Digitale Bildungsmedien in Deutschland und Frankreich
1. Digitale Bildungsmedien in
Deutschland und Frankreich
Thomas Böhm
Nachwuchsforschergruppe „Bildung serviert auf dem Tablet(t)“
Konferenz „Elektronische Schulbücher“, Siegen, 19.02.2014
2. 3 Fragen
• Was ist der Unterschied zwischen „digitalen
Bildungsmedien“, „digitalen Schulbüchern“
und Lernplattformen?
• Gibt es länderspezifische Unterschiede
zwischen Deutschland und Frankreich in Bezug
auf den Einsatz neuer Medien in der Schule?
• Brauchen wir offene Bildungsmaterialien?
3. Einleitende Gedanken
• Die Digitalisierung von Schulbüchern ist ein
Versuch, Schulbuch-Materialien auch mit
digitalen Geräten nutzen zu können, die in den
Klassenzimmern und den Taschen von Schülern
Einzug halten
(Ebner, Schön, Schön, & Vlaj, 2014)
4. Unterscheidung
(Sanguo, Xuehai und Chenglin, 2012)
• 1. Stufe: Digitale Schulbücher als Kopien des
gedruckten Buches
(z.B. www.digitale-schulbuecher.de)
• 2. Stufe: Digitale Schulbücher als eigenständige
Lehrbücher
(z.B. Schulbuch-O-Mat)
• 3. Stufe: Schüler selbst Autoren und Gestalter
ihres Schulbuches
(z.B. Flexbooks; technological enhanced
textbooks „TET“)
6. « 30 000 enseignants font leur rentrée
numérique sur lelivrescolaire.fr »,
lemanuelnumerique.fr, 3 septembre 2013
« 20 000 élèves font leur rentrée sur
livres numériques », Ludovia.com, 20
septembre 2011
« Des livres numériques de maths
sur tablettes pour les collégiens »,
IDBOOX.com, 1er juin 2012
« Les manuels scolaires à
l'ère du numérique
», France 24, 19
septembre 2010
7. « „Digitale Schulbücher“: Jetzt auch für
iPad und Android », Pressemitteilung
Bildungsmedien.de, 26.09.2013
« Für die Schule und zu Hause:
Die digitalen Schulbücher sind
da. », Pressemitteilung
Bildungsmedien.de, 05.11.2012
« 27 Bildungsmedienverlage stellen
„Digitale Schulbücher“ auf der didacta in
Hannover vor », Pressemitteilung
Bildungsmedien.de, 15.02.2012
« „Digitale Schulbücher“ auf der
didacta. », Pressemitteilung
Bildungsmedien.de 11.02.2013,
8. • Begriffe „le livre scolaire“, bzw. „digitale
Schulbücher“ werden erst seit Einführung der
Anbieter bei google gesucht. Und jeweils zum
Schulstart im September steigen die
Suchanfragen
9. Didaktische Nutzung von digitalen
Bildungsmedien in Deutschland
Lernumgebungskonzept (Tulodziecki, Herzig & Grafe, 2010).
kollaboratives
Lernen
• Voraussetzung: Lernplattform
• Konkurrenz zwischen kommerziellen
Anbietern und offenen Lernplattformen
10. Didaktische Nutzung von digitalen
Bildungsmedien in Frankreich
ENT= Espace numérique de travail
11. • ENT als Zugang der Eltern zur Schulwelt ihrer
Kinder
• ENT als elektronisches Arbeitsheft
• Kombination ENT+moodle
-> pädagogischer Nutzen
13. Literatur
Académie Orléans-Tours. (2013). Enseigner avec une tablette au primaire.
IfD Allensbach. (2013). Digitale Medien im Unterricht. Möglichkeiten und Grenzen. Impulse Für
Schule & Bildung.
Chaire Économie de Paris-Dauphine. (2013). Baromètre de l’économie numérique.
Dépots des Caisse. (2013). L ’ Environnement Numérique de Travail , an X.
Ebner, M., Schön, M., Schön, S., & Vlaj, G. (2014). Die Entstehung des ersten offenen
Biologiebuches.
Mayrberger, K. (2013). Digitale Bildungsmedien - Eine kritische Sicht aus mediendidaktischer
Perspektive auf aktuelle Entwicklungen. In Digitale Bildungsmedien im Unterricht (pp. 26–
41). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Sanguo, C., Xuehai, M., & Chenglin, L. (2012). The Pace of Ebook Development in China. LOGOS:
The Journal of the World Book Community, 23(2), 14–20.
Tulodziecki, G., Herzig, B., & Grafe, S. (2010). Medienbildung in Schule und Unterricht. Bad
Heilbrunn/Stuttgart: Klinkhardt.
Zahnd, D., Neiss, M., & Fremaux, V. (2012). Moodle intégré à l “ENT: une expérimentation dans
31 établissements de l”académie de Strasbourg.