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Tiroler Steuer-Spion in der Schweiz tot in
Zelle gefunden
Daten verkauft
01.10.2010, 07:22

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                                                       deutsche Finanz
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                                                       Jetzt, Wochen nach
                                                       seiner Verhaftung
                                                       durch den
                                                       Geheimdienst, hat
                                                       man ihn unter
                                                       mysteriösen
                                                       Umständen tot in
                                                       der Gefängniszelle
gefunden. Die Familie des 42-Jährigen wusste nicht einmal, dass er
festgenommen worden war.
Infobox
  "Wirtschaftskrieg" um brisante CD aus der Schweiz
  Nach Selbstanzeige: Mann muss 4,5 Mio. Euro nachzahlen
  Österreich und Belgien wollen auch Daten
"Mutmaßlicher Spion tot in Zelle entdeckt" – so eine der vielen Schlagzeilen. Über den
Namen des Häftlings, die Todesursache und die genauen Vorwürfe der Schweizer
Justiz wird allerdings ein Mantel des Schweigens gebreitet.
Doch wie die "Krone" exklusiv aus Schweizer und deutschen Geheimdienstkreisen
erfuhr, handelte es sich bei dem mutmaßlichen Spion um einen Österreicher. Der
gebürtige Tiroler – er lebte seit geraumer Zeit in Winterthur in der Schweiz – soll
jener geheime Informant gewesen sein, der die deutschen Finanzbehörde Anfang des
Jahres mit einer so genannten Steuer- CD beliefert und damit für große Aufregung
gesorgt hat.


Kundendaten für Millionen verkauft
Rund 2.000 sensible Kundendaten einer Schweizer Bank habe der 42- Jährige auf den
Datenträger gepresst und für einen Millionenbetrag verkauft. Womit er sich unzählige
Steuersünder, aber auch die Schweizer Justiz zum Feind machte. Spionage und
Geldwäsche – so die (nicht offiziellen) Vorwürfe.
Vor zwei Wochen schließlich klickten für den Tiroler die Handschellen - Mittwoch
früh lag er leblos in der Zelle. "Die Todesumstände sind noch nicht restlos geklärt.
Aber wir gehen von Selbstmord aus", so die nüchterne Stellungnahme der
zuständigen Behörden.
von Christoph Budin und Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
Tiroler Steuer-Spion
02.10.2010, 18:24

                                                        Der angebliche
                                                        Selbstmord des
                                                        mutmaßlichen
                                                        Steuer-Spions
                                                        Wolfgang U. in
                                                        seiner Zelle gibt
                                                        viele Rätsel auf –
                                                        die Schweizer
                                                        Behörden hüllen
                                                        sich nach wie vor
                                                        hartnäckig in
                                                        Schweigen. Familie
                                                        und Freunde des
                                                        Tirolers wollen
                                                        nicht glauben, dass
er sich selbst das Leben nahm. Wurde der 42-Jährige in den Tod getrieben?
Infobox
  Tiroler Steuer- Spion führte in Schweiz Doppelleben
  Tiroler Steuer- Spion in der Schweiz tot in Zelle gefunden
Der mysteriöse Tod des mutmaßlichen Steuer- Spions Wolfgang U. wirft viele Fragen
auf. Warum wurde die österreichische Botschaft nicht über die Verhaftung informiert?
Wieso kam er ins Gefängnis in Bern, wo er doch im Kanton Zürich festgenommen
wurde?
Warum sollte der U- Häftling, der sein Wissen über mögliche Hintermänner hätte
nutzen können, Selbstmord begehen? Und warum verheimlichen die Schweizer
Behörden die genauen Todesumstände?
Nicht nur die Angehörigen des verstorbenen Grafikers fordern Antworten. "Ich habe
Wolfgang noch zwei Tage vor seiner Verhaftung getroffen. Er war wie immer cool und
voller Tatendrang. Ich kann nicht glauben, dass er sich selbst umgebracht hat – das
passt nicht zu ihm", so ein langjähriger Freund zur "Krone".


"Der Mann wurde 'geselbstmordet'"
Historiker Dr. Sean Hross aus Bern glaubt zu wissen, was mit Wolfgang U. tatsächlich
passierte: "In dieser Justizanstalt ist die sogenannte 'O2T'- Foltermethode der
Geheimdienste besonders beliebt. Der Insasse wird mit kontrolliertem
Sauerstoffentzug in abgedichteten Räumen gesprächig gemacht – oder durch Folge-
Erkrankungen wie Depressionen in den Tod getrieben. Der Mann wurde
'geselbstmordet'. Ich weiß, wovon ich spreche, ich musste dies in Bern fünf Monate
über mich ergehen lassen."
von Christoph Budin und Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

http://www.krone.at/Oesterreich/Wurde_Wolfgang_U._in_den_Tod_getrieben-Tiroler_Steuer-Spion-Story-
223431
Tiroler Steuer-Spion führte in Schweiz Doppelleben



Tod in der U-Haft
02.10.2010, 14:47

                                                           Wie eine Bombe
                                                           schlug der "Krone"-
                                                           Exklusiv-Bericht bei
                                                           unseren Schweizer
                                                           Nachbarn ein: Jener
                                                           Tiroler, der tot in
                                                           seiner
                                                           Gefängniszelle in
                                                           Bern gefunden
                                                           wurde, soll tief in
                                                           die Steuer-CD-
                                                           Affäre zwischen der
                                                           Schweiz und
                                                           Deutschland
                                                           verwickelt gewesen
sein. Der 42-Jährige dürfte den Millionendeal finanziell abgewickelt haben.
Infobox
  Nachlese: Tiroler Steuer- Spion tot in Zelle gefunden
  "Wirtschaftskrieg" um brisante CD aus der Schweiz
  Nach Selbstanzeige: Mann muss 4,5 Mio. Euro nachzahlen
  Österreich, Belgien und Niederlande wollen auch Daten
Seine Kreativität hat Grafiker Wolfgang U. über die Jahre ein solides Leben beschert –
die kriminelle Anwendung dieses Talents hat ihn selbiges nun jedoch gekostet. Wie
exklusiv berichtet, soll der gebürtige Tiroler maßgeblich an dem aufsehenerregenden
Handel mit sensiblen Daten von Schweizer Bankkunden beteiligt gewesen sein. Nur
zwei Wochen nach seiner Verhaftung durch den Geheimdienst wurde der 42- Jährige
unter mysteriösen Umständen Mittwoch früh tot in seiner Zelle gefunden.
Jeannette Balmer, Sprecherin der Schweizer Bundesanwaltschaft: "Wir bestätigen,
dass der Verstorbene im Rahmen der Strafuntersuchung wegen Bankdatendiebstahl
und dem Verkauf der Daten nach Deutschland inhaftiert war." Näheres könne man aus
ermittlungstaktischen Gründen jedoch nicht preisgeben.


Familie ahnte nichts vom Doppelleben
Doch mittlerweile deutet alles darauf hin, dass Wolfgang U. die wohl wichtigste
Drehscheibe in der Steuer- CD- Affäre gewesen ist. Der ausgewanderte Tiroler dürfte
die Hauptverbindung zwischen den noch unbekannten Datendieben und dem Käufer,
dem deutschen Staat, gewesen sein. Als Treuhänder soll der 42- Jährige den
Geldaustausch geregelt und sich so ein "kleines Stück" vom Millionen- Kuchen
abgeschnitten haben. Die Familie des begeisterten Gleitschirmfliegers hat von dessen
Doppelleben nichts mitbekommen.
Der Vater: "Als ich mit Schweizer Behörden telefoniert und nach Hintergründen
gefragt habe, hieß es nur: 'Kein Kommentar'. Vor einem Monat sahen wir ihn zum
letzten Mal – er war zu meinem 70. Geburtstag da."
Botschaft wurde nicht informiert
Unterdessen wurde bekannt, dass die österreichische Botschaft in der Schweiz nicht
davon informiert wurde, dass überhaupt ein Österreicher in dem Berner
Regionalgefängnis inhaftiert war. Üblicherweise müssen die Behörden davon in
Kenntnis gesetzt werden, wenn Staatsbürger ihres Landes inhaftiert werden, um sie in
Haft betreuen zu können. Der Betroffene kann dieses Angebot aber auch ablehnen.
Österreich wird sich nun - wie in jedem derartigen Fall - bei den Schweizer Behörden
um nähere Informationen zu dem Todesfall bemühen. Ob die Informationen aber
schon am Wochenende eintreffen, ist unklar.
In der Affäre geht es um den Diebstahl von Bankkunden- Daten und deren Verkauf an
Deutschland. Die CD mit Daten von möglichen deutschen Steuersündern sorgte ab
Ende Jänner international für großes Aufsehen. Zum Schrecken der Schweizer
Behörden und Banken hatte sich Deutschland entschieden, den Datenträger
anzukaufen. Der Preis betrug angeblich 2,5 Millionen Euro. Wie von Bern befürchtet,
blieb das kein Einzelfall. Weitere CDs wurden später den deutschen Behörden
angeboten, zum Teil mit Erfolg.
von Klaus Loibnegger, Christoph Budin und Stefan Ruef (Kronen Zeitung) und
krone.at
Wolfgang U. hatte laut Polizei Suizid-Absichten



"Mit Kabel erhängt"
13.10.2010, 18:35

                                                        Die Schweizer
                                                        Polizei hat im Fall
                                                        des in einem
                                                        eidgenössischen
                                                        Gefängnis
                                                        gestorbenen
                                                        Österreichers
                                                        Wolfgang U. ein
                                                        Obduktionsergebnis
                                                        veröffentlicht und
                                                        betrachtet den Fall
                                                        damit offenbar als
                                                        geklärt. In der
                                                        kurzen
                                                        Stellungnahme
heißt es, der 42-Jährige habe sich mit einem Fernsehkabel erhängt,
Fremdeinwirkung liege nicht vor. Für Verwunderung bei den Angehörigen
und Freunden dürfte die Behauptung sorgen, der Tiroler habe einen
Abschiedsbrief hinterlassen, in dem er von geheimen Suizidgedanken
geschrieben habe.
Infobox
  "Steuer- Spion" bestattet - noch viele Fragen offen
  Tiroler Steuer- Spion führte in Schweiz Doppelleben
  Tiroler Steuer- Spion in der Schweiz tot in Zelle gefunden
Der 42- Jährige war am 29. September, wie die "Krone" exklusiv berichtete, tot in
seiner Zelle aufgefunden worden. Gegen den gebürtigen Tiroler war im Zuge der
Steuer- CD- Affäre ermittelt worden. Offenbar soll er ein Mittelsmann der Datendiebe
gewesen sein. Der Familie war nicht einmal die Festnahme Wolfgang U.s bekannt
gewesen, die Schweizer Behörden gaben sich auch nach dem Bekanntwerden des
Todesfalls äußerst zugeknöpft.
Zu den diversen Vorwürfen - von gesetzeswidriger Geheimhaltung bis zu angeblicher
Folterhaft - hatte die Polizei bisher nicht Stellung genommen. Auch die
österreichischen Behörden erhielten nur wenig Informationen. Stattdessen wurde jetzt
am Mittwoch eine knappe Mitteilung über das Obduktionsergebnis veröffentlicht.


Polizei: "Suizidale Absichten" in Abschiedsbrief
Die Stellungnahme im Wortlaut: "Angestellte des Regionalgefängnisses hatten am
Mittwoch, 29. September 2010, um zirka 6.30 Uhr einen 42- jährigen Mann in seiner
Zelle tot aufgefunden. Daraufhin wurde [...] – wie bei solchen Todesfällen üblich –
eine Untersuchung eingeleitet. Diese Untersuchungen bestätigten die Annahme, dass
sich der Mann das Leben genommen hat. Der 42- jährige Mann, der sich alleine in der
Zelle aufgehalten hatte, erhängte sich mit einem Fernsehkabel. Dritteinwirkung kann
ausgeschlossen werden. [...] Er hinterließ einen Abschiedsbrief, in dem er festhielt,
dass er sich Mühe gegeben habe, dass niemand etwas von seinen suizidialen
Absichten mitbekommt."
Der letzte Satz der Polizei- Stellungnahme dürfte bei der Familie und den Freunden
des 42- Jährigen, dessen Urne am vergangenen Wochenende beigesetzt worden
war, für Verwunderng sorgen. Von Selbstmordabsichten will nämlich keiner etwas
gewusst oder geahnt haben. "Ich habe Wolfgang noch zwei Tage vor seiner
Verhaftung getroffen. Er war wie immer cool und voller Tatendrang. Ich kann nicht
glauben, dass er sich selbst umgebracht hat – das passt nicht zu ihm", meinte ein
langjähriger Freund zur "Krone".

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Wolfgang u

  • 1. Tiroler Steuer-Spion in der Schweiz tot in Zelle gefunden Daten verkauft 01.10.2010, 07:22 Sensible Daten von 2.000 Kunden einer Schweizer Bank soll ein Tiroler um Millionen an die deutsche Finanz verkauft haben. Jetzt, Wochen nach seiner Verhaftung durch den Geheimdienst, hat man ihn unter mysteriösen Umständen tot in der Gefängniszelle gefunden. Die Familie des 42-Jährigen wusste nicht einmal, dass er festgenommen worden war. Infobox "Wirtschaftskrieg" um brisante CD aus der Schweiz Nach Selbstanzeige: Mann muss 4,5 Mio. Euro nachzahlen Österreich und Belgien wollen auch Daten "Mutmaßlicher Spion tot in Zelle entdeckt" – so eine der vielen Schlagzeilen. Über den Namen des Häftlings, die Todesursache und die genauen Vorwürfe der Schweizer Justiz wird allerdings ein Mantel des Schweigens gebreitet. Doch wie die "Krone" exklusiv aus Schweizer und deutschen Geheimdienstkreisen erfuhr, handelte es sich bei dem mutmaßlichen Spion um einen Österreicher. Der gebürtige Tiroler – er lebte seit geraumer Zeit in Winterthur in der Schweiz – soll jener geheime Informant gewesen sein, der die deutschen Finanzbehörde Anfang des Jahres mit einer so genannten Steuer- CD beliefert und damit für große Aufregung gesorgt hat. Kundendaten für Millionen verkauft Rund 2.000 sensible Kundendaten einer Schweizer Bank habe der 42- Jährige auf den Datenträger gepresst und für einen Millionenbetrag verkauft. Womit er sich unzählige Steuersünder, aber auch die Schweizer Justiz zum Feind machte. Spionage und Geldwäsche – so die (nicht offiziellen) Vorwürfe. Vor zwei Wochen schließlich klickten für den Tiroler die Handschellen - Mittwoch früh lag er leblos in der Zelle. "Die Todesumstände sind noch nicht restlos geklärt. Aber wir gehen von Selbstmord aus", so die nüchterne Stellungnahme der zuständigen Behörden. von Christoph Budin und Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
  • 2. Tiroler Steuer-Spion 02.10.2010, 18:24 Der angebliche Selbstmord des mutmaßlichen Steuer-Spions Wolfgang U. in seiner Zelle gibt viele Rätsel auf – die Schweizer Behörden hüllen sich nach wie vor hartnäckig in Schweigen. Familie und Freunde des Tirolers wollen nicht glauben, dass er sich selbst das Leben nahm. Wurde der 42-Jährige in den Tod getrieben? Infobox Tiroler Steuer- Spion führte in Schweiz Doppelleben Tiroler Steuer- Spion in der Schweiz tot in Zelle gefunden Der mysteriöse Tod des mutmaßlichen Steuer- Spions Wolfgang U. wirft viele Fragen auf. Warum wurde die österreichische Botschaft nicht über die Verhaftung informiert? Wieso kam er ins Gefängnis in Bern, wo er doch im Kanton Zürich festgenommen wurde? Warum sollte der U- Häftling, der sein Wissen über mögliche Hintermänner hätte nutzen können, Selbstmord begehen? Und warum verheimlichen die Schweizer Behörden die genauen Todesumstände? Nicht nur die Angehörigen des verstorbenen Grafikers fordern Antworten. "Ich habe Wolfgang noch zwei Tage vor seiner Verhaftung getroffen. Er war wie immer cool und voller Tatendrang. Ich kann nicht glauben, dass er sich selbst umgebracht hat – das passt nicht zu ihm", so ein langjähriger Freund zur "Krone". "Der Mann wurde 'geselbstmordet'" Historiker Dr. Sean Hross aus Bern glaubt zu wissen, was mit Wolfgang U. tatsächlich passierte: "In dieser Justizanstalt ist die sogenannte 'O2T'- Foltermethode der Geheimdienste besonders beliebt. Der Insasse wird mit kontrolliertem Sauerstoffentzug in abgedichteten Räumen gesprächig gemacht – oder durch Folge- Erkrankungen wie Depressionen in den Tod getrieben. Der Mann wurde 'geselbstmordet'. Ich weiß, wovon ich spreche, ich musste dies in Bern fünf Monate über mich ergehen lassen." von Christoph Budin und Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung http://www.krone.at/Oesterreich/Wurde_Wolfgang_U._in_den_Tod_getrieben-Tiroler_Steuer-Spion-Story- 223431
  • 3. Tiroler Steuer-Spion führte in Schweiz Doppelleben Tod in der U-Haft 02.10.2010, 14:47 Wie eine Bombe schlug der "Krone"- Exklusiv-Bericht bei unseren Schweizer Nachbarn ein: Jener Tiroler, der tot in seiner Gefängniszelle in Bern gefunden wurde, soll tief in die Steuer-CD- Affäre zwischen der Schweiz und Deutschland verwickelt gewesen sein. Der 42-Jährige dürfte den Millionendeal finanziell abgewickelt haben. Infobox Nachlese: Tiroler Steuer- Spion tot in Zelle gefunden "Wirtschaftskrieg" um brisante CD aus der Schweiz Nach Selbstanzeige: Mann muss 4,5 Mio. Euro nachzahlen Österreich, Belgien und Niederlande wollen auch Daten Seine Kreativität hat Grafiker Wolfgang U. über die Jahre ein solides Leben beschert – die kriminelle Anwendung dieses Talents hat ihn selbiges nun jedoch gekostet. Wie exklusiv berichtet, soll der gebürtige Tiroler maßgeblich an dem aufsehenerregenden Handel mit sensiblen Daten von Schweizer Bankkunden beteiligt gewesen sein. Nur zwei Wochen nach seiner Verhaftung durch den Geheimdienst wurde der 42- Jährige unter mysteriösen Umständen Mittwoch früh tot in seiner Zelle gefunden. Jeannette Balmer, Sprecherin der Schweizer Bundesanwaltschaft: "Wir bestätigen, dass der Verstorbene im Rahmen der Strafuntersuchung wegen Bankdatendiebstahl und dem Verkauf der Daten nach Deutschland inhaftiert war." Näheres könne man aus ermittlungstaktischen Gründen jedoch nicht preisgeben. Familie ahnte nichts vom Doppelleben Doch mittlerweile deutet alles darauf hin, dass Wolfgang U. die wohl wichtigste Drehscheibe in der Steuer- CD- Affäre gewesen ist. Der ausgewanderte Tiroler dürfte die Hauptverbindung zwischen den noch unbekannten Datendieben und dem Käufer, dem deutschen Staat, gewesen sein. Als Treuhänder soll der 42- Jährige den Geldaustausch geregelt und sich so ein "kleines Stück" vom Millionen- Kuchen abgeschnitten haben. Die Familie des begeisterten Gleitschirmfliegers hat von dessen Doppelleben nichts mitbekommen. Der Vater: "Als ich mit Schweizer Behörden telefoniert und nach Hintergründen gefragt habe, hieß es nur: 'Kein Kommentar'. Vor einem Monat sahen wir ihn zum letzten Mal – er war zu meinem 70. Geburtstag da."
  • 4. Botschaft wurde nicht informiert Unterdessen wurde bekannt, dass die österreichische Botschaft in der Schweiz nicht davon informiert wurde, dass überhaupt ein Österreicher in dem Berner Regionalgefängnis inhaftiert war. Üblicherweise müssen die Behörden davon in Kenntnis gesetzt werden, wenn Staatsbürger ihres Landes inhaftiert werden, um sie in Haft betreuen zu können. Der Betroffene kann dieses Angebot aber auch ablehnen. Österreich wird sich nun - wie in jedem derartigen Fall - bei den Schweizer Behörden um nähere Informationen zu dem Todesfall bemühen. Ob die Informationen aber schon am Wochenende eintreffen, ist unklar. In der Affäre geht es um den Diebstahl von Bankkunden- Daten und deren Verkauf an Deutschland. Die CD mit Daten von möglichen deutschen Steuersündern sorgte ab Ende Jänner international für großes Aufsehen. Zum Schrecken der Schweizer Behörden und Banken hatte sich Deutschland entschieden, den Datenträger anzukaufen. Der Preis betrug angeblich 2,5 Millionen Euro. Wie von Bern befürchtet, blieb das kein Einzelfall. Weitere CDs wurden später den deutschen Behörden angeboten, zum Teil mit Erfolg. von Klaus Loibnegger, Christoph Budin und Stefan Ruef (Kronen Zeitung) und krone.at
  • 5. Wolfgang U. hatte laut Polizei Suizid-Absichten "Mit Kabel erhängt" 13.10.2010, 18:35 Die Schweizer Polizei hat im Fall des in einem eidgenössischen Gefängnis gestorbenen Österreichers Wolfgang U. ein Obduktionsergebnis veröffentlicht und betrachtet den Fall damit offenbar als geklärt. In der kurzen Stellungnahme heißt es, der 42-Jährige habe sich mit einem Fernsehkabel erhängt, Fremdeinwirkung liege nicht vor. Für Verwunderung bei den Angehörigen und Freunden dürfte die Behauptung sorgen, der Tiroler habe einen Abschiedsbrief hinterlassen, in dem er von geheimen Suizidgedanken geschrieben habe. Infobox "Steuer- Spion" bestattet - noch viele Fragen offen Tiroler Steuer- Spion führte in Schweiz Doppelleben Tiroler Steuer- Spion in der Schweiz tot in Zelle gefunden Der 42- Jährige war am 29. September, wie die "Krone" exklusiv berichtete, tot in seiner Zelle aufgefunden worden. Gegen den gebürtigen Tiroler war im Zuge der Steuer- CD- Affäre ermittelt worden. Offenbar soll er ein Mittelsmann der Datendiebe gewesen sein. Der Familie war nicht einmal die Festnahme Wolfgang U.s bekannt gewesen, die Schweizer Behörden gaben sich auch nach dem Bekanntwerden des Todesfalls äußerst zugeknöpft. Zu den diversen Vorwürfen - von gesetzeswidriger Geheimhaltung bis zu angeblicher Folterhaft - hatte die Polizei bisher nicht Stellung genommen. Auch die österreichischen Behörden erhielten nur wenig Informationen. Stattdessen wurde jetzt am Mittwoch eine knappe Mitteilung über das Obduktionsergebnis veröffentlicht. Polizei: "Suizidale Absichten" in Abschiedsbrief Die Stellungnahme im Wortlaut: "Angestellte des Regionalgefängnisses hatten am Mittwoch, 29. September 2010, um zirka 6.30 Uhr einen 42- jährigen Mann in seiner Zelle tot aufgefunden. Daraufhin wurde [...] – wie bei solchen Todesfällen üblich – eine Untersuchung eingeleitet. Diese Untersuchungen bestätigten die Annahme, dass sich der Mann das Leben genommen hat. Der 42- jährige Mann, der sich alleine in der Zelle aufgehalten hatte, erhängte sich mit einem Fernsehkabel. Dritteinwirkung kann ausgeschlossen werden. [...] Er hinterließ einen Abschiedsbrief, in dem er festhielt, dass er sich Mühe gegeben habe, dass niemand etwas von seinen suizidialen Absichten mitbekommt."
  • 6. Der letzte Satz der Polizei- Stellungnahme dürfte bei der Familie und den Freunden des 42- Jährigen, dessen Urne am vergangenen Wochenende beigesetzt worden war, für Verwunderng sorgen. Von Selbstmordabsichten will nämlich keiner etwas gewusst oder geahnt haben. "Ich habe Wolfgang noch zwei Tage vor seiner Verhaftung getroffen. Er war wie immer cool und voller Tatendrang. Ich kann nicht glauben, dass er sich selbst umgebracht hat – das passt nicht zu ihm", meinte ein langjähriger Freund zur "Krone".