2. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Open Access
Weltweit freier und kostenloser Zugang zur
wissenschaftlichen Literatur
Goldener Weg: Veröffentlichen in einer OA-
Zeitschrift
Grüner Weg: Archivieren der bereits in
Zeitschriften veröffentlichten Manuskripte
in einem digitalen Repositorium
3. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
"Open Access meint, dass diese [= die wissenschaftliche, Anm.
D. Red.] Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet
zugänglich sein sollte, so dass interessierte die Volltexte lesen,
herunterladen, kopieren, verteilen, drucken, in ihnen suchen,
auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale
Weise benutzen können, ohne finanzielle, gesetzliche oder
technische Barrieren jenseits von denen, die mit dem Internet-
Zugang selbst verbunden sind. In allen Fragen des
Wiederabdrucks und der Verteilung und in allen Fragen des
Copyright überhaupt sollte die einzige Einschränkung darin
bestehen, den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle
über ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern, dass
ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wird."
(Budapester Open Access initiative)
6. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
ist ein Verbundprojekt – mit 38 Projektpartnern –
zum Aufbau einer elektronischen
Forschungsinfrastruktur in der Europäischen Union.
Beginn: 1.12.2009, Dauer: 36 Monate
Das Projekt OpenAIRE unterstützt die Europäische
Kommission bei der Umsetzung eines Open-
Access-Pilotprogramms im Rahmen des 7.
Forschungsrahmenprogramms.
7. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Wer nimmt teil?
1 University of Athens 2 Universität Göttingen 3 CNR-ISTI 4 Stichting SURF
5 University of Nottingham 6 Bielefeld University 7 ICM 8 University of
Minho 9 European Organization for Nuclear Research (CERN) 10 Ghent
University 11 Stichting eIFL.net 12 CSIC 13 Technical University of
Denmark 14 EMBL-EBI 15 WDDC / German Climate Computation Center
16 CGIAR (Consultative Group on International Agricultural Research) 17
FECYT (Fundación Española para la Ciencia y Tecnología -Spanish
Foundation for Science and Technology) 18 University of Cyprus 19
Kaunas University of Technology 20 Univerzitna Kniznica 21 National
Library of Sweden 22 Bulgarian Academy of Sciences, Institute of
Mathematics and Informatics 23 HUNOR (HUNgarian Open Repositories)
24 CASPUR 25 Trinity College 26 VŠB-Technical University of Ostrava
(VŠB-TUO) 27 University of Helsinki 28 University of Konstanz 29 National
Documentation Centre (ΕΚΤ) 30 University of Tromsø Library 31 Kosson 32
University of Ljubljana 33 Couperin 34 Utrecht University 35 Universität
Wien 36 Library of the University of Latvia 37 Library of the University of
Tartu 38 Malta Council for Science and Technology (MCST)
8. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Warum OpenAIRE?
Im August 2008 legte die Europäische Kommission fest, dass peer
reviewed Beiträge bzw. Endberichte von FP7 Projekten in Online-
Repositories archiviert und nach Möglichkeit Open Access
zugänglich gemacht werden sollen.
Betroffen sind die Bereiche Energie/Umwelt/Gesundheit/ICT
Forschungsinfrastruktur/Wissenschaft in der
Gesellschaft/Sozioökonomie und Geisteswissenschaften
Die ersten fünf Bereiche sollen innerhalb der ersten sechs Monate
nach Publikation Open Access zur Verfügung gestellt werden, die
letzten beiden innerhalb von 12 Monaten.
Entsprechende Infrastruktur wird nötig
9. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Peer reviewed
Beiträge/Endberichte
von FP7 Programmen
Online-Repository
10. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
An wen richtet sich OpenAIRE?
ForscherInnen
ProjektkoordinatorInnen
National Contact Points
BibliothekarInnen
Repository Manager
EntscheidungsträgerInnen
Universitätenkonferenz
11. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Vorteile von OpenAIRE
• Ein am CERN angesiedeltes Orphan Record Repository
wird aufgebaut, das europaweit zur Langzeitarchivierung
z.B. von Ergebnissen des FP7-Forschungsprogramms
verwendet werden kann. Objekte können so mit einem
Persistant Identifier sicher archiviert werden.
• Ein Portal und eine e-Infrastructure sind im Entstehen,
damit WissenschafterInnen der gesamten EU ihre
Publikationen und Forschungsergebnisse archivieren
können.
• Weiters entsteht ein europaweiter Helpdesk für die
Projekte des FP7.
12. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Konkrete Ziele
1. Europaweite Zusammenarbeit mit 27
nationalen Open-Access Büros.
2. Aufbau von Strukturen zur Unterstützung
der WissenschaftlerInnen bei der Ablage
wissenschaftlicher Publikationen durch
die Etablierung und den Betrieb eines
Europäischen Helpdesks
13. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Virtueller und flexibler Helpdesk
WissenschafterInnen können im Rahmen des
Projektes Fragen zu folgenden Themen online
stellen.
Open-Access Fragen/Kontakt in Österreich
Suche nach geeigneten Repositories in
Österreich
OpenAIRE Orphan Repository
Juristischer Beistand bei Erstkontakt
14. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
3. Aufbau und Betrieb einer elektronischen
Infrastruktur für die Verwaltung
wissenschaftlicher Artikel
und Forschungsdaten.
Zugang zu wissenschaftlichen
Publikationen und Bereitstellung von
Mehrwertdiensten (u.a. Monitoring von
Dokument- und Nutzungsstatistiken)
15. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
4. Zusammenarbeit mit verschiedenen
Wissenschaftsdisziplinen um:
spezifische Anforderungen, Praktiken,
Arbeitsabläufe, Datenmodelle und
Technologien zur Ablage zu untersuchen und
den Zugriff und die Verwaltung von
Forschungsdaten in Kombination mit
wissenschaftlichen Publikationen zu
ermöglichen
16. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Welche Publikationen werden archiviert
werden?
Sämtliche Publikationen, die aus einem FP7-
Projekt resultieren (aus den Bereichen Energie,
Umwelt, Gesundheit, ICT, Forschungsinfrastruktur,
Wissenschaft in der Gesellschaft, Sozioökonomie
und Geisteswissenschaften), peer-reviewed und
für eine Veröffentlichung akzeptiert sind, sowie die
Sonderklausel 39 beinhalten, also online gestellt
werden sollen.
17. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Sonderklausel 39
Das Konzept des "open access" beinhaltet die
Publikation von wissenschaftlicher Literatur und
von Materialien, die so der Öffentlichkeit zur
Verfügung gestellt werden. Projektteilnehmer
sollen alle zumutbaren Anstrengungen
unternehmen, um Projektergebnisse als
elektronische Kopie einem online
Aufbewahrungsort zuzuführen.
18. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Erforderliche Schritte
1. Einreichen des Manuskripts bei einer
Zeitschrift
2. Nachdem der Artikel akzeptiert ist, wird
die letzte Version in ein Institutional
Repository - wenn vorhanden - oder in das
OpenAIRE Orphan Repository gestellt
19. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
3. Überprüfen des Copyright bzw. die
SHERPA/RoMEO-Datenbank, ob der
betreffende Beitrag sofort frei zugänglich
sein kann oder ob ein Embargo besteht.
28. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
OpenAIRE-Guidelines
• Basieren auf den Driver-Guidelines
• Die Guidelines bieten Orientierungshilfe für Repository
manager, die ihre lokalen Policies an die Open-Access-
Anforderungen der Europäischen Kommission anpassen
möchten/müssen.
• Weiters geben sie Auskunft über die technischen
Rahmenbedingungen
• Unterstützen die AutorInnen bei der Open-Access-
Publikation
• Und begleiten die Entwickler von Repositorien auch bei
zukünftigen Fragen.
29. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
OpenAIRE an der Universität Wien
http://openaire.univie.ac.at/
32. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Repository an der Universität Wien
Phaidra - das digitale Langzeitarchivierungssystem
Phaidra, ein Akronym für Permanent Hosting, Archiving and Indexing
of Digital Resources and Assets eröffnet für
Lehre
Forschung,
Verwaltung/Organisationseinheiten
und die einzelnen AkteurInnen
die Möglichkeit, ihre Publikationsleistungen in Forschung und Lehre
zu speichern, zu dokumentieren und auf lange Zeit zu archivieren.
Das Recherchieren und Ansehen der Inhalte ist – wenn gewünscht
– ohne einloggen weltweit möglich.
33. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Vorteile von Phaidra
• Sämtliche in Phaidra abgelegte Objekte erhalten einen „permanenten Link“.
Dabei verhält es sich wie mit der Signatur einer Publikation in einer
Bibliothek: Dieser permanente Link ist jederzeit weltweit abrufbar und kann
zitiert oder weiterverschickt werden. Beim Anwählen des Links erscheinen
sofort die wichtigsten Daten des publizierten Objektes, welches im Browser
angesehen und bei Bedarf heruntergeladen werden kann.
• Die Objekte werden mit möglichst wenig Aufwand beschrieben und findbar
gemacht. Die Metadatenfelder können aber auch sehr detailliert ausgefüllt
werden.
• Single Point of Entry: Einmal mit Metadaten versehen, können die Objekte
vielfach genutzt werden.
• BenutzerInnenfreundlichkeit durch Tutorials, Serviceseite, Schulungen und
Support-Adresse
• Angepasste Performance: Ein speziell entwickelter Book-Viewer und die
Anbindung an den Streamingserver ermöglichen ein optimiertes Ansehen
und Verwenden der Multimediaobjekte
34. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
Wer darf Phaidra verwenden?
Die Universität Wien besteht aus einer sehr heterogenen
NutzerInnenlandschaft. So können die AnwenderInnengruppen wie
folgt unterschieden werden:
• AnwenderInnen mit Mailbox-Account (MitarbeiterInnen der
Universität Wien)
• AnwenderInnen mit U:net-Account (Studierende der Universität
Wien)
• Guests ("Light-Account") (Alle MitarbeiterInnen der Universität Wien
können Light-Accounts vergeben. Mehr...)
Es finden regelmäßig Schulungen zu Phaidra statt. Die Termine finden
Sie jeweils auf der Serviceseite.
• Hier finden Sie das Phaidraportal.
35. 23.9.2010 Dr. Susanne Blumesberger
OpenAIRE an der Universität Wien
Die Kontaktstelle für die Aktivitäten in Österreich
befindet sich an der Universitätsbibliothek Wien
Bitte wenden Sie sich bei Fragen an:
Guido Blechl (Koordination Open Access)
Susanne Blumesberger (Langzeitarchivierung,
Repository)
Paolo Budroni (Langzeitarchivierung,
Repository)