Social Media ist eine essentielle Qualifikation für Redakteure, denn die Bedeutung sozialer Medien für die Verbreitung von Nachrichten wird immer größer. Mobile treibt diese Entwicklung noch schneller voran. Die Präsentation liefert die Begründung für den Einsatz und Social Media und zeigt am Beispiel von Twitter, wie Redakteure das Tool sinnvoll für ihre Arbeit einsetzen können.
2. 1
Medienwandel
2024 lesen die Millennials keine
Nachrichten in Zeitungen mehr
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3. Dr. Holger Schmidt Ι Netzoekonom.de Ι hs@netzoekonom.deDr. Holger Schmidt Ι Netzoekonom.de Ι hs@netzoekonom.de
„Habe mich gestern in der Zeitung über das
aktuelle Geschehen informiert“
Zustimmung in Prozent
15. Februar 2015
Quelle: IfD Allensbach, ACTA 2014
Wird der Trend linear
fortgeschrieben, lesen
junge Akademiker etwa
2024 keine Nachrichten
mehr in Zeitungen
4. Dr. Holger Schmidt Ι Netzoekonom.de Ι hs@netzoekonom.deDr. Holger Schmidt Ι Netzoekonom.de Ι hs@netzoekonom.de
„Habe mich gestern im Internet über das aktuelle
Geschehen informiert“
Zustimmung in Prozent
15. Februar 2015
Quelle: IfD Allensbach, ACTA 2014
CAGR
9,0%
8,4%
10,4%
10, 5%
5. Smartphone-Nutzung leitender Angestellten vs
Studenten
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In Minuten am Tag
15. Februar 2015
Quelle: Mind Store Marketing
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Wo Top-Manager ihre Nachrichten lesen
Bevorzugtes Gerät/Medium
15. Februar 2015
Quelle: Quartz (Umfrage unter 940 Top-Managern aus aller Welt)
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Die drei wichtigsten Zugangswege zu Nachrichten
für Top-Manager
Bevorzugtes Gerät/Medium
15. Februar 2015
Quelle: Quartz (Umfrage unter 940 Top-Managern aus aller Welt)
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Wann lesen Top-Manager Nachrichten?
Bevorzugtes Gerät/Medium
15. Februar 2015
Quelle: Quartz (Umfrage unter 940 Top-Managern aus aller Welt)
10. Die Entwicklung im Online-Nachrichtenmarkt spielt
Premium-Anbietern in die Hände
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Online-Werbung als Geschäftsmodell
für Newssites steht massiv unter Druck.
TKP brechen ein. Druck auf
Nachrichtenanbieter steigt, mit mehr
Klicks den Preisverlust zu
kompensieren. Die Folge ist sichtbar
mehr Boulevard/Click-Bait auch in
seriösen Medien.
Der Niveauverlust der deutschen
Anbieter und das Ausscheiden von
WSJ/FTD aus dem Markt schafft Platz
für ein hochwertiges Pay-Angebot für
Wirtschaftsnachrichten im Netz.
Wer schließt die Marktlücke
eines hochwertigen Pay-
Angebot für Wirtschafts-
nachrichten im Netz?
11. 3
Social oder Search?
Twitter, Facebook, WhatsApp, Google:
Woher kommen die Leser?
Und woher kommen die wertvollen Leser?
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12. Am Vortag genutzte Newsquellen im Netz
Angaben in Prozent
Quelle: BLM / TNS Infratest
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13. Paradigmenwechsel für den Zugang zu News in
der Jugend: Social statt Suche
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Quelle: Reuters Digital News Report
„Die wichtigste Weg zu neuen Nachrichten“
14. Trafficlieferanten der deutschen Medien
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Quelle: Similarweb.com für die Monate November 2014 bis Januar 2015
15. Trafficlieferanten der US/UK-Medien
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Quelle: Similarweb.com für die Monate November 2014 bis Januar 2015
16. Millennials sind „social“
Alle sind „mobile“
Mobile ergänzt Desktop für professionelle
Informationen. Ist kein Ersatz (bisher)
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17. Hauptzugang zu Nachrichten auf digitalen Geräten
Angaben in Prozent. UK: Zahlen im Vorjahr in Klammern
Quelle: Reuters Institute Digital News Report 2014
Computer Smartphone Tablet
Deutschland 60 24 9
USA 69 17 10
UK 57 (-23) 24 (+11) 16 (+11)
Spanien 63 22 9
Italien 69 19 8
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18. Go Mobile – auch für Nachrichten
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• Status Quo: Etwa 30 – 50 Prozent
der Zugriffe auf Nachrichtenseiten
stammen von mobilen Geräten.
Tendenz: steigend.
ABER: Mobile Nutzung ist bei Profi-Nutzern oft
zusätzlich zu Desktop
• Auf Smartphones konzentrieren sich
Nutzer meist auf weniger Quellen
im Vergleich zum Desktop.
(UK: 55% nutzen nur eine News-Marke)
• Suche + Aggregatoren verlieren an Bedeutung
• Social gewinnt an Bedeutung
19. “Our philosophy is that we have
to follow the reader wherever
they are going. We will provide
the reader with the information
and insight that they need,
whether they are reading us in
print, on desktop, on tablets, on
mobile, or any third-party
platform that’s to come in the
future.”
Rob Grimshaw, MD FT.com.
Medienprodukte vom Leser her denken
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20. Learnings für Medien
Bedeutung von Social steigt rapide. Empfehlungen der Freunde/Kollegen
lösen Markentreue als Erfolgskriterium ab.
Mobile verstärkt Trend zu Social
Social = Dekontextualisierung.
Artikel bekommen „Eigenleben“, müssen unabhängig von der Medienmarke
funktionieren
Redakteure werden Markenbotschafter im Social Web, müssen über ihre
Reputation auf die Inhalte in den sozialen Medien aufmerksam machen.
„Social Skills“ der Redakteure werden wichtiger. Gilt auch für hochwertige
Marken und Paywalls!
ABER: „Social“ bedeutet nicht nur Aktivität der Redaktion. Mindestens
genauso wichtig: Leser müssen Artikel leicht teilen können. (Sharing-
Buttons!)
20
22. Social-Media-Landschaft in Deutschland
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Marktplätze
der Massen
Profi-/
Nischen-Tools
Dark Social
23. Was bringt Twitter-Aktivität für
Medien/Journalisten in Deutschland?
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Twitter ist mit etwa 500000 täglich aktiven Nutzern in Deutschland das Info-
Netzwerk der Journalisten, Blogger und vieler Medienschaffenden.
Auf Twitter erreicht man nicht viele Menschen, aber oft die Multiplikatoren,
die eine Nachricht weiterverteilen (indirekte Reichweite)
Die deutsche Finanz-Community ist auf Twitter nicht sehr aktiv. Entscheidend
ist somit die indirekte Reichweite.
Twitter ist nur ein Baustein einer „Social-Strategie“.
24. Follower der (Print-) Journalisten auf Twitter
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25. Passive Nutzung
1.Persönlicher Nachrichtenticker
2.Aktueller Seismograph
3.Crowdsourcing
Aktive Nutzung
1.Distribution eigener Nachrichten
2.Nachrichten-Kurator
3.Kommunikation mit Lesern
Anzapfen
fremder
Quellen
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Twitter-Nutzung für Journalisten
Verteilen
von News
Aufbau
Brand/Com
munity
26. Praxis: Tweetdeck/Hootsuite für alle Redakteure
Thematische Twitter-Listen zentral erstellen und verteilen
Passive Nutzung 1: Nachrichtenticker
• Fast alle Medien, Blogger, Unternehmen und Wissenschaftler
speisen ihre Informationen in Echtzeit auf Twitter ein.
• Per Twitter lassen sich alle relevanten Nachrichten
abonnieren und zu einem individuellen Nachrichtenticker
zusammenstellen.
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27. Passive Nutzung 2: Seismograph
• Neben klassischen Nachrichtenmedien sind auf Twitter viele
Multiplikatoren und Meinungsmacher aktiv. Dazu gehören
Journalisten, Politiker, Wissenschaftler, Blogger, Promis...
• Mit einer Suche lässt sich ein aktuelles Stimmungsbild auf
Twitter erstellen. (Debatten verfolgen)
• Professionelles Social-Media-Monitoring, um schnell zu
erkennen, welche Themen interessieren. (Bsp: 10000flies)
• Kommunikation mit Lesern
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28. Aktive Nutzung: Verhalten auf Twitter
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Wer den Namen seines Arbeitgebers in der Twitter-Bio stehen hat,
repräsentiert sein Unternehmen und sollte sich entsprechend verhalten.
(Sonst: Privater Zweitaccount). Abweichende Meinungen sind erlaubt,
ungebührliches Verhalten nicht.
Keine anonyme Linkschleuder! Social Media = Medium ein Gesicht geben.
Redakteure die Nachrichten twittern lassen und dann mit dem Medien-
Account retweeten.
Redakteure auf Twitter aufbauen.
Für internen Change-Prozess muss Chefredakteur vorangehen
Kommentare/Meinung kommen immer gut an, Doppeldeutigkeit oder Ironie
nicht
Nachrichten: Schnell (innerhalb von 30 Minuten) oder exklusiv!
Hintergründiges wiederholen, z.B. am Wochenende.
Reaktion auf ernstgemeinte Replys / Community aufbauen
29. Aktive Nutzung
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Hintergrund/Einordnung über die reine Nachricht hinaus liefern (wenn man
die Nachricht nicht zuerst hatte)
In Diskussion mit Lesern einsteigen (wenn sich die Diskussion lohnt).
Kompetenz zeigen.
Live von Events (mit Fotos) berichten.
Fotos mit prominenten Interviewpartnern.
Nicht nur auf eigene Geschichten hinweisen, sondern auch auf spannende
Fundstellen im Netz. (Kuratieren)
30. Redakteure auf Twitter aufbauen
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Widget mit Redaktionsliste auf
der Website
Follow-Button unter Artikel
einbauen
Schulung, um Redakteuren die
Angst zu nehmen. (1-2
Stunden)
Ausrüstung der Arbeitsplätze
mit Hardware/Software
Anfang: Social-Media-
Redakteure für die
Kommunikation.
Später: Alle Redakteure sind
Social-Media-Redakteure