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F 3.17
Crowdfunding
Der neue Weg für private, öffentliche und unternehmerische Förderung
in der Kultur- und Kreativwirtschaft




                                                    Anna Theil
                                                  Denis Bartelt



Die veränderten Arbeitsbedingungen von Kreativen, die Nutzung neuer Medien und die Verbrei-
tung von digitalen Geschäftsprozessen finden im Netzwerkgedanken von Crowdfunding den logi-
schen nächsten Schritt. Mit Crowdfunding wird ein webbasiertes und partizipatives Finanzie-
rungsmodell beschrieben, bei dem Projekte durch viele einzelne Personen finanziert werden.
Der Artikel ist ein Praxis-Leitfaden für den Einsatz von Crowdfunding für Kultur- und Kreativ-
schaffende zur Finanzierung von Projekten. Für Vermittler und Multiplikatoren aus dem Kultur-
und Kreativbereich gibt der Artikel zudem Impulse in den Bereichen private Kulturfinanzierung,
Einsatz von Social Media für Kultur und Co-Finanzierungsmodelle zwischen Crowdfunding und
öffentlicher sowie unternehmerischer Kulturförderung.


Gliederung                                                                              Seite

1.      Einleitung                                                                          2
1.1     Entwicklung von Crowdfunding                                                        2
1.2     Status Quo von Crowdfunding in Deutschland                                          3
2.      Akteure im Crowdfunding                                                             6
2.1     Kultur- und Kreativschaffende als Projektinitiatoren                                6
2.2     Der Kulturkonsument als Teil der Crowd                                             11
2.3     Crowdfunding-Plattformen als Vermittler                                            13
3.      Kulturengagement 2.0: Perspektiven für Politik und Wirtschaft                      16
3.1     Co-Finanzierungsmodelle zwischen privater und öffentlicher Kulturförderung         16
3.2     Crowdfunding und unternehmerische Kulturförderung                                  23
4.      Ausblick: Crowdfunding – Projektfinanzierung in der digitalen
        Gesellschaft?                                                                      27
5.      Fazit                                                                              29




KMP 1 26 11 12                                                                               1
F 3.17                                                         Finanzierung und Förderung

Private Kulturförderung




                          1. Einleitung

                          1.1 Entwicklung von Crowdfunding

Ideen und Projekte        Crowdfunding als Finanzierungsmöglichkeit für kulturelle Projekte ist
gemeinsam finanzieren     noch ein junges Internetphänomen, das aktuell im Kultur- und Krea-
                          tivbereich hoffnungsvoll diskutiert wird. Abgeleitet von dem Begriff
                          Crowdsourcing, einer Wortkombination zusammengesetzt aus 'Crowd'
                          und 'Outsourcing', beschreibt Crowdfunding einen Prozess der Pro-
                          jektfinanzierung, bei dem über das Internet eine Vielzahl von kleinen
                          finanziellen Beträgen zur Realisierung von Projekten eingesammelt
                          werden. Die Kultur- und Kreativschaffenden haben die Möglichkeit
                          ihre Projektideen schon in einem frühen Stadium multimedial mit der
                          Angabe des benötigten Budgets der Internet-Community vorzustellen,
                          diese von der Idee zu begeistern und damit auf direktem Wege finan-
                          zielle Unterstützer zu gewinnen. Die Unterstützer erhalten als Gegen-
                          leistung für ihre finanzielle Unterstützung Prämien oder Dankeschöns,
                          die der Projektinitiator vorher in gestaffelter Höhe festgelegt hat.

                           Was ist Crowdsourcing und Crowdfunding?

                           Neue Formen der kollaborativen Zusammenarbeit im Netz werden un-
                           ter dem Begriff Crowdsourcing gesammelt, einer Zusammensetzung
                           von Crowd und Outscouring: Beschrieben wird damit die Möglichkeit,
                           Arbeits- und Kreativprozesse an die Masse der Internetnutzer – an
                           die Crowd – auszulagern. Zu den vielfältigen Anwendungsmöglichkei-
                           ten von Crowdsourcing gehören u.a.:

                           –   Crowd Wisdom: Die Community mit ihrer ‘Weisheit der Vielen’ un-
                               terstützt die Organisation von Wissen.

                           –   Co-Creation: Die Community kreiert gemeinsam Inhalte oder ein
                               kreatives Werk.

                           –   Crowdfunding: Die Community finanziert gemeinsam ein Projekt.

                           –   Crowd Voting: Die Community filtert und bewertet Ideen.


Etablierung von Crowd-    Der Begriff Crowdfunding tauchte erstmals 2006 im Zusammenhang
funding in den USA        mit der Online-Plattform sellaband.com auf, die es Musikern und
                          Bands ermöglicht, ihr Album über die Unterstützung der Fans vorfi-
                          nanzieren zu lassen. Die öffentliche Aufmerksamkeit nahm weiter
                          durch den Start der amerikanischen Crowdfunding-Plattform
                          kicktstarter.com im Jahr 2009 zu. Nach Angaben der Plattformbetrei-
                          ber wurden über kickstarter bisher 10.000 Projekte über die Crowd
                          mit einem Gesamtbudget von 75 Millionen US-Dollar insbesondere




2                                                                                   KMP 1 26 11 12
Finanzierung und Förderung                                                                F 3.17

                                                                           Private Kulturförderung




aus den Bereichen Kunst und Kultur erfolgreich finanziert (Stand: Juli
2011). Für Aufsehen sorgte im Juni 2010 das Projekt „Diaspora“ auf
der Plattform Kickstarter: Für die Entwicklung eines sozialen und
dezentralen Netzwerks, das als Alternative zu Facebook initiiert wur-
de, versuchten vier Studenten, 10.000 US-Dollar zu sammeln. Die
Idee fand großen Zuspruch, so dass die Projektidee von 6.479 Unter-
stützern mit insgesamt 200.641 US-Dollar überfinanziert wurde. Sol-
che Zahlen verdeutlichen, dass sich Crowdfunding in den USA als
Finanzierungsmodell bewährt hat und mittlerweile Kulturschaffenden
sowie -institutionen ein Begriff ist. Fördereinrichtungen wie das Sun-
dance-Institut oder die Stadt Portland beginnen inzwischen, mit eigens
kuratierten Sub-Seiten auf Crowdfunding-Plattformen Geld für aus-
gewählte Projekte zu sammeln und dieses Instrument für ihre Ziele
einzusetzen.

Beschleunigt wird die Entwicklung von Crowdfunding international            Digitale Vernetzung
vor allem durch die wachsende Zahl an Internetnutzern: Inzwischen
sind beispielsweise in Deutschland ca. 52 Millionen Menschen online
– das entspricht etwa 73 Prozent der deutschen Bevölkerung. 43 Prozent
der Bürger sind bei einem sozialen Netzwerk angemeldet: (ARD/ZDF
Onlinestudie 2011). Die digitale Vernetzung und die zunehmende
Leistungsfähigkeit des Netzes ermöglichen neue Formen der Partizi-
pation und Interaktion: Dies zeigt sich in der Veränderung der Formen
politischer Partizipation (z.B. in der Auseinandersetzung um Stuttgart
21) genauso wie in der Abstimmung über die Förderung von Kunst-
oder Kulturprojekten.


1.2 Status Quo von Crowdfunding in Deutschland

Die Resonanz in der Community und die Zahlen des ersten Crowd-
funding-Jahres in Deutschland zeigen, dass das Thema in der Kreativ-
szene, bei der Crowd sowie in der Politik an Bedeutung gewinnt und
wachsenden Einfluss auf die Finanzierung von Projekten haben wird.


Crowdfunding-Plattformen
Mit dem Start von deutschen Crowdfunding-Plattformen im Jahr 2010
hat dieses Finanzierungsmodell auch im deutschsprachigen Raum an
Bedeutung gewonnen. Inzwischen sind es je nach Definition zwischen
fünf und acht Plattformen (vgl. Tabelle F 3.17-1), die mit unterschied-
lichem Fokus und nach unterschiedlichen Prinzipien arbeiten. Die
inhaltlichen Schwerpunkte der Crowdfunding-Plattformen reichen von
journalistischen Projekten bei mediafunders.net über die Startup-
Finanzierung auf seedmatch.de bis hin zur Finanzierung von kulturel-
len und kreativen Projekten auf startnext.de. Die Plattform startnext.de
ist nach aktuellen Erhebungen die größte deutsche Crowdfunding-
Plattform.




KMP 1 26 11 12                                                                                  3
F 3.17                                                        Finanzierung und Förderung

Private Kulturförderung




                          Abb. F 3.17-1         Deutsche Crowdfunding-Plattform Statistik


Plattformen schaffen      Einige Beispiele, wie das Filmprojekt „Hotel Desire“ zeigen, dass es
Transparenz               an sich möglich ist, Crowdfunding plattformungebunden über eine
                          eigene Website zu betreiben. Jedoch hat die Präsentation auf Crowd-
                          funding-Plattformen für die Projektinitiatoren Vorteile: Ihnen steht
                          eine durch Experten entwickelte technische Infrastruktur zur Verfü-
                          gung, die es ermöglicht kostenfrei eine Projektseite zu erstellen und
                          diese über die Anbindung an soziale Netzwerke zu vermarkten. Die
                          Plattformbetreiber unterstützen die Projektinitiatoren bei der Erstel-
                          lung eines Crowdfunding-Projektes und wickeln den Finanzierungs-
                          prozess ab. Den potenziellen Kulturunterstützern wird die Suche nach
                          interessanten Projekten auf den Plattformen durch Filtermöglichkei-
                          ten, beispielsweise nach Kategorien oder Städten erleichtert. Über die
                          schon bestehende Community der Plattform können wichtige Netz-
                          werkeffekte erzielt werden.

                           Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung

                           Der Unterstützer hat auf den Plattformen unterschiedliche Möglichkei-
                           ten, Projekte zu fördern:

                           –   Durch die Auswahl eines Förderbetrages mit einer Gegenleistung
                               (entspricht dem Crowdfunding-Prinzip)

                           –   Durch eine Spende (ohne Gegenleistung, ggf. mit Spendenbeleg)




4                                                                                   KMP 1 26 11 12

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Anna Theil, Denis Bartelt: Crowdfunding. Der neue Weg für private, öffentliche und unternehmerische Förderung in der Kultur- und Kreativwirtschaft

  • 1. F 3.17 Crowdfunding Der neue Weg für private, öffentliche und unternehmerische Förderung in der Kultur- und Kreativwirtschaft Anna Theil Denis Bartelt Die veränderten Arbeitsbedingungen von Kreativen, die Nutzung neuer Medien und die Verbrei- tung von digitalen Geschäftsprozessen finden im Netzwerkgedanken von Crowdfunding den logi- schen nächsten Schritt. Mit Crowdfunding wird ein webbasiertes und partizipatives Finanzie- rungsmodell beschrieben, bei dem Projekte durch viele einzelne Personen finanziert werden. Der Artikel ist ein Praxis-Leitfaden für den Einsatz von Crowdfunding für Kultur- und Kreativ- schaffende zur Finanzierung von Projekten. Für Vermittler und Multiplikatoren aus dem Kultur- und Kreativbereich gibt der Artikel zudem Impulse in den Bereichen private Kulturfinanzierung, Einsatz von Social Media für Kultur und Co-Finanzierungsmodelle zwischen Crowdfunding und öffentlicher sowie unternehmerischer Kulturförderung. Gliederung Seite 1. Einleitung 2 1.1 Entwicklung von Crowdfunding 2 1.2 Status Quo von Crowdfunding in Deutschland 3 2. Akteure im Crowdfunding 6 2.1 Kultur- und Kreativschaffende als Projektinitiatoren 6 2.2 Der Kulturkonsument als Teil der Crowd 11 2.3 Crowdfunding-Plattformen als Vermittler 13 3. Kulturengagement 2.0: Perspektiven für Politik und Wirtschaft 16 3.1 Co-Finanzierungsmodelle zwischen privater und öffentlicher Kulturförderung 16 3.2 Crowdfunding und unternehmerische Kulturförderung 23 4. Ausblick: Crowdfunding – Projektfinanzierung in der digitalen Gesellschaft? 27 5. Fazit 29 KMP 1 26 11 12 1
  • 2. F 3.17 Finanzierung und Förderung Private Kulturförderung 1. Einleitung 1.1 Entwicklung von Crowdfunding Ideen und Projekte Crowdfunding als Finanzierungsmöglichkeit für kulturelle Projekte ist gemeinsam finanzieren noch ein junges Internetphänomen, das aktuell im Kultur- und Krea- tivbereich hoffnungsvoll diskutiert wird. Abgeleitet von dem Begriff Crowdsourcing, einer Wortkombination zusammengesetzt aus 'Crowd' und 'Outsourcing', beschreibt Crowdfunding einen Prozess der Pro- jektfinanzierung, bei dem über das Internet eine Vielzahl von kleinen finanziellen Beträgen zur Realisierung von Projekten eingesammelt werden. Die Kultur- und Kreativschaffenden haben die Möglichkeit ihre Projektideen schon in einem frühen Stadium multimedial mit der Angabe des benötigten Budgets der Internet-Community vorzustellen, diese von der Idee zu begeistern und damit auf direktem Wege finan- zielle Unterstützer zu gewinnen. Die Unterstützer erhalten als Gegen- leistung für ihre finanzielle Unterstützung Prämien oder Dankeschöns, die der Projektinitiator vorher in gestaffelter Höhe festgelegt hat. Was ist Crowdsourcing und Crowdfunding? Neue Formen der kollaborativen Zusammenarbeit im Netz werden un- ter dem Begriff Crowdsourcing gesammelt, einer Zusammensetzung von Crowd und Outscouring: Beschrieben wird damit die Möglichkeit, Arbeits- und Kreativprozesse an die Masse der Internetnutzer – an die Crowd – auszulagern. Zu den vielfältigen Anwendungsmöglichkei- ten von Crowdsourcing gehören u.a.: – Crowd Wisdom: Die Community mit ihrer ‘Weisheit der Vielen’ un- terstützt die Organisation von Wissen. – Co-Creation: Die Community kreiert gemeinsam Inhalte oder ein kreatives Werk. – Crowdfunding: Die Community finanziert gemeinsam ein Projekt. – Crowd Voting: Die Community filtert und bewertet Ideen. Etablierung von Crowd- Der Begriff Crowdfunding tauchte erstmals 2006 im Zusammenhang funding in den USA mit der Online-Plattform sellaband.com auf, die es Musikern und Bands ermöglicht, ihr Album über die Unterstützung der Fans vorfi- nanzieren zu lassen. Die öffentliche Aufmerksamkeit nahm weiter durch den Start der amerikanischen Crowdfunding-Plattform kicktstarter.com im Jahr 2009 zu. Nach Angaben der Plattformbetrei- ber wurden über kickstarter bisher 10.000 Projekte über die Crowd mit einem Gesamtbudget von 75 Millionen US-Dollar insbesondere 2 KMP 1 26 11 12
  • 3. Finanzierung und Förderung F 3.17 Private Kulturförderung aus den Bereichen Kunst und Kultur erfolgreich finanziert (Stand: Juli 2011). Für Aufsehen sorgte im Juni 2010 das Projekt „Diaspora“ auf der Plattform Kickstarter: Für die Entwicklung eines sozialen und dezentralen Netzwerks, das als Alternative zu Facebook initiiert wur- de, versuchten vier Studenten, 10.000 US-Dollar zu sammeln. Die Idee fand großen Zuspruch, so dass die Projektidee von 6.479 Unter- stützern mit insgesamt 200.641 US-Dollar überfinanziert wurde. Sol- che Zahlen verdeutlichen, dass sich Crowdfunding in den USA als Finanzierungsmodell bewährt hat und mittlerweile Kulturschaffenden sowie -institutionen ein Begriff ist. Fördereinrichtungen wie das Sun- dance-Institut oder die Stadt Portland beginnen inzwischen, mit eigens kuratierten Sub-Seiten auf Crowdfunding-Plattformen Geld für aus- gewählte Projekte zu sammeln und dieses Instrument für ihre Ziele einzusetzen. Beschleunigt wird die Entwicklung von Crowdfunding international Digitale Vernetzung vor allem durch die wachsende Zahl an Internetnutzern: Inzwischen sind beispielsweise in Deutschland ca. 52 Millionen Menschen online – das entspricht etwa 73 Prozent der deutschen Bevölkerung. 43 Prozent der Bürger sind bei einem sozialen Netzwerk angemeldet: (ARD/ZDF Onlinestudie 2011). Die digitale Vernetzung und die zunehmende Leistungsfähigkeit des Netzes ermöglichen neue Formen der Partizi- pation und Interaktion: Dies zeigt sich in der Veränderung der Formen politischer Partizipation (z.B. in der Auseinandersetzung um Stuttgart 21) genauso wie in der Abstimmung über die Förderung von Kunst- oder Kulturprojekten. 1.2 Status Quo von Crowdfunding in Deutschland Die Resonanz in der Community und die Zahlen des ersten Crowd- funding-Jahres in Deutschland zeigen, dass das Thema in der Kreativ- szene, bei der Crowd sowie in der Politik an Bedeutung gewinnt und wachsenden Einfluss auf die Finanzierung von Projekten haben wird. Crowdfunding-Plattformen Mit dem Start von deutschen Crowdfunding-Plattformen im Jahr 2010 hat dieses Finanzierungsmodell auch im deutschsprachigen Raum an Bedeutung gewonnen. Inzwischen sind es je nach Definition zwischen fünf und acht Plattformen (vgl. Tabelle F 3.17-1), die mit unterschied- lichem Fokus und nach unterschiedlichen Prinzipien arbeiten. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Crowdfunding-Plattformen reichen von journalistischen Projekten bei mediafunders.net über die Startup- Finanzierung auf seedmatch.de bis hin zur Finanzierung von kulturel- len und kreativen Projekten auf startnext.de. Die Plattform startnext.de ist nach aktuellen Erhebungen die größte deutsche Crowdfunding- Plattform. KMP 1 26 11 12 3
  • 4. F 3.17 Finanzierung und Förderung Private Kulturförderung Abb. F 3.17-1 Deutsche Crowdfunding-Plattform Statistik Plattformen schaffen Einige Beispiele, wie das Filmprojekt „Hotel Desire“ zeigen, dass es Transparenz an sich möglich ist, Crowdfunding plattformungebunden über eine eigene Website zu betreiben. Jedoch hat die Präsentation auf Crowd- funding-Plattformen für die Projektinitiatoren Vorteile: Ihnen steht eine durch Experten entwickelte technische Infrastruktur zur Verfü- gung, die es ermöglicht kostenfrei eine Projektseite zu erstellen und diese über die Anbindung an soziale Netzwerke zu vermarkten. Die Plattformbetreiber unterstützen die Projektinitiatoren bei der Erstel- lung eines Crowdfunding-Projektes und wickeln den Finanzierungs- prozess ab. Den potenziellen Kulturunterstützern wird die Suche nach interessanten Projekten auf den Plattformen durch Filtermöglichkei- ten, beispielsweise nach Kategorien oder Städten erleichtert. Über die schon bestehende Community der Plattform können wichtige Netz- werkeffekte erzielt werden. Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung Der Unterstützer hat auf den Plattformen unterschiedliche Möglichkei- ten, Projekte zu fördern: – Durch die Auswahl eines Förderbetrages mit einer Gegenleistung (entspricht dem Crowdfunding-Prinzip) – Durch eine Spende (ohne Gegenleistung, ggf. mit Spendenbeleg) 4 KMP 1 26 11 12