1. Eigentlich
bin
ich
ganz
anders…
!
!
Go4esdienst
mit
Agapemahl
zum
Gründonnerstag
!
17.
April
2014
Evangelische
Kirche
Partenheim
2. Beginn
mit
Musik
SW:
Begrüßung
Guten Abend, liebe Damen und Herren,
Ich begrüße Sie herzlich zu unserem diesjährigen
TreffpunktgoBesdienst zum Gründonnerstag mit
Agapemahl. GoBesdienst in ganz anderer, als der
gewohnten Form wird es sein und auch das Abendmahl
feiern wir in neuer Form – angelehnt an die Art und
Weise, wie in den ersten Gemeinden nach Jesu Tod
miteinander Abendmahl zu seinem Gedächtnis gefeiert
wurde.
Eigentlich bin ich ganz anders,
nur komme ich so selten dazu!
Mir hat dieses MoBo der diesjährigen FastenakMon von
andere Zeiten sozusagen aus dem Herzen gesprochen.
Und darum laden wir Sie heute Abend ein, sich mit uns
auf den Weg zu machen,
wer bin ich eigentlich
wie bin ich eigentlich
warum bin ich nicht so,
wie ich eigentlich bin
warum komme ich so selten dazu,
anders zu sein
wer oder was sagt mir eigentlich,
wer ich bin
Sie sehen Fragen über Fragen.
An Ihren Plätzen finden Sie einen (kleinen) Kieselstein.
Er soll Ihnen ein Hilfe sein, auf dem Weg „eigentlich bin
ich ganz anders“.
3.
2.
Da
ist
Go+,
Go+
für
uns,
Go+
allein
ist
letzter
Halt.
Da
ist
Go+,
Go+
für
uns,
Go+
allein
ist
letzter
Halt.
Überall
ist
Go+
und
nirgends,
Höhen,
Tiefen,
überall.
Überall
ist
Go+
und
nirgends,
Höhen,
Tiefen,
überall.
3.
Ja,
es
heißt:
Go+
für
uns;
wir
die
Menschen,
die
Go+
liebt.
Ja,
es
heißt:
Go+
für
uns;
wir
die
Menschen,
die
Go+
liebt.
Darum
können
wir
nun
folgen,
weil
wie
dieses
Wort
verstehn.
Darum
können
wir
nun
folgen,
weil
wie
dieses
Wort
verstehn.
1. V: Kommt her - bei, sin - get Gott,
ruft zu Gott, Gott macht uns frei.
A: Kommt her - bei, sin - get Gott,
ruft zu Gott, Gott macht uns frei.
V: Sin - gend laßt uns vor Gott tre - ten,
mehr als Wor - te sagt ein Lied. A: Sin - gend laßt uns
vor Gott tre - ten, mehr als Wor -te sagt ein Lied.
2. Er ist Gott, Gott für uns, / er allein ist letzter Halt. / Er ist Gott, Gott für uns, /
er allein ist letzter Halt. / Überall ist er und nirgends, / Höhen, Tiefen, sie sind
sein. / Überall ist er und nirgends, / Höhen, Tiefen, sie sind sein.
3. Ja, er heißt: Gott für uns; / wir die Menschen, die er liebt. / Ja, er heißt: Gott
für uns; / wir die Menschen, die er liebt. / Darum können wir ihm folgen, / können
wir sein Wort verstehn. / Darum können wir ihm folgen, / können wir sein Wort
verstehn.
4. Wir sind taub, wir sind stumm, / wollen eigne Wege gehn. / Wir sind taub, wir
sind stumm, / wollen eigne Wege gehn. / Wir erfinden neue Götter / und vertrau-
4. 6.
Menschen,
kommt,
singet
Go+,
ruJ
zu
Go+,
Go+
macht
uns
frei.
Menschen,
kommt,
singet
Go+,
ruJ
zu
Go+,
Go+
macht
uns
frei.
Singend
lasst
uns
vor
Go+
treten,
mehr
als
Worte
sagt
ein
Lied.
Singend
lasst
uns
vor
Go+
treten,
mehr
als
Worte
sagt
ein
Lied.
HE
Votum
GoB beschützt uns
GoB hilX uns beim täglichen Leben
GoB reBet uns
vor falschen Wegen
vor Gefahren
und Einsamkeit
GoB hilX allen Menschen
GoB segnet uns. Amen
Die
Kerze
brennt...
1.
Kerze
entzünden
5. SW
Gebet
GoB hilX uns
GoB lässt uns nicht alleine.
Bei blauem Himmel
lässt du die Sonne strahlen,
damit wir diesen Tag genießen können.
GoB schenkt uns Liebe und Vertrauen,
dass wir unseren Weg finden
und uns nicht selbst verlieren.
Du bereicherst unseren Alltag mit Dingen
die Du uns gibst.
Du linderst unseren Schmerz,
unsere Wunden im Herzen und
auch in der Seele heilst du.
Du schenkst Glück und Freude,
auch Menschen und Tieren,
denen es nicht so gut geht.
Du liebst alle Geschöpfe der Erde,
egal ob arm oder reich, groß oder klein,
dick oder dünn.
Alle Menschen und Tiere leben von Dir. Amen
Die
Kerze
brennt...
6.
2.
Kerze
entzünden
HiR
Hebr
2,10-‐18
In
Go&
hat
ja
alles
nicht
nur
seinen
Ursprung,
sondern
auch
sein
Ziel,
und
Go&
will
viele
als
Söhne
und
Töchter
an
dem
strahlenden
Glanz
teilhaben
lassen.
Aber
um
diesen
Plan
zu
verwirklichen,
war
es
notwendig,
den
Wegbereiter
ihrer
Re&ung
durch
Leiden
´und
Sterben`
vollkommen
zu
machen.
Er,
der
sie
heiligt,
und
sie,
die
von
ihm
geheiligt
werden,
haben
nämlich
alle
denselben
Vater.
Aus
diesem
Grund
schämt
sich
Jesus
auch
nicht,
sie
als
seine
Geschwister
zu
bezeichnen,
etwa
wenn
er
sagt:
»Ich
will
meinen
Geschwistern
verkünden,
wie
groß
du
bist,
o
Go&;
mi&en
in
der
Gemeinde
will
ich
dir
Loblieder
singen.«
An
einer
anderen
Stelle
sagt
Jesus:
»Nichts
soll
mich
davon
abbringen,
auf
Go&
zu
vertrauen!«
und
fährt
dann
fort:
»Hier
bin
ich,
und
das
sind
die
Kinder,
die
Go&
mir
gegeben
hat.«Weil
nun
aber
alle
diese
Kinder
7. Geschöpfe
aus
Fleisch
und
Blut
sind,
ist
auch
er
ein
Mensch
von
Fleisch
und
Blut
geworden.
So
konnte
er
durch
den
Tod
den
entmachten,
der
mit
Hilfe
des
Todes
seine
Macht
ausübt,
nämlich
den
Teufel,
und
konnte
die,
deren
ganzes
Leben
von
der
Angst
vor
dem
Tod
beherrscht
war,
aus
ihrer
Sklaverei
befreien.
Im
Übrigen
wissen
wir
ja,
dass
es
nicht
die
Engel
sind,
denen
er
zu
Hilfe
kommt,
sondern
die
Nachkommen
Abrahams.
Ihnen,
seinen
Brüdern
und
Schwestern,
musste
er
in
jeder
Hinsicht
gleich
werden.
Deshalb
kann
er
jetzt
als
ein
barmherziger
und
treuer
Hoherpriester
vor
Go&
für
sie
eintreten
–
ein
Hoherpriester,
durch
den
die
Sünden
des
Volkes
gesühnt
werden.
Und
weil
er
selbst
geli&en
hat
und
Versuchungen
ausgesetzt
war,
kann
er
denen
helfen,
die
ebenfalls
Versuchungen
ausgesetzt
sind.
Amen
Die
Kerze
brennt...
3.
Kerze
entzünden
8. Statements:
Eigentlich
bin
ich
ganz
anders
HE) Dieser Stein liegt mir schwer auf meiner Seele.
Es ist der Stein der Krise.
• Ehekrise
• Midlife crisis
• WirtschaXskrise
• Eurokrise
Darum lege ich diesen Stein auf dem Altar ab.
Ich bin eigentlich anders.
GoB erbarme dich.
SW Dieser Stein liegt mir schwer auf meiner Seele.
Es ist der Stein der Erwartungen.
• des Ehepartners / der Ehepartnerin
• der Familie
• der Vereine
• der Kirchengemeinde
Darum lege ich diesen Stein auf dem Altar ab.
Ich bin eigentlich anders.
GoB erbarme dich.
Gott, er - bar - me dich, er - bar - me dich. Gott,
er - bar - me dich, Gott, er - bar - me dich.
9.
AN) Dieser Stein liegt mir schwer auf meiner Seele.
Es ist der Stein des Neids.
• die anderen sind reicher
• gesünder
• erfolgreicher
• glücklicher als ich
Darum lege ich diesen Stein auf dem Altar ab.
Ich bin eigentlich anders.
GoB erbarme dich.
HR) Dieser Stein liegt mir schwer auf meiner Seele.
Es ist der Stein der verpassten
Möglichkeiten.
• Prioritäten mal anders setzen
• Zeit für sich und Freunde haben
• mal spontan sein
• loslassen können
Gott, er - bar - me dich, er - bar - me dich. Gott,
er - bar - me dich, Gott, er - bar - me dich.
Gott, er - bar - me dich, er - bar - me dich. Gott,
er - bar - me dich, Gott, er - bar - me dich.
10. • über sich selbst lachen können
Darum lege ich diesen Stein auf dem Altar ab.
Ich bin eigentlich anders.
GoB erbarme dich.
HiR) Dieser Stein liegt mir schwer auf meiner Seele.
Es ist der Stein des Nicht-‐Nein-‐Sagen-‐Könnens.
• ich kann mich doch nicht drücken
• ich muss den Erwartungen gerecht werden
• ich will doch überall dabei sein
• ich kann’s nicht lassen
• ohne mich läuX nichts
Darum lege ich diesen Stein auf dem Altar ab.
Ich bin eigentlich anders.
GoB erbarme dich.
!
Gott, er - bar - me dich, er - bar - me dich. Gott,
er - bar - me dich, Gott, er - bar - me dich.
Gott, er - bar - me dich, er - bar - me dich. Gott,
er - bar - me dich, Gott, er - bar - me dich.
11. SW
Eigentlich bin ich ganz anders -‐vielleicht haben Sie sich in
der einen oder anderen Rolle wieder gefunden. Nehmen
Sie ihren Stein in die Hand und spüren Sie ein paar
Augenblicke nach, was hindert mich daran, anders zu sein,
woran liegt es, dass ich so selten dazu komme.
Bei Musik haben Sie nun Gelegenheit, aufzuschreiben, was
Sie hindert…
Zwischenmusik
Geschichte:
Die
traurige
Blume
Wanka
SW
Was hindert mich, anders zu sein? Woran liegt es, dass ich
so selten dazu komme?
Eine Geschichte aus Russland möchten wir Ihnen erzählen.
In ihr gibt es Antworten auf diese Fragen. Sie heißt: Die
traurige Blume Wanka (erzählt von den Brüdern
Bondarenko)
AN: Erzähler: Zur nächtlichen Stunde unterhalten sich die
Blumen hinter dem Fensterchen der GroßmuBer Agaga.
Drei Fenster hat das kleine Haus, und alle drei sind mit
Blumen voll gestellt. Tagsüber schauen sie auf die Straße,
zeigen den Vorübergehenden ihre grünen BläBer und tun
so, als könnten sie nur in ihren Blumentöpfen stehen und
blühen. Aber in der Nacht, wenn im Haus alles ruhig ist
und GroßmüBerchen schläX und träumt. Dann werden die
Blumen munter und sprechen miteinander.
So ist es jede Nacht. Bis der Morgen kommt, haben sich
12. die Blumen immer viel zu erzählen. Schnelle vergehen die
Stunden. Eine aber ist sMll in sich gekehrt und macht ein
trauriges Gesicht. Noch nie hat jemand sie blühen sehen,
noch nie hat jemand sie reden hören. Schweigend nur
schaut sie durch die Fensterscheiben in die dunklen Augen
der Nacht und weint. Aus ihren BläBern rinnen klare
Tropfen – alle sehen es.
Die traurige Blume steht neben der Begonie, und die
Begonie bedrückt es, dass sie so einen langweiligen,
schweigsamen Nachbarn hat.
Dann aber, eines Nachts, als es wieder sMll geworden ist im
kleinen Haus, wendet sich die traurige Blume an die
Begonie und spricht:
JW: Traurige
Blume:
Weißt du eigentlich, wer ich bin?
MW: Begonie: Natürlich, du bist die traurige Wanka.
JW: Traurige
Blume:
So nennt mich die GroßmuBer wegen
meiner Tränen. Aber niemand von euch weiß, warum ich
weine, und niemand kennt meinen richMgen Namen. Ich
heiße Flämmchen.
MW:Begonie: Ein seltsamer Name. Flämmchen? Aber du
brennst doch nie und blühst auch nicht.
JW: Traurige
Blume:
Das ist ja mein Unglück, dass mich die
GroßmuBer nicht blühen lässt. Denn wenn ich ausgeblüht
habe, muss ich sterben. Schneidet aber jemand meine
Blütenknospen ab, dass sie sich nicht öffnen können zur
Blüte, dann kann ich lange leben. Darum wacht die
GroßmuBer darüber, dass sich meine Blütenknospen nicht
13. öffnen, und schneidet sie ab. Aber diesmal hat sie eine
übersehen.
MW: Begonie: Übersehen?
JW: Traurige
Blume: Ich habe sie versteckt, und morgen,
da wird sie blühen.
MW: Begonie
(wird
unruhig
und
flüstert): Warum hast du das
getan.? Dann musst du ja…
JW: Traurige
Blume:
… sterben, willst du sagen.
AN: Erzähler:
unterbricht sie die traurige Wanka. Der Mond
blickt ins Fenster. In seinem Licht können alle es sehen:
Wanda ist nicht mehr traurig. Sie strahlt vor Glück.
JW: Traurige
Blume:
Es ist wahr, ich muss sterben. Doch vorher
werde ich blühen. Und jetzt habe ich etwas, worüber ich
mit euch reden kann.
MW: Begonie:
Aber du darfst nicht blühen. In deinen BläBern
lauert der Tod. Wie konntest du nur, Wanjuschka!
JW: Traurige
Blume:
Ich konnte einfach nicht anders. Was ist
das für ein Leben, wenn ich nicht blühen darf? Ihr habt
euch geärgert über mich, weil ich nicht mit euch
gesprochen habe. Aber ich wusste einfach nichts zu sagen.
GroßmuBer hat immer meine Blütenknospen
abgeschniBen, darum habe ich geweint. Und ihr habt mich
die traurige Wanka genannt.
MW: Begonie: Verzeih uns, wir haben ja nichts von dir gewusst.
JW: Traurige
Blume: Ich bin euch nicht böse. Ich habe geweint
14. und war ja auch wirklich die traurige Wanka: Aber morgen
werde ich blühen, und ihr sollt verstehen, warum man
mich Flämmchen nennt.
AN: Erzähler: Am Morgen, als die Sonne aufgeht, hat die
traurige Wanka eine Blüte. GroßmuBer schlägt vor
Verwunderung die Hände zusammen.
HiR: Großmu4er: Ach, du meine Güte, wer häBe das gedacht!
AN: Erzähler:
Wanka sagt nichts. Sie hält ihre rote Blüte wie
einen leuchtenden Stern über sich. Alle fünf BlütenbläBer
brennen wie Feuer, und alle Blumen hinter dem Fenster
wissen es: Jetzt muss Wanka sterben. Dennoch haben sie
ihre Freude an ihrer Blüte. Nur GroßmuBer wiederholt ein
ums andere Mal:
HiR: Großmu4er:
Das häBe ich nicht gedacht.
MeditaYve
Musik
SW:
Einladung:
Steine
ablegen
Wir laden Sie nun ein, mit ihrem Stein in der Hand nach vorn
zum Altar zu kommen. Hier können Sie ihn ablegen als Zeichen
dafür, dass Sie bereit sind abzulegen, was Sie daran hindert,
eigentlich anders zu sein.
Anschließend können Sie sich noMeren -‐ als kleine
Gedankenstütze gewissermaßen, was jetzt anders werden kann
-‐ in welcher Weise sie sich verändern möchten…:
Udo
Lindenberg:
ganz
anders
Am
Ende
der
AkYon:
15. SW
Wir haben alles vor GoB gebracht.
Die Steine liegen da auf einem Haufen. Und das ist auch
gut so. Denn wir haben somit losgelassen, was uns daran
hindert, anders zu sein. Wir dürfen darauf vertrauen, was
der Apostel uns zumutet:
Alle eure Sorge werX auf ihn; denn er sorgt für euch.
(1.Petrus 5,7)
Zuspruch:
HE
Ich kann ganz anders sein, weil GoB uns in Jesus dem
Christus den Weg gewiesen hat. So sagt es der Apostel
Paulus: Wenn also ein Mensch zu Christus gehört, ist er
schon »neue Schöpfung«. Was er früher war, ist vorbei;
etwas ganz Neues hat begonnen.
Darum können wir beten:
Christus Jesus,
Du bist es, der mein neues Leben aupricht
aus dem Einst ins Jetzt ‚aber’
aus dem Alten ins Neue hinein
aus der Dunkelheit in Dein wunderbares Licht
aus der Zerrissenheit in Dein Heil
aus der Enge in die Weite
aus dem Tod in Deine Auferstehung
aus dem Leid zu Deiner Freude
aus dem Nein in Dein Ja
aus der GefangenschaX in Deine Fülle
16. Du bis es, Christus Jesus
Der mein Leben hinein genommen hat in Sein Reich
Und mich vor dem Thron GoBes vertriB
Jetzt schon – aber noch nicht voll -‐ endet
Reich – aber noch nicht in letzter Fülle
Herrlich – aber noch nicht verherrlicht
Amen.
Lesung
Markus
14,3-‐9
nach
der
Übersetzung
Gute
Nachricht
SW
Im Neuen Testament wird von einer unbekannten Frau
erzählt, die es wagt anders zu sein. Sie stört sich nicht an
gesellschaXlichen KonvenMonen. Sie hält sich nicht an den
Maßstab der VernünXigkeit, sie achtet viel mehr auf ihr
Herz. Sie handelt danach und ist gerade durch ihren Mut
ganz bei sich selbst. Sie hat erfahren, dass GoB sie für
wertvoll achtet, wo andere sie verachten. Sie hat
Anerkennung bei GoB gefunden, wo andere mit Fingern
auf sie zeigten. Sie hat erkannt, dass nicht meine Leistung,
mein Können, mein Sich ins rechte -‐ Licht -‐ setzen müssen
das eigentliche Leben ist. Sie spürt, dass wahres Leben sich
dort enraltet, wo sie hingibt, was sie ist und hat. Darum
schenkt sie das Beste. So bezeugt sie: „eigentlich bin ich
ganz anders“ – GoB sei Dank.
Diese Geschichte steht bei Markus im 14. Kapitel, die Verse
3-‐9.
HiR
Jesus war in Betanien bei Simon, dem Aussätzigen, zu
Gast. Während des Essens kam eine Frau herein. Sie haBe
17. ein Fläschchen mit reinem, kostbarem Nardenöl. Das
öffnete sie und goss Jesus das Öl über den Kopf. Einige der
Anwesenden waren empört darüber. »Was soll diese
Verschwendung?«, sagten sie zueinander. »Dieses Öl häBe
man für mehr als dreihundert Silberstücke verkaufen und
das Geld den Armen geben können!« Sie machten der Frau
heXige Vorwürfe. Aber Jesus sagte: »Lasst sie in Ruhe!
Warum bringt ihr sie in Verlegenheit? Sie hat eine gute Tat
an mir getan. Arme wird es immer bei euch geben und ihr
könnt ihnen helfen, sooX ihr wollt. Aber mich habt ihr
nicht mehr lange bei euch. Sie hat getan, was sie jetzt noch
tun konnte: Sie hat meinen Körper im Voraus für das
Begräbnis gesalbt. Ich versichere euch: Überall in der Welt,
wo in ZukunX die Gute Nachricht verkündet wird, wird
auch berichtet werden, was sie getan hat. Ihr Andenken
wird immer lebendig bleiben.«
EG
584
Meine
engen
Grenzen
2.
Meine
ganze
Ohnmacht,
was
mich
beugt
und
lähmt,
bringe
dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut,
dann wohnt er schon in unserer Welt.
Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht
in der Liebe, die alles umfängt,
in der Liebe, die alles umfängt.
5. Wenn das Leid, das wir tragen, den Weg uns weist
und der Tod, den wir sterben, vom Leben singt,
dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut,
dann wohnt er schon in unserer Welt.
Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht
in der Liebe, die alles umfängt,
in der Liebe, die alles umfängt.
Text: Claus-Peter März (1981) 1985
Melodie: Kurt Grahl (1981) 1985
HN584
HN 584 Meine engen Grenzen
Melodie
18. ich
vor
dich.
Wandle
sie
in
Stärke:
Go+
erbarme
dich.
3.
Mein
verlornes
Zutraun,
meine
ATngstlichkeit
bringe
ich
vor
dich.
Wandle
sie
in
Wärme:
Go+
erbarme
dich.
4.
Meine
Vefe
Sehnsucht
nach
Geborgenheit
bringe
ich
vor
dich.
Wandle
sie
in
Heimat:
Go+
erbarme
dich.
SW
AbendmahlsmeditaYon
Grün ist die Hoffnung, sagen wir manchmal so dahin,
aber geht uns das heute so leicht über die Lippen,
Hoffnung auf Versöhnung mit GoB und den Menschen-‐
hier im GoBesdienst;
Hoffnung auf Lichtblicke für unser Leben mit allen geraden
und krummen Wegen,
Hoffnung auf ZukunX für uns und alle Menschen -‐
in unserer Kirche und in der Einen Welt;
Hoffnung auf Sinn im Leben Jesu und im Leben der
Menschen um uns herum -‐
auch in Streit und Versöhnung, in Krieg und Frieden...
Hoffnung auf Erinnerung an Jesu letztes Abendmahl...
Du und ich, wir sind alle eingeladen,
ein Leben „aus Passion“ zu bedenken,
im Sinne Jesu das Abend-‐Mahl miteinander zu begehen -‐
mit all dem, was wir damit verbinden...
GoB sei mit uns an diesem Abend.
Gebet
GoB, Wir kommen heute zu dir, an den Tisch deines
Sohnes .
Wir denken an das letzte gemeinsame Essen, das er mit
seinem engsten Freundeskreis gefeiert hat:
19. mit Männern und Frauen, wie wir,
die sein Leben geteilt haben,
Frohes miteinander erlebet haben,
und auch manchen Streit ausgefochten haben –
untereinander, mit sich selbst und mit Menschen ihrer
Lebenswelt.
Wieder und wieder muss neu geklärt werden,
wie wir zusammenleben,
welche ÜbereinkünXe wir treffen,
wo wir uns missverstehen und an einander vorbei
reden.
Damals wie heute bist du unser Wegweiser,
zeigt uns das Leben und das Wort deines Sohnes,
wo es nach deinem Willen langgeht,
Über Hindernisse, ins Ungewisse, mit Umwegen und in
Sackgassen, wenn’s sein muss bis zum biBeren Ende.
Hab Dank, dass uns deine Worte Ermahnung sind,
aber niemanden ausschließen,
sondern jede und jeden hier und jetzt einladen.
Wir wenden uns an dich
mit den Steinen auf unserem Lebensweg,
mit den Dunkelheiten, die uns die Sicht versperren,
mit dem, was uns am Vorankommen hindert,
und biBen dich um Licht für unsere Seele
und eine Seele für dein Licht.
Du, GoB, bist das lebendige Brot.
In unsere Hand hast du dich gegeben.
Wo wir dieses Brot miteinander teilen,
bist du miBen unter uns zugegen.
Du, GoB, bist der himmlische Trank.
20. In unseren Kelch hast du dich ergossen.
Wo wir diesen Kelch einander reichen,
werden wir zu Brüdern und Schwestern.
Du, GoB, bist das Ziel unseres Lobes.
In unserem Leben bist du zuhause.
Wo wir dieses Leben zusammen feiern,
erklingt unser Lob zu deiner Freude. Amen.
Wenn
der
Trost,
den
wir
geben,
uns
weiter
trägt,
und
der
C a d G
C a D G
C e F C a
d G C e
F C a d G C
A d G C
1. Wenn das Brot, das wir tei- len, als Ro - se blüht und
das Wort, das wir spre -chen, als Lied er- klingt, dann hat
Gott un - ter uns schon sein Haus ge - baut, dann wohnt er
schon in un - se - rer Welt. Ja, dann schau - en wir heut schon
sein An-ge-sicht in der Lie-be, die al-les um - fängt, in
der Lie - be, die al - les um - fängt.
HN632
HN 632 Wenn das Brot, das wir teilen
Melodie
1. Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht
21. Schmerz,
den
wir
teilen,
zur
Hoffnung
wird,...
Wenn
das
Leid,
das
wir
tragen,
den
Weg
uns
weist,
und
der
Tod,
den
wir
sterben,
vom
Leben
singt,...
SW
Einleitung
zu
den
Einsetzungsworten
Das Abendmahl ist Gabe an die ganze Gemeinde Jesu
ChrisM. Als Jüngerinnen und Jünger Jesu eignen wir uns
Worte und Gesten neu an. Wir hören die Worte und
wiederholen sie mit eigener Zunge; wir sehen die
Gesten und wiederholen sie mit dem eigenen Körper So
verkündigen wir GoBes neue Welt, gemeinsam und uns
gegenseiMg.
Durch das gemeinsame Sprechen der Einsetzungsworte
wird das PriesterInnentum aller Gläubigen konkret. Es
geht nicht um die BerechMgung einzelner Amtsträger
sondern um die ErmuMgung aller. Die Gemeinde Jesu
ChrisM verkündigt das Evangelium gemeinsam.
Einsetzungsworte
Liturgin: Jesus Christus, in der Nacht, in der er verraten wurde,
Gemeinde: Jesus Christus, in der Nacht, in der er verraten
wurde,
Liturgin: nahm das Brot und sprach den Segen,
Gemeinde: nahm das Brot und sprach den Segen,
Liturgin: brach das Brot und sagte:
Gemeinde: brach das Brot und sagte:
Liturgin: »Mein Leib für euch,
Gemeinde: »Mein Leib für euch.
22. Liturgin: Erinnert euch an mich, wenn ihr das Brot brecht.«
Gemeinde: Erinnert euch an mich, wenn ihr das Brot brecht.«
Liturgin: Nach dem Mahl nahm Jesus den Kelch und sprach den
Segen,
Gemeinde: Nach dem Mahl nahm Jesus den Kelch und sprach
den Segen,
Liturgin: gab ihnen den Kelch und sagte:
Gemeinde: gab ihnen den Kelch und sagte:
Liturgin: »Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut.
Gemeinde: »Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut.
Liturgin: Erinnert euch an mich, wenn ihr daraus trinkt.«
Gemeinde: Erinnert euch an mich, wenn ihr daraus trinkt.«
Friedensgruß
Liturgin: Der Friede GoBes sei mit euch allen.
Reicht einander die Hand zum Zeichen des Friedens und
der Versöhnung...
SW
Spendeformel
Wir erinnern hier an uralte Gebärden und verbinden sie
mit Brot und Kelch. Diese Form, Brot und Kelch zu teilen
23. und miteinander zu essen, betont die GemeinschaX der
Versammelten. Daher wählen wir eine Segensgeste zu
beiden Nachbarn (rechts und links).
Bi+e
stehen
Sie
auf
und
stellen
Sie
sich
im
Kreis
um
Ihren
AbendmahlsVsch.
Brot
des
Lebens
und
Kelch
der
Gemeinschaa.
Brot
und
Saa
und
Wein,
so
soll
es
sein.
Nehmen Sie sich Zeit für sich. Wiederholen Sie die
Worte und Gesten und wenden Sie sich Ihren
Nachbarinnen und Nachbarn rechts und links zu.
Liturgin/Gemeinde: Brot
des
Lebens
für
mich
(Arme
vor
dem
Körper
kreuzen)
Brot
des
Lebens
für
dich
(Arme
offen
—
seitwärts
zu
Nachbarin/Nachbar
Segensgeste,
einmal
rechts,
einmal
links)
Liturgin/Gemeinde: Kelch
der
Gemeinschaa
für
mich
(Hände
als
geöffnete
Schalen
vor
dem
Körper)
Kelch
der
Gemeinschaa
für
dich
(Segensgeste
mit
geöffneten
Armen
nach
rechts
und
links)
Austeilung
Brot
Nehmen Sie das Brot und teilen Sie es miteinander mit
den Worten:
Brot
des
Lebens
für
mich,
(selbst
ein
Stück
Brot
abbrechen
und
das
ganze
Brot
an
die
Nachbarin,
an
den
Nachbarn
weiterreichen)
Brot
des
Lebens
für
dich.
Den
Kelch
vorbereiten
24. Nehmen
Sie
den
Kelch
und
füllen
ihn
mit
TraubensaJ.
Lassen
Sie
den
gefüllten
Kelch
auf
dem
Tisch
bis
zum
Ende
der
Mahlzeit.
Tischsegen
Nicht nur Brot und TraubensaX (Wein) sind Gaben der
Schöpfung. Der Segen gilt allem, was auf dem Tisch
steht.
(Hände
segnend
über
Speisen
und
Getränke:)
Liturgin: Go4
segne
alle
Früchte,
Speisen
und
Getränke
auf
dem
Tisch.
Gemeinde: GoB segne alle Früchte Speisen und Getränke auf
dem Tisch.
Gemeinsame
Mahlzeit
mit
Tischmusik
Genießen Sie das Essen und reden Sie miteinander. Sie
hören dazu Tischmusik.
Gemeinsames
Essen
25. EG
560
Es
kommt
die
Zeit
2.
Es
kommt
die
Zeit,
in
der
die
Völker
sich
versöhnen,
wenn
alle
befreit
sind
und
zusammenstehn
im
einen
Haus
der
Welt.
Dann
gehen
Go+
und
die
Menschen
Hand
in
Hand,
dann
gehen
Go+
und
die
Menschen
Hand
in
Hand.
3.
Es
kommt
die
Zeit,
da
wird
der
Erdkreis
neu
ergrünen
mit
Wasser,
LuJ,
Feuer,
wenn
der
Menschen
Geist
des
Schöpfers
Plan
bewahrt.
Dann
gehen
Go+
und
die
Menschen
Hand
in
Hand,
dann
gehen
Go+
und
die
Menschen
Hand
in
Hand.
F (B
C) F
g C (d) B
F G C
d (B
F) C d (a d) g
C4 3
F (A) d (a d)
g C F
1. Es kommt die Zeit, in der die
Träu - me sich er - fül - len, wenn Frie - de und
Freu - de und Ge - rech - tig - keit die
Kre-a-tur er - löst. Dann ge-hen Gott und die
Men - schen Hand in Hand, dann ge - hen
Gott und die Men - schen Hand in Hand.
HN560
HN 560 Es kommt die Zeit
Melodie
1. Es kommt die Zeit, in der die Träume sich erfüllen,
wenn Friede und Freude und Gerechtigkeit
die Kreatur erlöst.
Dann gehen Gott und die Menschen Hand in Hand,
dann gehen Gott und die Menschen Hand in Hand.
2. Es kommt die Zeit, in der die Völker sich versöhnen,
wenn alle befreit sind und zusammenstehn
im einen Haus der Welt.
Dann gehen Gott und die Menschen Hand in Hand,
26. 4.
Es
kommt
die
Zeit,
in
der
die
Träume
sich
erfüllen,
wenn
Friede
und
Freude
und
GerechVgkeit
die
Kreatur
erlöst.
Dann
gehen
Go+
und
die
Menschen
Hand
in
Hand,
dann
gehen
Go+
und
die
Menschen
Hand
in
Hand.
SW
Austeilung:
Kelch
Nehmen
Sie
nun
den
mit
TraubensaJ
gefüllten
Kelch
und
teilen
Sie
ihn
untereinander
mit
den
Worten:
Liturgin/Gemeinde:
Kelch
der
Gemeinschaa
für
mich,
(trinken
und
dann
den
Kelch
an
die
Nachbarin,
an
den
Nachbarn
weiterreichen)
Kelch
der
Gemeinschaa
für
dich.
28. Dankgebet
und
Fürbi4en
HE
GoB, wir danken für Brot und Früchte,
für Wasser und SaX.
Wir danken für Gespräche und freundliche
Begegnungen.
Wir danken für Anregungen, KriMk und Visionen.
HiR
GoB, aus unseren Häusern
und aus unserer Privatheit
rufst Du uns an Deinen Tisch.
Was zwischen uns steht, nimmst du weg.
Was uns bedrückt, verwandelst du in neues Leben.
Trotz allem Leid,
trotz Elend, Not und Tod
führst Du uns in die Freiheit,
die eine Freiheit, der erneuerten Hoffnung
und die Freiheit der Kinder GoBes ist.
AN
Gib, dass wir das neue Leben lieben und nutzen.
Gib, dass wir es lieben und nutzen,
für uns, für die, die uns nahe sind,
für die, die es schwer mit uns haben.
Und: Lass uns den Weg der Verantwortung gehen in
Deiner Nachfolge für diese Welt.
SW
Sei uns nahe
an diesem Abend,
29. laß uns hören,
was Jesus in den Abschiedsreden gesagt hat:
„Ihr habt nun Traurigkeit;
aber ich will euch wiedersehen,
und euer Herz soll sich freuen,
und eure Freude soll niemand von euch nehmen.“
SYlles
Gebet
Vater
unser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen,
denn dein ist das Reich und die KraX
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. AMEN.
30.
2.
Fürchte
dich
nicht,
getragen
von
Go+es
Wort,
von
dem
du
lebst.
Fürchte
dich
nicht,
getragen
von
Go+es
Wort.
Von
ihm
lebst
du.
3.
Fürchte
dich
nicht,
gesandt
in
den
neuen
Tag,
für
den
du
lebst.
Fürchte
dich
nicht,
gesandt
in
den
neuen
Tag.
Für
ihn
lebst
du.
SW
Segen:
KraX zum Unterweisen
wünsche ich dir:
GoBes Bestärkung in deinem Leben.
Mut zur Versöhnung
wünsche ich dir:
GoBes Wohlwollen in deinem Leben.
Grund zur Hoffnung
wünsche ich dir:
GoBes Licht in deinem Leben.
Vertrauen zum Miteinander
wünsche ich uns:
1. Fürch-te dich nicht, ge - fan-gen in dei-ner Angst,
mit der du lebst. Fürch - te dich nicht, ge -
fan - gen in dei - ner Angst. Mit ihr lebst du.
2. Fürchte dich nicht, / getragen von seinem Wort, / von dem du lebst. / Fürchte
dich nicht, / getragen von seinem Wort. / Von ihm lebst du.
3. Fürchte dich nicht, / gesandt in den neuen Tag, / für den du lebst. / Fürchte
dich nicht, / gesandt in den neuen Tag. / Für ihn lebst du.
31. GoBes Verheißung, gemeinsam unterwegs zu sein.
Begeisterung zum Aupruch
wünsche ich uns:
GoBes Wegbegleitung und Segen.
Und schenke uns deinen Frieden jetzt und allezeit.
Amen.
Musikalisches
Nachspiel
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