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Anspruchsvolle Zielgruppe?
Erfahrungen mit Benutzerfragebögen, Interviews
und Fokusgruppen zur Erhebung der
Anforderungen chronisch Kranker an eine
Krankheitsmanagement App
Sandra Murth
alysis GmbH
Inhalt


Unsere Ziele



Unsere Zielgruppe



Unser Vorgehen



Unsere Erkenntnisse



Diskussion
Ziele







App zum Krankheitsmanagement
Informationen, Hintergründe,
Bewusstseinsbildung
Komfortable Dokumentation des
Krankheitsalltags
Motivation zur Selbsthilfe
Zielgruppe


Chronisch Kranke



Verschiedene Krankheitsstadien



Höheres Alter



Smartphonenutzer
Macht eine App Sinn?




Wenige Smartphonenutzer in der Altersgruppe
65 – 85 Jahre..
Recherche


Informationen zur Krankheit



Informationen zum Alltag der Patienten



Informationen zur Zielgruppe (40+)
Statistik








Alter und Smartphonenutzung
Laut Berechnungen werden in 20 Jahren etwa 50%
der Bevölkerung 50 Jahre und älter sein. (Also
Rentner sind keine aussterbende Berufsgruppe wie
der Volksmund sagt;)
Die Gruppe der 50 bis 59 Jährigen z.B. surft derzeit
rund doppelt so viel wie die Gruppe von 60-69 Jahren.
Die heutige Smartphone Generation sind zukünftige
Patienten!
Statistik
Anteil der Offliner (DE)
Vorgehen



Recherche
Interviews mit Facharzt und
Leiter der Selbsthilfegruppe



Benutzerfragebögen Selbshilfegruppe



Arbeit mit einer Fokusgruppe
Interviews zur Vorbereitung


Wir wissen nicht, wie es ist mit einer schweren
Krankheit zu leben.



Welche Fragen stellen wir den Benutzern ?



Interview mit Facharzt
−



Krankheit aus Sicht des Arztes

Interview mit Leiter der Selbsthilfegruppe
−

Einblick in Alltagsprobleme der Erkrankten
Fragebogen


Fragen zur Krankheit: Diagnose, Therapie,
Einschränkungen im Alltag, um einen besseren
Einblick in die Anliegen der Zielgruppe zu bekommen



Smartphone und Internetnutzung



Geräte, Häufigkeit der Nutzung, welche Apps


Die Ergebnisse sind nicht unbedingt repräsentativ,
geben aber einen guten Einblick in unsere Zielgruppe.
Fragebogen
Fragebogen
Fragebogen
Fokusgruppe


Zwei Termine



Teilnehmer: 11 Personen


Patienten verschiedener Krankheitsstadien



Arzt



Physiotherapeutin



Pflegeberaterin
Wichtig: Barrierefreiheit



Es beginnt schon mit der Wegbeschreibung
Eine Google Maps Karte mit eingezeichneten
Wegen reicht vielleicht nicht aus.



Beschreibung des Bürogebäudes



Wegzeitangaben



Angabe ob Erdgeschoss oder Lift vorhanden
(barrierefreier Zugang)
Alte Schule






Patienten sind zurückhaltend und rücken
ungern mit ihren Gewohnheiten heraus.
Sie denken nicht, dass ihre Informationen und
Meinungen wichtig sind.
Oder können den Vorteil des Mediums App
nicht unmittelbar erkennen und würden mehr
Informationen brauchen.
Unangebrachte Kritik


Teilnehmer sind sehr höflich. Wollen nicht
unangenehm sein und Kritik aussprechen.





„Tut mir leid, aber jetzt muss ich schon wieder was
anmerken.“

Wichtig ist immer wieder nachzufragen




„Ich will ja nichts sagen aber, ...“

„was denken Sie?“, „wie ist das bei Ihnen?“

Zurückhaltung heißt nicht Zustimmung!
Zwei Termine


Gravierender Unterschied zwischen 1. und 2.
Diskussionsrunde bei den Patienten:


Aufmerksame Beobachtung des persönlichen
Umfelds (wer hat welches Smartphone..)



Reflektion der eigenen Krankheitsumstände



Auseinandersetzung mit der Technik



Ideenfindung wie die Technik/App einem selbst
unterstützen kann.
Ergebnisse


Abweichungen zum ursprünglichen Konzept






Bedienungsanleitung zur App wird gewünscht (nicht
jeder ist ein intuitiver Profi)
Ausweitung des Angebot auch auf's Web =>
Webplattform
Bedarf an Informationen zu Themen die nicht mit
Arzt/Therapeuten besprochen werden
Engagement





Die Teilnehmer sind sehr hilfsbereit und stehen
uns weiterhin zur Verfügung
Für Rückfragen sowie Usability Tests
Die Ergebnisse und Konzepte der Fokusgruppe
werden von den Teilnehmern gereviewed.
Zusammenfassend gesagt:








Die Teilnehmer sind sehr höflich und zurückhaltend.
Die Teilnehmer benötigen mehr Vorbereitung, da
ihnen mehr Sicherheit vermittelt werden muss.
Es muss ihnen mehrmals mitgeteilt werden, dass sie
laut denken sollen.
Die Teilnehmer neigen wesentlich mehr dazu den
Fehler, bzw. das eigene Unverständnis auf sich selbst
zurückzuführen, anstatt offen zu äußern, dass sie
etwas an der Applikation nicht verstehen.
Kurz gesagt:
Es ist uns eine Freude mit dieser Benutzergruppe
zu arbeiten.
Fragen?

Kontakt:
sandra.murth@alysis.at

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User Research - App für anspruchsvolle Benutzergruppen

  • 1. Anspruchsvolle Zielgruppe? Erfahrungen mit Benutzerfragebögen, Interviews und Fokusgruppen zur Erhebung der Anforderungen chronisch Kranker an eine Krankheitsmanagement App Sandra Murth alysis GmbH
  • 2. Inhalt  Unsere Ziele  Unsere Zielgruppe  Unser Vorgehen  Unsere Erkenntnisse  Diskussion
  • 3. Ziele     App zum Krankheitsmanagement Informationen, Hintergründe, Bewusstseinsbildung Komfortable Dokumentation des Krankheitsalltags Motivation zur Selbsthilfe
  • 5. Macht eine App Sinn?   Wenige Smartphonenutzer in der Altersgruppe 65 – 85 Jahre.. Recherche  Informationen zur Krankheit  Informationen zum Alltag der Patienten  Informationen zur Zielgruppe (40+)
  • 6. Statistik     Alter und Smartphonenutzung Laut Berechnungen werden in 20 Jahren etwa 50% der Bevölkerung 50 Jahre und älter sein. (Also Rentner sind keine aussterbende Berufsgruppe wie der Volksmund sagt;) Die Gruppe der 50 bis 59 Jährigen z.B. surft derzeit rund doppelt so viel wie die Gruppe von 60-69 Jahren. Die heutige Smartphone Generation sind zukünftige Patienten!
  • 9. Vorgehen   Recherche Interviews mit Facharzt und Leiter der Selbsthilfegruppe  Benutzerfragebögen Selbshilfegruppe  Arbeit mit einer Fokusgruppe
  • 10. Interviews zur Vorbereitung  Wir wissen nicht, wie es ist mit einer schweren Krankheit zu leben.  Welche Fragen stellen wir den Benutzern ?  Interview mit Facharzt −  Krankheit aus Sicht des Arztes Interview mit Leiter der Selbsthilfegruppe − Einblick in Alltagsprobleme der Erkrankten
  • 11. Fragebogen  Fragen zur Krankheit: Diagnose, Therapie, Einschränkungen im Alltag, um einen besseren Einblick in die Anliegen der Zielgruppe zu bekommen  Smartphone und Internetnutzung  Geräte, Häufigkeit der Nutzung, welche Apps  Die Ergebnisse sind nicht unbedingt repräsentativ, geben aber einen guten Einblick in unsere Zielgruppe.
  • 15. Fokusgruppe  Zwei Termine  Teilnehmer: 11 Personen  Patienten verschiedener Krankheitsstadien  Arzt  Physiotherapeutin  Pflegeberaterin
  • 16. Wichtig: Barrierefreiheit   Es beginnt schon mit der Wegbeschreibung Eine Google Maps Karte mit eingezeichneten Wegen reicht vielleicht nicht aus.  Beschreibung des Bürogebäudes  Wegzeitangaben  Angabe ob Erdgeschoss oder Lift vorhanden (barrierefreier Zugang)
  • 17. Alte Schule    Patienten sind zurückhaltend und rücken ungern mit ihren Gewohnheiten heraus. Sie denken nicht, dass ihre Informationen und Meinungen wichtig sind. Oder können den Vorteil des Mediums App nicht unmittelbar erkennen und würden mehr Informationen brauchen.
  • 18. Unangebrachte Kritik  Teilnehmer sind sehr höflich. Wollen nicht unangenehm sein und Kritik aussprechen.    „Tut mir leid, aber jetzt muss ich schon wieder was anmerken.“ Wichtig ist immer wieder nachzufragen   „Ich will ja nichts sagen aber, ...“ „was denken Sie?“, „wie ist das bei Ihnen?“ Zurückhaltung heißt nicht Zustimmung!
  • 19. Zwei Termine  Gravierender Unterschied zwischen 1. und 2. Diskussionsrunde bei den Patienten:  Aufmerksame Beobachtung des persönlichen Umfelds (wer hat welches Smartphone..)  Reflektion der eigenen Krankheitsumstände  Auseinandersetzung mit der Technik  Ideenfindung wie die Technik/App einem selbst unterstützen kann.
  • 20. Ergebnisse  Abweichungen zum ursprünglichen Konzept    Bedienungsanleitung zur App wird gewünscht (nicht jeder ist ein intuitiver Profi) Ausweitung des Angebot auch auf's Web => Webplattform Bedarf an Informationen zu Themen die nicht mit Arzt/Therapeuten besprochen werden
  • 21. Engagement    Die Teilnehmer sind sehr hilfsbereit und stehen uns weiterhin zur Verfügung Für Rückfragen sowie Usability Tests Die Ergebnisse und Konzepte der Fokusgruppe werden von den Teilnehmern gereviewed.
  • 22. Zusammenfassend gesagt:     Die Teilnehmer sind sehr höflich und zurückhaltend. Die Teilnehmer benötigen mehr Vorbereitung, da ihnen mehr Sicherheit vermittelt werden muss. Es muss ihnen mehrmals mitgeteilt werden, dass sie laut denken sollen. Die Teilnehmer neigen wesentlich mehr dazu den Fehler, bzw. das eigene Unverständnis auf sich selbst zurückzuführen, anstatt offen zu äußern, dass sie etwas an der Applikation nicht verstehen.
  • 23. Kurz gesagt: Es ist uns eine Freude mit dieser Benutzergruppe zu arbeiten.