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Rechtsformwahl
Bedeutung der Rechtsformwahl



  Die Entscheidung, in welcher Rechtsform das
unternehmerische Engagement betrieben wird, ist
zwingend und stellt bedeutende Weichen für die
             Entwicklung des Unternehmens.


    Sie schafft wichtige Rahmenbedingungen
        - nicht mehr, aber auch nicht weniger.



  Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
Rechtsformwahl Grundlagen


   Zahl der Beteiligten (alleine oder mehrere)
   Finanzierung
   Flexibilität („von GbR bis AG“)
   Ausstiegsszenario
   Aufwand
   Außenwirkung
   Haftung
   Steuern (Anfangsverluste ?)
   ....


           Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
Die „richtige“ Rechtsform


  GmbH                                                                         GbR

                                    ???
      Einzel-                                                                   OHG
   unternehmen
                                                    Ltd.


GmbH & Co KG
                                    ???                                                 AG
                                                               KG
     Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
Rechtsform




Personengesellschaf
                    Kapitalgesellschaft                                   Mischformen
         t
 Einzelkaufmann/  GmbH                                               GmbH & Co. KG
   GbR               AG                                               AG & Co. KG
 OHG
                                                                       KGaA
   KG




         Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
Personengesellschaften



         Vorteile                                     Nachteile
Hohe Flexibilität                            Persönliche Haftung mit
                                             dem gesamten Vermögen
Gewinne und Verluste                         (Ausnahme begrenzte
werden dem Gesellschafter                    Haftung als Kommanditist
unmittelbar zugerechnet                      möglich)
                                             Nur Gesellschafter dürfen
                                             die Gesellschaft leiten
                                             (Selbstorganschaft)
Billigste und einfachste Form Keine Beteiligung von VC
einer unternehmerischen
Gründung

     Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
Kapitalgesellschaft

                      GmbH                                                   AG
   Flexibel                                            Anteile handelbar
   Keine persönliche Haftung                           Weisungsunabhängigkeit des Vorstandes
   Beteiligung von VentureCapital                      Standing
                                                        Börsenfähig
                                                        Mitarbeiterbeteiligung
                                                        Keine persönliche Haftung
                                                        Beteiligung von VentureCapital


   Stammkapital € 25.000                               Grundkapital € 50.000
   Anteile nicht handelbar, stets notarielle           Schwerfällig und reglementiert
    Beurkundung                                         Aufsichtsrat als Kontrollorgan
   Gesellschafter dürfen dem Geschäftsführer           Geringer Einfluss der Hauptversammlung
    Weisungen erteilen, zudem
    Fremdorganschaft                                    Im Vergleich hohe Kosten
   Umfassende Informationsrechte der
    Gesellschafter



           Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
Wettbewerb der Gesellschaftsrechte



 Die Rechts- und Parteifähigkeit ausländischer
  Gesellschaften ist seit den Entscheidungen
       Centros, Überseering und Inspire-Art
                     des EuGH anerkannt.

 Das heißt, dass auch eine englische Limited in
Deutschland – wie eine GmbH – unter ihrer Firma
        eigene Rechte geltend machen kann.



  Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
Akzeptanz der Limited?



   bei Banken
   bei Geschäftspartnern
   International
   Seriosität ?
   dennoch viele Gründungen
   Reformbestrebungen in Deutschland (z. B. MoMiG)




      Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
Vergleich GmbH/Ltd. I
                        - Gründung -

                                    Limited                        GmbH
Mindeststamm-                       1 £ pro                        25.000 €
kapital                             Gesellschafter
                                    Ab 180 £                       Mindestens 500 €
Kosten (Vorrats-
                                    (439 £)                        (2.500 €)
gesellschaft)
                                                                   2-3 Wochen
Dauer                               wenige Tage
                                                                   Haftung möglich
Unterkapitalisierung                nein
                                                                   Prüfung
Sachgründung                        keine Prüfung                  Werthaltigkeit
                                    Werthaltigkeit
                                                                   Kontrolle des
„Vorratsgesell-                     keine Kontrolle                Kapitals
schaft“                             des Kapitals
     Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
Vergleich GmbH/Ltd. II
     - Anwendbares Recht bei der Ltd. -

                                               englisches deutsches Recht
Gründung                                              x
Kapitalersatzrecht                                    x
                                                      x
Gesellschaftsstreitigkeiten/
Auseinandersetzung
                                                      x
Liquidation
                                                                           x
Steuern
                                                                           x
Eintragung der deutschen
Zweigniederlassung
                                                      Prioritätsprinzip
Insolvenz
    Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
Limited



   Anteilsübertragung
        kein Notar erforderlich
        stamp duty reserve tax 0,5 %,
         die der Erwerber zu zahlen hat
   Umstrukturierungen

   Mitbestimmung




     Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
Rechtsformwahl & Steuern



   Kapitalgesellschaften
        Eigenes Körperschaftsteuersubjekt
        Steuerbelastung ab 2008 im Idealfall bei
         Thesaurierung inkl. Gewerbesteuer unter 30 %
        Restriktionen wegen vGA-Problematik
   Personengesellschaften
        Transparenzprinzip, Besteuerung grds. mit
         Steuersatz des Gesellschafters
        Thesaurierungsmodell ab 2008
   Auswirkungen der Unternehmensteuerreform
    auf die Rechtsformwahl

     Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
Rechtsformwahl - Fazit



Die richtige Rechtsform für gesamte Betriebsdauer?

       Frage des Einzelfalls und der wirtschaftlichen
        Entwicklung
       Späterer Wechsel möglich – Kosten-Nutzenvergleich?
       Frage sollte nicht nur bei Gründung, sondern immer
        wieder gestellt werden – veränderte Verhältnisse und
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Rechtsformwahl

  • 2. Bedeutung der Rechtsformwahl Die Entscheidung, in welcher Rechtsform das unternehmerische Engagement betrieben wird, ist zwingend und stellt bedeutende Weichen für die Entwicklung des Unternehmens. Sie schafft wichtige Rahmenbedingungen - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
  • 3. Rechtsformwahl Grundlagen  Zahl der Beteiligten (alleine oder mehrere)  Finanzierung  Flexibilität („von GbR bis AG“)  Ausstiegsszenario  Aufwand  Außenwirkung  Haftung  Steuern (Anfangsverluste ?)  .... Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
  • 4. Die „richtige“ Rechtsform GmbH GbR ??? Einzel- OHG unternehmen Ltd. GmbH & Co KG ??? AG KG Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
  • 5. Rechtsform Personengesellschaf Kapitalgesellschaft Mischformen t  Einzelkaufmann/  GmbH  GmbH & Co. KG GbR  AG  AG & Co. KG  OHG  KGaA  KG Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
  • 6. Personengesellschaften Vorteile Nachteile Hohe Flexibilität Persönliche Haftung mit dem gesamten Vermögen Gewinne und Verluste (Ausnahme begrenzte werden dem Gesellschafter Haftung als Kommanditist unmittelbar zugerechnet möglich) Nur Gesellschafter dürfen die Gesellschaft leiten (Selbstorganschaft) Billigste und einfachste Form Keine Beteiligung von VC einer unternehmerischen Gründung Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
  • 7. Kapitalgesellschaft GmbH AG  Flexibel  Anteile handelbar  Keine persönliche Haftung  Weisungsunabhängigkeit des Vorstandes  Beteiligung von VentureCapital  Standing  Börsenfähig  Mitarbeiterbeteiligung  Keine persönliche Haftung  Beteiligung von VentureCapital  Stammkapital € 25.000  Grundkapital € 50.000  Anteile nicht handelbar, stets notarielle  Schwerfällig und reglementiert Beurkundung  Aufsichtsrat als Kontrollorgan  Gesellschafter dürfen dem Geschäftsführer  Geringer Einfluss der Hauptversammlung Weisungen erteilen, zudem Fremdorganschaft  Im Vergleich hohe Kosten  Umfassende Informationsrechte der Gesellschafter Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
  • 8. Wettbewerb der Gesellschaftsrechte Die Rechts- und Parteifähigkeit ausländischer Gesellschaften ist seit den Entscheidungen Centros, Überseering und Inspire-Art des EuGH anerkannt. Das heißt, dass auch eine englische Limited in Deutschland – wie eine GmbH – unter ihrer Firma eigene Rechte geltend machen kann. Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
  • 9. Akzeptanz der Limited?  bei Banken  bei Geschäftspartnern  International  Seriosität ?  dennoch viele Gründungen  Reformbestrebungen in Deutschland (z. B. MoMiG) Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
  • 10. Vergleich GmbH/Ltd. I - Gründung - Limited GmbH Mindeststamm- 1 £ pro 25.000 € kapital Gesellschafter Ab 180 £ Mindestens 500 € Kosten (Vorrats- (439 £) (2.500 €) gesellschaft) 2-3 Wochen Dauer wenige Tage Haftung möglich Unterkapitalisierung nein Prüfung Sachgründung keine Prüfung Werthaltigkeit Werthaltigkeit Kontrolle des „Vorratsgesell- keine Kontrolle Kapitals schaft“ des Kapitals Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
  • 11. Vergleich GmbH/Ltd. II - Anwendbares Recht bei der Ltd. - englisches deutsches Recht Gründung x Kapitalersatzrecht x x Gesellschaftsstreitigkeiten/ Auseinandersetzung x Liquidation x Steuern x Eintragung der deutschen Zweigniederlassung Prioritätsprinzip Insolvenz Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
  • 12. Limited  Anteilsübertragung  kein Notar erforderlich  stamp duty reserve tax 0,5 %, die der Erwerber zu zahlen hat  Umstrukturierungen  Mitbestimmung Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
  • 13. Rechtsformwahl & Steuern  Kapitalgesellschaften  Eigenes Körperschaftsteuersubjekt  Steuerbelastung ab 2008 im Idealfall bei Thesaurierung inkl. Gewerbesteuer unter 30 %  Restriktionen wegen vGA-Problematik  Personengesellschaften  Transparenzprinzip, Besteuerung grds. mit Steuersatz des Gesellschafters  Thesaurierungsmodell ab 2008  Auswirkungen der Unternehmensteuerreform auf die Rechtsformwahl Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de
  • 14. Rechtsformwahl - Fazit Die richtige Rechtsform für gesamte Betriebsdauer?  Frage des Einzelfalls und der wirtschaftlichen Entwicklung  Späterer Wechsel möglich – Kosten-Nutzenvergleich?  Frage sollte nicht nur bei Gründung, sondern immer wieder gestellt werden – veränderte Verhältnisse und rechtliche Rahmenbedingungen? Dipl.-Kfm Michael Schröder, Steuerberater Berlin – http://www.steuerschroeder.de