2. DVD
Ehrgeizig, skrupellos, machtbesessen, grausam
und sexy: Simon Keenlyside und Liudmyla
Monastyrska begeistern Kritik und Publikum als
Macbeth und seine Lady in dieser opulenten
Inszenierung. Unterstützt wird die künstlerisch in
jeder Hinsicht überzeugende Leistung des
Ensembles durch die eindringliche Regiearbeit von
Phyllida Lloyd, die nah an den Personen und der
von ihnen selbst heraufbeschworenen Katastrophe
bleibt.
Die Szenerie, geprägt von Listigkeit und Hexerei,
von heraufbeschworenem Schicksal und blinder
Gier, lässt die Handelnden der Atmosphäre
angemessen häufig wie in einem gotischen
Fresco wirken.
Die in HighDefinition gefilmte Produktion im True
SurroundSound macht zudem das meisterhafte
Dirigat Antonio Pappanos zu einem Genuss jenseits
des Begriffes "LiveMitschnitt".
FSK: 6
2
3. DVD
Während des jährlich in Florenz stattfindenden
Opernfestivals, das Maggio Musicale Fiorentino,
wurde im Jahr 2011 Verdis Erfolgsoper Aida
aufgeführt. Trotz der engen Verbundenheit zur
weltberühmten Arena di Verona das Werk ist dort
seit 1913 die bis heute meistgespielte Oper ließen
es sich der künstlerische Leiter des Festivals und
der Chefdirigent Zubin Mehta nicht nehmen, den
türkischitalienischen Filmregisseur Ferzan Ozpetek
mit einer Neuinszenierung zu beauftragen. In den
Hauptrollen sind Hui He (Aida), Giacomo Prestia
(Ramses), Luciana d'Intino (Amneris) und Marco
Berti (Radames) zu erleben.
Die Oper entstand als Auftragswerk des damaligen
Vizekönigs Ismail Pascha, der den Wunsch
äußerte, eine Oper mit dem Thema Ägypten
aufführen zu wollen. Verdi beendete seine
Komposition innerhalb kurzer Zeit. Die Uraufführung
fand jedoch erst am 24. Dezember 1871 statt. Die
Premiere war schließlich ein sensationeller Erfolg.
Die Oper ist seither fest im Reperoire verankert.
3
4. DVD
Der Regisseur Eric Schulz begibt sich in seinem
filmischen Porträt auf die Spuren von Kleibers
letzter Reise, die von seinem Wohnort München ins
slowenische Bergdorf Konjsica führt, und zeichnet
dabei mit Hilfe von Erinnerungen enger Freunde
und Wegbegleiter sowie anhand rarer
Archivaufnahmen das Leben des ebenso
schwierigen wie genialen Dirigenten nach. Zu Wort
kommen dabei unter anderem Plácido Domingo,
Otto Schenk, Michael Gielen, Brigitte Fassbaender,
Otto Staindl und nicht zuletzt Veronika Kleiber, die
Schwester des 2004 verstorbenen Dirigenten.
Explizit für diesen Film gab sie ihr erstes und
einziges Interview, obwohl es eigentlich ihrer
Ansicht widersprach.
Ausgezeichnet mit dem Echo Klassik und
Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2011
"Exzellent!" (DER STERN)
"Von der ersten bis zur letzten Minute fesselt uns
dieser Film!" (FAZ)
FSK: 0
4
5. DVD
Die klassische und überaus erfolgreiche Produktion
von Emilio Sagi fängt den eleganten Witz und das
theatralische Moment in Mozarts heiterem
Meisterwerk von der ersten Note der Ouvertüre bis
zum letzen Vorhang perfekt ein. Es geht wie so oft
im Leben um das Verhältnis zwischen Männern
und Frauen. Das allein böte schon ausreichend
Stoff.
Doch durch die zahlreichen Irrungen und
Wirrungen, die besonders durch die verschiedenen
sozialen Schichten der Protagonisten entstehen,
entwickelt das Werk ein fulminantes und
vorwärtstreibendes Gemisch aus Leidenschaft,
Humor, Drama und Spannung.
Bei allem Witz bleibt Mozarts Oper in dieser
Produktion aus dem Teatro Real de Madrid eine
profunde und zeitlose Geschichte über Liebe,
Betrug und Vergebung.
5
6. DVD
Bei ihrem Rollendebüt als Lucrezia Borgia in
Gaetano Donizettis gleichnamiger Oper hat Edita
Gruberova im Jahr 2009 im Münchner National
theater einen umjubelten Triumph gefeiert. Die in
der Slowakei geborene Künstlerin zog das
Publikum in Donizettis BelcantoOper mit makel
losen Koloraturen und Spitzentönen in ihren Bann.
Und so wird die mittlerweile über 60jährige
Künstlerin, die immer noch für eine Überraschung
gut ist, auch in diesem Jahr wieder für Belcanto
Sternstunden sorgen.
"Alle Vorstellungen waren schon vor der Premiere
restlos ausverkauft. Der Grund heißt Edita
Gruberova. Die Sopranistin gibt ihr Rollendebut an
diesem Abend und brilliert. Makellos ist der
Gesang der Slowakin, hinreißend ihre Koloraturen.
Leicht, klar und wunderschön klingt sie mit
62 Jahren Gruberova ist ein Phänomen." (SZ)
Bereits als DVD erhältlich: 2072458
FSK: 6
6
7. DVD
Die Waldbühne in Berlin, eine der schönsten und
imposantesten FreiluftBühnen Europas, bietet dem
jährlichen Sommerkonzerts der Berliner
Philharmoniker eine adäquate Kulisse.
Mit über 20.000 Zuschauern und ihrer einmaligen
Atmosphäre gehören diese Konzerte zu den
populärsten Klassik Konzerten der Welt.
Unter der Leitung von Riccardo Chailly, bekannt für
sein breites Repertoire, präsentiert das Orchester
Werke von Schostakowitch, Rota und Respighi,
darunter die berühmte Shostakovich Suite Nr. 2 für
Jazz Orchester und Filmmusik aus Fellinis
"La Strada".
FSK: 0
7
8. DVD
CD
In der von Elijah Moshinsy inszenierten
Produktion, die zu den beliebtesten der
Australischen Oper gehört, wird Verdis dunkles
Drama zu einem von Fellinis La Dolce Vita
inspirierten MafiaMelodram.
Diese überaus populäre VerdiOper, die sowohl
für Liebhaber also auch für Einsteiger geeignet
ist, besticht durch ein internationales Cast;
allen voran Bariton Alan Opie als gequälter
Hofnarr und Emma Matthews als seine Tochter
Gilda sowie Paul O' Neil als lüsterner Herzog
von Mantua.
Giovanni Geggioli gelingt eine großartige
Umsetzung der üppigen und dennoch fragilen
Töne, die Verdi in diesem Meisterwerk
anschlägt.
8
9. DVD
Bodas de sangre (Bluthochzeit) basiert auf der
gleichnamigen Tragödie von Federico García Lorca
und beschreibt den Zwiespalt zwischen Gefühl und
Vernunft in einer von Zwängen und Sittenstrenge
geprägten Gesellschaft. Das Werk, das Antonio
Gades 1974 choreografierte, erzählt die Geschichte
einer Braut, die in der Hochzeitsnacht mit ihrem
mittlerweile verheirateten ExLiebhaber flieht. Der
gehörnte Bräutigam folgt ihnen; zwischen den
beiden Männern kommt es zu einem Kampf auf
Leben und Tod. Die Suite flamenco besteht aus
sieben traditionellen FlamencoStücken, die von der
Compañía Antonio Gades zum 75. Geburtstag des
großen spanischen Choreografen im Teatro Madrid
aufgeführt wurden.
Gades, der diese Tänze Soli, Duette oder
Gruppentänze mit seinem einzigartigen Einblick in
die Ästhetik des Flamencos auf die Bühne gebracht
hat, galt zunächst als Avantgardist. Heute sind
seine Choreographien echte Klassiker.
FSK: 0
9
10. CD
Seit sich die Bamberger Symphoniker und
Jonathan Nott mit den Sinfonien von Gustav
Mahler beschäftigen, schreiben sie ein
besonderes Kapitel der Schallplattengeschichte.
Jede bisher veröffentlichte Aufnahme hat
Aufsehen erregt, weil neben der Beherrschung
des musikalischen Handwerks immer wieder
neue Perspektiven eröffnet worden sind. Und
nun begegnet man mit der Sinfonie Nr. 7 einem
Meisterwerk, das von Theodor W. Adorno als
"schwaches Stück" bezeichnet worden ist.
Von solch irritierenden Einschätzungen ist bei
Jonathan Nott und seinem Orchester nichts zu
hören. Er präsentiert ein großartiges Werk, in der
formalen Gestaltung, in der Instrumentierung
und vor allem im Gehalt.
"Meine Zeit wird kommen", war eine
Aussage von Gustav Mahler. Dies gilt
insbesondere für die Sinfonie Nr. 7, ihre
Zeit ist mit dieser Aufnahme gekommen
die Zeit der eingeschränkten Analyse
und der Ratlosigkeit ist vorbei: endlich
spricht die Musik!
10
11. CD
Der WeltklasseCellist Gavriel Lipkind hat die
einzigartige Serie "Cello Heroics" aus der Taufe
gehoben. Seine schon sehr früh beginnende
und sehr erfolgreiche Bühnenkarriere hat er für
einen Zeitraum von drei Jahren ruhen lassen,
damit seine weitreichenden Erfahrungen als
Künstler in die Serie "Cello Heroics" einfließen
konnten. Jede CD der Serie, die seine 100
Lieblingsstücke für Cello und Orchester
umfassen wird, enthält nur ein einziges Werk.
Doch in jedes dieser Werke ist nicht nur das
gesamte Wissen und Können des Cellisten, der
mit so großen Künstlern wie Mehta, Sinopoli,
Kremer, Zukerman oder Bashmet auf
Augenhöhe arbeitet, eingeflossen auch sein
gesamtes Herzblut steckt in jeder einzelnen
Aufnahme.
"Ein neuer Stern am Cellohimmel" (FAZ)
"Als wären Cello und Komposition ein
Teil seiner selbst, so selbstverständlich,
liebevoll und voller Leichtigkeit nutzte
Gavriel Lipkind beides zum Ausdruck
einer tiefgreifenden Botschaft über das
Phänomen Musik." (FAZ)
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12. CD
André Caplet ist als Freund und Schüler Claude Debussys bekannt. Inspiriert von Debussys Klangvorstellungen entwickelte André
Caplet in seinem kurzen Leben jedoch eine ganz eigene musikalische Sprache. Das Hauptwerk Le Miroir de Jésus kam am 1. Mai
1924 in Paris unter der Leitung des Komponisten selbst zur Uraufführung. Mit der vorliegenden CD mit dem Mädchenchor Hannover
unter Gudrun Schröfel ist erstmals eine Einspielung in der Besetzung der Uraufführung zu hören: Caplet ließ 1924 einen Mädchenchor
von solistischen Streichern begleiten. Die streng durchgearbeitete Partitur, die ohne jedes für Klangrausch sorgende Beiwerk
auskommt, funktioniert in dieser kleinen Besetzung hervorragend.
Ferjencíková studierte an der Hochschule für Musik in Bratislava bei Ján Vladimír Michalko und an der Universität für Musik und
darstellende Kunst in Wien. Seit September 2006 ist sie Stiftsorganistin der Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in
Wien, wo sie 2007 das Internationale Orgelfestival Dialogues Mystiques begründete und seither künstlerisch leitet. 2011 gründete sie die
Wiener Franz LisztGesellschaft, deren Präsidentin sie ist. Anlässlich des 200. Geburtstages von Franz Liszt im Jahr 2011 brachte sie an
der großen Orgel der Schottenabtei in einer Serie von sechs Konzerten das gesamte Orgelwerk Liszts zur Aufführung.
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