2. http://www.hohe-feste.at Meister Eckhart, Mystische Texte des Mittelalters, Johanna Lanczkowski (Hrsg.) „ Der erkennt Gott recht, der ihn in allen Dingen gleicherweise erkennt.“
3. Mystik als Erkenntnis Alle Dinge basieren auf ihrem Wesen und der innerweltlichen Erscheinung desselben. In dem Maße in dem wir das Wesen der Wirklichkeit erkennen, stellen wir fest, dass wir selbst es sind die erkannt werden müssen. In Allen Dingen gibt es einen Kern des Göttlichen. Anhand des Geschaffenen erkennen wir den Schöpfer, und in der Erkenntnis des Schöpfers vertieft sich unsere Freude am Geschaffenen und unser Verständnis der materiellen Welt. http://www.hohe-feste.at
4. Erkenntnis als Akt des Verstandes Als menschliche Wesen sind wir mit drei verschiedenen Ebenen unseres Bewusstseins ausgestattet: Körper, Geist und Seele. Allen drei Bewusstseinsebenen entspricht eine Stufe der Erkenntnis, die uns den Weg durch das Meer des Wissens weisen. Erkenntnis ist wie Licht, das in der Finsternis leuchtet. Analog dazu geben uns Glaube, Vernunft und Mystik eine je eigene, wertvolle Weise die Wirklichkeit zu verstehen. Alle Ebenen der Erkenntnis wollen nicht miteinander konkurrieren, sondern einander ergänzen. Licht des Glaubens, Licht des Verstandes, Licht des Geheimnisses http://www.hohe-feste.at
5. Erfahrung als Dimension der Erkenntnis Alle geistige Erkenntnis führt zu spirituellem Erleben. Deshalb ist die Erfahrung eine eigenständige und wertvolle Stufe der Erkenntnis. Alle Erkenntnis ist dafür da, umgesetzt zu werden, um auch einen praktischen Nutzen zu entfalten. Was nützt die beste Theorie, wenn sie sich nicht in der Praxis bewährt? Mystik gilt seit jeher als Cognitio die experimentalis, also als Erkenntnis Gottes aus der – und durch die – Erfahrung. Sie ist „praktische Religion“, wobei Mystik eigentlich nichts mit Religion zu tun hat. Wo es der Religion um Passivität und Institutionen geht, geht es der Mystik um Kraft und Freiheit. Eine genaue Untersuchung zeigt, dass auch die großen Religionsstifter, eigentlich Mystiker waren. http://www.hohe-feste.at
6. „ Ich und der Vater sind Eins“ (Jesus Christus) http://www.hohe-feste.at
7. Mystik als Tor zur Ganzheit Als Geschöpfe erkennen und erfahren wir uns als Einzelne, und als eigenständige Entitäten des Seins. Als Geschöpfe erkennen wir aber auch, dass wir das von Gott in uns tragen. Indem wir den göttlichen Funken in uns anregen, erfahren wir uns als Teile des Einen Seins. Wir sind in Gott. Gott ist in uns. Und so wird eines Tages alles in allem eines sein. Für den Mystiker ist diese prophetische Zukunft, die manche als Himmel bezeichnen, schon jetzt Realität. http://www.hohe-feste.at
8. Heilige Schriften zeigen was es kann „Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist's, die von mir zeugt, aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet.“ (Joh 5,39-40) „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Joh 3,16) http://www.hohe-feste.at
9. Mystik zeigt wie es geht „ Lasse dich ein auf das große und heilige Abenteuer dem göttlichen Ruf zu folgen. Zu allen Zeiten und an allen Orten haben tausende Menschen schon ihr Herz geöffnet um auf ihre – je und je eigene, individuelle – Art diesem Ruf zu folgen, und sich auf das Erlebnis dem Rufenden zu begegnen einzulassen. Auch heute ergeht der heilige Ruf des Herrn der Herren an die in spiritueller Finsternis liegende Welt. Und die Frage ist: Findest du den Mut ihm zu antworten?“ (die hohe Feste – der Ruf) http://www.hohe-feste.at