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Den Zucker wieder aus dem Kaffee holen
Naturwissenschaftliches Denken bei Kleinkindern fördern



Stiftung Haus der kleinen Forscher
Dr. Janna Pahnke, Wissenschaftliche Leitung

Göttingen, den 18. September 2012
Kinder sind neugierig und wollen die Welt um sich
herum entdecken und begreifen.




Stiftung Haus der kleinen Forscher   |   Den Zucker wieder aus dem Kaffee holen.   2
Daniels Fragen an die Welt




                                   „Papa, wo hat denn die Sonne ihr Bett?“


    „Papa, kann man den Zucker wieder rausholen?“

                                                                             3
Agenda
Zwischenfolie




    • Stiftung Haus der kleinen Forscher
    • Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches Denken?
    • Pädagogischer Ansatz der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
    • Zusammenfassung




                                                                      4
Die Mission der gemeinnützigen Initiative



                   • Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ verankert die alltägliche Begegnung
                     mit Naturwissenschaften, Mathematik und Technik dauerhaft und
                     nachhaltig in allen Kitas und Grundschulen in Deutschland. Damit setzt sie
                     sich für bessere Bildungschancen für Mädchen und Jungen in den genannten
                     Bereichen ein.

                   • Die Stiftung bietet pädagogischen Fachkräften mit kontinuierlichen
                     Fortbildungen in starken lokalen Netzwerken, mit Materialien und Ideen
                     praxisnahe Unterstützung. Eltern und weitere Bildungspartner werden
                     einbezogen.

                   • Das „Haus der kleinen Forscher“ weckt Begeisterung für
                     naturwissenschaftliche Phänomene und technische Fragestellungen und trägt
                     langfristig zur Nachwuchssicherung der entsprechenden Berufsfelder bei.

                   • Zugleich stellt das „Haus der kleinen Forscher“ die gewonnenen Erfahrungen
                     anderen Akteuren im Ausland zur Verfügung. Deutschland positioniert sich
                     damit als Bildungs- und Wissenschaftsstandort.




Stiftung Haus der kleinen Forscher   |   Den Zucker wieder aus dem Kaffee holen.                    5
Starke Partner bilden das Fundament für das
„Haus der kleinen Forscher“.




Stiftung Haus der kleinen Forscher   |   Den Zucker wieder aus dem Kaffee holen.   6
Das Angebot der Initiative für die Einrichtungen umfasst
sechs wesentliche Elemente

                         Pädagogische Fachkräfte erhalten fundierte
   I    Workshops        pädagogische und naturwissenschaftliche
                         Fortbildungen
                         Für die Umsetzung stellt die Initiative den
   II   Arbeits-         Einrichtungen hochwertige Arbeitsunterlagen
        unterlagen       kostenlos zur Verfügung
                         Die umfangreiche Website
   III Internetpräsenz   www.haus-der-kleinen-forscher.de
                         bietet Informationen für alle Interessierten
                         Der jährliche Aktionstag gewinnt große
  IV "Tag der            Aufmerksamkeit für das überregionale Engagement
     kleinen Forscher"   aller Aktiven
                         Naturwissenschaftlich und technisch interessierte Eltern
   V    Anregungen       sowie andere Bildungspartner unterstützen die Umsetzung
        zum Mitmachen    in den Kitas

                         Engagierte Kitas werden als „Haus der kleinen
  VI Zertifizierung      Forscher“ zertifiziert




                                                                                    7
8
Über eine Million Kinder forschen bereits
bundesweit in Kitas, Horten und Grundschulen.


                           Schleswig-
                            Holstein                       Mecklenburg-
                                                           Vorpommern                                         Über 21.000 Einrichtungen profitieren
                                 Hamburg
                                                                                                              von den Angeboten der Stiftung.
                   Bremen

                       Niedersachsen


                                                                                                              Mehr als 2.600 Einrichtungen haben das
                                                                      Berlin


                                                                      Brandenburg

                                              Sachsen-Anhalt
                                                                                                              Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“.
 Nordrhein-Westfalen




                                                                                                              219 Netzwerkpartner sorgen für die
                                                                 Sachsen

                                           Thüringen
                        Hessen
                                                                                                              Verbreitung der Stiftungsangebote.
 Rheinland-
   Pfalz


Saarland
                                                                                                              608 Trainerinnen und Trainer bilden die
                                                                                                              pädagogischen Fachkräfte weiter.
                                                             Bayern
                                                                                                                                               Stand: 6/2012
                  Baden-
                Württemberg
                                                                                    Kita-Netzwerke
                                                                                    Modellnetzwerke „Sechs-
                                                                                    bis zehnjährige Kinder“




Stiftung Haus der kleinen Forscher                     |       Den Zucker wieder aus dem Kaffee holen.                                                    9
Agenda
Zwischenfolie




    • Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
    • Warum die frühe Kindheit für Lernen von so großer Bedeutung ist
    • Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches Denken?
    • Pädagogischer Ansatz der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
    • Zusammenfassung




                                                                        10
Interessensentwicklung wird in den ersten 10
Lebensjahren geprägt


Persönliche Selbstkonzepte, wie die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten im
Umgang mit Technik, bilden sich schon sehr früh aus:

Bereits 10-/11-Jährige verfügen über eine grundsätzliche Haltung für oder gegen technische
Fragen. Diese Haltungen verändern sich bis zum Alter von 20 Jahren nicht mehr gravierend.


Interventionen zur Interessensorientierung sollten bereits vor dem 10. Lebensjahr
einsetzen, um nachhaltig Wirkung zu zeigen:

Um die Einstellung zu Technik, die Begeisterung für die Auseinandersetzung mit technisch-
naturwissenschaftlichen Problemstellungen und das allgemeine Interesse für Technik zu
beeinflussen, sollte auf eine frühzeitige Stärkung des positiven Selbstkonzepts hingewirkt
werden.



Quelle: MoMoTech / Nachwuchsbarometer Technikwissenschaften, Universität Stuttgart, Arbeitsgruppe Prof. Renn

acatech 2011: Monitoring von Motivationskonzepten für den Techniknachwuchs, acatech berichtet und empfiehlt Nr. 5,
Springer Verlag: Heidelberg und Berlin
Das aktuelle Bild vom Kleinkind




              Kleinkinder als denkende Wesen


              Fokus auf Neugier und Wissensdurst

              • Sprache und Sprechfreude
              • mathematisches Denken
              • naturwissenschaftliches Forschen
              • Förderung der Kreativität und Lernfreude
Wie wichtig ist die Förderung der Denkentwicklung?


  Was sagt die Hirnforschung?
  Der Schädel wird größer, weil das Gehirn wächst:
  Das Gehirnvolumen und –gewicht verdreifacht sich




   Grund: zunehmende Myelinisierung der Neurone  speed
          Wachstum von Verbindungen zwischen Neuronen
Wachstum neuronaler Verbindungen


                              Beispiel Sprache
                              Zunehmende Vernetzung und
                              Stärkung von Verbindungen
                              zwischen Neuronen im Broca-Areal.
                              A: Geburt
                              B: 1 Monat
                              C: 3 Monate
                              D: 6 Monate
                              E: 15 Monate
                              F: 24 Monate

                              Die Vernetzung nimmt bis zum 2.
                              Lebensjahr drastisch zu.



  Anzahl und Stärke von Neuronenverbindungen sind lernabhängig
Die Bedeutung der frühen Kindheit




 Mit 2 J. 70%, mit 6 J. 90% der Größe des ausgewachsenen Gehirns
    Volumenentwicklung mit Eintritt ins Schulalter weitgehend abgeschlossen
    Gedächtnis und Aufmerksamkeit
    Feinmotorik
    große Fortschritte im sprachlichen und symbolischen Denken
    Planung und Steuerung / Hemmung von Handlungsimpulsen
Was folgt daraus?

  • Für viele Bereiche der Denkentwicklung ist das Zeitfenster der frühen
    Kindheit besonders wichtig.

  • Hier werden die neurologischen Weichen gestellt für eine gute weitere
    Entwicklung der geistigen Fähigkeiten.

  • Gerade weil die Kinder in dieser Phase sehr aufnahmebereit und
    lernfähig sind, ist eine Förderung möglich und wird von den Kindern
    dankbar aufgegriffen.

  • Die Gesellschaft ist daher gefordert, eine entwicklungsgerechte
    Förderung des frühkindlichen Denkens zu gewährleisten.




          Eine ressourcenorientierte,
          altersgemäße Förderung schafft
          Rahmenbedingungen für eine
          geglückte kindliche Entwicklung!
Agenda
Zwischenfolie




    • Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
    • Warum die frühe Kindheit für Lernen von so großer Bedeutung ist
    • Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches Denken?
    • Pädagogischer Ansatz der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
    • Zusammenfassung




                                                                        17
Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches
Denken?


    1. Kinder sind von Geburt an lernfähige, neugierige Wesen. Sie machen sich
       schon früh Gedanken über das, was sie sehen und bilden Erwartungen
       aus.

    2. Es gibt ein Kernwissen für verschiedene Inhaltsbereiche. Schon Säuglinge
       haben Wissen und Annahmen über die Welt.




                                                                                 18
Frühe Lernmechanismen




   •   Habituation = Gewöhnung
       Ermüdung der Aufmerksamkeit bei wiederholter Darbietung des gleichen
       Reizes

   •   Orientierungsreaktionen
       Was neu ist, löst Interesse und Zuwendung aus

   •   Kausallernen
       Verstehen von Ursache-Wirkungszusammenhängen




                                                                              19
Habituationsmethode



       Methode in der Säuglingsforschung, um herauszufinden, ob
       ein Kind zwei Reize voneinander unterscheiden kann


              Habituationsphase                                           Testphase




                                             Einzelreize oder Reizpaare

Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg                20
Blickverhalten zeigt Denkprozesse auf




                                                     7 Monate
        Blickzeit in Sekunden


                                12

                                10

                                8

                                6

                                4

                                2

                                0
                                     1   2   3   4   5     6   7      8      9     10     11    Test

                                                           Tr i a l
                                                         Durchgang


  Pahnke, J. (2007). Erfassung kognitiver Fähigkeiten im Säuglingsalter. Visuelle Habituation und Dishabituation als Maße
  der frühkindlichen Denkentwicklung. Aachen: Shaker.
                                                                                                                            21
Habituationsmethode



       Methode in der Säuglingsforschung, um herauszufinden, ob
       ein Kind zwei Kategorien (z.B. belebt - unbelebt) voneinander
       unterscheiden kann

                                                              Testphase




                                               2D Bilder oder 3D Objekte
Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg     22
Tier-Ball-Studie (1) – Kausaldenken,
Ursache und Wirkung?


                         Szene 1
                              keine Bewegung


                        Szene 2
                             gemeinsame Bewegung



                        Szene 3
                             keine Bewegung

   Wer oder was verursacht die Bewegung?

 Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg   23
Tier-Ball-Studie (2)




 Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg   24
Tier-Ball-Studie (3)



                           8
                                                                                               Tier
                           7
                                                                                               Ball
      Looking time (sec)


                           6
                           5
                           4
                           3
                           2
                           1
                           0
                                 Szene 1                        Szene 3
                                             Bewegungsszene

 Pauen, S. & Träuble, B. (2009). How 7-month-olds interpret ambiguous motion events. Evidence for category-based
 reasoning. Cognitive Psychology,                                                                                  25
Kinder bringen „Kernwissen“ mit auf die Welt


             Das Kind startet mit sehr früh vorhandenem Kernwissen in einem gegebenen
             Inhaltsbereich und reichert dann weiteres Wissen um diese Kern herum an.

             Das Kernwissen ist Ausgangspunkt für alles weitere Lernen. Wissensentwicklung
             hängt vom Inhalt ab.


                                                       Was zum Wissenskern gehört, ist für
                                                       jeden einzelnen Bereich
                                                       unterschiedlich.


                              Kernwissen               Bereits identifizierte
                                                       Kernwissensdomänen:
                                                       • Mathematik
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Stiftung Haus der kleinen Forscher                                                           26
Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches
Denken?


    1. Kinder sind von Geburt an lernfähige, neugierige Wesen. Sie machen sich
       schon früh Gedanken über das, was sie sehen und bilden Erwartungen
       aus.

    2. Es gibt ein Kernwissen für verschiedene Inhaltsbereiche. Schon Säuglinge
       haben Wissen und Annahmen über die Welt.

    3. Kinder versuchen, ihr Wissen immer besser der Realität anzupassen. Sie
       knüpfen dabei an bestehendes Wissen an und konstruieren aktiv neue
       Vorstellungen. Das jeweilige Vorwissen bildet den Ausgangspunkt für das
       weitere Lernen.

    4. Erwachsene können Kinder gezielt unterstützen, den nächstmöglichen
       Entwicklungsschritt zu machen und so ihr Verständnis zu erweitern.




                                                                                 27
Wie Kinder ihr „Weltbild“ entdecken


 Von Wissensfragmenten zu Theorien und Paradigmenwechseln


                                                                           Kinder machen sich schon früh
                                                                           Gedanken über den Planeten,
                                                                           auf dem sie leben.

                                                                           Das Wissen, dass die Erde, auf der
                                                                           wir leben, wie eine Kugel ist, passt
                                                                           nicht zu ihrer Grunderfahrung von
                                                                           Schwerkraft und zu ihrer Raum-
                                                                           vorstellung von oben und unten.

                                                                           Ihr Wissen bleibt zunächst oft
                                                                           fragmentarisch und unverbunden.

                                                                           Durch bewusstes Nachdenken
                                                                           integrieren sie zunehmend mehr
                                                                           Aspekte in ihr Weltbild....


  Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg
Wie Kinder ihr „Weltbild“ entdecken



   Erfahrung / Wissen                                                 Erfahrung / Wissen
   Erde = Boden;                                                      Sonne wandert bogenförmig von
   ebene Fläche;                                                      Horizont zu Horizont
   Alles fällt nach unten

   Aber....                                                           Aber....
   Die Erde ist rund!                                                 Wo ist die Sonne festgemacht?!

   Lösung                                                             Lösung
   Erde als runde Scheibe                                             Erde = Scheibe; Himmel als Kuppel




  Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg
Wie Kinder ihr „Weltbild“ entdecken



   Erfahrung / Wissen                                                      Erfahrung / Wissen
   Erde wird das Kugel und nicht                                           Menschen leben auf der
   als Scheibe beschrieben                                                 Außenseite der Kugel
   Aber....
   Wo bleibt die Sonne, wenn sie                                           Aber....
   am Horizont verschwindet?                                               Warum fällt niemand herunter?
   Lösung                                                                  Lösung
   Kugel umschließt Scheibe                                                Menschen leben nur oben




  Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg
Wie Kinder ihr „Weltbild“ entdecken


 Paradigmenwechsel

 Das Kind versteht, dass es im Weltraum kein
 absolutes oben oder unten gibt und dass
 Schwerkraft nicht immer „nach unten“ zieht,
 sondern zum Erdzentrum.




 Kinder (und Erwachsene) organisieren ihr Wissen in
 Theorien und Modellen,
 die sie nur dann verändern…

 … wenn das notwendig wird (weil sonst Widersprüche entstehen
  oder falsche Vorhersagen gemacht werden)

 … wenn sie schon bereit sind, die neue Information aufzunehmen
Agenda
Zwischenfolie




    • Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
    • Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches Denken?
    • Pädagogischer Ansatz der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
    • Zusammenfassung




                                                                      32
Pädagogischer Ansatz der Stiftung




                                        Ressourcen- und
                                    dialogorientierter Ansatz




                                                            33
Wissen wird konstruiert und baut auf Vorwissen auf




                                                Kinder brauchen
                                                eigene Welterfahrung
                                                und
                                                Naturbegegnung!




  Nach einer Idee von Lionni (2005)
Methode: Forschungskreis
Filmbeispiel


DVD „Kleine Forscher pädagogisch begleiten –
Naturwissenschaften und Technik im Kita-Alltag“




                                                  36
Agenda
Zwischenfolie




    • Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
    • Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches Denken?
    • Pädagogischer Ansatz der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
    • Zusammenfassung
    • Ein (gemeinsames) Experiment




                                                                      37
Chancen für (naturwissenschaftliche) Bildung


1. Kinder sind neugierig
   Kinder sind von Anfang an lernfähige, neugierige, denkende Wesen. Sie machen
   sich schon früh Gedanken über das, was sie sehen, sie sind am Verstehen der Welt
   interessiert und wollen sich einbringen.

2. Kinder sind kompetent
   Es gibt ein frühes Wissen und Interesse für verschiedene Inhaltsbereiche. Schon
   Säuglinge interessieren sich für Naturphänomene. Diese frühen Kompetenzen
   bilden den Ausgangspunkt für das weitere Lernen.

3. Erwachsene können gute Begleiter sein
   Erwachsene können Kinder gezielt unterstützen, auf ihr Vorwissen aufzubauen, ihr
   Interesse beizubehalten und so ein nachhaltiges Fähigkeitsselbstkonzept zu
   entwickeln („Ich bin kompetent!“). Diese Begleitung ist in den ersten zehn
   Lebensjahren von besonderer Bedeutung. Vorbilder sind wichtig!

4. Jede Persönlichkeit braucht ihre passende Chance
   Jedem Kind sollte die Chance gegeben werden, seine Interessen und Begabungen
   zu entdecken! Individuelle Persönlichkeitsentwicklung und lebenslanges Lernen
   können sich ergänzen. Davon profitieren Individuum wie Gesellschaft.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!




Stiftung Haus der kleinen Forscher   |   Den Zucker wieder aus dem Kaffee holen.   39
Stiftung Haus der kleinen Forscher

Rungestraße 18
10179 Berlin

Tel 030 27 59 59 - 0
Fax 030 27 59 59 - 209

info [at] haus-der-kleinen-forscher.de

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GDNÄ 2012: Dr. Janna Pahnke über die Stiftung Haus der kleinen Forscher

  • 1. Den Zucker wieder aus dem Kaffee holen Naturwissenschaftliches Denken bei Kleinkindern fördern Stiftung Haus der kleinen Forscher Dr. Janna Pahnke, Wissenschaftliche Leitung Göttingen, den 18. September 2012
  • 2. Kinder sind neugierig und wollen die Welt um sich herum entdecken und begreifen. Stiftung Haus der kleinen Forscher | Den Zucker wieder aus dem Kaffee holen. 2
  • 3. Daniels Fragen an die Welt „Papa, wo hat denn die Sonne ihr Bett?“ „Papa, kann man den Zucker wieder rausholen?“ 3
  • 4. Agenda Zwischenfolie • Stiftung Haus der kleinen Forscher • Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches Denken? • Pädagogischer Ansatz der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ • Zusammenfassung 4
  • 5. Die Mission der gemeinnützigen Initiative • Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ verankert die alltägliche Begegnung mit Naturwissenschaften, Mathematik und Technik dauerhaft und nachhaltig in allen Kitas und Grundschulen in Deutschland. Damit setzt sie sich für bessere Bildungschancen für Mädchen und Jungen in den genannten Bereichen ein. • Die Stiftung bietet pädagogischen Fachkräften mit kontinuierlichen Fortbildungen in starken lokalen Netzwerken, mit Materialien und Ideen praxisnahe Unterstützung. Eltern und weitere Bildungspartner werden einbezogen. • Das „Haus der kleinen Forscher“ weckt Begeisterung für naturwissenschaftliche Phänomene und technische Fragestellungen und trägt langfristig zur Nachwuchssicherung der entsprechenden Berufsfelder bei. • Zugleich stellt das „Haus der kleinen Forscher“ die gewonnenen Erfahrungen anderen Akteuren im Ausland zur Verfügung. Deutschland positioniert sich damit als Bildungs- und Wissenschaftsstandort. Stiftung Haus der kleinen Forscher | Den Zucker wieder aus dem Kaffee holen. 5
  • 6. Starke Partner bilden das Fundament für das „Haus der kleinen Forscher“. Stiftung Haus der kleinen Forscher | Den Zucker wieder aus dem Kaffee holen. 6
  • 7. Das Angebot der Initiative für die Einrichtungen umfasst sechs wesentliche Elemente Pädagogische Fachkräfte erhalten fundierte I Workshops pädagogische und naturwissenschaftliche Fortbildungen Für die Umsetzung stellt die Initiative den II Arbeits- Einrichtungen hochwertige Arbeitsunterlagen unterlagen kostenlos zur Verfügung Die umfangreiche Website III Internetpräsenz www.haus-der-kleinen-forscher.de bietet Informationen für alle Interessierten Der jährliche Aktionstag gewinnt große IV "Tag der Aufmerksamkeit für das überregionale Engagement kleinen Forscher" aller Aktiven Naturwissenschaftlich und technisch interessierte Eltern V Anregungen sowie andere Bildungspartner unterstützen die Umsetzung zum Mitmachen in den Kitas Engagierte Kitas werden als „Haus der kleinen VI Zertifizierung Forscher“ zertifiziert 7
  • 8. 8
  • 9. Über eine Million Kinder forschen bereits bundesweit in Kitas, Horten und Grundschulen. Schleswig- Holstein Mecklenburg- Vorpommern Über 21.000 Einrichtungen profitieren Hamburg von den Angeboten der Stiftung. Bremen Niedersachsen Mehr als 2.600 Einrichtungen haben das Berlin Brandenburg Sachsen-Anhalt Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“. Nordrhein-Westfalen 219 Netzwerkpartner sorgen für die Sachsen Thüringen Hessen Verbreitung der Stiftungsangebote. Rheinland- Pfalz Saarland 608 Trainerinnen und Trainer bilden die pädagogischen Fachkräfte weiter. Bayern Stand: 6/2012 Baden- Württemberg Kita-Netzwerke Modellnetzwerke „Sechs- bis zehnjährige Kinder“ Stiftung Haus der kleinen Forscher | Den Zucker wieder aus dem Kaffee holen. 9
  • 10. Agenda Zwischenfolie • Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ • Warum die frühe Kindheit für Lernen von so großer Bedeutung ist • Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches Denken? • Pädagogischer Ansatz der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ • Zusammenfassung 10
  • 11. Interessensentwicklung wird in den ersten 10 Lebensjahren geprägt Persönliche Selbstkonzepte, wie die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten im Umgang mit Technik, bilden sich schon sehr früh aus: Bereits 10-/11-Jährige verfügen über eine grundsätzliche Haltung für oder gegen technische Fragen. Diese Haltungen verändern sich bis zum Alter von 20 Jahren nicht mehr gravierend. Interventionen zur Interessensorientierung sollten bereits vor dem 10. Lebensjahr einsetzen, um nachhaltig Wirkung zu zeigen: Um die Einstellung zu Technik, die Begeisterung für die Auseinandersetzung mit technisch- naturwissenschaftlichen Problemstellungen und das allgemeine Interesse für Technik zu beeinflussen, sollte auf eine frühzeitige Stärkung des positiven Selbstkonzepts hingewirkt werden. Quelle: MoMoTech / Nachwuchsbarometer Technikwissenschaften, Universität Stuttgart, Arbeitsgruppe Prof. Renn acatech 2011: Monitoring von Motivationskonzepten für den Techniknachwuchs, acatech berichtet und empfiehlt Nr. 5, Springer Verlag: Heidelberg und Berlin
  • 12. Das aktuelle Bild vom Kleinkind Kleinkinder als denkende Wesen Fokus auf Neugier und Wissensdurst • Sprache und Sprechfreude • mathematisches Denken • naturwissenschaftliches Forschen • Förderung der Kreativität und Lernfreude
  • 13. Wie wichtig ist die Förderung der Denkentwicklung? Was sagt die Hirnforschung? Der Schädel wird größer, weil das Gehirn wächst: Das Gehirnvolumen und –gewicht verdreifacht sich Grund: zunehmende Myelinisierung der Neurone speed Wachstum von Verbindungen zwischen Neuronen
  • 14. Wachstum neuronaler Verbindungen Beispiel Sprache Zunehmende Vernetzung und Stärkung von Verbindungen zwischen Neuronen im Broca-Areal. A: Geburt B: 1 Monat C: 3 Monate D: 6 Monate E: 15 Monate F: 24 Monate Die Vernetzung nimmt bis zum 2. Lebensjahr drastisch zu. Anzahl und Stärke von Neuronenverbindungen sind lernabhängig
  • 15. Die Bedeutung der frühen Kindheit Mit 2 J. 70%, mit 6 J. 90% der Größe des ausgewachsenen Gehirns Volumenentwicklung mit Eintritt ins Schulalter weitgehend abgeschlossen Gedächtnis und Aufmerksamkeit Feinmotorik große Fortschritte im sprachlichen und symbolischen Denken Planung und Steuerung / Hemmung von Handlungsimpulsen
  • 16. Was folgt daraus? • Für viele Bereiche der Denkentwicklung ist das Zeitfenster der frühen Kindheit besonders wichtig. • Hier werden die neurologischen Weichen gestellt für eine gute weitere Entwicklung der geistigen Fähigkeiten. • Gerade weil die Kinder in dieser Phase sehr aufnahmebereit und lernfähig sind, ist eine Förderung möglich und wird von den Kindern dankbar aufgegriffen. • Die Gesellschaft ist daher gefordert, eine entwicklungsgerechte Förderung des frühkindlichen Denkens zu gewährleisten. Eine ressourcenorientierte, altersgemäße Förderung schafft Rahmenbedingungen für eine geglückte kindliche Entwicklung!
  • 17. Agenda Zwischenfolie • Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ • Warum die frühe Kindheit für Lernen von so großer Bedeutung ist • Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches Denken? • Pädagogischer Ansatz der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ • Zusammenfassung 17
  • 18. Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches Denken? 1. Kinder sind von Geburt an lernfähige, neugierige Wesen. Sie machen sich schon früh Gedanken über das, was sie sehen und bilden Erwartungen aus. 2. Es gibt ein Kernwissen für verschiedene Inhaltsbereiche. Schon Säuglinge haben Wissen und Annahmen über die Welt. 18
  • 19. Frühe Lernmechanismen • Habituation = Gewöhnung Ermüdung der Aufmerksamkeit bei wiederholter Darbietung des gleichen Reizes • Orientierungsreaktionen Was neu ist, löst Interesse und Zuwendung aus • Kausallernen Verstehen von Ursache-Wirkungszusammenhängen 19
  • 20. Habituationsmethode Methode in der Säuglingsforschung, um herauszufinden, ob ein Kind zwei Reize voneinander unterscheiden kann Habituationsphase Testphase Einzelreize oder Reizpaare Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg 20
  • 21. Blickverhalten zeigt Denkprozesse auf 7 Monate Blickzeit in Sekunden 12 10 8 6 4 2 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Test Tr i a l Durchgang Pahnke, J. (2007). Erfassung kognitiver Fähigkeiten im Säuglingsalter. Visuelle Habituation und Dishabituation als Maße der frühkindlichen Denkentwicklung. Aachen: Shaker. 21
  • 22. Habituationsmethode Methode in der Säuglingsforschung, um herauszufinden, ob ein Kind zwei Kategorien (z.B. belebt - unbelebt) voneinander unterscheiden kann Testphase 2D Bilder oder 3D Objekte Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg 22
  • 23. Tier-Ball-Studie (1) – Kausaldenken, Ursache und Wirkung? Szene 1 keine Bewegung Szene 2 gemeinsame Bewegung Szene 3 keine Bewegung Wer oder was verursacht die Bewegung? Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg 23
  • 24. Tier-Ball-Studie (2) Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg 24
  • 25. Tier-Ball-Studie (3) 8 Tier 7 Ball Looking time (sec) 6 5 4 3 2 1 0 Szene 1 Szene 3 Bewegungsszene Pauen, S. & Träuble, B. (2009). How 7-month-olds interpret ambiguous motion events. Evidence for category-based reasoning. Cognitive Psychology, 25
  • 26. Kinder bringen „Kernwissen“ mit auf die Welt Das Kind startet mit sehr früh vorhandenem Kernwissen in einem gegebenen Inhaltsbereich und reichert dann weiteres Wissen um diese Kern herum an. Das Kernwissen ist Ausgangspunkt für alles weitere Lernen. Wissensentwicklung hängt vom Inhalt ab. Was zum Wissenskern gehört, ist für jeden einzelnen Bereich unterschiedlich. Kernwissen Bereits identifizierte Kernwissensdomänen: • Mathematik • Physik • Psychologie • Sprache Stiftung Haus der kleinen Forscher 26
  • 27. Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches Denken? 1. Kinder sind von Geburt an lernfähige, neugierige Wesen. Sie machen sich schon früh Gedanken über das, was sie sehen und bilden Erwartungen aus. 2. Es gibt ein Kernwissen für verschiedene Inhaltsbereiche. Schon Säuglinge haben Wissen und Annahmen über die Welt. 3. Kinder versuchen, ihr Wissen immer besser der Realität anzupassen. Sie knüpfen dabei an bestehendes Wissen an und konstruieren aktiv neue Vorstellungen. Das jeweilige Vorwissen bildet den Ausgangspunkt für das weitere Lernen. 4. Erwachsene können Kinder gezielt unterstützen, den nächstmöglichen Entwicklungsschritt zu machen und so ihr Verständnis zu erweitern. 27
  • 28. Wie Kinder ihr „Weltbild“ entdecken Von Wissensfragmenten zu Theorien und Paradigmenwechseln Kinder machen sich schon früh Gedanken über den Planeten, auf dem sie leben. Das Wissen, dass die Erde, auf der wir leben, wie eine Kugel ist, passt nicht zu ihrer Grunderfahrung von Schwerkraft und zu ihrer Raum- vorstellung von oben und unten. Ihr Wissen bleibt zunächst oft fragmentarisch und unverbunden. Durch bewusstes Nachdenken integrieren sie zunehmend mehr Aspekte in ihr Weltbild.... Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg
  • 29. Wie Kinder ihr „Weltbild“ entdecken Erfahrung / Wissen Erfahrung / Wissen Erde = Boden; Sonne wandert bogenförmig von ebene Fläche; Horizont zu Horizont Alles fällt nach unten Aber.... Aber.... Die Erde ist rund! Wo ist die Sonne festgemacht?! Lösung Lösung Erde als runde Scheibe Erde = Scheibe; Himmel als Kuppel Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg
  • 30. Wie Kinder ihr „Weltbild“ entdecken Erfahrung / Wissen Erfahrung / Wissen Erde wird das Kugel und nicht Menschen leben auf der als Scheibe beschrieben Außenseite der Kugel Aber.... Wo bleibt die Sonne, wenn sie Aber.... am Horizont verschwindet? Warum fällt niemand herunter? Lösung Lösung Kugel umschließt Scheibe Menschen leben nur oben Beispiel: Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabina Pauen, Universität Heidelberg
  • 31. Wie Kinder ihr „Weltbild“ entdecken Paradigmenwechsel Das Kind versteht, dass es im Weltraum kein absolutes oben oder unten gibt und dass Schwerkraft nicht immer „nach unten“ zieht, sondern zum Erdzentrum. Kinder (und Erwachsene) organisieren ihr Wissen in Theorien und Modellen, die sie nur dann verändern… … wenn das notwendig wird (weil sonst Widersprüche entstehen oder falsche Vorhersagen gemacht werden) … wenn sie schon bereit sind, die neue Information aufzunehmen
  • 32. Agenda Zwischenfolie • Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ • Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches Denken? • Pädagogischer Ansatz der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ • Zusammenfassung 32
  • 33. Pädagogischer Ansatz der Stiftung Ressourcen- und dialogorientierter Ansatz 33
  • 34. Wissen wird konstruiert und baut auf Vorwissen auf Kinder brauchen eigene Welterfahrung und Naturbegegnung! Nach einer Idee von Lionni (2005)
  • 36. Filmbeispiel DVD „Kleine Forscher pädagogisch begleiten – Naturwissenschaften und Technik im Kita-Alltag“ 36
  • 37. Agenda Zwischenfolie • Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ • Wie entwickelt sich naturwissenschaftliches Denken? • Pädagogischer Ansatz der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ • Zusammenfassung • Ein (gemeinsames) Experiment 37
  • 38. Chancen für (naturwissenschaftliche) Bildung 1. Kinder sind neugierig Kinder sind von Anfang an lernfähige, neugierige, denkende Wesen. Sie machen sich schon früh Gedanken über das, was sie sehen, sie sind am Verstehen der Welt interessiert und wollen sich einbringen. 2. Kinder sind kompetent Es gibt ein frühes Wissen und Interesse für verschiedene Inhaltsbereiche. Schon Säuglinge interessieren sich für Naturphänomene. Diese frühen Kompetenzen bilden den Ausgangspunkt für das weitere Lernen. 3. Erwachsene können gute Begleiter sein Erwachsene können Kinder gezielt unterstützen, auf ihr Vorwissen aufzubauen, ihr Interesse beizubehalten und so ein nachhaltiges Fähigkeitsselbstkonzept zu entwickeln („Ich bin kompetent!“). Diese Begleitung ist in den ersten zehn Lebensjahren von besonderer Bedeutung. Vorbilder sind wichtig! 4. Jede Persönlichkeit braucht ihre passende Chance Jedem Kind sollte die Chance gegeben werden, seine Interessen und Begabungen zu entdecken! Individuelle Persönlichkeitsentwicklung und lebenslanges Lernen können sich ergänzen. Davon profitieren Individuum wie Gesellschaft.
  • 39. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Stiftung Haus der kleinen Forscher | Den Zucker wieder aus dem Kaffee holen. 39
  • 40. Stiftung Haus der kleinen Forscher Rungestraße 18 10179 Berlin Tel 030 27 59 59 - 0 Fax 030 27 59 59 - 209 info [at] haus-der-kleinen-forscher.de