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Die erste große Rollerumfrage

Ergebnisse einer Onlinebefragung 2012




 Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
Inhalt

Kurzfassung ................................................................................................................................................ 3
Einleitung .................................................................................................................................................... 4
Ziele ............................................................................................................................................................ 4
Methode ..................................................................................................................................................... 4
Ergebnisse .................................................................................................................................................. 5
   Teilnehmeranzahl, Statistische Auswertung der Aufrufe am Blog........................................................ 5
   Die Ergebnisse im Detail ......................................................................................................................... 5
       Wann und wo ist der Roller besonders praktisch? ............................................................................ 5
       Wo stellen Sie Ihre Roller beim Einkaufen/Schule/Uni ab? ............................................................... 6
       Ist Ihnen schon einmal ein wild gelagerter Roller aufgefallen? ......................................................... 7
       Was ich schon immer zum Thema "Roller" sagen wollte ................................................................... 8
       Ich bin ..., ich habe ... .......................................................................................................................... 8
       Ihr Alter? ............................................................................................................................................. 8
Diskussion ................................................................................................................................................... 9
Fazit ............................................................................................................................................................ 9




                                  Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
Kurzfassung
Ziel der Umfrage war es, Bedürfnisse und Sichtweisen sowohl von RollerfahrerInnen, als auch
von Unbeteiligten zu erfahren. Die Umfrage wurde Online durchgeführt und sowohl Online
als auch Offline verbreitet. Insgesamt nahmen 85 Personen an der Umfrage teil.

Es zeigte sich, dass Roller oft als Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmitteln (52%) und für
Kurzstrecken in Wohn-oder Büroumgebung, z.B. Jause holen, Amtsweg, schnelle Besorgung
(45%) verwendet werden.

Ein Viertel (26%) der UmfrageteilnehmerInnen äußert sich zu Abstellmöglichkeiten für Roller
so : „Ich fahr nicht Roller, aber wenn ich ihn parken könnte, würde ich mir das überlegen“.
Knapp ein Viertel (22%) nehmen ihren Roller überall hin mit, sowie hängen ihn mit der
Fahrradkette irgendwo an. Neun Prozent lassen den Roller vor der Schule oder Geschäft
liegen, während sechs Prozent gleich gar nicht mit dem Roller fahren wenn sie ihn nicht
abstellen können.

Rund ein Drittel (34%) hat noch nie einen wild gelagerten Roller wahrgenommen. Aber
ebenfalls ein Drittel sagt, dass Sie einen Roller in oder vor der Schule/Arbeit (33%) , ein
Viertel vor dem Supermarkt (26%) und ein Fünftel im Stiegenhaus (20%) gesehen haben.

Der Tretroller hat sich als willkommenes Kurzstreckengerät durchgesetzt und wird im
öffentlichen Raum sowohl von den RollerfahrerInnen als auch von Nichtrollerfahrenden
wahrgenommen. Verbesserungsmöglichkeiten und Potential sind für dieses
Fortbewegungsmittel durchaus gegeben.




                    Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
Einleitung

Es ist historisch kaum eindeutig feststellbar, wann und wo erstmals ein Tretroller entwickelt
wurde. Fest steht nur, dass dem die Erfindung des Rades vorausgegangen ist. Noch bis weit
ins 20. Jahrhundert wurden Tretroller aus Holz gebaut. Erst nach dem zweiten Weltkrieg
haben sich Modelle mit einem Metallgestänge verbreitet, üblicherweise zum
Freizeitvergnügen und/oder als Kinderspielzeug genutzt.

Ende des 2. Jahrtausends hat sich dann ein Tüftler intensiver mit dem Thema beschäftigt,
um das ideale Fortbewegungsmittel für Kurzstrecken zu (er)finden und dann den Mini-
Tretroller in Leichtbauweise, mit sehr kleinen Rädern und zusammenklappbar
herausgebracht. Wenn auch von einem Erwachsenen für Erwachsene gedacht, haben die
kleinen Metallflitzer Kinder und Jugendliche im Sturm erobert.

Nach einem anfänglichen Hype sind die kompakten Tretroller nun fixer Bestandteil des
Verkehrsgeschehens geworden. Bald haben Modelle mit etwas größeren Rädern die
Produktpalette ergänzt und somit auch Erwachsene intensiver angesprochen.

Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit)* in Österreich
definiert Micro-Scooter so:

„Micro-Scooter bestehen aus einem Trittbrett, einer Lenkstange und zwei Rädern. Diese
Geräte sind als Kleinfahrzeug zur Verwendung außerhalb der Fahrbahn einzustufen, das
Fahren ist auf Gehwegen und Gehsteigen aber auch auf kombinierten Geh- und Radwegen,
Wohn- und Spielstraßen erlaubt, sofern der Fußgängerverkehr nicht übermäßig behindert
wird.“

* http://www.bmvit.gv.at/verkehr/ohnemotor/sicherheit/boards.html



Ziele
Diese Umfrage wurde gestartet, um Bedürfnisse und Sichtweisen sowohl von
RollerfahrerInnen, als auch von Unbeteiligten zu eruieren.



Methode
Die Umfrage wurde Online erstellt und über die Kanäle Email, Newsletter, Twitter und am
eigenen Blog verbreitet. Der Aufruf zur Umfrage erfolgte mehrmals innerhalb des
Umfragezeitraumes. Die Umfrage wurde auch ausgedruckt und lag bei der Kommunalmesse
im September 2012 auf den Ständen ROLLERSTOP und klima:aktiv auf, sowie in Kooperation
mit dem Prometus Verlag auch auf einer ärztlichen Fachtagung im November 2012. Der
gesamte Umfragezeitraum war von Mai bis Dezember 2012.
Die Umfrage stand allen offen, ob selbst rollerfahrend oder nicht.




                   Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
Ergebnisse

Teilnehmeranzahl, Statistische Auswertung der Aufrufe am Blog
Insgesamt nahmen 85 Personen an der Umfrage teil. Eindeutige Seitenbesucher am Blog: 70
Länderverteilung: Die meisten Besucher kamen aus Österreich, dann aus Deutschland und
aus der Schweiz. Die höchste Verbreitung und Response war über Newsletter und direkte E-
Mails zu erreichen. Die meisten Zugriffe gab es kurz nach Aussendung (Mai/Juni) und
verstärkter Aktivität (Messe September).

Die Ergebnisse im Detail
Alle Angaben in Prozent, n=85, außer Detailanalyse. Bei allen Fragen war mehr als eine
Antwort möglich.


Wann und wo ist der Roller besonders praktisch?

Es zeigte sich, dass Roller oft als Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmitteln (52%) und für
Kurzstrecken in Wohn-oder Büroumgebung, z.B. Jause holen, Amtsweg, schnelle Besorgung
(45%) verwendet werden.




 60

 50

 40

 30

 20

 10

  0


 Als Ergänzung zu den Öffis
 für die Kurzstrecke in Wohn- oder Büroumgebung, zb. Jause holen, Amtsweg, schnelle Besorgung
 in der Fussgängerzone / Innenstadt
 für den Schulweg/zur Uni
 für mein Kind, wenn ich es zu Fuß in den Kindergarten/Volksschule bringe (optimales
 Geschwindikeitsverhältnis)
 Fährt immer im Kofferraum mit zb. falls ich mal keinen Parkplatz in der Zielnähe finde
 wenn ich meine kleinen Kinder auf ihren ersten Fahrradwegen begleite
 Other- Innerhalb der Siedlung, im Park
 Other




                       Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
Wo stellen Sie Ihre Roller beim Einkaufen/Schule/Uni ab?


Ein Viertel (26%) der UmfrageteilnehmerInnen sagt: „Ich fahr nicht Roller, aber wenn ich ihn
parken könnte, würde ich mir das überlegen“. Knapp ein Viertel (22%) nehmen ihren Roller
überall hin mit, sowie hängen ihn mit der Fahrradkette irgendwo an. Neun Prozent lassen
den Roller vor der Schule oder Geschäft liegen, während sechs Prozent gleich gar nicht mit
dem Roller fahren wenn sie ihn nicht abstellen können.

  30


  25


  20


  15


  10


   5


   0



ich fahr nicht Roller, aber wenn ich ihn parken könnte, würde ich mir das überlegen
Other
ich hänge ihn mit einer Fahrradkette irgendwo an (zb. Zaun)
ich lass ihn vorm Geschäft/Schule/Uni liegen
weil ich ihn nicht abstellen kann, verwende ich ihn nicht (mehr)
gar nicht, ich nehm ihn überall mit
habe keinen Roller mehr - er wurde mir gestohlen




                       Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
Ist Ihnen schon einmal ein wild gelagerter Roller aufgefallen?

Rund ein Drittel (34%) hat noch nie einen wild gelagerten Roller wahrgenommen. Aber
ebenfalls ein Drittel sagt, dass Sie einen Roller in oder vor der Schule/Arbeit (33%), ein
Viertel vor dem Supermarkt (26%) und ein Fünftel im Stiegenhaus (20%) gesehen haben.


  40

  35

  30

  25

  20

  15

  10

   5

   0


nein
in oder vor der Schule/Arbeit
ja, bei meinem Supermarkt
ja, (bei mir) im Stiegenhaus
in den Öffis
ja, in der Bank/ auf dem (Post)Amt
ja, vorm Eissalon
Other
Other - vor der Ordi


Eine Detailanalyse (n=39) zeigte, dass rollerfahrenden Personen eher ein wild gelagerter
Roller auffällt (44%) als nichtrollerfahrenden Personen (18%).




                       Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
Was ich schon immer zum Thema "Roller" sagen wollte

In diesem freien Feld konnten UmfrageteilnehmerInnen ihre Sorgen und Wünsche loswerden.

Die Antworten:

„nettes Hobby, aber nichts für mich, gehe sehr gerne zu Fuss“
„nehme sie nur gelegentlich wahr - hauptsächlich dann, wenn die Fahrer das Spielgerät
nicht beherrschen und dennoch am Straßenverkehr teilnehmen oder schneller fahren als
denken; habe auch nicht vor, mir noch ein Stück zum Mitnehmen aufzuhalsen und mich um
dessen Erhalt, Diebstahlschutz, Abstellplatz, etc. zu kümmern - was den Zeitgewinn wider
zunichte macht“

„Volksschulkinder sollten ohne Erwachsene zur Schule "rollern" dürfen“

„Roller sind toll!“

„Roller über 120 kg“

„Erlaubnis für Kinder auch unter 10 Jahren alleine Roller zu fahren“

„Jede Alternative zum Auto ist super, vor allem wenn kein CO² ausgestossen wird“

„nichts besonderes „

„super Ergänzung“



Ich bin ..., ich habe ...

       KollegInnen, die…
   ein Kind/ Kinder mit…
  kein(e) RollerfahrerIn
         RollerfahrerIn
                  Other

                            0            20           40              60           80             100

Ihr Alter?
                                2
                           7                                über 60
                                                            40 - 60
                   36               46                      20 - 40
                                                            10-20




                        Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
Diskussion
Als Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder für Kurzstrecken scheint sich der
Tretroller einen festen Platz erobert zu haben. Die Wahrnehmung der Roller im öffentlichen
Raum scheint jedoch stark von der eigenen Nutzung oder Nutzung durch eigene Kinder
beeinflusst zu sein, denn immerhin 44% der rollerfahrenden Personen nehmen diese auch
wahr, wenn auch als wildgelagertes Hindernis. Im Gegensatz dazu fallen 18%
nichtrollerfahrenden Personen Roller hier gar nicht auf. Aber Roller werden auch dann
registriert, wenn sie negativ auffallen, wie in diesem Kommentar angedeutet: „..nehme sie
nur gelegentlich wahr - hauptsächlich dann, wenn die Fahrer das Spielgerät nicht
beherrschen“. Hier scheint der Roller auch das Image eines Spielgerätes oder Hobbys zu
haben.

Der Umweltgedanke scheint ebenfalls eine Rolle zu spielen, wurde zumindest von einer
Person angedeutet und sogar als Alternative zum Auto genannt.

Die Umfrage wurde größtenteils von Personen über 20 Jahren beantwortet, die durchaus
auch Roller fahren würden, wenn Sie Abstellmöglichkeiten hätten. Dies weist auf
ungenutztes Potential hin, Roller verstärkt auch als Erwachsenenfahrgerät zu nutzen. „Habe
auch nicht vor, mir noch ein Stück zum Mitnehmen aufzuhalsen und mich um dessen Erhalt,
Diebstahlschutz, Abstellplatz, etc. zu kümmern - was den Zeitgewinn wieder zunichte
macht“

Gleich zwei Kommentare gehen auf die Altersbegrenzungen beim Rollerfahren ein:
„Volksschulkinder sollten ohne Erwachsene zur Schule "rollern" dürfen“
„Erlaubnis für Kinder auch unter 10 Jahren alleine Roller zu fahren“

Die aktuelle Gesetzeslage dazu: In Österreich gibt es dafür keine eigene Regelung. Zurzeit
wird daher die Altersbegrenzung fürs Rad fahren im Straßenverkehr herangezogen, das heißt
ab 12 Jahren darf man alleine, ab 10 Jahren nach Radfahrerprüfung fahren. Davor nur in
Begleitung durch eine mindestens 16jährige Person. Allerdings darf der Roller nur am
Gehsteig gefahren werden. Die Verantwortung liegt bei den Eltern/Erziehungsberechtigten.

Die Schweiz hat eine eigene Regelung für “FäG” Fahrzeugähnliche Geräte, darunter auch
Miniroller und in Deutschland sind laut StVO Rollerfahrer Fußgängern gleichgestellt.



Fazit
Der Tretroller hat sich als willkommenes Kurzstreckengerät durchgesetzt und wird im
öffentlichen Raum sowohl von den RollerfahrerInnen als auch von Nichtrollerfahrenden
wahrgenommen. Verbesserungsmöglichkeiten und Potential sind für dieses
Fortbewegungsmittel durchaus gegeben.




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Ergebnisse der ersten großen Rollerumfrage

  • 1. Die erste große Rollerumfrage Ergebnisse einer Onlinebefragung 2012 Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
  • 2. Inhalt Kurzfassung ................................................................................................................................................ 3 Einleitung .................................................................................................................................................... 4 Ziele ............................................................................................................................................................ 4 Methode ..................................................................................................................................................... 4 Ergebnisse .................................................................................................................................................. 5 Teilnehmeranzahl, Statistische Auswertung der Aufrufe am Blog........................................................ 5 Die Ergebnisse im Detail ......................................................................................................................... 5 Wann und wo ist der Roller besonders praktisch? ............................................................................ 5 Wo stellen Sie Ihre Roller beim Einkaufen/Schule/Uni ab? ............................................................... 6 Ist Ihnen schon einmal ein wild gelagerter Roller aufgefallen? ......................................................... 7 Was ich schon immer zum Thema "Roller" sagen wollte ................................................................... 8 Ich bin ..., ich habe ... .......................................................................................................................... 8 Ihr Alter? ............................................................................................................................................. 8 Diskussion ................................................................................................................................................... 9 Fazit ............................................................................................................................................................ 9 Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
  • 3. Kurzfassung Ziel der Umfrage war es, Bedürfnisse und Sichtweisen sowohl von RollerfahrerInnen, als auch von Unbeteiligten zu erfahren. Die Umfrage wurde Online durchgeführt und sowohl Online als auch Offline verbreitet. Insgesamt nahmen 85 Personen an der Umfrage teil. Es zeigte sich, dass Roller oft als Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmitteln (52%) und für Kurzstrecken in Wohn-oder Büroumgebung, z.B. Jause holen, Amtsweg, schnelle Besorgung (45%) verwendet werden. Ein Viertel (26%) der UmfrageteilnehmerInnen äußert sich zu Abstellmöglichkeiten für Roller so : „Ich fahr nicht Roller, aber wenn ich ihn parken könnte, würde ich mir das überlegen“. Knapp ein Viertel (22%) nehmen ihren Roller überall hin mit, sowie hängen ihn mit der Fahrradkette irgendwo an. Neun Prozent lassen den Roller vor der Schule oder Geschäft liegen, während sechs Prozent gleich gar nicht mit dem Roller fahren wenn sie ihn nicht abstellen können. Rund ein Drittel (34%) hat noch nie einen wild gelagerten Roller wahrgenommen. Aber ebenfalls ein Drittel sagt, dass Sie einen Roller in oder vor der Schule/Arbeit (33%) , ein Viertel vor dem Supermarkt (26%) und ein Fünftel im Stiegenhaus (20%) gesehen haben. Der Tretroller hat sich als willkommenes Kurzstreckengerät durchgesetzt und wird im öffentlichen Raum sowohl von den RollerfahrerInnen als auch von Nichtrollerfahrenden wahrgenommen. Verbesserungsmöglichkeiten und Potential sind für dieses Fortbewegungsmittel durchaus gegeben. Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
  • 4. Einleitung Es ist historisch kaum eindeutig feststellbar, wann und wo erstmals ein Tretroller entwickelt wurde. Fest steht nur, dass dem die Erfindung des Rades vorausgegangen ist. Noch bis weit ins 20. Jahrhundert wurden Tretroller aus Holz gebaut. Erst nach dem zweiten Weltkrieg haben sich Modelle mit einem Metallgestänge verbreitet, üblicherweise zum Freizeitvergnügen und/oder als Kinderspielzeug genutzt. Ende des 2. Jahrtausends hat sich dann ein Tüftler intensiver mit dem Thema beschäftigt, um das ideale Fortbewegungsmittel für Kurzstrecken zu (er)finden und dann den Mini- Tretroller in Leichtbauweise, mit sehr kleinen Rädern und zusammenklappbar herausgebracht. Wenn auch von einem Erwachsenen für Erwachsene gedacht, haben die kleinen Metallflitzer Kinder und Jugendliche im Sturm erobert. Nach einem anfänglichen Hype sind die kompakten Tretroller nun fixer Bestandteil des Verkehrsgeschehens geworden. Bald haben Modelle mit etwas größeren Rädern die Produktpalette ergänzt und somit auch Erwachsene intensiver angesprochen. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit)* in Österreich definiert Micro-Scooter so: „Micro-Scooter bestehen aus einem Trittbrett, einer Lenkstange und zwei Rädern. Diese Geräte sind als Kleinfahrzeug zur Verwendung außerhalb der Fahrbahn einzustufen, das Fahren ist auf Gehwegen und Gehsteigen aber auch auf kombinierten Geh- und Radwegen, Wohn- und Spielstraßen erlaubt, sofern der Fußgängerverkehr nicht übermäßig behindert wird.“ * http://www.bmvit.gv.at/verkehr/ohnemotor/sicherheit/boards.html Ziele Diese Umfrage wurde gestartet, um Bedürfnisse und Sichtweisen sowohl von RollerfahrerInnen, als auch von Unbeteiligten zu eruieren. Methode Die Umfrage wurde Online erstellt und über die Kanäle Email, Newsletter, Twitter und am eigenen Blog verbreitet. Der Aufruf zur Umfrage erfolgte mehrmals innerhalb des Umfragezeitraumes. Die Umfrage wurde auch ausgedruckt und lag bei der Kommunalmesse im September 2012 auf den Ständen ROLLERSTOP und klima:aktiv auf, sowie in Kooperation mit dem Prometus Verlag auch auf einer ärztlichen Fachtagung im November 2012. Der gesamte Umfragezeitraum war von Mai bis Dezember 2012. Die Umfrage stand allen offen, ob selbst rollerfahrend oder nicht. Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
  • 5. Ergebnisse Teilnehmeranzahl, Statistische Auswertung der Aufrufe am Blog Insgesamt nahmen 85 Personen an der Umfrage teil. Eindeutige Seitenbesucher am Blog: 70 Länderverteilung: Die meisten Besucher kamen aus Österreich, dann aus Deutschland und aus der Schweiz. Die höchste Verbreitung und Response war über Newsletter und direkte E- Mails zu erreichen. Die meisten Zugriffe gab es kurz nach Aussendung (Mai/Juni) und verstärkter Aktivität (Messe September). Die Ergebnisse im Detail Alle Angaben in Prozent, n=85, außer Detailanalyse. Bei allen Fragen war mehr als eine Antwort möglich. Wann und wo ist der Roller besonders praktisch? Es zeigte sich, dass Roller oft als Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmitteln (52%) und für Kurzstrecken in Wohn-oder Büroumgebung, z.B. Jause holen, Amtsweg, schnelle Besorgung (45%) verwendet werden. 60 50 40 30 20 10 0 Als Ergänzung zu den Öffis für die Kurzstrecke in Wohn- oder Büroumgebung, zb. Jause holen, Amtsweg, schnelle Besorgung in der Fussgängerzone / Innenstadt für den Schulweg/zur Uni für mein Kind, wenn ich es zu Fuß in den Kindergarten/Volksschule bringe (optimales Geschwindikeitsverhältnis) Fährt immer im Kofferraum mit zb. falls ich mal keinen Parkplatz in der Zielnähe finde wenn ich meine kleinen Kinder auf ihren ersten Fahrradwegen begleite Other- Innerhalb der Siedlung, im Park Other Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
  • 6. Wo stellen Sie Ihre Roller beim Einkaufen/Schule/Uni ab? Ein Viertel (26%) der UmfrageteilnehmerInnen sagt: „Ich fahr nicht Roller, aber wenn ich ihn parken könnte, würde ich mir das überlegen“. Knapp ein Viertel (22%) nehmen ihren Roller überall hin mit, sowie hängen ihn mit der Fahrradkette irgendwo an. Neun Prozent lassen den Roller vor der Schule oder Geschäft liegen, während sechs Prozent gleich gar nicht mit dem Roller fahren wenn sie ihn nicht abstellen können. 30 25 20 15 10 5 0 ich fahr nicht Roller, aber wenn ich ihn parken könnte, würde ich mir das überlegen Other ich hänge ihn mit einer Fahrradkette irgendwo an (zb. Zaun) ich lass ihn vorm Geschäft/Schule/Uni liegen weil ich ihn nicht abstellen kann, verwende ich ihn nicht (mehr) gar nicht, ich nehm ihn überall mit habe keinen Roller mehr - er wurde mir gestohlen Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
  • 7. Ist Ihnen schon einmal ein wild gelagerter Roller aufgefallen? Rund ein Drittel (34%) hat noch nie einen wild gelagerten Roller wahrgenommen. Aber ebenfalls ein Drittel sagt, dass Sie einen Roller in oder vor der Schule/Arbeit (33%), ein Viertel vor dem Supermarkt (26%) und ein Fünftel im Stiegenhaus (20%) gesehen haben. 40 35 30 25 20 15 10 5 0 nein in oder vor der Schule/Arbeit ja, bei meinem Supermarkt ja, (bei mir) im Stiegenhaus in den Öffis ja, in der Bank/ auf dem (Post)Amt ja, vorm Eissalon Other Other - vor der Ordi Eine Detailanalyse (n=39) zeigte, dass rollerfahrenden Personen eher ein wild gelagerter Roller auffällt (44%) als nichtrollerfahrenden Personen (18%). Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
  • 8. Was ich schon immer zum Thema "Roller" sagen wollte In diesem freien Feld konnten UmfrageteilnehmerInnen ihre Sorgen und Wünsche loswerden. Die Antworten: „nettes Hobby, aber nichts für mich, gehe sehr gerne zu Fuss“ „nehme sie nur gelegentlich wahr - hauptsächlich dann, wenn die Fahrer das Spielgerät nicht beherrschen und dennoch am Straßenverkehr teilnehmen oder schneller fahren als denken; habe auch nicht vor, mir noch ein Stück zum Mitnehmen aufzuhalsen und mich um dessen Erhalt, Diebstahlschutz, Abstellplatz, etc. zu kümmern - was den Zeitgewinn wider zunichte macht“ „Volksschulkinder sollten ohne Erwachsene zur Schule "rollern" dürfen“ „Roller sind toll!“ „Roller über 120 kg“ „Erlaubnis für Kinder auch unter 10 Jahren alleine Roller zu fahren“ „Jede Alternative zum Auto ist super, vor allem wenn kein CO² ausgestossen wird“ „nichts besonderes „ „super Ergänzung“ Ich bin ..., ich habe ... KollegInnen, die… ein Kind/ Kinder mit… kein(e) RollerfahrerIn RollerfahrerIn Other 0 20 40 60 80 100 Ihr Alter? 2 7 über 60 40 - 60 36 46 20 - 40 10-20 Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at
  • 9. Diskussion Als Ergänzung zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder für Kurzstrecken scheint sich der Tretroller einen festen Platz erobert zu haben. Die Wahrnehmung der Roller im öffentlichen Raum scheint jedoch stark von der eigenen Nutzung oder Nutzung durch eigene Kinder beeinflusst zu sein, denn immerhin 44% der rollerfahrenden Personen nehmen diese auch wahr, wenn auch als wildgelagertes Hindernis. Im Gegensatz dazu fallen 18% nichtrollerfahrenden Personen Roller hier gar nicht auf. Aber Roller werden auch dann registriert, wenn sie negativ auffallen, wie in diesem Kommentar angedeutet: „..nehme sie nur gelegentlich wahr - hauptsächlich dann, wenn die Fahrer das Spielgerät nicht beherrschen“. Hier scheint der Roller auch das Image eines Spielgerätes oder Hobbys zu haben. Der Umweltgedanke scheint ebenfalls eine Rolle zu spielen, wurde zumindest von einer Person angedeutet und sogar als Alternative zum Auto genannt. Die Umfrage wurde größtenteils von Personen über 20 Jahren beantwortet, die durchaus auch Roller fahren würden, wenn Sie Abstellmöglichkeiten hätten. Dies weist auf ungenutztes Potential hin, Roller verstärkt auch als Erwachsenenfahrgerät zu nutzen. „Habe auch nicht vor, mir noch ein Stück zum Mitnehmen aufzuhalsen und mich um dessen Erhalt, Diebstahlschutz, Abstellplatz, etc. zu kümmern - was den Zeitgewinn wieder zunichte macht“ Gleich zwei Kommentare gehen auf die Altersbegrenzungen beim Rollerfahren ein: „Volksschulkinder sollten ohne Erwachsene zur Schule "rollern" dürfen“ „Erlaubnis für Kinder auch unter 10 Jahren alleine Roller zu fahren“ Die aktuelle Gesetzeslage dazu: In Österreich gibt es dafür keine eigene Regelung. Zurzeit wird daher die Altersbegrenzung fürs Rad fahren im Straßenverkehr herangezogen, das heißt ab 12 Jahren darf man alleine, ab 10 Jahren nach Radfahrerprüfung fahren. Davor nur in Begleitung durch eine mindestens 16jährige Person. Allerdings darf der Roller nur am Gehsteig gefahren werden. Die Verantwortung liegt bei den Eltern/Erziehungsberechtigten. Die Schweiz hat eine eigene Regelung für “FäG” Fahrzeugähnliche Geräte, darunter auch Miniroller und in Deutschland sind laut StVO Rollerfahrer Fußgängern gleichgestellt. Fazit Der Tretroller hat sich als willkommenes Kurzstreckengerät durchgesetzt und wird im öffentlichen Raum sowohl von den RollerfahrerInnen als auch von Nichtrollerfahrenden wahrgenommen. Verbesserungsmöglichkeiten und Potential sind für dieses Fortbewegungsmittel durchaus gegeben. Kontakt: info@rollerstop.at Copyright by ROLLERSTOP ® www.rollerstop.at