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MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 1
Konzept & Markt GmbH
Rheingaustraße 88
D-65203 Wiesbaden
+ 49 (0) 611 6 90 17 31
www.konzept-und-markt.com
MARKEN UND WERTE
Sitzung Fachverband
Management
Frankfurt
06. November 2012
Wie Wertorientierungen der Menschen
Marken erfolgreich machen
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 2
1. Hintergrund: Warum Wertesystem?
2. Markenatlas®: Anlage der Studie
3. Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen
4. Markensteuerung im Wertesystem
Inhalt
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 3
1. Hintergrund: Warum Wertesystem?
2. Markenatlas®: Anlage der Studie
3. Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen
4. Markensteuerung im Wertesystem
Inhalt
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 4
Hintergrund: Warum Wertesystem?
Wertepyramide nach Rokeach
Zielwerte
Instrumentelle Werte
Einstellungen
Handlungsabsichten
Verhalten
Werte steuern unser Verhalten
Werte sind stabil
Oftmals konzentriert sich
Erfolgsmessung auf
Einstellungen und
Handlungsabsichten!
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 5
Hintergrund: Warum Wertesystem?
Theorie des geplanten Verhaltens (Ajzen): Werte bestimmen Verhalten.
Die Markenleistung bzw. das Markenversprechen verändert Einstellungen
und passt mehr oder weniger gut zu den Werten der Zielperson.PersönlicheWerte
Markenversprechen
Einstellung gegenüber
einem bestimmten
Verhalten
subjektive Norm
wahrgenommene
Verhaltens-
kontrolle
Intention Verhalten
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 6
Die Werte der Nachfrager
und das
Markenversprechen müssen
im Einklang stehen.
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 7
Die Markenleistungen
müssen dem
Markenversprechen
standhalten!
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 8
1. Hintergrund: Warum Wertesystem?
2. Markenatlas®: Anlage der Studie
3. Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen
4. Markensteuerung im Wertesystem
Inhalt
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 9
Markenatlas®: Anlage der Studie
Wertekreis nach Shalom Schwartz
Schwartz liefert mit dem
Wertekreis eine universelle
Wertelandschaft.
Sie ist durch umfassende
empirische Forschungen
(ESS; 2-jährlich 40.000
Befragte belegt.
Basis für den Wertekreis
war eine Multidimen-
sionale Saklierung,
möglich auch: Faktor-
analysen von ipsatierten
Ratings
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 10
Vereinfachter Wertekreis
aus dem Markenatlas
Innovativ VW Opel
Ford
Toyota
Peugeot
Fiat
BMW
Renault
Mercedes
Audi
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Konservativ
Gesellschafts-
bezug
Ichbezug
Mit der Marke verbundene „Fans“
Der Markenatlas verwendet
einen echten Wertekreis.
Die Datengrundlage
ist die gleiche wie
für den Wertekreis
nach Schwartz.
Statt einer MDS wird
eine Faktorenanalyse
für den Aufbau der Kreis-
fläche verwendet.
In empirischen Studien werden
nur die 24 Werte abgefragt, die
an die Peripherie des Kreises
gerückt sind.
Markenatlas®: Anlage der Studie
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 11
Vereinfachter Wertekreis
aus dem Markenatlas
Die leere Kreisfläche wird
mit Personengruppen
gefüllt, denen bestimmte
Werte wichtig sind und
die gleichzeitig weitere
Eigenschaften aufweisen.
Markenatlas®: Anlage der Studie
Innovativ VW Opel
Ford
Toyota
Peugeot
Fiat
BMW
Renault
Mercedes
Audi
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Konservativ
Gesellschafts-
bezug
Ichbezug
Mit der Marke verbundene „Fans“
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 12
Der Wertekreis bildet
ein universelles
Schema für die Gesellschaft
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 13
Demografie im Markenatlas®
Innovativ VW Opel
Ford
Toyota
Peugeot
Fiat
BMW
Renault
Mercedes
Audi
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Konservativ
Gesellschafts-
bezug
Ichbezug
Mit der Marke verbundene „Fans“
“Prosoziale Personen”
“Sicherheitsorientierte Personen”
“Hedonistische Personen”
“Tolerante Personen”
Verortung von Personen im Markenatlas®
Sicherheits-
orientierte
Personen
Hedo-
nistische
Personen
Tolerante
Personen
Prosoziale
Personen
Weiblich
60%
Männlich
40%
Bis 29 7%
30 – 49 28%
50 – 64 30%
65+ 35%
Weiblich
44%
Männlich
56%
Bis 29 17%
30 – 49 35%
50 – 64 27%
65+ 21%
Weiblich
37%
Männlich
63%
Bis 29 46%
30 – 49 32%
50 – 64 17%
65+ 5%
Weiblich
53%
Männlich
47%
Bis 29 22%
30 – 49 39%
50 – 64 25%
65+ 14%
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 14
Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil der Menschen, denen prosoziale Werte
wichtig sind!
Im Bevölkerungsdurchschnitt sind die vier
Wertetypen gleich verteilt.
In den jüngeren Altersgruppen dominieren die
Hedonisten.
Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil der
Prosozialen und der Sicherheitsorientierten.
Dies hat zwei Ursachen:
Für jedes Individuum wird im Alter Sicherheit und
prosoziales Verhalten wichtiger.
Für die heutigen Best Ager waren in deren
Jugendzeit Sicherheit und prosoziales Verhalten
dominante Werte in der Gesellschaft.
Wie verändern sich die Typenprofile im Alter?
7%
21%
49%
23%
18 bis 29 Jahre
Prosoziale Sicherheitsorientierte
Hedonisten Tolerante
19%
26%
28%
27%
30 bis 49 Jahre
32%
27%
18%
23%
50 bis 64 Jahre
47%
27%
11%
15%
65 Jahre und älter
Angaben für die
Bundesrepublik Deutschland
Quelle: ESS
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 15
Im Laufe seines Lebens
bewegt sich der Mensch
von links unten nach rechts
oben!
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 16
Innovativ
Umwelt
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Prestige
Abenteuer
Spaß
Bescheidenheit
Konservativ
Gesellschaftsbezug
Ichbezug
Basteln
Soziale Verantwortung
Unabhängigkeit
Gemeinschaft
Toleranz
Qualität
Tradition
Ordnung
Anerkennung
Brettspiele
Fernsehen
Sport
Freunde
Theater
Musik hören
Lesen
Welche Verhaltensmuster stehen im Vordergrund?
Bei toleranten und hedonistischen Personen stehen anspruchsvollere
Freizeitaktivitäten im Vordergrund.
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 17
Vereinfachter Wertekreis
aus dem Markenatlas®
Die leere Kreisfläche wird
mit Personengruppen
gefüllt, denen bestimmte
Werte wichtig sind und
die gleichzeitig weitere
Eigenschaften aufweisen.
Diese könnten z.B. der
Besitz einer Marke sein.
Als noch trennschärfer
hat sich die „Verbunden-
heit“ mit der Marke erwiesen.
Mit diesem Konstrukt wird eine
Nähe zur Marke auch dann gemessen,
wenn für das konkrete Produkt kein
Bedarf oder nicht die nötige Kaufkraft
besteht.
Verortung von Marken
Innovativ VW Opel
Ford
Toyota
Peugeot
Fiat
BMW
Renault
Mercedes
Audi
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Konservativ
Gesellschafts-
bezug
Ichbezug
Mit der Marke verbundene „Fans“
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 18
Die Verortung der Marke
im Wertesystem steckt den
Handlungsrahmen ab!
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 19
• Zielsetzung: Positionierung von 100 Top-Marken im Wertesystem
• Durchführung: Computergestützte Telefonbefragung
• Zielgruppen: Bevölkerung von 14 bis 69 Jahren
• Stichprobe: 2000 Befragte
Zufallsauswahl des Haushalts, Auswahl der Zielperson
nach Last Birthday Verfahren
• Befragungszeitraum: August bis Mitte September 2009
• Konzeption und PD Micha Strack, Norbert Hopf, Universität Göttingen
Analyse: Konzept & Markt, Wiesbaden
• Telefonbefragung: Schmiedl Munich
Markenatlas®: Anlage der Studie
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 20
Markenatlas: Erfolgsmarke Audi
Potenziale im Wertekreis verorten
Neben der zentralen
Verortung ist die Größe
der Zielgruppe von
Interesse.
Hierbei baut der Marken-
atlas auf dem Marken-
kauftrichter auf und stellt
die Größe der Potenziale
als Kreisflächen dar.
Der Mittelpunkt des
Kreises zeigt die Werte-
profile der Kenner, Käufer
und Verbunden.
Audi
Markenstärke im Markentrichter
99%
49%
25%
7% 10%
143%28%51%49%
Transfer-
raten
Demografisches Profil der Markenverbundenen
Verbunden-
heit
BesitzRelevant SetVertrautheit
Gestützte
Bekanntheit
Alter
Bildungsniveau
Verbundene mit der Marke
Alle Befragten zu Automobile
Geschlecht
Haushaltsnettoeinkommen
25%
41%
15%
19%
1%
39%
39%
9%
12%
Bis 29 Jahre
30 bis 44 Jahre
45 bis 59 Jahre
60 Jahre und älter
Keinen Schulabschluss
Haupt- / Volksschule
Realschule
Abitur
Studium
Weiblich
Männlich
bis unter 1.000€
bis unter 2.000€
bis unter 3.000€
3.000€ und mehr
Keine Angabe
45%
25%
15%
15%
18%
31%
24%
27%
38%
62%
53%
47%
11%
33%
21%
15%
20%
12%
35%
20%
14%
20%
Markenprofil
Audi
Vertrautheit
Bekanntheit
Verbundenheit
Relevant Set
Besitz
Innovativ
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Konservativ
Gesellschafts-
bezug
Ichbezug
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 21
1. Hintergrund: Warum Wertesystem?
2. Markenatlas®: Anlage der Studie
3. Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen
4. Markensteuerung im Wertesystem
Inhalt
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 22
Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen
Markenprofil
Audi
Vertrautheit
Bekanntheit
Verbundenheit
Relevant Set
Besitz
Innovativ
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Konservativ
Gesellschafts-
bezug
Ichbezug
Volkswagen
Vertrautheit
Bekanntheit
Verbundenheit
Relevant Set
Besitz
Innovativ
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Markenprofil
Konservativ
Gesellschafts-
bezug
Ichbezug
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 23
Spitze
Markenpositionierungen
finden sich im Wertesystem
wieder
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 24
 Volkswagen erzielt eine enorm breite Verankerung in der Öffentlichkeit
 Audi ist die „spitzer“ positionierte Marke
 Audi und Volkswagen sprechen differente Wertetypen an
 Seit der Markenentwicklung von Audi ist es gelungen, andere Werte als
Volkswagen zu bedienen
 Und das, obwohl beide Marken glaubhaft einen Premiumanspruch verkörpern
Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen
O. Franzen, N. Hopf, M. Strack: Markenführung auf der Basis von Werthaltungen, in: transfer,
Heft 02, 2010, S. 51 - 56
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 25
Positionierung im Wertesystem: Opel versus Volkswagen
Volkswagen
Vertrautheit
Bekanntheit
Verbundenheit
Relevant Set
Besitz
Innovativ
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Markenprofil
Konservativ
Gesellschafts-
bezug
Ichbezug
Opel
Soziale Verantwortung
Umwelt
Tradition
Sicherheit
Korrektheit
Geborgenheit
Ordnung
Autorität
Anspruch
Genuss
Abwechslung
Individualität
Toleranz
Trend
Sparsamkeit
Fairness
Gemeinschaft
Prestige
Abenteuer
Spaß
Anerkennung
Unabhängigkeit
Qualität
Bescheidenheit
Vertrautheit
Bekanntheit
Verbundenheit
Relevant Set
Besitz
Innovativ
Markenprofil
Konservativ
Gesellschafts-
bezug
Ichbezug
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 26
Markenstärke und
hohe Markenleistung
entsprechen sich oder:
Markenstärke muss durch
Markenleistung verdient
werden!
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 27
Hierzu ein kleiner
Rückblick auf 1967
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 28
Und heute?
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 29
 Beide Marken erzielen eine breite Verankerung in der Öffentlichkeit
 Der Relevant Set-Anteil von Opel ist aber wesentlich kleiner – bei rückläufiger
Tendenz (21% versus 43%)!
 Die breite Verankerung spiegelt sich also nicht in vergleichbar hoher Nachfrage
wider. Opel lebt von der Historie. Ein Sympathiebonus ist da, führt aber nicht
in vergleichbarem Maß zu Verkäufen.
 Volkswagen schafft es besser als Opel, innovativ orientierte Käuferschichten
anzusprechen. Daher kann Volkswagen mehr Verbundene zu Käufern
transferieren.
Positionierung im Wertesystem: Opel versus Volkswagen
O. Franzen: Kundenbedürfnisse erkennen und bedienen, in: Markenartikel,
Heft 10, 2012, S. 100 - 102
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 30
1. Hintergrund: Warum Wertesystem?
2. Markenatlas®: Anlage der Studie
3. Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen
4. Markensteuerung im Wertesystem
Inhalt
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 31
Markensteuerung: Ungenutzte Vertriebspotenziale für Clinique
Clinique
Markenstärke im Markentrichter
41%
16% 12% 9%
4%
44%75%75%39%
Transfer-
raten
Demografisches Profil der Markenverbundenen
Verbunden-
heit
KaufRelevant SetVertrautheit
Gestützte
Bekanntheit
Alter
Bildungsniveau
Geschlecht
Haushaltsnettoeinkommen
45%
24%
14%
17%
1%
37%
39%
10%
13%
Bis 29 Jahre
30 bis 44 Jahre
45 bis 59 Jahre
60 Jahre und älter
Keinen Schulabschluss
Haupt- / Volksschule
Realschule
Abitur
Studium
Weiblich
Männlich
bis unter 1.000€
bis unter 2.000€
bis unter 3.000€
3.000€ und mehr
Keine Angabe
4%
31%
38%
27%
16%
30%
26%
27%
55%
45%
55%
45%
30%
37%
10%
23%
13%
33%
21%
14%
19%
Verbundene mit der Marke
Alle Befragten zu Kosmetik u. Körperpflege
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 32
 Auffallend ist der relativ geringe Anteil der „Verbundenen mit der Marke“.
Warum verliert die Marke hier Potenzial?
 Verbundene und Käufer haben eine divergente Positionierung im Wertekreis.
 Warum werden „Verbundene“ nicht zu Käufern?
 Warum fühlen sich Käufer mit der Marke nicht verbunden?
 Lösung: Vertriebswege erweitern auf solche, zu denen die Verbundenen eine
höhere Affinität haben: Apotheken, Reformhäuser, Biomärkte oder Kosmetik-
Studios.
O. Franzen, M. Strack: Starke Marke, schwacher Vertrieb, in: Healthcare Marketing, Heft 3, 2010,
S. 30 -31
Markensteuerung: Ungenutzte Vertriebspotenziale für Clinique
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 33
 Man muss ein Verständnis dafür entwickeln, für welche Werte eine Marke steht.
 Welche Markencharakteristika unterstützen diese Werte? Welche sind
kontraproduktiv?
 Welche Treiberwirkung haben unterstützende Markencharakteristika? Die starken
Treiber machen auch die Marke stark. „The product is the hero“!
 Die Werteorientierungen der Zielgruppen stecken den Rahmen für das Marken-
management ab, nicht umgekehrt. Man hüte sich, die Werte seiner Kundschaft
verändern zu wollen!
Wie macht die Orientierung an Werten Marken erfolgreich?
MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 34
Vielen Dank!

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Marken und werte

  • 1. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 1 Konzept & Markt GmbH Rheingaustraße 88 D-65203 Wiesbaden + 49 (0) 611 6 90 17 31 www.konzept-und-markt.com MARKEN UND WERTE Sitzung Fachverband Management Frankfurt 06. November 2012 Wie Wertorientierungen der Menschen Marken erfolgreich machen
  • 2. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 2 1. Hintergrund: Warum Wertesystem? 2. Markenatlas®: Anlage der Studie 3. Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen 4. Markensteuerung im Wertesystem Inhalt
  • 3. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 3 1. Hintergrund: Warum Wertesystem? 2. Markenatlas®: Anlage der Studie 3. Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen 4. Markensteuerung im Wertesystem Inhalt
  • 4. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 4 Hintergrund: Warum Wertesystem? Wertepyramide nach Rokeach Zielwerte Instrumentelle Werte Einstellungen Handlungsabsichten Verhalten Werte steuern unser Verhalten Werte sind stabil Oftmals konzentriert sich Erfolgsmessung auf Einstellungen und Handlungsabsichten!
  • 5. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 5 Hintergrund: Warum Wertesystem? Theorie des geplanten Verhaltens (Ajzen): Werte bestimmen Verhalten. Die Markenleistung bzw. das Markenversprechen verändert Einstellungen und passt mehr oder weniger gut zu den Werten der Zielperson.PersönlicheWerte Markenversprechen Einstellung gegenüber einem bestimmten Verhalten subjektive Norm wahrgenommene Verhaltens- kontrolle Intention Verhalten
  • 6. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 6 Die Werte der Nachfrager und das Markenversprechen müssen im Einklang stehen.
  • 7. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 7 Die Markenleistungen müssen dem Markenversprechen standhalten!
  • 8. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 8 1. Hintergrund: Warum Wertesystem? 2. Markenatlas®: Anlage der Studie 3. Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen 4. Markensteuerung im Wertesystem Inhalt
  • 9. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 9 Markenatlas®: Anlage der Studie Wertekreis nach Shalom Schwartz Schwartz liefert mit dem Wertekreis eine universelle Wertelandschaft. Sie ist durch umfassende empirische Forschungen (ESS; 2-jährlich 40.000 Befragte belegt. Basis für den Wertekreis war eine Multidimen- sionale Saklierung, möglich auch: Faktor- analysen von ipsatierten Ratings
  • 10. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 10 Vereinfachter Wertekreis aus dem Markenatlas Innovativ VW Opel Ford Toyota Peugeot Fiat BMW Renault Mercedes Audi Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Konservativ Gesellschafts- bezug Ichbezug Mit der Marke verbundene „Fans“ Der Markenatlas verwendet einen echten Wertekreis. Die Datengrundlage ist die gleiche wie für den Wertekreis nach Schwartz. Statt einer MDS wird eine Faktorenanalyse für den Aufbau der Kreis- fläche verwendet. In empirischen Studien werden nur die 24 Werte abgefragt, die an die Peripherie des Kreises gerückt sind. Markenatlas®: Anlage der Studie
  • 11. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 11 Vereinfachter Wertekreis aus dem Markenatlas Die leere Kreisfläche wird mit Personengruppen gefüllt, denen bestimmte Werte wichtig sind und die gleichzeitig weitere Eigenschaften aufweisen. Markenatlas®: Anlage der Studie Innovativ VW Opel Ford Toyota Peugeot Fiat BMW Renault Mercedes Audi Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Konservativ Gesellschafts- bezug Ichbezug Mit der Marke verbundene „Fans“
  • 12. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 12 Der Wertekreis bildet ein universelles Schema für die Gesellschaft
  • 13. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 13 Demografie im Markenatlas® Innovativ VW Opel Ford Toyota Peugeot Fiat BMW Renault Mercedes Audi Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Konservativ Gesellschafts- bezug Ichbezug Mit der Marke verbundene „Fans“ “Prosoziale Personen” “Sicherheitsorientierte Personen” “Hedonistische Personen” “Tolerante Personen” Verortung von Personen im Markenatlas® Sicherheits- orientierte Personen Hedo- nistische Personen Tolerante Personen Prosoziale Personen Weiblich 60% Männlich 40% Bis 29 7% 30 – 49 28% 50 – 64 30% 65+ 35% Weiblich 44% Männlich 56% Bis 29 17% 30 – 49 35% 50 – 64 27% 65+ 21% Weiblich 37% Männlich 63% Bis 29 46% 30 – 49 32% 50 – 64 17% 65+ 5% Weiblich 53% Männlich 47% Bis 29 22% 30 – 49 39% 50 – 64 25% 65+ 14%
  • 14. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 14 Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil der Menschen, denen prosoziale Werte wichtig sind! Im Bevölkerungsdurchschnitt sind die vier Wertetypen gleich verteilt. In den jüngeren Altersgruppen dominieren die Hedonisten. Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil der Prosozialen und der Sicherheitsorientierten. Dies hat zwei Ursachen: Für jedes Individuum wird im Alter Sicherheit und prosoziales Verhalten wichtiger. Für die heutigen Best Ager waren in deren Jugendzeit Sicherheit und prosoziales Verhalten dominante Werte in der Gesellschaft. Wie verändern sich die Typenprofile im Alter? 7% 21% 49% 23% 18 bis 29 Jahre Prosoziale Sicherheitsorientierte Hedonisten Tolerante 19% 26% 28% 27% 30 bis 49 Jahre 32% 27% 18% 23% 50 bis 64 Jahre 47% 27% 11% 15% 65 Jahre und älter Angaben für die Bundesrepublik Deutschland Quelle: ESS
  • 15. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 15 Im Laufe seines Lebens bewegt sich der Mensch von links unten nach rechts oben!
  • 16. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 16 Innovativ Umwelt Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Trend Sparsamkeit Fairness Prestige Abenteuer Spaß Bescheidenheit Konservativ Gesellschaftsbezug Ichbezug Basteln Soziale Verantwortung Unabhängigkeit Gemeinschaft Toleranz Qualität Tradition Ordnung Anerkennung Brettspiele Fernsehen Sport Freunde Theater Musik hören Lesen Welche Verhaltensmuster stehen im Vordergrund? Bei toleranten und hedonistischen Personen stehen anspruchsvollere Freizeitaktivitäten im Vordergrund.
  • 17. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 17 Vereinfachter Wertekreis aus dem Markenatlas® Die leere Kreisfläche wird mit Personengruppen gefüllt, denen bestimmte Werte wichtig sind und die gleichzeitig weitere Eigenschaften aufweisen. Diese könnten z.B. der Besitz einer Marke sein. Als noch trennschärfer hat sich die „Verbunden- heit“ mit der Marke erwiesen. Mit diesem Konstrukt wird eine Nähe zur Marke auch dann gemessen, wenn für das konkrete Produkt kein Bedarf oder nicht die nötige Kaufkraft besteht. Verortung von Marken Innovativ VW Opel Ford Toyota Peugeot Fiat BMW Renault Mercedes Audi Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Konservativ Gesellschafts- bezug Ichbezug Mit der Marke verbundene „Fans“
  • 18. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 18 Die Verortung der Marke im Wertesystem steckt den Handlungsrahmen ab!
  • 19. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 19 • Zielsetzung: Positionierung von 100 Top-Marken im Wertesystem • Durchführung: Computergestützte Telefonbefragung • Zielgruppen: Bevölkerung von 14 bis 69 Jahren • Stichprobe: 2000 Befragte Zufallsauswahl des Haushalts, Auswahl der Zielperson nach Last Birthday Verfahren • Befragungszeitraum: August bis Mitte September 2009 • Konzeption und PD Micha Strack, Norbert Hopf, Universität Göttingen Analyse: Konzept & Markt, Wiesbaden • Telefonbefragung: Schmiedl Munich Markenatlas®: Anlage der Studie
  • 20. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 20 Markenatlas: Erfolgsmarke Audi Potenziale im Wertekreis verorten Neben der zentralen Verortung ist die Größe der Zielgruppe von Interesse. Hierbei baut der Marken- atlas auf dem Marken- kauftrichter auf und stellt die Größe der Potenziale als Kreisflächen dar. Der Mittelpunkt des Kreises zeigt die Werte- profile der Kenner, Käufer und Verbunden. Audi Markenstärke im Markentrichter 99% 49% 25% 7% 10% 143%28%51%49% Transfer- raten Demografisches Profil der Markenverbundenen Verbunden- heit BesitzRelevant SetVertrautheit Gestützte Bekanntheit Alter Bildungsniveau Verbundene mit der Marke Alle Befragten zu Automobile Geschlecht Haushaltsnettoeinkommen 25% 41% 15% 19% 1% 39% 39% 9% 12% Bis 29 Jahre 30 bis 44 Jahre 45 bis 59 Jahre 60 Jahre und älter Keinen Schulabschluss Haupt- / Volksschule Realschule Abitur Studium Weiblich Männlich bis unter 1.000€ bis unter 2.000€ bis unter 3.000€ 3.000€ und mehr Keine Angabe 45% 25% 15% 15% 18% 31% 24% 27% 38% 62% 53% 47% 11% 33% 21% 15% 20% 12% 35% 20% 14% 20% Markenprofil Audi Vertrautheit Bekanntheit Verbundenheit Relevant Set Besitz Innovativ Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Konservativ Gesellschafts- bezug Ichbezug
  • 21. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 21 1. Hintergrund: Warum Wertesystem? 2. Markenatlas®: Anlage der Studie 3. Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen 4. Markensteuerung im Wertesystem Inhalt
  • 22. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 22 Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen Markenprofil Audi Vertrautheit Bekanntheit Verbundenheit Relevant Set Besitz Innovativ Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Konservativ Gesellschafts- bezug Ichbezug Volkswagen Vertrautheit Bekanntheit Verbundenheit Relevant Set Besitz Innovativ Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Markenprofil Konservativ Gesellschafts- bezug Ichbezug
  • 23. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 23 Spitze Markenpositionierungen finden sich im Wertesystem wieder
  • 24. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 24  Volkswagen erzielt eine enorm breite Verankerung in der Öffentlichkeit  Audi ist die „spitzer“ positionierte Marke  Audi und Volkswagen sprechen differente Wertetypen an  Seit der Markenentwicklung von Audi ist es gelungen, andere Werte als Volkswagen zu bedienen  Und das, obwohl beide Marken glaubhaft einen Premiumanspruch verkörpern Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen O. Franzen, N. Hopf, M. Strack: Markenführung auf der Basis von Werthaltungen, in: transfer, Heft 02, 2010, S. 51 - 56
  • 25. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 25 Positionierung im Wertesystem: Opel versus Volkswagen Volkswagen Vertrautheit Bekanntheit Verbundenheit Relevant Set Besitz Innovativ Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Markenprofil Konservativ Gesellschafts- bezug Ichbezug Opel Soziale Verantwortung Umwelt Tradition Sicherheit Korrektheit Geborgenheit Ordnung Autorität Anspruch Genuss Abwechslung Individualität Toleranz Trend Sparsamkeit Fairness Gemeinschaft Prestige Abenteuer Spaß Anerkennung Unabhängigkeit Qualität Bescheidenheit Vertrautheit Bekanntheit Verbundenheit Relevant Set Besitz Innovativ Markenprofil Konservativ Gesellschafts- bezug Ichbezug
  • 26. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 26 Markenstärke und hohe Markenleistung entsprechen sich oder: Markenstärke muss durch Markenleistung verdient werden!
  • 27. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 27 Hierzu ein kleiner Rückblick auf 1967
  • 28. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 28 Und heute?
  • 29. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 29  Beide Marken erzielen eine breite Verankerung in der Öffentlichkeit  Der Relevant Set-Anteil von Opel ist aber wesentlich kleiner – bei rückläufiger Tendenz (21% versus 43%)!  Die breite Verankerung spiegelt sich also nicht in vergleichbar hoher Nachfrage wider. Opel lebt von der Historie. Ein Sympathiebonus ist da, führt aber nicht in vergleichbarem Maß zu Verkäufen.  Volkswagen schafft es besser als Opel, innovativ orientierte Käuferschichten anzusprechen. Daher kann Volkswagen mehr Verbundene zu Käufern transferieren. Positionierung im Wertesystem: Opel versus Volkswagen O. Franzen: Kundenbedürfnisse erkennen und bedienen, in: Markenartikel, Heft 10, 2012, S. 100 - 102
  • 30. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 30 1. Hintergrund: Warum Wertesystem? 2. Markenatlas®: Anlage der Studie 3. Positionierung im Wertesystem: Audi versus Volkswagen 4. Markensteuerung im Wertesystem Inhalt
  • 31. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 31 Markensteuerung: Ungenutzte Vertriebspotenziale für Clinique Clinique Markenstärke im Markentrichter 41% 16% 12% 9% 4% 44%75%75%39% Transfer- raten Demografisches Profil der Markenverbundenen Verbunden- heit KaufRelevant SetVertrautheit Gestützte Bekanntheit Alter Bildungsniveau Geschlecht Haushaltsnettoeinkommen 45% 24% 14% 17% 1% 37% 39% 10% 13% Bis 29 Jahre 30 bis 44 Jahre 45 bis 59 Jahre 60 Jahre und älter Keinen Schulabschluss Haupt- / Volksschule Realschule Abitur Studium Weiblich Männlich bis unter 1.000€ bis unter 2.000€ bis unter 3.000€ 3.000€ und mehr Keine Angabe 4% 31% 38% 27% 16% 30% 26% 27% 55% 45% 55% 45% 30% 37% 10% 23% 13% 33% 21% 14% 19% Verbundene mit der Marke Alle Befragten zu Kosmetik u. Körperpflege
  • 32. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 32  Auffallend ist der relativ geringe Anteil der „Verbundenen mit der Marke“. Warum verliert die Marke hier Potenzial?  Verbundene und Käufer haben eine divergente Positionierung im Wertekreis.  Warum werden „Verbundene“ nicht zu Käufern?  Warum fühlen sich Käufer mit der Marke nicht verbunden?  Lösung: Vertriebswege erweitern auf solche, zu denen die Verbundenen eine höhere Affinität haben: Apotheken, Reformhäuser, Biomärkte oder Kosmetik- Studios. O. Franzen, M. Strack: Starke Marke, schwacher Vertrieb, in: Healthcare Marketing, Heft 3, 2010, S. 30 -31 Markensteuerung: Ungenutzte Vertriebspotenziale für Clinique
  • 33. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 33  Man muss ein Verständnis dafür entwickeln, für welche Werte eine Marke steht.  Welche Markencharakteristika unterstützen diese Werte? Welche sind kontraproduktiv?  Welche Treiberwirkung haben unterstützende Markencharakteristika? Die starken Treiber machen auch die Marke stark. „The product is the hero“!  Die Werteorientierungen der Zielgruppen stecken den Rahmen für das Marken- management ab, nicht umgekehrt. Man hüte sich, die Werte seiner Kundschaft verändern zu wollen! Wie macht die Orientierung an Werten Marken erfolgreich?
  • 34. MARKEN UND WERTE 2012 · SEITE 34 Vielen Dank!