1. Industriewirtschaft / Industrial Management
Industriewirtschaft/Industrial Management
Moderne Budgetierung
Adäquate IT-Unterstützung zur Praxisumsetzung
Sabine Rossegger
Prof. Dr. Martin Tschandl
CIB - Berlin
27. Oktober 2012
2. Industriewirtschaft / Industrial Management
Ausgangssituation Industriewirtschaft/Industrial Management
Neue Ansätze
aufgrund anhaltender Kritik an der klassischen Budgetierung
Klassische Better Advanced Beyond
Budgetierung Budgeting Budgeting Budgeting
niedrig Veränderungsradikalität hoch
Moderne Budgetierung
■ Einfachheit: Verringerter Detaillierungsgrad bei vereinfachten Prozessen
■ Flexibilität: Erhöhte Anpassungsfähigkeit durch dynamische Planung
■ Integration: Verknüpfte operative und strategische Planung
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3. Industriewirtschaft / Industrial Management
Die Moderne Budgetierung geht wieder auf den
Industriewirtschaft/Industrial Management
nutzenbringenden und steuerungsrelevanten Kern zurück
4. Industriewirtschaft / Industrial Management
Zielsetzung / Methodisches Vorgehensmodell Industriewirtschaft/Industrial Management
Welche Anforderungen Definition Definition und Gruppierung
1 von Anforderungen
werden an die IT- entscheidungsrelevanter
1 Anforderungen
Unterstützung gestellt, 2
Erhebung Anforderungs-
(Anforderungsprofil) erfüllung und Kosten
1 um eine effiziente
Umsetzung der Eliminierung allgemein
Erhebung der am Markt 3 erfüllter Anforderungen
Modernen Budgetierung bestehenden IT-Systeme
2 zur Planung Eliminierung nicht
zu ermöglichen? (Leistungsprofil) 4 relevanter Kriterien
Welche IT-Systeme kön-
Gewichtung der
nen diesen Anforde- 5 Anforderungen
rungen gerecht werden Anforderungsgerechter
2 3 Vergleich der einzelnen IT- Bewertung der
und eine optimale Systeme 6 Anforderungserfüllung
Praxisumsetzung
7 Ranking der Alternativen
gewährleisten?
Welche konkreten Bei- Auswahl der besten Auswahl der Showcase-
träge leisten diese aus- 4 Alternative 8 Teilnehmer
gewählten Planungs-
9 Bewertung der Showcases
3 systeme zur Umsetzung Überprüfung der theo-
des Konzeptes der retischen Entscheidungs-
findung auf ihre Auswahl der besten
5 10 Alternative
Modernen Budgetierung Praxistauglichkeit
im Einzelnen? (Showcase)
5. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
Welche Anforderungen werden an die IT-Unterstützung der
1
Modernen Budgetierung gestellt?
■ Anforderungsanalyse zur optimalen IT-Unterstützung für
Vorgehen
Planung und Budgetierung
■ Kombinierung mit Anforderungen der Modernen Budgetierung
■ Anforderungskatalog, spezifiziert durch konkrete
Planungsfunktionalitäten
Ergeb- Anforderungsgruppe Relevante Planungsfunktionalitäten
Einfachheit Eingabe-
anforderungen
Validierung
Web-Unterstützung/Eingabe über Internet
nisse Eingabe auf verdichteter Ebene
Eingabeunterstützung Kommentierungen (für Zusatzinformationen)
Einfachheit (Beherrschbar/Verständlichkeit)
Vorbelegen bzw. Vordefinieren
spezifische Anforderungen
Prozess- Workflow-Funktion
Prozessunterstützung anforderungen
Aggregation dezentral geplanter Daten/Konsolidierung
Dezentrale Abstimmung zwischen einzelnen Bereichen
Navigation/Dokumentation im Sinne der Nachvollziehbarkeit
Methodenunterstützung Methoden- und
Modellanforderungen
Vordefinierte Anzahl an (Standardplanungs-) Modellen
Abbildung von abhängigen Plangrößen/Treiberabhängigkeiten
Detailplanungen
Analyseunterstützung
Planungsmethoden (Top-down, Bottom-up, Gegenstromverfahren)
Forecasts/Rollierende Mehrjahresplanung
Automatisierte Top-down-Verteilungen
Analyse- Bereitstellung vordefinierter (Standard-) Reports
Flexibilität anforderungen
Durchführung (komplexer) Ad-hoc-Analysen
Simulationen/Trendrechnungen
Analysefunktionen (Objekt-, Zeit-, Soll-Ist-Vergleiche, Abweichungen)
Konfigurationsflexibilität Konfigurations-
flexibilität
Variable Eingabe (-masken)
Variable Oberfläche (z.B. Anbindung von Add-Ins, Maskendesigner,
generische Anforderungen
Flexibilität
Informationspräsentation)
Anpassungsflexibilität Anpassungsflexibilität Variable Eingabe (Dynamik der Formeln)
Variable Oberfläche (dynamische Anpassung an neue Strukturen)
Erweiterbarkeit, Skalierbarkeit (z.B. bei Planungsmethoden)
Integration Integrität
Integrität Integration mit Drittsysteme zur Datenanbindung
Integrität von Teilpläne
Anbindung an strategische (Führungs-) Systeme
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6. Industriewirtschaft / Industrial Management
Der Anforderungsprofil/-katalog zur IT-gestützten
Industriewirtschaft/Industrial Management
Praxisumsetzung der Modernen Budgetierung
Anforderungsgruppe Relevante Planungsfunktionalitäten
Eingabe- Validierung
anforderungen Web-Unterstützung/Eingabe über Internet
Eingabe auf verdichteter Ebene
Kommentierungen (für Zusatzinformationen)
Einfachheit (Beherrschbar/Verständlichkeit)
Vorbelegen bzw. Vordefinieren
spezifische Anforderungen
Prozess- Workflow-Funktion
anforderungen Aggregation dezentral geplanter Daten/Konsolidierung
Dezentrale Abstimmung zwischen einzelnen Bereichen
Navigation/Dokumentation im Sinne der Nachvollziehbarkeit
Methoden- und Vordefinierte Anzahl an (Standardplanungs-) Modellen
Modellanforderungen Abbildung von abhängigen Plangrößen/Treiberabhängigkeiten
Detailplanungen
Planungsmethoden (Top-down, Bottom-up, Gegenstromverfahren)
Forecasts/Rollierende Mehrjahresplanung
Automatisierte Top-down-Verteilungen
Analyse- Bereitstellung vordefinierter (Standard-) Reports
anforderungen Durchführung (komplexer) Ad-hoc-Analysen
Simulationen/Trendrechnungen
Analysefunktionen (Objekt-, Zeit-, Soll-Ist-Vergleiche, Abweichungen)
Konfigurations- Variable Eingabe (-masken)
flexibilität Variable Oberfläche (z.B. Anbindung von Add-Ins, Maskendesigner,
generische Anforderungen
Flexibilität
Informationspräsentation)
Anpassungsflexibilität Variable Eingabe (Dynamik der Formeln)
Variable Oberfläche (dynamische Anpassung an neue Strukturen)
Erweiterbarkeit, Skalierbarkeit (z.B. bei Planungsmethoden)
Integrität Integration mit Drittsysteme zur Datenanbindung
Integrität
Integrität von Teilpläne
Anbindung an strategische (Führungs-) Systeme
7. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
Welche IT-Systeme sind imstande, diesen Anforderungen
2
gerecht zu werden?
Vorgehen ■ Erhebung bestehender IT-Systeme zur Planung
IT-Werkzeugeinsatz bei der Planung
Tabellenkalkulation 86,2 %
ERP-Systeme 50,1 %
OLAP-Datenbank 30,4 %
Eigenentwicklung 26,9 %
Dezidierte Planungslösung 11,2 % Vgl. Studie des Instituts für Business
Intelligence 2008.
Sonstiges 6% 349 Unternehmen in DACH-Region
■ Systematische Bewertung der potentiell geeigneten IT-
Systeme
1. Gewichtung der Anforderungen
2. Bewertung der Anforderungserfüllung
3. Berechnung des Gesamtnutzwertes und Auswahl der
besten Alternative Seite 8
13. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
Welche konkreten Beiträge leisten diese ausgewählten
3 Planungssysteme zur Umsetzung des Konzeptes der
Modernen Budgetierung im Einzelnen?
Vorgehen
■ Methodisch gestützte Software-Evaluation zur Prüfung
der besten Alternative
■ Entwicklung eines generischen Vorgehensmodells
Vorevaluation Detailevaluation
Vorfilter Grobfilter Feinfilter
• Einholung von Offerten • Prüfung der • Ermittlung des
Durchfüh-
“Muss”- Kriterien
rungsschritte • Auswahl potentieller
Erfüllungs-
Anbieter grades
Hilfsmittel / • Beratungsunternehmen • K.O.-Kriterien- • Kriterien-
Informations • Messen liste katalog
• Softwareverzeichnis • Güte der • Bewertungs-
quellen • Kongresse/Seminare Offerte blätter
• Internet und Literatur • ev. Kosten-
• Referenzen rahmen
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14. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
Welche konkreten Beiträge leisten diese ausgewählten
3 Planungssysteme zur Umsetzung des Konzeptes der
Modernen Budgetierung im Einzelnen?
Ergeb-
■ Praxistest des definierten Vorgehensmodells
nisse Kriterium Gewichtung Erfüllungsgrad
Einfachheit 33% 91,63%
Flexibilität 33% 88,70%
Integration 33% 85,80%
Wesentliche Charakteristik als Unterstützungsbeitrag
Einfachheit: “Gießkannen”-Funktion: Gegenstromverfahren als effiziente
Planungsmethode
Flexibilität: Ad-hoc-Analysen zur raschen Reaktion auf dynamische
Anpassungen
Integration: KPMG-zertifizierte Konsolidierung der integrierten Planung (IFP-
Model) Seite 15
15. Industriewirtschaft / Industrial Management
Industriewirtschaft/Industrial Management
Moderne Budgetierung
Adäquate IT-Unterstützung zur Praxisumsetzung
“Es kommt nicht darauf an, die Zukunft
vorherzusagen, sondern auf die Zukunft vorbereitet
zu sein.”
Perikles
16. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Detailbewertung im Feinfilter Industriewirtschaft/Industrial Management
Lieferant: CP Corporate Planning AG Produkt: Corporate Planner
Stufen-
Pkt. Wert Bemerkung
gewicht
1.1 Eingabeanforderungen
Alle Eingaben – manuell als auch automatisiert – w erden
Plausibilitätsprüfungen unterzogen, um konsistente Daten
1.1.1 Validierung 20 0,9 18
sicherzustellen. Widersprechen sich Plandaten, w erden diese
zum Teil farblich angezeigt.
1.1.2 Web-Unterstützung/ Der Web Client von Corporate Planner (CP-Web) bietet eine
20 0,8 16
Eingabe über Internet einfache, standortunabhängige Dateneingabe.
Mithilfe der „Gießkannen“ Funktion können Summen auf
aggregierter Ebene eingegeben w erden, die gemäß den
1.1.3 Eingabe auf verdichteter Ebene 20 1 20
Kriterienkatalog Offert definierten Regeln auf die darunterliegenden Ebenen verteilt
1-n
w erden.
Notw endige Nebenrechnung könnenabsolutes Gewicht %
mithilfe eines eigenen Offert 1
Stufengewicht % Offert n
Dialogfensters „Corporate Planner Rechner “ durchgeführt (Corporate Planner)
(mögliche Punkte)
1.1.4 Kommentierungen
20 0,8 16 w erden. Zudem können alle Anw ender Tätigkeiten und
(für Zusatzinformationen) Haupt-/Teilkriterien Stufe 1 Stufe 2 Übertrag* Punkte Übertrag Punkte
Planungen kommentieren, um den Budgetierungsprozess
1 Einfachheit 33
transparent und nachvollziehbar zu gestalten. 30,236
1.1 Eingabeunterstützung 25 8,25 0,900 7,425
Durch die Vordefinierung von Multiplikatoren (t für Tausend, m
1.2 Prozessunterstützung für Millionen) w ird die Dateneingabe w esentlich erleichtert. Des0,900
25 8,25 7,425
Weiteren w erden Vorjahresw erte automatisiert übernommen 0,940
1.3 Methoden- und Modellunterstützung 25 8,25 7,755
1.1.5 Vorbelegen bzw . Vordefinieren 20 1 20
1.4 Analyseunterstützung
und Daten mithilfe eines Import-Wizard automatisch aus
25 8,25 0,925 7,631
Vorsystemen übertragen, sofern ein entsprechender
Kontenrahmen hinterlegt ist.
2 Flexibilität 33 29,271
Total 100 90
2.1 Konfigurationsflexibilität 50 16,50 0,850 14,025
2.2 Anpassungsflexibilität 50 16,50 0,924 15,246
1.2 Prozessanforderungen
Workflow -Funktionen ermöglichen beispielsw eise, den Zugriff
3 Integrität 33 28,314
auf einzelne Datenebenen (Ist, Plan, Budget) zeitlich
3.1 Integrität 100 33,00 0,858
einzuschränken, um einen organisatorisch definierten Planschritt 28,314
abzuschließen. Der Planer kann Aufgaben mit Status „erledigt“,
1.2.1 Workflow -Funktion 25 0,9 22,5 * aus Bew ertungsblatt
17. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
Einfachheit – “Gießkannen”-Funktion: Gegenstromverfahren als
effiziente Planungsmethode
■ Top-down-Prinzip mit
automatischer Top-
down-Verteilung
■ CP-Web ermöglicht
dezentrale
Werteeingabe durch
den jeweiligen
Kostenstellenbereich
■ Abgleich der
zurückgeschriebenen
Werte mithilfe
anfangs „gedeckelter“
Zielvorgaben
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18. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
Flexibilität – Ad-hoc-Analysen zur raschen Reaktion auf
dynamische Anpassungen
Abweichungsanalysen Kennzahlensysteme
■ Top-down-Prinzip mit
automatischer Top-
down-Verteilung
■ CP-Web ermöglicht
dezentrale
Werteeingabe durch
den jeweiligen
Break-Even-Analyse ABC-Analysen
Kostenstellenbereich
■ Abgleich der
zurückgeschriebenen
Werte mithilfe anfangs
„gedeckelter“
Zielvorgaben
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