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Presseinformation

Stuttgart, 25. April 2012




von Arnim E. Kogge


Die Marktmeinung aus Stuttgart


Aktienmärkte mit leichter Erholungstendenz


Nach    den     starken     Kursrückgängen,      bedingt   durch   den
französischen      Wahlausgang           und   das    Scheitern    der
holländischen Regierung, besinnen sich viele Investoren wieder
auf die harten Wirtschaftsfaktoren. Diese sind allerdings sehr
unterschiedlich. Während die Unternehmensergebnisse vom
ersten Quartal in der Regel positive Kennzahlen liefern können
und    auch      das      Ifo-Institut   für   Deutschland    weiteres
Wachstumspotential sieht, zeigt der Einkaufsmanagerindex
genau das Gegenteil auf. Hier zeichnet sich eher ein schwaches
Wirtschaftsbild ab und somit eine Eintrübung der Konjunktur.
Dadurch steht auch der augenblickliche Aufschwung noch auf
tönernen Füßen. Trotzdem stehen nach dem Rückgang der
Aktienmärkte die Aktien wieder wesentlich günstiger da und
bieten eine attraktive Dividendenrendite, insbesondere wenn man
diese mit den Rentenanleihen vergleicht. Rein technisch
betrachtet, befinden wir uns noch in einem sehr unsicheren
Fahrwasser. Insbesondere der DAX dürfte von seiner hohen
Volatilität nichts verlieren. Augenblicklich zeichnet sich das
gleiche Bild ab wie vor einer Woche, denn die starken
Kursrückgänge am Montag, mit großen Kurserholungen am
Dienstag und Mittwoch, verlaufen diese Woche analog. Solange
der DAX die 6.800-Punkte-Marke nicht wieder überschreiten
kann, bleibt die Rückschlaggefahr bis 6.250 Punkte erhalten.
Entsprechend ist auch der Verlauf des Euro Stoxx 50 zu sehen,


                                                                         .
                                                                         .
hier ist die Unterstützungslinie bei 2.200 Punkten nach wie vor
aktuell.    Ein   Überschreiten    der    2.450-Punkte-Marke       wäre
notwendig, um an die alten Höchstkurse heranzukommen. Große
Ermüdungserscheinungen ergeben sich aus dem Dow-Jones-
Index. Er hat zwar wieder knapp seinen Aufwärtstrendkanal
erreicht, müsste aber bis 13.250 Punkte ansteigen, um wirklich
eine Chance zu bekommen, in Richtung 14.000 Punkte zu
gelangen. Dies ist im Augenblick jedoch nicht wahrscheinlich.


Der US-Aktienmarkt steht zurzeit im Blickfeld des zweitätigen
Treffens der US-Notenbanker. Wichtig wird das Bekenntnis der
Fed sein, die Zinsen noch bis mindestens Ende 2014
unverändert auf dem Tiefstpunkt zu belassen. Die asiatischen
Notenbanken dürften ihre Geldpolitik allerdings weiter lockern,
allen voran die japanische Zentralbank. Hier ist es wichtig, das
etwas      verlangsamte   Wachstum       neu   zu   stimulieren.   Das
besondere Augenmerk wird dabei auf China liegen. Sollten bei
den konjunkturellen Zahlen keine gravierenden Einbrüche
vorkommen, und dies ist nicht zu erwarten, werden sich die
meisten      Anleger   wieder     auf    die   Unternehmensgewinne
konzentrieren. Allen voran hat Apple mit seinem Zahlenwerk für
positive Stimmung an den Märkten gesorgt, was die Kauflaune
kurzfristig weiter anheizen kann. Aus den Erfahrungen der letzten
Wochen ist allerdings zu erwarten, dass es wieder spätestens in
der nächsten Woche zu Gewinnmitnahmen kommen wird, da die
Verunsicherung darüber, was am 6. Mai im zweiten Wahlgang in
Frankreich und bei den Parlamentswahlen von Griechenland
geschieht, nach wie vor groß ist. Diese politisch wichtigen
Ergebnisse werden sich eher dämpfend auf die Kursverläufe
auswirken. Kurzfristig könnte der Stimmungsaufheller analog der
letzten Woche den DAX wieder in Richtung 6.800 Punkte treiben,
bevor er abermals an den 6.500 Punkten kratzt. Somit sollte der
Anleger      auch   weiterhin     das    aktuelle   Umfeld   nur    für
Tradingaktionen nutzen,         wie den Bankensektor oder die

                                   2
Unternehmen ThyssenKrupp, SAP und Siemens. Mittelfristig
kann nach den Wahlterminen neu entschieden werden, wobei die
defensiven Unternehmen unverändert Priorität haben sollten.
Diese bleiben mit Novartis, Coca-Cola und Fresenius weiter
aktuell.


Bei den vorliegenden Informationen handelt es sich um allgemeine Informationen, nicht
um eine Anlageberatung oder Empfehlung oder eine Finanzanalyse. Für eine individuelle
Anlageempfehlung oder Beratung stehen Ihnen unsere Berater gerne zur Verfügung.




Kontakt für den Leser:
Bankhaus ELLWANGER & GEIGER KG
Arnim E. Kogge
Leiter Private Banking
Leiter Institutional Banking
Mitglied des Direktoriums
Börsenplatz 1
70174 Stuttgart
Telefon +49 711-21 48-232
Telefax +49 711-21 48-250
marion.dolwig@privatbank.de
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DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte mit leichter Erholungstendenz

  • 1. Presseinformation Stuttgart, 25. April 2012 von Arnim E. Kogge Die Marktmeinung aus Stuttgart Aktienmärkte mit leichter Erholungstendenz Nach den starken Kursrückgängen, bedingt durch den französischen Wahlausgang und das Scheitern der holländischen Regierung, besinnen sich viele Investoren wieder auf die harten Wirtschaftsfaktoren. Diese sind allerdings sehr unterschiedlich. Während die Unternehmensergebnisse vom ersten Quartal in der Regel positive Kennzahlen liefern können und auch das Ifo-Institut für Deutschland weiteres Wachstumspotential sieht, zeigt der Einkaufsmanagerindex genau das Gegenteil auf. Hier zeichnet sich eher ein schwaches Wirtschaftsbild ab und somit eine Eintrübung der Konjunktur. Dadurch steht auch der augenblickliche Aufschwung noch auf tönernen Füßen. Trotzdem stehen nach dem Rückgang der Aktienmärkte die Aktien wieder wesentlich günstiger da und bieten eine attraktive Dividendenrendite, insbesondere wenn man diese mit den Rentenanleihen vergleicht. Rein technisch betrachtet, befinden wir uns noch in einem sehr unsicheren Fahrwasser. Insbesondere der DAX dürfte von seiner hohen Volatilität nichts verlieren. Augenblicklich zeichnet sich das gleiche Bild ab wie vor einer Woche, denn die starken Kursrückgänge am Montag, mit großen Kurserholungen am Dienstag und Mittwoch, verlaufen diese Woche analog. Solange der DAX die 6.800-Punkte-Marke nicht wieder überschreiten kann, bleibt die Rückschlaggefahr bis 6.250 Punkte erhalten. Entsprechend ist auch der Verlauf des Euro Stoxx 50 zu sehen, . .
  • 2. hier ist die Unterstützungslinie bei 2.200 Punkten nach wie vor aktuell. Ein Überschreiten der 2.450-Punkte-Marke wäre notwendig, um an die alten Höchstkurse heranzukommen. Große Ermüdungserscheinungen ergeben sich aus dem Dow-Jones- Index. Er hat zwar wieder knapp seinen Aufwärtstrendkanal erreicht, müsste aber bis 13.250 Punkte ansteigen, um wirklich eine Chance zu bekommen, in Richtung 14.000 Punkte zu gelangen. Dies ist im Augenblick jedoch nicht wahrscheinlich. Der US-Aktienmarkt steht zurzeit im Blickfeld des zweitätigen Treffens der US-Notenbanker. Wichtig wird das Bekenntnis der Fed sein, die Zinsen noch bis mindestens Ende 2014 unverändert auf dem Tiefstpunkt zu belassen. Die asiatischen Notenbanken dürften ihre Geldpolitik allerdings weiter lockern, allen voran die japanische Zentralbank. Hier ist es wichtig, das etwas verlangsamte Wachstum neu zu stimulieren. Das besondere Augenmerk wird dabei auf China liegen. Sollten bei den konjunkturellen Zahlen keine gravierenden Einbrüche vorkommen, und dies ist nicht zu erwarten, werden sich die meisten Anleger wieder auf die Unternehmensgewinne konzentrieren. Allen voran hat Apple mit seinem Zahlenwerk für positive Stimmung an den Märkten gesorgt, was die Kauflaune kurzfristig weiter anheizen kann. Aus den Erfahrungen der letzten Wochen ist allerdings zu erwarten, dass es wieder spätestens in der nächsten Woche zu Gewinnmitnahmen kommen wird, da die Verunsicherung darüber, was am 6. Mai im zweiten Wahlgang in Frankreich und bei den Parlamentswahlen von Griechenland geschieht, nach wie vor groß ist. Diese politisch wichtigen Ergebnisse werden sich eher dämpfend auf die Kursverläufe auswirken. Kurzfristig könnte der Stimmungsaufheller analog der letzten Woche den DAX wieder in Richtung 6.800 Punkte treiben, bevor er abermals an den 6.500 Punkten kratzt. Somit sollte der Anleger auch weiterhin das aktuelle Umfeld nur für Tradingaktionen nutzen, wie den Bankensektor oder die 2
  • 3. Unternehmen ThyssenKrupp, SAP und Siemens. Mittelfristig kann nach den Wahlterminen neu entschieden werden, wobei die defensiven Unternehmen unverändert Priorität haben sollten. Diese bleiben mit Novartis, Coca-Cola und Fresenius weiter aktuell. Bei den vorliegenden Informationen handelt es sich um allgemeine Informationen, nicht um eine Anlageberatung oder Empfehlung oder eine Finanzanalyse. Für eine individuelle Anlageempfehlung oder Beratung stehen Ihnen unsere Berater gerne zur Verfügung. Kontakt für den Leser: Bankhaus ELLWANGER & GEIGER KG Arnim E. Kogge Leiter Private Banking Leiter Institutional Banking Mitglied des Direktoriums Börsenplatz 1 70174 Stuttgart Telefon +49 711-21 48-232 Telefax +49 711-21 48-250 marion.dolwig@privatbank.de www.privatbank.de 3