Media Impact Panel - iPad-Nutzer: trendy und zahlungsbereit Juli 2013
User Research - App für anspruchsvolle Benutzergruppen
1. Anspruchsvolle Zielgruppe?
Erfahrungen mit Benutzerfragebögen, Interviews
und Fokusgruppen zur Erhebung der
Anforderungen chronisch Kranker an eine
Krankheitsmanagement App
Sandra Murth
alysis GmbH
5. Macht eine App Sinn?
Wenige Smartphonenutzer in der Altersgruppe
65 – 85 Jahre..
Recherche
Informationen zur Krankheit
Informationen zum Alltag der Patienten
Informationen zur Zielgruppe (40+)
6. Statistik
Alter und Smartphonenutzung
Laut Berechnungen werden in 20 Jahren etwa 50%
der Bevölkerung 50 Jahre und älter sein. (Also
Rentner sind keine aussterbende Berufsgruppe wie
der Volksmund sagt;)
Die Gruppe der 50 bis 59 Jährigen z.B. surft derzeit
rund doppelt so viel wie die Gruppe von 60-69 Jahren.
Die heutige Smartphone Generation sind zukünftige
Patienten!
10. Interviews zur Vorbereitung
Wir wissen nicht, wie es ist mit einer schweren
Krankheit zu leben.
Welche Fragen stellen wir den Benutzern ?
Interview mit Facharzt
−
Krankheit aus Sicht des Arztes
Interview mit Leiter der Selbsthilfegruppe
−
Einblick in Alltagsprobleme der Erkrankten
11. Fragebogen
Fragen zur Krankheit: Diagnose, Therapie,
Einschränkungen im Alltag, um einen besseren
Einblick in die Anliegen der Zielgruppe zu bekommen
Smartphone und Internetnutzung
Geräte, Häufigkeit der Nutzung, welche Apps
Die Ergebnisse sind nicht unbedingt repräsentativ,
geben aber einen guten Einblick in unsere Zielgruppe.
16. Wichtig: Barrierefreiheit
Es beginnt schon mit der Wegbeschreibung
Eine Google Maps Karte mit eingezeichneten
Wegen reicht vielleicht nicht aus.
Beschreibung des Bürogebäudes
Wegzeitangaben
Angabe ob Erdgeschoss oder Lift vorhanden
(barrierefreier Zugang)
17. Alte Schule
Patienten sind zurückhaltend und rücken
ungern mit ihren Gewohnheiten heraus.
Sie denken nicht, dass ihre Informationen und
Meinungen wichtig sind.
Oder können den Vorteil des Mediums App
nicht unmittelbar erkennen und würden mehr
Informationen brauchen.
18. Unangebrachte Kritik
Teilnehmer sind sehr höflich. Wollen nicht
unangenehm sein und Kritik aussprechen.
„Tut mir leid, aber jetzt muss ich schon wieder was
anmerken.“
Wichtig ist immer wieder nachzufragen
„Ich will ja nichts sagen aber, ...“
„was denken Sie?“, „wie ist das bei Ihnen?“
Zurückhaltung heißt nicht Zustimmung!
19. Zwei Termine
Gravierender Unterschied zwischen 1. und 2.
Diskussionsrunde bei den Patienten:
Aufmerksame Beobachtung des persönlichen
Umfelds (wer hat welches Smartphone..)
Reflektion der eigenen Krankheitsumstände
Auseinandersetzung mit der Technik
Ideenfindung wie die Technik/App einem selbst
unterstützen kann.
20. Ergebnisse
Abweichungen zum ursprünglichen Konzept
Bedienungsanleitung zur App wird gewünscht (nicht
jeder ist ein intuitiver Profi)
Ausweitung des Angebot auch auf's Web =>
Webplattform
Bedarf an Informationen zu Themen die nicht mit
Arzt/Therapeuten besprochen werden
21. Engagement
Die Teilnehmer sind sehr hilfsbereit und stehen
uns weiterhin zur Verfügung
Für Rückfragen sowie Usability Tests
Die Ergebnisse und Konzepte der Fokusgruppe
werden von den Teilnehmern gereviewed.
22. Zusammenfassend gesagt:
Die Teilnehmer sind sehr höflich und zurückhaltend.
Die Teilnehmer benötigen mehr Vorbereitung, da
ihnen mehr Sicherheit vermittelt werden muss.
Es muss ihnen mehrmals mitgeteilt werden, dass sie
laut denken sollen.
Die Teilnehmer neigen wesentlich mehr dazu den
Fehler, bzw. das eigene Unverständnis auf sich selbst
zurückzuführen, anstatt offen zu äußern, dass sie
etwas an der Applikation nicht verstehen.