Der 30u30-Wettbewerb. Salah-Eldin und Wahrbichler: #lifeisapitch
LöSungsstrategien
1. 1. Lösungsstrategie: Unternehmenskultur/-identität
Identifikation mit dem Unternehmen
XoC soll den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, sich mit der Firma zu identifizieren,
um somit einen gewissen Stolz auf ihre Firma aufzubauen. Dieser Stolz kann
beispielweise durch das Tragen eines Schals mit Firmenlogo erreicht werden.
Dadurch können sich die Mitarbeiter als ein Teil wertvollen Organisation sehen.
Wahrscheinlich ist das unternehmerische Potenzial, das in der Identifikation mit dem
Unternehmen steckt durch diesen Vorschlag noch nicht erfasst worden. Natürlich
wird von XoC eine solche Identifikation mit dem Unternehmen gewünscht. Doch eine
solche Teilnahme und Identifikation kann nicht eingefordert werden; sie wird von den
Mitarbeitern gesucht, die aber dafür aber eine gewisse Basis benötigt.
Diese Basis entsteht unter anderem durch eine positive äußerliche Darstellung des
Unternehmens in der Gesellschaft. Eın Gefühl von Zugehörigkeit kommt auf, wenn in
der Gesellschaft positiv über das Unternehmen gesprochen wird. Daher muss in
diesem Punkt die Firmenleitung unternehmerisch aktiv werden. Spezielle Programme
in Entwicklungsländern, sowie die Unterstützung von Hilfsprojekten können hier
bespielweise die Repräsentativität des Unternehmens erhöhen.
Um eine Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen zu ermöglichen, müsste
XoC zunächst eine Firmenidentität, sowie eine gleichmäßig ansprechende
Unternehmenskultur kreieren, die es den Angestellten ermöglicht, motiviert in ihrem
jeweiligen Beruf zu arbeiten und an ihrem jeweiligen Standort auch das
Unternehmen als Einzelperson verkörpern zu können. Durch gemeinsame Werte und
Normen, die im Unternehmen standortübergreifend zur Tradition werden, wird die
Zugehörigkeit zum Unternehmen XoC geschaffen.
Direkte Strategien innerhalb dieser Lösungsalternative können die Einführung eines
Betriebssports, Weihnachtsfeiern oder auch eine kostenlose Verkostung der XoC-
Produkte durch die Mitarbeiter sein.
Wenn eine intensive Identifikation mit XoC einmal vorhanden ist, dann ist das
Unternehmen gut für die Zukunft gerüstet und kann auf seine Mitarbeiter bauen.
2. 2. Lösungsstrategie: Mitspracherecht
Harmonisierung von Leistung und Einkommen im Unternehmen
Menschen, die für den Erfolg eines Unternehmens verantwortlich sind, sind häufig
sehr engagiert bei ihrer Arbeit und wachsen des öfteren über sich hinaus.
Beispielsweise werden in einem privaten Verein Fertigkeiten entwickelt, die bei der
Arbeit im Unternehmen oft vermisst werden. Aus einem zurückgezogenen
Sachbearbeiter wird ein Allround-Manager und Netzwerker. Freiwillig und ohne
Bezahlung. In diesem Punkt sollte XoC die Mıtarbeiter mehr fördern und
unterstützen, um ihnen das Gefühl der Zugehörigkeit zu XoC zu geben.
Wenn sich Mitarbeiter gerecht behandelt fühlen, dann harmonisieren meistens ihre
Leistung im Unternehmen und ihr Einkommen. Somit wird auch bei der Arbeit die
Möglichkeit gegeben sich dort selbst zu verwirklichen und gleichzeitig den verdienten
Lohn für seine geleistete Arbeit zu bekommen.
Wissen die Mıtarbeiter, dass, wenn sie mehr tun auch mehr bekommen, dann leisten
sie auch mehr. Es stehen dadurch Kreativität, Kontaktfreude, Bereitschaft zur
Wandlung und zur Zusammenarbeit, Leistungswille und Motivation an vorderster
Stelle. Diese sind die Eigenschaften, die mit der Unterstützung von Prämien
gefordert werden sollen. Bei den Prämien muss es sich nicht immer um Geldprämien
handeln, sondern auch um besondere Auszeichnungen, wie “Mitarbeiter des Monats”
oder ähnliches. Oftmals ist Anerkennung wichtiger als materielle Werte.
Besonders ein erweitertes Mitspracherecht im Unternehmen kann die Wirkung von
Prämien unterstützen, wenn nicht sogar teilweise ersetzen. Den Mitarbeitern muss
das Gefühl vermittelt werden, dass sie Teil des Entscheidungsprozesses im
Unternehmen sind. Dadurch kann man Unternehmens- und individuelle Ziele
einander annähern und auch eine größere Zufriedenheit der Mitarbeiter erreichen. In
Versammlungen und Personalgesprächen können die Arbeiter selbst
Verbesserungsvorschläge machen, Unternehmensbeschlüsse werden dadurch
transparenter. Dies kann auch noch durch eine regelmäßige Informationszeitung der
Firma visuell unterstützt werden.
3. 3. Lösungsstrategie: kulturelle Ausrichtung des Unternehmens
Werte und Traditionen
Um die Personalsituation des Unternehmens zu verbessern und das
Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter zu stärken, muss XoC vermehrt die kulturellen
Divergenzen zwischen den einzelnen Standorten abbauen bzw. sich auf diese
ausrichten.
Bei dem Standort in Brasilien beispielsweise sollten vermehrt heimische Arbeiter
eingestellt werden. Diese können die Traditionen und die Kultur des Landes
vermitteln und so ein interkulturelles Verständnis fördern. Mitarbeitern aus Europa,
die nur für drei bis fünf Jahre dort sind, wäre dieses nicht möglich. Auch kann diese
zu einer besseren Einbindung der Lieferanten ins Unternehmen und zu einem
erhöhten Zuspruch in dem jeweiligen Land führen.
Die europäischen Mitarbeiter müssten in das Gastland besser integriert werden.
Dafür können Sprachkurse und firmenfinanzierte Rundreisen eine gute Möglichkeit
bieten.
Um die einzelnen Standorte insgesamt dichter zusammenzubringen und die Sicht
der Mitarbeiter auf ein internationales, multikulturelles Unternehmen zu richten, bietet
sich eine Firmenhomepage an, die die unterschiedlichen Standorte vorstellt und die
Wichtigkeit jedes Ortes für das Gesamtunternehmen XoC aufzeigt.
Firmenreisen zur Besichtigung der anderen Standorte würden das
Zugehörigkeitsgefühl außerdem stark verbessern, jedoch muss hier zwischen den
Kosten und dem letztendlichen Nutzen abgewogen werden. Jedoch kann bereits
eine internationale, als notwendig eingeführte, Kommunikation dazu führen, dass
sich die Mitarbeiter der anderen Standorte vermehrt über die Zusammengehörigkeit
ihres Unternehmens bewusst werden können. Somit wird der anfänglichen
Standortautonomie der einzelnen Zentren entgegengewirkt und eine internationale
Zusammenarbeit gefördert und gewährleistet.