rund 100.000 Quadratmeter großen,
                                                  silberfarbenen Plane. Das verhüllte Reichstagsgebäude zog Millionen Besucher an,
                                                  zahllose Bilder und Fotos der Kunstaktion verschafften dem Reichstagsgebäude
                                                  internationale Popularität.
Das Brandenburger Tor
Das monumentale Brandenburger Tor kann             Im Jahre 1793 wurde die von Johann Gottfried Schadow entworfene Quadriga auf das
auf eine rund 200jährige Geschichte                Tor aufgesetzt. Die Plastik wurde im Laufe der Zeit drei Mal heruntergenommen. Nach
zurückblicken. War es bis zum Jahre 1989 ein       der Niederlage Preußens im Jahre 1806 verschleppte Napoleon die Quadriga nach
Symbol für die Teilung Berlins und                 Paris. Doch durch den Sieg der Allianz konnte sie acht Jahre später wieder zurück
Deutschlands, ist es heute ein Nationalsymbol      geholt und an ihren alten Bestimmungsort aufgestellt werden.
für die Einheit und somit eines der                Erst in Kriegen, dann im Jubel beschädigt
berühmtesten Wahrzeichen der Stadt.
                                                   Während der Kämpfe des Zweiten Weltkrieges wurde das Brandenburger Tor schwer
                                                   beschädigt. Die Plastik war durch die Bombenangriffe sogar so stark beschädigt
Das Brandenburger Tor entstand in den Jahren
                                                   worden, dass sie 1956 im Zuge der Rekonstruktion des Tores entsorgt und durch eine
1788 bis 1791 nach Entwürfen von Carl Gotthard
                                                   Kopie ersetzt werden musste.
Langhans d.Ä., der sich stark an den Propyläen
                                                   Fast drei Jahrzehnte sollte nun das Brandenburger Tor ein isoliertes Dasein fristen aber
der Athener Akropolis orientierte. König
                                                   trotzdem im Brennpunkt der Weltöffentlichkeit stehen. Am 22. Dezember 1989
Friedrich Wilhelm II. hatte zuvor den Bau des
                                                   erfolgte unter dem Jubel von mehr als 100.000 Menschen die Öffnung des Tores. Die
Tores angeordnet, da er einen würdigen
                                                   Quadriga wurde aber durch die Vereinigungsfeiern, vor allem in der Silvesternacht
architektonischen Abschluss für die Prachtstraße
                                                   1989/90, so stark beschädigt, dass sie zwei Jahre später restauriert werden musste.
Unter den Linden suchte. Das klassizistische
                                                   Auch das Brandenburger Tor, insbesondere der Sandstein, war durch Vernachlässigung
Bauwerk aus Sandstein zählt zu den größten und
                                                   und durch Umweltschäden so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass es einer
schönsten Schöpfungen des deutschen
                                                   Restaurierung bedurfte. Am 3. Oktober 2002 wurde das Brandenburger Tor nach knapp
Klassizismus.
                                                   zwei Jahren feierlich enthüllt und ist seitdem wieder ein Magnet für Touristen aus aller
                                                   Welt.
Alexanderplatz
Der Alexanderplatz, im Volksmund auch nur            Markante Gebäude Baujahr 1969
kurz “Alex” genannt, ist ein zentraler Platz         Bis 1969 wurden alle Straßenbahnlinien entfernt und es entstanden die bis heute
und Verkehrsknotenpunkt im Berliner                  markantesten Gebäude des Platzes: das damalige Centrum-Warenhaus (heute Galeria
Stadtteil Mitte. Er ist einer der meistbesuchten     Kaufhof), das ehemalige Hotel Stadt Berlin (heute Hotel Park Inn), die Weltzeituhr
Plätze in Berlin und zugleich eine der               und der Brunnen der Völkerfreundschaft. Im gleichen Jahr wurde nach vier Jahren
bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.           Bauzeit der Fernsehturm eingeweiht, der mit 365 Metern heute das höchste Gebäude
                                                     der Bundesrepublik ist.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der
Alexanderplatz vom Militär als Parade- und           Nach seiner Fertigstellung im Jahre 1971 wurde der Platz oft für Großveranstaltungen
Exerzierplatz, von vielen Händlern und Bauern        wie die X. Weltjugendfestspiele im Sommer 1973, die Feiern zum 25. Jahrestag der
auch als Handelsplatz für Vieh genutzt. Seinen       DDR im Oktober 1974 oder die Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag des Kriegsendes
heutigen Namen verdankt der Platz König              1975 genutzt.
Friedrich Wilhelm III., der ihn anlässlich des       Neues Shoppingzentrum Alexa
Besuchs des Zaren Alexander Ende 1805 in             Seit dem Jahr 2004 wird der Alexanderplatz zunehmend umgestaltet. Das Warenhaus,
Alexanderplatz umbenannte.                           das Hotel und das Berolinahaus wurden saniert. In unmittelbarer Nähe entstand mit
Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg              dem „Alexa“ eines der größten Einkaufszentren Berlins.
Der ehemalige Paradeplatz war seitdem immer
wieder Schauplatz historischer Ereignisse. So
kam es während der Märzrevolution 1848 zu
schweren Straßenkämpfen. Dass aber auf dem
Alexanderplatz auch auf friedliche Art und Weise
gekämpft werden konnte, zeigten die
Demonstrationen gegen das DDR-Regime im
Herbst 1989, die dort am 4. November, kurz vor
dem Fall der Mauer, ihren Höhepunkt hatten.
Nach den verheerenden Zerstörungen im 2.
Weltkrieg, die Kampfhandlungen erreichten den
Platz Anfang April 1945, erhielt der Platz erst in
den 1960er und 70er Jahren seine heutige Gestalt.
Im Frühjahr 1964 wurde ein Wettbewerb zur
„Neugestaltung des Alexanderplatzes“
ausgeschrieben. Der Entwurf des
Wettbewerbsgewinners sah zwei wesentliche
Punkte für die Neugestaltung vor: die Befreiung
vom fließenden Verkehr und eine Verbesserung
der Aufenthaltsqualität für Fußgänger.
Weltzeituhr                                          Fernsehturm Berlin
Von dem Industriedesigner Erich John entworfen       Der Berliner Fernsehturm ist mit seinen 368 Metern das höchste Bauwerk in
und von Hans-Joachim Kunsch ausgeführt, wurde        Deutschland und zugleich das markanteste Wahrzeichen Berlins. Touristen und
die 10 Meter hohe Weltzeituhr 1969 im Zuge der       Einheimische strömen in den Fernsehturm, um in der Turmkugel zu speisen oder
sozialistischen Neugestaltung des                    auf dem Aussichtsdeck den Blick über Berlin zu genießen.
Alexanderplatzes aufgestellt. Auf einer Säule        Seine Entstehung ist dem Umstand zu verdanken, dass die DDR eine Sendeanlage
dreht sich ein mit geätzten Aluminiumplatten         benötigte, die zugleich leistungsstark und landesweit ausstrahlen konnte. Nachdem sich
verkleideter, farbig emaillierter Zylinder, der in   der zuerst angedachte Standort in den Müggelbergen als Gefahrenquelle für den
24 Segmenten verschiedene Länder der Erde            Flughafen Berlin-Schönefeld herausstellte, entschied der damalige SED-Parteichef
schematisch geografisch darstellt und die            Walter Ulbricht im Jahr 1964 persönlich den Fernsehturm am Alexanderplatz zu
Uhrzeiten wichtiger Städte anzeigt. Die über dem     bauen. Schon im Spätsommer des gleichen Jahres begannen die Bauarbeiten und es
Zylinder auf rotierenden Metallkreisen               sollten nur knapp vier Jahre vergehen bis der komplette Turm fertiggestellt wurde, im
angebrachten Kugeln symbolisieren die Planeten       Oktober 1969 wurde er in Betrieb genommen.
auf ihren Bahnen. Der Boden unterhalb der            Jährlich kommen rund eine Million Besucher aus aller Welt. Ziel ist die Aussichtsetage
Stahlkonstruktion wurde mit einem Mosaik in          in 203 Meter Höhe, von wo man bei gutem Wetter bis zu 40 Kilometer weit gucken
Form einer Windrose gestaltet. Heute wie zu          kann. Eine Etage darüber befindet sich das "Telecafé", das sich in einer halben Stunde
DDR-Zeiten ist die Weltzeituhr ein beliebter         einmal um die eigen Achse dreht. Es wird gern erzählt, die Berliner würden den
Treffpunkt für Berliner und Touristen.               Fernsehturm "Telespargel" nennen. Doch dieser von den DDR-Offiziellen gewünschte
                                                     Spitzname setzte sich schon zu DDR-Zeiten nicht durch. Es kursierten aber vom Volk
                                                     geschaffene Spitznamen wie „Imponierkeule“, „Protzstengel“ oder „St. Walter“ (SED-
                                                     Parteichef Walter Ulbricht). In der Regel benutzen die Berliner aber die Bezeichnung
                                                     Fernsehturm.
Berliner Dom
Mit seiner markanten Kuppel ist der mächtige
Berliner Dom im Zentrum Berlins kaum zu             Die Domkuppel war von vier Ecktürmen flankiert und erhob sich gut 114 Meter über
übersehen. Als ehemalige Hof- und Domkirche         das Straßenniveau. Innen wurde der Dom mit umfangreichen neutestamentlichen und
der Hohenzollern wurde der Dom unter Kaiser         kirchenreformatorischen Elementen versehen.
Wilhelm II. in den Jahren 1894 bis 1905 neu
gebaut. Heute sind vor allem die Tauf- und
Traukirche, das Kaiserliche Treppenhaus, die        Im Krieg zerstört, 2002 vollständig restauriert
Hohenzollerngruft, das Dommuseum und                Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom schwer beschädigt. Eine
natürlich die Predigtkirche mit der                 Flüssigkeitsbrandbombe verwandelte die Predigtkirche mit der Hohenzollerngruft in
beeindruckenden Kuppel einen Besuch wert.           eine Ruine. Erst 30 Jahre später begann der Wiederaufbau der zerstörten Kirche. Im
                                                    Jahre 1983 waren die Außenarbeiten am Dom abgeschlossen. Die Innenarbeiten
Erster Bau bereits im Mittelalter                   wurden 2002 mit der feierlichen Enthüllung des achten und letzten Kuppelmosaiks
Die Geschichte es Doms reicht zurück bis ins        beendet.
Mittelalter, als 1465 mit dem Bau einer
Oberpfarr- und Domkirche auf der Spreeinsel
begonnen wurde. Im Jahre 1747 ließ Friedrich der
Große von dem baumeister Johann Boumann d.Ä.
ein barockes Gotteshaus mit Tambourkuppel
errichten. Dieses wurde rund 70 Jahre später
durch Karl Friedrich Schinkel im klassizistischen
Stil innen und außen erneuert. Nach mehreren
kleinen Umbauarbeiten am Dom entschied sich
Kaiser Wilhelm II. 1894 den Entwurf des
Dombaumeisters Julius Carl Raschdorff zu
entsprechen, der einen Abriss des alten Doms
vorsah.

Barock und neutestamentlich
Der Berliner Dom als ein Zentralbau im Stil einer
barock beeinflussten italienischen
Hochrenaissance war von Anfang an dreigeteilt.
Das Bauwerk bestand ursprünglich aus der
Predigtkirche, der Tauf- und Traukirche und der
heute nicht mehr vorhandenen Denkmalkirche.
Rotes Rathaus
Wahrzeichen und Amtssitz                      Der Große Festsaal wurde beim Bau für Feierlichkeiten angelegt. Bis 1990
Das Rote Rathaus ist eines der bekanntesten   tagte hier die Ost-Berliner Stadtverordnetenversammlung. Als größter Raum im
Wahrzeichen von Berlin und Sitz des           Rathaus wird er heute für größere Veranstaltungen wie Empfänge oder
Regierenden Bürgermeisters sowie des          Zeremonien genutzt. Der Säulensaal ist der schönste Saal des Roten
Senats von Berlin. Der Name des Gebäudes      Rathauses. In der 9 Meter hohen Halle war ursprünglich die Bibliothek
stammt von der Fassadengestaltung mit         untergebracht. Heute wird der Säulensaal für Ausstellungen und
roten Ziegelsteinen. Zwischen 1861 und        Veranstaltungen genutzt.
1869 wurde das Rote Rathaus nach den          Galerie mit Berlins Ehrenbürgern
Entwürfen von Hermann Waesemann               In der dritten Etage befinden sich zwei Säle, die die Namen zweier
gebaut. Bereits vier Jahre nach der           Nachkriegspolitiker tragen - Louise Schroeder und Ferdinand Friedensburg.
Grundsteinlegung konnte die erste             Diese Säle werden heute vor allem für Sitzungen genutzt, können aber auch
Magistratssitzung im Rathaus abgehalten       gemietet werden. In den Fluren der dritten Etage sind zudem die Portraits aller
werden. Das Gebäude im Neo-                   Ehrenbürger Berlins angebracht, gezeichnet von Rolf Dübner.
Renaissancestil zeichnet sich als eine        Besichtigung
Mehrflügelanlage im Rundbogenstil mit         Das Rathaus sowie dort präsentierte Ausstellungen können von Montag bis
insgesamt drei Innenhöfen und einem knapp     Freitag in der Zeit von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden. Aufgrund des täglichen
74 Meter hohen Turm aus.                      Veranstaltungsbetriebes sowie aus Sicherheitsgründen kann es jedoch zu
Wappensaal für Staatsgäste                    vorübergehenden Schließungen des Rathauses kommen. Empfohlen wird, sich
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Rathaus        über die Rufnummer (030) 9026-2032 zu erkundigen, ob das Rathaus für
stark beschädigt und wurde in den             Besucher geöffnet ist.
Nachkriegsjahren wieder rekonstruiert. In
Folge der Teilung Berlins tagte der Ost-
Berliner Magistrat im Roten Rathaus und der
West-Berliner Senat im Rathaus
Schöneberg. Seit 1991 dient das Rote
Rathaus wieder als gemeinsamer
Regierungssitz. Im Rathaus befinden sich
mehrere erwähnenswerte Räume. Der
Wappensaal ist ursprünglich der Tagungsort
der Stadtverordnetenversammlung gewesen.
Der Name des Saals rührt von den Fenstern
her, denn in ihnen sind alle Wappen Berlins
und die Wappen aller Berliner Stadtbezirke
eingearbeitet. Heute werden hier vor allem
Staatsgäste empfangen.
Neptunbrunnen
          Als der Neptunbrunnen 1891 vor
          dem Stadtschloss aufgebaut wurde,
          tauften ihn die Berliner spontan
          "Forckenbecken". Das Wortspiel
          bezog sich zum einen auf den
          damaligen Bürgermeister
          Forckenbeck, zum andern beschrieb
          es trefflich die Anlage: Neptun, in
          einem Becken stehend, einen
          Dreizack (Forke) in der Hand
          haltend. Die meeresgöttliche Fontäne
          zwischen Marienkirche und Berliner
          Rathaus gilt als das Hauptwerk des
          Bildhauers Reinhold Begas. Die
          neobarocke Anlage hat berühmte
          Vorbilder in Rom: den
          Vierströmebrunnen (Piazza Navona)
          und den Tritonenbrunnen (Piazza
          Barberini). Der Brunnen war ein
          Geschenk der Stadt an Kaiser
          Wilhelm II.
Unter den Linden
Unter den Linden                                    Die Deutsche Staatsoper (1742 von Knobelsdorff) wurde nach einem Brand 1843
                                                    durch Carl Ferdinand Langhans d. J. erweitert. Nach dem Vorbild des Pantheon in
Prachtboulevard der Hauptstadt und
                                                    Rom gestaltet ist die Hedwigskathedrale des Bistums Berlin (1747–73). Die
herrschaftliches Herz der früheren
                                                    geschwungene Königliche Bibliothek („Kommode“) ist heute Institutsgebäude. 1766
Preußenmetropole: Die Straße Unter den Linden
                                                    kam das Palais des Bruders von Friedrich II. hinzu, heute Sitz der Humboldt-
ist die älteste Flaniermeile der Stadt und reicht
                                                    Universität.
vom Brandenburger Tor bis zur Schlossbrücke.
Die ersten Bäume wurden 1647 auf Order des
Kurfürsten Friedrich Wilhelm gepflanzt. Die         Bereits vor diesem Bauboom entstand das Zeughaus (1695–1731, von Andreas
Mittelpromenade der 60 Meter breiten Straße         Schlüter u.a.). Der Barockbau an der Schlossbrücke, heute Domizil des Deutschen
endet im Osten am Reiterstandbild des Königs        Historischen Museums, erhielt einen Anbau des Amerikaners Ieoh Ming Pei. Neben
(1840–51 von Christian Daniel Rauch). Dem           dem Zeughaus steht die Neue Wache von Karl Friedrich Schinkel (1815), heute
„Alten Fritz“ ist der Ausbau der „Linden“ zur       nationale Gedenkstätte mit einer Pietà von Käthe Kollwitz.
majestätischen Achse zu verdanken.
                                                    Von Schinkel stammt auch die 1824 eingeweihte Schlossbrücke mit den acht
Nach 1740 entstand am heutigen Bebelplatz das       Marmorstatuen, die am Ende der Linden zur Spreeinsel führt. Sehenswert sind
Forum Fridericianum: die Staatsoper, die            außerdem die Alte Staatsbibliothek (zwischen Charlottenstraße und Universität) von
katholische Hedwigkathedrale, die Königliche        Ernst von Ihne, 1914 eröffnet, und das Haus der Deutschen Bank (Unter den Linden
Bibliothek und das Vorgängerpalais der              13) mit Guggenheim Museum.
Humboldt Universität.
                                                                              Die Deutsche Staatsoper
   Deutsches Historisches Museum
Gedächtniskirche
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist das Wahrzeichen der City-
West. Das Kirchenensemble am Breitscheidplatz nahe des
Kurfürstendamms besteht heute aus der Ruine des Originalbaus und
einem zweiteiligen Kirchen-Neubau aus dem Jahr 1961.

Die neoromanische Kaiser-Wilhelm-Kirche wurde zwischen 1891 bis 1895
nach den Entwürfen von Franz Schwechten erbaut. Der damalige Kaiser
Wilhelm II. wollte mit ihr eine religiöse Gedenkstätte zu Ehren seines
Großvaters Wilhelm I. schaffen. Franz Schwechten konstruierte einen
vieltürmigen Bau im romantischen Stil, dessen Turm rund 113 Metern lange
der höchste der Stadt war. Auch die Innenausstattung war mit vielen
Mosaiken und Wandbildern außergewöhnlich prächtig. Bei einem
Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1943 stark
beschädigt, nur die Turmruine blieb übrig. In den Nachkriegsjahren wurde die
Ruine zum Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung.

Neubau ab 1957
Im März 1957 gewann der Architekt Egon Eiermann einen ausgeschrieben
Wettbewerb mit seinem Entwurf, der den vollständigen Abriss der Ruine
vorschlug und einen kompletten Neubau vorsah. Die Frage nach dem Verbleib
der Ruine führte zu einer öffentlichen Debatte und endete mit einem
Kompromiss. Der rund 68 Meter hohe Turmcorpus blieb als Mahnmal gegen
den Krieg erhalten und wurde durch ein vierteiliges Bauensemble ergänzt.
Dazu zählen das achteckige Kirchenschiff, der sechseckige Glockenturm, die
viereckigen Kapelle und das Foyer. Nach fast vierjähriger Bauzeit wurde die
neue Kirche am 17. Dezember 1961 eingeweiht.
Potsdamer Platz
Der Potsdamer Platz in Berlin                       Einst ein Symbol der deutschen Teilung ist der Potsdamer Platz nach seiner
                                                    Auferstehung im Herzen der Hauptstadt heute das, was er in den goldenen Zwanzigern
Durch seinen einzigartigen Mix aus
                                                    schon war – der kulturelle Mittelpunkt der Metropole. Wenn in Berlin die Lichter
Entertainment, Kunst, Shopping, Gaumenfreuden
                                                    angehen, strahlen sie hier am hellsten: Im Stage Theater am Potsdamer Platz wird die
und Geschichte bietet das Quartier Potsdamer
                                                    Zeit der deutschen Teilung mit denSongs von Udo Lindenberg zur romantisch-
Platz Weltstadtflair rund um die Uhr. Was Ende
                                                    panischen Liebesgeschichte „Hinterm Horizont“. Die Blue Man Group bringt ihre
der 90er Jahre noch Europas größtes Bauprojekt
                                                    legendäre Performance im eigenen Bluemax Theater auf die Bühne. Die Spielbank
war, ist heute ein lebendiger Stadtteil und für
                                                    Berlin vis-a-vis bietet täglich von 11 bis 5 Uhr modernstes Spielerlebnis auf drei
Berliner und Besucher aus aller Welt – „the Platz
                                                    Etagen. Im selben Haus befindet sich auch das Adagio, einer der beliebtesten
to be“.
                                                    Nachtclubs der Berliner Szene, der mit seinem Kellergewölbe für ein faszinierendes
Nirgendwo sonst in Berlin ist die Auswahl so        Ambiente sorgt. Als abwechslungsreiche Veranstaltungslocation oder für die
groß und so vielseitig. Allein in den zahlreichen   angesagtesten Partys der Stadt - auch der E4-Club überzeugt mit seinem innovativen
Restairants, Cafés und Bars hat der Genießer die    Nachtclub-Konzept.
Qual der Wahl – vom kleinen Snack für
                                                    Diese Aussage bekommt im Quartier Potsdamer Platz eine ganz neue Dimension:
zwischendurch bis hin zur preisgekrönten Küche.
                                                    Jedes Jahr präsentiert sich der Standort in seiner Glanzrolle als Hauptbühne der
Und ist erst für das leibliche Wohl gesorgt, gilt
                                                    Berlinale, dem populärsten internationalen Filmfestival. An den restlichen Tagen im
es, das reiche kulturelle Angebot, das sich hier
                                                    Jahr zeigt das CinemaxX in der Voxstraße in 19 Kinosälen mit 3.500 Sitzen
wie in einem Brennpunkt verdichtet, zu erleben.
                                                    Deutschlands größte Filmauswahl und bietet mit der xX-Lounge das ideale Ambiente
                                                    für die Zeit vor und nach dem Film. Auf dem Boulevard der Stars entlang der
                                                    Potsdamer Straße sind auf 320 Metern Legenden der deutschen Filmgeschichte mit
                                                    einem Stern verewigt. Durch ein magisches Kameraobjektiv erwachen sie wieder zum
                                                    Leben und werden zum Motivpartner auf einem eigenen Erinnerungsfoto.
Museuminsel
Mitten in Berlin, auf einer Insel in der Spree,    Alte Nationalgalerie und Bode-Museum
befindet sich einer der herausragenden             Neben dem Neuen Museum befindet sich das zweite Werk Stülers: die Alte
Museumskomplexe Europas: Die                       Nationalgalerie. Das Haus für Malerei und Skulpturen des 19. Jahrhunderts ähnelt
Museumsinsel, die seit 1999 zum Unesco-            einem antiken Tempel auf hohem Sockel. Der Entwurf Stülers wurde 1867–76 von
Weltkulturerbe gehört.                             Johann Heinrich Strack vollendet.

Im Laufe von 100 Jahren entstand bis 1930 ein      Das Reiterstandbild auf der Freitreppe stellt König Friedrich Wilhelm IV. dar, der die
Gebäude-Ensemble, an dem fünf Architekten          Idee zur Museumsinsel hatte. In der Alten Nationalgalerie sind Werke der
beteiligt waren. Das Alte Museum von Karl          französischen Impressionisten (Manet, Monet, Renoir) zu sehen, daneben Gemälde der
Friedrich Schinkel (1825–30), dessen               Romantik von Caspar David Friedrich und Karl Friedrich Schinkel. An der Nordspitze
Gebäudefront den Lustgarten am Berliner Dom        der Insel liegt das Das Bode-Museum 1898–1904 von Ernst von Ihne für Gemälde und
beherrscht, ist ein Meisterwerk klassizistischer   Skulpturen erbaut. Seit 2006 werden in dem komplett sanierten Gebäude Skulpturen
Architektur. Der erste Museumsbau Berlins ist      und Gemälde von der aus-gehenden Antike bis zum 18. Jahrhun-dert gezeigt.
derzeit wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.
                                                   Pergamonmuseum mit Altar
Im Neuen Museum befindet sich das Ägyptische       Absoluter Publikumsrenner ist das Pergamonmuseum von Alfred Messel (1907–30), in
Museum mit der berühmten Büste der Nofretete.      dem sich archäologische Funde aus der Antike und Vorderasien befinden, vor allem
Der 1843–46 von Friedrich August Stüler            der rekonstruierte Pergamonaltar. Neben dem Museum entsteht ein neues
errichtete Bau ist nach dem Wiederaufbau eine      Empfangsgebäude nach Plänen des Architekten David Chipper-field, mit dem der
Mischung aus Alt und Neu.                          Besucherandrang der beliebten Museumsinsel besser bewältigt werden soll.
Siegessäule
      Die Siegessäule wurde 1873 als Nationaldenkmal zur
      Erinnerung an preußisch/deutsche Siege gegen Dänemark,
      Österreich und Frankreich auf dem damailgen Königsplatz
      vor dem Reichstagsgebäude eröffnet. 1938 war die Säule
      der Stadtplanung der Nazis im Weg und musste in den
      Tiergarten umziehen, wo sie heute in der Mitte eines
      großen Kreisverkehrs, dem Großen Stern, steht.

      Vom Kriegssymbol zum Party-Mittelpunkt
      Dort wurde die mit der Figur insgesamt 69 Meter hohe
      Siegessäule vom Kriegssymbol nach der Wiedervereinigung
      immer mehr zur Partykulisse. Zehntausende umtanzten sie
      in den Jahren, als die Love Parade am Großen Stern ihre
      Abschlussparty feierte. Weltberühmt wurde sie im Jahr
      2008, als der damalige US-Präsidentschaftskandidat Barack
      Obama bei seinem Berlin-Besuch vor der Siegessäule mit
      einer Rede auftrat.
      In den roten Granitsockel sind eroberte Geschützrohre aus
      den preußischen Kriegen eingelassen. In luftiger Höhe steht
      eine Figur der Viktoria, die Siegesgöttin aus der römischen
      Mythologie. Die Vergoldung der Viktoria brachte der
      Skulptur den Spitznamen «Goldelse» ein. Für rund vier
      Millionen Euro wurde das Denkmal 2010/11 saniert, seit Mai
      2011 strahlt es in neuem Glanz und kann wieder besucht
      werden.
Nikolaiviertel
Das Nikolaiviertel an der Spreeinsel ist eine Art Freilichtmuseum des zerstörten Alt-Berlin. Beherrscht wird das kleine, von
zahlreichen Cafés und Restaurants durchzogene Quartier durch die Nikolaikirche. Dieses älteste erhaltene Bauwerk Berlins
beherbergt heute ein Museum für sakrale Plastiken. Der ursprüngliche Bau, der teilweise in dem neuen Kirchenhaus des 15.
Jahrhunderts erhalten ist, stammte aus dem Jahr 1230. Das neogotische Turmpaar wurde 1878 errichtet. Erst 1980–87 wurde
die völlig ausgebrannte Ruine wieder aufgebaut.




Im Nikolaiviertel, zwischen Spree, Berliner Rathaus und Mühlendamm gelegen, wurden 1981 bis 1987 etliche historische Häuser
aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert, die ursprünglich woanders standen, rekonstruiert. Etwa das Ephraim-Palais am
Mühlendamm, ein bedeutender Bürgerpalast aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Auch die Gerichtslaube an der Poststraße ist
eine Kopie. Originalgetreu rekonstruiert wurde der Gasthof Zum Nussbaum an der Propststraße, 1507 erbaut. Am
Nikolaikirchplatz stehen das Wohnhaus von Gotthold Ephraim Lessing aus dem 17. Jahrhundert und das Knoblauchhaus (1759–
61), in dem sich eine Ausstellung über die Zeit des Biedermeier und die einflussreiche Familie Knoblauch befindet.
Zoo
      Der traditionsreiche Zoologische Garten
      liegt anders als in anderen Großstädten
      mitten in der westlichen City Berlins.
      Rund 14.000 Tiere tummeln sich auf
      einem 34 Hektar großen Areal neben
      dem gleichnamigen Banhof und der
      Gedächtniskirche. Mit 1552 Arten
      (einschließlich Aquarium) gehört der
      Zoo zu den artenreichsten Tierparks der
      Welt.
      Das Tierreich wurde 1844 auf Initiative
      der Zoologen Alexander v. Humboldt
      und Martin Lichtenstein gegründet und
      war damit der erste Zoo Deutsch-lands.
      Mit Hilfe des Gartenkünstlers Peter
      Joseph Lenné und namhaften Bau-
      meistern entstand ein attraktives Gelände
      mit Antilopenhaus (1872) und
      Persischem Turm (1910) für pferdeartige
      Tiere. Schon die Eingänge am Harden-
      berg-platz (Löwentor) und an der
      Budapester Straße (Elefantentor) sind
      kleine Kunstwerke.
      Rund drei Millionen Tierfreunde
      besuchen den Zoo jährlich.
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  • 1. Die Hauptstadt Deutschlands Berlin liegt an den beiden Ufern der Spree. Diese Stadt wurde im 13. Jahrhundert im Jahre 1244 gegründet. • Man vermutet, dass der Name „Berlin“ vom Wort „Bär“ abgeleitet ist. Auf dem Wappen Berlins steht ein Bärchen. • Berlin hat eine reiche und interessante Geschichte. 1871 wurde Berlin zur Hauptstadt des deutschen Kaiserreiches. Während des zweiten Weltkrieges wurde Berlin fast völlig zerstört. Nach dem Krieg wurden alte Bauwerke wiederaufgebaut. • In Berlin gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Die schönste Straße Berlins ist Unter den Linden, die mit dem weltberühmten Brandenburger Tor beginnt. Hier befinden sich die Humboldt- Universität, die Deutsche Oper, das Museum der Geschichte. In Berlin gibt es viele Museen. • Das Brandenburger Tor mit seiner Quadriga ist das Wahrzeichen der Stadt. Die Bundesregierung befindet sich im Reichstagsgebäude. Rotes Rathaus ist auch weltberühmt. • Der schönste Platz ist der Alexanderplatz, im Volksmund kurz „Alex“ genannt, auf dem der Berliner Fernsehturm ist. Reich und beliebt sind auch Berliner Zoo und Tiergarten. Berlin ist eine sehr schöne Stadt.
  • 3. Das Reichstagsgebäude ist eine der Ort geschichtlicher Ereignisse meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Berlins. Mit dem Reichstagsgebäude sind bedeutende Wendepunkte und Ereignisse der Seit dem Umzug der Regierung von Bonn nach deutschen Geschichte verbunden. Am 9. November 1918 rief der SPD-Politiker Philipp Berlin wurden mehr als 15 Millionen Besucher Scheidemann vom Balkon am Westportal die Republik aus. Am Abend des 27. Februar gezählt. Vor allem die gläserne Kuppel ist eine 1933 ereignete sich der "Reichstagsbrand". Dabei wurden der Plenarsaal und die Attraktion für Berliner und Touristen. Kuppel vollständig zerstört. Eine rote Fahne der Sowjetunion, gehisst am 30. April 1945 durch zwei Rotarmisten, symbolisierte den Sieg über das "Dritte Reich". Das Reichstagsgebäude ist seit 1990 Sitz des Repräsentativ- und mehrmals umgebaut Deutschen Bundestages. Am 4. Oktober 1990 Erbaut wurde das Reichstagsgebäude von 1884-1894 nach den Plänen von Paul Wallot. fand im Plenarsaal die erste Sitzung des aus Mit der Proklamation des Deutschen Kaiserreichs 1871 wurde Berlin zur Bundestag und Volkskammer Reichshauptstadt. Das neu entstandene Parlament benötigte nun einen Regierungssitz. zusammengesetzten gesamtdeutschen Parlaments Wallot fügte dabei Elemente aus Renaissance, Barock und Klassizismus zusammen, statt. Knapp drei Monate später fand im um sein Bauwerk entsprechend repräsentativ und monumental erscheinen zu lassen. Reichstagsgebäude die erste konstituierende Die noch heute erhaltene Giebelinschrift "Dem Deutschen Volke" wurde erst im Jahre Sitzung des gesamtdeutschen Bundestages statt. 1916 hinzugefügt. Nach dem Krieg wurde der schwerbeschädigte Reichstag vorerst Die Abstimmung über den zukünftigen nicht weiter genutzt. Die Kuppel musste 1957 aus statischen Gründen gesprengt Regierungssitz fiel am 20. Juni 1991 zugunsten werden. Ein erster Umbau begann im Jahre 1957 durch Paul Baumgarten. U.a. Berlins aus. verglaste er den Plenarsaal und drängte fast alle historischen Züge des Gebäudes zurück. 800 Tonnen Stahl und Glas Es folgte eine zweite Umbauphase ab 1994, die mit der ersten Sitzung des Bundestages im neuen Reichstagsgebäude am 19. April 1999 endete. Der britische Architekt Sir Norman Foster setzte seine Entwürfe um und es entstand ein funktionales Parlament. Auffälligste Neuerung war die gläserne Kuppel. Das 800 Tonnen schwere Bauwerk aus Stahl und Glas misst 40 Meter im Durchmesser und 23,5 Meter in der Höhe. An der Innenseite winden sich zwei spiralförmig angelegte Wege bis zur Aussichtsplattform in die Höhe und wieder hinunter zur Dachterrasse. Verhüllt und weltberühmt Im Sommer 1995 wurde das Reichstagsgebäude durch eine ganz und gar unpolitische Aktion weltberühmt. Das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude verhüllte das komplette Gebäude zwei Wochen lang mit einer rund 100.000 Quadratmeter großen, silberfarbenen Plane. Das verhüllte Reichstagsgebäude zog Millionen Besucher an, zahllose Bilder und Fotos der Kunstaktion verschafften dem Reichstagsgebäude internationale Popularität.
  • 5. Das monumentale Brandenburger Tor kann Im Jahre 1793 wurde die von Johann Gottfried Schadow entworfene Quadriga auf das auf eine rund 200jährige Geschichte Tor aufgesetzt. Die Plastik wurde im Laufe der Zeit drei Mal heruntergenommen. Nach zurückblicken. War es bis zum Jahre 1989 ein der Niederlage Preußens im Jahre 1806 verschleppte Napoleon die Quadriga nach Symbol für die Teilung Berlins und Paris. Doch durch den Sieg der Allianz konnte sie acht Jahre später wieder zurück Deutschlands, ist es heute ein Nationalsymbol geholt und an ihren alten Bestimmungsort aufgestellt werden. für die Einheit und somit eines der Erst in Kriegen, dann im Jubel beschädigt berühmtesten Wahrzeichen der Stadt. Während der Kämpfe des Zweiten Weltkrieges wurde das Brandenburger Tor schwer beschädigt. Die Plastik war durch die Bombenangriffe sogar so stark beschädigt Das Brandenburger Tor entstand in den Jahren worden, dass sie 1956 im Zuge der Rekonstruktion des Tores entsorgt und durch eine 1788 bis 1791 nach Entwürfen von Carl Gotthard Kopie ersetzt werden musste. Langhans d.Ä., der sich stark an den Propyläen Fast drei Jahrzehnte sollte nun das Brandenburger Tor ein isoliertes Dasein fristen aber der Athener Akropolis orientierte. König trotzdem im Brennpunkt der Weltöffentlichkeit stehen. Am 22. Dezember 1989 Friedrich Wilhelm II. hatte zuvor den Bau des erfolgte unter dem Jubel von mehr als 100.000 Menschen die Öffnung des Tores. Die Tores angeordnet, da er einen würdigen Quadriga wurde aber durch die Vereinigungsfeiern, vor allem in der Silvesternacht architektonischen Abschluss für die Prachtstraße 1989/90, so stark beschädigt, dass sie zwei Jahre später restauriert werden musste. Unter den Linden suchte. Das klassizistische Auch das Brandenburger Tor, insbesondere der Sandstein, war durch Vernachlässigung Bauwerk aus Sandstein zählt zu den größten und und durch Umweltschäden so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass es einer schönsten Schöpfungen des deutschen Restaurierung bedurfte. Am 3. Oktober 2002 wurde das Brandenburger Tor nach knapp Klassizismus. zwei Jahren feierlich enthüllt und ist seitdem wieder ein Magnet für Touristen aus aller Welt.
  • 7. Der Alexanderplatz, im Volksmund auch nur Markante Gebäude Baujahr 1969 kurz “Alex” genannt, ist ein zentraler Platz Bis 1969 wurden alle Straßenbahnlinien entfernt und es entstanden die bis heute und Verkehrsknotenpunkt im Berliner markantesten Gebäude des Platzes: das damalige Centrum-Warenhaus (heute Galeria Stadtteil Mitte. Er ist einer der meistbesuchten Kaufhof), das ehemalige Hotel Stadt Berlin (heute Hotel Park Inn), die Weltzeituhr Plätze in Berlin und zugleich eine der und der Brunnen der Völkerfreundschaft. Im gleichen Jahr wurde nach vier Jahren bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Bauzeit der Fernsehturm eingeweiht, der mit 365 Metern heute das höchste Gebäude der Bundesrepublik ist. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Alexanderplatz vom Militär als Parade- und Nach seiner Fertigstellung im Jahre 1971 wurde der Platz oft für Großveranstaltungen Exerzierplatz, von vielen Händlern und Bauern wie die X. Weltjugendfestspiele im Sommer 1973, die Feiern zum 25. Jahrestag der auch als Handelsplatz für Vieh genutzt. Seinen DDR im Oktober 1974 oder die Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag des Kriegsendes heutigen Namen verdankt der Platz König 1975 genutzt. Friedrich Wilhelm III., der ihn anlässlich des Neues Shoppingzentrum Alexa Besuchs des Zaren Alexander Ende 1805 in Seit dem Jahr 2004 wird der Alexanderplatz zunehmend umgestaltet. Das Warenhaus, Alexanderplatz umbenannte. das Hotel und das Berolinahaus wurden saniert. In unmittelbarer Nähe entstand mit Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg dem „Alexa“ eines der größten Einkaufszentren Berlins. Der ehemalige Paradeplatz war seitdem immer wieder Schauplatz historischer Ereignisse. So kam es während der Märzrevolution 1848 zu schweren Straßenkämpfen. Dass aber auf dem Alexanderplatz auch auf friedliche Art und Weise gekämpft werden konnte, zeigten die Demonstrationen gegen das DDR-Regime im Herbst 1989, die dort am 4. November, kurz vor dem Fall der Mauer, ihren Höhepunkt hatten. Nach den verheerenden Zerstörungen im 2. Weltkrieg, die Kampfhandlungen erreichten den Platz Anfang April 1945, erhielt der Platz erst in den 1960er und 70er Jahren seine heutige Gestalt. Im Frühjahr 1964 wurde ein Wettbewerb zur „Neugestaltung des Alexanderplatzes“ ausgeschrieben. Der Entwurf des Wettbewerbsgewinners sah zwei wesentliche Punkte für die Neugestaltung vor: die Befreiung vom fließenden Verkehr und eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Fußgänger.
  • 8. Weltzeituhr Fernsehturm Berlin Von dem Industriedesigner Erich John entworfen Der Berliner Fernsehturm ist mit seinen 368 Metern das höchste Bauwerk in und von Hans-Joachim Kunsch ausgeführt, wurde Deutschland und zugleich das markanteste Wahrzeichen Berlins. Touristen und die 10 Meter hohe Weltzeituhr 1969 im Zuge der Einheimische strömen in den Fernsehturm, um in der Turmkugel zu speisen oder sozialistischen Neugestaltung des auf dem Aussichtsdeck den Blick über Berlin zu genießen. Alexanderplatzes aufgestellt. Auf einer Säule Seine Entstehung ist dem Umstand zu verdanken, dass die DDR eine Sendeanlage dreht sich ein mit geätzten Aluminiumplatten benötigte, die zugleich leistungsstark und landesweit ausstrahlen konnte. Nachdem sich verkleideter, farbig emaillierter Zylinder, der in der zuerst angedachte Standort in den Müggelbergen als Gefahrenquelle für den 24 Segmenten verschiedene Länder der Erde Flughafen Berlin-Schönefeld herausstellte, entschied der damalige SED-Parteichef schematisch geografisch darstellt und die Walter Ulbricht im Jahr 1964 persönlich den Fernsehturm am Alexanderplatz zu Uhrzeiten wichtiger Städte anzeigt. Die über dem bauen. Schon im Spätsommer des gleichen Jahres begannen die Bauarbeiten und es Zylinder auf rotierenden Metallkreisen sollten nur knapp vier Jahre vergehen bis der komplette Turm fertiggestellt wurde, im angebrachten Kugeln symbolisieren die Planeten Oktober 1969 wurde er in Betrieb genommen. auf ihren Bahnen. Der Boden unterhalb der Jährlich kommen rund eine Million Besucher aus aller Welt. Ziel ist die Aussichtsetage Stahlkonstruktion wurde mit einem Mosaik in in 203 Meter Höhe, von wo man bei gutem Wetter bis zu 40 Kilometer weit gucken Form einer Windrose gestaltet. Heute wie zu kann. Eine Etage darüber befindet sich das "Telecafé", das sich in einer halben Stunde DDR-Zeiten ist die Weltzeituhr ein beliebter einmal um die eigen Achse dreht. Es wird gern erzählt, die Berliner würden den Treffpunkt für Berliner und Touristen. Fernsehturm "Telespargel" nennen. Doch dieser von den DDR-Offiziellen gewünschte Spitzname setzte sich schon zu DDR-Zeiten nicht durch. Es kursierten aber vom Volk geschaffene Spitznamen wie „Imponierkeule“, „Protzstengel“ oder „St. Walter“ (SED- Parteichef Walter Ulbricht). In der Regel benutzen die Berliner aber die Bezeichnung Fernsehturm.
  • 10. Mit seiner markanten Kuppel ist der mächtige Berliner Dom im Zentrum Berlins kaum zu Die Domkuppel war von vier Ecktürmen flankiert und erhob sich gut 114 Meter über übersehen. Als ehemalige Hof- und Domkirche das Straßenniveau. Innen wurde der Dom mit umfangreichen neutestamentlichen und der Hohenzollern wurde der Dom unter Kaiser kirchenreformatorischen Elementen versehen. Wilhelm II. in den Jahren 1894 bis 1905 neu gebaut. Heute sind vor allem die Tauf- und Traukirche, das Kaiserliche Treppenhaus, die Im Krieg zerstört, 2002 vollständig restauriert Hohenzollerngruft, das Dommuseum und Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom schwer beschädigt. Eine natürlich die Predigtkirche mit der Flüssigkeitsbrandbombe verwandelte die Predigtkirche mit der Hohenzollerngruft in beeindruckenden Kuppel einen Besuch wert. eine Ruine. Erst 30 Jahre später begann der Wiederaufbau der zerstörten Kirche. Im Jahre 1983 waren die Außenarbeiten am Dom abgeschlossen. Die Innenarbeiten Erster Bau bereits im Mittelalter wurden 2002 mit der feierlichen Enthüllung des achten und letzten Kuppelmosaiks Die Geschichte es Doms reicht zurück bis ins beendet. Mittelalter, als 1465 mit dem Bau einer Oberpfarr- und Domkirche auf der Spreeinsel begonnen wurde. Im Jahre 1747 ließ Friedrich der Große von dem baumeister Johann Boumann d.Ä. ein barockes Gotteshaus mit Tambourkuppel errichten. Dieses wurde rund 70 Jahre später durch Karl Friedrich Schinkel im klassizistischen Stil innen und außen erneuert. Nach mehreren kleinen Umbauarbeiten am Dom entschied sich Kaiser Wilhelm II. 1894 den Entwurf des Dombaumeisters Julius Carl Raschdorff zu entsprechen, der einen Abriss des alten Doms vorsah. Barock und neutestamentlich Der Berliner Dom als ein Zentralbau im Stil einer barock beeinflussten italienischen Hochrenaissance war von Anfang an dreigeteilt. Das Bauwerk bestand ursprünglich aus der Predigtkirche, der Tauf- und Traukirche und der heute nicht mehr vorhandenen Denkmalkirche.
  • 12. Wahrzeichen und Amtssitz Der Große Festsaal wurde beim Bau für Feierlichkeiten angelegt. Bis 1990 Das Rote Rathaus ist eines der bekanntesten tagte hier die Ost-Berliner Stadtverordnetenversammlung. Als größter Raum im Wahrzeichen von Berlin und Sitz des Rathaus wird er heute für größere Veranstaltungen wie Empfänge oder Regierenden Bürgermeisters sowie des Zeremonien genutzt. Der Säulensaal ist der schönste Saal des Roten Senats von Berlin. Der Name des Gebäudes Rathauses. In der 9 Meter hohen Halle war ursprünglich die Bibliothek stammt von der Fassadengestaltung mit untergebracht. Heute wird der Säulensaal für Ausstellungen und roten Ziegelsteinen. Zwischen 1861 und Veranstaltungen genutzt. 1869 wurde das Rote Rathaus nach den Galerie mit Berlins Ehrenbürgern Entwürfen von Hermann Waesemann In der dritten Etage befinden sich zwei Säle, die die Namen zweier gebaut. Bereits vier Jahre nach der Nachkriegspolitiker tragen - Louise Schroeder und Ferdinand Friedensburg. Grundsteinlegung konnte die erste Diese Säle werden heute vor allem für Sitzungen genutzt, können aber auch Magistratssitzung im Rathaus abgehalten gemietet werden. In den Fluren der dritten Etage sind zudem die Portraits aller werden. Das Gebäude im Neo- Ehrenbürger Berlins angebracht, gezeichnet von Rolf Dübner. Renaissancestil zeichnet sich als eine Besichtigung Mehrflügelanlage im Rundbogenstil mit Das Rathaus sowie dort präsentierte Ausstellungen können von Montag bis insgesamt drei Innenhöfen und einem knapp Freitag in der Zeit von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden. Aufgrund des täglichen 74 Meter hohen Turm aus. Veranstaltungsbetriebes sowie aus Sicherheitsgründen kann es jedoch zu Wappensaal für Staatsgäste vorübergehenden Schließungen des Rathauses kommen. Empfohlen wird, sich Im Zweiten Weltkrieg wurde das Rathaus über die Rufnummer (030) 9026-2032 zu erkundigen, ob das Rathaus für stark beschädigt und wurde in den Besucher geöffnet ist. Nachkriegsjahren wieder rekonstruiert. In Folge der Teilung Berlins tagte der Ost- Berliner Magistrat im Roten Rathaus und der West-Berliner Senat im Rathaus Schöneberg. Seit 1991 dient das Rote Rathaus wieder als gemeinsamer Regierungssitz. Im Rathaus befinden sich mehrere erwähnenswerte Räume. Der Wappensaal ist ursprünglich der Tagungsort der Stadtverordnetenversammlung gewesen. Der Name des Saals rührt von den Fenstern her, denn in ihnen sind alle Wappen Berlins und die Wappen aller Berliner Stadtbezirke eingearbeitet. Heute werden hier vor allem Staatsgäste empfangen.
  • 13. Neptunbrunnen Als der Neptunbrunnen 1891 vor dem Stadtschloss aufgebaut wurde, tauften ihn die Berliner spontan "Forckenbecken". Das Wortspiel bezog sich zum einen auf den damaligen Bürgermeister Forckenbeck, zum andern beschrieb es trefflich die Anlage: Neptun, in einem Becken stehend, einen Dreizack (Forke) in der Hand haltend. Die meeresgöttliche Fontäne zwischen Marienkirche und Berliner Rathaus gilt als das Hauptwerk des Bildhauers Reinhold Begas. Die neobarocke Anlage hat berühmte Vorbilder in Rom: den Vierströmebrunnen (Piazza Navona) und den Tritonenbrunnen (Piazza Barberini). Der Brunnen war ein Geschenk der Stadt an Kaiser Wilhelm II.
  • 15. Unter den Linden Die Deutsche Staatsoper (1742 von Knobelsdorff) wurde nach einem Brand 1843 durch Carl Ferdinand Langhans d. J. erweitert. Nach dem Vorbild des Pantheon in Prachtboulevard der Hauptstadt und Rom gestaltet ist die Hedwigskathedrale des Bistums Berlin (1747–73). Die herrschaftliches Herz der früheren geschwungene Königliche Bibliothek („Kommode“) ist heute Institutsgebäude. 1766 Preußenmetropole: Die Straße Unter den Linden kam das Palais des Bruders von Friedrich II. hinzu, heute Sitz der Humboldt- ist die älteste Flaniermeile der Stadt und reicht Universität. vom Brandenburger Tor bis zur Schlossbrücke. Die ersten Bäume wurden 1647 auf Order des Kurfürsten Friedrich Wilhelm gepflanzt. Die Bereits vor diesem Bauboom entstand das Zeughaus (1695–1731, von Andreas Mittelpromenade der 60 Meter breiten Straße Schlüter u.a.). Der Barockbau an der Schlossbrücke, heute Domizil des Deutschen endet im Osten am Reiterstandbild des Königs Historischen Museums, erhielt einen Anbau des Amerikaners Ieoh Ming Pei. Neben (1840–51 von Christian Daniel Rauch). Dem dem Zeughaus steht die Neue Wache von Karl Friedrich Schinkel (1815), heute „Alten Fritz“ ist der Ausbau der „Linden“ zur nationale Gedenkstätte mit einer Pietà von Käthe Kollwitz. majestätischen Achse zu verdanken. Von Schinkel stammt auch die 1824 eingeweihte Schlossbrücke mit den acht Nach 1740 entstand am heutigen Bebelplatz das Marmorstatuen, die am Ende der Linden zur Spreeinsel führt. Sehenswert sind Forum Fridericianum: die Staatsoper, die außerdem die Alte Staatsbibliothek (zwischen Charlottenstraße und Universität) von katholische Hedwigkathedrale, die Königliche Ernst von Ihne, 1914 eröffnet, und das Haus der Deutschen Bank (Unter den Linden Bibliothek und das Vorgängerpalais der 13) mit Guggenheim Museum. Humboldt Universität. Die Deutsche Staatsoper Deutsches Historisches Museum
  • 16. Gedächtniskirche Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist das Wahrzeichen der City- West. Das Kirchenensemble am Breitscheidplatz nahe des Kurfürstendamms besteht heute aus der Ruine des Originalbaus und einem zweiteiligen Kirchen-Neubau aus dem Jahr 1961. Die neoromanische Kaiser-Wilhelm-Kirche wurde zwischen 1891 bis 1895 nach den Entwürfen von Franz Schwechten erbaut. Der damalige Kaiser Wilhelm II. wollte mit ihr eine religiöse Gedenkstätte zu Ehren seines Großvaters Wilhelm I. schaffen. Franz Schwechten konstruierte einen vieltürmigen Bau im romantischen Stil, dessen Turm rund 113 Metern lange der höchste der Stadt war. Auch die Innenausstattung war mit vielen Mosaiken und Wandbildern außergewöhnlich prächtig. Bei einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1943 stark beschädigt, nur die Turmruine blieb übrig. In den Nachkriegsjahren wurde die Ruine zum Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung. Neubau ab 1957 Im März 1957 gewann der Architekt Egon Eiermann einen ausgeschrieben Wettbewerb mit seinem Entwurf, der den vollständigen Abriss der Ruine vorschlug und einen kompletten Neubau vorsah. Die Frage nach dem Verbleib der Ruine führte zu einer öffentlichen Debatte und endete mit einem Kompromiss. Der rund 68 Meter hohe Turmcorpus blieb als Mahnmal gegen den Krieg erhalten und wurde durch ein vierteiliges Bauensemble ergänzt. Dazu zählen das achteckige Kirchenschiff, der sechseckige Glockenturm, die viereckigen Kapelle und das Foyer. Nach fast vierjähriger Bauzeit wurde die neue Kirche am 17. Dezember 1961 eingeweiht.
  • 18. Der Potsdamer Platz in Berlin Einst ein Symbol der deutschen Teilung ist der Potsdamer Platz nach seiner Auferstehung im Herzen der Hauptstadt heute das, was er in den goldenen Zwanzigern Durch seinen einzigartigen Mix aus schon war – der kulturelle Mittelpunkt der Metropole. Wenn in Berlin die Lichter Entertainment, Kunst, Shopping, Gaumenfreuden angehen, strahlen sie hier am hellsten: Im Stage Theater am Potsdamer Platz wird die und Geschichte bietet das Quartier Potsdamer Zeit der deutschen Teilung mit denSongs von Udo Lindenberg zur romantisch- Platz Weltstadtflair rund um die Uhr. Was Ende panischen Liebesgeschichte „Hinterm Horizont“. Die Blue Man Group bringt ihre der 90er Jahre noch Europas größtes Bauprojekt legendäre Performance im eigenen Bluemax Theater auf die Bühne. Die Spielbank war, ist heute ein lebendiger Stadtteil und für Berlin vis-a-vis bietet täglich von 11 bis 5 Uhr modernstes Spielerlebnis auf drei Berliner und Besucher aus aller Welt – „the Platz Etagen. Im selben Haus befindet sich auch das Adagio, einer der beliebtesten to be“. Nachtclubs der Berliner Szene, der mit seinem Kellergewölbe für ein faszinierendes Nirgendwo sonst in Berlin ist die Auswahl so Ambiente sorgt. Als abwechslungsreiche Veranstaltungslocation oder für die groß und so vielseitig. Allein in den zahlreichen angesagtesten Partys der Stadt - auch der E4-Club überzeugt mit seinem innovativen Restairants, Cafés und Bars hat der Genießer die Nachtclub-Konzept. Qual der Wahl – vom kleinen Snack für Diese Aussage bekommt im Quartier Potsdamer Platz eine ganz neue Dimension: zwischendurch bis hin zur preisgekrönten Küche. Jedes Jahr präsentiert sich der Standort in seiner Glanzrolle als Hauptbühne der Und ist erst für das leibliche Wohl gesorgt, gilt Berlinale, dem populärsten internationalen Filmfestival. An den restlichen Tagen im es, das reiche kulturelle Angebot, das sich hier Jahr zeigt das CinemaxX in der Voxstraße in 19 Kinosälen mit 3.500 Sitzen wie in einem Brennpunkt verdichtet, zu erleben. Deutschlands größte Filmauswahl und bietet mit der xX-Lounge das ideale Ambiente für die Zeit vor und nach dem Film. Auf dem Boulevard der Stars entlang der Potsdamer Straße sind auf 320 Metern Legenden der deutschen Filmgeschichte mit einem Stern verewigt. Durch ein magisches Kameraobjektiv erwachen sie wieder zum Leben und werden zum Motivpartner auf einem eigenen Erinnerungsfoto.
  • 20. Mitten in Berlin, auf einer Insel in der Spree, Alte Nationalgalerie und Bode-Museum befindet sich einer der herausragenden Neben dem Neuen Museum befindet sich das zweite Werk Stülers: die Alte Museumskomplexe Europas: Die Nationalgalerie. Das Haus für Malerei und Skulpturen des 19. Jahrhunderts ähnelt Museumsinsel, die seit 1999 zum Unesco- einem antiken Tempel auf hohem Sockel. Der Entwurf Stülers wurde 1867–76 von Weltkulturerbe gehört. Johann Heinrich Strack vollendet. Im Laufe von 100 Jahren entstand bis 1930 ein Das Reiterstandbild auf der Freitreppe stellt König Friedrich Wilhelm IV. dar, der die Gebäude-Ensemble, an dem fünf Architekten Idee zur Museumsinsel hatte. In der Alten Nationalgalerie sind Werke der beteiligt waren. Das Alte Museum von Karl französischen Impressionisten (Manet, Monet, Renoir) zu sehen, daneben Gemälde der Friedrich Schinkel (1825–30), dessen Romantik von Caspar David Friedrich und Karl Friedrich Schinkel. An der Nordspitze Gebäudefront den Lustgarten am Berliner Dom der Insel liegt das Das Bode-Museum 1898–1904 von Ernst von Ihne für Gemälde und beherrscht, ist ein Meisterwerk klassizistischer Skulpturen erbaut. Seit 2006 werden in dem komplett sanierten Gebäude Skulpturen Architektur. Der erste Museumsbau Berlins ist und Gemälde von der aus-gehenden Antike bis zum 18. Jahrhun-dert gezeigt. derzeit wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Pergamonmuseum mit Altar Im Neuen Museum befindet sich das Ägyptische Absoluter Publikumsrenner ist das Pergamonmuseum von Alfred Messel (1907–30), in Museum mit der berühmten Büste der Nofretete. dem sich archäologische Funde aus der Antike und Vorderasien befinden, vor allem Der 1843–46 von Friedrich August Stüler der rekonstruierte Pergamonaltar. Neben dem Museum entsteht ein neues errichtete Bau ist nach dem Wiederaufbau eine Empfangsgebäude nach Plänen des Architekten David Chipper-field, mit dem der Mischung aus Alt und Neu. Besucherandrang der beliebten Museumsinsel besser bewältigt werden soll.
  • 21. Siegessäule Die Siegessäule wurde 1873 als Nationaldenkmal zur Erinnerung an preußisch/deutsche Siege gegen Dänemark, Österreich und Frankreich auf dem damailgen Königsplatz vor dem Reichstagsgebäude eröffnet. 1938 war die Säule der Stadtplanung der Nazis im Weg und musste in den Tiergarten umziehen, wo sie heute in der Mitte eines großen Kreisverkehrs, dem Großen Stern, steht. Vom Kriegssymbol zum Party-Mittelpunkt Dort wurde die mit der Figur insgesamt 69 Meter hohe Siegessäule vom Kriegssymbol nach der Wiedervereinigung immer mehr zur Partykulisse. Zehntausende umtanzten sie in den Jahren, als die Love Parade am Großen Stern ihre Abschlussparty feierte. Weltberühmt wurde sie im Jahr 2008, als der damalige US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama bei seinem Berlin-Besuch vor der Siegessäule mit einer Rede auftrat. In den roten Granitsockel sind eroberte Geschützrohre aus den preußischen Kriegen eingelassen. In luftiger Höhe steht eine Figur der Viktoria, die Siegesgöttin aus der römischen Mythologie. Die Vergoldung der Viktoria brachte der Skulptur den Spitznamen «Goldelse» ein. Für rund vier Millionen Euro wurde das Denkmal 2010/11 saniert, seit Mai 2011 strahlt es in neuem Glanz und kann wieder besucht werden.
  • 22. Nikolaiviertel Das Nikolaiviertel an der Spreeinsel ist eine Art Freilichtmuseum des zerstörten Alt-Berlin. Beherrscht wird das kleine, von zahlreichen Cafés und Restaurants durchzogene Quartier durch die Nikolaikirche. Dieses älteste erhaltene Bauwerk Berlins beherbergt heute ein Museum für sakrale Plastiken. Der ursprüngliche Bau, der teilweise in dem neuen Kirchenhaus des 15. Jahrhunderts erhalten ist, stammte aus dem Jahr 1230. Das neogotische Turmpaar wurde 1878 errichtet. Erst 1980–87 wurde die völlig ausgebrannte Ruine wieder aufgebaut. Im Nikolaiviertel, zwischen Spree, Berliner Rathaus und Mühlendamm gelegen, wurden 1981 bis 1987 etliche historische Häuser aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert, die ursprünglich woanders standen, rekonstruiert. Etwa das Ephraim-Palais am Mühlendamm, ein bedeutender Bürgerpalast aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Auch die Gerichtslaube an der Poststraße ist eine Kopie. Originalgetreu rekonstruiert wurde der Gasthof Zum Nussbaum an der Propststraße, 1507 erbaut. Am Nikolaikirchplatz stehen das Wohnhaus von Gotthold Ephraim Lessing aus dem 17. Jahrhundert und das Knoblauchhaus (1759– 61), in dem sich eine Ausstellung über die Zeit des Biedermeier und die einflussreiche Familie Knoblauch befindet.
  • 23. Zoo Der traditionsreiche Zoologische Garten liegt anders als in anderen Großstädten mitten in der westlichen City Berlins. Rund 14.000 Tiere tummeln sich auf einem 34 Hektar großen Areal neben dem gleichnamigen Banhof und der Gedächtniskirche. Mit 1552 Arten (einschließlich Aquarium) gehört der Zoo zu den artenreichsten Tierparks der Welt. Das Tierreich wurde 1844 auf Initiative der Zoologen Alexander v. Humboldt und Martin Lichtenstein gegründet und war damit der erste Zoo Deutsch-lands. Mit Hilfe des Gartenkünstlers Peter Joseph Lenné und namhaften Bau- meistern entstand ein attraktives Gelände mit Antilopenhaus (1872) und Persischem Turm (1910) für pferdeartige Tiere. Schon die Eingänge am Harden- berg-platz (Löwentor) und an der Budapester Straße (Elefantentor) sind kleine Kunstwerke. Rund drei Millionen Tierfreunde besuchen den Zoo jährlich.