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Введение в историю
немецкоговорящих стран
Концепция
Книга издательства SPIEGEL «Изобретение немцев»
Фильмы ZDF „Die Deutschen“ I / „Die Deutschen“ II
www.diedeutschen.zdf.de
Германская история с 10 до 20 века
Anlässe zu historischen Reflexionen
Das Jahr 2009
• 20 лет падения Берлинской стены (9.11.1989)
• 60 лет ФРГ (1949 – 2009)
• 2000 лет битвы в Тевтобургском лесу
Этногенез немцев
Племя Народ Нация
Ключевые вопросы
• Почему баварцы, швабы, берлинцы считают себя
немцами?
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• Каков был путь к немецкому единству?
Германские племена
Раздел империи франков, 843 г.
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От германских племен к первому государственному
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(Священная) Римская империя (германской нации)
(962). Первый Рейх (962 – 1806).
19 век
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Конец 19 в. – начало 20 в.
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Вопросы предмета «Страноведение»
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Kampf um Germanien (Teil 1: Arminius der Cherusker;
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Folgen „Die Deutschen“ I / II
1. Karl der Große und die Sachsen (8. – 9. Jh.)
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4. Hildegard v. Bingen u. die Macht d. Frauen (11.-12.Jh.)
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11. August der Starke und die Liebe (17. – 18. Jh.)
12. Preußens Friedrich und die Kaiserin (18. Jh.)
13. Napoleon und die Deutschen (18. – 19. Jh.)
14. Robert Blum und die Revolution (19. Jh.)
15. Karl Marx und der Klassenkampf (19. Jh.)
16. Bismark und das Deutsche Reich (19. Jh.)
17. Ludwig II. und die Bayern (19. Jh.)
18. Wilhelm und die Welt (19. – 20. Jh.)
19. Rosa Luxemburg und die Revolution (19. – 20. Jh.)
20. Gustav Stresemann und die Republik (20. Jh.)
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История германских племен
История германских племен
• Происхождение слова «германцы».
• Кто такие «германцы» (Germanen)? Что такое
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• Прогерманский язык
• Первое передвижение согласных (закон Грима, 500 г. до
н.э.)
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название земель между Рейном, Дунаем и Вислой) .
Germania Magna
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Исторические изменения в консонантизме
• Первое (германское) передвижение согласных
Die erste (oder auch germanische) Lautverschiebung –
вычленение германских языков из индоевропейских
(после: возникновение фонетических отличий между
немецким / английским и французским) .
• Второе (верхненемецкое) передвижение согласных
Die zweite (oder auch althochdeutsche)
Lautverschiebung – обуславливает разницу между
другими германскими языками (напр.: английским) и
немецким (верхненемецким), обусловливание
системы диалектов (Hochdeutsch vs. Niederdeutsch) .
Erste / Germanische Lautverschiebung
formuliert von: Jacob Grimm, 1822.
Indoeuropäische Sprachfamilie
durch die erste Lautverschiebung (um 500 v.Chr.)
Germanische Sprachen (Gotisch, Deutsch, Englisch,
Dänisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch, Afrikaans)
Sprachbeispiele
lat. „pater“ – got. „faþer“ (Plosive „p“ / „t“ Frikative „f“ / „ þ“)
lat. „tres“ – got. „þreis “ (Plosive „p“ / „t“ Frikative „f“ / „ þ“)
lat. „duo“– got. „twai“ (stimmhafter Plosiv „d“ stimmloser
Plosiv „t“)
Zweite / Althochdeutsche Lautverschiebung
Germanische Sprachen
durch die zweite Lautverschiebung (5. – 8.Jh.)
Althochdeutsch
Sprachbeispiele
got. „faþer“ – ahd. „fater“, got. „þreis “ – ahd. „dri“
(stimmloser Frikativ „þ“ stimmhafter Plosiv „d“)
got. „twai“ – ahd. „zwei“ (stimmloser Plosiv „t“ Affrikate „ts“)
as. „dohter“ – ahd. „tohter“ (stimmhafter Plosiv „d“ wird entstimmlicht)
got./niederdeutsch „ik“ – ahd. „ih“
Классификация германских племен
1. Nordseegermanen: Angeln, Chauken, Friesen, Sachsen, Warnen.
im 3. Jh. zum Großstamm der Sachsen
2. Rhein-Weser-Germanen: Bataver, Brukterer, Chatten, Cherusker,
Sigambrer, Sugambrer, Tenkterer, Ubier.
im 3. Jh. zum Großstamm der Franken
3. Sueben / suebische / swebische („Schwaben“) / elbgermanische Gruppe:
Hermunduren, Langodarden, Markomannen, Semnonen.
im 3. Jh. zu Großstämmen der Alamannen (Alemannen), Bayern, Thüringer
4.Nordgermanen / Ostseegermanen: Kimber, Teutonen u. a.
5. Oder-Warthe-Germanen: Burgunden, Lugier, Vandalen.
6. Weichselgermanen: Bastarnen, Gepiden, Goten, Rugier, Skiren.
Конгломераты германских племен
• Bayern (Bajuwaren, „Männer aus Böhmen“): das heutige
Bayern und dann auch Österreich;
• Alemannen („die Gesamtheit der Männer“): Schweiz,
Vorarlberg in Österreich, das Elsass, Baden-Württemberg;
• Thüringer: Sachsen, Schlesien;
• Sachsen: Niedersachsen, Westfalen, Mecklenburg,
Brandenburg;
• Friesen: an den Küsten der Ost- und Nordsee;
• Franken („Freie“): an den Flüssen Rhein, Main, Mosel.
• Böhmen (Kernland des heutigen Tschechien) und Mähren
(Landesteil Tschechiens) wurden auch von den Germanen
bewohnt.
Geschichte germanischer Stämme
• Die Herkunft des Wortes „Germane“ ist nicht völlig geklärt.
• Als Germanen wird eine Anzahl von Stämmen in Mittel-
und Nordeuropa bezeichnet, deren ethnische Identität in der
Forschung traditionell über die Sprache bestimmt wird. Die
Germanen waren also die sprachverwandten Völker und
Stämme, die Urgermanisch gesprochen hatten und
„Germanien“ besiedelten.
• Urgermanisch nennt man die hypothetische
Vorläufersprache aller germanischen Sprachen, die
Ursprache der germanischen Sprachgruppe. Urgermanisch
wurde aus der indoeuropäischen Sprachgruppe um 500 v.
Chr. durch die Erste Lautverschiebung (das Grimmsche
Gesetz) ausgegliedert.
Was ist „Germanien“?
Von den Germanen bewohntes Land zwischen Rhein,
Donau und Weichsel verstanden (Germania magna
oder libera);
daneben die zwei römischen Provinzen Germania
superior (Hauptort Mainz) und Germania inferior
(Hauptort Köln).
So ist Germanien ein theoretisches Konstrukt.
Ein Volk, das sich Germanen nannte, hat es nie
gegeben. Dagegen gab es einzelne Stämme, die das
Gebiet bewohnten, wo heute Deutschland liegt.
Herkunft des Begriffs „Germane“
1. Aus den keltischen Sprachen:
air. (altirisch) gairm – „Schrei“; air. gair – „Gernznachbar“.
Der Begriff „Germane“ ist somit eine lateinische Entlehnung
aus der Sprache der Kelten/Galliern, eine Fremdbenennung
von außen. Namenübernahme seitens der Römer und
Einführung in Gebrauch und Literatur von:
- Gajus Julius Cäsar (100 v.Chr. – 44. v.Chr.);
- Tacitus (55 – 116 n.Chr.).
2. „Ger-Mannen-Theorie“ (ein Mann mit Speer): „Ger“ (von germ. „gaizaz“)
– Wurfspeer der Germanen. Tacitus: die von den Germanen am
häufigsten geführte Waffe sei ein leichter Speer oder Spieß die Annahme,
dass sich der Name Germanen von Ger-Männern herleite. Die Theorie
wird inzwischen sehr bezweifelt.
Wandelprozesse im Konsonantismus
• Die erste (oder auch germanische) Lautverschiebung
wird von allen germanisches Sprachen geteilt. Sie
trennt diese vom Urindogermanischen und
unterscheidet die germanischen von den anderen
indogermanischen Sprachen.
• Die zweite (oder auch althochdeutsche)
Lautverschiebung ist eine Besonderheit des (Hoch-)
Deutschen. Sie trennt das Deutsche von den anderen
germanischen Sprachen, führt aber auch zu einer
dialektalen Aufgliederung innerhalb des Deutschen,
die im Wesentlichen bis heute erhalten geblieben ist
(Hochdeutsch vs. Niederdeutsch) .
Erste / Germanische Lautverschiebung
formuliert von: Jacob Grimm, 1822.
Indoeuropäische Sprachfamilie
durch die erste Lautverschiebung (um 500 v.Chr.)
Germanische Sprachen (Gotisch, Deutsch, Englisch,
Dänisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch, Afrikaans)
Sprachbeispiele
lat. „pater“ – got. „faþer“ (Plosive „p“ / „t“ Frikative „f“ / „ þ“)
lat. „tres“ – got. „þreis “ (Plosive „p“ / „t“ Frikative „f“ / „ þ“)
lat. „duo“– got. „twai“ (stimmhafter Plosiv „d“ stimmloser
Plosiv „t“)
Zweite / Althochdeutsche Lautverschiebung
Germanische Sprachen
durch die zweite Lautverschiebung (5. – 8.Jh.)
Althochdeutsch
Sprachbeispiele
got. „faþer“ – ahd. „fater“, got. „þreis “ – ahd. „dri“
(stimmloser Frikativ „þ“ stimmhafter Plosiv „d“)
got. „twai“ – ahd. „zwei“ (stimmloser Plosiv „t“ Affrikate „ts“)
as. „dohter“ – ahd. „tohter“ (stimmhafter Plosiv „d“ wird entstimmlicht)
got./niederdeutsch „ik“ – ahd. „ih“
Was ist „Germanien“?
Von den Germanen bewohntes Land zwischen Rhein,
Donau und Weichsel verstanden (Germania magna
oder libera);
daneben die zwei römischen Provinzen Germania
superior (Hauptort Mainz) und Germania inferior
(Hauptort Köln).
So ist Germanien ein theoretisches Konstrukt.
Ein Volk, das sich Germanen nannte, hat es nie
gegeben. Dagegen gab es einzelne Stämme, die das
Gebiet bewohnten, wo heute Deutschland liegt.
Klassifikation der germanischen Stämme
1. Nordseegermanen: Angeln, Chauken, Friesen, Sachsen, Warnen.
im 3. Jh. zum Großstamm der Sachsen
2. Rhein-Weser-Germanen: Bataver, Brukterer, Chatten, Cherusker,
Sigambrer, Sugambrer, Tenkterer, Ubier.
im 3. Jh. zum Großstamm der Franken
3. Sueben / suebische / swebische („Schwaben“) / elbgermanische Gruppe:
Hermunduren, Langodarden, Markomannen, Semnonen.
im 3. Jh. zu Großstämmen der Alamannen (Alemannen), Bayern, Thüringer
4.Nordgermanen / Ostseegermanen: Kimber, Teutonen u. a.
5. Oder-Warthe-Germanen: Burgunden, Lugier, Vandalen.
6. Weichselgermanen: Bastarnen, Gepiden, Goten, Rugier, Skiren.
Германские племена
Германские племена около 100 н.э
Germania Magna
Nachklang der Eigennamen germanischer Stämme
in der Nachwelt
• Goten (Fall Roms, Gotische Sprache, Wulfilabibel,
Gotik, Gotische Schrift, Subkultur der Gothics).
• Vandalen (Vandalismus, Fall Roms).
• Teutonen (Furor Teutonicus, Ordo Teutonicus,
Teutoburger Wald, Teutone, Teutonismus,
Teutonengrill).
Germanische Großstämme
• Bayern (Bajuwaren, „Männer aus Böhmen“): das heutige
Bayern und dann auch Österreich;
• Alemannen („die Gesamtheit der Männer“): Schweiz,
Vorarlberg in Österreich, das Elsass, Baden-Württemberg;
• Thüringer: Sachsen, Schlesien;
• Sachsen: Niedersachsen, Westfalen, Mecklenburg,
Brandenburg;
• Friesen: an den Küsten der Ost- und Nordsee;
• Franken („Freie“): an den Flüssen Rhein, Main, Mosel.
• Böhmen (Kernland des heutigen Tschechien) und Mähren
(Landesteil Tschechiens) wurden auch von den Germanen
bewohnt.
Römer und Germanen (100 v. – 400 n.Chr.)
• Bis zur Zeitenwende hatten westgermanische Völker auch
den Mittel- und Oberrhein überquert und waren im Osten
nach Böhmen und bis an die Donau vorgedrungen.
• Von ihrer nördlichen Urheimat drängten die
Germanenstämme südwärts (die Völkerwanderung). Kimbern
und Teutonen wurden bereits gegen Ende des 2. Jh. v.Chr.
zum Schrecken der Römer.
• Das Römische Reich machte den Rhein und die Donau zu
seiner Grenze.
• 12 bis 9 v.Chr. – Überfall der Römer über das rechtsrheinische
Germanien. Luxus vs. Unterjochung So kam es zu Unruhen
und Tumulten, Aufständen.
• Julius Cäsar (100 v. Chr. – 44 v. Chr. ) liefert erste
Beschreibungen der Germanen und führt diesen Begriff in die
Literatur ein.
• Kaiser Augustus (63 v. – 14 n.Chr.), Germania
inferior und Germania superior.
• Erst der Sieg des Cheruskers Arminius in der
Varusschlacht 9 n.Chr. (am Berg Kalkriese, nicht weit
vom Teutoburger Wald) bewirkte die Aufgabe der
römischen Expansionspolitik.
• Folgen: Die Römer gaben die Germanen als hoffnungslos auf
und ermöglichten ihnen, Deutsche zu werden, denn
Deutschland bleibt germanisch.
• Varusschlacht als Geburtsstunde der Deutschen.
• Erst im Kampf gegen die Römer verschmolzen die Stämme
allmählich zu Völkern. Die Konfrontation mit den Römern
verhalf den Germanen zu „germanischer“ Identität.
• Weitere detailliertere Beschreibungen der Germanen
bei Tacitus (55 – 116 n.Chr.). Schrift „Germania“ („De
origine et situ Germanorum“ / „Über die Herkunft
und Lage der Germanen“).
• Zur Verteidigung gegen die Germanen wurde der
Grenzschutzwall / der Limes (159 n. Chr. bis 260 n. Chr.)
errichtet.
• Weitere beständige militärische Auseinandersetzungen
zwischen Römern und Germanen, Schluss mit dem Fall Roms
(476 n.Chr., Ende der Antike).
Hilfreiche Internetlinks
www.diedeutschen.zdf.de
www.deutschland.de
http://de.wikipedia.org/wiki
www.bpb.de
www.echo.msk.ru
www.tvkulture.ru
Materialien zur Vorlesung
• Donhauser K., Fischer A., Mecklenburg L. Interaktive
Einführung in die historisches Linguistik des Deutschen. –
Berlin, New Yourk: Mouton de Gruyter, 2007.
• Geschichte und Geschehen. Atlas digital. Ernst Klett Verlag.
• Н. Басовская. Зарождение средневековой цивилизации
Западной Европы в 2-х частях. Видеолекция.
www.tvkulture.ru
• Ю. Латынина. Код доступа от 23.10.2010 (фрагмент о
германцах и абсолютном насилии, 1:17). www.echo.msk.ru
• www.diedeutschen.zdf.de / Römer in Germanien
• Atlasse für altertümliche / mittelalterliche Geschichte.
Klassen 5 – 6

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  • 2. Концепция Книга издательства SPIEGEL «Изобретение немцев» Фильмы ZDF „Die Deutschen“ I / „Die Deutschen“ II www.diedeutschen.zdf.de Германская история с 10 до 20 века
  • 3. Anlässe zu historischen Reflexionen Das Jahr 2009 • 20 лет падения Берлинской стены (9.11.1989) • 60 лет ФРГ (1949 – 2009) • 2000 лет битвы в Тевтобургском лесу
  • 4. Этногенез немцев Племя Народ Нация Ключевые вопросы • Почему баварцы, швабы, берлинцы считают себя немцами? • Как была «изобретана» нация немцев? • Каков был путь к немецкому единству?
  • 8. От германских племен к первому государственному образованию Конгломераты германских племен алеманнов, франков, баварцев, саксов, тюрингцев Включение племен в структуру империи франков (с 6 века до 814, от Хлодвига до Карла Великого) Раздел империи франков (Верденский договор от 843) Восточно-франкское царство (Людвиг Немецкий) (Священная) Римская империя (германской нации) (962). Первый Рейх (962 – 1806).
  • 9. Периодизация германской истории История германских племен Германские племена в Империи франков 10 в. – 1806 (Священная) Римская империя (германской нации) (962). Первый Рейх (962 – 1806). 19 век • Рейнский союз (1806 – 1815) • Германский союз (1815 – 1866) • Северогерманский союз (1866 – 1871)
  • 10. Конец 19 в. – начало 20 в. Германская империя / Кайзеровская Германия (1871 – 1918). Второй Рейх 20 в. Веймарская республика (1919 – 1933) Национал-социализм (1933 – 1945). Третий Рейх Германия под властью союзников (1945 – 1949) Раскол Германии: ФРГ vs. ГДР (1949 – 1990) Единая Германия (с 1990)
  • 11. Вопросы предмета «Страноведение» • Особенности и механизмы этногенеза • Объяснение современности через призму исторического развития • Германский вопрос, пути решения • Становления федерализма, истоки внутреннего разнообразия • Обоснование черт характера • Формирование парламентаризма • Этика хозяйственных отношений, объяснение экономических успехов
  • 12. Фильмы по темам История германцев Kampf um Germanien (Teil 1: Arminius der Cherusker; Teil 2: Die Varusschlacht) Folgen „Die Deutschen“ I / II 1. Karl der Große und die Sachsen (8. – 9. Jh.) 2. Otto und das Reich (10. Jh.) 3. Heinrich und der Papst (11. Jh.) 4. Hildegard v. Bingen u. die Macht d. Frauen (11.-12.Jh.) 5. Barbarossa und der Löwe (12. Jh.) 6. Friedrich II. und der Kreuzzug (12. – 13. Jh.) 7. Karl IV. und der schwarze Tod (14. Jh.) 8. Luther und die Nation (15. – 16. Jh.)
  • 13. 9. Thomas Müntzer und der Krieg der Bauern (16. Jh.) 10. Wallenstein und der Krieg (17. Jh.) 11. August der Starke und die Liebe (17. – 18. Jh.) 12. Preußens Friedrich und die Kaiserin (18. Jh.) 13. Napoleon und die Deutschen (18. – 19. Jh.) 14. Robert Blum und die Revolution (19. Jh.) 15. Karl Marx und der Klassenkampf (19. Jh.) 16. Bismark und das Deutsche Reich (19. Jh.) 17. Ludwig II. und die Bayern (19. Jh.) 18. Wilhelm und die Welt (19. – 20. Jh.) 19. Rosa Luxemburg und die Revolution (19. – 20. Jh.) 20. Gustav Stresemann und die Republik (20. Jh.) 21. Обобщение «Die Wege der Deutschen»
  • 15. История германских племен • Происхождение слова «германцы». • Кто такие «германцы» (Germanen)? Что такое «Германия» („Germanien“)? • Прогерманский язык • Первое передвижение согласных (закон Грима, 500 г. до н.э.) • „Germania Magna / Libera“ – конструкт (римское название земель между Рейном, Дунаем и Вислой) .
  • 18. Исторические изменения в консонантизме • Первое (германское) передвижение согласных Die erste (oder auch germanische) Lautverschiebung – вычленение германских языков из индоевропейских (после: возникновение фонетических отличий между немецким / английским и французским) . • Второе (верхненемецкое) передвижение согласных Die zweite (oder auch althochdeutsche) Lautverschiebung – обуславливает разницу между другими германскими языками (напр.: английским) и немецким (верхненемецким), обусловливание системы диалектов (Hochdeutsch vs. Niederdeutsch) .
  • 19. Erste / Germanische Lautverschiebung formuliert von: Jacob Grimm, 1822. Indoeuropäische Sprachfamilie durch die erste Lautverschiebung (um 500 v.Chr.) Germanische Sprachen (Gotisch, Deutsch, Englisch, Dänisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch, Afrikaans) Sprachbeispiele lat. „pater“ – got. „faþer“ (Plosive „p“ / „t“ Frikative „f“ / „ þ“) lat. „tres“ – got. „þreis “ (Plosive „p“ / „t“ Frikative „f“ / „ þ“) lat. „duo“– got. „twai“ (stimmhafter Plosiv „d“ stimmloser Plosiv „t“)
  • 20. Zweite / Althochdeutsche Lautverschiebung Germanische Sprachen durch die zweite Lautverschiebung (5. – 8.Jh.) Althochdeutsch Sprachbeispiele got. „faþer“ – ahd. „fater“, got. „þreis “ – ahd. „dri“ (stimmloser Frikativ „þ“ stimmhafter Plosiv „d“) got. „twai“ – ahd. „zwei“ (stimmloser Plosiv „t“ Affrikate „ts“) as. „dohter“ – ahd. „tohter“ (stimmhafter Plosiv „d“ wird entstimmlicht) got./niederdeutsch „ik“ – ahd. „ih“
  • 21. Классификация германских племен 1. Nordseegermanen: Angeln, Chauken, Friesen, Sachsen, Warnen. im 3. Jh. zum Großstamm der Sachsen 2. Rhein-Weser-Germanen: Bataver, Brukterer, Chatten, Cherusker, Sigambrer, Sugambrer, Tenkterer, Ubier. im 3. Jh. zum Großstamm der Franken 3. Sueben / suebische / swebische („Schwaben“) / elbgermanische Gruppe: Hermunduren, Langodarden, Markomannen, Semnonen. im 3. Jh. zu Großstämmen der Alamannen (Alemannen), Bayern, Thüringer 4.Nordgermanen / Ostseegermanen: Kimber, Teutonen u. a. 5. Oder-Warthe-Germanen: Burgunden, Lugier, Vandalen. 6. Weichselgermanen: Bastarnen, Gepiden, Goten, Rugier, Skiren.
  • 22. Конгломераты германских племен • Bayern (Bajuwaren, „Männer aus Böhmen“): das heutige Bayern und dann auch Österreich; • Alemannen („die Gesamtheit der Männer“): Schweiz, Vorarlberg in Österreich, das Elsass, Baden-Württemberg; • Thüringer: Sachsen, Schlesien; • Sachsen: Niedersachsen, Westfalen, Mecklenburg, Brandenburg; • Friesen: an den Küsten der Ost- und Nordsee; • Franken („Freie“): an den Flüssen Rhein, Main, Mosel. • Böhmen (Kernland des heutigen Tschechien) und Mähren (Landesteil Tschechiens) wurden auch von den Germanen bewohnt.
  • 23.
  • 24. Geschichte germanischer Stämme • Die Herkunft des Wortes „Germane“ ist nicht völlig geklärt. • Als Germanen wird eine Anzahl von Stämmen in Mittel- und Nordeuropa bezeichnet, deren ethnische Identität in der Forschung traditionell über die Sprache bestimmt wird. Die Germanen waren also die sprachverwandten Völker und Stämme, die Urgermanisch gesprochen hatten und „Germanien“ besiedelten. • Urgermanisch nennt man die hypothetische Vorläufersprache aller germanischen Sprachen, die Ursprache der germanischen Sprachgruppe. Urgermanisch wurde aus der indoeuropäischen Sprachgruppe um 500 v. Chr. durch die Erste Lautverschiebung (das Grimmsche Gesetz) ausgegliedert.
  • 25. Was ist „Germanien“? Von den Germanen bewohntes Land zwischen Rhein, Donau und Weichsel verstanden (Germania magna oder libera); daneben die zwei römischen Provinzen Germania superior (Hauptort Mainz) und Germania inferior (Hauptort Köln). So ist Germanien ein theoretisches Konstrukt. Ein Volk, das sich Germanen nannte, hat es nie gegeben. Dagegen gab es einzelne Stämme, die das Gebiet bewohnten, wo heute Deutschland liegt.
  • 26. Herkunft des Begriffs „Germane“ 1. Aus den keltischen Sprachen: air. (altirisch) gairm – „Schrei“; air. gair – „Gernznachbar“. Der Begriff „Germane“ ist somit eine lateinische Entlehnung aus der Sprache der Kelten/Galliern, eine Fremdbenennung von außen. Namenübernahme seitens der Römer und Einführung in Gebrauch und Literatur von: - Gajus Julius Cäsar (100 v.Chr. – 44. v.Chr.); - Tacitus (55 – 116 n.Chr.). 2. „Ger-Mannen-Theorie“ (ein Mann mit Speer): „Ger“ (von germ. „gaizaz“) – Wurfspeer der Germanen. Tacitus: die von den Germanen am häufigsten geführte Waffe sei ein leichter Speer oder Spieß die Annahme, dass sich der Name Germanen von Ger-Männern herleite. Die Theorie wird inzwischen sehr bezweifelt.
  • 27. Wandelprozesse im Konsonantismus • Die erste (oder auch germanische) Lautverschiebung wird von allen germanisches Sprachen geteilt. Sie trennt diese vom Urindogermanischen und unterscheidet die germanischen von den anderen indogermanischen Sprachen. • Die zweite (oder auch althochdeutsche) Lautverschiebung ist eine Besonderheit des (Hoch-) Deutschen. Sie trennt das Deutsche von den anderen germanischen Sprachen, führt aber auch zu einer dialektalen Aufgliederung innerhalb des Deutschen, die im Wesentlichen bis heute erhalten geblieben ist (Hochdeutsch vs. Niederdeutsch) .
  • 28. Erste / Germanische Lautverschiebung formuliert von: Jacob Grimm, 1822. Indoeuropäische Sprachfamilie durch die erste Lautverschiebung (um 500 v.Chr.) Germanische Sprachen (Gotisch, Deutsch, Englisch, Dänisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch, Afrikaans) Sprachbeispiele lat. „pater“ – got. „faþer“ (Plosive „p“ / „t“ Frikative „f“ / „ þ“) lat. „tres“ – got. „þreis “ (Plosive „p“ / „t“ Frikative „f“ / „ þ“) lat. „duo“– got. „twai“ (stimmhafter Plosiv „d“ stimmloser Plosiv „t“)
  • 29. Zweite / Althochdeutsche Lautverschiebung Germanische Sprachen durch die zweite Lautverschiebung (5. – 8.Jh.) Althochdeutsch Sprachbeispiele got. „faþer“ – ahd. „fater“, got. „þreis “ – ahd. „dri“ (stimmloser Frikativ „þ“ stimmhafter Plosiv „d“) got. „twai“ – ahd. „zwei“ (stimmloser Plosiv „t“ Affrikate „ts“) as. „dohter“ – ahd. „tohter“ (stimmhafter Plosiv „d“ wird entstimmlicht) got./niederdeutsch „ik“ – ahd. „ih“
  • 30. Was ist „Germanien“? Von den Germanen bewohntes Land zwischen Rhein, Donau und Weichsel verstanden (Germania magna oder libera); daneben die zwei römischen Provinzen Germania superior (Hauptort Mainz) und Germania inferior (Hauptort Köln). So ist Germanien ein theoretisches Konstrukt. Ein Volk, das sich Germanen nannte, hat es nie gegeben. Dagegen gab es einzelne Stämme, die das Gebiet bewohnten, wo heute Deutschland liegt.
  • 31. Klassifikation der germanischen Stämme 1. Nordseegermanen: Angeln, Chauken, Friesen, Sachsen, Warnen. im 3. Jh. zum Großstamm der Sachsen 2. Rhein-Weser-Germanen: Bataver, Brukterer, Chatten, Cherusker, Sigambrer, Sugambrer, Tenkterer, Ubier. im 3. Jh. zum Großstamm der Franken 3. Sueben / suebische / swebische („Schwaben“) / elbgermanische Gruppe: Hermunduren, Langodarden, Markomannen, Semnonen. im 3. Jh. zu Großstämmen der Alamannen (Alemannen), Bayern, Thüringer 4.Nordgermanen / Ostseegermanen: Kimber, Teutonen u. a. 5. Oder-Warthe-Germanen: Burgunden, Lugier, Vandalen. 6. Weichselgermanen: Bastarnen, Gepiden, Goten, Rugier, Skiren.
  • 35. Nachklang der Eigennamen germanischer Stämme in der Nachwelt • Goten (Fall Roms, Gotische Sprache, Wulfilabibel, Gotik, Gotische Schrift, Subkultur der Gothics). • Vandalen (Vandalismus, Fall Roms). • Teutonen (Furor Teutonicus, Ordo Teutonicus, Teutoburger Wald, Teutone, Teutonismus, Teutonengrill).
  • 36. Germanische Großstämme • Bayern (Bajuwaren, „Männer aus Böhmen“): das heutige Bayern und dann auch Österreich; • Alemannen („die Gesamtheit der Männer“): Schweiz, Vorarlberg in Österreich, das Elsass, Baden-Württemberg; • Thüringer: Sachsen, Schlesien; • Sachsen: Niedersachsen, Westfalen, Mecklenburg, Brandenburg; • Friesen: an den Küsten der Ost- und Nordsee; • Franken („Freie“): an den Flüssen Rhein, Main, Mosel. • Böhmen (Kernland des heutigen Tschechien) und Mähren (Landesteil Tschechiens) wurden auch von den Germanen bewohnt.
  • 37.
  • 38. Römer und Germanen (100 v. – 400 n.Chr.) • Bis zur Zeitenwende hatten westgermanische Völker auch den Mittel- und Oberrhein überquert und waren im Osten nach Böhmen und bis an die Donau vorgedrungen. • Von ihrer nördlichen Urheimat drängten die Germanenstämme südwärts (die Völkerwanderung). Kimbern und Teutonen wurden bereits gegen Ende des 2. Jh. v.Chr. zum Schrecken der Römer. • Das Römische Reich machte den Rhein und die Donau zu seiner Grenze. • 12 bis 9 v.Chr. – Überfall der Römer über das rechtsrheinische Germanien. Luxus vs. Unterjochung So kam es zu Unruhen und Tumulten, Aufständen. • Julius Cäsar (100 v. Chr. – 44 v. Chr. ) liefert erste Beschreibungen der Germanen und führt diesen Begriff in die Literatur ein.
  • 39. • Kaiser Augustus (63 v. – 14 n.Chr.), Germania inferior und Germania superior. • Erst der Sieg des Cheruskers Arminius in der Varusschlacht 9 n.Chr. (am Berg Kalkriese, nicht weit vom Teutoburger Wald) bewirkte die Aufgabe der römischen Expansionspolitik. • Folgen: Die Römer gaben die Germanen als hoffnungslos auf und ermöglichten ihnen, Deutsche zu werden, denn Deutschland bleibt germanisch. • Varusschlacht als Geburtsstunde der Deutschen. • Erst im Kampf gegen die Römer verschmolzen die Stämme allmählich zu Völkern. Die Konfrontation mit den Römern verhalf den Germanen zu „germanischer“ Identität.
  • 40. • Weitere detailliertere Beschreibungen der Germanen bei Tacitus (55 – 116 n.Chr.). Schrift „Germania“ („De origine et situ Germanorum“ / „Über die Herkunft und Lage der Germanen“). • Zur Verteidigung gegen die Germanen wurde der Grenzschutzwall / der Limes (159 n. Chr. bis 260 n. Chr.) errichtet. • Weitere beständige militärische Auseinandersetzungen zwischen Römern und Germanen, Schluss mit dem Fall Roms (476 n.Chr., Ende der Antike).
  • 42. Materialien zur Vorlesung • Donhauser K., Fischer A., Mecklenburg L. Interaktive Einführung in die historisches Linguistik des Deutschen. – Berlin, New Yourk: Mouton de Gruyter, 2007. • Geschichte und Geschehen. Atlas digital. Ernst Klett Verlag. • Н. Басовская. Зарождение средневековой цивилизации Западной Европы в 2-х частях. Видеолекция. www.tvkulture.ru • Ю. Латынина. Код доступа от 23.10.2010 (фрагмент о германцах и абсолютном насилии, 1:17). www.echo.msk.ru • www.diedeutschen.zdf.de / Römer in Germanien • Atlasse für altertümliche / mittelalterliche Geschichte. Klassen 5 – 6