2. 2 / 32
Wesentliche Fragen
●
Wie kann ein Anreizsystem gestaltet werden,
damit der Service Provider die Dienstleistungen
gemäß den Prioritäten des Outsourcing-Gebers
erbringt?
●
Welche Vertragsstrafen (Pönalen) eignen sich,
um den Service Provider effizient zu steuern?
3. 3 / 32
Agenda
1. Principal Agent Theory
2. Problemstellung
3. Anreizsysteme
4. Ansätze zur Gestaltung von Anreizsystemen
5. Informationen zur Phase
6. Literatur
6. 6 / 32
Principal Agent Theory
Agenturprobleme Adverse Selection Moral Hazard Hold Up
vor nach nach
Zeitpunkt
Vertragsabschluss Vertragsabschluss Vertragsabschluss
Hidden
Ursache Hidden action Hidden intention
information
Lösungs-
Selektion Anreizsysteme Selbstbindung
mechanismen
Interessenausgleich
Signaling, Interessenausgleich
(Entlohnungssysteme,
Gestaltungsvarianten Screening, Self- (Vertragsgestaltung,
Verbesserung der
Selection Abhängigkeiten)
Informationssystem)
7. 7 / 32
Problemstellung
●
Handeln des Service Providers im Sinne des
Outsourcing-Gebers
●
Kontrollen und Sanktionen
●
Reduktion des Kontrollbedarfs
●
Risikoausgleich
●
Win-Win-Situation
8. 8 / 32
Definition
Anreizsysteme
●
„Anreizsysteme (engl. incentive systems)
bezeichnen die Gesamtheit der einem
Individuum gewährten materiellen und
immateriellen Anreize, die für den Empfänger
einen subjektiven Wert (Anreizwert,
Befriedigungswert, Valenz, Nutzen) besitzen.“
[Wikipedia, 06/2010]
10. 10 / 32
Basiselemente eines
Anreizsystems
●
Art der Belohnung
●
Bemessungsgrundlage
●
Funktionale Beziehung zwischen Belohnung und
Bemessungsgrundlage (Belohnungsfunktion)
11. 11 / 32
Art der Belohnung
●
Indirekte finanzielle Konsequenzen
●
Direkte finanzielle Konsequenzen
●
DIN SPEC 1041 (Mai 2010) beschreibt direkte
monetäre Belohnung bzw. Bestrafung
12. 12 / 32
Bemessungsgrundlage
●
Einfache Kontrolle der Ausprägungen der
Bemessungskomponenten
●
Kompatibilität mit den Zielgrößen des
Outsourcing-Gebers
●
Häufig besteht ein Konflikt zwischen diesen
beiden Bedingungen.
13. 13 / 32
Bemessungsgrundlage
●
Ergebnisorientierte Anreizsysteme
●
Prozessorientierte Anreizsysteme
●
Zentrale Frage ist, welche Ziele sollen erreicht
werden?
14. 14 / 32
Bemessungsgrundlage
●
Key Performance Indicators des Prozesses
●
Soll-Ist-Vergleich
●
Erfolgszurechnung
●
Qualität der erbrachten Dienstleistung
●
Welche Bemessungsfaktoren herangezogen
werden sollten, hängt stark von dem zu
untersuchenden Prozess ab.
15. 15 / 32
Bonus-Malus-
Regelung
●
System, das mit positiven und negativen
Anreizen ein bestimmtes Verhalten erreichen
möchte
●
Steuerungsfunktion
●
Versicherungen
●
Punktesystem als Abstraktionsstufe innerhalb
eines Anreizsystems
16. 16 / 32
Belohnungsfunktion
●
Aggregationsfunktion der verschiedenen
Bemessungskomponenten
●
Transformation der Messergebnisse in monetäre
Einheiten
●
Transparentes Ergebnis
17. 17 / 32
Anforderungen an ein
Anreizsystem
●
Zielorientierung an den Zielen des Outsourcing-
Gebers
●
Anreize für den Service Provider im Sinne des
Outsourcing-Gebers zu handeln
●
Klar definierte Messperioden
●
Transparent und nachvollziehbar
●
Anpassungsmöglichkeit
18. 18 / 32
Probleme von
Anreizsystemen
●
Fehlender Einblick
●
Informationsasymmetrien
●
Konzeption auf Basis von logischen Schlüssen
●
Messbarkeit
●
Berechenbarkeit
●
Kosten vs. Nutzen
19. 19 / 32
Optimales
Anreizsystem
●
Auswirkung der finanziellen Anreize auf das
Handeln des Service Providers
●
Entscheidungslogik liefert theoretisches
Instrumentarium
●
Agency Ansatz
●
Delegationswertkonzept
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Grundannahmen der
Paradigmen
●
Handlungsalternativen
●
Delegationskosten
●
Rationale Entscheidungen (Bernoulli-Prinzip)
●
Nutzenmaximierung
●
Beobachtbarkeit der Bemessungsgrundlagen
von beiden Parteien
21. 21 / 32
Agency-Ansatz
●
„Das Kernproblem des Agency-Ansatzes besteht
darin, dasjenige Belohnungssystem zu
charakterisieren, das unter verschiedenen
Annahmen über die Risikoeinstellung von
Entscheidungsträger und Instanz sowie über
die Informationsmöglichkeiten der Instanz
jeweils optimal ist.“ [Laux]
22. 22 / 32
Agency-Ansatz
●
Optimale Belohnungsfunktion als komplexes
Problem
●
Aktivitätsniveau als monoton fallende Funktion
des Arbeitsaufwandes
●
Kooperationsbedingung
●
Hidden Action
●
Nutzenfunktion und Erwartungsstruktur
23. 23 / 32
Delegationswert-
konzept
●
„Es wird untersucht, wie anreizkompatible
Prämiensysteme bestimmt werden können, bei
denen der Entscheidungsträger genau dann
einen finanziellen „Vorteil“ erziehlt, wenn er so
entscheidet, daß auch für die Instanz ein
finanzieller Vorteil entsteht.“ [Laux]
24. 24 / 32
Delegationswert-
konzept
●
Entscheidung zwischen Handlungsalternativen
●
Information über zukünftige Umweltzustände
●
Erwartungswert des (Netto-)Erfolges
●
Keine optimale Belohnungsfunktion
●
Kombination mit dem Agency-Ansatz
25. 25 / 32
Aktivitäten der Phase
1. Berücksichtigung in der Kalkulation
2. Definition von Toleranzen und
Ausnahmetatbeständen
3. Bewertungsskala der Leistungserbringung
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Aktivitäten der Phase
4. Sortierung der Services
5. Konsolidierung der Bonus-Malus-Punkte
6. Transformation in monetäre Einheiten
7. Definition der Messperioden
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Inputs und Outputs
●
Bonus-Malus-Kalkulation für alle Services
●
Anforderungs-/Dienstleistungskatalog (D.3.2.7.A)
●
Prozesskennzahlen (D.3.2.7.B)
●
Performance-Indikatoren je Dienstleistung
(D.3.3.4.A)
●
Basiskennzahlen (D..3.3.6.A)
●
Szenarien für die Ermittlung von
Vergütungsobergrenzen (D.3.3.6.B)