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Energiegenossenschaften gründen
       Voller Energie
                 Dr. Burghard Flieger, innova eG
        Projektbüro Freiburg, Erwinstrasse 29, 79102 Freiburg, Tel.
                                                      0761/709023
                 genossenschaft@t-online.de , www-innova-eg.de
innova eG             Kurzvorstellung
Entwicklungspartnerschaft für
Selbsthilfegenossenschaften
  Die innova eG ist ein bundesweit agierender genossenschaft-
 licher Zusammenschluss von Organisationen mit Hauptsitz in
 Leipzig. Schwerpunkte ihrer Aktivitäten liegen gegenwärtig in
 den neuen Bundesländern in Sachsen, in Nordrhein-Westfalen
 und zunehmen in Baden-Württemberg.
  innova initiiert und begleitet neue Genossenschaftsformen.
 Beispielsweise entwickelt und unterstützt sie Modelle dauerhafter
 Beschäftigung für sozial Benachteiligte. Im Mittelpunkt stehen
 Qualifizierungsmaßnahmen sowie Beratungen und Expertisen.
Persönliche
                                           Erfahrungen
  Vorstellung
 Dr. Burghard Flieger, Volkswirt und Soziologe, Sitz in Freiburg
 Seit über 25 Jahre beratend, lehrend, publizierend im Genossen-
  schaftssektor tätig
 Vorstand und wissenschaftlicher Leiter innova eG
 Zahlreiche Veröffentlichungen mit Schwerpunkten im Bereich
   Produktiv-, Sozial- und seit neuem Energiegenossenschaften
 Berufliche Verbindung zu vielen Genossenschaften, bspw.:
  Zimmerei Grünspecht in Freiburg, Ökostromanbieter greenpeace
  engergy eG in Hamburg, Solar-Bürger-Genossenschaft eG in
  Bürstadt, Energie in Bürgerhand eG in Freiburg, Erzeuger-
  Verbaucher-Genossenschaft TAGWERK in Dorfen,
 Dozent für Sozialwirtschaft, Sozialmanagement und Betriebs-
  wirtschaftslehre an Fachhochschulen in Freiburg und München.
Folgen der
                                   Zukunftsentscheidung
Globalisierung
 Mit der fortschreitenden Globalisierung findet eine un-
  mittelbare kommunale bzw. regionale Wertschöpfung
  oft nur noch in sehr unzulänglicher Weise statt. Dies geht
  einher mit dem Wegfall von Möglichkeiten und Instru-
  menten zur Gestaltung des lokalen Sozialraums und zur
  Steuerung sozialräumlicher Entwicklung.
 Hier stellt sich die Frage „Wie wollen wir uns zukünftig
  organisieren, als Orte mit gewachsenen Traditionen,
  basierend auf gemeinschaftlicher Infrastruktur und
  Selbstverwaltung oder durchprivatisiert?“
Wichtige Alternative:
                      Nutzerverpflichtung
die Genossenschaft
  Um den mit der Globalisierung verbundenen Folgen aus der
   Vernachlässigung des Gemeinwesens und der damit oft verbun-
   denen einer sozial- und klimaverantwortungslosen Energiever-
   sorgung entgegenzuwirken, ist es erforderlich, weit mehr als
   bisher, alle Formen des Wirtschaftens im Quartier (lokale
   Ökonomie) und die vielfältigen Formen der Selbstorganisation
   aufzuwerten.
  Die einzige wirklich Alternative zur gemeinwesenverantwort-
   lichen staatlichen Organisation der Energieversorgung ist eine
   privatrechtliche Unternehmung: die Genossenschaft, sowohl die
   Energieerzeugungs- als auch die Verbrauchergenossenschaft. Sie
   ist gesetzlich auf die Förderung ihrer Mitglieder, Bewohner des
   Gemeinwesens verpflichtet. Sie muss nutzer- statt investororien-
   tiert handeln.
Energie-
  Energie-                                 Aufgabenvielfalt
  genossenschaften
 Energiegenossenschaften sind Selbsthilfeorganisationen. Zweck
  ist die wirtschaftliche und soziale Förderung ihrer Mitglieder.
  Sie tun dies durch die Bündelung und Konzentration ihrer Kräf-
  te und die nachhaltige Tätigkeit und Wirkung ihres genossen-
  schaftlichen Geschäftsbetriebes meist in einem überschaubarem
  Raum (Regionalitätsprinzip).
 Ideale Organisationsformen können Energiegenossenschaften
  bei der Umsetzung von Klimazielen sein, verbunden mit einer
  Energieversorgung abgekoppelt von global geprägten Gewinn-
  interessen und Vermeidung jeglicher spekulativer Einflüsse
  sowie hohem Identifikationspotenzial der Mitglieder mit ihrem
  Unternehmen. Neben der Nutzerverantwortlichkeit können sie
  damit auch Vorreiter für mehr Umweltverantwortung sein –
  wenn Politik sie machen lässt – aber auch unterstützt!!
Neue Energie-
     Energie-                              Doppelcharakter
genossenschaften
 Der Doppelcharakter einer Genossenschaft beinhaltet , dass jede
  Genossenschaft Sozial- und Wirtschaftsorganisation zugleich ist.
  Dies mit positiven Konsequenzen verbunden.
 Als Wirtschaftsorganisation muss eine Genossenschaft wie jedes
  andere Unternehmen am Markt agieren: wirtschaftlich handeln.
  Die Mitglieder als Kapitaleigentümer haben in dieser Rolle andere
  Interessen, als wenn sie ihre Rolle als Beschäftigte, Anleger, Ein-
  zelhändler, Verbraucher oder Erzeuger ausfüllen.
 Letzteres erfolgt in der Sozialorganisation, in der sie ihre Interes-
  sen unter dem spezifischen zu fördernden Mitgliederblickwinkel
  und nicht als Eigentümer verfolgen. Hier spielt bei neuen Energie-
  genossenschaften die Beteiligung der Mitglieder an dem Ausbau
  der regenerativen Energie eine zentrale Rolle und damit nicht nur
  Wirtschaftlichkeit, sondern vor allem auch Umweltverantwortung!
Empowerment
                                       Warum
wird aktiviert
                                   Genossenschaft?
 Im Unterschied zu anderen wirtschaftlichen Beteiligungsformen
  ist die Genossenschaftsmitgliedschaft eine direkte Beteiligung.
  Einflussnahme und Einflussinteresse sind dadurch leichter zu
  vermitteln und aufrecht zu erhalten.
 Analog dazu wirkt das demokratische Grundprinzip – „ein
  Mensch eine Stimme“: Die relative Gleichheit motiviert zu mehr
  Einsatz und stärkt die Identifikation mit dem Betrieb.
 Und was eine Genossenschaft noch auszeichnet: Sie verbindet
  soziale Leitbilder dauerhaft mit der wirtschaftlichen Betriebs-
  form. Genossenschaften stehen für Kooperation, gesellschaft-
  liche Verantwortung, betriebliche und zwischenbetriebliche
  Demokratie und vor allem gemeinschaftlicher Selbsthilfe.
Charakteristika von                                Definitions-
                                                   Definitions-
Genossenschaften                                    merkmale
   Das Förderungsprinzip besagt, nicht die Kapitalverwer-
    tung, sondern die Nutzerorientierung, die Befriedigung
    von Bedürfnissen der Mitglieder steht im Vordergrund.
   Identitätsprinzip: Zwei Gruppen, die sich sonst am Markt
    gegenüberstehen wie Mieter und Vermieter oder Dienst-
    leistungsanbieter und –nutzer werden identisch, geben
    ihre „einseitige“ Rolle auf.
   Demokratieprinzip: Unabhängig von der Einlage hat in
    der Mitgliederversammlung jedes Mitglied eine Stimme.
   Solidaritätsprinzip: Zumindest in der Aufbau- und in
    Krisenzeiten muss auf die ausschließliche Durchsetzung
    der eigenen individuellen Interessen verzichtet werden.
    (Unbezahlte Vorleistungen / Ehrenamt).
Vorteile der
                                             Rechtsform
Genossenschaft
 Mit den Änderungen der Genossenschaftsgesetzesnovellierung
  von 2006 wird die historische Intention der genossenschaftlichen
  Rechtsform, einen gesetzlichen Rahmen für Menschen zur
  Verfügung zu stellen, die aus einer Mangelsituation zur wirt-
  schaftlichen Gruppenselbsthilfe greifen, gestärkt. Mangel ist in
  diesem Fall auch das Fehlen einer preisgünstigen und gleichzeitig
  klimaverträglichen Energieversorgung.
 Grundsätzlich kommen die Vorteile der Genossenschaft der Situ-
  ation von Menschen entgegen, die nicht über viel Geld verfügen.
  Durch ihre Eignung für Großgruppen kann eine Genossenschaft,
  im Gegensatz zur GmbH, viele, auch kleine Finanzierungsanteile
  für eine Gründung zusammentragen. Neben den NutzerInnen
  können Fördermitglieder Geschäftsanteile zeichnen und so die
  Genossenschaftsgeschicke demokratisch mitbestimmen.
Genossenschaften als
 Innovationsaufgabe Problemstellung
 Innovationen sind im Ergebnis neuartige Produkte oder Verfahren,
  die sich gegenüber dem vorangegangenen Zustand merklich unter-
  scheiden. Verschiedene Definitionen von Innovation haben die Ge-
  meinsamkeit, dass es sich um eine Neuheit oder (Er-)Neuerung
  handelt, die eingeführt und institutionalisiert wird bzw. werden soll.
  Innovationen stellen somit für die beteiligten Menschen einen Ein-
  griff in gewohnte Strukturen und Abläufe dar.
 Neue Energiegenossenschaftsgründungen können eindeutig als
  Innovationen bezeichnet werden. Hier werden von gegenwärtigen
  Unternehmensstrukturen abweichende Formen der Kooperation
  und Zusammenarbeit genutzt. Gleichzeitig sind Geschäftsideen und
  deren spezifische Ausrichtung weiterzuentwickeln, damit sich Form
  und Inhalt miteinander erfolgsträchtig verbinden.
Energiebeteiligungsgenossenschaft
                        Spannender
                        neuer Ansatz



                     Energie in Bürgerhand eG
                       Merzhauserstraße 177
                           79100 Freiburg
                      Tel. +49.(0)761 2088830
                      Fax. +49.(0)761 3690420
                  info@energie-in-buergerhand.de
                  www.energie-in-buergerhand.de
Zukunftsweisende
                                             Entstehung
  Energiewirtschaft
 Die Genossenschaft „Energie in Bürgerhand“ wurde gegründet am
  09.04.2009, um mit vielen anderen die Idee einer ökologischen und
  zukunftsweisenden Energiewirtschaft zu verwirklichen. Durch das
  Prinzip „ein Mensch eine Stimme“ ist ausgeschlossen, dass sich
  Investmentgesellschaften einkaufen können, um die Ziele der
  Genossenschaft in ihrem eigenem Interesse zu beeinflussen.
 Viele der GründerInnen wickeln seit Jahren erfolgreich Projekte
  im Umwelt- und Energiesektor ab. Besonders bekannt sind der
  Solararchitekt Rolf Disch vom Büro und Michael Sladek, von den
  Elektrizitätswerken Schönau. Diese betreiben das Stromnetz in
  Schönau und versorgen bundesweit über 100.000 NutzerInnen mit
  grünem Strom. Sladek ist Aufsichtsratsvorsitzender der EiB.
Genossenschaftlicher
Förderauftrag             Mitgliedernutzen
                           ergänzend zur
                        Gewinnausschüttung
      Ausstieg aus der Atomenergie
      Organisation von Bürgerbeteiligung
      Dezentrale, klimaverantwortliche
       Energieversorgung
      Organisation lokaler Wertschöpfung
Finanzielle Eingänge und Zusagen
                  Entwicklung Treuhandkonto
ZusagenundEinzahlungen
StandEnde2010
        Circa 30.000.000,00 €
     von über 5.000 BürgerInnen
Unternehmensgegenstand bzw.
Geschäftszweck            Energie in
                        Bürgerhand eG
    Beteiligungen an Stadtwerken und
     Stadtwerkeverbünden
    Entwickeln und Betreiben dezentraler
     klimafreundlicher Kraftwerke
    Betreuung von Partizipations- und
     Beteiligungskonzepten im Energiesektor
     durch Festigung lokaler Wertschöpfungs-
     partnerschaften mit den Kunden vor Ort
Sicherung der
                          Deckungsbeiträge
Wirtschaftlichkeit

     Dividenden aus Beteiligungen
     Verkauf von Energie (Wärme,
      Strom)
      aus den lokalen Kraftwerken
      (EEG)
     Erlöse aus Beteiligungskonzepten
      (Beratung und Umsetzung)
Strategische Vorteile der
Stadtwerke                             Nutzen der
                                   Beteiligungspartner
   Alleinstellungsmerkmal durch Konzeptumsetzung mit aktiver
    Bürgerbeteiligung
   Langfristige, ausgeprägte Kundenbindung über konsequente
    Beteiligung
   Bundesweiter Wettbewerbsvorsprung durch Glaubwürdigkeit
   Zugang zu Kellern und Dächern der Kunden durch Vertrauen
   Entwicklungsvorsprung bei zukunftsträchtigen Energiekonzep-
    ten durch Dezentralität, Bürgernähe und Umweltfreundlichkeit
   Erweiterte Handlungsspielräume für die neuen Herausforderun-
    gen des Energiemarktes durch verbesserte Absicherung der
    eigenen Absatzmärkte
   Steuerung des Beteiligungsinteresses von Bürgern über
    eine eigenständige Wirtschaftsorganisation
Begleitende Schritte bei                    Kooperations-
                                            Kooperations-
einer Beteiligung                            entwicklung
  Analyse der Ergebnisse durchgeführter oder durchzu-
   führender Due-Diligence-Prüfungen (Wertgutachten)
  Ausarbeiten eines gemeinsamen Letter of Intent
  Werbung bei den Bürgern der Region für eine
   Beteiligung
  Ausarbeiten eines Strategiekonzepts „Bürger-
   Energiekonsens“
  Konkretisierung der Bürgerbeteiligung vor Ort durch
   „Regionale Energiebeiräte“
  Unterstützung anstehender Veränderungsprozesse
   durch engen, auf wechselseitiger Wertschätzung und
   Vertrauen aufbauenden Kontakt zu den Menschen
Zukunftsweisende
                                            Angebot an
 Energiewirtschaft
                                            Gemeinden
 Angebot 1: Die unkomplizierteste Form der Unterstützung ist
  die Beratung und Begleitung bei der Entwicklung einer eigen-
  ständigen Energiegenossenschaftsgründung mit Finanzierungs-
  überbrückung durch die EiB.

 Angebot 2: Erfahrungen zu den Schwierigkeiten und der Vorge-
  hensweise liegen bereits vor zu dem Ansatz wie in gegenwärtig
  in Jena angegangen wird: die Beteiligung an einem Stadtwerk
  durch Rückkauf einet „Fremdbeteiligung“, in der Regel eines der
  großen Energiekonzerne verbunden mit der Umsetzung einer
  Bürgerbeteiligung der EnergienutzerInnen des betreffenden
  Stadtwerks.
Zukunftsweisende
                                             Entstehung
  Energiewirtschaft
 Angebot 3: Vorgespräche laufen gerade in verschiedenen Kommu-
  nen ohne eigene Stadtwerke bei auslaufenden Konzessionsverträ-
  gen über eine Rekommunalisierung bei fehlenden Strukturen und
  Ressourcen vor Ort. Hierfür wird gerade eine strategische
  Partnerschaft „geschmiedet“.
 Voraussetzung: Für den wirtschaftlichen Betrieb eines Netzes über
  eine eigenständige Betriebsstätte vor Ort wird eine Mindestgröße
  von 25.000 Einwohnern als erforderlich angesehen. Für die Errich-
  tung einer eigenständigen Netzgesellschaft ist etwa eine Mindest-
  größe von 40.000 Einwohnern erforderlich. Gegebenenfalls sind
  auch kleinere Größen wirtschaftlich zu betreiben, wenn neben dem
  Stromnetz auch das Gasnetz und die öffentliche Beleuchtung
  betrieben werden können.
Zukunftsweisende
                                       Selbstverständnis
  Energiewirtschaft
 Modulare Struktur: Wie die Angebote für Kommunen aussehen
  können, befindet sich noch im Abstimmungsprozess. Klar ist eine
  Dreiteilung, ohne dass diese drei Teile teilweise oder vollständig
  genutzt werden müssen.
 Partner sind Alliander und die EWS Schönau. Beide verstehen
  sich wie die Energie in Bürgerhand als Partner der Kommunen zur
  Rekommunalisierung der Netze zwecks Stärkung der kommunalen
  Selbstbestimmung und Ausstieg aus der Atomenergie. Dazu gehört
  die Unterstützung der Schaffung von lokaler Wertschöpfung durch
  Betriebsstätten vor Ort.
Zukunftsweisende
                                             Partner
  Energiewirtschaft
 Die Energie in Bürgerhand eG bietet Eigenkapital zum Rückkauf
  des Netzes und den Aufbau einer kommunalen Energieversorgung.
  Da dies Bürgerkapital ist, solle damit auch immer ein Konzept der
  nicht nur finanziellen Beteiligung, sondern der Mitwirkung der
  Bürger vor Ort verbunden sein (Beirat, Aufsichtsrat, Entwicklung
  lokales Energiekonzept).
 Die EWS Schönau, mittlerweile von der Trägerorganisation als
  Genossenschaft organisiert ist einer der glaubwürdigsten
  Verbrauchergenossenschaften in Deutschland hinsichtlich der
  Versorgung mit Ökostrom. Sie bietet ihr Wissen an zum Einkauf
  und zur Lieferung von Ökostrom an die Endverbraucher.
Zukunftsweisende
                                                Partner
    Energiewirtschaft
 Die Firma Alliander ist ein Energieunternehmen in der Hand der
  niederländischen Kommunen. Es betreibt ausschließlich Netze.
  Alliander ist interessiert an der Übernahme und Betrieb von Ener-
  gieversorgungsnetzen (kein Stromverkauf, keine Stromerzeugung).
  Sie entwickelt die Stromnetze weiter zu intelligenten Netzen für
  eine nachhaltige, dezentral geprägte Energieversorgung.
   Alliander bietet Beteiligungskapital für das Netz an und das
    notwendige Know-how, diese Netz für nachhaltige, dezentrale
    Energieversorgung zu optimieren. Wenn der Preis vertretbar ist,
    spielen hier die notwendigen finanziellen Mittel eine untergeord-
    nete Rolle.
Zukunftsweisende                                Chance
  Energiewirtschaft                           für Kommunen
 Wenn die Gemeinden kurz-, mittel- oder langfristig ein eigenes
  Stadtwerk aufbauen wollen und können, aber aus finanziellen
  Engpässen heraus nicht direkt einen nennenswerten Anteil des
  Netzes oder des Vertriebssystems übernehmen, können dafür
  entsprechende Kaufoptionen eingeräumt werden.
 Zusätzlich kann die Unterstützung für den Aufbau einer lokalen
  Energiegenossenschaften erfolgen, die sich auf die Errichtung und
  das Betreiben von Erzeugungsanlagen und damit den Aufbau
  lokaler Energieerzeugungsstrukturen konzentriert und deren
  Energie mittelfristig, wenn das EEG für die Einspeisung nicht
  mehr attraktiv sein sollte, über das lokale Netz vertrieben wird.
  Dafür können gegebenenfalls Exklusivverträge entwickelt werden.
Genossenschaftliches
Franchise-System
Franchise-          Weiterentwicklung

Für Energiegenossenschaften könnte ein „Ökofranchising“ auf
genossenschaftlicher Basis entwickelt werden. Vorteile:
 Einsatz zur Verbreitung ökologischer Programme und
  Organisationen
 Steuerung und Vernetzung ähnlicher Organisationen
 Nicht gewinnorientierte Ausrichtung des Systemanbieters
 Profilierung mit dem öko-sozialen Anspruch
 Weiterentwicklung des Systems nutzt den Franchisenehmern
 Professionalisierung von Querschnittsaufgaben und Effizienz-
  steigerung.
Genossenschaftliches
Franchisesystem                                  Chancen

Weitere Argumente für die Entwicklung eines solchen öko-
sozialen Franchisesystems:
 Kompromiss zwischen totaler lokaler Abhängigkeit und
  zentralisierter Kontrolle durch den Franchisegeber.
 Betonung der partnerschaftlichen Beziehung
 Verknüpfung von lokalem Know-how mit System-Know-how
 autonome Spielräume vor Ort bleiben weitgehend erhalten
 Ausgleich des Vorurteils einer „ökonomischen Unterentwick-
  lung“ mancher Energiegenossenschaften.
Konzept Bürgerenergiegenossenschaften als
            EnBW-
            EnBW-Imagearbeit




                                       29
Konzept                Bausteine
Bürgerenergiegenossenschaften

  Gründungshilfen durch Satzung, einfachen Berechnungs-
   charts für eine Photovoltaikanlage, Durchführung einer
   öffentlichen Gründungsveranstaltung, Lay-Out und
   Struktur für eine Website
  Grundmuster mit Einbindung kleiner Gemeinden und
   möglichst des Bürgermeisters vor Ort

  Verband der Baden-Württembergischen Bürgerenergie-
   genossenschaften als Zusammenschluss, der
   Qualifizierungen und Austauschmöglichkeiten bietet
Konzept Weser-Ems-Modell
             Weser-Ems-
Volksbanken-Energiegenossenschaft
Volksbanken-
Weser-Ems-Modell
Weser-Ems-
                                           Bausteine

 CD-ROM mit ausführlichen Gründungsunterlagen von der
  Satzung, über Wirtschaftlichkeitsplan, Powerpointpräsentation
  für Einführungsveranstaltung, Flyer- und Plakatvorlagen,
  Websiteaufbau etc. zum Preis von 2.000 Euro für Volksbanken

 Weitere Begleitung durch den jeweiligen DGRV-Genossenschafts-
  verband, wobei Schwerpunkte dazu beim Verband Weser-Ems und
  beim Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband liegen.
Konzept des Bayerischer Bauernverbands
       bzw. der Agrokraft GmbH




                                   33
Konzept                    Bausteine
Friedrich-Wilhelm Raiffeisen Energie
Friedrich-
 Die Agrokraft GmbH entwickelt seit circa drei Jahren ein repro-
 duzierbares Konzept, das sie für 5.000 Euro verkauft. Zu den
 wichtigsten Elementen gehört:
     Anschluss an Raiffeisen und sein Genossenschaftskonzepts
      als traditionelles Leitbild landwirtschaftlicher Genossen-
       schaften
     Gemeinsame Corporate Design-Elemente durch das
       Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Porträt und grau-gelb als
       Farbkombination
     Partiarisches Darlehen als zentrale Finanzierungselement
      mit projektbezogener Vertragsgestaltung
     Satzung, Sparbuch, Webesitestruktur, Berechnungs- und
      Verwaltungstool als weitere wichtige Bausteine
Konzept
Solar-Bürger-Genossenschaft eG
Solar-Bürger-                              Sitz
                   Solar-Bürger-Genossenschaft eG
                   Bahnhofstraße 12, 76855 Annweiler
                   www.Solar-Bürger-Genossenschaft.de
                   www.solar-buerger.de
                   info@solar-buerger.de
Solar-Bürger-
Solar-Bürger-
                                         Konzeptgrundlage
Genossenschaft eG
 Die Bürger-Solar-Genossenschaft eG ist in den Bereichen Planung,
  Erstellung und der Betrieb von Anlagen zur regenerativen Energie-
  erzeugung in Süddeutschland tätig. Sie sucht dafür die Standorte,
  projektiert die Anlagen, und stellt die Realisierung sicher.

 Die Mitglieder werden in der Regel zu einer Einzelanlage vor Ort
  geworben. Das bedeutet, ein regionaler Ansatz ist mit einem über-
  regional nutzbaren Konzept verbunden. Die Solar-Bürger-Genos-
  senschaft bietet sich entsprechend als Organisationsform bzw. Dach
  an, damit lokale Gruppen vor Ort ihre eigene Solaranlage errichten
  können.
Solar-Bürger-
Solar-Bürger-
Genossenschaft eG                            Projekte unter
                                              einem Dach
 Wenn die finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten der
  Gruppe vor Ort nicht ausreichen, erfolgen Unterstützung und
  Querfinanzierungen von Mitgliedern aus anderen Regionen. Eine
  Anlage steht bisher in Bürstadt-Riedrode, eine in Darmstadt. Die
  Bürstädter Anlage ist auf einem Feuerwehrhaus errichtet, die
  Darmstädter auf einer Schule.

 Wichtig: Auch wenn die Anleger als neue Genossenschaftsmit-
  glieder jeweils im Zusammenhang mit einer neuen Anlage gewor-
  ben werden, sind sie immer am Gesamterfolg der Genossenschaft
  und nicht nur an Ausschüttung für eine einzelne Anlage beteiligt.
  Der Vorteil der Genossenschaft liegt somit darin die Verwaltungs-
  lasten der Organisation auf viele Anlagen zu verteilen.
KONZEPT PROJEKTENTWICKLER/IN
FÜR ENERGIEGENOSSENSCHAFTEN
Inhalte und Struktur
                                         Gestaltung
 Der Schwerpunkt der Qualifizierung liegt im Bereich der
  Gründungsvorbereitung von Energiegenossenschaften.
  Themen sind Gruppenentwicklung, Geschäftsideenausar-
  beitung, Rechtsform Genossenschaft, Wirtschaftsplan,
  Finanzierung sowie Mitgliedergewinnung und Genossen-
  schaftsmarketing.
 Die TeilnehmerInnen betreuen schon während der Weiter-
  bildung eine Energiegenossenschaftsinitiative. Das in der
  Weiterbildung Gelernte wird so direkt angewendet.
 Zukünftig sollen die Teilnehmer immer ausgeprägter eine
  unterstützende Begleitung erhalten, als Support bezeichnet.
  Dies dient auch der Weiterentwicklung bestehender
  Energiegenossenschaften
Instrumentenkasten
für Gründungen                                  Hilfsmittel
Für die Qualifizierung existieren zahlreiche Materialien z.B.:

 Sogenannte Stopper als visuelles Gestaltungselement plus
  Slogan „Energiewende jetzt“
 Powerpointpräsentationen
 Lehrstudienbriefe
 Mustersatzung sowie Geschäftsordnung
 Exceltool zur Berechnung einer Photovoltaikanlage
 Hilfen für die Aufstellung des quantitativen Wirtschaftsplans
 Umfangreiche weitere Materialien
Entwicklung der
 Supportstrukturen
                                            Zukünftige
 Gründerfibel Energiegenossenschaften      Gestaltung
 Ergänzung Website energiegenossenschaften-gruenden.de mit
  Kommunikationsplattform
 Börse „Projektentwickler/in für Energiegenossenschaften“
 Vernetzung der Projektentwickler/innen mit Newsletter
 Eintägigen Fortbildungsveranstaltungen
 Qualifikationserweiterung „Projektentwickler zur
  Bioenergie“, Eigenverbrauch, Speicherung, Contracting etc.
 Abklärungen Verwaltungsprogramm für Mitgliederbetreuung
  und Abrechungsabwicklung
 Einkaufskooperation bzw. Zugang zur Einkaufsorganisationen
Impressum:
© innova eG, Leipzig
Kurt-Eisner-Str. 41
Kurt-Eisner-
04275 Leipzig

Tel.: 0341-6810985
      0341-
Fax: 0341-6811786
      0341-
E-Mail: burghard.flieger@innova-eg.de
        burghard.flieger@innova-
www.innova-eg.de
www.innova-

Inhalt und Entwicklung:
Dr. Burghard Flieger
Digitale Vervielfältigung nur
mit Genehmigung der innova eG

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Energiegenossenschaften. burghard flieger

  • 1. Energiegenossenschaften gründen Voller Energie Dr. Burghard Flieger, innova eG Projektbüro Freiburg, Erwinstrasse 29, 79102 Freiburg, Tel. 0761/709023 genossenschaft@t-online.de , www-innova-eg.de
  • 2. innova eG Kurzvorstellung Entwicklungspartnerschaft für Selbsthilfegenossenschaften  Die innova eG ist ein bundesweit agierender genossenschaft- licher Zusammenschluss von Organisationen mit Hauptsitz in Leipzig. Schwerpunkte ihrer Aktivitäten liegen gegenwärtig in den neuen Bundesländern in Sachsen, in Nordrhein-Westfalen und zunehmen in Baden-Württemberg.  innova initiiert und begleitet neue Genossenschaftsformen. Beispielsweise entwickelt und unterstützt sie Modelle dauerhafter Beschäftigung für sozial Benachteiligte. Im Mittelpunkt stehen Qualifizierungsmaßnahmen sowie Beratungen und Expertisen.
  • 3. Persönliche Erfahrungen Vorstellung  Dr. Burghard Flieger, Volkswirt und Soziologe, Sitz in Freiburg  Seit über 25 Jahre beratend, lehrend, publizierend im Genossen- schaftssektor tätig  Vorstand und wissenschaftlicher Leiter innova eG  Zahlreiche Veröffentlichungen mit Schwerpunkten im Bereich Produktiv-, Sozial- und seit neuem Energiegenossenschaften  Berufliche Verbindung zu vielen Genossenschaften, bspw.: Zimmerei Grünspecht in Freiburg, Ökostromanbieter greenpeace engergy eG in Hamburg, Solar-Bürger-Genossenschaft eG in Bürstadt, Energie in Bürgerhand eG in Freiburg, Erzeuger- Verbaucher-Genossenschaft TAGWERK in Dorfen,  Dozent für Sozialwirtschaft, Sozialmanagement und Betriebs- wirtschaftslehre an Fachhochschulen in Freiburg und München.
  • 4. Folgen der Zukunftsentscheidung Globalisierung  Mit der fortschreitenden Globalisierung findet eine un- mittelbare kommunale bzw. regionale Wertschöpfung oft nur noch in sehr unzulänglicher Weise statt. Dies geht einher mit dem Wegfall von Möglichkeiten und Instru- menten zur Gestaltung des lokalen Sozialraums und zur Steuerung sozialräumlicher Entwicklung.  Hier stellt sich die Frage „Wie wollen wir uns zukünftig organisieren, als Orte mit gewachsenen Traditionen, basierend auf gemeinschaftlicher Infrastruktur und Selbstverwaltung oder durchprivatisiert?“
  • 5. Wichtige Alternative: Nutzerverpflichtung die Genossenschaft  Um den mit der Globalisierung verbundenen Folgen aus der Vernachlässigung des Gemeinwesens und der damit oft verbun- denen einer sozial- und klimaverantwortungslosen Energiever- sorgung entgegenzuwirken, ist es erforderlich, weit mehr als bisher, alle Formen des Wirtschaftens im Quartier (lokale Ökonomie) und die vielfältigen Formen der Selbstorganisation aufzuwerten.  Die einzige wirklich Alternative zur gemeinwesenverantwort- lichen staatlichen Organisation der Energieversorgung ist eine privatrechtliche Unternehmung: die Genossenschaft, sowohl die Energieerzeugungs- als auch die Verbrauchergenossenschaft. Sie ist gesetzlich auf die Förderung ihrer Mitglieder, Bewohner des Gemeinwesens verpflichtet. Sie muss nutzer- statt investororien- tiert handeln.
  • 6. Energie- Energie- Aufgabenvielfalt genossenschaften  Energiegenossenschaften sind Selbsthilfeorganisationen. Zweck ist die wirtschaftliche und soziale Förderung ihrer Mitglieder. Sie tun dies durch die Bündelung und Konzentration ihrer Kräf- te und die nachhaltige Tätigkeit und Wirkung ihres genossen- schaftlichen Geschäftsbetriebes meist in einem überschaubarem Raum (Regionalitätsprinzip).  Ideale Organisationsformen können Energiegenossenschaften bei der Umsetzung von Klimazielen sein, verbunden mit einer Energieversorgung abgekoppelt von global geprägten Gewinn- interessen und Vermeidung jeglicher spekulativer Einflüsse sowie hohem Identifikationspotenzial der Mitglieder mit ihrem Unternehmen. Neben der Nutzerverantwortlichkeit können sie damit auch Vorreiter für mehr Umweltverantwortung sein – wenn Politik sie machen lässt – aber auch unterstützt!!
  • 7. Neue Energie- Energie- Doppelcharakter genossenschaften  Der Doppelcharakter einer Genossenschaft beinhaltet , dass jede Genossenschaft Sozial- und Wirtschaftsorganisation zugleich ist. Dies mit positiven Konsequenzen verbunden.  Als Wirtschaftsorganisation muss eine Genossenschaft wie jedes andere Unternehmen am Markt agieren: wirtschaftlich handeln. Die Mitglieder als Kapitaleigentümer haben in dieser Rolle andere Interessen, als wenn sie ihre Rolle als Beschäftigte, Anleger, Ein- zelhändler, Verbraucher oder Erzeuger ausfüllen.  Letzteres erfolgt in der Sozialorganisation, in der sie ihre Interes- sen unter dem spezifischen zu fördernden Mitgliederblickwinkel und nicht als Eigentümer verfolgen. Hier spielt bei neuen Energie- genossenschaften die Beteiligung der Mitglieder an dem Ausbau der regenerativen Energie eine zentrale Rolle und damit nicht nur Wirtschaftlichkeit, sondern vor allem auch Umweltverantwortung!
  • 8. Empowerment Warum wird aktiviert Genossenschaft?  Im Unterschied zu anderen wirtschaftlichen Beteiligungsformen ist die Genossenschaftsmitgliedschaft eine direkte Beteiligung. Einflussnahme und Einflussinteresse sind dadurch leichter zu vermitteln und aufrecht zu erhalten.  Analog dazu wirkt das demokratische Grundprinzip – „ein Mensch eine Stimme“: Die relative Gleichheit motiviert zu mehr Einsatz und stärkt die Identifikation mit dem Betrieb.  Und was eine Genossenschaft noch auszeichnet: Sie verbindet soziale Leitbilder dauerhaft mit der wirtschaftlichen Betriebs- form. Genossenschaften stehen für Kooperation, gesellschaft- liche Verantwortung, betriebliche und zwischenbetriebliche Demokratie und vor allem gemeinschaftlicher Selbsthilfe.
  • 9. Charakteristika von Definitions- Definitions- Genossenschaften merkmale  Das Förderungsprinzip besagt, nicht die Kapitalverwer- tung, sondern die Nutzerorientierung, die Befriedigung von Bedürfnissen der Mitglieder steht im Vordergrund.  Identitätsprinzip: Zwei Gruppen, die sich sonst am Markt gegenüberstehen wie Mieter und Vermieter oder Dienst- leistungsanbieter und –nutzer werden identisch, geben ihre „einseitige“ Rolle auf.  Demokratieprinzip: Unabhängig von der Einlage hat in der Mitgliederversammlung jedes Mitglied eine Stimme.  Solidaritätsprinzip: Zumindest in der Aufbau- und in Krisenzeiten muss auf die ausschließliche Durchsetzung der eigenen individuellen Interessen verzichtet werden. (Unbezahlte Vorleistungen / Ehrenamt).
  • 10. Vorteile der Rechtsform Genossenschaft  Mit den Änderungen der Genossenschaftsgesetzesnovellierung von 2006 wird die historische Intention der genossenschaftlichen Rechtsform, einen gesetzlichen Rahmen für Menschen zur Verfügung zu stellen, die aus einer Mangelsituation zur wirt- schaftlichen Gruppenselbsthilfe greifen, gestärkt. Mangel ist in diesem Fall auch das Fehlen einer preisgünstigen und gleichzeitig klimaverträglichen Energieversorgung.  Grundsätzlich kommen die Vorteile der Genossenschaft der Situ- ation von Menschen entgegen, die nicht über viel Geld verfügen. Durch ihre Eignung für Großgruppen kann eine Genossenschaft, im Gegensatz zur GmbH, viele, auch kleine Finanzierungsanteile für eine Gründung zusammentragen. Neben den NutzerInnen können Fördermitglieder Geschäftsanteile zeichnen und so die Genossenschaftsgeschicke demokratisch mitbestimmen.
  • 11. Genossenschaften als Innovationsaufgabe Problemstellung  Innovationen sind im Ergebnis neuartige Produkte oder Verfahren, die sich gegenüber dem vorangegangenen Zustand merklich unter- scheiden. Verschiedene Definitionen von Innovation haben die Ge- meinsamkeit, dass es sich um eine Neuheit oder (Er-)Neuerung handelt, die eingeführt und institutionalisiert wird bzw. werden soll. Innovationen stellen somit für die beteiligten Menschen einen Ein- griff in gewohnte Strukturen und Abläufe dar.  Neue Energiegenossenschaftsgründungen können eindeutig als Innovationen bezeichnet werden. Hier werden von gegenwärtigen Unternehmensstrukturen abweichende Formen der Kooperation und Zusammenarbeit genutzt. Gleichzeitig sind Geschäftsideen und deren spezifische Ausrichtung weiterzuentwickeln, damit sich Form und Inhalt miteinander erfolgsträchtig verbinden.
  • 12. Energiebeteiligungsgenossenschaft Spannender neuer Ansatz Energie in Bürgerhand eG Merzhauserstraße 177 79100 Freiburg Tel. +49.(0)761 2088830 Fax. +49.(0)761 3690420 info@energie-in-buergerhand.de www.energie-in-buergerhand.de
  • 13. Zukunftsweisende Entstehung Energiewirtschaft  Die Genossenschaft „Energie in Bürgerhand“ wurde gegründet am 09.04.2009, um mit vielen anderen die Idee einer ökologischen und zukunftsweisenden Energiewirtschaft zu verwirklichen. Durch das Prinzip „ein Mensch eine Stimme“ ist ausgeschlossen, dass sich Investmentgesellschaften einkaufen können, um die Ziele der Genossenschaft in ihrem eigenem Interesse zu beeinflussen.  Viele der GründerInnen wickeln seit Jahren erfolgreich Projekte im Umwelt- und Energiesektor ab. Besonders bekannt sind der Solararchitekt Rolf Disch vom Büro und Michael Sladek, von den Elektrizitätswerken Schönau. Diese betreiben das Stromnetz in Schönau und versorgen bundesweit über 100.000 NutzerInnen mit grünem Strom. Sladek ist Aufsichtsratsvorsitzender der EiB.
  • 14. Genossenschaftlicher Förderauftrag Mitgliedernutzen ergänzend zur Gewinnausschüttung  Ausstieg aus der Atomenergie  Organisation von Bürgerbeteiligung  Dezentrale, klimaverantwortliche Energieversorgung  Organisation lokaler Wertschöpfung
  • 15. Finanzielle Eingänge und Zusagen Entwicklung Treuhandkonto
  • 16. ZusagenundEinzahlungen StandEnde2010 Circa 30.000.000,00 € von über 5.000 BürgerInnen
  • 17. Unternehmensgegenstand bzw. Geschäftszweck Energie in Bürgerhand eG  Beteiligungen an Stadtwerken und Stadtwerkeverbünden  Entwickeln und Betreiben dezentraler klimafreundlicher Kraftwerke  Betreuung von Partizipations- und Beteiligungskonzepten im Energiesektor durch Festigung lokaler Wertschöpfungs- partnerschaften mit den Kunden vor Ort
  • 18. Sicherung der Deckungsbeiträge Wirtschaftlichkeit  Dividenden aus Beteiligungen  Verkauf von Energie (Wärme, Strom) aus den lokalen Kraftwerken (EEG)  Erlöse aus Beteiligungskonzepten (Beratung und Umsetzung)
  • 19. Strategische Vorteile der Stadtwerke Nutzen der Beteiligungspartner  Alleinstellungsmerkmal durch Konzeptumsetzung mit aktiver Bürgerbeteiligung  Langfristige, ausgeprägte Kundenbindung über konsequente Beteiligung  Bundesweiter Wettbewerbsvorsprung durch Glaubwürdigkeit  Zugang zu Kellern und Dächern der Kunden durch Vertrauen  Entwicklungsvorsprung bei zukunftsträchtigen Energiekonzep- ten durch Dezentralität, Bürgernähe und Umweltfreundlichkeit  Erweiterte Handlungsspielräume für die neuen Herausforderun- gen des Energiemarktes durch verbesserte Absicherung der eigenen Absatzmärkte  Steuerung des Beteiligungsinteresses von Bürgern über eine eigenständige Wirtschaftsorganisation
  • 20. Begleitende Schritte bei Kooperations- Kooperations- einer Beteiligung entwicklung  Analyse der Ergebnisse durchgeführter oder durchzu- führender Due-Diligence-Prüfungen (Wertgutachten)  Ausarbeiten eines gemeinsamen Letter of Intent  Werbung bei den Bürgern der Region für eine Beteiligung  Ausarbeiten eines Strategiekonzepts „Bürger- Energiekonsens“  Konkretisierung der Bürgerbeteiligung vor Ort durch „Regionale Energiebeiräte“  Unterstützung anstehender Veränderungsprozesse durch engen, auf wechselseitiger Wertschätzung und Vertrauen aufbauenden Kontakt zu den Menschen
  • 21. Zukunftsweisende Angebot an Energiewirtschaft Gemeinden  Angebot 1: Die unkomplizierteste Form der Unterstützung ist die Beratung und Begleitung bei der Entwicklung einer eigen- ständigen Energiegenossenschaftsgründung mit Finanzierungs- überbrückung durch die EiB.  Angebot 2: Erfahrungen zu den Schwierigkeiten und der Vorge- hensweise liegen bereits vor zu dem Ansatz wie in gegenwärtig in Jena angegangen wird: die Beteiligung an einem Stadtwerk durch Rückkauf einet „Fremdbeteiligung“, in der Regel eines der großen Energiekonzerne verbunden mit der Umsetzung einer Bürgerbeteiligung der EnergienutzerInnen des betreffenden Stadtwerks.
  • 22. Zukunftsweisende Entstehung Energiewirtschaft  Angebot 3: Vorgespräche laufen gerade in verschiedenen Kommu- nen ohne eigene Stadtwerke bei auslaufenden Konzessionsverträ- gen über eine Rekommunalisierung bei fehlenden Strukturen und Ressourcen vor Ort. Hierfür wird gerade eine strategische Partnerschaft „geschmiedet“.  Voraussetzung: Für den wirtschaftlichen Betrieb eines Netzes über eine eigenständige Betriebsstätte vor Ort wird eine Mindestgröße von 25.000 Einwohnern als erforderlich angesehen. Für die Errich- tung einer eigenständigen Netzgesellschaft ist etwa eine Mindest- größe von 40.000 Einwohnern erforderlich. Gegebenenfalls sind auch kleinere Größen wirtschaftlich zu betreiben, wenn neben dem Stromnetz auch das Gasnetz und die öffentliche Beleuchtung betrieben werden können.
  • 23. Zukunftsweisende Selbstverständnis Energiewirtschaft  Modulare Struktur: Wie die Angebote für Kommunen aussehen können, befindet sich noch im Abstimmungsprozess. Klar ist eine Dreiteilung, ohne dass diese drei Teile teilweise oder vollständig genutzt werden müssen.  Partner sind Alliander und die EWS Schönau. Beide verstehen sich wie die Energie in Bürgerhand als Partner der Kommunen zur Rekommunalisierung der Netze zwecks Stärkung der kommunalen Selbstbestimmung und Ausstieg aus der Atomenergie. Dazu gehört die Unterstützung der Schaffung von lokaler Wertschöpfung durch Betriebsstätten vor Ort.
  • 24. Zukunftsweisende Partner Energiewirtschaft  Die Energie in Bürgerhand eG bietet Eigenkapital zum Rückkauf des Netzes und den Aufbau einer kommunalen Energieversorgung. Da dies Bürgerkapital ist, solle damit auch immer ein Konzept der nicht nur finanziellen Beteiligung, sondern der Mitwirkung der Bürger vor Ort verbunden sein (Beirat, Aufsichtsrat, Entwicklung lokales Energiekonzept).  Die EWS Schönau, mittlerweile von der Trägerorganisation als Genossenschaft organisiert ist einer der glaubwürdigsten Verbrauchergenossenschaften in Deutschland hinsichtlich der Versorgung mit Ökostrom. Sie bietet ihr Wissen an zum Einkauf und zur Lieferung von Ökostrom an die Endverbraucher.
  • 25. Zukunftsweisende Partner Energiewirtschaft  Die Firma Alliander ist ein Energieunternehmen in der Hand der niederländischen Kommunen. Es betreibt ausschließlich Netze. Alliander ist interessiert an der Übernahme und Betrieb von Ener- gieversorgungsnetzen (kein Stromverkauf, keine Stromerzeugung). Sie entwickelt die Stromnetze weiter zu intelligenten Netzen für eine nachhaltige, dezentral geprägte Energieversorgung.  Alliander bietet Beteiligungskapital für das Netz an und das notwendige Know-how, diese Netz für nachhaltige, dezentrale Energieversorgung zu optimieren. Wenn der Preis vertretbar ist, spielen hier die notwendigen finanziellen Mittel eine untergeord- nete Rolle.
  • 26. Zukunftsweisende Chance Energiewirtschaft für Kommunen  Wenn die Gemeinden kurz-, mittel- oder langfristig ein eigenes Stadtwerk aufbauen wollen und können, aber aus finanziellen Engpässen heraus nicht direkt einen nennenswerten Anteil des Netzes oder des Vertriebssystems übernehmen, können dafür entsprechende Kaufoptionen eingeräumt werden.  Zusätzlich kann die Unterstützung für den Aufbau einer lokalen Energiegenossenschaften erfolgen, die sich auf die Errichtung und das Betreiben von Erzeugungsanlagen und damit den Aufbau lokaler Energieerzeugungsstrukturen konzentriert und deren Energie mittelfristig, wenn das EEG für die Einspeisung nicht mehr attraktiv sein sollte, über das lokale Netz vertrieben wird. Dafür können gegebenenfalls Exklusivverträge entwickelt werden.
  • 27. Genossenschaftliches Franchise-System Franchise- Weiterentwicklung Für Energiegenossenschaften könnte ein „Ökofranchising“ auf genossenschaftlicher Basis entwickelt werden. Vorteile:  Einsatz zur Verbreitung ökologischer Programme und Organisationen  Steuerung und Vernetzung ähnlicher Organisationen  Nicht gewinnorientierte Ausrichtung des Systemanbieters  Profilierung mit dem öko-sozialen Anspruch  Weiterentwicklung des Systems nutzt den Franchisenehmern  Professionalisierung von Querschnittsaufgaben und Effizienz- steigerung.
  • 28. Genossenschaftliches Franchisesystem Chancen Weitere Argumente für die Entwicklung eines solchen öko- sozialen Franchisesystems:  Kompromiss zwischen totaler lokaler Abhängigkeit und zentralisierter Kontrolle durch den Franchisegeber.  Betonung der partnerschaftlichen Beziehung  Verknüpfung von lokalem Know-how mit System-Know-how  autonome Spielräume vor Ort bleiben weitgehend erhalten  Ausgleich des Vorurteils einer „ökonomischen Unterentwick- lung“ mancher Energiegenossenschaften.
  • 29. Konzept Bürgerenergiegenossenschaften als EnBW- EnBW-Imagearbeit 29
  • 30. Konzept Bausteine Bürgerenergiegenossenschaften  Gründungshilfen durch Satzung, einfachen Berechnungs- charts für eine Photovoltaikanlage, Durchführung einer öffentlichen Gründungsveranstaltung, Lay-Out und Struktur für eine Website  Grundmuster mit Einbindung kleiner Gemeinden und möglichst des Bürgermeisters vor Ort  Verband der Baden-Württembergischen Bürgerenergie- genossenschaften als Zusammenschluss, der Qualifizierungen und Austauschmöglichkeiten bietet
  • 31. Konzept Weser-Ems-Modell Weser-Ems- Volksbanken-Energiegenossenschaft Volksbanken-
  • 32. Weser-Ems-Modell Weser-Ems- Bausteine  CD-ROM mit ausführlichen Gründungsunterlagen von der Satzung, über Wirtschaftlichkeitsplan, Powerpointpräsentation für Einführungsveranstaltung, Flyer- und Plakatvorlagen, Websiteaufbau etc. zum Preis von 2.000 Euro für Volksbanken  Weitere Begleitung durch den jeweiligen DGRV-Genossenschafts- verband, wobei Schwerpunkte dazu beim Verband Weser-Ems und beim Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband liegen.
  • 33. Konzept des Bayerischer Bauernverbands bzw. der Agrokraft GmbH 33
  • 34. Konzept Bausteine Friedrich-Wilhelm Raiffeisen Energie Friedrich- Die Agrokraft GmbH entwickelt seit circa drei Jahren ein repro- duzierbares Konzept, das sie für 5.000 Euro verkauft. Zu den wichtigsten Elementen gehört:  Anschluss an Raiffeisen und sein Genossenschaftskonzepts als traditionelles Leitbild landwirtschaftlicher Genossen- schaften  Gemeinsame Corporate Design-Elemente durch das Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Porträt und grau-gelb als Farbkombination  Partiarisches Darlehen als zentrale Finanzierungselement mit projektbezogener Vertragsgestaltung  Satzung, Sparbuch, Webesitestruktur, Berechnungs- und Verwaltungstool als weitere wichtige Bausteine
  • 35. Konzept Solar-Bürger-Genossenschaft eG Solar-Bürger- Sitz Solar-Bürger-Genossenschaft eG Bahnhofstraße 12, 76855 Annweiler www.Solar-Bürger-Genossenschaft.de www.solar-buerger.de info@solar-buerger.de
  • 36. Solar-Bürger- Solar-Bürger- Konzeptgrundlage Genossenschaft eG  Die Bürger-Solar-Genossenschaft eG ist in den Bereichen Planung, Erstellung und der Betrieb von Anlagen zur regenerativen Energie- erzeugung in Süddeutschland tätig. Sie sucht dafür die Standorte, projektiert die Anlagen, und stellt die Realisierung sicher.  Die Mitglieder werden in der Regel zu einer Einzelanlage vor Ort geworben. Das bedeutet, ein regionaler Ansatz ist mit einem über- regional nutzbaren Konzept verbunden. Die Solar-Bürger-Genos- senschaft bietet sich entsprechend als Organisationsform bzw. Dach an, damit lokale Gruppen vor Ort ihre eigene Solaranlage errichten können.
  • 37. Solar-Bürger- Solar-Bürger- Genossenschaft eG Projekte unter einem Dach  Wenn die finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten der Gruppe vor Ort nicht ausreichen, erfolgen Unterstützung und Querfinanzierungen von Mitgliedern aus anderen Regionen. Eine Anlage steht bisher in Bürstadt-Riedrode, eine in Darmstadt. Die Bürstädter Anlage ist auf einem Feuerwehrhaus errichtet, die Darmstädter auf einer Schule.  Wichtig: Auch wenn die Anleger als neue Genossenschaftsmit- glieder jeweils im Zusammenhang mit einer neuen Anlage gewor- ben werden, sind sie immer am Gesamterfolg der Genossenschaft und nicht nur an Ausschüttung für eine einzelne Anlage beteiligt. Der Vorteil der Genossenschaft liegt somit darin die Verwaltungs- lasten der Organisation auf viele Anlagen zu verteilen.
  • 39. Inhalte und Struktur Gestaltung  Der Schwerpunkt der Qualifizierung liegt im Bereich der Gründungsvorbereitung von Energiegenossenschaften. Themen sind Gruppenentwicklung, Geschäftsideenausar- beitung, Rechtsform Genossenschaft, Wirtschaftsplan, Finanzierung sowie Mitgliedergewinnung und Genossen- schaftsmarketing.  Die TeilnehmerInnen betreuen schon während der Weiter- bildung eine Energiegenossenschaftsinitiative. Das in der Weiterbildung Gelernte wird so direkt angewendet.  Zukünftig sollen die Teilnehmer immer ausgeprägter eine unterstützende Begleitung erhalten, als Support bezeichnet. Dies dient auch der Weiterentwicklung bestehender Energiegenossenschaften
  • 40. Instrumentenkasten für Gründungen Hilfsmittel Für die Qualifizierung existieren zahlreiche Materialien z.B.:  Sogenannte Stopper als visuelles Gestaltungselement plus Slogan „Energiewende jetzt“  Powerpointpräsentationen  Lehrstudienbriefe  Mustersatzung sowie Geschäftsordnung  Exceltool zur Berechnung einer Photovoltaikanlage  Hilfen für die Aufstellung des quantitativen Wirtschaftsplans  Umfangreiche weitere Materialien
  • 41. Entwicklung der Supportstrukturen Zukünftige  Gründerfibel Energiegenossenschaften Gestaltung  Ergänzung Website energiegenossenschaften-gruenden.de mit Kommunikationsplattform  Börse „Projektentwickler/in für Energiegenossenschaften“  Vernetzung der Projektentwickler/innen mit Newsletter  Eintägigen Fortbildungsveranstaltungen  Qualifikationserweiterung „Projektentwickler zur Bioenergie“, Eigenverbrauch, Speicherung, Contracting etc.  Abklärungen Verwaltungsprogramm für Mitgliederbetreuung und Abrechungsabwicklung  Einkaufskooperation bzw. Zugang zur Einkaufsorganisationen
  • 42. Impressum: © innova eG, Leipzig Kurt-Eisner-Str. 41 Kurt-Eisner- 04275 Leipzig Tel.: 0341-6810985 0341- Fax: 0341-6811786 0341- E-Mail: burghard.flieger@innova-eg.de burghard.flieger@innova- www.innova-eg.de www.innova- Inhalt und Entwicklung: Dr. Burghard Flieger Digitale Vervielfältigung nur mit Genehmigung der innova eG