Swiss eHealth Forum | 8. März 2013 | Referat Dr. med. Philipp Katumba
Wie kommt eine Gemeinschaft von Ärzten nutzbringend vom Telefon, Brief und Fax in die Welt der digitalen Kommunikation. Das Referat beschreibt einen Weg der vom eMail über den ärztlichen Chatroom in die digitale Vernetzung führt und die Partizipation an eHealth in der Schweiz gewährleistet.
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SeHF 2013 | E-Health im ZGN-Ärztenetzwerk (Philipp Katumba)
1. E-Health im ZGN-Ärztenetzwerk
„Soziale Netzwerklösungen in der Medizin“
Dr. med. Philipp Katumba
Vizepräsident Zürcher Gesundheitsnetz
Leitende Arzt SIHLMED Ärztezentrum
Projektmanager E-Health Doctornet
8. März 2013 Swiss eHealth Forum
3. ZGN wurde am im Dezember 2010 als Verein gegründet
und besteht zur Zeit aus 30 Hausärztinnen und
Hausärzte sowie Fachärztinnen und Fachärzten.
Ziel ist eine echte integrierte Versorgung in der Stadt
Zürich anzubieten.
Als eines der ersten Netzwerke binden wir spezialisierte
Ärztinnen und Ärzte aktiv in unser Netzwerk ein.
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4. Nebst der horizontalen Vernetzung unter den
Hausärztinnen und Hausärzten leben wir die vertikale
Vernetzung zwischen den Fachgebieten. Mit diesem
innovativen Netzwerkmodell profitieren unsere
Kolleginnen und Kollegen wie auch unsere Patientinnen
und Patienten.
Dank Kooperation und elektronischer Vernetzung
schaffen wir die bestmöglichen Abläufe.
Doppelspurigkeiten fallen weg und unnötige Kosten
können vermieden werden.
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5. «Intelligent vernetzt – Lösungen für die
integrierte Versorgung»
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6. Was bedeutet integrierte Versorgung im
Gesundheitswesen ?
Definition: Integrierte Versorgung ist die Idee einer
neuen „Sektoren- oder Fachdisziplinen übergreifenden“
Versorgungsform im Gesundheitswesen. (Nies / Bermann
2004)
Es sollte eine stärkere Vernetzung der verschiedenen
Fachdisziplinen und Sektoren (Hausärzte, Fachärzte und
Spitäler) gefördert werden, um die Qualität der
Patientenversorgung zu verbessern und gleichzeitig die
Gesundheitskosten zu senken.
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7. Die integrierte Versorgung ist eine
vertikale und horizontale Versorgung
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9. Spitalkosten im 2011 um 3,4 % gestiegen,
auf satte 24,1 Milliarden CHF !
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10. Mit eHealth zur Kostenoptimierung im
Gesundheitswesen ?
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11. Strategie eHealth Schweiz
Die von Bund und Kantonen gemeinsam erarbeitete
„Strategie eHealth Schweiz“ wurde am 27. Juni 2007
vom Bundesrat verabschiedet. Die Schweizerische
Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen
und -direktoren (GDK) schloss sich den Zielen
ebenfalls an.
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12. Ziel der eHealth Strategie
Kernelemente und Ziele bis 2015 Im Hinblick auf eine
schweizweite Zusammenarbeit soll die „Strategie
eHealth Schweiz" nationale Standards für regionale
eHealth-Projekte schaffen. Dabei werden folgende
Ziele verfolgt:
Aufbau des elektronischen Patientendossiers
Aufbau eines Gesundheitsportals mit
qualitätsgesicherten Online-Informationen
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14. Welche effizienten Lösungsansätze für die
integrierte Versorgung existieren ?
Die integrierte Versorgung benötigt intelligente
Lösungen für eine effiziente und praxistaugliche
Zusammenarbeit im Arbeitsalltag eines Arztes.
Ziel: Wie kann die Kommunikation unter Ärztinnen und
Ärzten verschiedener Fachrichtungen gleichzeitig ohne
serielle Schnittstellen wie Telefon, Briefverkehr, Fax
oder Mail effizient gelöst werden ?
Welche plausiblen und integrierten IT-Lösungsansätze
für ein Ärztenetzwerk existieren und können günstig und
einfach umgesetzt werden ?
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15. Social Network oder Community
für Ärztinnen und Ärzte
Doctornet ist das erste Soziale Netzwerk-Projekt nur für
Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz !
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16. Facebook für eHealth ungeeignet
Facebook das erste kommerzielle Soziale Netzwerk,
welches 2004 von Mark Zuckerberg mitbegründet wurde
und seit Oktober 2012 rund erstmalig 1 Milliarde aktive
Nutzer aufweist.
Mehr als 1/7 der Weltbevölkerung ist bereits weltweit in
einem oder mehreren Sozialen Netzwerken aktiv.
Problem: Der Rollenkonflikt des Arztes in öffentlichen
Sozialen Netzwerken ist programmiert!
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19. Soziale Medien in der Schweiz
Die neue Bernet ZHAW (Zürcher Hochschule für
Angewandte Wissenschaften) Studie Social Media Schweiz
2012 mit der bisher breitesten Stichprobe basiert auf einer
im Januar abgeschlossenen Online-Befragung mit 419
Antworten aus Unternehmen, Nonprofit-Organisationen,
Behörden, Politik und Verbänden.
66 Prozent der Schweizer Unternehmen, Organisationen und
Behörden nutzen Social Media, KMU sind zu 56 Prozent dabei.
Zwei Drittel der Schweizer Unternehmen, Organisationen und
Behörden setzen auf Mitmach-Plattformen. Die meisten sind
erst seit einem Jahr oder kürzer dabei. Mehr als die Hälfte
der Befragten sieht mehr Aufwand als Nutzen. Trotzdem
erwarten 56 Prozent eine zunehmende Bedeutung von Social
Media für Image und Absatz.
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23. United Kingdom
Doctors.net.uk is the largest and most active free
network of 196,637 UK doctors of GMC authenticated
doctors in the UK. It is a trusted channel for
information, communication and education and is used
by more than 40,000 doctors every day.
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24. USA
Mehr als 370,000 Ärztinnen und Ärzte sind bereits in
Sozialen Medien in den USA aktiv. Bis 2009 waren 71%
aller Kolleginnen und Kollegen in den USA in Sozialen
Medien im Zusammenhang mit der Medizin aktiv
(Manhattan Research Taking the Pulse v.9.0.2009).
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25. Deutschland
Mehr als 250‘000 Ärzte aller Fachrichtungen im
deutschsprachigen Raum treten mit Kollegen in Kontakt,
um interdisziplinär Wissen in Sozialen Netzwerken
auszutauschen und Fälle und Beobachtungen aus der
Praxis zu diskutieren.
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26. Asien
Japan
China
Indien
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27. Doctornet
Das Soziale Netzwerk für Ärzte
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28. Doctornet das eHealth Ärztenetzwerk
Doctornet ist eines der ersten Soziale-Ärztenetzwerke
der Schweiz, welches ausschliesslich für Schweizer
Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen entwickelt
wurde.
Es ist für alle Ärztinnen und Ärzte der Schweiz kostenlos
nutzbar.
Doctornet ist ein Produkt der E-HealthSolutions GmbH
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29. Ziel von Doctornet
Ziel ist es die patientenfallbezogene Kommunikation unter
mehreren Ärztinnen und Ärzten gleichzeitig zu ermöglichen um
effizient komplexe Fragestellungen zu klären.
So kann innerhalb nützlicher Zeit mit einem E-Health
Ärztenetzwerk das Fachwissen von gleichzeitig mehren Ärzten
genutzt werden.
Der interaktive Austausch von aktuellen medizinischen
Fachinformationen im E-Health Ärztenetzwerk ermöglicht ein
unermessliches Potential an Wissen und Optimierung im
Praxisalltag.
Die einzelnen Behandlungspfade werden verkürzt und können
zusätzlich optimiert werden.
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30. Tools im Doctornet
Eigenes Profil mit Foto, CV und Praxisadresse
Aktuelle News im Gesundheitswesen
View der angemeldeten Kolleginnen und Kollegen
Offene und geschlossene Gruppen oder Ärztenetzwerke
Live – Chat
Foto / Video
Dokumente / Artikel
Veranstaltungen /Marktplatz
Umfragen
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33. Sicherheit im und mit Doctornet
Doctornet betreibt einen eigenen Server in einem
modernen und sicheren Rechenzentrum in der Schweiz
mit strengsten Zutrittsrichtlinien.
Dieser Server ist auditiert nach ISAE3402 und SSAE16 Typ
II und mit Firefwalls und ModSecurity gesichert.
Die Homepage hat zusätzlich ein SSL (Secure Sockets
Layer) – Zertifikat, dies bedeutet ein Netzwerkprotokoll
zur sicheren Übertragung von Daten.
Nur für HIN-Client user.
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35. Standards im elektronischen Datenaustausch
des Gesundheitswesen
DICOM - Digital Imaging and Communications in
Medicine, ist ein offener Standart zur Speicherung und
zum Austausch von Informationen im medizinischen
Bilddatenmanagement.
Fast alle Hersteller bildverarbeitender Systeme in der
Medizin wie z. B. Digitales Röntgen, MRI, CT oder
Sonographie implementieren den DICOM-Standard in
ihren Produkten.
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36. Standards im elektronischen Datenaustausch
des Gesundheitswesen
HL7 - Internationaler Standard für den elektronischen
Datenaustausch im Gesundheitswesen. HL7 ist eine
standardisierte Arbeitsanleitung, die die elektronische
Datenverarbeitung und den Austausch von Informationen
spezifiziert.
IHE - Integrating the Healthcare Enterprise, ist eine
internationale Initiative zur Verbesserung des
elektronischen Datenaustausches zwischen IT Systemen
im Gesundheitswesen, indem sie die einheitliche
Verwendung etablierter Standards wie HL7 oder DICOM
vorantreibt.
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38. Ausblick
ZGN - eHealth konforme Infrastruktur
Gemeinsames Repository zur Dokumentenablage
Workflows unterstützen die Zusammenarbeit im ZGN
Das Repository bringt IHE in die Infrastruktur
Workflows können auch externe Partner wie Spitäler, Reha‘s
usw. einbeziehen
Dase ZGN kann eine eHealth Gemeinschaft bilden oder sich bei
einer solchen einbringen.
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