2. Praktikumsbericht Le Thi Ngoc Quyen
Matrikelnummer: 0775034
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PRAKTIKUM
als
Assistentin im Bereich Handel
bei der
Delegation der Deutschen Wirtschaft
in Vietnam
(AHK Vietnam)
vom 07. Juni 2010 bis 31. August 2010
Betreuerin:
Frau Le Thi Hai Duong
(Büroleiterin der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt)
Universität für Geistes- und Gesellschaftswissenschaften
2010
3. Praktikumsbericht Le Thi Ngoc Quyen
Matrikelnummer: 0775034
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Danksagung
Herzlich danke ich allen Leuten, die mir bei meinem Praktikum bei der AHK Ho-
Chi-Minh-Stadt geholfen haben:
Herr Jan Nöther, Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Vietnam (bis Aug.
2010)
Frau Le Thi Hai Duong, Büroleiterin der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt
Frau Nguyen Tra Thao Anh, Ansprechpartnerin der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt
Frau Truong Thanh Tu, Finanzmanagerin der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt
Frau Nguyen Thi Thuy Dung, Sekretärin der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt
Frau Geraldine Salborn, Praktikantin bei der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt
Frau Katharina Reindlmeier, Praktikantin bei der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt
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Vorwort
Ich hatte mich früh für das Praktikum in einer deutschen Firma in Ho-Chi-Minh-
Stadt entschieden. Durch den zweiten Berufstag 2010 der Deutschabteilung war
ich mit vielen deutschen Unternehmen in Kontakt gekommen und hatte eine
Chance, das Praktikum bei der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt zu machen. Doch ohne
eigenes Interesse an der Wirtschaft und der deutschen Sprache hätte ein
Praktikum dennoch keinen Sinn gemacht. Da ich aber dieses Interesse besaß,
mehr über die Funktionen einer deutschen Auslandshandelskammer zu erfahren
und bereits von Leuten gehört hatte, die zuvor ein Praktikum in eben jenem
Bereich gemacht hatten – und begeistert waren – habe ich mich beim Delegierter
der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt, Herr Jan Nöther, um die Stelle als Assistentin im
Bereich Handel beworben und sie auch bekommen.
Nicht zuletzt hoffte ich natürlich auch meine beruflichen Kenntnisse zu erweitern
und einen intensiven Einblick in die Arbeitsweise und Abläufe einer deutschen
Organisation zu gewinnen.
Der folgende Bericht dokumentiert, dass mein Praktikum in jener Hinsicht ein
voller Erfolg werden sollte.
Le Thi Ngoc Quyen
5. Praktikumsbericht Le Thi Ngoc Quyen
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INHALTSVERZEICHNIS
1. Organisationsbeschreibung
1.1 Über AHK
1.2 AHK in Zahlen
1.3 Die AHK Vietnam
1.3.1 Geschichte der AHK Vietnam
1.3.2 Aktivitäten der AHK Vietnam
2. Praktikumsbericht
2.1 Beschreibung der Dienstleistungen der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt
2.2 Meine Arbeit in der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt
2.2.1 Meine Aufgaben als Assistentin im Bereich Handel
2.2.2 Die Schwierigkeiten beim Erledigen der Aufgaben
2.2.3 Meine Lösungsvorschläge
3. Tagebuch
4. Praktikumsbewertung
4.1 Vor- und Nachteile des Berufs
4.2 Im Vergleich zu meinem Studium
5. Fazit
6. Anlagen
7. Bewertung der Betreuerin und Praktikumsbescheinigung
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1. ORGANISATIONSBESCHREIBUNG
1.1 Über AHK
Deutsche Auslandshandelskammern (kurz AHKs) gibt es in allen Ländern, die
für die deutsche Wirtschaft von besonderem Interesse sind und in denen sich
deutsche Unternehmen besonders organisieren. AHKs bieten unter der
Servicemarke DEinternational Dienstleistungen an, die deutsche und
einheimische Unternehmen in ihrem geschäftlichen Engagement gezielt
unterstützen.
Die erste AHK-Gründung gab es bereits 1894 in Belgien. Mit der Entwicklung
der deutschen Außenwirtschaft im letzten Jahrhundert wurden weitere AHKs
gegründet.
Über die wechselhafte Geschichte hinweg haben die AHKs es verstanden, die
deutschen Außenwirtschaftsinteressen und die jeweiligen bilateralen
Wirtschaftsinteressen mit Erfolg zu vertreten, zu fördern und zu entwickeln. An
120 Standorten in 80 Ländern weltweit vertreten AHKs seit über 100 Jahren die
deutschen Wirtschaftsinteressen und bieten Dienstleistungen an, die deutsche und
einheimische Unternehmen in ihrem geschäftlichen Engagement gezielt
unterstützen.
Organisationsformen: AHKs gibt es in drei verschiedenen Organisationsformen
und Bezeichnungen, je nachdem, wie es die rechtlichen Rahmenbedingungen in
den Gastländern zulassen:
Bilaterale Auslandshandelskammern
Delegationen der Deutschen Wirtschaft
7. Praktikumsbericht Le Thi Ngoc Quyen
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Repräsentanzen der Deutschen Wirtschaft
Funktionen: AHKs vereinen an ihren Standorten bis zu drei Funktionen. Sie sind:
Offizielle Vertretung der Deutschen Wirtschaft
Dienstleister für Unternehmen
Mitgliederorganisationen
1.2 AHK in Zahlen
Das AHK-Netzwerk steht für Erfahrung, Know-How, Ressourcen, Kapazitäten
und Kontakte. AHKs beschäftigen 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie
leisten den Unternehmen Dienste beim Auf- und Ausbau ihrer
Geschäftsbeziehungen.
Jährlich werden …
500.000 Anfragen nach speziellen Wirtschaftsinformationen beantwortet
400.000 Wirtschaftskontakte vermittelt
50.000 Geschäftsreisende aus Deutschland betreut
20.000 Fach- und Führungskräfte aus- und weitergebildet
15.000 ausländische Aussteller und 170.000 Besucher für den
Messestandort Deutschland vermittelt sowie 230.000qm
Ausstellungsfläche vermietet
3.300 Unternehmertreffen, Kongresse und Seminare mit 165.000
Teilnehmern organisiert
80 AHK-Zeitschriften in 20 verschiedenen Sprachen mit einer
Gesamtauflagenhöhe von 1,6 Mio. Exemplaren pro Jahr veröffentlicht
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1.3 Die AHK Vietnam
1.3.1 Geschichte der AHK Vietnam
1993: Eröffnung des Büros Hanoi
2005: Gründung des Büros Ho-Chi-Minh-Stadt
Das Büro German Industry and Commerce wurde in Vietnam mit dem Ziel
eröffnet, deutsche Unternehmen an den Wirtschaftsstandort Vietnam heran zu
führen, Handelspartner für deutsche und vietnamesische Unternehmen in den
jeweiligen Partnerländern zu identifizieren und eine Achse zwischen Politik und
Wirtschaft zu bilden.
1.3.2 Aktivitäten der AHK Vietnam
Business Consulting
Hierzu zählen die Identifikation von möglichen Geschäftspartnern sowohl für
deutsche als auch für vietnamesische Unternehmen, die teilweise kostenfreie
Beantwortung einer großen Anzahl von Anfragen zum Wirtschaftsstandort
Vietnam, die Bearbeitung von mit einem Markteintritt in Vietnam verbundenen
Projekten, die Planung / Begleitung von Unternehmerreisen nach Vietnam /
Deutschland, Matchmaking-Veranstaltungen und weitere Tätigkeiten.
Messevertretungen
Agenturvereinbarungen bestehen mit Messe Frankfurt, Messe Frankfurt Italia,
Messe Düsseldorf, Messe Düsseldorf Asia, Messe Düsseldorf China, Messe
Berlin. Projektgebundene Abwicklung von Messevorhaben in Deutschland und in
Vietnam.
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Marketing
Die Vermarktung des Wirtschaftsstandorts Vietnam auf ca. 15 Veranstaltungen in
Deutschland pro Jahr, die Vorbereitung / Begleitung von deutschen
Wirtschaftsdelegationen und das Arrangement von Reisen vietnamesicher
Delegationen nach Deutschland und andere auf die Verbesserung der
wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Vietnam ausgerichteten
Tätigkeiten.
Publikation
Hierzu zählen die monatlich erscheinende, kostenlose Newsletter, der Leitfaden
Vietnam / Directory deutscher Unternehmen in Vietnam, auftragsgebundene
Marktrecherchen und weitere kundenseitig in Auftrag gegebene Arbeit.
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2. PRAKTIKUMSBERICHT
2.1 Beschreibung der Dienstleistungen der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt
Die Ansprechpartner der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt:
Name: Funktion:
Manfred Rothgänger Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Vietnam
Le Thi Hai Duong Büroleiterin / Delegationsreisen
Truong Thanh Tu Finanzen
Nguyen Tra Thao Anh Delegationsreisen / Anfragen
Doan Bich Phuong DE International/ Anfragen
Nguyen Thi Thuy Dung Administration / Empfang
Thai Don Phong Administration
Dienstleistungsangebote der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt:
Die räumliche Entfernung zu Ho-Chi-Minh-Stadt verbunden mit einer großen
Zahl von Investitionen deutscher Unternehmen im Süden Vietnams führte zu der
Beantragung einer weiteren Lizenz für HCMC, welche in 2005 ausgestellt wurde.
Auszugsweise umfassen die von der Kammer angebotenen Dienstleistungen:
Unterstützung bei der Kooperationspartnersuche
direkter Auskunfts-, Beratungs- und Organisationsservice für
Unternehmen und Organisationen vor Ort und aus Deutschland
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Hilfe bei speziellen Fragen, wie z.B. juristische Beratung,
Marktuntersuchungen und Absatzberatung, Bonitätsauskünfte,
Schlichtungsdienste
Organisation von Geschäftsreisen, sowie Fördermittelberatung und eine
umfassende Betreuung im Bereich Messebesuch bzw. -beteiligung und
Weiterbildungsseminare
Vermittlung von Übersetzern und Dolmetschern, sowie spezialisierten
Rechtsanwälten, Steuerberatern oder Wirtschaftsprüfern
Hilfe bei der Personalsuche und der Anzeigenschaltung
Unterstützung von Hotel- und Flugreservierung zu Sonderkonditionen für
Kammermitglieder und Messebesucher bzw. -aussteller
Hilfe durch Kontakte und ein weitgreifendes, effizientes Netzwerk
Information über Internationale Ausschreibungen
Darbietung der aktuellsten und relevantesten Informationen zur
Wirtschafts- und Rechtssituation in Vietnam
Beratung öffentlicher Stellen
2.2 Meine Arbeit in der AHK Ho-Chi-Minh-Stadt
Nach einem sehr herzlichen Empfang in der Kammer wurde mir die Einarbeitung
durch sehr ausführliche Vorabinformationen, eine Einführung in Rolle und
Aufgaben, sowie die routinierte Erklärung der Arbeitsaufgaben und –werkzeuge
durch meine unmittelbare Betreuerin, Frau Hai Duong, erleichtert.
Ich möchte zunächst die genauen Tätigkeiten im Bereich Handel darstellen, um
dann auf die Vielfältigkeit der Aufgaben in der Kammer hinzuweisen.
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2.2.1 Meine Aufgaben als Assistentin im Bereich Handel
Die AHK Ho-Chi-Minh-Stadt (kurz AHK HCMC) verfügt über umfangreiche
Adressdatenbanken und hat Zugriff auf weitere Informationsquellen aus
Branchen, Verbänden und politischen Institutionen. Neben den in den Webseiten
ausgeführten Basisdienstleistungen begleitet die AHK HCMC die deutschen
Unternehmen abweichenden Fragestellungen bzw. Vietnamprojekten.
Darüber hinaus vermittelt die AHK HCMC den deutschen Unternehmen die
Kontakte zu in Vietnam ansässigen Rechtsanwalts- bzw. Steuerkanzleien, die sie
bei ihren Gründungsvorhaben und sonstigen Vietnam relevanten Rechts- und
Steuerthemen beraten.
Zu meinen Tätigkeiten gehörten immer in enger Abstimmung und
Zusammenarbeit mit Frau Hai Duong:
a. Adressrecherche
Ermittlung Adressen einer kundenseitig definierten Zielgruppe
unter Nutzung der internen Datenbank wie auch ausgewählter
externer Informationsquellen
Enthaltung der weiterzugebenden Kotaktdaten:
Unternehmensbezeichnungen, deren Geschäftsadressen in
Vietnam, Telefon- und Faxnummern sowie Email- und
Internetadressen, soweit vorhanden
b. Adressrecherche Plus
Überprüfung der Kontaktdaten und Industriezugehörigkeit
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Ermittlung einer Kontaktperson
c. Partnertreffen - Geschäftsreise
Unterstützung beim Markteintritt in Vietnam
Identifizierung der Zielgruppe
Vorstellung der potenziellen vietnamesischen
Kooperationspartnern
Vereinbarung der entsprechenden Termine
d. Werbebriefe – Partnermailing
Ermittlung der Adressen einer Zielgruppe
Übersetzung für jeweilige Werbebriefe in die andere Sprache
Übersendung der Dokumente an die vietnamesischen Adressaten
e. Marktstudie
Marktvolumen, Import und Export
Wettbewerber und Chancen
Marktteilnehmer
Potenzielle Geschäftspartner
f. Unternehmerreisen / Delegationen
Vorbereitung von gemischten politischen und wirtschaftlichen
Delegationen in Zusammenarbeit mit relevanten, in Vietnam
ansässigen deutschen Organisationen
2.2.2 Die Schwierigkeiten beim Erledigen der Aufgaben
Die falsche Interpretation einer Anfrage oder Aufgabe (Missverständnis)
Zeitdruck und Stress bei der Arbeit
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Probleme mit dem telefonischen Gespräch (z.B.: wie man ein Gespräch
am Telefon anfangen sollte, wie man sich am Ende des Gesprächs
verabschieden sollte, usw.)
Probleme mit der formellen Begrüßungen am Arbeitsplatz und der
förmlichen und informellen deutschen Sprache
Probleme mit der Art und Weise, wie man eine wirtschaftliche Email auf
sowohl Deutsch als auch Englisch schreiben sollte
2.2.3 Meine Lösungsvorschläge
Ich versuchte, die Balance bei der Arbeit zu halten. Ich machte einen Plan,
welche Aufgabe ich zuerst erfüllen sollte, welche Aufgabe ich später
ausführen konnte usw.
Ich las eine von dem Verlag Oxford herausgegebenene Buchserie namens
Business English und die wirtschaftlichen Bücher, um meine
Grundkenntnisse im Bereich Handel & Marketing zu verbessern und
erweitern.
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3. TAGEBUCH
07.06.2010
Am 07.06.2010 war es so weit. Mein erster Praktikumstag stand und ich war
natürlich gespannt, was mich erwarten würde. Gegen 8:00 Uhr traf ich im Büro
ein. Ich fand mich schnell zurecht und konnte mich um 8:30 Uhr dem Team
anschließen.
Nach 15 Minuten bekam ich die erste Aufgabe, die sich später zu einer „Hercules-
Aufgabe“ entwickelte: ein deutsches Unternehmen mochte die vietnamesichen
Hersteller von Bambusfahrrädern suchen. Er sendete uns noch ein Photo von
einem sich im Museum befindenden Bambusfahrrad mit dem so geschriebenen
Untertitel, dass es heute in Vietnam noch hergestellt wird. Es dauerte ca. 2
Wochen, um einen passenden Hersteller zu suchen.
Um 12:00 Uhr hatte ich die Mittagspause und konnte mit Esther, auch eine
Praktikantin bei uns und David – der Praktikant bei Rödl & Partner – über das
Erlebnis austauschen, und um 17:30 Uhr konnten wir das Büro verlassen. Mein
erster Tag bei der AHK HCMC war damit beendet.
08.06.2010
An meinem zweiten Tag spielte sich bis zum Mittagessen nicht viel Neues ab.
Nach dem Essen bekam ich meine zweite Aufgabe: eine chinesische Firma stellte
seine Produkte (Ordner) in China her, exportierte sie in Vietnam, ließ sie hier
noch mal verarbeitet werden und brauchte für seine Produkte ein vietnamesisches
Ursprungszeugnis, um diese Produkte in Deutschland zu exportieren, weil alle
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Produkte mit einem chinesischen Ursprungszeugnis sehr hohe Steuer bezahlen
müssen, wenn sie in die EU-Länder exportiert werden.
Wenn ein Produkt ein vietnamesisches Ursprungszeugnis braucht, muss es
entweder in Vietnam hergestellt werden oder 70% der Verarbeitungsprozess muss
in Vietnam stattfinden. Aus diesem Grund möchten die Hersteller seine Produkte
in Vietnam exportieren und haben einen Verarbeitungsprozess in unserem Land,
um niedrigre Steuer bezahlen zu können.
Ich machte ca. 10 Telefonate, um zu wissen, dass es unmöglich war, ein
vietnamesiches Ursprungszeugnis für diese Ordner zu bekommen. Es war
schwerer als ich dachte, ein vietnamesisches Ursprungszeugnis für eine
Produktlinie zu bekommen, besonders wenn es ursprünglich nicht in Vietnam
hergestellt wurde.
„Certificate of Origin“ studierten wir zwar schon an der Universität, in der
Realität ist es aber mehr als kompliziert mit verschiedenen Situationen und meine
Aufgabe war nur ein kleines Beispiel. Es gibt immer einen großen Unterschied
zwischen der Universität und der Realität, laut Herrn Müller!
09.06 – 11.06.2010
Am Mittwoch bekam ich noch eine neue Aufgabe von Frau Duong, die auch
meine erste Adressrecherche-Aufgabe war. Komischerweise fand ich mein
Praktikum bei dieser deutschen Auslandshandelskammer nach und nach stressig,
denn ich jeden Tag neue schwierige Aufgabe bekam.
Bevor ich das Praktikum gemacht hatte, dachte ich, dass die Aufgaben des
Praktikanten ganz einfach gewesen wären. Plötzlich entwickelte es sich in der
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Realität zu einem interessanten und auch stressigen Praktikum, da ich viel wie
eine Arbeiterin arbeiten musste.
Es gab also eine deutsche Firma, die Lebensmittelzusatzstoffen herstellt, die
schon gut mit China zusammenarbeitete, die einen neunen Markteintritt in
Vietnam brauchte. Sie suchte potenzielle Importeure, die Milchpulver mit hoher
Qualität importieren möchten.
Weil ich früher gar keine Erfahrungen mit dieser Aufgabe hatte, machte ich total
falsch: meine Liste der potenziellen Importeuren funktionierte leider nicht, da ich
die Anfrage missverstand. Natürlich war Frau Duong damit nicht zufrieden, und
ich musste diese Aufgabe nochmal bearbeiten.
Am Freitag konnte ich schließlich 19 potenziellen Importeure suchen. Ich gab
Frau Duong das Ergebnis und wartete auf ihre Rückmeldung. Um halb sechs
verließ ich das Büro, ohne ein Feedback von ihr zu bekommen.
Der letzte Tag meiner ersten Woche war ganz ruhig. Mein kleines persönliches
Highlight war die erste falsche Aufgabe, die ich wiederum erfüllen musste.
14.06.2010
Die zweite Woche. Ich traf mich um gegen 8:15 Uhr im Büro ein und bekam eine
E-mail von Frau Duong – sie lobte mich für meine Bemühungen, das Neue bei
der Arbeit kennenzulernen. Es freute mich sehr.
Um 8:30 kam Frau Duong ins Büro und sagte mir, dass ich eine eigene Mailbox
für die Arbeit haben sollte. Anfangs fand ich es normal, eine eigene Mailbox zu
haben, aber als ich zum ersten Mal dies benutzte, hatte ich ein fremdes Gefühl,
das ich vorher nicht empfand. Ich hatte also das Gefühhl, dass ich auch ein Teil
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des Teams war. Hier bei der AHK hatten wir 4 Mailboxen für Praktikanten, und
ich bekam die Mailbox Nummer 3. Von da an konnte ich die Anfragen direkt von
deutschen Unternhemen bekommen.
14.06 – 25.06.2010
Kaum konnte ich mir vorstellen, wie eine Unternehmerdelegationsreise laufen
sollte, bevor ich bei der AHK arbeitete...
Vom 21. bis 25. September 2010 werden 8 Unternehmen aus Nordrhein-
Westfalen (NRW) eine Unternehmerdelegationsreise nach Vietnam machen.
Während Frau Duong und Frau Thao Anh alles Nützliche für die Delegationsreise
wie z.B.: Hotelbuchung, Austragungsorte usw. vorbereiteten, machte ich
Adressrecherche für:
SLV Elektronik GmbH (www.slv.de), suchte potenzielle Hersteller von
Lampen. Ich machte noch Adressrecherche Plus.
Dr. Behr GmbH (www.behrbonn.com), suchte Hersteller von botanischen
Extrakten und frische Spirulina & Chlorella (Algen).
ERICH SYDOW GmbH & Co. KG (www.sydow.de), suchte Hersteller
von hochwertigen Druckgusserzeugnissen (inkl. Adressrecherche Plus).
Fiebig GmbH & Co. KG (www.fiebig-hats.de), suchte Hersteller von
Strohhüten bzw. Handschuhen. Herr Bernhard Hertel von Fiebig sendete
mir die Bilder mit Artikeln, die er suchte. Trotzdem konnte ich nur 3
Hersteller von Thermo- und Lederhandschuhen mit THINSULATE-Futter
suchen. Der Rest der Anfrage war zum Glück eine „Ameisenaufgabe“.
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(Frau Duong und Frau Thao Anh machte Adressrecherche bzw. Adressrecherche
Plus für die anderen Unternehmen)
30.06 – 07.07.2010
Ein Kunde von Rudolf Lietz Inc. Representative Office Vietnam wollte Instant-
Nudeln in sowohl Deutschland als auch andere EU-Länder exportieren und
brauchte eine Qualitätsbescheinigung für sein Produkt. Eine Arbeiterin von
Rudolf Lietz rufte mich an, um die Hilfe von der AHK zu bitten, aber trotz meiner
Bemühungen war sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Schließlich antwortete
ich ihr, dass sie am besten mit TÜV-Rheinland kontaktieren sollte, um mehr
Informationen drüber zu bekommen. Von da an störte sie mich nicht mehr.
Frau Thao Anh sagte mir, dass ich die Praktikantin bei der AHK HCMC, nicht
beim Rudolf Lietz Inc. Representive Office Vietnam war. Deshalb konnte ich
einfach ablehnen, ihr zu helfen. Ich fand es auch komisch, als sie mich drängte,
ihr zu helfen!
Am 02.07 kam Katharina Reindlmeier, die neue Praktikantin aus München, und
am 05.07 kam Geraldine Salborn aus Berlin. Sie waren also meine neuen
Mitpraktikantinnen.
08.07.2010
Ich erfüllte am diesen Donnerstag das Serviceangebot Adressrecherche Plus für
Paradies GmbH (www.paradies.de) – Hersteller von Betten, Kisten,
Kinderbettwaren usw.
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09.07 – 14.07.2010
Nachdem wir mit den Dienstleistungen Adressrecherche & Adressrecherche
Plusfür die Unternehmerdelegationsreise NRW fertig gewesen waren, machten
wir weiter das Serviceangebot Geschäftspartnermailing.
Wir ermittelten Adressen der definierten Zielgruppen, übersetzten die
Werbebriefe ins Vietnamesische, fügten den ihre uns zugestellten Unterlagen bei
und übersendeten die Dokumente an die potenziellen Adressaten.
In 4 Tagen machte ich ca. 50 Telefonate, sendete ich nicht nur Emails sondern
auch Faxe. Ich war totmüde.
Außerdem bekam Geraldine die neue Aufgabe, eine von Herrn Oliver Regner
(Stellv. Geschäftsführer Vietnam, Hanoi Team) organisierte Bildungsreise
vorzubereiten. Sie brauchte noch die Hilfe von Katharina und mir. Wir arbeiteten
zu dritt im Team und standen zusammen unter Stress.
15.07 – 16.07.2010
Frau Thao Anh, Geraldine und ich bekamen am Donnerstag (15.07) eine Anfrage
von Herrn Harald Höfner, der Ansprechpartner von AMANN s.r.o. Tschechien
(www.amann.com), in der er schrieb, dass er einer Woche nach eine
Geschäftsreise nach Vietnam machte und wollte die potenziellen Geschäftspartner
in Ho-Chi-Minh-Stadt suchen. Wir hatten aber nur 2 Tage, diese Aufgabe zu
erfüllen. Zweifellos war es noch eine „Hercules-Aufgabe“.
Ich machte Adressrecherche, Adressrecherche Plus, Partnermailing bzw.
Marktstudie, Frau Thao Anh vereinbarte die Termine für ihn (Partnertreffen &
Geschäftsreise), und Geraldine war seine Markt- und Absatzberaterin. Zweimal in
21. Praktikumsbericht Le Thi Ngoc Quyen
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einer Woche standen wir wieder unter Stress! Nur, dass ich in einem anderen
Team war.
19.07 – 21.07.2010
Herr Höfner kam und hielt in zwei Tagen vier Gespräche mit den potenziellen
Partnern. Wir bemühten uns noch, ihm zu helfen. Geraldine war total stressig, da
ihre Aufgabe ziemlich schwer war! Sie und ich sprachen stundenlang mit
einander, um eine Lösung für diese Situation zu finden.
Herr Höfner hatte solche Probleme mit dem neuen Markteintritt in Vietnam:
Die Preise der Produkten von AMANN sind sehr teuer und die Qualität
dieser Produkten sind extrem hoch (die Kunden von AMANN sind Hugo
Boss, Zara bzw. Das Haus Chanel und Das Haus Dior, usw.)
Die Vietnamesen finden es aber unnötig, Nähfäden mit sehr hoher Qualität
und teurem Preis zu kaufen.
Es gibt schon in Vietnam viele kleine Betriebe, die Nähfäden mit sowohl
niedriger Qualität als auch billigem Preis herstellen können.
Aus diesen Gründen war es für ihn ganz schwer, hier einen erfolgreichen
Markteintritt zu haben.
22.07 – 23.07.2010
Die Firma KNIPPING VERBINDUNGSTECHNIK GmbH (www.knipping.com),
die PVC-Materialien & gebrauchte Kunststoffmaschinen verkauft, wollte an der
Unternehmerdelegationsreise NRW teilnehmen. Ich machte für diese Firma
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Adressrecherche Plus und Geschäftspartnermailing. Denn ich hatte schon viele
Erfahrungen mit dieser Aufgabe, konnte ich sie ganz schnell erfüllen.
Herr Regner kam ins Büro, und unser Team hatten viel mit ihm zu tun. Er
brauchte ca. 30 T-shirt mit dem Logo von DE Internatioal für das
Bildungsseminar. Er mochte auch wissen, wie groß die Toilette des
Konferenzsaales war (keine Überraschung). Er wollte ja auch ein kleines Spiel für
diese Teilnehmer machen. Je mehr er wollte, desto harter mussten wir arbeiten.
23.07 – 27.07.2010
De Castro GmbH (www.de-castro-gmbh.de) ist der Spezialist für Organisation
und Durchführung von Altkleider- und Schuhsammlungen. Sie suchten für ihr
Unternehmen Polybag-Produzenten (Plastiksäcke) in Vietnam. Obwohl sie seit
mehreren Jahren in diesem Bereich schon gut mit China erfolgreich
zusammenarbeiten, möchten sie auch in Vietnam Fuß fassen, da die Produkte hier
erheblich günstiger sein sollen. Die Anfrage von Frau Barbara de Castro war
Adressrecherche Plus.
Außer der Anfrage von De Castro GmbH musste ich noch die Aufgabe von Herrn
Hertel (Fiebig GmbH) erfüllen, da er mit den Ergebnissen nicht zufrieden war. Er
brauchte mehr Kontaktdaten mit den Herstellern von Thermo- und
Lederhandschuhen in Vietnam, besonders in Ho-Chi-Minh-Stadt.
26.07.2010
Am Morgen war „unser Team“ extrem stressig, denn Herr Höfner ging um etwa
10:00 Uhr ins Büro. Trotz unserer Bemühungen konnten wir ihm leider nicht
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mehr helfen. Geraldine beriet ihn im Bereich Markt und Absatz in Vietnam. Ende
des Gesprächs schenkte er uns noch Geschenke – das tschechische Biskuit und
Souvernir aus Tschechien – und lud uns zum Abendessen ein. Leider lehten wir
ab.
27.07 – 30.07.2010
Die Inhaber der Firma KLÖCKNER DESMA Schuhmaschinen GmbH
(www.desma.de) machten eine Geschäftsreise in HCMC und wollten ein Seminar
leiten, um ihre neuen Schuhmaschinen vorzustellen (Adressrecherche machte
Frau Thao Anh schon, bevor ich bei der AHK das Praktikum machte). Meine
weitere Aufgabe war es, Geschäftspartnermailing zu machen. Ich übersetzte die
von DESMA gesendeten Broschüren, Flyers und Booklets ins Vietnamesische
und Englische und sendete in 4 Tagen (per Email) ca. 400 zum Seminar
Einladungskarten für die potenziellen Partner in Vietnam.
Ich musste noch die T-shirt für die Bildungsreise bestellen. Geraldine buchte das
Hotel und den Austragungsort für das Seminar, Katharina machte und überprüfte
das Spiel.
02.08.2010
Emails, Faxe, Anmeldungen usw. bekam ich viel am ersten Tag der Woche. Da
das Seminar von DESMA kein B2B-Seminar war, brauchte ich nicht, den Termin
für jede Firma zu vereinbaren. Ende des Tages sendete ich den am Seminar
teilnehmenden Firmen die Feedbacks zu bestätigen, dass ich ihre Anmeldungen
schon bekam und wiederholte die wichtigen Informationen.
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Geraldine brauchte die Hilfe von Frau Dung, weil sie bemerkte, dass ich knapp
fix und fertig war. Ehrlich gesagt, ich konnte am Ende des Tages nicht mehr
atmen. Zum Glück hatte ich noch eine Motivation: ich konnte viel von der Arbeit
lernen.
03.08.2010
MIK INTERNATIONAL AG (www.mik-online.com) wollte ihre Produkte
(Wärmesysteme, Melkstände und Laufwege) in Vietnam exportieren. Ich machte
also das Angebot Adressrecherche für diesen Europas führender Spezialist für
hochwertige Stallboden-Systeme aus Kunststoff für die Schweine-, Kälber-,
Schaf- und Ziegenhaltung.
Am Mittag sagte mir Geraldine, dass Herr Nöther Ende August nach China
fliegen wurde, da er eine Aufstiegsmöglichkeit ergriff, Delegierter der Deutschen
Wirtschaft in Shanghai zu sein. Anfang Oktober wird der neue Chef ins Büro
ankommen – Herr Manfred Rothgänger aus Shanghai. Aber er kam ein bisschen
früher als ich dachte...
04.08.2010
Alle von DESMA 400 Dokumente inkl. Werbebriefe, Broschüren,
Einladungskarten usw. wurden übersendet. Es war nicht einfach wie es aussah.
Unglaublich brauchten wir den ganzen Tag, alle Dokumente vorzubereiten und
vorsichtig zu packen. Geraldine und Katharina konnte mir nicht helfen, da sie das
Spiel überprüfen mussten!
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Herr Rothgänger kam. Er ist ein alter Mann, hat eine so tiefe Stimme, dass es für
mich sehr schwer ist, alles was er spricht zu hören und verstehen. Außerdem war
ich an diesem Tag krank. Ich war müde, energielos und hatte keine Lust dazu,
Deutsch zu sprechen und hören. Als ich gleich mit einem Gespräch am Telefon
fertig war, kam Herr Rothgänger zu mir, gab mir seine Hand und sagte
„Rothgänger“. Ich hatte also keine Ahnung, dass er in der Zukunft der Delegierter
der Deutschen Wirtschaft in Vietnam ist, sondern nur ein Bekannte von Herrn
Nöther!
05.08 – 20.08.2010
Vom 14. bis 18. September 2010 machen 25 Unternehmen mit 71
Reiseteilnehmern aus Mecklenburg-Vorpommern (MV) eine
Wirtschaftsdelegationsreise in sowohl Hanoi als auch Ho-Chi-Minh-Stadt unter
Leitung des Minispräsidenten MV Erwin Sellering und des Ministers für
Wirtschaft, Arbeit und Tourismus MV Jürgen Seidel. Diese ist die größte
Delegationsreise im Jahr 2010, sagte mir Frau Thao Anh.
Im Firmenprofil war es zwar klar und deutlich geschrieben, dass alle
Anmeldungen bis spätestens zum 11. Juni 2010 an die IHK zu Schwerin
(www.ihkzuschwerin.de) gesendet werden sollten, damit Frau Annett Reimer
(Außenwirtschaftsberatung, Internationale Kooperationen) sie alle sammeln und
bearbeiten konnte, bevor sie uns alle 25 Anfragen sendete, wir bekam aber am
05.08 diese Anfragen!! Frau Duong war also sehr sauer, weil wir nicht zu viel
Zeit hatten, alles vorzubereiten. Zu dieser Zeit mussten wir von 8:00 bis knapp
18:00 Uhr arbeiten, um die Aufgaben zu erfüllen, bevor die
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Wirtschaftsdelegationsreise in Ho-Chi-Minh-Stadt stattfand. Ich machte also
Adressrecherche für:
InterCityHotel Schwerin (www.schwerin.intercityhotel.de) (*)
INTERPOLYMER GmbH (www.interpolymer.com) (*)
SEAR GmbH (www.sear-gmbh.de) (*)
EADS RST (www.rst-rostock.de)
Fishgroßhandel Domke (*)
Fritz Windisch GmbH & Co.KG (*)
Pharmgenomics GmbH (www.pharmgenomics.com) (*)
wolfcraft GmbH (www.wolfcraft.com)
MiniTec GmbH & Co.KG (www.minitec.de) (*)
T-shirt bekamen wir schon. Sie waren sehr schön und Herr Regner war damit
natürlich zufrieden. Es war nicht nur die erste sondern auch die letzt Chance für
Geraldine, Katharina und mich, die Zusammenarbeit an einem Projekt zu
erledigen.
(*)
Mehr Informationen bei der Anlagen
23.08 – 27.08.2010
Nach 12 Tagen konnten wir schließlich alles Wichtige vorbereiten. Hotels,
Austragungsorte, Restaurants bzw. potenzielle Partner waren bereits zur
Wirtschaftsdeldegationsreise Mecklenburg-Vorpommern. Die weitere Aufgabe
war leider noch schwer: Geschäftspartnermailing. Jede Firma sendete uns ihre
eigene Broschüre und Flyers auf Deutsch und Englisch. Frau Thao Anh und Frau
Duong übersetzten sie ins Vietnamesische, ich bereitete die Einladungskarten vor.
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Nach dem Übersetzen fingen wir an, alle Briefe an die Adressaten zu übersenden.
Ca. 1000 Briefe wurden am 27.08 gesendet. Wir alle waren totmüde.
Herr Nöther verließ das Büro. Es war also ein tränenreicher Abschied, da Frau
Thao Anh, Frau Dung und ich (ja, ich auch) weinten!
30.08 – 31.08.2010
In zwei Tagen bekam ich unglaublich ca. 20 Anmeldungen und Frau Thao Anh
bekam auch ca. 15 Anmeldungen pro Tag. Diese Anmeldungen gehörten zu den
Firmen, die an der Wirtschaftsdelegationsreise MV teilnehmen wollten. Jedes mal
wenn wir eine Anmeldung bekam, musste ich in der Gästeliste markieren, um
den/die Ansprechpartner/in dieser Firma nachher eine Bestätigung über den
Termin zu senden.
Dienstag, 31.08 war auch mein letzter Tag bei der AHK. Ich verließ das Büro um
17:30 Uhr und wußte, dass ich am nächsten Tag nicht mehr ins Büro kommen
wurde...
Nach der Arbeit hatten Katharina, Geraldine und ich noch ein Essen zusammen.
Es freute mich. Wir sprachen viel über die Zeit, an der wir zusammen arbeiteten.
Wir waren ein tolles Team, und was wichtig hier war, war die Freundschaft, die
wir nach dem Praktikum bekommen konnten.
16.09.2010
Obwohl ich nicht mehr bei der AHK HCMC arbeitete, unterstüzte ich das Team
bei der Eröffnung der Wirtschafts-Kooperationsbörse Mecklenburg-Vorpommern
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in Ho-Chi-Minh-Stadt. Quy Huong, Thuy Duong, Phong Van und ich waren die
Deutsch sprechenden Assistentinnen bei diesem Seminar.
Um 9:00 Uhr trafen wir uns im Konferenzsaal des Hotels REX ein, um die
nützlichen Dokumente für das Seminar vorzubereiten. Da dies eine aus fast 70
Mitgliedern bestehende Delegation war, hatten wir viel zu tun. Wir bereiteten die
Dokumente für die Dolmetscher, Termine für die Geschäftsführer deutschen
Unternehmen, Broschüren und Unternehmensprofile für Geschäftsführer
vietnamesischen Unternehmen usw. vor. Wir boten bzw. dem Fernsehteam
Norddeutscher Rundfunks die zusätzlichen Hilfen an.
Katharina und Geraldine assistierten der Delegation beim Besuch der Öko-
Gerberei Tan Tec Leather und beim Besuch der Niederlassung Siemens bei Ho-
Chi-Minh-Stadt.
Viele Deutschen waren überrascht, denn es gab bei diesem Seminar viele
vietnamesische Assistentinnen, die Deutsch sprechen können. Anfangs glaubten
sie, dass wir die Mitarbeiterinnen bei der AHK HCMC waren, aber als sie
wußten, dass wir nur Studentinnen waren, waren sie sogar überraschter!
Ende des Seminars lud uns Herr Selling zum Mittagessen im REX Restaurant ein.
Es war wunderbar, denn Herr Selling und Frau Preuß (von IHK zu Schwerin)
während des Essens die Assistentinnen viel lobten! Leider konnte ich nur wenig
essen, denn ich noch mit den Geschäftsführer einiger deutschen Unternehmen ins
Gespräch kommen. Sie dankten uns für unsere Hilfe. Wir freuten uns sehr drüber!
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4. PRAKTIKUMSBEWERTUNG
Zum Schluss möchte ich nun meine Zeit in der AHK HCMC noch einmal
reflektieren und ich denke, dass ich mir ein recht genaues Bild des Arbeitsalltags
einer Deutsch sprechenden Assistentin machen konnte.
4.1 Vor- und Nachteile des Berufs
Pro:
Abwechslungsreichtum bei der Aufgaben
Teamarbeit und Verantwortung sind gefragt.
Kontakt zu vielen Deutschen
Ich kann die wichtigen Schlüsselqualifikationen, die zum Handeln
befähigen sollen, sammeln.
Contra:
Stress und Zeitdruck bei der Arbeit
Viele Überstunden
Ich möchte nun noch einmal genauer auf den aufgelistenen Contra-Punkt
eingehen, da auf diesen noch nicht näher eingegangen wurde. Stress und
Zeitdruck bei der Arbeit sind für viele schon ein großes Manko, besonders als wir
eine Delegationsreise in kurzer Zeit organisieren mussten (die Delegationsreise
Mecklenburg-Vorpommern war auch ein Beispiel). Wir standen deswegen immer
unter Stress.
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4.2 Im Vergleich zu meinem Studium
Beim Praktikum habe ich bemerkt, dass alles, was ich schon im Buch
„Wirtschaftskommunikation Deutsch“ Band 1 gelernt habe, sehr nützlich ist. Ich
habe vor dem Praktikum eine gute Basis für die Arbeit, besonders für die Stelle
als Assistentin im Bereich Handel bei einer AHK, gelernt. Trotzdem habe ich
noch mit vielen Schwierigkeiten bei der Arbeit konfrontiert:
Alles in der Wirklichkeit ist es komplizierter als was, was im Buch steht.
Im Buch haben wir nur wenige Beispiele für konkrete Aufgaben eines /
einer Arbeiters / Arbeiterin, aber es erwickelt sich in der Realität zur
verschiedenen von Situationen abhängenden Aufgaben.
Die im Buch stehenden Sprachkenntnisse sind einfacher als die in der
Realität. Bei der Arbeit musste ich viele Gespräche bzw. Telefonate
führen, ich habe deswegen bemerkt, dass das Deutsche, das man beim
Leben spricht, ist ganz anders als was wir lernen an der Universität.
Viele Tätigkeiten sind beim Studium nicht ausgeübt geworden, z.B.
Schüsselqualifikationen, die Zeitdruck auf die Arbeit usw.
Ich konnte mir kaum vorstellen, wie formelle es im Bereufsleben sein
könnte. Im Buch haben wir gar keine Beispiele dafür.
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5. FAZIT
Mein Praktikum kann ich für mich als absolut positiv werten. Ich konnte
technisch (neue Software, Computerskills, Übersetzungen), sprachlich und
persönlich sehr viel lernen und konnte meine Zukunftsplanung durch die
Erfahrungen konkretisieren. Überrascht war ich vor allem durch die große
Akzeptanz der Praktikanten als vollwertige Mitarbeiter durch die Kollegen.
Besonders gefallen an der Arbeit in der AHK HCMC hat mir die Doppelrolle von
Dienstleister und Wahrnehmer eines öffentlichen Auftrages. Einerseits handelt es
sich bei der Kammer nicht um eine reine Profit-Gesellschaft, sie verstaubt jedoch
auch nicht in der Trägheit einer öffentlichrechtlichen Institution und es besteht die
Möglichkeit zu eigenverantwortlichem und flexiblem Arbeiten mit der
Möglichkeit zu Erfolgserlebnissen und leistungsabhängigen Prämien. Durch ihren
öffentlichen Auftrag wird die Arbeit in der Kammer bereichert und ihre
Einbindung in das internationale Netzwerk der IHKs und AHKs ermöglicht eine
vertrauensvolle Basis mit der Kundschaft, der daraufhin gute Leistungen geboten
werden können. Dadurch trägt die AHK HCMC zum Austausch der
Wirtschaftsbeziehungen beider Länder bei und erfüllt einen wichtigen
entwicklungspolitischen Aspekt.
Der Abwechslungsreichtum der Arbeit, die Nähe zu wirtschaftlichem Geschehen
und die Möglichkeit des Mitgestaltens, der interkulturelle Aspekt besonders in der
Zusammenarbeit und im Kontakt mit den Kunden haben mir sehr gefallen. Dank
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der starken Einbindung, die einen intensiven Einblick in die Arbeit einer
Auslandshandelskammer ermöglicht hat, konnte ich für mich feststellen, dass mir
die Arbeit in einem solchen Umfeld sehr viel Spaß bereitet und ich mir eine
solche Tätigkeit nach Abschluss meines Studiums durchaus vorstellen kann.
Ich danke zu allererst Frau Hai Duong für die nette, harmonische und
professionelle Zusammenarbeit und dem ganzen Team der AHK HCMC für die
sehr interessanten, intensiven und lehrreichen 3 Monate.
6. ANLAGEN
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7. BEWERTUNG DER BETREUERIN UND
PRAKTUKUMSBESCHEINIGUNG