Von Miriam Horn & Lukas Kerecz (FORMLOS Berlin) bei der webinale 2015 in Berlin
Die schöne neue Welt der Möglichkeiten: Scrollytelling, Onepager, CSS3-Spalten-Layouts, kostenlose CMS-Templates, responsive Contentstrategie, Flat-Design, Windows-Kacheln usw. Diese Liste lässt sich endlos fortführen. Was aber hilft dem Nutzer, an sein Ziel zu kommen? Wo bleibt die Marke und das Unternehmensprofil bei all diesen Möglichkeiten? Ein Ausflug in die Zwischenwelt.
Branding im Web – über den Spagat zwischen Corporate Design, Usability und technischen Möglichkeiten (webinale 2015 Berlin)
1. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
Branding im Web
Über den Spagat zwischen Corporate Design,
Usability und technischen Möglichkeiten
LUKAS KERECZ & MIRIAM HORN
WEBINALE 2015
2. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
Wer wir sind.
Branding & Corporate Design
FORMLOS Berlin
3. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
Design ist mehr als Gestaltung.
GestaltungPlanung & Konzeption
Form follows function.
4. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
„Ich will eine Webseite.“
5. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
CSS3
HTML5AJAX
jQuery
Scrollytelling
Onepager
Webfonts
Typekit
WOFF
User Experience
Usability
WordPress
CMS PHP
MySQL
Android
iOS
SEO
PSD
GUI
Interface Design
SVG
Cloud Computing
HDRGoogle glass
mobile friendly
responsive
Inbound Marketing
Smart Watches
Social Media
Content Strategy
Widgets
Heatmaps
Ruby on Rails
Node.js
Angular.js
Retina
HDPI
CSS Sprites
Content Slider
Breadcrumb Navigation
agile
1001 technische Möglichkeiten
6. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
ERWARTUNGEN AN DIE WEBSEITE
Wer geht auf die Webseite?
ZIELGRUPPE
Wer präsentiert die Webseite?
MARKE / UNTERNEHMEN
7. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
Was bedeutet eine Marke für das Unternehmen?
8. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
BRAND EXPERIENCE
9. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
ERWARTUNGEN AN DIE WEBSEITE
Wer geht auf die Webseite?
ZIELGRUPPE
Wer präsentiert die Webseite?
MARKE / UNTERNEHMEN
10. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
Nutzungsszenarien
11. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
Was will der Benutzer?
12. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
Was will der Benutzer nicht?
13. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
USER EXPERIENCE
14. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
USER
BRAND
EXPERIENCE
15. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
Technik sollte keine Deko sein.
16. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
Tech follows function.
Form follows function.
17. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
EXPERIENCE
Tech follows function.
Form follows function.
USER
EXPERIENCE
BRAND
EXPERIENCE
ERWARTUNGEN
AN DIE WEBSEITE
MARKE /
UNTERNEHMEN
ZIELGRUPPE
Zusammenfassung
18. Mit Liebe und Sorgfalt vorbereitet von
Vielen Dank für‘s Zuhören!
Lukas Kerecz & Miriam Horn
hallo@formlos.berlin
@formlosberlin
Notes de l'éditeur
Miriam:
Herzlich willkommen
Wir sind ein Grafik-Design Büro
Branding und Corporate Design.
on und offline. Aber heute geht’s um ONLINE.
Kunden vom Immobilienunternehmen bis zum Folienhersteller
Wir betreuen unseren Kunden am Liebsten von Anfang an – und suchen das passende Medium für ihn.
LUKAS:
„Rahmenbedingung“
Viele verstehen Design als „Anpinseln“ von fertigen Ideen, mehr als das.
Die tatsächliche Übersetzung ist nicht „Gestaltung“, sondern „Entwurf“. Begriff „Entwurf“ kennen die Entwickler aus der Programmierung
Am Anfang steht Planung und Konzeption. Wir „gestalten“ den ganzen Weg mit und denken mit.
Form follows function, amerikanischer Bildhauer Horatio Greenough. Z.B. Stuhl
Als Designer hat man eine andere Sichtweise auf Dinge als ein Unternehmer (Farben, Formen, Ansprache, Emotionen etc).
MIRIAM:
unterschiedlichsten Ansätze
1: interaktive Gaming (Disney Film Promo)
2: Shop (Seifenhändler)
3: ganz geheime tolle neue Geschäftsidee darstellen
4. SEO & von Kunden gefunden werden: Nischen-Blog, Arzt
5. Weiß nicht was ich will – ich brauch eine Webpräsenz (haben ja jetzt alle)
Kombinationen aus verschiedenen Kundenwünschen. Manche wollen auch einfach alles.
LUKAS:
Und manchmal kommen Kunden zu uns und haben letztens erst von so was ganz Neuem gehört. Das wollen Sie jetzt auch.
Onepager & Scrollytelling (Bsp: Flat vs. Realism, 2013)
Macht Spaß neue Technologien auszuprobieren. Neues bietet auch mal Vereinfachungen (Webfonts, Typekit, SVG, etc.)
Immer schauen was Sinn macht.
ZIEL DER WEBSEITE NICHT AUS DEN AUGEN VERLIEREN!
LUKAS:
Unternehmensziele im Web:
Selbstpräsentation
Produktpräsentation
Shop / Verkaufen, Bsp. Seifenshop
Login / geschützter Bereich
Interaktion / Dialog fördern
Etc.
Zuerst schauen wir uns „Marke“ an
----- Besprechungsnotizen (09.06.15 09:44) -----
Warum soll es diese Webseite geben?
MIRIAM:
Was bedeutet eine Marke/Branding/Corporate Design für ein Unternehmen/Produkt?
Zielgruppe > Ersterlebnis
darüber hinaus Wiedererkennung von ggfs. Visitenkarte oder Flyer, Fernsehwerbung usw.
am besten durchgängige positive Wahrnehmung (idealerweise Love-Brand)
Nutzer- oder Kundenbindung
Wiedererkennung
Im Web > schnell wieder weg (Tab/Browser schließen),
in der Realität muss er sich ggfs. aktiv entfernen (Laden verlassen, Produkt aus der Hand legen, Umtausch / Reklamation usw.)
Verhältnis zu Konkurrenz / Wettbewerb, am besten starke Differenzierung (Schutz)
LUKAS:
Mehr als nur die „Gestaltung“:
Gestaltungselemente
Tonalität in Bildern und Darstellungen
Architektur Geschäft/Laden
Materialität
Kleidung (Corporate Clothing)
Ansprache (Du / Sie) = Corporate Language
(Weitere Bereiche: Inszenierung, Film, Beleuchtung, Sound)
Wörter: Milka –> Zart
Fehler: Zb. aus dem Erlebnis rausgeworfen zu werden (toller Shop – aber unsexy/kompliziert Bezahlabwicklung), bringt uns zur Zielgruppe/Benutzer
MIRIAM:
Zielgruppe (z.B: öko- & bio-bewusst, Luxus, Highclass, B2B)
Alter, Kulturell, Geschlecht?
In welcher Situation befindet sich der Kunde, wenn er auf Webseite geht (Arbeit, unterwegs, zuhause..., nächste Folie: Mediennutzung)
Nutzungsszenarien: Was gibt es für Medien und wie benutze ich sie
LUKAS:
Jeder von uns nutzt Geräte anders – Jeder!
Generationen – Alter – Umgebung – Job
Shoppen: Handy, Tablet, Desktop Bsp: Miriams Mutter
Nur weil ich etwas so nutze, heißt das nicht, dass andere es genauso nutzen!
Nutzungsverhalten schwierig zu validieren!
[Facebook (Vernetzung vs. News von geliketen Pages).]
MIRIAM:
Je nach Ziel des Kunden ist die Anforderung unterschiedlich:
Kunde hat einen Wunsch/Idee oder Ziel, warum er auf der Webseite ist (Eventuell kommt er von einer anderen oder sucht was bestimmtes...Blogartikel, etc.)
Wir müssen ihm eine Orientierung bieten und einen Weg aufzeigen wie er ans Ziel kommt
Am Ende Belohnung und Zufriedenheit
Wichtig: Wie führe ich den Nutzer so das da ankommt wo ich ihn haben will!?
LUKAS:
Kaputte oder nicht vollends durchdachte und unterbrechende Elemente (Kategoriesierung unklar)
Klick auf Kategorie erzeugt Reload der Seite, danach Viewport völlig anders
Es reicht schon, wenn der Tooltip beim Mouse-Over komisch flackert oder das Dropdown-Menü sich aus Versehen wieder einklappt
Wo finde ich den Warenkorb (rechte Spalte, 4te Box von oben)?
Keine Störenden Elemente (Newsletter-Anmeldung Overlays poppt ständig auf)
MIRIAM:
User Experience (am besten merkt der Nutzer gar nicht, dass eine gute User Experience vorliegt, weil alles vorher perfekt durchdacht wurde)
BSP: AMAZON, keine Emotionen aber gute Nutzerführung.
Anderes Extrem: besonders niedlich, emotional, (Vogelgezwitscher als Hintergrundsound etc.)
MIRIAM:
Analogie bzw. Zusammenhang zwischen User und Brand/Corporate Design
Seifenshop:
Brand & User wollen eine (positive) Erfahrung
User Experience ist nüchterne Funktion
Brand Experience führt zu Erlebnis, das Wiederkennung und Weiterempfehlung erzeugt
Beides zusammen soll zur positiven Erfahrung führen
LUKAS:
Bevor über die Technik entschieden wird, muss man sich über den Sinn/Konzept Gedanken machen.
z.B. Unnötige Animationen der Seife (Drehung, Parallax etc.), die keinen Zweck erfüllen
DENN: Erklärung siehe nächste Folie
MIRIAM:
Abgeleitet aus:
Im Design-Bereich gibt es den wichtigen Begriff: FORM follows function
Und den sollte man auch bei der Technik anwenden.
Bedeutet aber nicht, dass die Technik nur rein hörig sein sollte – nein, aber bei der Entscheidung welche technik (genauso wie bei welches Design) muss hinterfragt werden was man damit bezwecken will (kann ja auch sowas sein wie: Lachen oder verwirren).
Vielmehr muss ein Dialog zwischen Technik und Design / Konzept stattfinden, von Anfang an!
Roten Faden anhand von Beispiel durchgehen
Erwartungen an Webseite aus zwei Blickwinkeln
Zwei Wege
Wechselwirkung
VIELEN DANK FÜRS ZUHÖREN