SlideShare une entreprise Scribd logo
1  sur  3
Télécharger pour lire hors ligne
ATLANTIC Twinfonds MS “Saylemoon Rickmers“ MS „Nina Rickmers“: Beide Fondsschiffe insolvent -
Totalverlust für Anleger

Fachanwälte setzen Schadenersatz durch

14. November 2012 – Beide Schiffe des in den Jahren 2004/2005 platzierten Atlantic Twinfonds MS
„Saylemoon Rickmers“ und MS „Nina Rickmers“ sind insolvent. Rund 20 Mio. € haben die Anleger in
die beiden Containerschiffe des zur Reederei Rickmers Guppe gehörenden Emissionshauses Atlantic
investiert. Infolge des seit Herbst 2008 anhaltenden Verfalls der Charterraten war das Schiff in
wirtschaftliche Schieflage geraten und konnte ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen. Die beiden
in den Jahren 2010 und 2011 umgesetzten Liquiditätssicherungskonzepte konnten das wirtschaftliche
Überleben der Schiffe nicht sichern. Für die Anleger bedeutet diese Entwicklung den wirtschaftlichen
Totalverlust.

Schadenersatz als realistische Alternative

Angesichts der unerfreulichen Entwicklung, die der Schiffsfonds genommen hat, ist es für betroffene
Anleger des ATLANTIC Fonds MS “Saylemoon Rickmers MS „Nina Rickmers“umso wichtiger, die
Möglichkeit der Erlangung von Schadenersatz in Betracht zu ziehen. Die Chancen hierfür stehen nicht
schlecht.

Völlig unzureichende Aufklärung über Risiken

Aus Gesprächen mit zahlreichen Anlegern wissen wir, dass diese über die Risiken, die sich in der
gegenwärtigen Krise des Fonds verwirklicht haben, von ihren Beratern vor der Zeichnung des Fonds
nicht informiert wurden. Geschlossene Fonds sind, wie der Bundesgerichtshof in seinem Urteil zu Az.
III ZR 249/09 formuliert, unternehmerische Beteiligungen die als solche das Risiko bergen, dass das
eingesetzte Kapital zumindest zu einem Teil, wenn nicht sogar vollständig (Totalverlust) verloren
gehen kann. Die Risiken der Beteiligung hätten daher einen wesentlichen Teil der Beratung bilden
müssen.

Doch die Beratungen, mit denen wir uns für unsere Mandanten bislang befasst haben weisen
erhebliche Aufklärungspflichtverletzungen auf, von denen nachfolgend einige wenige genannt
werden:
     Kein Hinweis auf Totalverlustrisiko: Ein Schiffsfonds ist eine unternehmerische Beteiligung.
        Als „Mitunternehmer“ tragen die Fondsanleger unternehmerische Risiken, die bis hin zum
        Totalverlust des investierten Kapitals gehen. Nur ein geringer Teil der uns bekannten
        Schiffsfondsanleger wurde über diesen bedeutsamen Umstand informiert.
     Schiffsfondsbeteiligung als Altersvorsorge nicht geeignet: Viele Mandanten berichten, dass
        ihnen die Schiffsfondsbeteiligung als Altersvorsorge bzw. Anlage im Alter empfohlen wurde.
        Da eine Schiffsfondsbeteiligung eine unternehmerische Beteiligung ist, die mit hohen
        Verlustrisiken verbunden ist, die bis zum Totalverlust führen können, ist sie als Altersvorsorge
        völlig ungeeignet. Der Bundesgerichtshof hat daher entschieden, dass Beteiligungen an
        geschlossenen Fonds nicht als Altersvorsorge empfohlen werden dürfen.
   Kein Zweitmarkt für „gebrauchte“ Fondsbeteiligungen: Für Anteile an geschlossene Fonds
       gibt es keinen geregelten Zweitmarkt. Eine Veräußerung der Anteile ist daher in der Regel gar
       nicht oder nur mit erheblichen Preisabschlägen möglich. Hierüber wurden die uns bekannten
       Anleger mehrheitlich nicht informiert.
      Keine Informationen über Risiken schwankender Charterraten: Der massive Ausbau der
       weltweiten Containerflotte hat zu einem erhöhten Wettbewerbsdruck und damit zu
       sinkenden Charterraten geführt. Dies ist kein außergewöhnliches Phänomen. Charterraten
       schwanken entsprechend der weltweiten Konjunkturentwicklung regelmäßig. Auf diesen
       Umstand hätten die Anlageberater zum Anlass nehmen müssen, ihre Kunden darauf
       hinzuweisen, was dem Fonds und damit den Anlegern drohen kann, wenn die Einnahmen
       hinter den dem Prospekt zugrunde gelegten Annahmen zurückbleiben. Dies ist, so unsere
       Erfahrung aus zwischenzeitlich zahlreichen mit Anlegern geführten Gesprächen, nicht
       geschehen.
      Hohe Weichkosten verschwiegen: Das von den Anlegern in den Fonds investierte Geld ist
       nicht nur für den Kauf des Fondsschiffes aufgewandt worden. Ein nicht unerheblicher Teil
       floss in nicht investive Verwendungen, also diverse Dienstleistungsvergütungen
       (einschließlich Vertriebskosten), Zwischenfinanzierungszinsen und Gründungskosten. Die
       Berater der Anleger, mit denen wir gesprochen haben, haben sie nicht über die geplante
       Mittelverwendung informiert.
      Risiko des Wiederauflebens der Anlegerhaftung verschwiegen: Als Kommanditist haften die
       Schiffsfondsanleger grundsätzlich nur in Höhe ihrer Einlage. Ist diese geleistet, erlischt die
       Haftung für Gesellschaftsverbindlichkeiten. Wie lebt jedoch wieder auf, wenn
       Ausschüttungen gezahlt werden, bei denen es sich nicht um Bilanzgewinne der Gesellschaft
       handelt. Dies ist bei Schiffsfonds regelmäßig der Fall. Aus diesem Grund müssen
       Schiffsfondsanleger im Falle der Insolvenz der Fondsgesellschaft in der Regel die gesamten
       Ausschüttungen an den Insolvenzverwalter zurückzahlen. Auf diesen Umstand wurden die
       wenigsten Schiffsfondsanleger hingewiesen.
      Kein Hinweis auf Höhe der Weichkosten und auf Vertriebsprovisionen (Kickbacks): Die im
       Vertrieb tätigen Anlageberater wären verpflichtet gewesen, die Anleger darauf hinzuweisen,
       welcher Anteil der von ihnen investierten Gelder tatsächlich für Anschaffungs- bzw.
       Herstellungskosten der Schiffe fließt und welcher für nicht investive Zwecke verwendet wird.
       Dies ist in den uns bekannten Fällen regelmäßig nicht geschehen. Außerdem wurde nicht
       darüber informiert, wie hoch die Vertriebskosten sind und welcher Anteil davon an die
       beratende Bank/Sparkasse als Provision (so genannte Kickbacks) fließt. So hat eine Volksbank
       aus Baden-Württemberg zwischenzeitlich eingeräumt, eine zweistellige Provision für den
       Vertrieb der Fondsanteile erhalten zu haben.

Falschberatung und Prospektfehler begründen Schadenersatzansprüche der Anleger

Die im Vertrieb des ATLANTIC Fonds MS “Saylemoon Rickmers MS „Nina Rickmers“ beteiligten
Berater haben die Anleger mit denen wir bislang gesprochen haben über die Risiken dieser
hochspekulativen Schiffsfondsbeteiligung gar nicht oder nicht ausreichend informiert. Wir haben bei
einer Analyse der Beratungen eine Vielzahl von Beratungsfehlern festgestellt. Daher sehen wir
vielversprechende Chancen zur Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen wegen der Verletzung
von Pflichten aus den jeweils geschlossenen Beratungsverträgen.

Verjährung von Schadenersatzansprüchen droht

Zum Ende des Jahres 2012 drohen viele Schadenersatzansprüche von Schiffsfondsanlegern zu
verjähren. Hintergrund ist, dass in zahlreichen Schiffsfonds im Jahr 2009 erstmals Ausschüttungen
ausgesetzt, Sanierungskonzepte entwickelt und Anleger zu Nachschüssen oder Sanierungsbeiträgen
aufgefordert wurden. Dadurch wurde den Anlegern bekannt, dass es sich bei einer
Schiffsfondsbeteiligung keineswegs um eine so sichere und risikolose Beteiligung handelt, als die sie
ihnen im Beratungsgespräch dargestellt wurde. Diese Kenntnis setzt möglicher Weise den lauf von
dreijährigen Verjährungsfristen in Gang, die die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen nach
2012 erschweren oder unmöglich machen.

Mehr Informationen zur Verjährung von Schadenersatzansprüchen bei geschlossenen Fonds erfahren
Sie hier: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/verjaehrung-von-schadenersatzanspruechen-von-
anlegern-geschlossener-fonds.html


Haben Sie Fragen zu Ihrer Fondsbeteiligung am ATLANTIC Fonds MS “Saylemoon Rickmers MS
„Nina Rickmers“? Möchten Sie wissen, wie Ihre Chancen stehen, Schadenersatzansprüche
durchzusetzen? Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne.

Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht
Ihr Ansprechpartner

Mathias Nittel, Rechsanwalt | Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
Michael Minderjahn, Rechtsanwalt

Heidelberg:
Hans-Böckler-Straße 2 A, 69115 Heidelberg
Tel.: 06221 - 915770 | Fax: 06221 – 9157729

München:
Residenzstraße 25, 80333 München
Tel.: 089 – 25549850 | Fax: 089 – 25549855

Hamburg:
Dörpfeldstraße 6, 22609 Hamburg
Tel.: 040 - 53799042 | Fax: 040 - 53799043

Berlin:
Rotherstraße 19, 10245 Berlin
Tel.: 030 - 95999280 | Fax: 030 - 95999279

Leipzig:
Rosa-Luxemburg-Straße 27 (Listhaus)
04103 Leipzig
Tel.: 0341 – 21 8296 00 | Fax: 0341 – 21 8296 01


www.nittel.co
info@nittel.co


http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/atlantic-fonds-ms-saylemoon-rickmers-ms-nina-rickmers-beide-
fondsschiffe-insolvent.html

Contenu connexe

Plus de Mathias Nittel

Anwaltspfusch beim Darlehenswiderruf
Anwaltspfusch beim DarlehenswiderrufAnwaltspfusch beim Darlehenswiderruf
Anwaltspfusch beim DarlehenswiderrufMathias Nittel
 
BGH verhandelt im März über einen Widerrufsfall
BGH verhandelt im März über einen WiderrufsfallBGH verhandelt im März über einen Widerrufsfall
BGH verhandelt im März über einen WiderrufsfallMathias Nittel
 
Fehlende Individualisierung von Güteanträgen - Anleger werden Opfer der von i...
Fehlende Individualisierung von Güteanträgen - Anleger werden Opfer der von i...Fehlende Individualisierung von Güteanträgen - Anleger werden Opfer der von i...
Fehlende Individualisierung von Güteanträgen - Anleger werden Opfer der von i...Mathias Nittel
 
Verjährung trotz Güteantrag
Verjährung trotz GüteantragVerjährung trotz Güteantrag
Verjährung trotz GüteantragMathias Nittel
 
Anwaltshaftung: Kein Schadenersatz wegen vergessener Vollmacht bei Güteantrag
Anwaltshaftung: Kein Schadenersatz wegen vergessener Vollmacht bei GüteantragAnwaltshaftung: Kein Schadenersatz wegen vergessener Vollmacht bei Güteantrag
Anwaltshaftung: Kein Schadenersatz wegen vergessener Vollmacht bei GüteantragMathias Nittel
 
Anwaltshaftung: Falscher Rat vom Anwalt
Anwaltshaftung: Falscher Rat vom AnwaltAnwaltshaftung: Falscher Rat vom Anwalt
Anwaltshaftung: Falscher Rat vom AnwaltMathias Nittel
 
Anwaltshaftung : Clerical Medical-Klage verloren wegen fehlerhaftem Güteantrag
Anwaltshaftung : Clerical Medical-Klage verloren wegen fehlerhaftem GüteantragAnwaltshaftung : Clerical Medical-Klage verloren wegen fehlerhaftem Güteantrag
Anwaltshaftung : Clerical Medical-Klage verloren wegen fehlerhaftem GüteantragMathias Nittel
 
Montranus I und Montranus II: Auch Landgericht Heidelberg verurteilt Helaba D...
Montranus I und Montranus II: Auch Landgericht Heidelberg verurteilt Helaba D...Montranus I und Montranus II: Auch Landgericht Heidelberg verurteilt Helaba D...
Montranus I und Montranus II: Auch Landgericht Heidelberg verurteilt Helaba D...Mathias Nittel
 
Landgericht Stuttgart: unwirksame Widerrufsbelehrung bei Sparda-Bank Baden-W...
Landgericht Stuttgart:  unwirksame Widerrufsbelehrung bei Sparda-Bank Baden-W...Landgericht Stuttgart:  unwirksame Widerrufsbelehrung bei Sparda-Bank Baden-W...
Landgericht Stuttgart: unwirksame Widerrufsbelehrung bei Sparda-Bank Baden-W...Mathias Nittel
 
Sparkassen u. Kreissparkassen: Fehler in Widerrufsbelehrungen 2011/12
Sparkassen u. Kreissparkassen: Fehler in Widerrufsbelehrungen 2011/12Sparkassen u. Kreissparkassen: Fehler in Widerrufsbelehrungen 2011/12
Sparkassen u. Kreissparkassen: Fehler in Widerrufsbelehrungen 2011/12Mathias Nittel
 
Ship Invest MS Kollmar - Schadenersatzansprüche wegen Prospektfehlern und Fal...
Ship Invest MS Kollmar - Schadenersatzansprüche wegen Prospektfehlern und Fal...Ship Invest MS Kollmar - Schadenersatzansprüche wegen Prospektfehlern und Fal...
Ship Invest MS Kollmar - Schadenersatzansprüche wegen Prospektfehlern und Fal...Mathias Nittel
 
MPC Zweite Reefer Flottenfonds: Schadenersatz wegen Falschberatung durch die ...
MPC Zweite Reefer Flottenfonds: Schadenersatz wegen Falschberatung durch die ...MPC Zweite Reefer Flottenfonds: Schadenersatz wegen Falschberatung durch die ...
MPC Zweite Reefer Flottenfonds: Schadenersatz wegen Falschberatung durch die ...Mathias Nittel
 
Medienfonds Montranus I: Oberlandesgericht Karlsruhe bestätigt Rückabwicklung...
Medienfonds Montranus I: Oberlandesgericht Karlsruhe bestätigt Rückabwicklung...Medienfonds Montranus I: Oberlandesgericht Karlsruhe bestätigt Rückabwicklung...
Medienfonds Montranus I: Oberlandesgericht Karlsruhe bestätigt Rückabwicklung...Mathias Nittel
 
Rückforderung von Vorfälligkeitsentgelt bei Darlehenswiderruf auch bei verein...
Rückforderung von Vorfälligkeitsentgelt bei Darlehenswiderruf auch bei verein...Rückforderung von Vorfälligkeitsentgelt bei Darlehenswiderruf auch bei verein...
Rückforderung von Vorfälligkeitsentgelt bei Darlehenswiderruf auch bei verein...Mathias Nittel
 
Darlehenswiderruf auch bei Bauspardarlehen
Darlehenswiderruf  auch bei BauspardarlehenDarlehenswiderruf  auch bei Bauspardarlehen
Darlehenswiderruf auch bei BauspardarlehenMathias Nittel
 
Kanzlei Nittel setzt Schadenersatz für Fondsanleger des IVG Euroselect Vierze...
Kanzlei Nittel setzt Schadenersatz für Fondsanleger des IVG Euroselect Vierze...Kanzlei Nittel setzt Schadenersatz für Fondsanleger des IVG Euroselect Vierze...
Kanzlei Nittel setzt Schadenersatz für Fondsanleger des IVG Euroselect Vierze...Mathias Nittel
 
Werbung mit unrealistischen Renditeerwartungen: Clerical Medical unterliegt v...
Werbung mit unrealistischen Renditeerwartungen: Clerical Medical unterliegt v...Werbung mit unrealistischen Renditeerwartungen: Clerical Medical unterliegt v...
Werbung mit unrealistischen Renditeerwartungen: Clerical Medical unterliegt v...Mathias Nittel
 
Orange Ocean Schiffsfonds insolvent: Totalverlust für Anleger von sechs Bulke...
Orange Ocean Schiffsfonds insolvent: Totalverlust für Anleger von sechs Bulke...Orange Ocean Schiffsfonds insolvent: Totalverlust für Anleger von sechs Bulke...
Orange Ocean Schiffsfonds insolvent: Totalverlust für Anleger von sechs Bulke...Mathias Nittel
 
MPC-Schiffsfonds MS Santa-P Schiffe des krisengeschüttelten Fonds fahren in d...
MPC-Schiffsfonds MS Santa-P Schiffe des krisengeschüttelten Fonds fahren in d...MPC-Schiffsfonds MS Santa-P Schiffe des krisengeschüttelten Fonds fahren in d...
MPC-Schiffsfonds MS Santa-P Schiffe des krisengeschüttelten Fonds fahren in d...Mathias Nittel
 
Kommanditgesellschaft MS Santa Giorgina Offen Reederei GmbH & Co. KG
Kommanditgesellschaft MS Santa Giorgina Offen Reederei GmbH & Co. KGKommanditgesellschaft MS Santa Giorgina Offen Reederei GmbH & Co. KG
Kommanditgesellschaft MS Santa Giorgina Offen Reederei GmbH & Co. KGMathias Nittel
 

Plus de Mathias Nittel (20)

Anwaltspfusch beim Darlehenswiderruf
Anwaltspfusch beim DarlehenswiderrufAnwaltspfusch beim Darlehenswiderruf
Anwaltspfusch beim Darlehenswiderruf
 
BGH verhandelt im März über einen Widerrufsfall
BGH verhandelt im März über einen WiderrufsfallBGH verhandelt im März über einen Widerrufsfall
BGH verhandelt im März über einen Widerrufsfall
 
Fehlende Individualisierung von Güteanträgen - Anleger werden Opfer der von i...
Fehlende Individualisierung von Güteanträgen - Anleger werden Opfer der von i...Fehlende Individualisierung von Güteanträgen - Anleger werden Opfer der von i...
Fehlende Individualisierung von Güteanträgen - Anleger werden Opfer der von i...
 
Verjährung trotz Güteantrag
Verjährung trotz GüteantragVerjährung trotz Güteantrag
Verjährung trotz Güteantrag
 
Anwaltshaftung: Kein Schadenersatz wegen vergessener Vollmacht bei Güteantrag
Anwaltshaftung: Kein Schadenersatz wegen vergessener Vollmacht bei GüteantragAnwaltshaftung: Kein Schadenersatz wegen vergessener Vollmacht bei Güteantrag
Anwaltshaftung: Kein Schadenersatz wegen vergessener Vollmacht bei Güteantrag
 
Anwaltshaftung: Falscher Rat vom Anwalt
Anwaltshaftung: Falscher Rat vom AnwaltAnwaltshaftung: Falscher Rat vom Anwalt
Anwaltshaftung: Falscher Rat vom Anwalt
 
Anwaltshaftung : Clerical Medical-Klage verloren wegen fehlerhaftem Güteantrag
Anwaltshaftung : Clerical Medical-Klage verloren wegen fehlerhaftem GüteantragAnwaltshaftung : Clerical Medical-Klage verloren wegen fehlerhaftem Güteantrag
Anwaltshaftung : Clerical Medical-Klage verloren wegen fehlerhaftem Güteantrag
 
Montranus I und Montranus II: Auch Landgericht Heidelberg verurteilt Helaba D...
Montranus I und Montranus II: Auch Landgericht Heidelberg verurteilt Helaba D...Montranus I und Montranus II: Auch Landgericht Heidelberg verurteilt Helaba D...
Montranus I und Montranus II: Auch Landgericht Heidelberg verurteilt Helaba D...
 
Landgericht Stuttgart: unwirksame Widerrufsbelehrung bei Sparda-Bank Baden-W...
Landgericht Stuttgart:  unwirksame Widerrufsbelehrung bei Sparda-Bank Baden-W...Landgericht Stuttgart:  unwirksame Widerrufsbelehrung bei Sparda-Bank Baden-W...
Landgericht Stuttgart: unwirksame Widerrufsbelehrung bei Sparda-Bank Baden-W...
 
Sparkassen u. Kreissparkassen: Fehler in Widerrufsbelehrungen 2011/12
Sparkassen u. Kreissparkassen: Fehler in Widerrufsbelehrungen 2011/12Sparkassen u. Kreissparkassen: Fehler in Widerrufsbelehrungen 2011/12
Sparkassen u. Kreissparkassen: Fehler in Widerrufsbelehrungen 2011/12
 
Ship Invest MS Kollmar - Schadenersatzansprüche wegen Prospektfehlern und Fal...
Ship Invest MS Kollmar - Schadenersatzansprüche wegen Prospektfehlern und Fal...Ship Invest MS Kollmar - Schadenersatzansprüche wegen Prospektfehlern und Fal...
Ship Invest MS Kollmar - Schadenersatzansprüche wegen Prospektfehlern und Fal...
 
MPC Zweite Reefer Flottenfonds: Schadenersatz wegen Falschberatung durch die ...
MPC Zweite Reefer Flottenfonds: Schadenersatz wegen Falschberatung durch die ...MPC Zweite Reefer Flottenfonds: Schadenersatz wegen Falschberatung durch die ...
MPC Zweite Reefer Flottenfonds: Schadenersatz wegen Falschberatung durch die ...
 
Medienfonds Montranus I: Oberlandesgericht Karlsruhe bestätigt Rückabwicklung...
Medienfonds Montranus I: Oberlandesgericht Karlsruhe bestätigt Rückabwicklung...Medienfonds Montranus I: Oberlandesgericht Karlsruhe bestätigt Rückabwicklung...
Medienfonds Montranus I: Oberlandesgericht Karlsruhe bestätigt Rückabwicklung...
 
Rückforderung von Vorfälligkeitsentgelt bei Darlehenswiderruf auch bei verein...
Rückforderung von Vorfälligkeitsentgelt bei Darlehenswiderruf auch bei verein...Rückforderung von Vorfälligkeitsentgelt bei Darlehenswiderruf auch bei verein...
Rückforderung von Vorfälligkeitsentgelt bei Darlehenswiderruf auch bei verein...
 
Darlehenswiderruf auch bei Bauspardarlehen
Darlehenswiderruf  auch bei BauspardarlehenDarlehenswiderruf  auch bei Bauspardarlehen
Darlehenswiderruf auch bei Bauspardarlehen
 
Kanzlei Nittel setzt Schadenersatz für Fondsanleger des IVG Euroselect Vierze...
Kanzlei Nittel setzt Schadenersatz für Fondsanleger des IVG Euroselect Vierze...Kanzlei Nittel setzt Schadenersatz für Fondsanleger des IVG Euroselect Vierze...
Kanzlei Nittel setzt Schadenersatz für Fondsanleger des IVG Euroselect Vierze...
 
Werbung mit unrealistischen Renditeerwartungen: Clerical Medical unterliegt v...
Werbung mit unrealistischen Renditeerwartungen: Clerical Medical unterliegt v...Werbung mit unrealistischen Renditeerwartungen: Clerical Medical unterliegt v...
Werbung mit unrealistischen Renditeerwartungen: Clerical Medical unterliegt v...
 
Orange Ocean Schiffsfonds insolvent: Totalverlust für Anleger von sechs Bulke...
Orange Ocean Schiffsfonds insolvent: Totalverlust für Anleger von sechs Bulke...Orange Ocean Schiffsfonds insolvent: Totalverlust für Anleger von sechs Bulke...
Orange Ocean Schiffsfonds insolvent: Totalverlust für Anleger von sechs Bulke...
 
MPC-Schiffsfonds MS Santa-P Schiffe des krisengeschüttelten Fonds fahren in d...
MPC-Schiffsfonds MS Santa-P Schiffe des krisengeschüttelten Fonds fahren in d...MPC-Schiffsfonds MS Santa-P Schiffe des krisengeschüttelten Fonds fahren in d...
MPC-Schiffsfonds MS Santa-P Schiffe des krisengeschüttelten Fonds fahren in d...
 
Kommanditgesellschaft MS Santa Giorgina Offen Reederei GmbH & Co. KG
Kommanditgesellschaft MS Santa Giorgina Offen Reederei GmbH & Co. KGKommanditgesellschaft MS Santa Giorgina Offen Reederei GmbH & Co. KG
Kommanditgesellschaft MS Santa Giorgina Offen Reederei GmbH & Co. KG
 

ATLANTIC Fonds MS Saylemoon Rickmers/MS Nina Rickmers: Beide Fondsschiffe insolvent - Totalverlust für Anleger

  • 1. ATLANTIC Twinfonds MS “Saylemoon Rickmers“ MS „Nina Rickmers“: Beide Fondsschiffe insolvent - Totalverlust für Anleger Fachanwälte setzen Schadenersatz durch 14. November 2012 – Beide Schiffe des in den Jahren 2004/2005 platzierten Atlantic Twinfonds MS „Saylemoon Rickmers“ und MS „Nina Rickmers“ sind insolvent. Rund 20 Mio. € haben die Anleger in die beiden Containerschiffe des zur Reederei Rickmers Guppe gehörenden Emissionshauses Atlantic investiert. Infolge des seit Herbst 2008 anhaltenden Verfalls der Charterraten war das Schiff in wirtschaftliche Schieflage geraten und konnte ihre Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen. Die beiden in den Jahren 2010 und 2011 umgesetzten Liquiditätssicherungskonzepte konnten das wirtschaftliche Überleben der Schiffe nicht sichern. Für die Anleger bedeutet diese Entwicklung den wirtschaftlichen Totalverlust. Schadenersatz als realistische Alternative Angesichts der unerfreulichen Entwicklung, die der Schiffsfonds genommen hat, ist es für betroffene Anleger des ATLANTIC Fonds MS “Saylemoon Rickmers MS „Nina Rickmers“umso wichtiger, die Möglichkeit der Erlangung von Schadenersatz in Betracht zu ziehen. Die Chancen hierfür stehen nicht schlecht. Völlig unzureichende Aufklärung über Risiken Aus Gesprächen mit zahlreichen Anlegern wissen wir, dass diese über die Risiken, die sich in der gegenwärtigen Krise des Fonds verwirklicht haben, von ihren Beratern vor der Zeichnung des Fonds nicht informiert wurden. Geschlossene Fonds sind, wie der Bundesgerichtshof in seinem Urteil zu Az. III ZR 249/09 formuliert, unternehmerische Beteiligungen die als solche das Risiko bergen, dass das eingesetzte Kapital zumindest zu einem Teil, wenn nicht sogar vollständig (Totalverlust) verloren gehen kann. Die Risiken der Beteiligung hätten daher einen wesentlichen Teil der Beratung bilden müssen. Doch die Beratungen, mit denen wir uns für unsere Mandanten bislang befasst haben weisen erhebliche Aufklärungspflichtverletzungen auf, von denen nachfolgend einige wenige genannt werden:  Kein Hinweis auf Totalverlustrisiko: Ein Schiffsfonds ist eine unternehmerische Beteiligung. Als „Mitunternehmer“ tragen die Fondsanleger unternehmerische Risiken, die bis hin zum Totalverlust des investierten Kapitals gehen. Nur ein geringer Teil der uns bekannten Schiffsfondsanleger wurde über diesen bedeutsamen Umstand informiert.  Schiffsfondsbeteiligung als Altersvorsorge nicht geeignet: Viele Mandanten berichten, dass ihnen die Schiffsfondsbeteiligung als Altersvorsorge bzw. Anlage im Alter empfohlen wurde. Da eine Schiffsfondsbeteiligung eine unternehmerische Beteiligung ist, die mit hohen Verlustrisiken verbunden ist, die bis zum Totalverlust führen können, ist sie als Altersvorsorge völlig ungeeignet. Der Bundesgerichtshof hat daher entschieden, dass Beteiligungen an geschlossenen Fonds nicht als Altersvorsorge empfohlen werden dürfen.
  • 2. Kein Zweitmarkt für „gebrauchte“ Fondsbeteiligungen: Für Anteile an geschlossene Fonds gibt es keinen geregelten Zweitmarkt. Eine Veräußerung der Anteile ist daher in der Regel gar nicht oder nur mit erheblichen Preisabschlägen möglich. Hierüber wurden die uns bekannten Anleger mehrheitlich nicht informiert.  Keine Informationen über Risiken schwankender Charterraten: Der massive Ausbau der weltweiten Containerflotte hat zu einem erhöhten Wettbewerbsdruck und damit zu sinkenden Charterraten geführt. Dies ist kein außergewöhnliches Phänomen. Charterraten schwanken entsprechend der weltweiten Konjunkturentwicklung regelmäßig. Auf diesen Umstand hätten die Anlageberater zum Anlass nehmen müssen, ihre Kunden darauf hinzuweisen, was dem Fonds und damit den Anlegern drohen kann, wenn die Einnahmen hinter den dem Prospekt zugrunde gelegten Annahmen zurückbleiben. Dies ist, so unsere Erfahrung aus zwischenzeitlich zahlreichen mit Anlegern geführten Gesprächen, nicht geschehen.  Hohe Weichkosten verschwiegen: Das von den Anlegern in den Fonds investierte Geld ist nicht nur für den Kauf des Fondsschiffes aufgewandt worden. Ein nicht unerheblicher Teil floss in nicht investive Verwendungen, also diverse Dienstleistungsvergütungen (einschließlich Vertriebskosten), Zwischenfinanzierungszinsen und Gründungskosten. Die Berater der Anleger, mit denen wir gesprochen haben, haben sie nicht über die geplante Mittelverwendung informiert.  Risiko des Wiederauflebens der Anlegerhaftung verschwiegen: Als Kommanditist haften die Schiffsfondsanleger grundsätzlich nur in Höhe ihrer Einlage. Ist diese geleistet, erlischt die Haftung für Gesellschaftsverbindlichkeiten. Wie lebt jedoch wieder auf, wenn Ausschüttungen gezahlt werden, bei denen es sich nicht um Bilanzgewinne der Gesellschaft handelt. Dies ist bei Schiffsfonds regelmäßig der Fall. Aus diesem Grund müssen Schiffsfondsanleger im Falle der Insolvenz der Fondsgesellschaft in der Regel die gesamten Ausschüttungen an den Insolvenzverwalter zurückzahlen. Auf diesen Umstand wurden die wenigsten Schiffsfondsanleger hingewiesen.  Kein Hinweis auf Höhe der Weichkosten und auf Vertriebsprovisionen (Kickbacks): Die im Vertrieb tätigen Anlageberater wären verpflichtet gewesen, die Anleger darauf hinzuweisen, welcher Anteil der von ihnen investierten Gelder tatsächlich für Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der Schiffe fließt und welcher für nicht investive Zwecke verwendet wird. Dies ist in den uns bekannten Fällen regelmäßig nicht geschehen. Außerdem wurde nicht darüber informiert, wie hoch die Vertriebskosten sind und welcher Anteil davon an die beratende Bank/Sparkasse als Provision (so genannte Kickbacks) fließt. So hat eine Volksbank aus Baden-Württemberg zwischenzeitlich eingeräumt, eine zweistellige Provision für den Vertrieb der Fondsanteile erhalten zu haben. Falschberatung und Prospektfehler begründen Schadenersatzansprüche der Anleger Die im Vertrieb des ATLANTIC Fonds MS “Saylemoon Rickmers MS „Nina Rickmers“ beteiligten Berater haben die Anleger mit denen wir bislang gesprochen haben über die Risiken dieser hochspekulativen Schiffsfondsbeteiligung gar nicht oder nicht ausreichend informiert. Wir haben bei einer Analyse der Beratungen eine Vielzahl von Beratungsfehlern festgestellt. Daher sehen wir vielversprechende Chancen zur Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen wegen der Verletzung von Pflichten aus den jeweils geschlossenen Beratungsverträgen. Verjährung von Schadenersatzansprüchen droht Zum Ende des Jahres 2012 drohen viele Schadenersatzansprüche von Schiffsfondsanlegern zu verjähren. Hintergrund ist, dass in zahlreichen Schiffsfonds im Jahr 2009 erstmals Ausschüttungen ausgesetzt, Sanierungskonzepte entwickelt und Anleger zu Nachschüssen oder Sanierungsbeiträgen aufgefordert wurden. Dadurch wurde den Anlegern bekannt, dass es sich bei einer
  • 3. Schiffsfondsbeteiligung keineswegs um eine so sichere und risikolose Beteiligung handelt, als die sie ihnen im Beratungsgespräch dargestellt wurde. Diese Kenntnis setzt möglicher Weise den lauf von dreijährigen Verjährungsfristen in Gang, die die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen nach 2012 erschweren oder unmöglich machen. Mehr Informationen zur Verjährung von Schadenersatzansprüchen bei geschlossenen Fonds erfahren Sie hier: http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/verjaehrung-von-schadenersatzanspruechen-von- anlegern-geschlossener-fonds.html Haben Sie Fragen zu Ihrer Fondsbeteiligung am ATLANTIC Fonds MS “Saylemoon Rickmers MS „Nina Rickmers“? Möchten Sie wissen, wie Ihre Chancen stehen, Schadenersatzansprüche durchzusetzen? Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne. Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht Ihr Ansprechpartner Mathias Nittel, Rechsanwalt | Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Michael Minderjahn, Rechtsanwalt Heidelberg: Hans-Böckler-Straße 2 A, 69115 Heidelberg Tel.: 06221 - 915770 | Fax: 06221 – 9157729 München: Residenzstraße 25, 80333 München Tel.: 089 – 25549850 | Fax: 089 – 25549855 Hamburg: Dörpfeldstraße 6, 22609 Hamburg Tel.: 040 - 53799042 | Fax: 040 - 53799043 Berlin: Rotherstraße 19, 10245 Berlin Tel.: 030 - 95999280 | Fax: 030 - 95999279 Leipzig: Rosa-Luxemburg-Straße 27 (Listhaus) 04103 Leipzig Tel.: 0341 – 21 8296 00 | Fax: 0341 – 21 8296 01 www.nittel.co info@nittel.co http://www.nittel.co/kanzlei/aktuell/atlantic-fonds-ms-saylemoon-rickmers-ms-nina-rickmers-beide- fondsschiffe-insolvent.html