1. Oö. LANDARBEITERKAMMER
Meisterkurs-Kurs
der Oö. Lehrlings- und Fachausbildungsstelle
LFI-Linz, Auf der Gugl
Jänner 2013
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2. Kammer der Arbeiter und Angestellten in der Land- und
Forstwirtschaft für Oberösterreich
Scharitzerstraße 9
4020 Linz
Tel.: 0732/656 381
Fax: DW 29
E-Mail: office@lak-ooe.at
www.landarbeiterkammer.at/ooe
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4. Die Landarbeiterkammer OÖ ist eine Landeskammer
(basiert auf Landesgesetzgebung). Die verfassungs-
rechtliche Grundlage für die Errichtung ergibt sich aus
Artikel 10 und 11 der Österr. Bundesverfassung.
Die Landarbeiterkammer ist
eine Körperschaft
öffentlichen Rechts und zur
Führung des Landeswappens
berechtigt
5. OÖ. LAK
Kammerpersonal Funktionäre
(12 Beschäftigte) 34 Kammerräte
Kammerdirektor Präsident
Dr. Wolfgang Ecker Eugen Preg
Angestellte im Kammerbüro 2 Vizepräsidenten
Linz und in einer 31 weitere Kammerräte
Außenstelle
Gemeinschaftsliste Eugen Preg
Oö. Land- und Forst- Fraktion sozialistische
arbeiterbund (LFB-FCG) Gewerkschaft (Pro Ge)
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6. Präsidium
Präsident Eugen Preg
EDV-Leiter in der Saatbau Linz
Vizepräsident Gerhard Leutgeb
Forstfacharbeiter in der FV Stift Schlägl
Vizepräsident Josef Reisenbichler
Forstwirtschaftsmeister im Forstbetrieb Inneres
Salzkammergut der ÖBF-AG, ZBR he
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7. Was ist die LAK ?
Die Oö. Landarbeiterkammer ist die
gesetzliche Interessenvertretung
aller in OÖ.
auf land- und forstwirtschaftlichen Gebiet
beschäftigten Arbeitnehmer/ innen
(Arbeiter, Angestellte, Lehrlinge,
Praktikanten ..)
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8. Ausnahmen
• Leitende Angestellte
(=> maßgebl. Einfluss im Betrieb)
• hauptberufl. im lfw. Betrieb beschäftigte
Ehegatten, Kinder, Enkel
(=> Pflichtvers. nach SVB, Ausnahme ASVG)
• Beschäftigte der Hoheitsverwaltung (=>öffentl.
Bedienstete mit Gesetzesvollziehungsaufgaben)
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9. Mitgliederstruktur
Arbeitnehmer in der Landwirtschaft, das sind vor allem
bäuerliche Beschäftigte, Arbeitnehmer im Gemüsebau und
in landwirtschaftlichen Hilfsbetrieben (ca. 24%).
Forstarbeiter und Angestellte im Forst mit Ausnahme der
Schlägerungsunternehmen (ca. 10%).
Arbeitnehmer in Gärtnereien und Baumschulen mit
Ausnahme der Floristen und Gartengestalter (ca. 5%)
Arbeitnehmer in landwirtschaftlichen Genossenschaften
wie Lagerhäuser, Saatbaugenossenschaften etc. mit
Ausnahme der Molkereien. (ca. 30%)
Sonstige Vereine, Verbände und Interessen-vertretungen
wie LWK, LFL, Zuchtverbände, Maschinenring, etc.
(ca.26%)
Lehrlinge (ca 5%) he
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(Quelle. Jahresschnitt der GKK-Meldungen) hr a ssensv
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10. Grafik-Mitgliederstruktur
Stand Juli 2012: 9118 Versicherte (incl. Geringfg.)
+ ca. 80 Beamte und VB
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11. Aufgaben (§ 1 LAKG)
W ahrnehmung,
Vertretung und
Förderung der
wirtschaftlichen,
beruflichen,
sozialen und
kulturellen
Interessen ihrer Mitglieder
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12. Aufgaben
insbesondere
Vertretung vor den Arbeits- und
Sozialgerichten
Interventionen bei den Dienstgebern
schriftlich
mündlich
Sozialpolitische Förderungsmaßnahmen
Schulungsprogramme für Betriebsräte
Betreuung der Betriebsräte
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14. Weitere Aufgaben
Mitwirkung bei der Lehrlingsausbildung
Mitwirkung bei KV-Verhandlungen
Stellungnahmen zu Gesetzen
Entsendung von Vertretern in zahlreiche
Körperschaften
Mitgliederinformation (Kammerzeitung,
Rundschreiben ..)
Sonstiger Rat und Hilfe
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15. Förderungsübersicht
Zinsenloses Kammerdarlehen bis € 6.000.-
Beihilfen
Unterstützungsbeihilfe
Berufl. Weiterbildung
Schulbeihilfen
Lehrlingsbeihilfen
Fachbuchaktion
Ehrungen
Familienkulturtag
( zB : Landesgartenschau Ritzlhof - 2011)
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16. BESCHÄFTIGUNG EINES DN
• Lohnkosten - Lohnnebenkosten
• Vorstellungsgespräch
• Dienstvertrag
– mündlich
– schriftlich
• Anmeldung zur Gebietskrankenkasse
– vor Arbeitsbeginn!!
• Finanzamt
• Hausgemeinschaft: => Wohnsitz bei Gde anmelden
• Dauer und Art der Beendigung (=> Probe-DV)
• Lohnverrechnung => Steuerberater?
• Kollektivvertrag
• Ausländer (Drittstaaten: Beschäftigungs- u. i ch e
Aufenthaltsbewilligung) geset z l ng
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17. Oö. Landarbeitsordnung
1989
• Kodifiziertes Recht
• Grundgesetz – LAG 1984 -
Bundesgesetz
• Ausführungsgesetzgebung –
Landesgesetz
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18. Abschnitte der LAO
• Geltungsbereich
• Dienstvertrag
• Betriebliche Mitarbeitervorsorge
• Kollektive Rechtsgestaltung
• Arbeitsschutz
• Gleichbehandlung
• Arbeitsaufsicht
• Berufl. Ausbildung – Lehrlingswesen
• Betriebsverfassung
• Behörden etc…..(Abschn. 9 bis 16) ges
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19. Lohnverrechnung für Landarbeiter
bei freier Station
KV-Landarbeiter/in Kat. 4
(ab 1.9.2012)
1.152,00 Brutto
171,30 SV-DN 17,87% (je nach Bei SZ 14,12% bzw. bis
EK bis 14,87 bis 17,87%) 17,12%
(Siehe Arbeitslosenvers.)
14,25 Landarbeiterfreibetrag
965,85 LSt-BMGl
Lohnsteuer Steueranfall ab LSt-
0,- BMGl. ca. € 1011,-/1125-
Netto
980,70
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196,20
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Auszahlungsbetrag
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20. Beiträge zur Sozialversicherung
+Sonder
KV PV UV AlV * IESG KU Summe Beitrag
Landarbeiter
Ges. 7,65 22,8 1,4 6 0,55 0,75 39,15 45,6780
DN 3,87 10,25 0 3 0 0,75 17,87 20,7804
DG 3,78 12,55 1,4 3 0,55 0 21,28 24,8967
Angestellte i.d.LW,ohne WB-Beitrag (= 0,5%)
Ges. 7,65 22,8 1,4 6 0,55 0,75 39,15
DN 3,82 10,25 0 3 0 0,75 17,82
DG 3,83 12,55 1,4 3 0,55 0 21,33
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* alters- und einkommensbedingte Bonusstufen beim ALV-Beitrag gese et ung
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21. AlVG-Grenzbeträge
ab 1.1.2013
Einkommen brutto AlV-Beitrag - DN-Anteil
bis € 1.219,- entfällt
über € 1.219,- 1%
bis € 1.330,-
über € 1.330,- 2%
bis € 1.497,-
über € 1. 497,- 3%
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22. Lohn-Nebenkosten DN
in % v. Jahres-Brutto
DG-Beitrag zur SV 21,28
Kommunalabgabe 3,00 Einschleifgrenze: € 1090
DB/DZ (Familienlasten-A.+ DG-Zuschlag) 4,86 -„-
Abfertigung-neu 1,53
Sonderzahlung UG + WG 16,67 (Sechstel)
DG-Beiträge UG+WG 3,56
Feiertage 4,15 bei 6 Tge-Wo 1/26 ME x ds. 13 FTge
Urlaub 9,59 5-Wochen
Pflegefreistellung 1,92 wenn 1 Woche
pers. Dienstverhinderung 1,92 wenn 1 Woche
EFZ 11,51 Annahme 6 Wochen
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Summe: 80,49 zl i c
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23. Beschäftigung von AN
• Strafzuschlag => bei verspäteter Anmeldung
• SV-Verzugszinsen
– Ab 16. Tag der Fälligkeit
– 8% über Basiszinssatz (1.1.2013: 0,38%) => 8,38%
• Geringfügiges DV
– täglich: € 29,70 (2013); monatlich € 386,80
• Lohn – und Sozialdumpinggesetz
– Finanzpolizei und Kompetenzzentrum Wiener GKK
– Sicherung gleicher Lohnbedingungen für in- und
ausländ. DN (Wettbewerbsfähigkeit sichern)
– Strafe bis 3 DN bis € 10.000 bei WH bis € 20.000
über 3 DN bis € 20.000 bei WH bis € 50.000
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24. Inhalte - Dienstvertrag
Nach LAO: Dienstscheinpflicht bei mündl. Dienstvertrag
•Dienstgeber - Dienstnehmer
•Art der Verwendung (Arbeitsumfang)
•Dienstort – Einsatzgebiet - Dienstreisen
•Arbeitszeit (täglich, wöchentliche, Überstunden, flexible AZ)
•Entlohnung (KV, Überzahlung, ÜStd. Pauschale, Einstufung)
•Anrechenbare Vordienstzeiten
•Dauer des DV
•Probedienstverhältnis
•Bestimmungen über Ende (Befristung, Kündig.Fristen)
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25. Dienstvertrag - Beendigung
• Kündigung (Einhaltung von Fristen und Terminen)
• Vorzeitige Beendigung aus wichtigem Grund
(Entlassung und Austritt)
• Einvernehmliche Lösung
• Fristablauf
• Tod des Dienstnehmers (nicht des DG)
• Allgemeiner Kündigungsschutz (Motivkündigung,
sozialwidrige Kündigung)
• Besonderer Kündigungsschutz (Schwangere,
begünstigte Behinderte, Präsenzdienst, Betriebsräte)
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26. Arbeitsrecht
• Arbeitnehmer ist, wer
– aufgrund eines Vertrages
– für einen anderen
– in persönlicher Abhängigkeit
– gegen Entgelt
– zur Arbeitsleistung verpflichtet ist
• Fixe Einbindung in Betriebsorganisation
– Arbeitszeit,
– weisungsgebunden,
– Dienstordnung etc.
• Arbeitspflicht – Entgeltpflicht
• Treuepflicht Fürsorgepflicht
• Anwendung AR-Normen (LAO, KV)
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27. Echter Praktikant
• in erster Linie im eigenen Interesse tätig (Ausbildung nach
Lehr- oder Studienordnung vorgeschrieben)
• es besteht keine Arbeitspflicht
• nicht je nach betrieblicher Notwendigkeit zu konkreten
Arbeitstätigkeiten eingeteilt
• nicht weisungsgebunden
• nicht in die Organisation des Arbeitgebers eingegliedert
(keine verpflichtende Arbeitszeit, keine
Kontrollunterworfenheit..)
• Nicht in erheblichem Ausmaß im Betriebsinteresse
eingesetzt
=> Zumeist liegt eine Mischform zwischen Dienstverhältnis
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oder Praxis vor set z l ng
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28. Unterbezahlung /
Schwarzarbeit
Sozialbetrugsgesetz –BGBl I 2004/
152 (ab 1.3.2005)
•strafrechtlich Sanktionen (Strafrahmen bis zu 2 Jahren Freiheitsstrafe) gegen
– widerrechtliches Vorenthalten von SV-Beiträgen
– Sozialbetrug
– organisierte Schwarzarbeit
•Maßnahme zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung
– zB Anmeldung im Vorhinein
Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz BGbl. I 2011/
Unterentlohnung: Strafrahmen von € 1.000,- bis € 10.000,-
im Wiederholungsfall: € 2.000,- bis € 20.000,-
mehr als 3 AN betroffen : € 2.000,- bis € 20.000,-
im Wiederholungsfall € 4.000,- bis € 50.000,-.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Bezirksverwaltungsbehörde von einer Strafe
absehen.
Wer die Erhebungen der Organe behindert bzw vereitelt oder die Lohnunterlagen nicht bereithält
=> Geldstrafe von € 500,- bis € 5.000,-
im Wiederholungsfall von € 1.000,- bis € 10.000,-
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BR-Seminare Der Betriebsrat als Aufsichtsrat Rechte und Pflichten des Betriebsrates Die Betriebsratswahl Bundesforste-Arbeiter- und Angestelltenbetriebsräteseminar Garten- und Baumschulbetriebsräte Lagerhausarbeiter- und Lagerhausangestelltenbetriebsräte Mischmeisterseminar Betriebsräte der Milchleistungsprüfung des LKV BerufsAus- und Weiterbildungsseminare Gefahrgutlenker/In-Ausbildung – Basiskurs mit anschließender Prüfung Gefahrgutlenker/In-Ausbildung - Aufbaukurs Tank mit anschließender Prüfung GefahrgutlenkerStaplerfahrer/In - Ausbildung mit anschließender Prüfung Ausbildung zum Lauf-, Bock- oder Portal-kranführer/In mit anschließender Prüfung Ausbildung zum Ladekranfahrer/in mit an-schließender Prüfung Ladungssicherung - aber richtig/In – Fortbildung BerufskraftfahrerIn Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung BerufskraftfahrerIn Zusatzprüfung Harvester- und ForwarderfahrerIn - Ausbildung Rhetorik und Kommunikation - Einstiegsseminar Aufbauseminar Sicherheitsvertrauensperson-Ausbildung EDV-AUSBILDUNG im BETRIEB Grundlagen Betriebssystem Word, Excel Outlook
Institutionen: Lehrl- und Fachausbildungsstelle (Ausschuss) – paritätisch, landw. Einigungskommission, ASG - Landesgericht, OLG, OGH, Landesschulrat, Bez. Schulräte, landw.Kommission, Gleichbehandlungskommission, Berufungskommission unabhängiger Finanzsenat, Behindertenausschuss, Statistik Austria, etc. Sonstiger Rat und Hilfe: Familienrecht, Steuerrecht, Aufstellung aller sonstigen Förderungen