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Fotoprotokoll
1. Moderation zu Vision, Strategie
und Optimierungsprozessen
Aus– und Weiterbildung
in Moderation
Das Profi-Protokoll - Die Visitenkarte danach
Die Professionalität von Großgrup- richtigen Papier und endet beim für das Profi-Protokoll. Der beste
penmoderation, Open Space Event, richtigen Bearbeitungsprogramm. Fotoapparat und die beste Bear-
Workshop, Training oder Projekt- Aber eines nach dem anderen: beitungssoftware können einen
meeting wird immer häufiger auch, Kontrast, den es nicht gibt, nicht
und nicht zuletzt, an der Qualität Papier, Karten & Stifte: herstellen. Was die Schreibfläche,
des erstellten Protokolls gemessen. also das Papier, angeht, muss
Dabei ist aus vielerlei Gründen das Besonders schlecht zu lesen ist der Tipp lauten: „Je heller, desto
„gute alte Fotoprotokoll“ weiter auf schwarze Schrift auf schwarzem besser!“ - Dies gilt übrigens nicht
dem Vormarsch, gibt es doch die Hintergrund oder anders ausge- nur für die Verwendung von Flip-
erarbeiteten Inhalte 1:1 wieder. Nie- drückt: Auf den Kontrast kommt es Chart- und Pinnwand-Papier son-
mand muss die Inhalte mit notieren, an! Optimal sind also helle Papiere, dern selbstverständlich auch für
niemand das Protokoll tippen und auf denen man mit dunklen Stiften die Verwendung jeglicher Art von
es gibt nichts mehr abzustimmen, schreibt - im Idealfall also buch- Moderationskarten.
denn die Fotos geben das wieder, was stäblich schwarz auf weiß! Das
bereits besprochen und beschlossen nicht ausrottbare, braune „Pack- Bei der Verwendung von Karten
wurde. Die Akzeptanz dieses Pro- papier“, von dem „Moderations- muss man aber das „Kunststück“
tokolltyps ist freilich von dessen nostalgiker“ nicht abzubringen fertig bringen, guten Kontrast
Professionalität abhängig. sind, ist also bestenfalls die zweite zwischen Stift und Schreibfläche
Wahl. Je dunkler, desto schlechter (also der Karte) zu erzielen und
Bleibt die Frage: „Was kann ich tun, trotzdem einen ausreichenden Farb-
um ein optimales Fotoprotokoll zu er- unterschied zwischen Hintergrund-
halten – was sind die erforderlichen papier und Karte zu erreichen.
„Zutaten“?
Die Voraussetzungen
Ein Fotoprotokoll besteht vor allem
aus Fotos, deshalb heißt es ja auch
Fotoprotokoll oder englisch: Photo-
minutes. Die Voraussetzung für gute
Fotos gibt es allerdings nicht, aber
man kann schon einiges tun, um
gute Vorlagen für ein Profi-Protokoll
zu bekommen. Das beginnt beim
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2. Weiße Karten auf weißem Unter- Digi-Cam & Co digitale Fotos von den an Pinnwand,
grund bieten zwar den maxi- Flip-Chart, White- oder Blackboard
malen Kontrast, was die Schrift Für die Erstellung eines Fotoproto- etc. visualisierten Informationen.
angeht, die Karten heben sich aber kolls kann man mit dem neuesten
vom Hintergrund nicht ab. Einen Digi-Cam-Handy „aus der Hüfte“ ei- Es ermöglicht, mehr oder weniger
guten Kompromiss stellen daher nige Fotos schießen und diese dann komfortabel, das Einbinden der
pastellfarbene Karten auf weißer sofort ins Büro funken und/oder „Contentfotos“ und das Gliedern
Bespannung dar. direkt ins Internet stellen, wo jeder durch Textblätter, wie Titelblatt,
Teilnehmer sie betrachten oder her- Zwischenblatt, Teilnehmerliste,
Ach ja, da sind ja noch die Stifte. unterladen kann. Zu futuristisch? Literaturliste, Schlussblatt usw.
Hier gilt natürlich das Umgekehrte: O.k., dann hier die solide Variante: ebenso, wie die Integration von
Je dunkler der Stift, desto besser. Hin- Zur Erstellung professioneller Fo- Szenenfotos und gegebenenfalls
zu kommt, dass ein MODERATIOns- toprotokolle richtet man sich am sogar die Ergänzung durch Anhänge.
Stift durch die Keilspitze mehr Fläche Besten ein kleines „Studio“ ein.
erzeugt, als ein Stift mit „spitzer Wenn das für Sie nicht möglich ist, Das fertige Protokoll wird den Teil-
Spitze“! – und Kameras können eben machen Sie zu der im Folgenden nehmern (programmabhängig)
nur etwas aufnehmen, was auch auf skizzierten Idealausstattung einfach als pdf-File oder pmp-Paket zur
dem Papier ist. Man könnte fast so viele Kompromisse, wie nötig. Verfügung gestellt.
sagen: Je „fetter“ der Strich, desto
mehr „Futter“ hat die Kamera - und Die Fotos für das Fotoprotokoll
später das Bearbeitungsprogramm entstehen heute selbstverständlich
Tipps zur Erstellung...
… und am Ende der Betrachter des digital. Handelsübliche, digitale
Fotoprotokolls! Kleinbildkameras stellen eine aus-
reichende Auflösung zur Verfü-
Zu guter letzt: Alte Stifte mit abge- gung. Wichtig ist allerdings eine Worauf muss ich während der
schriebenem, ausgefranstem Filz gute, gleichmäßige Ausleuchtung Veranstaltung achten?
und/oder eingetrockneter Tusche des Raumes, die hilft Schatten
geben im wahrsten Sinne des zu vermeiden. Dies ist am effek- • Versuchen Sie den Arbeitsprozess
Wortes nichts mehr her. tivsten mit großen Blitzgeräten und alle daraus resultierenden Be-
zu realisieren – wie man sie vom schlüsse und Ergebnisse mög-
Fotografen kennt – die ein diffuses lichst klar mit zu visualisieren.
Licht erzeugen. Was während der Veranstal-
tung nicht zu lesen ist, wird auch
Zu einem kompletten „Studio“ ge- im Protokoll nicht zu lesen sein.
hören darüber hinaus fixierte Pinn-
flächen, sowohl für Flip-Chart- als • Sollten Sie mit den klassischen
auch für Pinnwandpapier sowie ein Moderationsmedien (Pinnwand
stabiles Kamerastativ. und Flip-Chart) arbeiten, ist,
wie bereits erwähnt, weißes
Software Papier, anstelle des verbreiteten
Packpapiers, empfehlenswert.
Zur Erstellung eines professionellen
Fotoprotokolls benötigt man eine • Achten Sie darauf, dass keine
leistungsfähige Software, wie etwa Einzelpräsentationen oder Er-
„Word“, „PowerPoint“ oder das gebnisse aus Gruppenarbeiten
Spezialprogramm „PhotoMinutes“. verloren gehen. Ein Qualitäts-
merkmal des Fotoprotokolls ist
Das Programm benötigt dabei als dessen Vollständigkeit.
Ausgangsmaterial für ein profes-
sionelles Fotoprotokoll, lediglich
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3. • Transportieren Sie die noch zu Die Protokollerstellung • Die Dateigröße ist weitgehend
dokumentierenden Visuali- irrelevant, die Kosten sind mini-
sierungen gerollt - und nicht • Schneiden Sie die „Content- mal, die Schnelligkeit maximal.
geknickt. Jeder Knick erschwert bilder“ so zu, dass überschüs-
das spätere Abfotografieren. siger Hintergrund entfällt. • Besonders bei sensiblen oder
vertraulichen Themen empfiehlt
Kniffe für´s Fotografieren • Nehmen Sie gegebenenfalls Kon- es sich, das Protokoll persön-
trast- und Farbkorrekturen vor. lich / vertraulich (ausschließlich)
• Um die Qualität konstant zu an die Teilnehmer zu senden.
halten und nicht von Foto zu • Strukturieren Sie umfangreiche
Foto Unterschiede zu produ- Protokolle zur besseren Über- Das Archivieren
zieren, empfiehlt es sich, mit sicht durch Titelblatt, Zwischen-
einem Stativ zu arbeiten und blätter und Schlussblatt. Sichern Sie Ihre Daten auf einen
die einmal gewählte Einstellung externen Datenträger, wie Stick,
konstant zu lassen. Auf diese • Nehmen Sie - wenn überhaupt - Festplatte oder CD / DVD. Wozu?
Weise vermeiden Sie auch un- nur wichtige und kurze Beifü-
erwünschte „Verwackler“. gungen zu den Fotografien vor, • Es könnte sein, dass Ihr PC mal
um den „Charakter“ des Foto- „den Geist aufgibt“ und das
• Drehen Sie die Kamera um protokolls zu wahren und keine Protokoll verloren geht.
90 Grad, damit der Kamera- neuen inhaltlichen Aussagen zu
ausschnitt optimal zum Pinn- generieren. • Teilnehmer können das Proto-
wand-Format passt. Andern- koll auch (wiederholt) zu einem
falls wird die Darstellung klein • Durch Szenenfotos schaffen Sie späteren Zeitpunkt anfordern
und der Rand breit. Auflockerung und zusätzliche und erhalten.
Motivation das Protokoll (wie-
• Wählen Sie den Ausschnitt etwas derholt) zu sichten. • Sie können die Inhalte selbst
größer, damit auch bei Parallaxen- nachvollziehen und in eventu-
fehlern auf jeden Fall alles ins • Für zusätzlichen Input können ellen weiteren Veranstaltungen
„rechte Bild“ gerät. Sie durch das Einbinden von nahtlos daran anknüpfen.
Literaturliste und Präsentationen
• Halten Sie einen „blitzgerechten aus der Veranstaltung sorgen.
Abstand“, um Helligkeitsunter- Eine optimale „Visitenkarte danach“
schiede zwischen Bildrändern Die Protokollverteilung wünscht Ihnen / Euch
und der Bildmitte auszuglei-
chen. Wenn man zu nah dran Das Protokoll wird heute am Besten Eva Seifert
steht, erhält man einen„hellen auf einen Server gestellt und „per
Spot“ in der Mitte des Blattes. Link verschickt“. Die Vorteile:
• Achten Sie auf gerade Kanten,
um die spätere Nachbearbei-
tung so knapp wie möglich zu
halten. Der Rand des zu visuali-
sierenden Mediums sollte exakt
zum Rand des Suchers passen.
Andernfalls erhalten Sie (leicht)
„verzogene“ Fotos.
• Kontrollieren Sie die Bilder
unmittelbar, um „Fehlschüsse“
gegebenenfalls auszutauschen.
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