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Wo der Spaß aufhört ...
                                    Jugendliche und ihre Perspektive auf
                                   Konflikte in Sozialen Netzwerkdiensten


                                                      Dr. Ulrike Wagner
                                                          Niels Brüggen
                                                         Peter Gerlicher
                                                  Mareike Schemmerling


  Studie im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM)
  Vorgestellt am Safer Internet Day 2012 (07.02.2012)

Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
Wo der Spaß aufhört ...
Konflikte aus der Sicht von Jugendlichen




      „„...wenn das Erwachsene sind, dann wissen die auch nicht,
      wie das Jugendliche in unserem Alter so lösen würden, und
      was man da lächerlich findet und was halt eben ein
      No-Go ist (...) dass man dann das sowieso nicht macht, was
      die einem sagen.“ (Junge, Gymnasium)




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5. Konvergenzstudie: „Das Internet als
Rezeptions- und Präsentationsplattform“

   Ziel:      Abschätzung der Bedeutung des Online-Medienhandelns von
              Heranwachsenden für ihre Lebensvollzüge

   1. Abschnitt: Analyse jugendnaher Plattformen und
                 ausgewählter Selbstdarstellungen
                 von 14- bis 20-Jährigen                                 2007-2009

   2. Abschnitt: Untersuchung der Nutzerseite                            2009-2012
                       1. Teilstudie                       2009/2010

                          2. Teilstudie                    2011/2012
                          Jugendliche und ihre Perspektive auf
                          Konflikte in Sozialen Netzwerkdiensten


           im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM)

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Ausgangspunkte

   Perspektive der Erwachsenen / Bild in den Medien
    Fokus auf „Cyber-Mobbing“ und problembehaftetes Verhalten in
     Sozialen Netzwerkdiensten

   Erkenntnisse aus der 1. Teilstudie
    Jugendliche schildern selbst Konfliktsituationen, z.B. in Bezug auf das
     Einstellen von Bildern

   Konsequenzen für die medienpädagogische Forschung
    Bandbreite an Konfliktsituationen muss zum Gegenstand werden
    Perspektive der Jugendliche ist zentral für ein umfassendes Verständnis
     von Konflikten
    Adäquate pädagogische Strategien müssen an dieser Perspektive
     ansetzen



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Verständnis von Konflikten

                  eingebettet in soziale Beziehungen
              z.B. mit Familie, Peergroup, Bezugspersonen

                                 Etablierung konstruktiver
                                   Konfliktlösungen als
                                 Aufgabe des Jugendalters

                                             Zur Bewältigung von
                                              Entwicklungsaufgaben
                        Unterschiedliche
                                              Anforderungen der
                         Ausformungen
                         von Konflikten         Lebenswelt

                      Konstruktiv bis aggressiv

                      (Cyber-)Mobbing als
                      extreme Ausprägung

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Aufbau der Teilstudie
                                               •   Umgangsweisen und erlebte
                                                   Konfliktsituationen
  Gruppenerhebungen

  61 Jugendliche

  • Geschlecht: männlich (35), weiblich (26)

  • Alter:   13 bis 16 Jahre

  • Bildung: 30 Hauptschule,

             31 Realschule/Gymnasium


  Durchführung in 13 Kleingruppen

  Fokusplattform: facebook.com




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Aufbau der Teilstudie
                                               •   Umgangsweisen und erlebte
                                                   Konfliktsituationen
  Gruppenerhebungen
                                               •   Handlungsoptionen bei Online-Konflikten
                                                   (Rollenspiel/Szenario)
  61 Jugendliche

  • Geschlecht: männlich (35), weiblich (26)

  • Alter:   13 bis 16 Jahre

  • Bildung: 30 Hauptschule,

             31 Realschule/Gymnasium


  Durchführung in 13 Kleingruppen

  Fokusplattform: facebook.com




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Aufbau der Teilstudie
                                               •   Umgangsweisen und erlebte
                                                   Konfliktsituationen
  Gruppenerhebungen
                                               •   Handlungsoptionen bei Online-Konflikten
                                                   (Rollenspiel/Szenario)
  61 Jugendliche
                                               •   Unterschiede im Konflikthandeln
  • Geschlecht: männlich (35), weiblich (26)       zwischen online und offline

  • Alter:   13 bis 16 Jahre

  • Bildung: 30 Hauptschule,

             31 Realschule/Gymnasium


  Durchführung in 13 Kleingruppen

  Fokusplattform: facebook.com




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Aufbau der Teilstudie
                                               •   Umgangsweisen und erlebte
                                                   Konfliktsituationen
  Gruppenerhebungen
                                               •   Handlungsoptionen bei Online-Konflikten
                                                   (Rollenspiel/Szenario)
  61 Jugendliche
                                               •   Unterschiede im Konflikthandeln
  • Geschlecht: männlich (35), weiblich (26)       zwischen online und offline

  • Alter:   13 bis 16 Jahre                   •   Rolle von Dritten in Online-Konflikten

  • Bildung: 30 Hauptschule,

             31 Realschule/Gymnasium


  Durchführung in 13 Kleingruppen

  Fokusplattform: facebook.com




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Aufbau der Teilstudie
                                               •   Umgangsweisen und erlebte
                                                   Konfliktsituationen
  Gruppenerhebungen
                                               •   Handlungsoptionen bei Online-Konflikten
                                                   (Rollenspiel/Szenario)
  61 Jugendliche
                                               •   Unterschiede im Konflikthandeln
  • Geschlecht: männlich (35), weiblich (26)       zwischen online und offline

  • Alter:   13 bis 16 Jahre                   •   Rolle von Dritten in Online-Konflikten

  • Bildung: 30 Hauptschule,                   •   Einschätzung von Unterstützungs-
                                                   optionen und -angeboten
             31 Realschule/Gymnasium


  Durchführung in 13 Kleingruppen

  Fokusplattform: facebook.com




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Aufbau der Teilstudie


  Gruppenerhebungen                             Forschungsfragen

  61 Jugendliche                               Welche Konflikte sprechen die Jugendlichen an?
                                               Wie verhandeln sie online Konflikte?
  • Geschlecht: männlich (35), weiblich (26)

  • Alter:   13 bis 16 Jahre
                                               Welche Bedeutung haben Konflikte in Online-Medien
  • Bildung: 30 Hauptschule,
                                               für die Lebensführung der Jugendlichen?
             31 Realschule/Gymnasium

                                               Wo brauchen die Jugendlichen Unterstützung?
  Durchführung in 13 Kleingruppen
                                               Wie kann ihnen Unterstützung zugutekommen?
  Fokusplattform: facebook.com

                                               Welche Konsequenzen sind für die
                                               Medienpädagogik daraus zu ziehen?


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Ergebnisse –
Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen


    „Streitereien über Facebook passieren öfter als in der Schule.
    Wir streiten eigentlich mehr in Facebook, also nicht streiten,
    aber Diskussionen.“ (Mädchen, Hauptschule)




 Mediale Rahmung                                    Konfliktformen
         Soziale Struktur                  Handlungsoptionen

                     Unterstützungsangebote

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Ergebnisse –
Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen




                                  Personengruppen, mit denen die Befragten
                                  über Soziale Netzwerkdienste Kontakt haben


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Ergebnisse –
Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen




                                  Personengruppen, mit denen die Befragten
                                  bereits online Konflikte hatten


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Ergebnisse –
Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen


 ‚Spaß-Streit‘
                 Meinungsverschiedenheit

                                             Streit




                                                       Mobbing




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Ergebnisse –
Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen



 ‚Spaß-Streit‘

   „Also ich mobbe jetzt nicht wirklich einen Schüler (…), bei
   mir ist es kein Mobbing, sondern eher so spaßhaft gemeint,
   aber das weiß diejenige Person eigentlich auch.“
   (Junge, Gymnasium)




                         Enthemmende Dynamiken
                         Missverständnisse (mit Freundesfreunden)

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Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen



 ‚Spaß-Streit‘
                 Meinungsverschiedenheit

 „Zu Facebook geht man ja auch um             Streit
 Freunde zu treffen und mit Freunden zu
 schreiben und nicht um dann Stress zu
 haben (…)“ (Junge1, Gymnasium)


                         „Ich hab mich da noch nie gestritten, halt nur
                         Meinungsverschiedenheiten“ (Junge2,
                         Gymnasium)




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Ergebnisse –
Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen



 ‚Spaß-Streit‘
                  Meinungsverschiedenheit

                                             Streit



         „Cybermobbing, da muss Stopp sein.“ (Junge,
         Hauptschule)                                  Mobbing


                         Unschärfen in den Grenzziehungen

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Ergebnisse –
Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen



 ‚Spaß-Streit‘
                 Meinungsverschiedenheit

                                             Streit

 Vorkommen
 im Alltag
                                                       Mobbing

                            Grad der Eskalation


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Ergebnisse –
Handlungsoptionen in Online-Konflikten



 ‚Spaß-Streit‘
                 Meinungsverschiedenheit

                                             Streit




                                                       Mobbing




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Ergebnisse – Handlungsoptionen
Verschränkung von on- und offline Bezügen




       „Also persönlich reden hilft immer, weil dann ist die
       Person auch viel überzeugter von dem, was du sagst.
       Zum Beispiel, wenn du jetzt im Internet irgendwelche
       Gründe nennst, dann ist das glaub ich einem ziemlich
       egal und wenn man es persönlich sagt, dann ist es
       irgendwie glaubwürdiger.“ (Junge, Hauptschule)



      Reflexion der medialen Kommunikationsbedingungen
      Hinweise auf Wertorientierungen im Konflikthandeln

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Ergebnisse – Handlungsoptionen
Verschränkung von on- und offline Bezügen




                                      Beleidigung/Bloßstellung
                                                 Ausgrenzung
                                              Einschüchterung
                                                  Provokation




        Herausforderungen durch mediale Rahmung


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Ergebnisse – Handlungsoptionen
Auswahl ‚angemessener‘ Optionen




                                       Beleidigung/Bloßstellung
 „Nein, nicht schlagen. Schlagen ist              Ausgrenzung
 keine gute Lösung …“ (Junge 1, G5
 Hauptschule)                                  Einschüchterung
                                                   Provokation
   „„Doch Schlagen ist ‘ne gute Lösung (...), aber
   legales Schlagen mit Boxhandschuhen und UFC-
   Übertragung, weißt schon, wie im Fernsehen ...“
   (Junge 2, G5 Hauptschule)

         Einschätzungen der Angemessenheit sind sozio-
          kulturell geprägt

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Ergebnisse – Handlungsoptionen
Ignorieren und Souveränität


                      ?      Ignorieren       ?



  „Oder, wenn jemand einem dumm kommt, einfach ignorieren,
  nicht zurückschreiben.“ (Mädchen, G3 Hauptschule)


                     „Das [Ignorieren] ist dann aber auch feige.“ (Junge,
                     G11 Gymnasium)



      Anspruch auf Souveränität im Handeln
      Scheinlösungen im Konflikthandeln

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Ergebnisse –
Die ambivalente Rolle von Dritten




  Entscheidungskriterien
     › Unterstützung soll die Souveränität der Konfliktparteien
       respektieren
     › Einmischen nur, wenn es durch den Eskalationsgrad
       gerechtfertigt ist
     › Konsequenzen für die eigene Person abschätzen
     › Unterstützung nur für Freundinnen und Freunde


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Ergebnisse –
Ansprüche an Unterstützungsangebote


    Vertrauensverhältnis                               Freundeskreis
    Erwartbarkeit                                     Streitschlichter
                                                                Eltern
    Vertraulichkeit                                   Pädagog/innen
                                                            Lehrkräfte
    Unterstützung der eigenen
                                                           Workshops
     Handlungsfähigkeit
                                                        Internetseiten
    Kenntnis jugend- und netzspezifischer             Melde-Funktion
     Umgangsformen




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Ergebnisse –
Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen




 Mediale Rahmung                                  Konfliktformen
         Soziale Struktur                Handlungsoptionen

                    Unterstützungsangebote




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Wo der Spaß aufhört ...
Konflikte in mediatisierten sozialen Beziehungen

    Soziale Beziehungen und damit auch Konflikte sind lebensweltlich
     gerahmt (insbesondere ersichtlich über Wertvorstellungen, z.B. in
     Bezug auf Gewalt)
    Komplexe Regeln in der Kommunikation von Peergroups sind für
     Außenstehende schwer zu durchblicken (z.B. ‚Ignorieren‘)
    Zeit- und Ortsunabhängigkeit der Interaktion können enthemmende
     Dynamiken entfalten
    In Konfliktfällen entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen
     vertraulicher und öffentlicher Kommunikation

    Soziale Netzwerkdienste fungieren als ‚Bühne‘ für Konflikte
      • Öffentliche Kommunikation als Konfliktanlass
      • Öffentlichkeit als (selbstgewählte) Arena für Konflikte
      • Das ‚Publikum‘ als potenzieller Konfliktverstärker

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Wo der Spaß aufhört ...
Herausforderungen für die pädagogische Arbeit

  Perspektive der Jugendlichen als Grundlage für die eigene Arbeit
      • Bandbreite von (Online-)Konfliktformen thematisieren und
         Handlungsmöglichkeiten diskutieren
      • Motive und Wertvorstellungen der Jugendlichen aufgreifen

  Wertorientierungen im Konflikthandeln reflektieren
      • Spannungsverhältnis zwischen Erfahrungen aus der eigenen
         Lebenswelt und gesellschaftlich akzeptierten Normen und
         Werten aufgreifen
      • Wunsch nach Autonomie und Selbstbestimmung aufgreifen

  Konstruktive Konfliktlösungsformen gemeinsam entwickeln
      • Eskalierende Konfliktformen problematisieren und
         Lösungswege entwickeln
      • Mitverantwortung stärken

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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!


     Dr. Ulrike Wagner
     Niels Brüggen
     Peter Gerlicher
     Mareike Schemmerling


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                              www.blm.de
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Wo der Spaß aufhört ... Jugendliche und ihre Perspektive auf Konflikte in Sozialen Netzwerkdiensten

  • 1. Wo der Spaß aufhört ... Jugendliche und ihre Perspektive auf Konflikte in Sozialen Netzwerkdiensten Dr. Ulrike Wagner Niels Brüggen Peter Gerlicher Mareike Schemmerling Studie im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) Vorgestellt am Safer Internet Day 2012 (07.02.2012) Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 2. Wo der Spaß aufhört ... Konflikte aus der Sicht von Jugendlichen „„...wenn das Erwachsene sind, dann wissen die auch nicht, wie das Jugendliche in unserem Alter so lösen würden, und was man da lächerlich findet und was halt eben ein No-Go ist (...) dass man dann das sowieso nicht macht, was die einem sagen.“ (Junge, Gymnasium) Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 3. 5. Konvergenzstudie: „Das Internet als Rezeptions- und Präsentationsplattform“ Ziel: Abschätzung der Bedeutung des Online-Medienhandelns von Heranwachsenden für ihre Lebensvollzüge 1. Abschnitt: Analyse jugendnaher Plattformen und ausgewählter Selbstdarstellungen von 14- bis 20-Jährigen 2007-2009 2. Abschnitt: Untersuchung der Nutzerseite 2009-2012 1. Teilstudie 2009/2010 2. Teilstudie 2011/2012 Jugendliche und ihre Perspektive auf Konflikte in Sozialen Netzwerkdiensten im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 4. Ausgangspunkte Perspektive der Erwachsenen / Bild in den Medien  Fokus auf „Cyber-Mobbing“ und problembehaftetes Verhalten in Sozialen Netzwerkdiensten Erkenntnisse aus der 1. Teilstudie  Jugendliche schildern selbst Konfliktsituationen, z.B. in Bezug auf das Einstellen von Bildern Konsequenzen für die medienpädagogische Forschung  Bandbreite an Konfliktsituationen muss zum Gegenstand werden  Perspektive der Jugendliche ist zentral für ein umfassendes Verständnis von Konflikten  Adäquate pädagogische Strategien müssen an dieser Perspektive ansetzen Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 5. Verständnis von Konflikten eingebettet in soziale Beziehungen z.B. mit Familie, Peergroup, Bezugspersonen Etablierung konstruktiver Konfliktlösungen als Aufgabe des Jugendalters Zur Bewältigung von  Entwicklungsaufgaben Unterschiedliche  Anforderungen der Ausformungen von Konflikten Lebenswelt Konstruktiv bis aggressiv (Cyber-)Mobbing als extreme Ausprägung Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 6. Aufbau der Teilstudie • Umgangsweisen und erlebte Konfliktsituationen Gruppenerhebungen 61 Jugendliche • Geschlecht: männlich (35), weiblich (26) • Alter: 13 bis 16 Jahre • Bildung: 30 Hauptschule, 31 Realschule/Gymnasium Durchführung in 13 Kleingruppen Fokusplattform: facebook.com Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 7. Aufbau der Teilstudie • Umgangsweisen und erlebte Konfliktsituationen Gruppenerhebungen • Handlungsoptionen bei Online-Konflikten (Rollenspiel/Szenario) 61 Jugendliche • Geschlecht: männlich (35), weiblich (26) • Alter: 13 bis 16 Jahre • Bildung: 30 Hauptschule, 31 Realschule/Gymnasium Durchführung in 13 Kleingruppen Fokusplattform: facebook.com Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 8. Aufbau der Teilstudie • Umgangsweisen und erlebte Konfliktsituationen Gruppenerhebungen • Handlungsoptionen bei Online-Konflikten (Rollenspiel/Szenario) 61 Jugendliche • Unterschiede im Konflikthandeln • Geschlecht: männlich (35), weiblich (26) zwischen online und offline • Alter: 13 bis 16 Jahre • Bildung: 30 Hauptschule, 31 Realschule/Gymnasium Durchführung in 13 Kleingruppen Fokusplattform: facebook.com Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 9. Aufbau der Teilstudie • Umgangsweisen und erlebte Konfliktsituationen Gruppenerhebungen • Handlungsoptionen bei Online-Konflikten (Rollenspiel/Szenario) 61 Jugendliche • Unterschiede im Konflikthandeln • Geschlecht: männlich (35), weiblich (26) zwischen online und offline • Alter: 13 bis 16 Jahre • Rolle von Dritten in Online-Konflikten • Bildung: 30 Hauptschule, 31 Realschule/Gymnasium Durchführung in 13 Kleingruppen Fokusplattform: facebook.com Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 10. Aufbau der Teilstudie • Umgangsweisen und erlebte Konfliktsituationen Gruppenerhebungen • Handlungsoptionen bei Online-Konflikten (Rollenspiel/Szenario) 61 Jugendliche • Unterschiede im Konflikthandeln • Geschlecht: männlich (35), weiblich (26) zwischen online und offline • Alter: 13 bis 16 Jahre • Rolle von Dritten in Online-Konflikten • Bildung: 30 Hauptschule, • Einschätzung von Unterstützungs- optionen und -angeboten 31 Realschule/Gymnasium Durchführung in 13 Kleingruppen Fokusplattform: facebook.com Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 11. Aufbau der Teilstudie Gruppenerhebungen Forschungsfragen 61 Jugendliche Welche Konflikte sprechen die Jugendlichen an? Wie verhandeln sie online Konflikte? • Geschlecht: männlich (35), weiblich (26) • Alter: 13 bis 16 Jahre Welche Bedeutung haben Konflikte in Online-Medien • Bildung: 30 Hauptschule, für die Lebensführung der Jugendlichen? 31 Realschule/Gymnasium Wo brauchen die Jugendlichen Unterstützung? Durchführung in 13 Kleingruppen Wie kann ihnen Unterstützung zugutekommen? Fokusplattform: facebook.com Welche Konsequenzen sind für die Medienpädagogik daraus zu ziehen? Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 12. Ergebnisse – Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen „Streitereien über Facebook passieren öfter als in der Schule. Wir streiten eigentlich mehr in Facebook, also nicht streiten, aber Diskussionen.“ (Mädchen, Hauptschule) Mediale Rahmung Konfliktformen Soziale Struktur Handlungsoptionen Unterstützungsangebote Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 13. Ergebnisse – Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen Personengruppen, mit denen die Befragten über Soziale Netzwerkdienste Kontakt haben Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 14. Ergebnisse – Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen Personengruppen, mit denen die Befragten bereits online Konflikte hatten Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 15. Ergebnisse – Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen ‚Spaß-Streit‘ Meinungsverschiedenheit Streit Mobbing Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 16. Ergebnisse – Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen ‚Spaß-Streit‘ „Also ich mobbe jetzt nicht wirklich einen Schüler (…), bei mir ist es kein Mobbing, sondern eher so spaßhaft gemeint, aber das weiß diejenige Person eigentlich auch.“ (Junge, Gymnasium)  Enthemmende Dynamiken  Missverständnisse (mit Freundesfreunden) Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 17. Ergebnisse – Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen ‚Spaß-Streit‘ Meinungsverschiedenheit „Zu Facebook geht man ja auch um Streit Freunde zu treffen und mit Freunden zu schreiben und nicht um dann Stress zu haben (…)“ (Junge1, Gymnasium) „Ich hab mich da noch nie gestritten, halt nur Meinungsverschiedenheiten“ (Junge2, Gymnasium) Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 18. Ergebnisse – Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen ‚Spaß-Streit‘ Meinungsverschiedenheit Streit „Cybermobbing, da muss Stopp sein.“ (Junge, Hauptschule) Mobbing  Unschärfen in den Grenzziehungen Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 19. Ergebnisse – Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen ‚Spaß-Streit‘ Meinungsverschiedenheit Streit Vorkommen im Alltag Mobbing Grad der Eskalation Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 20. Ergebnisse – Handlungsoptionen in Online-Konflikten ‚Spaß-Streit‘ Meinungsverschiedenheit Streit Mobbing Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 21. Ergebnisse – Handlungsoptionen Verschränkung von on- und offline Bezügen „Also persönlich reden hilft immer, weil dann ist die Person auch viel überzeugter von dem, was du sagst. Zum Beispiel, wenn du jetzt im Internet irgendwelche Gründe nennst, dann ist das glaub ich einem ziemlich egal und wenn man es persönlich sagt, dann ist es irgendwie glaubwürdiger.“ (Junge, Hauptschule)  Reflexion der medialen Kommunikationsbedingungen  Hinweise auf Wertorientierungen im Konflikthandeln Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 22. Ergebnisse – Handlungsoptionen Verschränkung von on- und offline Bezügen Beleidigung/Bloßstellung Ausgrenzung Einschüchterung Provokation  Herausforderungen durch mediale Rahmung Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 23. Ergebnisse – Handlungsoptionen Auswahl ‚angemessener‘ Optionen Beleidigung/Bloßstellung „Nein, nicht schlagen. Schlagen ist Ausgrenzung keine gute Lösung …“ (Junge 1, G5 Hauptschule) Einschüchterung Provokation „„Doch Schlagen ist ‘ne gute Lösung (...), aber legales Schlagen mit Boxhandschuhen und UFC- Übertragung, weißt schon, wie im Fernsehen ...“ (Junge 2, G5 Hauptschule)  Einschätzungen der Angemessenheit sind sozio- kulturell geprägt Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 24. Ergebnisse – Handlungsoptionen Ignorieren und Souveränität ? Ignorieren ? „Oder, wenn jemand einem dumm kommt, einfach ignorieren, nicht zurückschreiben.“ (Mädchen, G3 Hauptschule) „Das [Ignorieren] ist dann aber auch feige.“ (Junge, G11 Gymnasium)  Anspruch auf Souveränität im Handeln  Scheinlösungen im Konflikthandeln Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 25. Ergebnisse – Die ambivalente Rolle von Dritten Entscheidungskriterien › Unterstützung soll die Souveränität der Konfliktparteien respektieren › Einmischen nur, wenn es durch den Eskalationsgrad gerechtfertigt ist › Konsequenzen für die eigene Person abschätzen › Unterstützung nur für Freundinnen und Freunde Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 26. Ergebnisse – Ansprüche an Unterstützungsangebote  Vertrauensverhältnis Freundeskreis  Erwartbarkeit Streitschlichter Eltern  Vertraulichkeit Pädagog/innen Lehrkräfte  Unterstützung der eigenen Workshops Handlungsfähigkeit Internetseiten  Kenntnis jugend- und netzspezifischer Melde-Funktion Umgangsformen Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 27. Ergebnisse – Online-Konflikte aus Sicht von Jugendlichen Mediale Rahmung Konfliktformen Soziale Struktur Handlungsoptionen Unterstützungsangebote Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 28. Wo der Spaß aufhört ... Konflikte in mediatisierten sozialen Beziehungen  Soziale Beziehungen und damit auch Konflikte sind lebensweltlich gerahmt (insbesondere ersichtlich über Wertvorstellungen, z.B. in Bezug auf Gewalt)  Komplexe Regeln in der Kommunikation von Peergroups sind für Außenstehende schwer zu durchblicken (z.B. ‚Ignorieren‘)  Zeit- und Ortsunabhängigkeit der Interaktion können enthemmende Dynamiken entfalten  In Konfliktfällen entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen vertraulicher und öffentlicher Kommunikation  Soziale Netzwerkdienste fungieren als ‚Bühne‘ für Konflikte • Öffentliche Kommunikation als Konfliktanlass • Öffentlichkeit als (selbstgewählte) Arena für Konflikte • Das ‚Publikum‘ als potenzieller Konfliktverstärker Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 29. Wo der Spaß aufhört ... Herausforderungen für die pädagogische Arbeit  Perspektive der Jugendlichen als Grundlage für die eigene Arbeit • Bandbreite von (Online-)Konfliktformen thematisieren und Handlungsmöglichkeiten diskutieren • Motive und Wertvorstellungen der Jugendlichen aufgreifen  Wertorientierungen im Konflikthandeln reflektieren • Spannungsverhältnis zwischen Erfahrungen aus der eigenen Lebenswelt und gesellschaftlich akzeptierten Normen und Werten aufgreifen • Wunsch nach Autonomie und Selbstbestimmung aufgreifen  Konstruktive Konfliktlösungsformen gemeinsam entwickeln • Eskalierende Konfliktformen problematisieren und Lösungswege entwickeln • Mitverantwortung stärken Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de
  • 30. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Dr. Ulrike Wagner Niels Brüggen Peter Gerlicher Mareike Schemmerling Download der Studie: www.blm.de www.jff.de/studie_online-konflikte Medienpädagogik in Forschung und Praxis | www.jff.de