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Innovation und Kooperation
Dr. Roman Götter
Abteilungsleiter Fraunhofer Academy


 1
AGENDA


 Einstieg: Angewandte Quadrat Forschung
 Was ist die Herausforderung?
 Koopetition nutzen
 Erfolgreich Brücken schlagen
 Belastbare Netzwerke knüpfen
 Open Innovation
 Beispiel: Fraunhofer


© Fraunhofer
Übung: Angewandte Quadrat Forschung


Ziel: Möglichst viele Quadrate legen

Regeln:
• 5 Teilnehmer pro Tisch
• 5 Minuten Zeit
• Keine Diskussion, kein Wegnehmen von Teilen
• Teile dürfen in der Tischmitte den anderen Forschern zur
  Verfügung gestellt werden
• Teilnehmer stehen auf, wenn sie die finale Lösung gefunden
  haben

Gewinner:
• Tisch der am schnellsten eine Lösung gefunden hat (5 Punkte)
• Tisch der am meisten Quadrate gelegt hat (10 Punkte)
• Sonderpreis: Erstes Quadrat eines Teilnehmers
Diskussion




 Was hat Sie gehindert die optimale
  Lösung zu finden?



 Was war hilfreich um erfolgreich zu sein?




© Fraunhofer
WAS IST DIE HERAUSFORDERUNG?




© Fraunhofer
Schlüsselfragen:



  Wie wird meine Firma erfolgreicher?



  Was kann ich dazu beitragen?
KOOPETITION NUTZEN

“Der wahre Egoist kooperiert”, Douglas R. Hofstadter




© Fraunhofer
Koopetition = Kooperation + Competition


 Die ist sowohl ein Zustand als auch ein
 Verhalten von (Wirtschafts-) Akteuren, bei
 dem Kooperation und Konkurrenz in einer
 Beziehung zusammenfallen.

 Sie ist aus den Wörtern Kooperation und
 Competition zusammengesetzt.

 Als Urheber des Begriffs wird der Gründer
 des Netzwerksoftwareherstellers Novell
 Raymond Noorda genannt.

                                      Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Coopetition
Voraussetzungen für Kooperationen



 Hoher Antrieb: Synergie (win-win Situation) -
  getrieben durch äußeren Zwang (des Marktes)
  oder äußere Anreize (Förderung)

 Identifizierung kompetenter Partner:
  welcher Partner ist kompetent und passfähig;
  (Suchprozesse)

 Niedriger Aufwand: geringe Transaktionskosten:
  möglichst ähnliche Kultur und Geschäftsprozesse
  (Abrechnung, Projektmanagement,
  Kommunikationsinfrastruktur etc.)
Es gibt verschiedene Arten und
Intensitäten von Kooperationen

Zwei Partner kooperieren, wenn sie:

1. gegenseitig und regelmäßig Informationen
   austauschen
2. voneinander im Sinne eines Benchmark lernen
3. zusammen öffentlich geförderte Projekte
   beantragen (und bearbeiten)
4. zusammen an einem Projekt mit eigenen
   Mitteln forschen
5. den Partner in ein fremdfinanziertes Projekt
   hineinholen                                    zunehmende Intensität
6. den Partner für die F&E-Leistung bezahlen
ERFOLGREICH BRÜCKEN SCHLAGEN




               Millau Viaduct, Frankreich




© Fraunhofer
Innovationstrichter: Closed Innovation




      Interne
      Forschung &                                             Markt
      Entwicklung
      liefert Ideen




Unternehmen entwickeln und kommerzialisieren ausschließlich Ideen, die
unternehmensinternen Bereichen entstammen.
Problem: Komplexität der Produkte wächst




                                    Electronics                     Sensors




                                                               Software



Advanced Materials




                           Optics                 Biotechnologies


                                                                       Nanotechnologies

  Advanced Manufacturing
   © Fraunhofer
Problem: Immer schnellere Innovationszyklen




© Fraunhofer
Technology Readiness Level Scale




 15
Valley of Death: Getting technical products to the market


Key                Basic      Prototypes           Early       Market
Activities        Research                      Commer-       Entry and
                                                cialization    Growth




Availability
of money


                              Valley of Death


                                                  Risk         Equity
Typical          Government    Start-ups
                                                 capital       capital
Investors


  © Fraunhofer
Getting over the ‘valley of death’
      Innovation chain: from research to innovation to competitive manufacturing




      Value chain: cooperation of the relevant business sectors (from raw material to final product) to
      ensure delivery of products and processes (Source: Key Enabling Technologies, EU Commisson)


© Fraunhofer
The German Research Landscape
                                                                                     *overall budget in billion euros
Characteristics of Research
                                                     Fraunhofer*
Applied                 Federal/                       1,662                      Industry (internal
Research                German                                                      and external
                        Länder                                                      expenditures)
                        Institutes           WGL*
                        0,9                  1,382
                                                                     AiF                     58,41
                                                                     ~ 0,25




                                     HGF*             Univer-
Fundamental
                         MPG*        2,952             sities
Research
                         1,732                          9,2                                               Funding

                    predominently institutional                                           predominantly private
                                                                                    1   estimation Wissenschaftsstatistik 2010,
                                                                                        Stifterverband
HGF     Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft
                                                                                    2 2010
WGL     Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz
AiF     Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen
MPG     Max-Planck-Gesellschaft                          Source:
                                                       Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Destatis, research organizations


© Fraunhofer
Organisations Struktur von Fraunhofer

                                                  University
         Fraunhofer
           Institut

                                                 Chair
  Research-              Institut Director
  institut                  is Professor
                                                 ~ 20 - 40 Bachelor u.
                                                 Master students
  ~ 100 - 200 Total      Cooperation agreement
  staff
                                                 ~ 20 Doctoral students
  - 10 Team leaders
  - Industry contracts
                                                 - Applied research
The German Research Landscape
                                                                                     *overall budget in billion euros
Characteristics of Research
                                                     Fraunhofer*
Applied                 Federal/                       1,662                      Industry (internal
Research                German                                                      and external
                        Länder                                                      expenditures)
                        Institutes           WGL*
                        0,9                  1,382
                                                                 AiF        58,41
                                                               Well0,25
                                                                 ~ connected




                                     HGF*             Univer-
Fundamental
                         MPG*        2,952             sities
Research
                         1,732                          9,2                                               Funding

                    predominently institutional                                           predominantly private
                                                                                    1   estimation Wissenschaftsstatistik 2010,
                                                                                        Stifterverband
HGF     Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft
                                                                                    2 2010
WGL     Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz
AiF     Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen
MPG     Max-Planck-Gesellschaft                          Source:
                                                       Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Destatis, research organizations


© Fraunhofer
Key Technology Adoption and Wealth




 WHEN THE TECHNOLOGY WAS ADOPTED …




Source: Diego Comin & Bart Hobijn (2012). Harvard Business Review


 21
Fast Adoption creates Wealth




WHEN THE TECHNOLOGY WAS ADOPTED …




Source: Diego Comin & Bart Hobijn (2012). Harvard Business Review



 22
BELASTBARE NETZWERKE




© Fraunhofer
Joy's Law


     "No matter who
    you are, most of
        the smartest
     people work for
     someone else."
                       Bill Joy, Co-Founder of SUN
Netzwerke 2.0




© Fraunhofer
Formen von Netzwerken




© Fraunhofer
Networking-Strategien

                 Operativ                           Persönlich                          Strategisch
Zweck des        •     Arbeit effizient             •    Hilfreiche                     •    Künftige Prioritäten und
                       erledigen                         Informationen und                   Herausforderungen
Netzwerks                                                Kontakte                            erkennen
                                                                                        •    Unterstützung durch
                                                                                             Stakeholder erlangen


Umfang und       • Meist interne                    • Meist externe Kontakte,           • Interne und externe
                   Kontakte, die sich an              die an aktuellen                    Kontakte
Zeithorizont       den aktuellen                      Interessen und                    • Zukunftsorientiert
                   Anforderungen                      künftigen potentiellen
                   orientieren                        Interessen ausgerichtet
                                                      sind

Akteure und      • Wichtigste Kontakte              • Wer wichtig ist, liegt im         • Die wichtigsten Kontakte
                   sind vorgegeben                    eigenen Ermessen                    ergeben sich aus dem
ihr Recruiting   • Durch Org-Struktur               • Nicht immer klar wer                strategischen Kontext
                   definiert                          relevant ist                      • Nicht immer klar wer
                                                                                          relevant ist

Eigenschaften    • Tiefe: Aufbau starker            • Breite: Reicht bis zu             • Hebelwirkung: Interne und
                   Beziehungen im                     Kontakten die                       externe Kontakte werden
und typisches      Arbeitsumfeld                      Empfehlungen                        verknüpft
Verhalten                                             aussprechen können


                     Quelle (Harvard Business Manager 2007): Wie Manager Netzwerke richtig nutzen, H. Ibara, M. Hunter, INSEAD


© Fraunhofer
OPEN INNOVATION

Kooperative Wertschöpfung
Open Innovation als neuer Ansatz


                                                   Neuer Markt



   Interne
   Forschung &                                         Markt
   Entwicklung
   liefert Ideen

                                   Externe Ideen



Unternehmen kommerzialisieren neben unternehmensinternen Innovationen
auch fremde Innovationen.
Closed vs. Open Innovation

 Closed Innovation Principles                        Open Innovation Principles
      The smart people in the field work               Not all the smart people in the field work
       for us.                                           for us. We need to work with smart people
                                                         inside and outside the company.
                                                        External R&D can create significant value:
      To profit from R&D, we must discover
                                                         internal R&D is needed to claim some
       it, develop it, and ship it ourselves.
                                                         portion of that value.
                                                        We don't have to originate the research to
      If we discover it ourselves, we will get it       profit from it.
       to the market first.
                                                        Building a better business model is better
      The company that gets an innovation to            than getting to the market first.
       the market first will win.
                                                        If we make the best use of internal and
      If we create the most and the best                external ideas, we will win.
       ideas in the industry, we will win.
                                                        We should profit from others' use of our IP,
      We should control our IP, so that our             and we should buy others' IP whenever it
       competitors don't profit from our ideas.          advances our business model.

 © Fraunhofer
Open Innovation - Prozesstypen (nach Gassmann)

                                    Inside-out Prozess
Open Innovation Interaktionen
Parameter für Gestaltung der Zusammenarbeit


                     Form der Zusammenarbeit
                           (governance)




                                                    Spezifische Eigen-
     Eigenschaften
                                                    schaften des Projekts
     und Ziele der
                                                    (Knowledge Attributes)
     Partner


                                  Quelle: Organizing R&D Projects (B. Cassiman 2009)

33
Value Creation and Value Capture



                          Value Creation
                                                                                           Value Capture

     Knowledge                                                       Ease of                  Strategic
                             Basicness           Novelty
      Attributes                                                 Industrialization           Importance


       Partner                     University           Research Organization                    Firm


     Governance
       Form                      Internal         Co-operation              Contract         Acquire


 Quelle: Organizing R&D Projects to profit from Innovation, Long Range Planning (B. Cassiman 2009)

34
Entscheidungsmuster bei STMicroelectronics

                       Co-operation
            High
                       with University
Basicness                                    Internal
                                 Low         Development
        Low
                    Novelty                                     Contract
                                                       High     with University
                             High                                                 Contract
                                        Strategic
                                       Importance                                 with University
                                                                                  Low
                                                   Low            Ease of
                                                              Industrialization
                                                                                  Co-operation
  Quelle: Organizing R&D Projects (B. Cassiman 2009)                              with company

  35
BEISPIEL FRAUNHOFER

Dezentrale Strukturen und Kooperation
Die Fraunhofer-Gesellschaft im Profil




 60 Institute       Sieben Institutsverbünde                                  Itzehoe            Rostock
                                                                                         Lübeck

                      IUK-Technologie                         Bremerhaven
                                                                          Bremen
                                                             Oldenburg

 mehr als 20 000     Life Sciences                                      Hannover                          Berlin
                                                                                              Potsdam
  Mitarbeiterinnen                                                           Braunschweig Magdeburg
                                                                                                            Teltow


  und Mitarbeiter     Mikroelektronik             Oberhausen         Paderborn        Hall
                                                                                                       Cottbus
                                                            Dortmund                   e
                                                                                   Schkopau    Leipzig
                      Light & Surfaces            Duisburg
                                                           Schmallenberg
                                                           St. Augustin
                                                                          Kassel
                                                                              Erfurt      Jena
                                                                                                       Dresden
                                                Aachen Euskirchen                                      Freiberg
                                                                      Gießen                   Chemnitz
 ca. 2 Mrd €         Produktion                        Wachtberg               Ilmenau
                                                                  Darmstadt               Bayreuth
  Budget              Werkstoffe, Bauteile –
                                                                            Würzburg
                                                                      Bronnbach
                                                                                      Erlangen
                                                   St. Ingbert
                                                                   Kaiserslautern Fürth Nürnberg
                       MATERIALS                  SaarbrückenKarlsruhe
                                                                      Pfinztal
                                                          Ettlingen
                                                                      Stuttgart                     Straubing
                      Verteidigungs- und                      Freiburg
                                                                                       Freising
                                                                                Augsburg      Garching
                                                                                           München
                       Sicherheitsforschung VVS                  Kandern
                                                                           Oberpfaffenhofen
                                                                                              Prien
                                                             Efringen-           Holzkirchen
                                                             Kirchen

© Fraunhofer
Vom kleinen Verein zur führenden Organisation für
angewandte Forschung in Europa
     Entwicklung der Institutszahl seit 1949                                       Entwicklung der Mitarbeiterzahl seit 1949
70                                                                                22000
                                                                         60                                                                              20 326
                                                                                  20000
60
                                                                                  18000
50                                                                                16000
                                                                                  14000
40                                                                                12000
30                                                                                10000
                                                                                   8000
20                                                                                 6000
                                                                                   4000
10
                                                                                   2000
 0                                                                                    0
      1949 1954 1959 1964 1969 1974 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009 2011               1949 1954 1959 1964 1969 1974 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009 2011




  Entwicklung des Finanzvolumens seit 1949 in Mio €
 2000
                                                                          1 849
 1800
 1600
 1400
 1200
 1000
  800
  600
  400
  200
      0
          1949 1954 1959 1964 1969 1974 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009 2011




© Fraunhofer
Selbstständigkeit und Verantwortung
eines Fraunhofer-Instituts



Verantwortung                                    Freiheiten der
                                                 Gestaltung




 Projektergebnis                      fachliche
 Stellung in der Scientific            Schwerpunktsetzung
  Community                            Allokation der
 Finanzierung                          Ressourcen

       Rund ein Drittel               Projektakquisition
        Grundfinanzierung              (Projektmanagement)
       Rund zwei Drittel vom Markt

© Fraunhofer
Kooperation als Basis des Erfolgs



 Jedes Institut deckt nur eine schmale Technologie
  kompetent ab. Kunden erwarten auch bei F&E eine
  "Fertigungstiefe" bis hin zu Systemlösungen.


 Die Komplexität und notwendige Interdisziplinarität
  zur Entwicklung von Innovationen kann nicht mehr
  von einem Institut bewältigt werden.


 Fraunhofer hat alle notwendigen Kompetenzen in
  einem Haus. Die Transaktionskosten sind gering.

© Fraunhofer
Es gibt es eine wechselseitige Kooperation...
... und auch Wettbewerb




 Leistungsindikatoren beurteilen nur die einzelne Institutsleistung
 Zusammenarbeit in »Beutegemeinschaften«, aber keine langfristigen
  Anreize
 viele zusammenführende Instrumente (z.B. interne Programme,
  Verbünde)
 Überlappende FuE-Kompetenzen von Fraunhofer-Instituten werden
  zugelassen; es gibt keine „geschützten“ Forschungsbereiche ; Auftreten
  im Markt teilweise in Wettbewerb



© Fraunhofer
Fünf Konzepte für R&D Organisationen



               high                   Polycentric                              Integrated
                                     Centralized                                     R&D
                                          R&D                                   Network

      Dispersion
       of internal                                           R&D
     competencies                                        Hub Model



                                     Ethnocentric                             Geocentric
                                     Centralized                              Centralized
               low                        R&D                                        R&D




                                Competition                                Cooperation
                               Degree of cooperation between R&D sites
Nach Boutellier, Gassmann, von Zedtwitz: Managing Global Innovation, Springer 2008
© Fraunhofer
Effizienz in Netzwerken erhöhen:
Kosten minimieren
                                                                                                          CT:Total costs




                                                                                                         C2: Costs for achieving
                                                                                                         local effectiveness


                                                                                                          C1: Costs for central
                                                                                                          coordination


          Tight central coordination             Balanced coordination               Weak central coordination
          Low local effectiveness                Global Efficiency                   High local effectiveness

       R&D Hub Model                          Integrated R&D Network                         Decentralized R&D
                    R&D 1                                    R&D 1                                       R&D 1

          Central                                                                              Central
                      R&D 2                        R&D 4              R&D 2                                R&D 2
           R&D                                                                                  R&D


                    R&D 3                                    R&D 3                                       R&D 3

Nach Boutellier, Gassmann, von Zedtwitz: Managing Global Innovation, Springer 2008
© Fraunhofer
Wirtschaftskunden von Fraunhofer, 2009




                                         Verbünde
                                         IUK-Technologie
                                         Life Sciences
                                         Mikroelektronik
                                         Light & Surfaces
                                         Produktion
                                         Werkstoffe,
                                         Bauteile –
                                         MATERIAL




© Fraunhofer
Kooperation zwischen den Verbünden
(gemeinsame WISA/MAVO-Antragsskizzen 2005-2009)
                                  Alle
                                  Kooperationen
                                  sind entlang des
                                  Kreises
                                  aufgeführt
                                  Bänder
                                  verbinden
                                  die jeweiligen
                                  Kooperationen
                                  zwischen den
                                  entsprechenden
                                  Verbünden




                                  Der schwarze
                                  Balken und die
                                  Prozentzahl
                                  zeigen, wie groß
                                  der Anteil
                                  bewilligter
                                  Projekte ist.




© Fraunhofer
Fraunhofer fördert Vernetzung durch
Interne Programme

Ziele
 Aufbau neuer Technologiefelder
 Sicherung des technologischen Vorsprungs durch vernetzte
  Zusammenarbeit der Institute
Grundsätze
 zusätzliche projektgebundene Grundfinanzierung und
  Verpflichtung zusätzlichen Wirtschaftserträgen der Institute
 Projektförderung im internen Wettbewerb nach transparenten
  Regeln und Verfahren
 Förderung auch risikoreicher Projekte
Fördermittel
 15 Prozent der institutionellen Förderung von Bund und Ländern



© Fraunhofer
Fraunhofer Modell: Dr. Alexander Imbusch




Receiving the National Medal of Honor for his achievements for Fraunhofer (2003)
 47
Wie investiert man
     das F&E Budget sinnvoll?




48
Aufgabe: Neue Produkte etablieren


     Ihre Firma (300 Mil. € Umsatz, Haushaltsgeräte) möchte den
     Anteil an innovativen Produkten steigern. Ihr F&E Budget
     beträgt 15 Mil. Euro.


     • Wie hoch kann der Umsatzanteil neuer Produkte (nicht älter als 2
       Jahre) realistisch sein?


     • Müssten Sie Ihre R&D Ausgaben steigern, um Ihr Ziel zu
       erreichen?


     • Wie verteilen Sie das Geld auf interne und externe Forschung?

49
R&D Services: What is better Make or Buy?




     Most successful companies combine own research
     and external research!
                          Source: Prof. Cassiman, IESE Business School, Barcelona

50
Benchmark BOSCH




 Der Geschäftsbereich Power Tools der Bosch-Gruppe ist Weltmarktführer
  bei Elektrowerkzeugen und Elektrowerkzeug-Zubehör. Im Jahr 2011
  erwirtschafteten die Mitarbeiter einen Umsatz von rund 3,8 Milliarden
  Euro, 90 Prozent davon entfielen auf das Ausland. Mit Marken wie
  Bosch, Skil und Dremel steht der Bereich für Kundennähe und höchste
  Innovationskraft.
 Die wesentlichen Erfolgsfaktoren sind Innovationskraft und
  Innovationstempo. Jedes Jahr bringt Bosch mehr als 100 neue
  Elektrowerkzeuge auf den Markt. Rund 40 Prozent des Umsatzes im Jahr
  2011 erzielte Bosch Power Tools mit Produkten, die weniger als zwei
  Jahre am Markt sind. Bosch konnte auch 2011 schneller wachsen als der
  Markt und wichtige Marktanteile gewinnen.
        Quelle (BOSCH 2012): http://www.bosch.de/de/de/our_company_1/business_sectors_and_divisions_1/power_tools_1/power-tools.html


© Fraunhofer
Benchmark BOSCH




                    Quelle (Bosch 2012): http://www.bosch.com/de/com/innovation/corporate_research/corporate-research.html


52   © Fraunhofer
Zusammenfassung



    1. Innovationszyklen sind viel schneller geworden
               Offenheit erlaubt flexibler zu reagieren


    2. Starke Netzwerke sind die Basis für Erfolg
               Sowohl persöhnlich als auch für Firmen


    3. Innovation findet global statt
               Wettbewerb und Erfolg wurden international




© Fraunhofer
Kontakt



Dr. Roman Götter
Abteilungsleiter
Fraunhofer Academy




roman.goetter@fraunhofer.de
www.academy.fraunhofer.de




© Fraunhofer

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  • 18. The German Research Landscape *overall budget in billion euros Characteristics of Research Fraunhofer* Applied Federal/ 1,662 Industry (internal Research German and external Länder expenditures) Institutes WGL* 0,9 1,382 AiF 58,41 ~ 0,25 HGF* Univer- Fundamental MPG* 2,952 sities Research 1,732 9,2 Funding predominently institutional predominantly private 1 estimation Wissenschaftsstatistik 2010, Stifterverband HGF Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft 2 2010 WGL Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen MPG Max-Planck-Gesellschaft Source: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Destatis, research organizations © Fraunhofer
  • 19. Organisations Struktur von Fraunhofer University Fraunhofer Institut Chair Research- Institut Director institut is Professor ~ 20 - 40 Bachelor u. Master students ~ 100 - 200 Total Cooperation agreement staff ~ 20 Doctoral students - 10 Team leaders - Industry contracts - Applied research
  • 20. The German Research Landscape *overall budget in billion euros Characteristics of Research Fraunhofer* Applied Federal/ 1,662 Industry (internal Research German and external Länder expenditures) Institutes WGL* 0,9 1,382 AiF 58,41 Well0,25 ~ connected HGF* Univer- Fundamental MPG* 2,952 sities Research 1,732 9,2 Funding predominently institutional predominantly private 1 estimation Wissenschaftsstatistik 2010, Stifterverband HGF Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft 2 2010 WGL Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen MPG Max-Planck-Gesellschaft Source: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Destatis, research organizations © Fraunhofer
  • 21. Key Technology Adoption and Wealth WHEN THE TECHNOLOGY WAS ADOPTED … Source: Diego Comin & Bart Hobijn (2012). Harvard Business Review 21
  • 22. Fast Adoption creates Wealth WHEN THE TECHNOLOGY WAS ADOPTED … Source: Diego Comin & Bart Hobijn (2012). Harvard Business Review 22
  • 24. Joy's Law "No matter who you are, most of the smartest people work for someone else." Bill Joy, Co-Founder of SUN
  • 27. Networking-Strategien Operativ Persönlich Strategisch Zweck des • Arbeit effizient • Hilfreiche • Künftige Prioritäten und erledigen Informationen und Herausforderungen Netzwerks Kontakte erkennen • Unterstützung durch Stakeholder erlangen Umfang und • Meist interne • Meist externe Kontakte, • Interne und externe Kontakte, die sich an die an aktuellen Kontakte Zeithorizont den aktuellen Interessen und • Zukunftsorientiert Anforderungen künftigen potentiellen orientieren Interessen ausgerichtet sind Akteure und • Wichtigste Kontakte • Wer wichtig ist, liegt im • Die wichtigsten Kontakte sind vorgegeben eigenen Ermessen ergeben sich aus dem ihr Recruiting • Durch Org-Struktur • Nicht immer klar wer strategischen Kontext definiert relevant ist • Nicht immer klar wer relevant ist Eigenschaften • Tiefe: Aufbau starker • Breite: Reicht bis zu • Hebelwirkung: Interne und Beziehungen im Kontakten die externe Kontakte werden und typisches Arbeitsumfeld Empfehlungen verknüpft Verhalten aussprechen können Quelle (Harvard Business Manager 2007): Wie Manager Netzwerke richtig nutzen, H. Ibara, M. Hunter, INSEAD © Fraunhofer
  • 29. Open Innovation als neuer Ansatz Neuer Markt Interne Forschung & Markt Entwicklung liefert Ideen Externe Ideen Unternehmen kommerzialisieren neben unternehmensinternen Innovationen auch fremde Innovationen.
  • 30. Closed vs. Open Innovation Closed Innovation Principles Open Innovation Principles  The smart people in the field work  Not all the smart people in the field work for us. for us. We need to work with smart people inside and outside the company.  External R&D can create significant value:  To profit from R&D, we must discover internal R&D is needed to claim some it, develop it, and ship it ourselves. portion of that value.  We don't have to originate the research to  If we discover it ourselves, we will get it profit from it. to the market first.  Building a better business model is better  The company that gets an innovation to than getting to the market first. the market first will win.  If we make the best use of internal and  If we create the most and the best external ideas, we will win. ideas in the industry, we will win.  We should profit from others' use of our IP,  We should control our IP, so that our and we should buy others' IP whenever it competitors don't profit from our ideas. advances our business model. © Fraunhofer
  • 31. Open Innovation - Prozesstypen (nach Gassmann) Inside-out Prozess
  • 33. Parameter für Gestaltung der Zusammenarbeit Form der Zusammenarbeit (governance) Spezifische Eigen- Eigenschaften schaften des Projekts und Ziele der (Knowledge Attributes) Partner Quelle: Organizing R&D Projects (B. Cassiman 2009) 33
  • 34. Value Creation and Value Capture Value Creation Value Capture Knowledge Ease of Strategic Basicness Novelty Attributes Industrialization Importance Partner University Research Organization Firm Governance Form Internal Co-operation Contract Acquire Quelle: Organizing R&D Projects to profit from Innovation, Long Range Planning (B. Cassiman 2009) 34
  • 35. Entscheidungsmuster bei STMicroelectronics Co-operation High with University Basicness Internal Low Development Low Novelty Contract High with University High Contract Strategic Importance with University Low Low Ease of Industrialization Co-operation Quelle: Organizing R&D Projects (B. Cassiman 2009) with company 35
  • 37. Die Fraunhofer-Gesellschaft im Profil  60 Institute Sieben Institutsverbünde Itzehoe Rostock Lübeck  IUK-Technologie Bremerhaven Bremen Oldenburg  mehr als 20 000  Life Sciences Hannover Berlin Potsdam Mitarbeiterinnen Braunschweig Magdeburg Teltow und Mitarbeiter  Mikroelektronik Oberhausen Paderborn Hall Cottbus Dortmund e Schkopau Leipzig  Light & Surfaces Duisburg Schmallenberg St. Augustin Kassel Erfurt Jena Dresden Aachen Euskirchen Freiberg Gießen Chemnitz  ca. 2 Mrd €  Produktion Wachtberg Ilmenau Darmstadt Bayreuth Budget  Werkstoffe, Bauteile – Würzburg Bronnbach Erlangen St. Ingbert Kaiserslautern Fürth Nürnberg MATERIALS SaarbrückenKarlsruhe Pfinztal Ettlingen Stuttgart Straubing  Verteidigungs- und Freiburg Freising Augsburg Garching München Sicherheitsforschung VVS Kandern Oberpfaffenhofen Prien Efringen- Holzkirchen Kirchen © Fraunhofer
  • 38. Vom kleinen Verein zur führenden Organisation für angewandte Forschung in Europa Entwicklung der Institutszahl seit 1949 Entwicklung der Mitarbeiterzahl seit 1949 70 22000 60 20 326 20000 60 18000 50 16000 14000 40 12000 30 10000 8000 20 6000 4000 10 2000 0 0 1949 1954 1959 1964 1969 1974 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009 2011 1949 1954 1959 1964 1969 1974 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009 2011 Entwicklung des Finanzvolumens seit 1949 in Mio € 2000 1 849 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 1949 1954 1959 1964 1969 1974 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009 2011 © Fraunhofer
  • 39. Selbstständigkeit und Verantwortung eines Fraunhofer-Instituts Verantwortung Freiheiten der Gestaltung  Projektergebnis  fachliche  Stellung in der Scientific Schwerpunktsetzung Community  Allokation der  Finanzierung Ressourcen  Rund ein Drittel  Projektakquisition Grundfinanzierung  (Projektmanagement)  Rund zwei Drittel vom Markt © Fraunhofer
  • 40. Kooperation als Basis des Erfolgs  Jedes Institut deckt nur eine schmale Technologie kompetent ab. Kunden erwarten auch bei F&E eine "Fertigungstiefe" bis hin zu Systemlösungen.  Die Komplexität und notwendige Interdisziplinarität zur Entwicklung von Innovationen kann nicht mehr von einem Institut bewältigt werden.  Fraunhofer hat alle notwendigen Kompetenzen in einem Haus. Die Transaktionskosten sind gering. © Fraunhofer
  • 41. Es gibt es eine wechselseitige Kooperation... ... und auch Wettbewerb  Leistungsindikatoren beurteilen nur die einzelne Institutsleistung  Zusammenarbeit in »Beutegemeinschaften«, aber keine langfristigen Anreize  viele zusammenführende Instrumente (z.B. interne Programme, Verbünde)  Überlappende FuE-Kompetenzen von Fraunhofer-Instituten werden zugelassen; es gibt keine „geschützten“ Forschungsbereiche ; Auftreten im Markt teilweise in Wettbewerb © Fraunhofer
  • 42. Fünf Konzepte für R&D Organisationen high Polycentric Integrated Centralized R&D R&D Network Dispersion of internal R&D competencies Hub Model Ethnocentric Geocentric Centralized Centralized low R&D R&D Competition Cooperation Degree of cooperation between R&D sites Nach Boutellier, Gassmann, von Zedtwitz: Managing Global Innovation, Springer 2008 © Fraunhofer
  • 43. Effizienz in Netzwerken erhöhen: Kosten minimieren CT:Total costs C2: Costs for achieving local effectiveness C1: Costs for central coordination Tight central coordination Balanced coordination Weak central coordination Low local effectiveness Global Efficiency High local effectiveness R&D Hub Model Integrated R&D Network Decentralized R&D R&D 1 R&D 1 R&D 1 Central Central R&D 2 R&D 4 R&D 2 R&D 2 R&D R&D R&D 3 R&D 3 R&D 3 Nach Boutellier, Gassmann, von Zedtwitz: Managing Global Innovation, Springer 2008 © Fraunhofer
  • 44. Wirtschaftskunden von Fraunhofer, 2009 Verbünde IUK-Technologie Life Sciences Mikroelektronik Light & Surfaces Produktion Werkstoffe, Bauteile – MATERIAL © Fraunhofer
  • 45. Kooperation zwischen den Verbünden (gemeinsame WISA/MAVO-Antragsskizzen 2005-2009) Alle Kooperationen sind entlang des Kreises aufgeführt Bänder verbinden die jeweiligen Kooperationen zwischen den entsprechenden Verbünden Der schwarze Balken und die Prozentzahl zeigen, wie groß der Anteil bewilligter Projekte ist. © Fraunhofer
  • 46. Fraunhofer fördert Vernetzung durch Interne Programme Ziele  Aufbau neuer Technologiefelder  Sicherung des technologischen Vorsprungs durch vernetzte Zusammenarbeit der Institute Grundsätze  zusätzliche projektgebundene Grundfinanzierung und Verpflichtung zusätzlichen Wirtschaftserträgen der Institute  Projektförderung im internen Wettbewerb nach transparenten Regeln und Verfahren  Förderung auch risikoreicher Projekte Fördermittel  15 Prozent der institutionellen Förderung von Bund und Ländern © Fraunhofer
  • 47. Fraunhofer Modell: Dr. Alexander Imbusch Receiving the National Medal of Honor for his achievements for Fraunhofer (2003) 47
  • 48. Wie investiert man das F&E Budget sinnvoll? 48
  • 49. Aufgabe: Neue Produkte etablieren Ihre Firma (300 Mil. € Umsatz, Haushaltsgeräte) möchte den Anteil an innovativen Produkten steigern. Ihr F&E Budget beträgt 15 Mil. Euro. • Wie hoch kann der Umsatzanteil neuer Produkte (nicht älter als 2 Jahre) realistisch sein? • Müssten Sie Ihre R&D Ausgaben steigern, um Ihr Ziel zu erreichen? • Wie verteilen Sie das Geld auf interne und externe Forschung? 49
  • 50. R&D Services: What is better Make or Buy? Most successful companies combine own research and external research! Source: Prof. Cassiman, IESE Business School, Barcelona 50
  • 51. Benchmark BOSCH  Der Geschäftsbereich Power Tools der Bosch-Gruppe ist Weltmarktführer bei Elektrowerkzeugen und Elektrowerkzeug-Zubehör. Im Jahr 2011 erwirtschafteten die Mitarbeiter einen Umsatz von rund 3,8 Milliarden Euro, 90 Prozent davon entfielen auf das Ausland. Mit Marken wie Bosch, Skil und Dremel steht der Bereich für Kundennähe und höchste Innovationskraft.  Die wesentlichen Erfolgsfaktoren sind Innovationskraft und Innovationstempo. Jedes Jahr bringt Bosch mehr als 100 neue Elektrowerkzeuge auf den Markt. Rund 40 Prozent des Umsatzes im Jahr 2011 erzielte Bosch Power Tools mit Produkten, die weniger als zwei Jahre am Markt sind. Bosch konnte auch 2011 schneller wachsen als der Markt und wichtige Marktanteile gewinnen. Quelle (BOSCH 2012): http://www.bosch.de/de/de/our_company_1/business_sectors_and_divisions_1/power_tools_1/power-tools.html © Fraunhofer
  • 52. Benchmark BOSCH Quelle (Bosch 2012): http://www.bosch.com/de/com/innovation/corporate_research/corporate-research.html 52 © Fraunhofer
  • 53. Zusammenfassung 1. Innovationszyklen sind viel schneller geworden Offenheit erlaubt flexibler zu reagieren 2. Starke Netzwerke sind die Basis für Erfolg Sowohl persöhnlich als auch für Firmen 3. Innovation findet global statt Wettbewerb und Erfolg wurden international © Fraunhofer
  • 54. Kontakt Dr. Roman Götter Abteilungsleiter Fraunhofer Academy roman.goetter@fraunhofer.de www.academy.fraunhofer.de © Fraunhofer