Massive Open Online Courses, kurz MOOCs, sind gerade das Thema. Tausende von Teilnehmern melden sich online für Kurse an, greifen auf Lernressourcen zu und vernetzen sich miteinander. Doch MOOCs sind nur ein Stichwort in der Diskussion um die Zukunft des Lernens. Der Bildungsexperte Dr. Jochen Robes (Weiterbildungsblog) stellt Ihnen in diesem Foliensatz diesen und weitere Trends im cloud-basierten Lernen vor.
Anschließend werden entlang der vorgestellten Trends Erfahrungen aus dem SAP Umfeld - incl. neuster Produkte- erläutert.
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www.hq.de
Wohin die Reise geht: vernetztes, selbstorganisiertes
und personalisiertes Lernen in der Cloud
SAP-Webseminare, 26. Februar 2014
Dr. Jochen Robes, Weiterbildungsblog
Quelle: Horia Varlan
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Intro: Vorstellung
Jochen Robes (Frankfurt),
Berater mit den Schwerpunkten Human Resources/
Corporate Learning, e-Learning, Knowledge
Management, Social Media und MOOCs
Weiterbildungsblog: www.weiterbildungsblog.de
Slideshare: http://www.slideshare.net/jrobes
Twitter: http://twitter.com/jrobes
Google+: Corporate Learning Community
Xing: https://www.xing.com/profile/Jochen_Robes
HQ Interaktive Mediensysteme GmbH: www.hq.de
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Themen & Stichworte
MOOCs
Social Learning
Gamification
Mobile Learning
Lernen in der
Cloud
Bildquellen: FutureLearn, Matthias Melcher, Daniel Y. Go, Demand Metric
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Im Herbst 2011 öffneten Sebastian Thrun
(Bild rechts) und Peter Norvig einen
Stanford-Kurs über „Künstliche Intelligenz“
online für alle Interessierten. 160.000
Teilnehmer meldeten sich an!
Die MOOC-Welle war losgetreten:
Unternehmen wie Coursera, Udacity
(Sebastian Thrun), edX und iversity wurden
2012 gegründet.
MOOCs waren 2013 das Thema auf
Bildungskonferenzen und –diskussionen.
Februar 2014: Stiftung Warentest berichtet
über „Online lernen: Zum Nulltarif dem
Professor lauschen“
Quelle:
JD Lasica
1. MOOCs: eine kurze Geschichte
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Wer von Ihnen hat schon einmal an einem
Massive Open Online Course (MOOC)
teilgenommen oder in einen hineingeschaut?
Kurzabfrage
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Hochschulen befinden sich in der
Reflektionsphase ...
Anbieter sind auf der Suche nach dem
Geschäftsmodell ...
Unternehmen riskieren den vorsichtigen
Blick über den Gartenzaun ...
Didaktiker bemängeln den fehlenden
Fortschritt ...
Lerner haben das Vergnügen bzw. die
Qual der Wahl ...
1. MOOCs: der aktuelle Stand
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MOOCs als externe Ressourcen: mit einer
wachsenden Zahl von Online-Kursen zu
Business- und Management-Themen
MOOCs als Marketing-Instrumente: zur
Stärkung der eigenen Marke ... für Kunden,
Partner, Lieferanten, Bewerber ...
MOOCs als Rollenmodelle: für das vernetzte,
informelle Lernen in Netzwerken und
Communities
MOOCs als Trendsetter ... und Katalysator für
weitere Entwicklungen im Online-Lernen
(Beispiel: Learning Analytics & personalisierte
Lernangebote)
1. MOOCs & Corporate Learning
Quelle:
Fast Company
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Showcase Twitter
Man folgt
Freunden, Kollegen, Experten
Veranstaltungen und Konferenzen
Themen und Ereignissen
Man ist aktiv und
stellt Fragen
informiert über Aktivitäten
teilt Links und Neuigkeiten
Man entwickelt
ein Profil und
ein Netzwerk
2. Social Learning: Was steckt dahinter?
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Wer von Ihnen nutzt bereits im Unternehmen
einen Kurznachrichtendienst wie Twitter, um
sich intern auszutauschen?
Kurzabfrage
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Social Learning umfasst das informelle,
selbstorganisierte und vernetzte Lernen, das
durch Social Media und soziale Netzwerke
unterstützt wird.
Aus Sicht des einzelnen Nutzers kann
Social Learning ein alltäglicher, bewusst oder
unbewusst ablaufender Prozess sein.
Aus Sicht der Bildungsinstitutionen
oder Lehrenden geht es dagegen um die
unterschiedlichen Wege, das Potenzial dieser
Netzwerke und Tools gezielt für die
Verbesserung der eigenen Lehr- und
Lernpraxis zu nutzen.
2. Social Learning: ein kurzer Rahmen
Quelle: didacta
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Technisch: Social Learning auf der Grundlage
unternehmensinterner sozialer Netzwerke oder
innovativer Lernplattformen (2.0)
Strategisch: Social Learning als Ansatzpunkt für die
Umsetzung des 70:20:10-Modells und zur besseren
Integration des informellen Lernens
Konzeptionell: Social Media-Tools & -Plattformen
als Ergänzung & Erweiterung bestehender Kurs-
und Lernangebote
Konzeptionell: Social Media-Tools & -Plattformen
als Grundlage für die Entwicklung und Pflege von
Communities of Practice/ Learning Communities
Konzeptionell: „user-generated content“ auf der
Grundlage von Social Media-Tools & -Plattformen
2. Social Learning im Unternehmen
Quelle: Jane Hart
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„Mobile Endgeräte sind schon jetzt weit verbreitet und
werden intensiv genutzt.“ (BITKOM, 2014)
„Obwohl »Mobile Learning« als wichtigster Trend im
digitalen Lernen gilt ..., setzen erst 17 Prozent der
Großunternehmen und sogar lediglich 7 Prozent der
KMU Mobiles Lernen im Rahmen der betrieblichen
Aus- und Weiterbildung ein.“ (BITKOM, 2014)
3. Mobile Learning: eine aktuelle Bestandsaufnahme
Quelle: BITKOM
Quelle: MMB
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3. Doch was ist eigentlich „Mobile Learning“?
Unscharf, aber verbreitet: „Unter
M-Learning wird allgemein das Lernen
mit portablen ubiquitären Medien bzw.
mobilen Medien überall und zu jeder
Zeit verstanden.“ (Wikipedia)
Besser: „Lernen im Kontext des
Lernenden“ bzw. „im Kontext realer
Aufgaben und aktueller Problem-
lösungen“ (de Witt/ Sieber 2013)
Pragmatisch: „Multi-device learning is a much more focused
and precise term. It is clearly focused on delivering content to
multiple devices. This typically means responsive elearning ...”
(Rayson 2014)
Quelle: SAP
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3. Einsatzkontexte für Mobile Learning definieren
Welche Ziele (Zielgruppen, Einsatzszenarien) werden mit ML verfolgt?
Ist die technische Infrastruktur „mobile-fähig“? Für welche Endgeräte
werden zukünftige Lösungen und Inhalte entwickelt?
Stichworte: Lernplattformen, Autorenwerkzeuge, Standards & Guidelines,
Endgeräte & Betriebssysteme, Apps, „Bring Your Own Device“
Welche Lern- und
Einsatzszenarien soll ML
explizit bedienen?
Stichworte: Performance
Support, Microlearning,
Video-basiertes Lernen,
Social Learning/
Informelles Lernen, „user-
generated content“
Quelle: Upside Learning
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4. Von Serious Games ...
Durch Serious Games und Games-based
Learning will man
die Alltagserfahrungen und -interessen
vieler Menschen für Bildungsangebote
nutzen;
für jüngere Zielgruppe attraktive
Lernangebote bieten;
einen niedrigschwelligen Einstieg in die
Weiterbildung ermöglichen;
bessere Lernerfolge als durch
„klassisches“ E-Learning erzielen.
Der Horizon Report 2014 sieht den
Trend „Games and Gamification“
2-3 Jahre vor dem Durchbruch!
Quelle:
Goertz
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4. Von Serious Games zu Gamification
Der Begriff Gamification wird ca. seit
2010 in der Digital Media Industry (und
nicht nur dort) verwendet.
Er meint in der Regel die Anwendung
spieltypischer Elemente und Prozesse in
einem spielfremden Kontext.
Bekannte Gamification-Mechanismen
sind:
Punkte
Level
Leaderboards (Ranglisten)
Badges
Status (Fortschrittsanzeige)
Wettbewerbe
Hall of Fames
Quelle: Demand Metric
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4. Von Serious Games zu Gamification
Jane McGonigal: How To Reinvent Reality Without Gamification, 2012
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MOOCs, Social Learning, Mobile Learning,
Gamification:
Welcher Trend hat aus Ihrer Sicht das größte
Potenzial für Corporate Learning?
Kurzabfrage
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Lektüretipps
MOOCs:
Stiftung Warentest: Online lernen: Zum Nulltarif dem Professor, 04.02.2014, Link
Rolf Schulmeister (Hrsg.): MOOCs – Massive Open Online Courses. Offene Bildung
oder Geschäftsmodell? Münster 2013, Link
Social Learning:
Jochen Robes: Social Learning, in: didacta. Das Magazin für lebenslanges Lernen,
3/2012, S. 6-9, Link
Jane Hart: Social Learning Handbook 2014, Link
Mobile Learning:
BITKOM: Sieben gute Gründe für mobiles Lernen, 29.01.2014, Link
Claudia de Witt, in: Claudia de Witt und Almut Sieber (Hrsg.): Mobile Learning.
Potenziale, Einsatzszenarien und Perspektiven des Lernens mit mobilen Endgeräten,
Heidelberg (Springer) 2013, S.13-26, Link
Game-based Learning & Gamification:
Lutz Goertz: Spielerisch lernen und Zusammenhänge erkunden, in: Personalführung,
2/2011, Link
The New Media Consortium: Horizon Report 2014, 28.01.2014, Link
22. Jochen Robes, Weiterbildungsblog; Thomas Jenewein, SAP Education
26.02.2014
Wohin geht die Reise? Vernetztes, selbstorganisiertes und
personalisiertes Lernen in der Cloud