Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer: Die Schlüsselfaktoren der digitalen Kommunikation. Mit Fokus Crowdsourcing & Crowdfunding für NGOs, Universität St. Gallen, November 2014.
Der 30u30-Wettbewerb zum Thema Digitalisierung. Gruppe 08.
Die Schlüsselfaktoren der digitalen Kommunikation
1. Die Schlüsselfaktoren
der digitalen Kommunikation
Mit Fokus Crowdsourcing & Crowdfunding für NPO
Univ.-Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer
Direktor
Institute of Electronic Business e.V.
An-Institut der Universität der Künste Berlin
Hardenbergstraße 19, 10623 Berlin
Tel: +49 30 726 298 30 Fax: +49 30 726 298 39
schildhauer@ieb.net
www.ieb.net
NGOs waren einmal die avancierteste Form der politischen Organisation. [… Sie versprachen] unmittelbare Beteiligung, direkte Partizipation, Wissensakkumulation, effizientes, sinnvolles Tun und vor allem aber saubere Hände.
Heute aber haben NGOs diesen Status – teilweise – verloren. Denn aus der Perspektive der neuen Engagementformen sehen NGOs alt aus.
– Isolde Charim, http://taz.de/Kolumne-Knapp-ueberm-Boulevard/!109970/
Auch im viel alltäglicheren politischen Engagement gibt es einen Verdacht gegen jedes vereinheitlichende Label. Diesen Wandel in der politischen Überzeugungskultur nannte Ijoma Mangold in der Zeit einmal einen „Überzeugungsindividualismus“, der allerorten nur noch „individuelle Partizipationscocktails“ mischt.
http://www.zeit.de/2012/06/Max-Weber/seite-2
http://dfrv.de/index.php?id=279#Anchor-Warum-35882
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NGOs waren einmal die avancierteste Form der politischen Organisation. [… Sie versprachen] unmittelbare Beteiligung, direkte Partizipation, Wissensakkumulation, effizientes, sinnvolles Tun und vor allem aber saubere Hände.
Heute aber haben NGOs diesen Status – teilweise – verloren. Denn aus der Perspektive der neuen Engagementformen sehen NGOs alt aus.
– Isolde Charim, http://taz.de/Kolumne-Knapp-ueberm-Boulevard/!109970/
Auch im viel alltäglicheren politischen Engagement gibt es einen Verdacht gegen jedes vereinheitlichende Label. Diesen Wandel in der politischen Überzeugungskultur nannte Ijoma Mangold in der Zeit einmal einen „Überzeugungsindividualismus“, der allerorten nur noch „individuelle Partizipationscocktails“ mischt.
http://www.zeit.de/2012/06/Max-Weber/seite-2
http://dfrv.de/index.php?id=259
http://www.ngoleitfaden.org/online-arbeiten-und-organisieren/organisationsentwicklung-wie-das-internet-die-arbeit-von-ngos-veraendert/
Die NGO von heute lässt auch die Crowd für sich arbeiten
Doch es geht nicht nur um das Verbreiten von Informationen und das Diskutieren in sozialen Netzwerken. Neue Möglichkeiten des Fundraisings und der Mobilisierung ermöglichen es, Interesse und Engagement auch in praktische Handlungen umzusetzen. Projekte und Initiativen können so einem breiteren Publikum nähergebracht werden. So lohnt sich statt einer Spende vielleicht ein Projekt auf einer Crowdfunding-Plattform. Andere können über Crowdsourcing als Freiwillige oder ehrenamtliche Wissensarbeiter gewonnen werden. Ein integriertes „Nonprofit Supply Chain Management“ sozusagen, wobei die Wertschöpfungskette hierbei eher als Wirkungsschöpfungskette interpretiert werden sollte. Die NGO von heute erledigt nicht mehr alle Aufgaben selbst, sondern weiß, welche besser von anderen erledigt werden. Es geht also ums Loslassen, und das ist vielleicht die wichtigste Aufgabe und größte Herausforderung. Das Gute daran: Immer haben die Unterstützer über Social Media die Möglichkeit, Botschafter des eigenen Engagements zu werden.
1. Bereich: Technologie
2. Bereich: Kommunikation
3. Bereich: Gesellschaft und Politik
4. Bereich: Wirtschaft
Spaß
Identifikation mit dem Produkt
Gefühl, ernst genommen zu werden
Soziale Beziehungen, Status in Community
Selbstinszenierung, „Ruhm“
Preisgeld
Persönliches Interesse an dem Produkt
Stolz, an einem neuen / verbesserten Produkt beteiligt gewesen zu sein
“Spiele für jedermann” über soziale Netzwerke
typischer Spieler: weiblich, über 40
“Free to play”-Modell
Verkauf von virtuellen Gütern, die das Spiel verschönern oder beschleunigen
Wooga
einer der größten Hersteller von Mobile und Social Games weltweit
2009 in Berlin gegründet, > 250 Mitarbeiter aus > 35 Ländern
Monster World
eines der Top-20 Facebook-Spiele
mehr als 6 Millionen monatlich aktive Nutzer auf der ganzen Welt
Karma Chakhs
http://www.startnext.de/karma-chakhs
Karma Chakhs Van Bo Le-Mentzel
Warum sollte man dieses Projekt unterstützen?
Du kannst das Projekt mit Geld unterstützen, oder auch aktiv mit Deiner Zeit, Deiner Expertise oder Deiner Arbeitskraft. Ich brauche noch Ideen für den Schuhkarton, das Design des Labels an der Lasche, die Schuhsohle und ganz wichtig: Illustrationen, Texte, Ideen für die Infobroschüre, die jedem Karton beigelegt ist.
Die Zeiten haben sich geändert. Dank Web 3.0 können wir heute neue demokratischere Formen des Miteinanders verwirklichen: Co-Working, Co-Housing, Co-Driving (Car- und Bikesharing), Co-Publishing und Co-Funding usw. Mit dieser Kampagne möchte ich nach der Erfindung der Hartz IV Möbel und dem "hartz iv moebel.com"-Buch (Hatje Cantz) nun mit Euch den nächsten Schritt gehen: Co-Producing.
Vor 20 Jahren wäre es undenkbar gewesen, die Chucks selbst in Produktion zu geben. Morgen werden wir Waschmaschinen, Autos und Smartphones produzieren, wenn uns die Unternehmen zu schlechtes Karma bescheren. Werdet Co-Producer! Build more - Buy Less!
Idee und Ziel entwickeln und transparent darstellen
Wer ist Ihre Crowd?
Nutzen Sie Insights zu Ihrer Zielgruppe (Basis an Geldgebern, Unterstützern oder Fans) um das Projektziel zu definieren. Ihre Crowd kann jede Gruppe von Menschen sein, die entweder eine Affinität teilt, etwas Bestimmtes erreichen will, oder Teil eines bedeutungsvollen Erlebnisses sein möchte
Was wollen Sie erreichen (wieviel Geld in welchem Zeitraum)?
Fundingziel: nicht so hoch, dass es unerreichbar wirkt; nicht so niedrig, dass es zu gering für eine Kollektivanstrengung erscheint
Was ist Ihre Story?
Obamas Wahl-Erfolgsstory machte es deutlich: Ideen müssen zu kollektiver Aktion inspirieren können! 80% der $750 Mio. Spenden bestand aus Beträgen von unter $200!
Erzählen Sie Ihrer Crowd, was Sie zu erreichen versuchen, warum dies in deren Interesse ist, was sie zusammen erreichen können, und wie sie die Welt verbessern, wenn sie sich beteiligen
Vorteile für die finanziellen Unterstützer definieren
auch einfache Prämien wirken
Passende Plattform wählen
alle Plattformen unterscheiden sich voneinander
den Zeitaufwand nicht unterschätzen
Unterstützer mobilisieren (→ soziale Netzwerke)
„Basis“ (Influencer und Multiplikatoren) aktivieren, um von Anfang passionierte Anhänger auf der Plattform sichtbar zu haben
Thema-bezogene Onlineforen; andere Organisationen oder Gruppen, die von Ihrer Idee profitieren würden.
Transparent und kontinuierlich über den Einsatz der Mittel und Erfolge informieren