2. “There are two fundamental equalizers in life - the
internet and education. E-Learning eliminates the
barriers of time and distance creating universal,
learning-on-demand opportunities for people,
companies and countries.”
„Es gibt zwei fundamentale “Gleichmacher” in unserem Leben:
Internet und Bildung. E-Learning beseitigt die Zeitschranken und die
Distanz und bietet Möglichkeiten eines universellen,
bedarfsorientierten Lernens für alle Menschen, Firmen und Länder.“
John Chamber, Cisco Systems
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3. Argumente für eLearning
Drei Argumentationslinien:
•Kostenreduktion
•Zeitersparnis
•Erhöhung der Effektivität/Effizienz von Lernprozessen
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4. Kostenreduktion
Viele sehr positive Berichte von Anbietern und großen Firmen:
Hewlett-Packard: Senkung des Tagessatzes bei der
Führungskräfteweiterbildung von 2125 auf 1500 EUR
Deutsche Post AG: 4,9 Mio. Erparnis bei Schulungen
Schalterpersonal
DaimlerChrysler: Einsparungen zwischen 40 und 80 Mio. Euro
Beratungsunternehmen sehen Einsparungspotenzial um 30%:
•Kosten für Trainer
•Reise-/Unterbringungs-/Verpflegungskosten
•Kosten für Unterlagen
•Kosten für Arbeitsausfall
Wichtig: Economy of Scale!
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5. Zeitersparnis
•Fahrtzeiten können entfallen
•Nutzung von Warte- und Leerzeiten zur Qualifizierung
•Individuell zugeschnittene Lernangebote
•Zeitersparnis durch verschiedene Kommunikations- bzw. KM-
Instrumente
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6. Effektivität/Effizenz
Es gibt unzählige wissenschaftliche Untersuchungen zur Frage, ob
sich mit Hilfe Neuer Medien ein grösserer Lernerfolg erreichen lässt.
Ergebnis: mal positiv, mal negativ, meist keine Eindeutigen.
Buch aus dem Jahr 1999:[4]
“The No Significant Difference Phenomenon” v. Thomas L. Russel
vergleicht 355 Studien zwischen 1928 und 1998
Fazit: Studien sagen wenig darüber aus, ob Lernen mit
Technologien grundsätzlich besser oder schlechter
funktioniert als klassische Präsenzlehre.
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7. Grenzen von eLearning
•eLearning kann nicht alles
•eLearning kann nicht alle Vorteile in jeder Situation ausspielen
•eLearning ist mit Aufwand verbunden
•eLearning ist nicht für alle Zielgruppen / Lernziele im selben Maße
geeignet
•eLearning ist keine festgelegte Methode
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8. eLearning - Stolpersteine
•Überzogene Erwartungen
•Unklare Lernziele
•Didaktische Mängel
•E-Learning als Selbstzweck
•Technozentrischer Zugang
•Content in schlechter Qualität
•Überforderte oder unmotivierte Lernende => hohe Dropoutraten
E-Learning = Money Burning!
=> Be careful!
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10. Strategisches Umfeld von eLearning
Aus: Hohenstein, Andreas; Wilbers, Karl (Hrsg.): (2005): Handbuch E-Learning. Expertenwissen Aus Wissenschaft Und Praxis. 11.
Aufl. Köln: Dt. Wirtschaftsdienst.
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11. Häufige Fehler bei der Umsetzung von eLearning
"Alles Gute kommt von oben" - Syndrom:
•Gefühl der Selbstinszenierung des Managements
•Diskussionen hinter verschlossenen Türen
•Mangelnder Informationsfluss, vage Andeutungen
•=> eLearning Pilotprojekte werden von der Zielgruppe oft als
praxisfern und wenig bedarfsgerecht empfunden
•schüren Ängste bezüglich der Sicherheit des Arbeitsplatzes
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12. Häufige Fehler bei der Umsetzung von eLearning II
"Not invented here" - Syndrom:
•Belegschaft sträubt sich ein "fertiges Produkt" zu übernehmen
•Kritik der "Nichtbeteiligten" führt zu aufwändigen Nachbesserungen
•"Nichtbeteiligte" versuchen zu beweisen, dass es so nicht
funktioniert
•Verharren in Passivität, warten bis es vorbei geht
"Palast in der Wüste" - Syndrom
•eL-Projekte stehen oft in starkem Gegensatz zu Prozessen,
Struktur und Kultur der Organisation
•wollen zuviel in zu kurzer Zeit
•Unterschätzen des für den Transfer in andere Bereiche notwenigen
Aufwands
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13. eLearning Projekte
Projekt = ein einmaliges Vorhaben auf Zeit
eLearning-Projekte sind sehr komplex, weil
•organisatorische
•(medien)didaktische
•personal- und betriebswirtschaftliche
•informationstechnische
Aspekte zu berücksichtigen sind
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14. Bevor Sie beginnen...
Warum wollen Sie eLearning einsetzen?
Haben Sie die Unterstützung der Verantwortlichen?
Steht Ihnen die nötige IT-Infrastruktur zur Verfügung?
Gibt es ein Budget?
Wenn die Antwort auf eine dieser Fragen "Nein" oder
"Ich weiss nicht" lautet:
STOP
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15. Idealtypischer eL-Projektablauf I
Bedarfsanalyse:
•Wie sieht der (Weiter-)Bildungsbedarf aus?
•Welche Ursachen liegen dem (Weiter-)Bildungsbedarf zugrunde?
•Welches Spektrum an Maßnahmen ist denkbar?
•Rahmenbedingungen?
Inhalte und Ziele:
•Welches sind die Wissensdefizite?
•Welche Lerninhalte sollen vermittelt werden?
•Was sind die Lernziele?
•Sind die Lernziele eLearning-tauglich?
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16. Idealtypischer eL-Projektablauf II
Zielgruppenanalyse:
•Alter / Geschlecht / kultureller Hintergrund?
•Ausbildungsstand / Beruf?
•Vorerfahrungen?
•Kennen sich die Lernenden?
•Erwartungen und Haltungen gegenüber eLearning?
•Motivation?
•Computerkenntnisse?
•Gruppengrösse?
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17. Einschub: der ideale eLearner
•hat eine positive Grundeinstellung zum Lernen
•kann selbstgesteuert lernen, lernt gerne allein
•ist (sehr) selbstdiszipliniert
•verfügt über ein gutes Zeitmanagement
•hat gutes schriftliches Ausdrucksvermögen
•gute Computerkenntnisse
•hat Bedarf an neuem Wissen
•kann kein Präsenztraining besuchen
•hat ein Ziel das er errreichen will
•hat ein Vorwissen über das Themenfeld
...unglücklicherweise existiert der ideale eLearner nicht!
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18. Idealtypischer eL-Projektablauf III
Inhalte Sammeln und Strukturieren
Was kommt zuerst? Was danach?
Was ist wichtig, was weniger?
Welche Inhalte sind verpflichtend, welche optional?
Welche didaktische Struktur ist geeignet?
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19. Lernstrategien
Wir verfolgen unterschiedliche Lernstrategien - je nach Kenntnisstand
[22]
Robes, Jochen (2007): Lernen in Unternehmen heute - aktuelle Trends. slideshare.net. Online im Internet: http://www.slideshare.net/jrobes/
lernen-in-unternehmen-heute-aktuelle-trends (Zugriff am: 16.11.2010).
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20. Lernstrategien II
Jarche, Harold (2010): Network Learning: Working Smarter. Online im Internet: http://
www.jarche.com/2010/10/network-learning-working-smarter/ (Zugriff am: 16.11.2010).
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21. Idealtypischer eL-Projektablauf IV
Design des Lernprozesses, Bestimmung des
eLearninganteils:
E-learning:
Classroom:
Prerequisites,
Orientation
Preparation for
Motivation
Meeting
Organisation
Classroom:
E-learning:
Presentations,
Picking up Basics
Discussions
Classroom:
Advanced Content E-learning:
Discussion Self-Assessment
Application Further Practice
Online – Lecture, Online – „Webinar“ (= Web Seminar), Online – Course
Online – Evaluation / Online-Assessment, Online – Support, Online
Communication Online – Cooperation
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22. Idealtypischer eL-Projektablauf V
Wahl der Werkzeuge
Email, Chat, Discussion Groups, Document Management & Groupware Tools
(Calendar, Address book, …), Whiteboard Tool, Application Sharing, Web
Conferencing, WIKIs, Blogs, Podcasts,....,.....
Zusammenstellung des Teams
•Project Manager
•Instructional Designer
•Subject-Matter Expert
•Designer
•Programmer
•IT Administrator
•Last, not least: eCoaches!
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24. Herzlichen Dank für die Mitarbeit!
Literatur:
Scheffer, Ute; Hesse, Friedrich (Hrsg.) (2002): E-Learning Die Revolution Des Lernens Gewinnbringend
Einsetzen. Stuttgart: Klett-Cotta.
Hohenstein, Andreas; Wilbers, Karl (Hrsg.): (2005): Handbuch E-Learning. Expertenwissen Aus Wissenschaft Und
Praxis. 11. Aufl. Köln: Dt. Wirtschaftsdienst.
Horton, William Kendall (2000): Designing Web-Based Training. How to Teach Anyone Anything Anywhere
Anytime. New York (u.a.): Wiley.
Meier, Rolf (2006): Praxis E-Learning. 1. Aufl. Gabal.
Schüpbach, Evi u. a. (2003): Didaktischer Leitfaden Für E-Learning. 1. Aufl. Bern: h.e.p.-Verlag (= Pädagogik).
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