SlideShare une entreprise Scribd logo
1  sur  3
Télécharger pour lire hors ligne
TPS 6 | 201432
Anja Köbe
GaBi – eine Leitidee nimmt Gestalt an
Ganzheitliche Bildung im Sozialraum
Mit dem Projekt GaBi hat die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie die britische
Early Excellence-Idee aufgegriffen. Sie will damit Familien im Sozialraum stärken.
Der Erzieherin ist die ehrliche Freu-
de und auch ein wenig Stolz auf
die eigene Arbeit anzusehen, als sie
von dem Gespräch mit einer Mutter
aus ihrer Einrichtung berichtet. Diese
hat erzählt, dass sie eine Gruppe an-
derer Mütter mit ihren Kindern aus
der Kita zu sich nach Hause zum Früh-
stück eingeladen hat. Dies scheint
zunächst nicht allzu bemerkenswert.
Tatsächlich verbirgt sich hinter dieser
eigentlich alltäglichen Begebenheit
jedoch eine kleine Erfolgsgeschichte.
Sie ist ein ganz persönlicher Erfolg,
sowohl für die betreffende Mutter
als auch für die Arbeit des Teams der
Kindertageseinrichtung. Die Frau und
ihr Ehemann stammen aus der Türkei
und lebten bereits seit mehreren Jah-
ren weitgehend isoliert in dem Stadt-
viertel in der westdeutschen Landes-
hauptstadt. Bisher war es ihnen nach
eigenem Bekunden nicht gelungen,
dauerhafte soziale Kontakte und
Freundschaften in der Nachbarschaft
aufzubauen.
Dann kamen ihre beiden Kinder
nacheinander in die Kita im Stadtteil.
Dort hat die Mutter – kontinuierlich
und persönlich eingeladen von den
Erzieherinnen – nach einiger Zeit an
den regelmäßig stattfindenden Tref-
fen des Elterncafés teilgenommen.
Diese Zusammenkünfte werden be-
gleitet von den Fachkräften des ört-
lichen Sozialdienstes Katholischer
Frauen, die auf Wunsch auch all-
gemeine Lebensberatung anbieten.
Nach und nach hat die Mutter dann
begonnen, sich zu öffnen, von ihrem
Alltag zu erzählen, so dass es dem
Team der Einrichtung gelungen ist,
etwas über die Lebenssituation und
die konkreten Bedarfe der Familie zu
erfahren. Auf der Basis des so entstan-
denen Vertrauensverhältnisses konn-
ten die Eltern dazu bewegt werden,
weitere Bildungs- und Beratungsange-
bote wahrzunehmen. Die Einrichtung
ist Teil eines Netzwerks im Stadtteil
und kann daher neben den eigenen
Angeboten auch Leistungen externer
Kooperationspartner, die ebenfalls auf
die besonderen Bedarfe der Familien
des Sozialraums zugeschnitten sind,
empfehlen und vermitteln. Auch den
begleiteten Familienausflügen der
Einrichtung schließt sich die Familie
inzwischen häufiger an, und alle Fa-
milienmitglieder profitieren sichtbar
von den frisch geknüpften sozialen
Kontakten und den nun langsam
wachsenden Beziehungen zu anderen
Familien im Stadtteil.
Erziehungskompetenz stärken
und Netzwerke schaffen
Familiengeschichten wie diese han-
deln von Familien in besonderen Be-
lastungssituationen und berichten da-
von, wie es Teams in Kitas gelungen
Die Karl Kübel Stiftung – Kooperationspartner
für familien- und sozialraumorientierte Einrichtungen
Die hohe Bedeutung, die starke bzw. „gestärkte“ Eltern für ein gesundes Auf-
wachsen ihrer Kinder haben, hat der Stifter und Unternehmer Karl Kübel (1909-
2006) früh erkannt. Bereits 1972 hat er in der Verfassung der von ihm gegrün-
deten Stiftung „für Kind und Familie“ festgelegt: „Als Kernziel will die Stiftung
dazu beitragen, dass immer mehr Eltern in der Welt der leiblich-seelisch-geis-
tige Nährboden für ihre Kinder sein können.“ Seitdem setzt sich die Stiftung
– zeitgemäßer formuliert – mit ihren Projekten dafür ein, die Lebensbedingun-
gen von Familien zu verbessern und Eltern zu stärken, um sie in die Lage zu
versetzen, ihren Kindern ein gesundes und chancengerechtes Aufwachsen zu
ermöglichen. In Deutschland begleitet und unterstützt die Karl Kübel Stiftung
mit Sitz im südhessischen Bensheim inzwischen seit mehreren Jahren Kinder-
tageseinrichtungen, die sich zu sozialraumorientierten Familieneinrichtungen
weiterentwickeln. Sie ist überzeugt davon, dass Kindertageseinrichtungen eine
zentrale Rolle im Sozialraum zukommt, denn sowohl in ländlichen Gebieten als
auch in den Städten sind sie der Ort, wo Familien mit Kindern unbesehen ihrer
Herkunft, ihre sozialen und familiären Situation sowie ihrer unterschiedlichen
Bedürfnisse zusammenkommen und erreicht werden können.
Mit dem Karl Kübel-Preis bietet die Stiftung Einrichtungen und Initiativen, die
sich unter der Devise „Gemeinsam für frühkindliche Bildung“ für Empowerment
von Eltern und Kindern einsetzen, eine Möglichkeit, sich in das Netzwerk der
Stiftung einzureihen. https://www.kkstiftung.de
33
WERKSTATTBelastete Eltern
TPS 6 | 2014
ist, mit Eltern ins Gespräch zu kom-
men, ihnen Unterstützung anzubieten
und die Verbesserung ihrer Lebens-
umstände einzuleiten. Tatsächlich ist
dieser Blick auf Familien und auf ihre
jeweilige Lebenssituation noch nicht
selbstverständlich. Er ist Ergebnis der
Arbeit von Einrichtungen, die in ih-
rem pädagogischen Konzept zwei As-
pekte betrachten, die ganz wesentlich
die Lebensbedingungen der Familien
und damit die Bildungswege der Kin-
der bestimmen. Zum einen beziehen
sie immer die ganze Familie „ihrer“
Kinder mit ein – sie bemühen sich,
ihre Potenziale, aber auch ihren Un-
terstützungsbedarf zu erkennen. Sie
arbeiten mit Eltern bei der Erziehung
der Kinder partnerschaftlich zusam-
men und entwickeln im Sinne von
Empowerment bedarfsgerechte Bera-
tungs- und Bildungsangebote für die
Eltern, um sie in ihren (Erziehungs-)
kompetenzen zu stärken.
Zum anderen kooperieren diese
Einrichtungen zum Wohl von Fa-
milien mit Partnern im Stadtteil. Im
Rahmen eines tragfähigen Netzwerks
schaffen sie gemeinsam mit anderen
Organisationen, Vereinen und Ini­
tia­tiven im Sozialraum eine breite
Palette von integrierten Beratungs-,
Bildungs- und Unterstützungsange-
boten für Familien in allen (aber auch
besonders belastenden) Lebenslagen.
Sie berücksichtigen die Erkenntnis,
dass es das sprichwörtliche ganze
Dorf braucht, um ein Kind zu erzie-
hen, und öffnen sich für alle Fami-
lien des Sozialraums. Erst durch die
Zusammenarbeit mit Partnern gelingt
es, z. B. auch Inklusion in Kinderta-
gesstätten zu realisieren und zu ver-
ankern. Ein Bespiel hierfür liefert eine
Kita in einer norddeutschen Landes-
hauptstadt, die kontinuierlich mit ei-
nem Träger der Behindertenhilfe, der
Kinder- und Jugendhilfe und der Ge-
sundheit kooperiert. Daher sind die
Familien in der Einrichtung und im
Stadtteil sehr gut über die Formen der
Frühförderung informiert. Über die
so entstehenden Kontakte haben Fa-
milien mit behinderten Kindern den
Weg in die Einrichtung gefunden und
nehmen mit viel Spaß an einer Spiel-
gruppe für Familien mit Kindern im
Alter von einem bis drei Jahren teil.
Diese Gruppe wird von einer speziell
ausgebildeten Gruppenleiterin beglei-
tet, die den Eltern Unterstützung und
Entlastung für den Alltag vermitteln
kann und den Austausch mit anderen
Eltern fördert.
Inspiriert von Early Excellence
Die Idee ist inspiriert von den
Children’s Centres in Großbritannien,
wo im Rahmen des Regierungspro-
gramms Sure Start der damaligen La-
bour-Regierung seit den 1990er-Jah-
ren die Kitas als Early Excellence Centres
aufgebaut werden. Überzeugt davon,
dass das britische Modell als Vorbild
für familienorientierte Einrichtungen
in Deutschland dienen könnte, hat
die Karl Kübel Stiftung 2007 ihr Pi-
lotprojekt Early Excellence ins Leben
gerufen. Mit dem Projekt setzt sie sich
dafür ein, in jedem Bundesland den
Aufbau einer Modellinstitution für
Kinder und Familien zu unterstützen,
die nach den Grundsätzen von Early
Excellence arbeitet und sich von der
Kindertagesstätte zum Familienzent-
rum entwickelt.
Die ausgewählten Kindertagesein-
richtungen in Deutschland sollen bei-
spielhaft beste Praxis entwickeln und
Vorbild für andere Organisationen
und Initiativen in Deutschland sein.
Konstitutiv für die Arbeit dieser Mo-
delleinrichtungen sind drei konzep­
tionelle Grundlagen:
¡	 Jedes Kind ist wichtig – jedes Kind
ist exzellent. Im Zentrum der pä-
dagogischen Arbeit steht das Kind
mit seinen individuellen Stärken
und Kompetenzen.
¡	 Eltern sind als die ersten Erzie-
her die Experten ihrer Kinder.
Daher wir der Zusammenarbeit
mit Eltern besonderes Gewicht
beigemessen. In der angestrebten
Erziehungspartnerschaft werden
die Eltern aktiv in die Bildungs-
prozesse ihrer Kinder einbezogen.
¡	 Die Einrichtung öffnet sich in den
Stadtteil, d. h., sie knüpft Kontakte
und Netzwerke im Sozialraum,
um im Verbund mit Partnern
bedarfsgerechte Beratungs- und
Bildungsangebote für die Familien
vorzuhalten. Die Kindertagesein-
richtung entwickelt sich somit
zu einem Kinder- und Familien-
zentrum und Anlaufstelle für alle
Familien im Stadtteil.
Inzwischen arbeitet die Stiftung in
sieben Bundesländern mit je einer
Einrichtung unterschiedlicher Träger
zusammen, die sich in diesem Ent-
wicklungsprozess befinden und die
Kinder und Familien in ihrem jeweili-
gen Sozialraum aktivierend begleiten.
Sie unterstützt die Modellstandorte
mit einem Programm, das auf den je-
Derzeitige Modellstandorte und Kooperationspartner der Karl Kübel Stiftung:
¡	 Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ)Fechenheim, Frankfurt am Main (Hessen)
¡	 Kindertageseinrichtung Dobritzer Kinderland, Dresden (Sachsen)
¡	 Familienzentrum BLAUER ELEFANT, Deutscher Kinderschutzbund e.V.,
Heiligenhafen (Schleswig-Holstein)
¡	Eltern-Kind-Zentrum in der DRK-Kindertagesstätte Regenbogen,
Hamburg-Lohbrügge (Hamburg)
¡	 Kinder- und Familienzentrum des VAV Berlin-Hohenschönhausen (Berlin)
¡	 Städtische Kita Anne Frank, Jena (Thüringen)
¡	 Städtische Kita Neustadtzentrum, Mainz (Rheinland-Pfalz)
34 TPS 6 | 2014
weiligen Bedarf vor Ort abgestimmt
ist. Die Stiftung engagiert sich bei-
spielsweise durch organisatorische
und konzeptionelle Beratung, Fort-
bildungsmaßnahmen, Organisation
einer jährlichen Studienreise nach
England, Förderung günstiger Rah-
menbedingungen durch Öffentlich-
keits- und Lobbyarbeit an den Stand-
orten, Gewinnung von Unterstützern
und Netzwerkpartnern und Evaluie-
rung. Neben der Arbeit an den Stand-
orten fördert die Karl Kübel Stiftung
die bundesweite Verbreitung des Early
Excellence-Ansatzes durch Fachveran-
staltungen, Öffentlichkeitsarbeit und
Lobbyarbeit. Stiftungseigene Fortbil-
dungsinstitute bieten Fortbildungen
für angehende Koordinatorinnen,
Multiplikatorinnen und Beraterinnen
für Kinder- und Familienzentren an.
Vom Early-Excellence-
Ansatz zu GaBi
Die Erfahrungen haben die Karl Kü-
bel Stiftung bestärkt, das Konzept der
familien- und sozialraumorientier-
ten Einrichtung weiter auszubauen.
Im Zuge dieses Prozesses hat im Jahr
2012 GaBi als Leitidee und jüngstes
Mitglied der Projektfamilie der Karl
Kübel Stiftung in Deutschland das
Licht der Welt erblickt. GaBi steht für
Ganzheitliche Bildung im Sozialraum
und versteht sich als Übersetzung
und konsequente Weiterentwicklung
der Early Excellence-Pädagogik. In
der Leitidee wird ganzheitliche Bil-
dung wird als „ressourcenorientierte
Entwicklungsförderung kognitiver,
emotionaler, lebenspraktischer, per-
sonaler und sozialer Kompetenzen
definiert. Berücksichtigt werden dabei
auch ökologische und demokratische
Dimensionen. Lernende werden im
Kontext ihrer Lebenswelten wahr-
und ernst genommen“1
.
Inhaltlich baut das Konzept auf
den drei originären Grundsätzen des
Early Excellence Ansatzes auf. Diese
werden bei GaBi um die drei Kern­
elemente Präventive Angebote für Fa-
milien, Vereinbarkeit von Familie und
Beruf und Inklusion ergänzt. Insbe-
sondere für Familien in besonde-
ren Belastungssituationen ist es von
elementarer Bedeutung, dass sie in
ihrem Umfeld niederschwellige, be-
darfsgerechte sowie integrierte Ange-
bote und Dienstleistungen auch aus
diesen Bereichen finden. Kinderta-
geseinrichtungen allein können die-
se Anforderungen nicht abdecken,
daher kommt den Einrichtungen bei
GaBi zunehmend eine Koordinie-
rungsfunktion zu. D.h, sie öffnen sich
nicht mehr nur in den Sozialraum
und arbeiten dort mit Partnern punk-
tuell zusammen, sondern fungieren
als Motor oder Steuerungsstelle und
gestalten den Sozialraum mit ande-
ren nachhaltig zugunsten von Fami-
lien. Unterschiedliche Akteure tragen
gemeinsam Verantwortung für die
chancengerechte und frühe ganzheit-
liche Entwicklung und Bildung von
Kindern und ihren Familien.
GaBi ist als Leitidee zu verstehen,
die sich mit ihrer Zielsetzung nicht
mehr nur an Kindertageseinrichtun-
gen oder Familienzentren wendet son-
dern auch an größere Einheiten, wie
Landkreise, Kommunen, Jugendhilfe-
träger, freie Träger, die eine bedarfsge-
rechte und wirksame Angebotspalette
für Familien entwickeln möchten.
Hierfür hat die Karl Kübel Stiftung mit
Unterstützung einer weiteren bundes-
weit aktiven Stiftung eine Geschäfts-
stelle in ihrem Felsenweg-Institut
mit Sitz in Dresden eingerichtet. Das
interdisziplinäre Team der Geschäfts-
stelle verfügt über langjährige Erfah-
rung im Bereich der frühkindlichen
Bildung, der Fort- und Weiterbildung
von pädagogischen Fachkräften so-
wie in der Organisationsberatung und
-entwicklung. Dadurch ist es in der
Lage, Kommunen, Träger Einrichtun-
gen und deren Teams professionell
und individuell zu begleiten und zu
qualifizieren, wenn darum geht spe-
zifische Konzepte für mehr Familien-
freundlichkeit in den jeweiligen Sozi-
alräumen zu etablieren.  ■
Anmerkung
1	 vgl. www.ganzheitliche-bildung-im-sozialraum.
de/leitidee/
Literatur
Whalley, Margy / Team des Pen Green Centre:
Eltern als Experten ihrer Kinder (2008): Das
„Early Excellence“-Modell in Kinder- und
Familienzentren. Dohrmann-Verlag, Berlin
Hebenstreit-Müller, Sabine / Lepenies, Annette
(Hrsg.) (2007): Early Excellence: Der positive
Blick auf Kinder, Eltern und Erzieherinnen.
Internationale Studien zu einem Erfolgsmo-
dell. Dohrmann-Verlag, Berlin
Internetseiten des Vereins Early Excellence –
Zentrum für Kinder und ihre Familien e. V.,
Berlin unter www.early-excellence.de
Für weitere Informationen
Geschäftsstelle GaBi
E-Mail: info@gabi-sozialraum.de
www.ganzheitliche-Bildung.de
Karl Kübel Stiftung: Die Entwicklung von GaBi – ganzheitliche Bildung im Sozialraum
Bildungsempfehlungen
Gesetzliche Vorgaben
GaBi: Entwicklung des
Sozialraums mit anderen
Akteuren
Sure Start: Kooperation
mit anderen Akteuren im
Sozialraum zum Wohle
von Familien
Early Excellence
-Grundsätze

Contenu connexe

Plus de Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie

Plus de Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie (13)

Vernetzung der Akteure
Vernetzung der AkteureVernetzung der Akteure
Vernetzung der Akteure
 
Aufgaben und Rolle klären: Qualifizierungsmodul für Familienhebammen und Fami...
Aufgaben und Rolle klären: Qualifizierungsmodul für Familienhebammen und Fami...Aufgaben und Rolle klären: Qualifizierungsmodul für Familienhebammen und Fami...
Aufgaben und Rolle klären: Qualifizierungsmodul für Familienhebammen und Fami...
 
Kompetenzorientiertes Arbeiten in der Qualifizierung von Familienhebammen und...
Kompetenzorientiertes Arbeiten in der Qualifizierung von Familienhebammen und...Kompetenzorientiertes Arbeiten in der Qualifizierung von Familienhebammen und...
Kompetenzorientiertes Arbeiten in der Qualifizierung von Familienhebammen und...
 
Fachtag "Familienbildung im Netzwerk – Elternbeteiligung und Angebotsplanung“...
Fachtag "Familienbildung im Netzwerk – Elternbeteiligung und Angebotsplanung“...Fachtag "Familienbildung im Netzwerk – Elternbeteiligung und Angebotsplanung“...
Fachtag "Familienbildung im Netzwerk – Elternbeteiligung und Angebotsplanung“...
 
"Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern - Ein Leitfaden für den frühpädagogis...
"Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern - Ein Leitfaden für den frühpädagogis..."Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern - Ein Leitfaden für den frühpädagogis...
"Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern - Ein Leitfaden für den frühpädagogis...
 
Fachtag elementare Bildung, Graz, 2014, Vortrag G. Refle, GaBi "Kooperationen...
Fachtag elementare Bildung, Graz, 2014, Vortrag G. Refle, GaBi "Kooperationen...Fachtag elementare Bildung, Graz, 2014, Vortrag G. Refle, GaBi "Kooperationen...
Fachtag elementare Bildung, Graz, 2014, Vortrag G. Refle, GaBi "Kooperationen...
 
Modellprojekt „Familienbildung in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen“, ...
Modellprojekt „Familienbildung in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen“, ...Modellprojekt „Familienbildung in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen“, ...
Modellprojekt „Familienbildung in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen“, ...
 
"Familien stark in Sachsen; Familienbildung in Kooperation mit Kitas - Handbu...
"Familien stark in Sachsen; Familienbildung in Kooperation mit Kitas - Handbu..."Familien stark in Sachsen; Familienbildung in Kooperation mit Kitas - Handbu...
"Familien stark in Sachsen; Familienbildung in Kooperation mit Kitas - Handbu...
 
Vortrag "Grundlagen der Familienbildung", G. Refle, 2007
Vortrag "Grundlagen der Familienbildung", G. Refle, 2007Vortrag "Grundlagen der Familienbildung", G. Refle, 2007
Vortrag "Grundlagen der Familienbildung", G. Refle, 2007
 
Präsentation "Kinder- und Familienzentren", Daniela Kobelt-Neuhaus, 2013
Präsentation "Kinder- und Familienzentren", Daniela Kobelt-Neuhaus, 2013Präsentation "Kinder- und Familienzentren", Daniela Kobelt-Neuhaus, 2013
Präsentation "Kinder- und Familienzentren", Daniela Kobelt-Neuhaus, 2013
 
Broschüre: Teilergebnisse Kind und Ko, Chemnitz, 2007
Broschüre: Teilergebnisse Kind und Ko, Chemnitz, 2007Broschüre: Teilergebnisse Kind und Ko, Chemnitz, 2007
Broschüre: Teilergebnisse Kind und Ko, Chemnitz, 2007
 
Dokumentation Praxisfenster Günter Refle "GaBi: Öffnung der Kita, Vernetzung ...
Dokumentation Praxisfenster Günter Refle "GaBi: Öffnung der Kita, Vernetzung ...Dokumentation Praxisfenster Günter Refle "GaBi: Öffnung der Kita, Vernetzung ...
Dokumentation Praxisfenster Günter Refle "GaBi: Öffnung der Kita, Vernetzung ...
 
Vortrag "Mit Vätern arbeiten", Günter Refle, 2010
Vortrag "Mit Vätern arbeiten", Günter Refle, 2010Vortrag "Mit Vätern arbeiten", Günter Refle, 2010
Vortrag "Mit Vätern arbeiten", Günter Refle, 2010
 

A. Köbe: "GaBi - eine Leitidee nimmt Gestalt an aus" In: TPS 6/2014. S. 32-34. Friedrich Verlag

  • 1. TPS 6 | 201432 Anja Köbe GaBi – eine Leitidee nimmt Gestalt an Ganzheitliche Bildung im Sozialraum Mit dem Projekt GaBi hat die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie die britische Early Excellence-Idee aufgegriffen. Sie will damit Familien im Sozialraum stärken. Der Erzieherin ist die ehrliche Freu- de und auch ein wenig Stolz auf die eigene Arbeit anzusehen, als sie von dem Gespräch mit einer Mutter aus ihrer Einrichtung berichtet. Diese hat erzählt, dass sie eine Gruppe an- derer Mütter mit ihren Kindern aus der Kita zu sich nach Hause zum Früh- stück eingeladen hat. Dies scheint zunächst nicht allzu bemerkenswert. Tatsächlich verbirgt sich hinter dieser eigentlich alltäglichen Begebenheit jedoch eine kleine Erfolgsgeschichte. Sie ist ein ganz persönlicher Erfolg, sowohl für die betreffende Mutter als auch für die Arbeit des Teams der Kindertageseinrichtung. Die Frau und ihr Ehemann stammen aus der Türkei und lebten bereits seit mehreren Jah- ren weitgehend isoliert in dem Stadt- viertel in der westdeutschen Landes- hauptstadt. Bisher war es ihnen nach eigenem Bekunden nicht gelungen, dauerhafte soziale Kontakte und Freundschaften in der Nachbarschaft aufzubauen. Dann kamen ihre beiden Kinder nacheinander in die Kita im Stadtteil. Dort hat die Mutter – kontinuierlich und persönlich eingeladen von den Erzieherinnen – nach einiger Zeit an den regelmäßig stattfindenden Tref- fen des Elterncafés teilgenommen. Diese Zusammenkünfte werden be- gleitet von den Fachkräften des ört- lichen Sozialdienstes Katholischer Frauen, die auf Wunsch auch all- gemeine Lebensberatung anbieten. Nach und nach hat die Mutter dann begonnen, sich zu öffnen, von ihrem Alltag zu erzählen, so dass es dem Team der Einrichtung gelungen ist, etwas über die Lebenssituation und die konkreten Bedarfe der Familie zu erfahren. Auf der Basis des so entstan- denen Vertrauensverhältnisses konn- ten die Eltern dazu bewegt werden, weitere Bildungs- und Beratungsange- bote wahrzunehmen. Die Einrichtung ist Teil eines Netzwerks im Stadtteil und kann daher neben den eigenen Angeboten auch Leistungen externer Kooperationspartner, die ebenfalls auf die besonderen Bedarfe der Familien des Sozialraums zugeschnitten sind, empfehlen und vermitteln. Auch den begleiteten Familienausflügen der Einrichtung schließt sich die Familie inzwischen häufiger an, und alle Fa- milienmitglieder profitieren sichtbar von den frisch geknüpften sozialen Kontakten und den nun langsam wachsenden Beziehungen zu anderen Familien im Stadtteil. Erziehungskompetenz stärken und Netzwerke schaffen Familiengeschichten wie diese han- deln von Familien in besonderen Be- lastungssituationen und berichten da- von, wie es Teams in Kitas gelungen Die Karl Kübel Stiftung – Kooperationspartner für familien- und sozialraumorientierte Einrichtungen Die hohe Bedeutung, die starke bzw. „gestärkte“ Eltern für ein gesundes Auf- wachsen ihrer Kinder haben, hat der Stifter und Unternehmer Karl Kübel (1909- 2006) früh erkannt. Bereits 1972 hat er in der Verfassung der von ihm gegrün- deten Stiftung „für Kind und Familie“ festgelegt: „Als Kernziel will die Stiftung dazu beitragen, dass immer mehr Eltern in der Welt der leiblich-seelisch-geis- tige Nährboden für ihre Kinder sein können.“ Seitdem setzt sich die Stiftung – zeitgemäßer formuliert – mit ihren Projekten dafür ein, die Lebensbedingun- gen von Familien zu verbessern und Eltern zu stärken, um sie in die Lage zu versetzen, ihren Kindern ein gesundes und chancengerechtes Aufwachsen zu ermöglichen. In Deutschland begleitet und unterstützt die Karl Kübel Stiftung mit Sitz im südhessischen Bensheim inzwischen seit mehreren Jahren Kinder- tageseinrichtungen, die sich zu sozialraumorientierten Familieneinrichtungen weiterentwickeln. Sie ist überzeugt davon, dass Kindertageseinrichtungen eine zentrale Rolle im Sozialraum zukommt, denn sowohl in ländlichen Gebieten als auch in den Städten sind sie der Ort, wo Familien mit Kindern unbesehen ihrer Herkunft, ihre sozialen und familiären Situation sowie ihrer unterschiedlichen Bedürfnisse zusammenkommen und erreicht werden können. Mit dem Karl Kübel-Preis bietet die Stiftung Einrichtungen und Initiativen, die sich unter der Devise „Gemeinsam für frühkindliche Bildung“ für Empowerment von Eltern und Kindern einsetzen, eine Möglichkeit, sich in das Netzwerk der Stiftung einzureihen. https://www.kkstiftung.de
  • 2. 33 WERKSTATTBelastete Eltern TPS 6 | 2014 ist, mit Eltern ins Gespräch zu kom- men, ihnen Unterstützung anzubieten und die Verbesserung ihrer Lebens- umstände einzuleiten. Tatsächlich ist dieser Blick auf Familien und auf ihre jeweilige Lebenssituation noch nicht selbstverständlich. Er ist Ergebnis der Arbeit von Einrichtungen, die in ih- rem pädagogischen Konzept zwei As- pekte betrachten, die ganz wesentlich die Lebensbedingungen der Familien und damit die Bildungswege der Kin- der bestimmen. Zum einen beziehen sie immer die ganze Familie „ihrer“ Kinder mit ein – sie bemühen sich, ihre Potenziale, aber auch ihren Un- terstützungsbedarf zu erkennen. Sie arbeiten mit Eltern bei der Erziehung der Kinder partnerschaftlich zusam- men und entwickeln im Sinne von Empowerment bedarfsgerechte Bera- tungs- und Bildungsangebote für die Eltern, um sie in ihren (Erziehungs-) kompetenzen zu stärken. Zum anderen kooperieren diese Einrichtungen zum Wohl von Fa- milien mit Partnern im Stadtteil. Im Rahmen eines tragfähigen Netzwerks schaffen sie gemeinsam mit anderen Organisationen, Vereinen und Ini­ tia­tiven im Sozialraum eine breite Palette von integrierten Beratungs-, Bildungs- und Unterstützungsange- boten für Familien in allen (aber auch besonders belastenden) Lebenslagen. Sie berücksichtigen die Erkenntnis, dass es das sprichwörtliche ganze Dorf braucht, um ein Kind zu erzie- hen, und öffnen sich für alle Fami- lien des Sozialraums. Erst durch die Zusammenarbeit mit Partnern gelingt es, z. B. auch Inklusion in Kinderta- gesstätten zu realisieren und zu ver- ankern. Ein Bespiel hierfür liefert eine Kita in einer norddeutschen Landes- hauptstadt, die kontinuierlich mit ei- nem Träger der Behindertenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe und der Ge- sundheit kooperiert. Daher sind die Familien in der Einrichtung und im Stadtteil sehr gut über die Formen der Frühförderung informiert. Über die so entstehenden Kontakte haben Fa- milien mit behinderten Kindern den Weg in die Einrichtung gefunden und nehmen mit viel Spaß an einer Spiel- gruppe für Familien mit Kindern im Alter von einem bis drei Jahren teil. Diese Gruppe wird von einer speziell ausgebildeten Gruppenleiterin beglei- tet, die den Eltern Unterstützung und Entlastung für den Alltag vermitteln kann und den Austausch mit anderen Eltern fördert. Inspiriert von Early Excellence Die Idee ist inspiriert von den Children’s Centres in Großbritannien, wo im Rahmen des Regierungspro- gramms Sure Start der damaligen La- bour-Regierung seit den 1990er-Jah- ren die Kitas als Early Excellence Centres aufgebaut werden. Überzeugt davon, dass das britische Modell als Vorbild für familienorientierte Einrichtungen in Deutschland dienen könnte, hat die Karl Kübel Stiftung 2007 ihr Pi- lotprojekt Early Excellence ins Leben gerufen. Mit dem Projekt setzt sie sich dafür ein, in jedem Bundesland den Aufbau einer Modellinstitution für Kinder und Familien zu unterstützen, die nach den Grundsätzen von Early Excellence arbeitet und sich von der Kindertagesstätte zum Familienzent- rum entwickelt. Die ausgewählten Kindertagesein- richtungen in Deutschland sollen bei- spielhaft beste Praxis entwickeln und Vorbild für andere Organisationen und Initiativen in Deutschland sein. Konstitutiv für die Arbeit dieser Mo- delleinrichtungen sind drei konzep­ tionelle Grundlagen: ¡ Jedes Kind ist wichtig – jedes Kind ist exzellent. Im Zentrum der pä- dagogischen Arbeit steht das Kind mit seinen individuellen Stärken und Kompetenzen. ¡ Eltern sind als die ersten Erzie- her die Experten ihrer Kinder. Daher wir der Zusammenarbeit mit Eltern besonderes Gewicht beigemessen. In der angestrebten Erziehungspartnerschaft werden die Eltern aktiv in die Bildungs- prozesse ihrer Kinder einbezogen. ¡ Die Einrichtung öffnet sich in den Stadtteil, d. h., sie knüpft Kontakte und Netzwerke im Sozialraum, um im Verbund mit Partnern bedarfsgerechte Beratungs- und Bildungsangebote für die Familien vorzuhalten. Die Kindertagesein- richtung entwickelt sich somit zu einem Kinder- und Familien- zentrum und Anlaufstelle für alle Familien im Stadtteil. Inzwischen arbeitet die Stiftung in sieben Bundesländern mit je einer Einrichtung unterschiedlicher Träger zusammen, die sich in diesem Ent- wicklungsprozess befinden und die Kinder und Familien in ihrem jeweili- gen Sozialraum aktivierend begleiten. Sie unterstützt die Modellstandorte mit einem Programm, das auf den je- Derzeitige Modellstandorte und Kooperationspartner der Karl Kübel Stiftung: ¡ Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ)Fechenheim, Frankfurt am Main (Hessen) ¡ Kindertageseinrichtung Dobritzer Kinderland, Dresden (Sachsen) ¡ Familienzentrum BLAUER ELEFANT, Deutscher Kinderschutzbund e.V., Heiligenhafen (Schleswig-Holstein) ¡ Eltern-Kind-Zentrum in der DRK-Kindertagesstätte Regenbogen, Hamburg-Lohbrügge (Hamburg) ¡ Kinder- und Familienzentrum des VAV Berlin-Hohenschönhausen (Berlin) ¡ Städtische Kita Anne Frank, Jena (Thüringen) ¡ Städtische Kita Neustadtzentrum, Mainz (Rheinland-Pfalz)
  • 3. 34 TPS 6 | 2014 weiligen Bedarf vor Ort abgestimmt ist. Die Stiftung engagiert sich bei- spielsweise durch organisatorische und konzeptionelle Beratung, Fort- bildungsmaßnahmen, Organisation einer jährlichen Studienreise nach England, Förderung günstiger Rah- menbedingungen durch Öffentlich- keits- und Lobbyarbeit an den Stand- orten, Gewinnung von Unterstützern und Netzwerkpartnern und Evaluie- rung. Neben der Arbeit an den Stand- orten fördert die Karl Kübel Stiftung die bundesweite Verbreitung des Early Excellence-Ansatzes durch Fachveran- staltungen, Öffentlichkeitsarbeit und Lobbyarbeit. Stiftungseigene Fortbil- dungsinstitute bieten Fortbildungen für angehende Koordinatorinnen, Multiplikatorinnen und Beraterinnen für Kinder- und Familienzentren an. Vom Early-Excellence- Ansatz zu GaBi Die Erfahrungen haben die Karl Kü- bel Stiftung bestärkt, das Konzept der familien- und sozialraumorientier- ten Einrichtung weiter auszubauen. Im Zuge dieses Prozesses hat im Jahr 2012 GaBi als Leitidee und jüngstes Mitglied der Projektfamilie der Karl Kübel Stiftung in Deutschland das Licht der Welt erblickt. GaBi steht für Ganzheitliche Bildung im Sozialraum und versteht sich als Übersetzung und konsequente Weiterentwicklung der Early Excellence-Pädagogik. In der Leitidee wird ganzheitliche Bil- dung wird als „ressourcenorientierte Entwicklungsförderung kognitiver, emotionaler, lebenspraktischer, per- sonaler und sozialer Kompetenzen definiert. Berücksichtigt werden dabei auch ökologische und demokratische Dimensionen. Lernende werden im Kontext ihrer Lebenswelten wahr- und ernst genommen“1 . Inhaltlich baut das Konzept auf den drei originären Grundsätzen des Early Excellence Ansatzes auf. Diese werden bei GaBi um die drei Kern­ elemente Präventive Angebote für Fa- milien, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Inklusion ergänzt. Insbe- sondere für Familien in besonde- ren Belastungssituationen ist es von elementarer Bedeutung, dass sie in ihrem Umfeld niederschwellige, be- darfsgerechte sowie integrierte Ange- bote und Dienstleistungen auch aus diesen Bereichen finden. Kinderta- geseinrichtungen allein können die- se Anforderungen nicht abdecken, daher kommt den Einrichtungen bei GaBi zunehmend eine Koordinie- rungsfunktion zu. D.h, sie öffnen sich nicht mehr nur in den Sozialraum und arbeiten dort mit Partnern punk- tuell zusammen, sondern fungieren als Motor oder Steuerungsstelle und gestalten den Sozialraum mit ande- ren nachhaltig zugunsten von Fami- lien. Unterschiedliche Akteure tragen gemeinsam Verantwortung für die chancengerechte und frühe ganzheit- liche Entwicklung und Bildung von Kindern und ihren Familien. GaBi ist als Leitidee zu verstehen, die sich mit ihrer Zielsetzung nicht mehr nur an Kindertageseinrichtun- gen oder Familienzentren wendet son- dern auch an größere Einheiten, wie Landkreise, Kommunen, Jugendhilfe- träger, freie Träger, die eine bedarfsge- rechte und wirksame Angebotspalette für Familien entwickeln möchten. Hierfür hat die Karl Kübel Stiftung mit Unterstützung einer weiteren bundes- weit aktiven Stiftung eine Geschäfts- stelle in ihrem Felsenweg-Institut mit Sitz in Dresden eingerichtet. Das interdisziplinäre Team der Geschäfts- stelle verfügt über langjährige Erfah- rung im Bereich der frühkindlichen Bildung, der Fort- und Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften so- wie in der Organisationsberatung und -entwicklung. Dadurch ist es in der Lage, Kommunen, Träger Einrichtun- gen und deren Teams professionell und individuell zu begleiten und zu qualifizieren, wenn darum geht spe- zifische Konzepte für mehr Familien- freundlichkeit in den jeweiligen Sozi- alräumen zu etablieren. ■ Anmerkung 1 vgl. www.ganzheitliche-bildung-im-sozialraum. de/leitidee/ Literatur Whalley, Margy / Team des Pen Green Centre: Eltern als Experten ihrer Kinder (2008): Das „Early Excellence“-Modell in Kinder- und Familienzentren. Dohrmann-Verlag, Berlin Hebenstreit-Müller, Sabine / Lepenies, Annette (Hrsg.) (2007): Early Excellence: Der positive Blick auf Kinder, Eltern und Erzieherinnen. Internationale Studien zu einem Erfolgsmo- dell. Dohrmann-Verlag, Berlin Internetseiten des Vereins Early Excellence – Zentrum für Kinder und ihre Familien e. V., Berlin unter www.early-excellence.de Für weitere Informationen Geschäftsstelle GaBi E-Mail: info@gabi-sozialraum.de www.ganzheitliche-Bildung.de Karl Kübel Stiftung: Die Entwicklung von GaBi – ganzheitliche Bildung im Sozialraum Bildungsempfehlungen Gesetzliche Vorgaben GaBi: Entwicklung des Sozialraums mit anderen Akteuren Sure Start: Kooperation mit anderen Akteuren im Sozialraum zum Wohle von Familien Early Excellence -Grundsätze