SlideShare une entreprise Scribd logo
1  sur  16
Télécharger pour lire hors ligne
Szenario Planung in 45 Minuten

                    Wandelbarcamp 2012




Wednesday, 17 October 2012               1
• Idee: einen Eindruck von der Methode
       “Szenario Planung” zu vermitteln
          – Wozu braucht man Szenario Planung?
          – Wie funktioniert Szenario Planung?
          – Und schliesslich ein Beispiel.
     • In 45 Minuten




                                                 © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                2
Eine Anmerkung zu “45 Minuten”:

        Der Zeitraum ist extrem kurz für die Aufgabenstellung, die Inhalte
                   mussten daher sehr stark gekürzt werden.

                              Es ist ein Beispiel im Zeitraffer.

      Real dauert der Prozess mindestens einen Tag, in der Regel erstreckt
                        er sich über mehrere Workshops.




                                                                             © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                                            3
Wozu Szenario Planung?
     • Strategische Planungsmethode
     • Ursprung im RAND Thinktank, USA,
     • Massgeblich durch Shell in den 70er
       Jahren bekannt geworden
          • Trendvorhersagen zum Ölpreis waren falsch
          • Szenarios erlaubten Shell, sich auf die
            Entwicklung des Welt-Öl-Marktes
            vorzubereiten (Öl-Krise)


                                                    © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                   4
Fehleinschätzungen
     •   "I think there is a world market for maybe five computers." -- Thomas
         Watson, chairman of IBM, 1943.
     •   "With over 50 foreign cars already on sale here, the Japanese auto industry
         isn't likely to carve out a big slice of the U.S. market." -- Business Week,
         August 2, 1968.
     •   "It will be years -- not in my time -- before a woman will become Prime
         Minister." -- Margaret Thatcher, 1974.
     •   "We don't like their sound, and guitar music is on the way out." -- Decca
         Recording Co. rejecting the Beatles, 1962.      (http://rinkworks.com/said/predictions.shtml)



     •   Trends werden von Menschen häufig falsch eingeschätzt
     •   Auswirkungen von Technik werden häufig
          – In der Geschwindigkeit überschätzt (es dauert länger als gedacht)
          – In den Auswirkungen unterschätzt (sie sind umfassender als gedacht)

                                                                                            © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                                                           5
Szenario Planung resultiert in
              “möglicher Zukunft”
        “Effekt”, zB auf das eigene Unternehmen,                                                    ke”
                                                                                                Dec
        das Elektroautos produziert,                                                 ch   die
                                                                         ht      dur
        hier am Beispiel Ölpreis                                       ge
                                                                  reis
                                                           -   Ölp
                                                   rA larm
                                                 te
                                             “Ro                                                        ”
                                                                                         rung
                                                                              ame Steige
                                                                      n     gs
                                                               al - La
                                                        s Norm
                                                  “Alle



                                                                                                              Zeit
                                                  “Vorsich
                                                           t - Sinken
                                                                       de Preise
                                                                                !         ”
          Jede dieser Möglichkeiten kann eintreten,
          mit unterschiedlichen Konsequenzen.
          Auch unwahrscheinliche und extreme Entwicklungen werden untersucht.


                                                                                                            © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                                                                           6
Wie funktioniert Szenario Planung?
     1. Entwicklung der Fragestellung
     2. Erkundung der Umgebung (Basis ist oft “STEP”: Soziologie, Technologie,
        Wirtschaft (Ecology), Politik.
     3. Gruppierung der Faktoren
     4. Selektion und Fokus: Was hat hohe Unsicherheit und hohen Einfluss
     5. Definition der Szenarien
     6. Erzählen der “Geschichte”




                                                                            © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                                           7
Überblick über den Prozess
                                          3
                               Cluster                                              1
                                                                                         !!!
    Strategische                              Cluster                                       2              4




                                                                Effekt
   Fragestellung,
   Zeithorizont 5 -
      50 Jahre
                               Cluster
  1                                       Cluster
                                                                          Unsicherheit

                                                                                            +++
                                                                                                 1


                                            Szenario 1:                        Szenario 1:             Szenario 2:
                                   •Jetzt - Beginn                             Cluster 1 +++           Cluster 1 +++
                                                                                                       Cluster 2 +++
                                   •In x Jahren - Entwicklung             2
                                                                               Cluster 2 - - -
                                                                                                                       2
                                   •In xx Jahren - Ende                  ---   Szenario 4:             Szenario 3: +++
                                                                               Cluster 1 - - -         Cluster 1 - - -
                                                                               Cluster 2 - - -         Cluster 2 +++
                                     Szenario 2:
      2                      •Jetzt - Beginn
                             •In x Jahren - Entwicklung                                                                5
                             •In xx Jahren - Ende         5                                       1
                                                                                                 ---
                                                                                                              © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                                                                                 8
Das Beispiel.
                  Schritt 1 - Fragestellung
    Die untersuchte Fragestellung lautete: “Welche individuelle Mobilität
    haben wir im Jahr 2030?”.

    Diese Frage wurde innerhalb weniger Minuten entwickelt und stellte
    sich als entsprechend lückenhaft heraus. Das hat ihre Tauglichkeit für
    das Beispiel allerdings nicht gemindert, eher erhöht!




                                                                             © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                                            9
Schritt 2 - Sammlung von
     Aus Zeitgründen
                      Faktoren
    haben wir uns auf
    wenige Faktoren
 beschränkt. Aber schon
  die Diskussion dieser
                                                   Europa-
   wenigen Faktoren                                 GPS
  brachte interessante                                        Strassen-
                                                             Überlastung
    Aspekte zu tage.                    Energie-
                                         kosten



               Menschen
           wohnen immer weiter            Auto
              auseinander                  als
                                         Status-
                                         symbol



                          Menschen
                         werden älter



                                                                           © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                                         10
Schritt 3 - Gruppierung
                        (“Clustering”)
     Das Clustering ist
  ein wichtiger Teil des
    Prozesses, um die                      Kosten   Technologie
    Einflussfaktoren zu                                                     Infrastruktur
   systematisieren und
     für die nächsten        Arbeitswelt
    Schritte nutzbar zu
         machen.

 Wir haben mehr Wert                                              Sozial
 auf Geschwindigkeit
    als auf logische
  Konsistenz gelegt.            Demographie




                                                                                     © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                                                   11
Schritt 4 - Selektion + Fokus
                                                          Arbeitswelt
                                                                                   Technologie



              Eine interessante                                                            Ein
      Erkenntnis: Kosten wurde zuerst                                Kosten
       als Faktor mit hohem Einfluss                                                  entscheidender
                                                                     (noch nicht
        angenommen. Bei näherem                                     eingetragen)     Schritt: Welche
      “Hinsehen” kamen wir überein,
       das z.B. der Benzinpreis unser                                                Faktoren sind a)
        Verhalten nicht massgeblich                                                unvorhersehbar und
      geändert hat. In einem längeren
        Prozess würde man hier eine                                                 b) haben grossen
      Recherche zu Hilfe nehmen, um
       eine belastbare Datenbasis zu       Warum ist Demographie                     Einfluss auf die
                  schaffen.             einmal links unten, einmal links              Fragestellung?
                                           oben - und nicht rechts?

                                         Demographie wurde erst als
                                          einflussreich erachtet, dies
                                                                                    Genau diese sind
                                        wurde dann aber im Bezug auf               relevant als Treiber
                                         die Fragestellung revidiert.
                                                                                      für Szenarien.
                                            Unvorhersehbar ist die
                                         demographische Entwicklung
                                        keineswegs - wir kennen schon
                                              heute die Zahlen.
                                                                                                    © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                                                                  12
Schritt 5 - Definition der Szenarien
                                                             Es wird ein xy-System erstellt, hier mit den
                                                           Achsen “Arbeitswelt” und “Kosten” (wir haben
                                                          festgestellt, das Technologie die Kosten treiben
                                                               kann, zB durch effektive Motoren und
                                       “Telepräsenz”                     Telekommunikation).

                                                          Wenn man einmal an dieser Stelle im Prozess
                                                       angekommen ist, dann entstehen die Szenarien “von
                                                         selber”. Szenarien sind lebendige Geschichten!
                         Arbeitswelt
                                                       Links oben. Die Arbeitswelt ist dominiert von Telepräsenz, wir
                                                       arbeiten global und sitzen zu Hause oder am Strand.
                                                       Gleichzeitig sind die Kosten für unsere individuelle Mobilität
    Niedrig                                            gering. Resultat: “Freie Wahl”.
                                                Hoch   Rechts oben: Die Arbeitswelt ist dominiert von Telepräsenz.
              Kosten                                   Aber die Kosten für Mobilität sind extrem hoch. Resultat:
                                                       “Second Life” nach dem Virtual-Reality-Spiel. Wir arbeiten
                                                       (und leben) zum grossen Teil virtuell.

                                                       Rechts unten. die Kosten für Mobilität sind extrem hoch. Die
                                                       Strassen sind überlastet, die Fahrzeug teuer, die Energie sie zu
                                                       betreiben sowieso. Aber es hat ein Umdenken stattgefunden.
                                                       Das Experiment “Telepräsenz” ist gescheitert aus vielen
                                                       Gründen. Wir müssen vor Ort arbeiten - und einen hohen Preis
                                                       zahlen wenn wir pendeln müssen. Resultat: “Back to the
                                                       roots” - die Menschen leben dort wo sie arbeiten.

                                                       Links unten. Das Experiment “Telepräsenz” ist gescheitert aus
                                                       vielen Gründen. Wir müssen vor Ort arbeiten. Aber Transport
                                                       ist billig. Die Bahn ist bequem und schnell. Es ist kein Problem
                   “Von Angesicht zu Angesicht”        überall im Land und auch international physisch präsent zu sein,
                                                       jedenfalls für ein paar Tage. Resultat: “Nomaden” - wir gehen
                                                       dahin wo die Weiden grün sind.


                                                                                                          © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                                                                              13
Schritt 6 - Die Geschichte
                                                      Hier mussten wir am wieder an der Zeit sparen.
                                                     Exemplarisch sei hier die Geschichte zum Szenario
                                                       “Second Life” ansatzweise wieder gegeben.

                                   “Telepräsenz”    Szenarien sind konkrete Geschichten mit Personen,
                                                     Ereignissen, realen und fiktiven Fakten. Ihr Detail-
                                                    Reichtum hängt vom Zweck ab. Die Shell-Szenarien
                                                    sind in einem Buch mit mehr als 120 Seiten voll mit
                                                     Daten dargestellt - sie bestimmen allerdings auch
                         Arbeitswelt                        Multi-Milliarden-Dollar Investitionen.

                                                                            “Second Life”

    Niedrig                                            In 2010 hatte Carla noch gelacht über die neue Spielerei.
                                            Hoch   Virtuelle Welten waren in aller Munde, aber nur zum Spielen. Sie
                                                   war 20 und spielte mal World of Warcraft, aber nicht lange. Die
              Kosten                                neue Video-Konferenzanlage war eher “Mainstream”. In einem
                                                     separaten, exklusiven Meeting-Raum. Sie pendelte täglich 20
                                                      Kilometer mit ihrem alten Opel. Kosten pro km: 1,20 € laut
                                                      ADAC. Wenn sie nicht musste, dann blieb sie weg von der
                                                                        Strasse, bei der Familie.

                                                   Fünf Jahre später machte Karla einen echten Karrieresprung. Erst
                                                    sah das sehr gut aus, aber dann stellte sich heraus, das ihr Chef
                                                     in Singapur sitzt. Wenn sie ihre Karriere ernst nehmen wollte,
                                                        dann musste sie vor Ort sein. Sie flog für 3 Monate nach
                                                       Singapur. Dort war sie überrascht vom Stand der Technik.
                                                       Persönliche Meetings fanden nur gelegentlich statt. Selbst
                                                         Kommunikation im selben Haus passierte über Video-
                                                                             Konferenzen.

                   “Von Angesicht zu Angesicht”      2030. Karla ist Abteilungsleiterin. Sie arbeitet mit Kollegen auf
                                                        der ganzen Welt - von ihrem Schreibtisch aus. Oft video-
                                                   telefoniert sie beim Gehen. Der Preis pro km beträgt mittlerweile
                                                                   4,80 €, ein Auto hat sie nicht mehr.

                                                                                                        © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                                                                          14
Danach?
     •   Szenarien beziehen ihren Wert aus 2 Aspekten:
         •   Die gewonnen Erkenntnisse. Auf der Basis von Szenarien werden Geschäftsstrategien auf den
             Prüfstand gestellt. Welche Risiken sollten minimiert werden, welche Chancen sollten genutzt
             werden? Idealerweise entsteht so eine “dominante Strategie”, also ein Plan, der “immer”
             gewinnt.
         •   Das Durchleben des Prozesses. Es werden Fragen und immer wieder neue Fragen
             auftauchen. Es werden Zusammenhänge erkannt. Das eigene Geschäftsumfeld wird
             umfassend analysiert und es wird “quer gedacht”. Ganze Management-Teams erhalten so
             eine gemeinsame Sicht auf die Unternehmen. Eine Team-Building-Übung par excellence mit
             extrem tiefem Bezug zur Geschäftsstrategie.


     •   Konkrete Anwendungen sind:
         •   Definition von “Frühwarn-Signalen”, um den Eintritt bestimmter Szenarien frühzeitig zu
             erkennen (auch wenn Szenarien nie die “komplette Wahrheit” sind)
         •   Durchspielen von Geschäftstrategien (“Windkanal”)
         •   Bewertung von Entscheidungs-Optionen


                                               Carsten Kiess

                                            www.amberwiz.com

Wednesday, 17 October 2012                                                                                 15
Literatur und Ressourcen
     •   “Unchartered Waters” (http://de.scribd.com/doc/4489909/Wack-uncharted-waters-ahead), excellent starting
         point!
     •   http://www.wired.com/wired/scenarios/build.html
     •   http://www.shell.com/home/content/future_energy/scenarios/
     •   “Shell Global Scenarios to 2025”, Shell International
     •   “The Art of the Long View”, Peter Schwartz
     •   “Inevitable Surprises”, Peter Schwartz
     •   “Scenario Planning”, Lindgren and Bandhold
     •   “The Predictionioneer’s Game”, de Mesquita
     •   “The Scenario Planning Handbook”, Balston and Wilson
     •   “Scenarios”, van der Heijden
     •   “The Tipping Point”, Gladwell
     •   “The Black Swan”, Taleb




                                                                                                              © Amberwiz
Wednesday, 17 October 2012                                                                                            16

Contenu connexe

En vedette

Studie social media_governance_2010_-_studienergebnisse
Studie social media_governance_2010_-_studienergebnisseStudie social media_governance_2010_-_studienergebnisse
Studie social media_governance_2010_-_studienergebnisseRobert Ressmann
 
eccenca discoverer quick user guide (German)
eccenca discoverer quick user guide (German)eccenca discoverer quick user guide (German)
eccenca discoverer quick user guide (German)Hans-Chr. Brockmann
 
Arsen in Böden und Gesteinen im Regierungspräsidium Karlsruhe
Arsen in Böden und Gesteinen im Regierungspräsidium KarlsruheArsen in Böden und Gesteinen im Regierungspräsidium Karlsruhe
Arsen in Böden und Gesteinen im Regierungspräsidium KarlsruheWandelBarCamp
 
Buergermitwirkung Klimaschutz 2012
Buergermitwirkung Klimaschutz 2012Buergermitwirkung Klimaschutz 2012
Buergermitwirkung Klimaschutz 2012WandelBarCamp
 
412.100 7.2.05 54
412.100 7.2.05 54412.100 7.2.05 54
412.100 7.2.05 54guest9f30fd
 
IK Kurs Bibliometrie Current Awareness Networking
IK Kurs Bibliometrie Current Awareness NetworkingIK Kurs Bibliometrie Current Awareness Networking
IK Kurs Bibliometrie Current Awareness NetworkingTina Hohmann
 
Prisma consultoria ex20 v2 presentación auditoría interna iso 19011
Prisma consultoria ex20 v2 presentación auditoría interna iso 19011Prisma consultoria ex20 v2 presentación auditoría interna iso 19011
Prisma consultoria ex20 v2 presentación auditoría interna iso 19011Prisma Consultoria
 
Visita a Faunia
Visita a FauniaVisita a Faunia
Visita a Fauniadpcastro
 
Samsung YP-P2 bilder
Samsung YP-P2 bilderSamsung YP-P2 bilder
Samsung YP-P2 bilderjulia135
 
22222 potenciales de accion
22222 potenciales de accion22222 potenciales de accion
22222 potenciales de accionOmar' Portillo
 
Las finanzas y el director financiero primera semana
Las finanzas y el director financiero   primera semanaLas finanzas y el director financiero   primera semana
Las finanzas y el director financiero primera semanaAlexander Molina
 

En vedette (19)

Studie social media_governance_2010_-_studienergebnisse
Studie social media_governance_2010_-_studienergebnisseStudie social media_governance_2010_-_studienergebnisse
Studie social media_governance_2010_-_studienergebnisse
 
eccenca discoverer quick user guide (German)
eccenca discoverer quick user guide (German)eccenca discoverer quick user guide (German)
eccenca discoverer quick user guide (German)
 
Arsen in Böden und Gesteinen im Regierungspräsidium Karlsruhe
Arsen in Böden und Gesteinen im Regierungspräsidium KarlsruheArsen in Böden und Gesteinen im Regierungspräsidium Karlsruhe
Arsen in Böden und Gesteinen im Regierungspräsidium Karlsruhe
 
Buergermitwirkung Klimaschutz 2012
Buergermitwirkung Klimaschutz 2012Buergermitwirkung Klimaschutz 2012
Buergermitwirkung Klimaschutz 2012
 
Nokia morph (compu)
Nokia morph (compu)Nokia morph (compu)
Nokia morph (compu)
 
Elementos de internet
Elementos de internetElementos de internet
Elementos de internet
 
Stoneageoffice
StoneageofficeStoneageoffice
Stoneageoffice
 
Plan unidad didáctica individual (3)
Plan unidad didáctica individual (3)Plan unidad didáctica individual (3)
Plan unidad didáctica individual (3)
 
Vomkopfinsherzi
VomkopfinsherziVomkopfinsherzi
Vomkopfinsherzi
 
412.100 7.2.05 54
412.100 7.2.05 54412.100 7.2.05 54
412.100 7.2.05 54
 
Autobiografía
AutobiografíaAutobiografía
Autobiografía
 
IK Kurs Bibliometrie Current Awareness Networking
IK Kurs Bibliometrie Current Awareness NetworkingIK Kurs Bibliometrie Current Awareness Networking
IK Kurs Bibliometrie Current Awareness Networking
 
Prisma consultoria ex20 v2 presentación auditoría interna iso 19011
Prisma consultoria ex20 v2 presentación auditoría interna iso 19011Prisma consultoria ex20 v2 presentación auditoría interna iso 19011
Prisma consultoria ex20 v2 presentación auditoría interna iso 19011
 
Visita a Faunia
Visita a FauniaVisita a Faunia
Visita a Faunia
 
Samsung YP-P2 bilder
Samsung YP-P2 bilderSamsung YP-P2 bilder
Samsung YP-P2 bilder
 
Presentación1
Presentación1Presentación1
Presentación1
 
HCM Änderungsmanagement / Änderungsantrag
HCM Änderungsmanagement / ÄnderungsantragHCM Änderungsmanagement / Änderungsantrag
HCM Änderungsmanagement / Änderungsantrag
 
22222 potenciales de accion
22222 potenciales de accion22222 potenciales de accion
22222 potenciales de accion
 
Las finanzas y el director financiero primera semana
Las finanzas y el director financiero   primera semanaLas finanzas y el director financiero   primera semana
Las finanzas y el director financiero primera semana
 

Plus de WandelBarCamp

Erklärung des OGVs WiFri
Erklärung des OGVs WiFriErklärung des OGVs WiFri
Erklärung des OGVs WiFriWandelBarCamp
 
Allianz für Beteiligung
Allianz für BeteiligungAllianz für Beteiligung
Allianz für BeteiligungWandelBarCamp
 
Bürgerbeteiligung Chancen Risiken GElingen
Bürgerbeteiligung Chancen Risiken GElingenBürgerbeteiligung Chancen Risiken GElingen
Bürgerbeteiligung Chancen Risiken GElingenWandelBarCamp
 
Themenabend Bürgerbeteiligung
Themenabend Bürgerbeteiligung Themenabend Bürgerbeteiligung
Themenabend Bürgerbeteiligung WandelBarCamp
 
Typisierungsaktion Marleen
Typisierungsaktion MarleenTypisierungsaktion Marleen
Typisierungsaktion MarleenWandelBarCamp
 
Pressemitteilung Antragsstart Streuobst
Pressemitteilung  Antragsstart StreuobstPressemitteilung  Antragsstart Streuobst
Pressemitteilung Antragsstart StreuobstWandelBarCamp
 
Bürgerantrag amtliches Mitteilungsblatt online
Bürgerantrag amtliches Mitteilungsblatt onlineBürgerantrag amtliches Mitteilungsblatt online
Bürgerantrag amtliches Mitteilungsblatt onlineWandelBarCamp
 
Gedanken zur Kommunalwahl
Gedanken zur KommunalwahlGedanken zur Kommunalwahl
Gedanken zur KommunalwahlWandelBarCamp
 
Infoblatt Kommunalwahl 2014
Infoblatt Kommunalwahl 2014Infoblatt Kommunalwahl 2014
Infoblatt Kommunalwahl 2014WandelBarCamp
 
Stellungnahmen und Bedenken zum Bebauungsplanentwurf
Stellungnahmen und Bedenken zum BebauungsplanentwurfStellungnahmen und Bedenken zum Bebauungsplanentwurf
Stellungnahmen und Bedenken zum BebauungsplanentwurfWandelBarCamp
 
Unsere wichtigsten Bedenken
Unsere wichtigsten BedenkenUnsere wichtigsten Bedenken
Unsere wichtigsten BedenkenWandelBarCamp
 
Informationsblatt BI 2
Informationsblatt BI 2Informationsblatt BI 2
Informationsblatt BI 2WandelBarCamp
 
Folder oe kongress_2013
Folder oe kongress_2013Folder oe kongress_2013
Folder oe kongress_2013WandelBarCamp
 
biw info amtsblattmissbrauch
biw info amtsblattmissbrauchbiw info amtsblattmissbrauch
biw info amtsblattmissbrauchWandelBarCamp
 
Schadstoffe im Boden
Schadstoffe im BodenSchadstoffe im Boden
Schadstoffe im BodenWandelBarCamp
 
bund chemie quecksilberstudie
bund chemie quecksilberstudiebund chemie quecksilberstudie
bund chemie quecksilberstudieWandelBarCamp
 
Work Life Balance WBC12
Work Life Balance WBC12Work Life Balance WBC12
Work Life Balance WBC12WandelBarCamp
 
WBC12 Philosophische Session - Ich und Du
WBC12 Philosophische Session - Ich und DuWBC12 Philosophische Session - Ich und Du
WBC12 Philosophische Session - Ich und DuWandelBarCamp
 

Plus de WandelBarCamp (20)

Erklärung des OGVs WiFri
Erklärung des OGVs WiFriErklärung des OGVs WiFri
Erklärung des OGVs WiFri
 
Allianz für Beteiligung
Allianz für BeteiligungAllianz für Beteiligung
Allianz für Beteiligung
 
Bürgerbeteiligung Chancen Risiken GElingen
Bürgerbeteiligung Chancen Risiken GElingenBürgerbeteiligung Chancen Risiken GElingen
Bürgerbeteiligung Chancen Risiken GElingen
 
Themenabend Bürgerbeteiligung
Themenabend Bürgerbeteiligung Themenabend Bürgerbeteiligung
Themenabend Bürgerbeteiligung
 
Typisierungsaktion Marleen
Typisierungsaktion MarleenTypisierungsaktion Marleen
Typisierungsaktion Marleen
 
Pressemitteilung Antragsstart Streuobst
Pressemitteilung  Antragsstart StreuobstPressemitteilung  Antragsstart Streuobst
Pressemitteilung Antragsstart Streuobst
 
Bürgerantrag amtliches Mitteilungsblatt online
Bürgerantrag amtliches Mitteilungsblatt onlineBürgerantrag amtliches Mitteilungsblatt online
Bürgerantrag amtliches Mitteilungsblatt online
 
Gedanken zur Kommunalwahl
Gedanken zur KommunalwahlGedanken zur Kommunalwahl
Gedanken zur Kommunalwahl
 
Infoblatt Kommunalwahl 2014
Infoblatt Kommunalwahl 2014Infoblatt Kommunalwahl 2014
Infoblatt Kommunalwahl 2014
 
Stellungnahmen und Bedenken zum Bebauungsplanentwurf
Stellungnahmen und Bedenken zum BebauungsplanentwurfStellungnahmen und Bedenken zum Bebauungsplanentwurf
Stellungnahmen und Bedenken zum Bebauungsplanentwurf
 
Unsere wichtigsten Bedenken
Unsere wichtigsten BedenkenUnsere wichtigsten Bedenken
Unsere wichtigsten Bedenken
 
biw flyer
biw flyerbiw flyer
biw flyer
 
Informationsblatt BI 2
Informationsblatt BI 2Informationsblatt BI 2
Informationsblatt BI 2
 
Folder oe kongress_2013
Folder oe kongress_2013Folder oe kongress_2013
Folder oe kongress_2013
 
biw info amtsblattmissbrauch
biw info amtsblattmissbrauchbiw info amtsblattmissbrauch
biw info amtsblattmissbrauch
 
Wirks Fülle
Wirks FülleWirks Fülle
Wirks Fülle
 
Schadstoffe im Boden
Schadstoffe im BodenSchadstoffe im Boden
Schadstoffe im Boden
 
bund chemie quecksilberstudie
bund chemie quecksilberstudiebund chemie quecksilberstudie
bund chemie quecksilberstudie
 
Work Life Balance WBC12
Work Life Balance WBC12Work Life Balance WBC12
Work Life Balance WBC12
 
WBC12 Philosophische Session - Ich und Du
WBC12 Philosophische Session - Ich und DuWBC12 Philosophische Session - Ich und Du
WBC12 Philosophische Session - Ich und Du
 

WBC12 Session Szenario Planung

  • 1. Szenario Planung in 45 Minuten Wandelbarcamp 2012 Wednesday, 17 October 2012 1
  • 2. • Idee: einen Eindruck von der Methode “Szenario Planung” zu vermitteln – Wozu braucht man Szenario Planung? – Wie funktioniert Szenario Planung? – Und schliesslich ein Beispiel. • In 45 Minuten © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 2
  • 3. Eine Anmerkung zu “45 Minuten”: Der Zeitraum ist extrem kurz für die Aufgabenstellung, die Inhalte mussten daher sehr stark gekürzt werden. Es ist ein Beispiel im Zeitraffer. Real dauert der Prozess mindestens einen Tag, in der Regel erstreckt er sich über mehrere Workshops. © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 3
  • 4. Wozu Szenario Planung? • Strategische Planungsmethode • Ursprung im RAND Thinktank, USA, • Massgeblich durch Shell in den 70er Jahren bekannt geworden • Trendvorhersagen zum Ölpreis waren falsch • Szenarios erlaubten Shell, sich auf die Entwicklung des Welt-Öl-Marktes vorzubereiten (Öl-Krise) © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 4
  • 5. Fehleinschätzungen • "I think there is a world market for maybe five computers." -- Thomas Watson, chairman of IBM, 1943. • "With over 50 foreign cars already on sale here, the Japanese auto industry isn't likely to carve out a big slice of the U.S. market." -- Business Week, August 2, 1968. • "It will be years -- not in my time -- before a woman will become Prime Minister." -- Margaret Thatcher, 1974. • "We don't like their sound, and guitar music is on the way out." -- Decca Recording Co. rejecting the Beatles, 1962. (http://rinkworks.com/said/predictions.shtml) • Trends werden von Menschen häufig falsch eingeschätzt • Auswirkungen von Technik werden häufig – In der Geschwindigkeit überschätzt (es dauert länger als gedacht) – In den Auswirkungen unterschätzt (sie sind umfassender als gedacht) © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 5
  • 6. Szenario Planung resultiert in “möglicher Zukunft” “Effekt”, zB auf das eigene Unternehmen, ke” Dec das Elektroautos produziert, ch die ht dur hier am Beispiel Ölpreis ge reis - Ölp rA larm te “Ro ” rung ame Steige n gs al - La s Norm “Alle Zeit “Vorsich t - Sinken de Preise ! ” Jede dieser Möglichkeiten kann eintreten, mit unterschiedlichen Konsequenzen. Auch unwahrscheinliche und extreme Entwicklungen werden untersucht. © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 6
  • 7. Wie funktioniert Szenario Planung? 1. Entwicklung der Fragestellung 2. Erkundung der Umgebung (Basis ist oft “STEP”: Soziologie, Technologie, Wirtschaft (Ecology), Politik. 3. Gruppierung der Faktoren 4. Selektion und Fokus: Was hat hohe Unsicherheit und hohen Einfluss 5. Definition der Szenarien 6. Erzählen der “Geschichte” © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 7
  • 8. Überblick über den Prozess 3 Cluster 1 !!! Strategische Cluster 2 4 Effekt Fragestellung, Zeithorizont 5 - 50 Jahre Cluster 1 Cluster Unsicherheit +++ 1 Szenario 1: Szenario 1: Szenario 2: •Jetzt - Beginn Cluster 1 +++ Cluster 1 +++ Cluster 2 +++ •In x Jahren - Entwicklung 2 Cluster 2 - - - 2 •In xx Jahren - Ende --- Szenario 4: Szenario 3: +++ Cluster 1 - - - Cluster 1 - - - Cluster 2 - - - Cluster 2 +++ Szenario 2: 2 •Jetzt - Beginn •In x Jahren - Entwicklung 5 •In xx Jahren - Ende 5 1 --- © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 8
  • 9. Das Beispiel. Schritt 1 - Fragestellung Die untersuchte Fragestellung lautete: “Welche individuelle Mobilität haben wir im Jahr 2030?”. Diese Frage wurde innerhalb weniger Minuten entwickelt und stellte sich als entsprechend lückenhaft heraus. Das hat ihre Tauglichkeit für das Beispiel allerdings nicht gemindert, eher erhöht! © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 9
  • 10. Schritt 2 - Sammlung von Aus Zeitgründen Faktoren haben wir uns auf wenige Faktoren beschränkt. Aber schon die Diskussion dieser Europa- wenigen Faktoren GPS brachte interessante Strassen- Überlastung Aspekte zu tage. Energie- kosten Menschen wohnen immer weiter Auto auseinander als Status- symbol Menschen werden älter © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 10
  • 11. Schritt 3 - Gruppierung (“Clustering”) Das Clustering ist ein wichtiger Teil des Prozesses, um die Kosten Technologie Einflussfaktoren zu Infrastruktur systematisieren und für die nächsten Arbeitswelt Schritte nutzbar zu machen. Wir haben mehr Wert Sozial auf Geschwindigkeit als auf logische Konsistenz gelegt. Demographie © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 11
  • 12. Schritt 4 - Selektion + Fokus Arbeitswelt Technologie Eine interessante Ein Erkenntnis: Kosten wurde zuerst Kosten als Faktor mit hohem Einfluss entscheidender (noch nicht angenommen. Bei näherem eingetragen) Schritt: Welche “Hinsehen” kamen wir überein, das z.B. der Benzinpreis unser Faktoren sind a) Verhalten nicht massgeblich unvorhersehbar und geändert hat. In einem längeren Prozess würde man hier eine b) haben grossen Recherche zu Hilfe nehmen, um eine belastbare Datenbasis zu Warum ist Demographie Einfluss auf die schaffen. einmal links unten, einmal links Fragestellung? oben - und nicht rechts? Demographie wurde erst als einflussreich erachtet, dies Genau diese sind wurde dann aber im Bezug auf relevant als Treiber die Fragestellung revidiert. für Szenarien. Unvorhersehbar ist die demographische Entwicklung keineswegs - wir kennen schon heute die Zahlen. © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 12
  • 13. Schritt 5 - Definition der Szenarien Es wird ein xy-System erstellt, hier mit den Achsen “Arbeitswelt” und “Kosten” (wir haben festgestellt, das Technologie die Kosten treiben kann, zB durch effektive Motoren und “Telepräsenz” Telekommunikation). Wenn man einmal an dieser Stelle im Prozess angekommen ist, dann entstehen die Szenarien “von selber”. Szenarien sind lebendige Geschichten! Arbeitswelt Links oben. Die Arbeitswelt ist dominiert von Telepräsenz, wir arbeiten global und sitzen zu Hause oder am Strand. Gleichzeitig sind die Kosten für unsere individuelle Mobilität Niedrig gering. Resultat: “Freie Wahl”. Hoch Rechts oben: Die Arbeitswelt ist dominiert von Telepräsenz. Kosten Aber die Kosten für Mobilität sind extrem hoch. Resultat: “Second Life” nach dem Virtual-Reality-Spiel. Wir arbeiten (und leben) zum grossen Teil virtuell. Rechts unten. die Kosten für Mobilität sind extrem hoch. Die Strassen sind überlastet, die Fahrzeug teuer, die Energie sie zu betreiben sowieso. Aber es hat ein Umdenken stattgefunden. Das Experiment “Telepräsenz” ist gescheitert aus vielen Gründen. Wir müssen vor Ort arbeiten - und einen hohen Preis zahlen wenn wir pendeln müssen. Resultat: “Back to the roots” - die Menschen leben dort wo sie arbeiten. Links unten. Das Experiment “Telepräsenz” ist gescheitert aus vielen Gründen. Wir müssen vor Ort arbeiten. Aber Transport ist billig. Die Bahn ist bequem und schnell. Es ist kein Problem “Von Angesicht zu Angesicht” überall im Land und auch international physisch präsent zu sein, jedenfalls für ein paar Tage. Resultat: “Nomaden” - wir gehen dahin wo die Weiden grün sind. © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 13
  • 14. Schritt 6 - Die Geschichte Hier mussten wir am wieder an der Zeit sparen. Exemplarisch sei hier die Geschichte zum Szenario “Second Life” ansatzweise wieder gegeben. “Telepräsenz” Szenarien sind konkrete Geschichten mit Personen, Ereignissen, realen und fiktiven Fakten. Ihr Detail- Reichtum hängt vom Zweck ab. Die Shell-Szenarien sind in einem Buch mit mehr als 120 Seiten voll mit Daten dargestellt - sie bestimmen allerdings auch Arbeitswelt Multi-Milliarden-Dollar Investitionen. “Second Life” Niedrig In 2010 hatte Carla noch gelacht über die neue Spielerei. Hoch Virtuelle Welten waren in aller Munde, aber nur zum Spielen. Sie war 20 und spielte mal World of Warcraft, aber nicht lange. Die Kosten neue Video-Konferenzanlage war eher “Mainstream”. In einem separaten, exklusiven Meeting-Raum. Sie pendelte täglich 20 Kilometer mit ihrem alten Opel. Kosten pro km: 1,20 € laut ADAC. Wenn sie nicht musste, dann blieb sie weg von der Strasse, bei der Familie. Fünf Jahre später machte Karla einen echten Karrieresprung. Erst sah das sehr gut aus, aber dann stellte sich heraus, das ihr Chef in Singapur sitzt. Wenn sie ihre Karriere ernst nehmen wollte, dann musste sie vor Ort sein. Sie flog für 3 Monate nach Singapur. Dort war sie überrascht vom Stand der Technik. Persönliche Meetings fanden nur gelegentlich statt. Selbst Kommunikation im selben Haus passierte über Video- Konferenzen. “Von Angesicht zu Angesicht” 2030. Karla ist Abteilungsleiterin. Sie arbeitet mit Kollegen auf der ganzen Welt - von ihrem Schreibtisch aus. Oft video- telefoniert sie beim Gehen. Der Preis pro km beträgt mittlerweile 4,80 €, ein Auto hat sie nicht mehr. © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 14
  • 15. Danach? • Szenarien beziehen ihren Wert aus 2 Aspekten: • Die gewonnen Erkenntnisse. Auf der Basis von Szenarien werden Geschäftsstrategien auf den Prüfstand gestellt. Welche Risiken sollten minimiert werden, welche Chancen sollten genutzt werden? Idealerweise entsteht so eine “dominante Strategie”, also ein Plan, der “immer” gewinnt. • Das Durchleben des Prozesses. Es werden Fragen und immer wieder neue Fragen auftauchen. Es werden Zusammenhänge erkannt. Das eigene Geschäftsumfeld wird umfassend analysiert und es wird “quer gedacht”. Ganze Management-Teams erhalten so eine gemeinsame Sicht auf die Unternehmen. Eine Team-Building-Übung par excellence mit extrem tiefem Bezug zur Geschäftsstrategie. • Konkrete Anwendungen sind: • Definition von “Frühwarn-Signalen”, um den Eintritt bestimmter Szenarien frühzeitig zu erkennen (auch wenn Szenarien nie die “komplette Wahrheit” sind) • Durchspielen von Geschäftstrategien (“Windkanal”) • Bewertung von Entscheidungs-Optionen Carsten Kiess www.amberwiz.com Wednesday, 17 October 2012 15
  • 16. Literatur und Ressourcen • “Unchartered Waters” (http://de.scribd.com/doc/4489909/Wack-uncharted-waters-ahead), excellent starting point! • http://www.wired.com/wired/scenarios/build.html • http://www.shell.com/home/content/future_energy/scenarios/ • “Shell Global Scenarios to 2025”, Shell International • “The Art of the Long View”, Peter Schwartz • “Inevitable Surprises”, Peter Schwartz • “Scenario Planning”, Lindgren and Bandhold • “The Predictionioneer’s Game”, de Mesquita • “The Scenario Planning Handbook”, Balston and Wilson • “Scenarios”, van der Heijden • “The Tipping Point”, Gladwell • “The Black Swan”, Taleb © Amberwiz Wednesday, 17 October 2012 16