Sonderthema anlässlich des #GivingTuesday:
Wahrhaft soziale Medien – Wie sich Facebook & Co. dafür nutzen lassen, soziales Bewusstsein und gute Taten zu verbreiten
Social Media for Social Good - Best Cases und Giving Tuesday
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Wahrhaft soziale Medien –
Wie sich Facebook & Co. dafür nutzen lassen,
soziales Bewusstsein und gute Taten zu verbreiten.
Berlin, Oktober 2015
2. Einstellen über Ansicht > Master > Folienmaster 2
1. Die 3 zentralen Herausforderungen.
2. Die 3 Ziele, die über Social Media erreichbar sind.
3. Cases zu Ziel 1: Spendengenerierung.
4. Cases zu Ziel 2: Aufmerksamkeit & Bewusstsein.
5. Cases zu Ziel 3: For-Profit Positionierung.
6. Learnings.
7. Übersicht der Strategien.
8. #GivingTuesday: was es ist und welche bisherigen Kampagnen herausstechen.
Agenda
4. 1. Drei zentrale Herausforderungen.
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Aus der Masse hervorstechen:
Soziale Verantwortung zu
übernehmen ist längst für jedes
Unternehmen relevant.
Die Herausforderung besteht
darin, sich über Kommunikation
sowie Verhalten Aufmerksamkeit
zu verschaffen und sich als sozial
verantwortungsvolles
Unternehmen zu positionieren.
Mitleid zieht nicht mehr:
Themen, die mit einem guten
Zweck verknüpft sind oder eine
tiefere Bedeutung haben, wecken
Emotionen, wenn sie richtig
kommuniziert werden.
Menschen teilen gerne Dinge, die
sie berühren (Stichwort
Shareability und Likeability).
Die Schwierigkeit liegt darin, nicht
auf die Mitleids-Tour zu verfallen.
Niedrige Budgets:
Insbesondere für Non-Profit
Organisationen und NGOs ist es
von Interesse, größtmögliche
Reichweite und Buzz auch mit
niedrigem Budget erzielen zu
können.
Wenn die richtigen Mechanismen
aktiviert werden, ist es eher die
Kreativität als das eingesetzte
Budget, welche eine Kampagne
erfolgreich macht.
6. Ice Bucket Challenge:
Entertainment sorgt für Rekordspenden.
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Aktion: Die ALS Association ist eine Non-Profit Gesundheitsorganisation, die sich
dem Kampf gegen Amyotrophe Lateralsklerose verschrieben hat.
Ziel der viralen Kampagne „Ice Bucket Challenge“, die im Juni 2014 in den USA
startete, war es, Aufmerksamkeit für die Krankheit zu erzeugen und Spenden zu
generieren. Die Kampagne fand weltweite Beachtung und wurde von vielen
einflussreichen Personen aus der Unterhaltungsindustrie (z.B. Kim Kardashian,
Rihanna, 50 Cent, Helen Fischer) wie auch aus Politik (z.B. Bush, Özdemir), Sport
(z.B. Schweinsteiger) und Wirtschaft (z.B. Mark Zuckerberg, Bill Gates)
weitergetragen. Aufgabe der Challenge war es, sich öffentlichkeitswirksam einen
Eimer kaltes Wasser über den Kopf zu gießen und danach drei oder mehr Personen
zu nominieren, es ihnen binnen 24 Stunden gleichzutun. Pro Teilnehmer sollte
darüber hinaus 10 US-Dollar bzw. Euro an die ALS Association gespendet werden.
Wenn sich ein nominierter Teilnehmer gegen den Eimer entschied, musste er 100 US-
Dollar bzw. Euro an die Organisation spenden.
Erfolgsgeheimnis: Die Aktion wurde
durch den hohen Unterhaltungswert und
den Tagging-Mechanismus rasant im
Social Web verbreitet.
Die Viralität war der Hebel des
Konzeptes.
Im Ergebnis umfasste die Aktion 17 Mio.
Videos und wurde damit zur
zweitgrößten Facebook-Konversation
aller Zeiten.
Es wurden insgesamt $ 220 Mio.
Spenden gesammelt, 3,6 Mio. davon
alleine in Deutschland.
7. #LastSelfie:
Snapchats Funktion auf den Punkt gebracht.
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Aktion: Idee der Snapchat Kampagne #LastSelfie vom WWF aus 2014 war es, vom Aussterben
bedrohten Tieren eine Bühne zu geben.
Eine 10sekündige Snapchat Nachricht, die Selfies von bedrohten Arten zeigte, wurde an Follower der
Umweltorganisation WWF verschickt. Diese Empfänger wurden dazu aufgefordert, einen Screenshot
davon zu machen und ihn über die sozialen Medien zu verbreiten bzw. direkt per SMS für den Schutz
dieser Tiere zu spenden oder sich für eine Patenschaft zu registrieren.
BTW: Der Tweet von Justin Cooke (Gründer eines anderen Social Media Channels namens Tunepics)
wurde von Snapchat selbst re-tweetet.
Erfolgsgeheimnis: Die kreative Nutzung der noch jungen,
selten für solche Zwecke genutzten Plattform Snapchat
sowie des Selfie-und Tierbild-Trends im Social Web führte
innerhalb einer Woche zu 40.000 generierten Tweets und
dazu, dass das Spendenziel eines Monats in nur 3 Tagen
erreicht wurde.
8. Rechts gegen Rechts:
Die Ganze Welt in Wunsiedel.
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Aktion: Exit Deutschland ist eine Organisationen, die Menschen aus dem rechtsextremistischen Milieu hilft, aus der Szene
auszusteigen. Ziel der Aktion „Rechts gegen Rechts“ Aktion, die im November 2014 lief, war es, auf überraschende Art auf die
Arbeit der Organisation aufmerksam zu machen. Die Idee bestand darin, rechtsextremistische Demonstrationen in unfreiwillige
Spendenmärsche zu verwandeln Für jeden Schritt der rechtsextremen Demonstranten wurden Spenden von vorher für die Aktion
registrierten privaten Menschen oder Unternehmen ausgelöst. Es stand frei, diese Aktion selbst fortzuführen und mit Hilfe einer
Toolbox selber an anderen Orten durchzuführen. Über die sozialen Medien wurde die Aktion nicht nur bekannt gemacht, jeder User
hatte sogar die Möglichkeit, live die Demonstration über die Microsite zu verfolgen. Nach der ersten Aktion in Wunsiedel registrierte
Exit Deutschland ein Plus an Spenden von 1000% bzw. €17.000.
Erfolgsgeheimnis: Social
Media wird hier geschickt
um offline mit online zu
verknüpfen. Neben der
Awareness-Steigerung
durch virale Videos un
Facebook Seite, wurde
auch die direkte Teilnahme
an der Aktion durch eine
Registrierung online um ein
Vielfaches erleichtert .
10. Amnesty International:
Der Überraschungsmoment auf Tinder.
Aktion: Amnesty International nutzte im August 2014 die App Tinder, um
am International Womens’ Day Bewusstsein für Zwangsheiraten zu
generieren. Dazu veröffentlichte AI Bilder von unterdrückten Frauen, die
ihre Lebensumstände und ihre Partner nicht frei wählen dürfen. Die Bilder
führten zu einer eigenen Website, die Besuchern im Quizformat Fragen
stellte – so z.B. ob sie selbst lieber aus Liebe oder aus finanzieller Vernunft
heiraten würden. Wer auf die letztere Option klickte, wurde zu einer Seite
geführt, welche die elende Situation von jungen Mädchen in Pakistan
beleuchtete, die heute noch aus finanziellen Gründen zur Heirat
gezwungen werden.
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Erfolgsgeheimnis:
Die kreative und
zielgerichtete
Nutzung des
beliebten Dienstes
Tinder sorgte für
einen besonderen
Überraschungs-
moment und
dadurch für
Aufmerksamkeit.
11. #AmpatuanMassacre:
Tweets verhindern das Verblassen der Erinnerung.
Aktion: Nachdem auch 5 Jahre nach
dem Massaker auf den Philippinen
die Verantwortlichen dafür immer
noch nicht verurteilt wurden, startete
die Menschenrechtsorganisation
IFEX 2014 eine weltweite
Bewusstseins-Kampagne in großen
Metropolen. Bilder der 58 ermordeten
Opfern wurden dazu auf eine
Leinwand projiziert. Nach und nach
verblassten diese Bilder und die
Öffentlichkeit wurde dazu
aufgefordert, über den Hashtag
#AmpatuanMassacre diese Bilder im
Social Web weiterleben zu lassen.
Mit mehr als 6.000.000 Media
Impressions (u.A. die TIMES, BBC,
Bloomberg, Amnesty International)
und einem verschämten
philippinischen Präsidenten, der
versprach, vor Beendigung seiner
Amtszeit Gerechtigkeit walten zu
lassen, hat die IFEX ihr vorläufiges
Ziel erreicht.
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12. #ShitMatesDontSay:
Ein Trendformat für eine ernste Sache.
Aktion: Der Cancer Council New South Wales hatte im November 2012 den
zu dieser Zeit vor allem bei jungen Männern YouTube Video-Trend „Shit ... say“
für sich genutzt und mit dem ironischen Video „Shit Mates don‘t say“ große
Aufmerksamkeit unter eben dieser Zielgruppe erreicht. Idee von „Shit ... say“ ist
das Spiel mit Stereotypen. Die Organisation lies in ihrer Kampagne Männer über
für sie eher untypische Dinge reden (z.B. über Feuchtigkeitscreme oder
Lichtschutzfaktor). Das Video endete mit den Worten: „Männer sagen so etwas
nicht, aber ein „gesundes“ Gespräch kann Krebs verhindern“. Zusätzlichen Buzz
erfuhr die Kampagne darüber, dass sie von den beiden wichtigsten Zeitungen in
Australien aufgegriffen wurde sowie in allen großen Frühstückssendungen
präsent war.
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Erfolgsgeheimnis: Der CC hat sich – für noch mehr Authentizität
für eine Anpassung auf nationale Gegebenheiten entschieden. So
wurde der Slang (Tone of Voice) der Sprache junger männlicher
australischer Zuschauer nachempfunden.
Der Entertainment-Charakter des gesamten Formates sorgt für
enorme Aufmerksamkeit und hohe „Likeability und Shareability“.
13. Special Olympics:
virtuelle Nähe erfolgreich genutzt.
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Aktion: Im August 2014 postete der weltweit bekannte Fußball-Star Kevin de Bruyne ein Bild auf Facebook, Twitter und Instagram
mit seinem Gesicht, das so bearbeitet wurde, dass er Menschen mit Down-Syndrom ähnelte. Titel des Bildes: “Would you still be a
fan if I looked like this?”. Er tat das im Auftrag der Special Olympics - die offiziellen Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger
und mehrfacher Behinderung, mit dem Ziel, mehr Aufmerksamkeit und dadurch mehr Zuschauer für die anstehenden Spiele in
Belgien zu gewinnen. Das Bild ging viral und sorgte für sehr viel mediale Aufmerksamkeit - € 4 Mio. in Earned Media (u.A.: Bild und
Sport1) – und verbuchte 40.000 Zuschauer bei den Spielen in Belgien.
Erfolgsgeheimnis:
Durch die scheinbar persönliche
Nähe zu einem Star, die durch
soziale Medien kreiert wird, wurde
die Wirkung einer solchen
Kampagne verstärkt. Man kann
davon ausgehen, dass die direkte
Ansprache von De Bruyne an
seine Fans im Social Web, das
Bewusstsein für diese Menschen
geschärft und Berührungsängste
verkleinert hat.
14. First Post in Braille:
einzigartige Nutzung der Tag-Funktion.
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Aktion: Die Union Nacional de Ciegos del Perú (UNCP) ist die
peruanische Organisation von Blinden. Um Aufmerksamkeit zu
generieren, veröffentlichte sie im April 2014 im Social Web ein
Bild, auf dem ein Text in Blindenschrift zu sehen war. Jedoch
wurde auch für den normal sehenden Leser die Nachricht
sichtbar, sobald er mit der Maus darüber fuhr und dadurch die
markierten Wörter erkannte. Die UNCP generierte durch den Post
ein Plus an 700 neuen Facebook Fans und 2,7 Mio Media
Impressions.
15. #ShareItToEndIt:
virtuelles Teilen für reale Problemminderung.
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Erfolgsgeheimnis: Die CABCY schaffte es, auf intelligente
Weise Viralität mit einer Anti-Viralität-Kampagne zu
erzeugen. Der Mechanismus mit dem kürzer werdenden Film
ist genial: ein fast schon interaktives Video, das die
Problematik überzeugend darstellt und für Viralität nutzt.
Aktion: Im April 2014 veröffentlichte die Singapore Coalition Against Bullying for Children and Youth (CABCY) einen
animierten Film über die Problematik des Mobbings von Kindern und Jugendlichen und die Angst der Opfer, ihre Geschichte mit
jemandem zu teilen. Die Mechanik wurde so gewählt, dass jede Verbreitung des Films dazu führte, dass dieser kürzer und kürzer
wurde. Idee war also, die Geschichte im Dienste diejenigen zu erzählen, die es nicht können, um ihren Film (und somit das
Problem) zu verringern. Das Video wurde etwa 73.000 Mal auf Facebook geteilt und 900.000 Mal auf Twitter erwähnt.
16. Guns with History:
Die ganze Welt im Waffenladen.
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Aktion: Ziel der Vereinigung SUPVG, die sich
gegen Gewalt mit Schusswaffen in den USA
einsetzt, war es, im März 2015 mit ihrer
Kampagne Kunden vom Kauf eine rWaffe
abzuhalten und zugleich mehr Teilnehmer für
die Petition gegen den legalen Waffenbesitz
von US Bürgern zu gewinnen. Die Aktion
gründete auf einen physischen Store in NYC, in
dem die Waffen so präsentiert wurden, dass
neben ihren faktischen Attributen auch ihre
Rolle in einem tragischen Unfall oder Attentat
präsentiert wurden. Jeder Besucher wurde mit
versteckter Kamera aufgenommen. Es entstand
ein Video, das später veröffentlicht und viral
verbreitet wurde. Parallel dazu wurde ebenfalls
ein unechter Onlineshop mit dem gleichen
Konzept ins Netz gestellt. Die Anzahl der
Petitionsteilnehmer stieg um 1250% und 80%
der interessierten Neukunden änderten ihre
Meinung und kauften keine Waffe.
Die Aktion erhielt eine sehr hohe mediale
Aufmerksamkeit (online wie offline) in 179
Ländern.
Erfolgsgeheimnis: Die Aktion hätte
grundsätzlich auch ohne soziale Medien
funktioniert. Der Wert bestand, dass es neben
dem viralen Video auch einen eigenen Online
Shop gab, der im Social Web gut verlinkt
werden konnte und die Aktion somit für eine
weltweite Zielgruppe erlebbarer machte.
18. #IwillwhatIwant:
Female Empowerment durch Generierung von Klatsch.
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Die Kampagne generierte Earned Media im Wert
von $15 Mio. Gisele Bündchen sprach unter
anderem bei Jimmy Fallon und ABC News über die
Kampagne. Sowohl die Modewelt (z.B. Vogue) und
die Wirtschaft (z.B. Bloomberg) berichteten über
diese Aktion.
Erfolgsgeheimnis: Negative Äuße-
rungen bis hin zu anonymisierten
Hetzkampagnen sind in den sozialen
Medien leider Gang und Gebe. Die
Marke Under Armour generierte und
integrierte diese bewusst in die
Kampagne, um ...
Aktion: Der US amerikanische Sportswear Hersteller Under Armour, der
vorrangig als männliche Marke wahrgenommen wurde, machte es sich im
September 2014 zum Ziel, die Marke auch für die weibliche Zielgruppe
attraktiv zu machen. Idee war es zu zeigen, wie stark Frauen trotz vieler
negativer Vorurteile tatsächlich sind. Dafür wurde das weltweit bekannte
Model Gisele Bündchen ohne weitere Erklärung als neues Gesicht der
Marke vorgestellt. Nachdem es 2 Tage lang negativen Buzz gab, ging die
eigentliche Kampagne live: Auf einer Website („willbeatsnoise.com“), die
mit einer speziellen Software so programmiert wurde, das sie im Social
Web nach negativen und positiven Kommentare fandete und anhand einer
Sentiment Scale gegenüberstellte.
19. #MealForAMEal:
Trendmotiv sorgt für Aufmerksamkeit.
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Auch Starkoch Jamie
Oliver und andere
bekannte Köche
twitterten mit
#mealforameal und
warben somit für die
Aktion.
Aktion: Virgin Mobile Australia ist der australische
Mobilfunkdienst von Virgin, der im Sommer 2014 eine
Kampagne mit dem Ziel, sich durch gute Taten als sozial
verantwortlich zu positionieren, ins Leben rief. Jedes mit
#mealforameal getaggte Foto von Essen trug dazu bei,
dass in Australien eine Portion Essen an Bedürftige
ausgeteilt wurde.
Erfolgsgeheimnis: Virgin Mobile nutzte
den #-Trend als PR Aktion und
generierte damit 400.000 gespendete
Mahlzeiten. Jeder, der sich mit der
Aktion identifizierte, verhalf Virgin damit
gleichzeitig über die sozialen Medien
kostenlos und höchst wirksam zu
positiver PR und hatte selbst dabei
zumindest das Gefühl, etwas Gutes zu
tun und Teil einer Bewegung zu sein.
20. #Spenden:
Selbstdarstellungskultur für kostenlose PR.
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Aktion: Vodafone ist einer der führenden Mobilfunkanbieter Deutschlands, TubeOne ein YouTube Netzwerk und betterplace.org
die größte digitale Spendenplattform Deutschlands. Zusammen haben sie Anfang Dezember 2014 eine großen #Spendenaktion
ins Leben gerufen: Mit einem speziellen Hashtagspenden-Mechanismus gelang es innerhalb kürzester Zeit, über die Verbreitung
der Hashtags #spendenarche/#spendenkms/#spendenkisz User dazu zu motivieren, insgesamt €100.000 allein innerhalb der ersten
24 Std. der Aktion zu spenden.
Erfolgsgeheimnis: Vodafone und TubeOne nutzen den
#-Trend als PR Aktion für sich und einen guten Zweck.
Mit der Aktivierung der Zielgruppe über Social Media
konnten rasant schnell wichtige Gelder für einen guten
Zweck gesammelt werden.
22. Kampagnenkonzepte, die in den sozialen Medien wirken.
Die sozialen Netzwerke sind eine Fabrik von kreativen Trends. Schaut genau hin und nutzt aktuelle angesagte Hashtags
(z.B. #ThrowbackThursday #OOTD (Outfit of the day) oder Formate (z.B. „Shit Girls Say“, „Hauls“ oder „Challenges“ auch
für eure eigene Contentproduktion und Kommunikation.
Trends und Trend
Formate aufgreifen
Facebook, YouTube, Twitter und Instagram sind bisher noch die am meisten genutzten Plattformen für Online
Kampagnen von Marken und Unternehmen. Neue Dienste, wie Snapchat und Tinder weisen zwar noch Einschränkungen
bzgl. der direkten Zielgruppenansprache und Kommunikationsmöglichkeiten auf, können aber intelligent genutzt werden,
um Aufmerksamkeit zu erregen.
spezifische Nutzung
außergewöhnlicher
Medien/Funktionen
In den sozialen Medien geht es viel um Selbstdarstellung einerseits und Zugehörigkeit zu einer Community andererseits.
Kreative Aktionen – gerade im Dienste der Guten Taten – die auf Teilen/Posten von Videos oder Hashtags setzen,
sorgen für Viralität in kürzester Zeit. Macht euch den Wunsch vieler Menschen zunutze, Teil einer positiven Bewegung
sein zu wollen und gleichzeitig als Gutmenschen zu erkennen zu geben.
Viralität im Kern des
Konzepts
Das Social Web erzeugt virtuelle Nähe. Diese Nähe ist dann besonders dienlich, wenn es sich um die
Instrumentalisierung einer berühmten Persönlichkeit handelt, die viel Aufmerksamkeit und Glaubwürdigkeit bei ihren Fans
erreicht. Findet eine zu eurer Marke passende Spokesperson und lasst sie für euch sprechen.
virtuelle Nähe
nutzen
Das Verblassen von Bildern als Symbol für das Vergessen oder das Aussterben ist sehr wirksam. Die Kürzung eines
Videos als Metapher für Problembegrenzung ein kreativer Schachzug. Diese Beispiele zeigen nur einen Bruchteil an
Möglichkeiten auf, wie man Problematiken und Handlungsauswirkungen effektiv in den sozialen Medien aufgreifen und
eindrücklich für sich nutzen kann.
Verbildlichung des
Problems
Bei Aktionen, die vor allem offline stattfinden, stellen viele Unternehmen erst hinterher lediglich einen Zusammenschnitt
online und hoffen auf wundersame Verbreitung. Besser ist es, die eigene Zielgruppe digital live daran teilhaben zu lassen.
Denkt in Verbindungen und arbeitet daran, Offline-Erlebnisse auch online zu verknüpfen. Allein schon deshalb, um mehr
Menschen mit einer lokal gebundenen Aktion erreichen zu können.
eigens erstellte
Online Kanäle
23. Übersicht: Strategien und gemeisterte Herausforderungen.
Ziel 1:
Spendengenerierung
Ziel 2:
Aufmerksamkeit & Bewusstsein
Ziel 3:
For-Profit Positionierung
AL
S
WW
F
Exit
Deutschlan
d
AI IFEX CC Special
Olympic
s
UNC
P
CABCY SUPGV Under
Armou
r
Virgin
Australi
a
Vodafone
Strategie Trendformat x x x
spezifische Nutzung
außergewöhnlicher
Medien/Funktionen
x x x
Viralität im Kern des
Konzepts x x x x x
virtuelle Nähe x x x
Verbildlichung des
Problems x x x x x x
eigens erstellte
Onlinekanäle x x x
Herausforderun
g
Niedrige Budgets x x x x x x x
Aus der Masse
hervorstechen x x x x x x x x x x x
Mitleid zieht nicht
mehr x x x x x x
23
24. 7. #GivingTuesday
> Die globale Bewegung des #GivingTuesdays wurde 2012 von New Yorks 92nd Street Y in Partnerschaft mit der
United Nations Foundation gegründet.
> In Kooperation mit Influencern und Gründungspartnern werden Menschen und Organisationen dazu
aufgefordert, etwas Gutes am ersten Dienstag im Dezember zu tun.
> Alles ist erlaubt: Es gibt keinen festgelegten Rahmen; jeder kann selbst entscheiden, was er tut und von der
Organisation zur Verfügung gestellte Tools für seine Aktion nutzen und unter dem Hashtag #GivingTuesday für
die Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
> 30.000 Firmen haben sich bereits zum #GivingTuesday bekannt.
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25. #GivingTuesday: #UNSelfie
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Die Idee des #UNSelfie (aus Unselfish Selfie) ist die Umkehrung des Selfie-
Trends: Die Öffentlichkeit ist aufgefordert, entweder ein Selfie von sich und
einem Schild, auf dem eine gute Aktion steht, oder ein Foto von der guten
Aktion ohne das eigene Konterfei zu posten und damit auf
Spendenorganisationen aufmerksam zu machen.
Zahlreiche Prominente haben bereits ein #UNSelfie gepostet, darunter Arnold
Schwarzenegger, Heidi Klum, Sir Anthony Hopkins oder Queen Latifah.
26. #GivingTuesday:
Baltimore - #MostGenerousCityInUSA
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#GivingTuesday schickte 2013 US
Amerikanische Städte ins Rennen um den
Titel #MostGenerousCityinUSA . Es ging
darum, innerhalb von 24 Stunden als
Stadt die höchsten Spendeneinnahmen
zu registrieren. Innerhalb kürzester Zeit
schaffte es Baltimore mit seiner eigens
aufgesetzten Kampagne „Bmore Gives
More“ 5,6 Mio US$ einzusammeln und
gewann somit den Titel. Das „Team“
bestand aus 300 Non-Profit
Organisationen und 200 Firmen und
zahlreichen Aktionen.
27. #GivingTuesday: Give Up Your Coffee Challenge
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„Challenges“ werden beim #GivingTuesday oft zur Aktivierung eingesetzt. Diesen Mechanismus nutzte auch die
PDS Foundation, die kostenlose Zahnbehandlungen für Bedürftige anbietet. Im Dezember 2014 sammelte sie
einen Tag lang Geld dafür, indem die Follower dazu aufgefordert wurden, am #GivingTuesday auf ihre tägliche
Ration Kaffee zu verzichten und statt dessen 5 Dollar an die Foundation zu spenden. Die Aktion war mit mehr als
$9.000 ein Erfolg auf ganzer Linie.
28. Wer hat spannende Markenerlebnisse gesehen?
Vorschläge sind
jederzeit willkommen!
Wem interessante und
erfolgreiche
Kampagnen begegnen,
kann gerne einen Link
oder eine
Beschreibung an uns
senden:
MarkenerlebnisQuarterly@sasserathmunzingerplus.com
28
29. Sasserath Munzinger Plus GmbH
Gesellschaft für umsetzungsorientierte Markenberatung
und Markenentwicklung
Rosenstraße 18
D-10178 Berlin
T +49 30.7790777-70
F +49 30.7790777-99
hello@sasserathmunzingerplus.com
www.sasserathmunzingerplus.com
Jede Verwertung der von Sasserath Munzinger Plus GmbH erbrachten Präsentationsleistungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Unternehmens unzulässig. Dies gilt
auch und gerade für Leistungen von Sasserath Munzinger Plus, die nicht Gegenstand besonderer gesetzlicher Rechte, insbesondere des Urheberrechts sind.