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Soziale Netzwerke und Datenschutz 
                     –
                                Widerspruch in sich?
                                Wid       h i i h?
                                  Prof. Dr. Klemens Skibicki
                                  Prof Dr Klemens Skibicki

                                  Online Marketing‐Gipfel
                                  Online Marketing Gipfel
                                        29.04.2009
Brain Injection Ltd. & Co. KG
Bonner Str. 328
50968 Köln
Prof. Dr. Klemens Skibicki
Agenda


Datenschutz und Soziale Netzwerke

Besondere Herausforderungen
                        g

Mögliches Lösungsspektrum
Mö li h Lö          kt


                                    2
123people, Yasni, Spock,… 




                             3
123people, Yasni, Spock,… 




                             4
Soziale Netzwerke – hier ist etwas neu!




                                          5
Soziale Netzwerke ‐ Charakteristika


Online‐Plattform, die einer Gemeinschaft von Nutzern 
Online‐Plattform die einer Gemeinschaft von Nutzern
Interaktion auf der Basis von selbstgenerierten 
persönlichen Profilen ermöglicht
persönlichen Profilen ermöglicht

Entgrenzung von Zeit und Raum bei der
             von Zeit und Raum bei der 
Veröffentlichung von Informationen und bei 
Echtzeitkommunikation 
Echtzeitkommunikation

Aufhebung der früheren Grenzen zwischen 
Aufhebung der früheren Grenzen zwischen
Dienstanbietern  und Nutzern bei der Autorenrolle

                                                    6
Soziale Netzwerke – globale Herausforderung

1. China                   1.330.044.544
2. Indien
2 I di                     1.147.995.904
                           1 14 99 904
3. USA                       303.824.640
4.Myspace.com                245.000.000
5. Indonesien
5Id       i                   237.512.352
                              237 512 352
6.Facebook                   200.000.000
7. Brasilien                  196.342.592
8. Pakistan
8 P ki t                      172.800.048
                              172 800 048
9. Bangladesch                153.546.896
10.Nigeria                    146.255.312        7
Soziale Netzwerke ‐ NutzerMotive

         Motiv                                Häufigkeit
         Selbstdarstellung                            66,5%
         Gemeinsame Aktivitäten                       63,3%
                                                        ,
         Neugier                                      51,0%
         Partnersuche                                 49,3%
                                                      49 3%
         Informationssuche                            49,0%
         Soziale Anerkennung
         Soziale Anerkennung                          45,8%
                                                      45 8%
         Gruppendruck (jeder ist dort)                18,8%

Quelle: Community Monitor 2008 von Brain Injection/CBS
Basis: 60.000 Profile in 600 Social Networks
Kostenloser Download der Studie unter www.brain‐injection.com
                                                                8
Spannungsfeld gegensätzlicher Kräfte


Video‐/Bilderuploads, Live‐Feeds, Blogs, Sozialer 
Video‐/Bilderuploads Live‐Feeds Blogs Sozialer
Graphen… der Sozialen Netzwerke bieten 
Massenkommunikationsmittel für jedermann 
Massenkommunikationsmittel für jedermann

                       << >>



dieselben Features schaffen gleichzeitig Risiken für 
dieselben Features schaffen gleichzeitig Risiken für
eigene Privatsphäre

                                                        9
Problembereiche und Gefahren
                                                               Zugriffskontrolle
     Phishing                     Identitätsklau
  Zentrale Datenspeicherung                  Unwirksame 
                                          Pseudonymisierung
   Verknüpfung 
                           Missbräuchliche 
   zwischen den 
                           Nutzung durch 
     Nutzern
                               Dritte                      Eingabe vieler Daten
   Leichtes 
 Auffinden von              Daten
                            Daten‐                           Geringe 
                                                             Geringe
   Nutzern              /Profillöschung                 Eintrittsbarrieren

                                   Kein Vergessen
                                   Kein Vergessen
„GEMEINSCHAFT“
                      Verschlüsselung
                                                                  ………..
                              Zugriffsprotokollierung                        10
Herausforderungen 

  Herkömmliche Datenschutzkonzepte konzentrieren 
                                     p
  sich auf Schutz vor unfreiwilliger Datenabgabe

  Ohne Vorbild: Soziale Netzwerke eröffnen erstmalig 
  massenhafte Veröffentlichungsmöglichkeit mit Willen 
                                 g g
  und auf Initiative der Nutzer 

>>> alle Beteiligten suchen Balance bei der 
   Steuerung der Ströme und  experimentieren!
            g                    p



                                                  11
Herausforderungen 

Betreiber:

   Suche nach Erlösquellen über 
   personenbezogene Nutzer‐Daten
   personenbezogene Nutzer‐Daten

         << >>
         << >>

   Vermeidung schlechter PR
   Vermeidung schlechter PR
   Vertrauen der zufriedenen Nutzer




                                      12
Herausforderungen 

Betreiber:

   Features (Beacon)

   „We simply did a bad job with this release, and I apologize for it.…The 
   mistake the company made was that in making Beacon an “opt‐out” 
                   py                            g               p
   system instead of “opt‐in”.

   Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook, 2007
   Mark Zuckerberg Gründer von Facebook 2007


   AGB Änderung (Datenschutz und Nutzungsrechte)
   AGB‐Änderung (Datenschutz und Nutzungsrechte)

   Selbstverpflichtungsabkommen 
   Selbstverpflichtungsabkommen
                                                                     13
Herausforderungen 

Parteien und Datenschutzbehörden:

  Bevormundung <<  >> Aufklärung, Schutz




                                           14
Herausforderungen 

Nutzer:

   Überlebensfähigkeit des Dienstes zur Nutzenstiftung

                  <<  >>

   ungewollte Verwendung personenbezogener Daten

   >>> hohe Durchlässigkeit innerhalb und keine 
   Durchlässigkeit außerhalb des Netzwerks
   Durchlässigkeit außerhalb des Netzwerks

            …….oder?.....einige Gedanken zum „Warum
               oder? einige Gedanken zum Warum“
                                                         15
Warum? 
Nutzer:

   Unwissenheit und Unbekümmertheit

„Die Revolution frisst ihre Kinder“




                                      16
Warum? 
Nutzer:

   Behavioral Economics:

   Bewusster Tausch („disclosure decicion model“)

      ‐   status bias
      ‐   Peer pressure
      ‐   Unvollst. Info
      ‐   Bounded Rationality



                                                    17
Warum? 
Nutzer:

   Neue Vorstellung von privater und öffentlicher Sphäre

   „Every Generation got its own desease!“




                                                      18
Warum? 
Umfrage Cologne Business School:

‐ 160 Nutzer von StudiVZ zwischen 20 und 24 Jahren,
‐ davon gleichzeitig 76 Mitglieder bei Facebook

Frage 1:
„Ich habe bei der Erstanmeldung bei StudiVZ die AGB mehr oder 
weniger genau gelesen?“
     i            l    ?“
Ja:    8 (8)           Nein: 152 

Frage 2: 
„Mir ist bewusst, dass ich davon ausgehen muss, dass alle Inhalte, die 
ich ins Netz stelle mehr oder weniger bis in alle Ewigkeit auch für 
Dritte verfügbar sind?“
Ja:
J       116 (110)
        116 (110)      Nein: 44
                       Ni
                                                                 19
Warum? 
Umfrage Cologne Business School:

Frage 3: (nur für die 76 Nutzer von Facebook)
„Mir ist bewusst, dass meine personenbezogenen Daten bei der 
Anwendung externer Applikationen an Drittanbieter weitergegeben 
A      d        t      A lik ti         D itt bi t  it      b
werden.“
Ja:     48 (44) 
        48 (44)        Nein: 28

Frage 4:
„Mir ist bewusst, dass ich die Persönlichkeitsrechte Dritter verletze 
und deswegen vorher um Erlaubnis fragen müsste, wenn ich ein Bild 
hochlade, auf dem diese Dritten eindeutig zu erkennen sind.“
h hl d        fd   di     D itt    i d ti        k        i d“
Ja:     77  (75)       Nein: 83


                                                                 20
Facebook Connect




                   21
Konsequenzen




WAS IST ZU TUN?



                  22
Möglicher Lösungsraum der Steuerung des Info‐Flusses
                                         Sanfter 
     Volle Nutzer‐                                             Verbote/Vorschriften
                                      Paternalismus
     Souveränität

                     Opt‐out                          Opt‐in

              Privacy‐                                           Empfehlungen
                                     Ausführliche, 
     Selbsteinstellungsmög‐
                                    detaillierte Info‐
            lichkeiten                                           Zugriffsprotokolle
                                      Pflicht (keine 
                                       fli h (k i
                                   Kopplung mit  AGB)
 Geringe Info‐
                                                               Voreinstellungen
Pflicht (globale 
        (g
                            Datenschutz 
                            Datenschutz
      AGB)
                             Gütesiegel
                                                                     ………..
                    Steigerung der Nutzer‐Medienkompetenz
                    St i        d Nt        M di k        t
                       (z.B. durch Integration in Lehrpläne)

 Auflagenfreiheit    Eigenverantwortlichkeit
 A fl    f ih i Ei                  li hk i                       Paternalismus
                                                                  P      li
                                                                                  23
Was ist zu tun

Gesamtgesellschaftliches Phänomen

Launch and Learn

Fairness und Nutzersouveränität

Inter‐Generationelle Lösungen

If you…

Forschungsbedarf…

                                    24
Ich bin gespannt auf die ….

Ergebnisse ab Juni unter www.social‐media‐monitor.de

   Brand Monitor
      Wahrnehmung von >700 Marken in Social N t
      Wh h               >700 M k i S i l Networks    k
      StudiVZ, SchuelerVZ, Facebook, MySpace, Lokalisten, Wer‐kennt‐wen, Xing
      Wo – Wie – Wie viel


   Company Monitor
      320 Manager‐Interviews zur Kenntnis und Einsatz von Social Media 
      320 Manager Interviews zur Kenntnis und Einsatz von Social Media


   Community Monitor
   Community Monitor
      Quantitative und qualitative Analyse 170 Communities – General Key Figures
      und je 100 Profile im Detail


                                                                             25
Vielen Dank für Ihr Interesse.




  skibicki@brain‐injection.com
  skibicki@brain‐injection com
     http://twitter.com/KlemensSkibicki
   www.xing.com/profile/Klemens_Skibicki
   www xing com/profile/Klemens Skibicki
        Brain Injection Ltd. & Co. KG
               Bonner Str. 328
                 50968 Köln

          Tel.: +49 (221) 789‐321‐0
          Fax: +49 (221) 789‐321‐9
                  9 (22 ) 89 32 9
         www.brain‐injection.com           26

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