1. Presseinformation
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Stuttgart, 05. November 2014
von Michael Beck
Die Marktmeinung aus Stuttgart
Geld-Tsunami
Die Oktober-Delle an den internationalen Aktienmärkten ist
ausgeglichen, die Panikverkäufe sind verebbt. Maßgeblichen
Anteil daran hat die japanische Notenbank, die zum wiederholten
Male ihre Geldschleusen öffnet und massiv Wertpapiere an den
Märkten aufkaufen wird. Die Nachricht, dass die Bank of Tokyo
auch sogenannte REITs (börsennotierte
Immobiliengesellschaften) kaufen möchte, ließ diesen Sektor
allein am Freitag um über elf Prozent ansteigen. Der breit
gefasste Nikkei 225 stieg um fast fünf Prozent. Der Yen wertete
erwartungsgemäß um knapp drei Prozent ab. Eine neue Runde
im Abwertungswettlauf ist damit eröffnet. Nachdem die US-amerikanische
und die britische Notenbank auf einen
restriktiveren geldpolitischen Kurs eingeschwenkt sind, warten
die Marktteilnehmer darauf, dass die europäische Zentralbank
EZB ihren monatelangen Ankündigungen Taten folgen lässt und
ebenfalls ihren Geldhahn weiter aufdreht. Der Euro dürfte vor
diesem Hintergrund zumindest weiter zur Schwäche neigen. Dies
wäre für die europäische Wirtschaft hilfreich, da die jüngsten
Konjunkturindikatoren, wenn überhaupt, dann nur sehr
schwaches Wachstum anzeigen.
Der maßlose Bahnstreik treibt der deutschen Wirtschaft
inzwischen die Sorgenfalten auf die Stirn. Nicht nur die
Zuverlässigkeit des Güterverkehrs wird zunehmend in Frage
2. gestellt. Auch die Auswirkungen auf z. B. Einzelhandel,
Tourismus- und Unterhaltungsindustrie beginnen schmerzhaft zu
wirken. Vor dem Hintergrund der immensen Schwierigkeiten
mancher Einzelhändler, im Internet-Wettbewerb zu bestehen,
kann jeder Umsatzausfall an einem Streikwochenende
Existenzen gefährden. Die Gewerkschaft GDL nimmt mit ihren
überzogenen Streikmaßnahmen Arbeitsplatzverluste in anderen
Branchen sehend in Kauf. Die regelmäßigen Pilotenstreiks
verschärfen die Wahrnehmung, dass es mit der wirtschaftlichen
Stabilität in Deutschland nicht mehr sehr gut bestellt ist. Die
Volatilität an den Finanzmärkten wird uns wohl erhalten bleiben.
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