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E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand




    E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand


1. Zum Hintergrund
Brauchen ältere erfahrene Mitarbeiter eine besondere Didaktik und eigene Lernformen für digitale
Weiterbildungskonzepte? Wollen sie anders lernen, anders einbezogen werden – wollen sie
„demografie-sensibel“ adressiert werden? Es scheint, dass diese Fragen die Forschung bisher kaum
interessiert haben. Einschlägige Untersuchungen zum Thema „E-Learning für Ältere“ sind kaum
vorhanden. Es finden sich zwar zahlreiche Studien zum demographischen Wandel, zu lebenslangem
Lernen und Weiterbildung, zu E-Learning allgemein sowie zum Lernen im Alter. Dem Einsatz von E-
Learning beim Lernen von Älteren haben sich dagegen in jüngerer Zeit nur wenige Untersuchungen
gewidmet. Der vorliegende Bericht, der im Rahmen der Initiative „IT 50plus“ erstellt wurde, fasst die
wichtigsten Erkenntnisse der bisher auf diesem Gebiet vorgelegten Studien und Publikationen
zusammen.



2. (Lebenslanges) Lernen und Weiterbildung bei Älteren
Seit den 1990er Jahren hat das Thema „Lebenslanges Lernen“ zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Im Sinne einer kontinuierlichen (beruflichen, persönlichen, sozialen) Weiterbildung rücken – nicht
zuletzt vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung – auch ältere und erfahrene Mitarbeiter
mehr und mehr in den Fokus von Diskussionen über Bedarf und Möglichkeiten spezifischer
Lernkonzepte.

Die Frage ist, wie und unter welchen Umständen und Voraussetzungen Ältere lernen (bzw. lernen
können und wollen), um vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse berufliche
Weiterbildungsmaßnahmen angemessen gestalten zu können. Die im Heft 115 der Bund-Länder-
Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) (2004) vorgelegte „Strategie für
Lebenslanges Lernen in der Bundesrepublik Deutschland“ zeigt neben der Einbeziehung des
praxisbezogenen und informellen Lernens weitere Begleitumstände und Voraussetzungen auf, die
lebenslange Bildungsmaßnahmen für Ältere beachten sollten: 1. Bestehende Kompetenzen und
Qualifikationen erfassen und aufgreifen („Kompetenzentwicklung“), 2. zeitlich und inhaltlich flexibel
und individuell aufgebaute Lernmodule anbieten („Modularisierung“), 3. ausreichende Betreuungs-
und Orientierungsmöglichkeiten für die Lernenden bereitstellen („Lernberatung“) und 4. die
physischen und psychischen (altersspezifischen) Barrieren beseitigen („chancengerechter Zugang“).

Hörwick (2003) betont, dass der individuelle Qualifizierungsstand des jeweiligen Lerners ermittelt
und berücksichtigt werden sollte, um eine Über- oder Unterforderung beim Lernen zu vermeiden. Um
eine Weiterbildungsmaßnahme möglichst individuell zu gestalten, ist die Wahl der geeigneten
Lehrform von entscheidender Bedeutung. In diesem Zusammenhang kann der Einsatz audiovisueller
Medien Vorteile gegenüber Frontalunterricht bieten. Das setzt allerdings das Vorhandensein bzw. die
Aneignung medialer und kommunikativer Kompetenzen voraus.

Ein wesentliches Merkmal der Lebenssituation älterer Menschen ist ihr höherer Grad an
Selbstbestimmung, Selbstorganisation und Selbstverwirklichung. Das gilt auch für Lernprozesse.
Ältere können und wollen selbst entscheiden, ob, wann, wie, wo, was, warum und wofür sie lernen,
ohne sich dabei nach den – zumeist starren – Vorgaben eines Curriculums richten zu müssen.
Deshalb sollten Lernmaßnahmen für ältere, erfahrene Lerner dem Konzept des selbstgesteuerten
und selbstorganisierten Lernens folgen und informell ausgerichtet sein (vgl. Malwitz-Schütte 2006).



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Stichworte:

Praxisbezogenes und informelles Lernen, selbstgesteuertes und selbstorganisiertes Lernen,
individuelle Kompetenzen und Qualifikationen berücksichtigen, Betreuung und Orientierung
ausreichend anbieten, chancengerechten Zugang ermöglichen.



3. E-Learning für Ältere
3.1 Vorbehalte und Barrieren

Pfeffer-Hoffmann (2007) fasst vier übergeordnete „Zugangsschwellen“ zusammen, die immer noch
verhindern, dass ältere Menschen überhaupt zur Zielgruppe für E-Learning-Angebote gehören: 1. die
mangelnde Vertrautheit mit digitalen Medien; 2. konventionelle, feste Lerngewohnheiten von älteren
Lernern; 3. das spezifische Interesse Älterer an ganz bestimmten Themen sowie 4. spezielle
Anforderungen an die Benutzeroberfläche. Auch er betont, dass in erster Linie die Vermittlung einer
grundlegenden Medien- bzw. IKT-Kompetenz von entscheidender Bedeutung und Voraussetzung für
die E-Learning-Nutzung ist.

Selbst wenn die beiden erstgenannten Hürden im Laufe der kommenden Jahre durch den ubiquitären
Einsatz von Computern in der Arbeitswelt und durch flexibleres Lernverhalten niedriger werden
dürften, so unterstreichen die beiden letztgenannten Hürden doch nachdrücklich die Notwendigkeit
entsprechender Maßnahmen und spezifischer E-Learning-Angebote, um auch eine ältere Zielgruppe
ansprechen und erreichen zu können. Dabei gilt es unter anderem, das bisher Geleistete der
berufserfahrenen Teilnehmer zu würdigen (Ältere als kompetente Experten für ihr Fachgebiet), sie
sensibel an die notwendige Medienkompetenz heranzuführen, Betreuung als integrativen Bestandteil
zu etablieren und individualisierte Hilfestellung zu leisten.

Stichworte:

Mangelnde Medienkompetenz, konventionelle Lerngewohnheiten, spezifische Themeninteressen,
spezielle Anforderungen an die Benutzeroberfläche.



3.2 Angebote und Dienstleistungen

Welche Lernangebote existieren zurzeit für ältere Zielgruppen? Kimpeler et al. (2007) haben im
Rahmen ihrer Untersuchungen zur Studie „Zielgruppenorientiertes eLearning für Kinder und ältere
Menschen“ herausgefunden, dass bislang nur wenige Produkte und Dienstleistungen für diese
Gruppe existieren. Es gibt zwar einige Internetportale bzw. -plattformen zu altersrelevanten Themen
(Alter, Recht, Wohnen etc.). Auch werden entsprechende Kurse, Seminare und Workshops angeboten.
Spezielle Lernsoftware oder Edutainmentangebote für diese Zielgruppe bilden jedoch nach wie vor
die Ausnahme.

Insgesamt betrachtet mussten die Autoren feststellen, dass die wenigen speziellen E-Learning-
Angebote für diese Zielgruppe in erster Linie darauf ausgerichtet sind, älteren Menschen eine
grundlegende Medienkompetenz zu vermitteln. Die Vermittlung von fachbezogenen Lerninhalten
erfolgt nach wie vor eher in Präsenzveranstaltungen als mittels E-Learning.

Eine Zielgruppenfokussierung mit entsprechender Strategie und spezifischem Angebot existiert so
gut wie nicht. Die wenigen institutionalisierten E-Learning-Angebote haben alle eher „Projekt- oder
Experimentiercharakter“ (vgl. ebd.).




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Stichworte:

Online-Inhalte zur Vermittlung von Medienkompetenz, fachbezogene Lerninhalte nach wie vor über
Offline-Inhalte (Präsenzveranstaltungen), Zielgruppenstrategie nicht erkennbar, Zielgruppenangebot
mit Projekt-/Modellcharakter.



3.3 Technik und Medienkompetenz

Generell gilt für alle Zielgruppen, dass Technik und Mediendesign nicht Selbstzweck sein dürfen,
sondern sich an Lernertyp, Lernziel und Lernumfeld orientieren müssen. Für die Zielgruppe der
älteren Lerner setzt das in erster Linie das Beachten der Barrierefreiheit von Software bzw.
Benutzeroberfläche voraus. Als Orientierung können dabei nicht zuletzt die allgemeinen Richtlinien
zur Barrierefreiheit dienen.

Ähnliches gilt für visuelle Hilfestellungen (bspw. verschieden einstellbare Schriftgrößen),
zielgruppenspezifisches Design und Orientierungsmöglichkeiten. Die Benutzeroberfläche sollte
einfach und übersichtlich aufgebaut sein und sich mit wenigen, gut erkennbaren
Navigationselementen (bspw. auch durch Pfadangaben, Sitemaps etc.) begnügen, um eine gute
Orientierung auch für beeinträchtigte Lerner zu gewährleisten. „Das Design sollte sich an
vorhandenen Bedienstandards orientieren und auf ein experimentelles Layout verzichten“ (Pfeffer-
Hoffmann 2007: 3); der Technikeinsatz sollte somit auf die notwendigen Funktionalitäten reduziert
und erst – sofern erforderlich – mit fortschreitendem Lernverlauf komplexer werden (vgl. ebd.).

Dobida (o.J.) sowie Bowman und Kearns (2007) raten dazu, grundsätzlich langsam, behutsam und
auf persönliche Bedürfnisse eingehend an IKT- bzw. Web 2.0-Tools heranzuführen, um Vertrauen und
Motivation bei den älteren Lernern zu festigen. Auch hierbei kommt dem Thema Hilfestellung und
Betreuung ein hoher Stellenwert zu. Hilfsangebote sollten vielfältig und einfach zu erreichen und
sowohl direkt (also im E-Learning-Umfeld selbst, bspw. auch über FAQ) als auch indirekt (PDF, Druck,
E-Mail, Telefon-Hotline) verfügbar sein. Ein zusätzlicher Teilnehmer-Support durch Tutoring und
(Präsenz-)Schulungen – also durch Blended-Learning-Konzepte – bietet eine solide Betreuungsbasis
(vgl. Pfeffer-Hoffmann 2007).

Stichworte:

Barrierefreiheit, (visuelle) Hilfestellungen, zielgruppenspezifisches Design,
Orientierungsmöglichkeiten, einfache/übersichtliche Benutzeroberfläche, Technikeinsatz auf
notwendige Funktionalitäten reduziert, Medienkompetenz aufbauen und Technik behutsam
einführen.



3.4 Didaktik und Inhalte

Vor dem Hintergrund zielgruppenspezifischer Lernbedürfnisse und der genannten
„Zugangsschwellen“ empfehlen Pfeffer-Hoffmann (2007) sowie Bowman und Kearns (2007) eine
zielgruppenorientierte mediendidaktische Gestaltung. Zentral sei dabei die Lernzufriedenheit bei der
E-Learning-Nutzung. So sollte E-Learning für ältere Lerner vor allem geringe Anforderungen an die
Medienkompetenz stellen, einen hohen instruktiven Anteil haben, kleinschrittig vorgehen und ein
individuelles Lerntempo zulassen. Dabei sollte es gut gegliedert und beschrieben sein sowie einzelne
Informationen gut sichtbar machen.

Kooperative E-Learning-Formen sind individuellen Formen vorzuziehen und sollten möglichst in ein
Blended-Learning-Konzept mit kleinen Klassen oder Gruppen eingebunden werden. Dadurch kann



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internetgestütztes Tutoring mit Lernbetreuung vor Ort kombiniert und somit die Selbstorganisation
des Lernprozesses durch Betreuung und Beratung unterstützt werden.

Nicht zuletzt kommt auch der Auswahl der Lerninhalte eine entscheidende Bedeutung zu. Die Inhalte
sollten an Lernerfahrung, Regelwissen und Vorwissen der Älteren angepasst sein, nicht zu viel
Informationsgehalt gleichzeitig enthalten, sukzessive dargeboten werden und die spezifischen
thematischen Interessen von Älteren unter inhaltlichen, sozioökonomischen und strukturellen
Gesichtspunkten berücksichtigen (vgl. Pfeffer-Hoffmann 2007; Porath 2008).

Die meisten „altersbedingten“ Herausforderungen und Einschränkungen mit Blick auf E-Learning für
die ältere Zielgruppe ließen sich demzufolge durch angemessene didaktische Konzepte und sensibel
durchdachte Gestaltungsaspekte kompensieren. Alters- und zielgruppengerechtes E-Learning müsste
zusätzliche Erreichbarkeits-, Brauchbarkeits- und Designkriterien erfüllen, um älteren Lernern bei
Lernumgebungen, Navigation, Texten, Grafiken sowie dynamischem bzw. audiovisuellem Content
gerecht zu werden (vgl. Bowman und Kearns 2007).

Stichworte:

Zielgruppenadressierung und -zuschnitt, zielgruppenspezifische Lernbedürfnisse,
zielgruppenorientierte mediendidaktische Gestaltung, geringe Anforderungen an Medienkompetenz,
kleinschrittiges Vorgehen, individuelles Lerntempo ohne Zeit- und Leistungsdruck, kooperative E-
Learning-Formen, Blended-Learning, Selbstorganisation des Lernprozesses, tutorielle Betreuung und
Beratung, adäquate Auswahl der Lerninhalte.



4. Fazit und Aufruf zum Erfahrungsaustausch
Aktuelle Marktbeobachtungen und -analysen zeigen, dass die E-Learning-Wirtschaft der Zielgruppe
der älteren Lerner nicht mit entsprechenden Fokussierungen, Strategien und Angeboten begegnet,
obwohl die Zielgruppe infolge des demographischen Wandels stetig wächst. E-Learning-Produkte für
Ältere sind so gut wie nicht vorhanden und/oder werden nur äußerst zurückhaltend vermarktet – aus
unterschiedlichen Gründen.

Auch einschlägige Untersuchungen zum Thema „E-Learning für Ältere“ sind Mangelware, wie die
vorliegende Übersicht über den Forschungsstand belegt. Denkbar ist aber auch, dass aktuelle
Studien- und Forschungsprojekte zu diesem Themengebiet zwar existieren, bislang aber nicht an die
Öffentlichkeit gelangt sind. Das MMB-Institut ruft deshalb alle Forschungseinrichtungen, die sich
zurzeit mit dem Thema „E-Learning-Konzepte für ältere Beschäftigte“ befassen, zum
Erfahrungsaustausch auf, um gemeinsam von Synergieeffekten profitieren zu können. Weiterführende
Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden sich auch unter www.it-50plus.org und www.mmb-
institut.de.



5. Ansprechpartner
MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung
Torsten Fritsch M.A.
Folkwangstr. 1
45128 Essen
E-Mail: fritsch@mmb-institut.de




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      6. Linksammlung


   Art                  Titel                       Beschreibung                 Herausgeber                                     Link

Artikel /   Zielgruppenorientiertes         Beitrag über die Studie von   Check.point eLearning       http://www.checkpoint-elearning.de/article/6353.html
Presse      eLearning für "Silver           Kimpeler et al.
            Surfer"


Artikel /   Weiterbildung auch für 60-      Beitrag über Weiterbildung    FOCUS Online                http://www.focus.de/karriere/perspektiven/demografische
Presse      Jährige                         bei Älteren                                               r_wandel/aeltere-arbeitnehmer_aid_134812.html



Artikel /   Die Alten sollen es nochmal Beitrag über Weiterbildung        Financial Times Deutschland http://www.ftd.de/karriere-
Presse      wissen                      bei Älteren                                                   management/karriere/:weiterbildung-die-alten-sollen-es-
                                                                                                      nochmal-wissen/50016311.html


Artikel /   50+ heißt Zukunft               Beitrag über Demografie als DATAKONTEXT                   http://www.rdv-
Presse                                      Chance; Bezug zur Studie    Verlagsgruppe Hüthig Jehle    fachzeitschrift.de/index.php?seite=artikel_detail&system_id
                                            von Kimpeler et al.         Rehm GmbH                     =27046&sta


Artikel /   eLearning – auch für            Beitrag auf seniorweb.ch      Seniorweb AG                http://www.seniorweb.ch/type/magazine-story/2007-10-
Presse      Senioren                                                                                  20-elearning-auch-fuer-senioren



Artikel /   IT-Fachkräfte in der Krise:     Beitrag über ältere IT-       ZDNet / CBS Interactive     http://www.zdnet.de/it_business_hintergrund_it_fachkraeft
Presse      Ab 40 wird ausgemustert         Fachkräfte                    GmbH                        e_in_der_krise_ab_40_wird_ausgemustert_story-11000006-
                                                                                                      39187375-1.htm


Artikel /   Weiterbildung in der IT-        Beitrag von Peter Littig über Staufenbiel Media GmbH      http://www.staufenbiel.de/branchen/it/weiterkommen/wei
Presse      Branche: "Lernen mit Ziel"      Weiterbildung in der IT-                                  terbildung-in-der-it-branche.html
                                            Branche



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   Art                  Titel                       Beschreibung                 Herausgeber                                   Link

Artikel /   Ältere Beschäftigte im ITK-     Beitrag über ältere           IG Metall IKT              http://www.igmetall-itk.de/index.php?article_id=842
Presse      Sektor: Keiner tut was          Beschäftigte im ITK-Sektor



Artikel /   Lücken beim E-Learning für Pressemitteilung zur Studie        Informationsdienst         http://idw-online.de/pages/de/news247705
Presse      Senioren                   von Kimpeler et al.                Wissenschaft e. V.



Aufsatz / Erwachsene als "Muggles"          Empirisches zur               Deutsches Institut für     http://www.die-
Fachbeitr des Digitalzeitalters?            Medienkompetenz älterer       Erwachsenenbildung (DIE)   bonn.de/zeitschrift/22003/hugger03_01.htm
ag                                          Erwachsener, von Kai-Uwe      e.V.
                                            Hugger

Aufsatz / Lernen Ältere anders              Beitrag von Eva Hörwick       LASA                       http://www.aqua-nordbayern.de/aqua/download/02.pdf
Fachbeitr                                   zum Lernen Älterer
ag


Aufsatz / Bildung Älterer                   Schwerpunktthema im Band bildungsforschung.org           http://www.bildungsforschung.org/index.php/bildungsfors
Fachbeitr                                   2/2006 des Archivs von                                   chung/issue/view/6
ag                                          bildungsforschung.org


Aufsatz / Lebenslanges Lernen (auch) Beitrag von Magdalena                bildungsforschung.org      http://www.bildungsforschung.org/index.php/bildungsfors
Fachbeitr im Alter?                  Malwitz-Schütte zum                                             chung/article/viewFile/32/30
ag                                   Schwerpunkt "Bildung
                                     Älterer"

Aufsatz / Die Bildung Älterer mit           Beitrag von Burkhard          bildungsforschung.org      http://www.bildungsforschung.org/index.php/bildungsfors
Fachbeitr neuen Medien                      Schäffer zum Schwerpunkt                                 chung/article/viewFile/34/32
ag                                          "Bildung Älterer"




      MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung                                                  6
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   Art                  Titel                       Beschreibung                  Herausgeber                                       Link

Leitfaden Alters- und gendersensible Leitfaden der Universität                                        http://wwwg.uni-
          Didaktik in der             Klagenfurt / g-p-s                                              klu.ac.at/ifeb/eb/produkte_gps/leitfaden_didaktika.pdf
          betrieblichen Weiterbildung generationen - potenziale -
                                      stärken

Leitfaden Strategie für Lebenslanges        Materialien zur               Bund-Länder-Kommission      http://www.bmbf.bund.de/pub/strategie_lebenslanges_ler
          Lernen in der                     Bildungsplanung und zur       für Bildungsplanung und     nen_blk_heft115.pdf
          Bundesrepublik                    Forschungsförderung           Forschungsförderung (BLK)
          Deutschland

Projekt / Senioren-lernen-online            Projekt, das ehrenamtlich     Senioren-Lernen-Online GbR http://www.senioren-lernen-online.de
Initiative                                  von Senioren organisiert
                                            wird


Projekt / DIWA-IT                           Projekt "Demografischer       Institut für                http://www.diwa-it.de
Initiative                                  Wandel und Prävention in      Sozialwissenschaftliche
                                            der IT (DIWA-IT)"             Forschung e.V.


Projekt / Senior Learning – the             Projekt mit dem Ziel, ein                                 http://www.seniorlearning.eu
Initiative virtual tutor                    nutzerzentriertes E-
                                            Learning-System zu
                                            designen, das Online-
                                            Schulungen zur Nutzung des
                                            Internets und seiner
                                            Services bietet
Projekt / ict 50+                           Projekt mit dem Ziel, Best    Universitat Jaume I,        http://www.ict50plus.uji.es
Initiative                                  Practices über ITK-Bildung    University for Seniors,
                                            für Senioren auszutauschen    Spanien


Studie / Umfrage: E-Learning für IT- Umfrage des                                                      http://www.diwish.de/index.php?id=38&no_cache=1&tx_tt
Forschun Themen                      Clustermanagements                                               news%5Btt_news%5D=612&tx_ttnews%5BbackPid%5D=2
g                                    DiWiSH und der                                                   1&cHash=4651bf37d3
                                     Arbeitsgruppe "IT-E-
                                     Learning"


      MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung                                                   7
E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand



    Art                  Titel                        Beschreibung                       Herausgeber                                        Link

Studie / Zielgruppenorientiertes              Studie von Kimpeler et al.        TAB Büro für Technikfolgen- http://www.tab.fzk.de/de/projekt/zusammenfassung/ab11
Forschun eLearning für Kinder und                                               Abschätzung beim            5.pdf
g        ältere Menschen                                                        Deutschen Bundestag


Studie / E-learning for the mature            Schlussbericht zum                Global Learning Services /        http://www.flexiblelearning.net.au/files/Report_Mature_Ag
Forschun age worker – final report            Australian Flexible Learning      Australian Flexible Learning      ed_Workers.pdf
g                                             Framework                         Framework


Vortrag     eLearning – auch für ältere       Vortrag von Peter Georgieff Fraunhofer ISI                          http://www.fortbildungsakademie.nrw.de/02-Alles-
            Mitarbeiterinnen und              bei der Fachtagung "Neue                                            ueber/15-veranstaltungen/03-im-rueckblick/E-Learning-
            Mitarbeiter?                      virtuelle Welten?! Vernetztes                                       Tagung_2008/E-
                                              Lernen im Zeitalter von Web                                         Learning_auch_f__r___ltere_Mitarbeiterinnen_und_Mitarbeit
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            und Arbeitswelt                   Dworschak beim Kick-Off                                             50plus.org/fix/files/doc/vortrag_dworschak_it_50plus_04_
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                                              50plus

Vortrag     Ageing Workforce – Was es         Vortrag von Dr. Lutz P.           MMB-Institut für Medien-          http://www.mmb-
            bei der Entwicklung von           Michel bei der Konferenz          und Kompetenzforschung            institut.de/2004/pages/download/vortraege/MMB_Pres_A
            Lernmedien für Ältere zu          "Medienmarkt 50plus"                                                geing_Workforce_2008_Michel.pdf
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E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand




7. Literatur
7.1 (Lebenslanges) Lernen im Alter

•   Hörwick, Eva (2003): Lernen Ältere anders? In: LASA (Hrsg.): Nutzung und Weiterentwicklung der
    Kompetenzen Älterer – eine gesellschaftliche Herausforderung der Gegenwart.

•   Malwitz-Schütte, Magdalene (2006): Lebenslanges Lernen (auch) im Alter? – Selbstgesteuertes
    Lernen, Medienkompetenz und Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien
    älterer Erwachsener im Kontext wissenschaftlicher Weiterbildung.

•   Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) (2004): Strategie
    für Lebenslanges Lernen in der Bundesrepublik Deutschland. Materialien zur Bildungsplanung
    und zur Forschungsförderung. Heft 115.



7.2 E-Learning für Ältere

•   Bowman, Kaye / Kearns, Peter (2007): E-learning for the mature age worker. Final report.
    (Australian Flexible Learning Framework).

•   Dobida, Andrea (o. J.): E-Learning for the Generation 60+. Finding the Right Measure Between
    Usability, Accessibility, Skills, Design and Content.

•   Kimpeler, Simone / Georgieff, Peter / Revermann, Christoph (2007): Zielgruppenorientiertes
    eLearning für Kinder und ältere Menschen. Sachstandsbericht zum Monitoring „eLearning“.

•   Michel, Lutz P. (2008): Ageing Workforce – Was bei der Entwicklung von Lernmedien für die
    Zielgruppe 50plus zu bedenken ist. Ergebnisse einer Ad-hoc-Befragung von E-Learning- und
    Weiterbildungsexperten.

•   Pfeffer-Hoffmann, Christian (2007): E-Learning für Senioren. In: Handbuch E-Learning.

•   Porath, Gudrun (2008): E-Learning für Senioren steckt in den Kinderschuhen. In: wirtschaft +
    weiterbildung 06_2008.




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  • 1. E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand 1. Zum Hintergrund Brauchen ältere erfahrene Mitarbeiter eine besondere Didaktik und eigene Lernformen für digitale Weiterbildungskonzepte? Wollen sie anders lernen, anders einbezogen werden – wollen sie „demografie-sensibel“ adressiert werden? Es scheint, dass diese Fragen die Forschung bisher kaum interessiert haben. Einschlägige Untersuchungen zum Thema „E-Learning für Ältere“ sind kaum vorhanden. Es finden sich zwar zahlreiche Studien zum demographischen Wandel, zu lebenslangem Lernen und Weiterbildung, zu E-Learning allgemein sowie zum Lernen im Alter. Dem Einsatz von E- Learning beim Lernen von Älteren haben sich dagegen in jüngerer Zeit nur wenige Untersuchungen gewidmet. Der vorliegende Bericht, der im Rahmen der Initiative „IT 50plus“ erstellt wurde, fasst die wichtigsten Erkenntnisse der bisher auf diesem Gebiet vorgelegten Studien und Publikationen zusammen. 2. (Lebenslanges) Lernen und Weiterbildung bei Älteren Seit den 1990er Jahren hat das Thema „Lebenslanges Lernen“ zunehmend an Bedeutung gewonnen. Im Sinne einer kontinuierlichen (beruflichen, persönlichen, sozialen) Weiterbildung rücken – nicht zuletzt vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung – auch ältere und erfahrene Mitarbeiter mehr und mehr in den Fokus von Diskussionen über Bedarf und Möglichkeiten spezifischer Lernkonzepte. Die Frage ist, wie und unter welchen Umständen und Voraussetzungen Ältere lernen (bzw. lernen können und wollen), um vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse berufliche Weiterbildungsmaßnahmen angemessen gestalten zu können. Die im Heft 115 der Bund-Länder- Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) (2004) vorgelegte „Strategie für Lebenslanges Lernen in der Bundesrepublik Deutschland“ zeigt neben der Einbeziehung des praxisbezogenen und informellen Lernens weitere Begleitumstände und Voraussetzungen auf, die lebenslange Bildungsmaßnahmen für Ältere beachten sollten: 1. Bestehende Kompetenzen und Qualifikationen erfassen und aufgreifen („Kompetenzentwicklung“), 2. zeitlich und inhaltlich flexibel und individuell aufgebaute Lernmodule anbieten („Modularisierung“), 3. ausreichende Betreuungs- und Orientierungsmöglichkeiten für die Lernenden bereitstellen („Lernberatung“) und 4. die physischen und psychischen (altersspezifischen) Barrieren beseitigen („chancengerechter Zugang“). Hörwick (2003) betont, dass der individuelle Qualifizierungsstand des jeweiligen Lerners ermittelt und berücksichtigt werden sollte, um eine Über- oder Unterforderung beim Lernen zu vermeiden. Um eine Weiterbildungsmaßnahme möglichst individuell zu gestalten, ist die Wahl der geeigneten Lehrform von entscheidender Bedeutung. In diesem Zusammenhang kann der Einsatz audiovisueller Medien Vorteile gegenüber Frontalunterricht bieten. Das setzt allerdings das Vorhandensein bzw. die Aneignung medialer und kommunikativer Kompetenzen voraus. Ein wesentliches Merkmal der Lebenssituation älterer Menschen ist ihr höherer Grad an Selbstbestimmung, Selbstorganisation und Selbstverwirklichung. Das gilt auch für Lernprozesse. Ältere können und wollen selbst entscheiden, ob, wann, wie, wo, was, warum und wofür sie lernen, ohne sich dabei nach den – zumeist starren – Vorgaben eines Curriculums richten zu müssen. Deshalb sollten Lernmaßnahmen für ältere, erfahrene Lerner dem Konzept des selbstgesteuerten und selbstorganisierten Lernens folgen und informell ausgerichtet sein (vgl. Malwitz-Schütte 2006). MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung 1
  • 2. E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand Stichworte: Praxisbezogenes und informelles Lernen, selbstgesteuertes und selbstorganisiertes Lernen, individuelle Kompetenzen und Qualifikationen berücksichtigen, Betreuung und Orientierung ausreichend anbieten, chancengerechten Zugang ermöglichen. 3. E-Learning für Ältere 3.1 Vorbehalte und Barrieren Pfeffer-Hoffmann (2007) fasst vier übergeordnete „Zugangsschwellen“ zusammen, die immer noch verhindern, dass ältere Menschen überhaupt zur Zielgruppe für E-Learning-Angebote gehören: 1. die mangelnde Vertrautheit mit digitalen Medien; 2. konventionelle, feste Lerngewohnheiten von älteren Lernern; 3. das spezifische Interesse Älterer an ganz bestimmten Themen sowie 4. spezielle Anforderungen an die Benutzeroberfläche. Auch er betont, dass in erster Linie die Vermittlung einer grundlegenden Medien- bzw. IKT-Kompetenz von entscheidender Bedeutung und Voraussetzung für die E-Learning-Nutzung ist. Selbst wenn die beiden erstgenannten Hürden im Laufe der kommenden Jahre durch den ubiquitären Einsatz von Computern in der Arbeitswelt und durch flexibleres Lernverhalten niedriger werden dürften, so unterstreichen die beiden letztgenannten Hürden doch nachdrücklich die Notwendigkeit entsprechender Maßnahmen und spezifischer E-Learning-Angebote, um auch eine ältere Zielgruppe ansprechen und erreichen zu können. Dabei gilt es unter anderem, das bisher Geleistete der berufserfahrenen Teilnehmer zu würdigen (Ältere als kompetente Experten für ihr Fachgebiet), sie sensibel an die notwendige Medienkompetenz heranzuführen, Betreuung als integrativen Bestandteil zu etablieren und individualisierte Hilfestellung zu leisten. Stichworte: Mangelnde Medienkompetenz, konventionelle Lerngewohnheiten, spezifische Themeninteressen, spezielle Anforderungen an die Benutzeroberfläche. 3.2 Angebote und Dienstleistungen Welche Lernangebote existieren zurzeit für ältere Zielgruppen? Kimpeler et al. (2007) haben im Rahmen ihrer Untersuchungen zur Studie „Zielgruppenorientiertes eLearning für Kinder und ältere Menschen“ herausgefunden, dass bislang nur wenige Produkte und Dienstleistungen für diese Gruppe existieren. Es gibt zwar einige Internetportale bzw. -plattformen zu altersrelevanten Themen (Alter, Recht, Wohnen etc.). Auch werden entsprechende Kurse, Seminare und Workshops angeboten. Spezielle Lernsoftware oder Edutainmentangebote für diese Zielgruppe bilden jedoch nach wie vor die Ausnahme. Insgesamt betrachtet mussten die Autoren feststellen, dass die wenigen speziellen E-Learning- Angebote für diese Zielgruppe in erster Linie darauf ausgerichtet sind, älteren Menschen eine grundlegende Medienkompetenz zu vermitteln. Die Vermittlung von fachbezogenen Lerninhalten erfolgt nach wie vor eher in Präsenzveranstaltungen als mittels E-Learning. Eine Zielgruppenfokussierung mit entsprechender Strategie und spezifischem Angebot existiert so gut wie nicht. Die wenigen institutionalisierten E-Learning-Angebote haben alle eher „Projekt- oder Experimentiercharakter“ (vgl. ebd.). MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung 2
  • 3. E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand Stichworte: Online-Inhalte zur Vermittlung von Medienkompetenz, fachbezogene Lerninhalte nach wie vor über Offline-Inhalte (Präsenzveranstaltungen), Zielgruppenstrategie nicht erkennbar, Zielgruppenangebot mit Projekt-/Modellcharakter. 3.3 Technik und Medienkompetenz Generell gilt für alle Zielgruppen, dass Technik und Mediendesign nicht Selbstzweck sein dürfen, sondern sich an Lernertyp, Lernziel und Lernumfeld orientieren müssen. Für die Zielgruppe der älteren Lerner setzt das in erster Linie das Beachten der Barrierefreiheit von Software bzw. Benutzeroberfläche voraus. Als Orientierung können dabei nicht zuletzt die allgemeinen Richtlinien zur Barrierefreiheit dienen. Ähnliches gilt für visuelle Hilfestellungen (bspw. verschieden einstellbare Schriftgrößen), zielgruppenspezifisches Design und Orientierungsmöglichkeiten. Die Benutzeroberfläche sollte einfach und übersichtlich aufgebaut sein und sich mit wenigen, gut erkennbaren Navigationselementen (bspw. auch durch Pfadangaben, Sitemaps etc.) begnügen, um eine gute Orientierung auch für beeinträchtigte Lerner zu gewährleisten. „Das Design sollte sich an vorhandenen Bedienstandards orientieren und auf ein experimentelles Layout verzichten“ (Pfeffer- Hoffmann 2007: 3); der Technikeinsatz sollte somit auf die notwendigen Funktionalitäten reduziert und erst – sofern erforderlich – mit fortschreitendem Lernverlauf komplexer werden (vgl. ebd.). Dobida (o.J.) sowie Bowman und Kearns (2007) raten dazu, grundsätzlich langsam, behutsam und auf persönliche Bedürfnisse eingehend an IKT- bzw. Web 2.0-Tools heranzuführen, um Vertrauen und Motivation bei den älteren Lernern zu festigen. Auch hierbei kommt dem Thema Hilfestellung und Betreuung ein hoher Stellenwert zu. Hilfsangebote sollten vielfältig und einfach zu erreichen und sowohl direkt (also im E-Learning-Umfeld selbst, bspw. auch über FAQ) als auch indirekt (PDF, Druck, E-Mail, Telefon-Hotline) verfügbar sein. Ein zusätzlicher Teilnehmer-Support durch Tutoring und (Präsenz-)Schulungen – also durch Blended-Learning-Konzepte – bietet eine solide Betreuungsbasis (vgl. Pfeffer-Hoffmann 2007). Stichworte: Barrierefreiheit, (visuelle) Hilfestellungen, zielgruppenspezifisches Design, Orientierungsmöglichkeiten, einfache/übersichtliche Benutzeroberfläche, Technikeinsatz auf notwendige Funktionalitäten reduziert, Medienkompetenz aufbauen und Technik behutsam einführen. 3.4 Didaktik und Inhalte Vor dem Hintergrund zielgruppenspezifischer Lernbedürfnisse und der genannten „Zugangsschwellen“ empfehlen Pfeffer-Hoffmann (2007) sowie Bowman und Kearns (2007) eine zielgruppenorientierte mediendidaktische Gestaltung. Zentral sei dabei die Lernzufriedenheit bei der E-Learning-Nutzung. So sollte E-Learning für ältere Lerner vor allem geringe Anforderungen an die Medienkompetenz stellen, einen hohen instruktiven Anteil haben, kleinschrittig vorgehen und ein individuelles Lerntempo zulassen. Dabei sollte es gut gegliedert und beschrieben sein sowie einzelne Informationen gut sichtbar machen. Kooperative E-Learning-Formen sind individuellen Formen vorzuziehen und sollten möglichst in ein Blended-Learning-Konzept mit kleinen Klassen oder Gruppen eingebunden werden. Dadurch kann MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung 3
  • 4. E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand internetgestütztes Tutoring mit Lernbetreuung vor Ort kombiniert und somit die Selbstorganisation des Lernprozesses durch Betreuung und Beratung unterstützt werden. Nicht zuletzt kommt auch der Auswahl der Lerninhalte eine entscheidende Bedeutung zu. Die Inhalte sollten an Lernerfahrung, Regelwissen und Vorwissen der Älteren angepasst sein, nicht zu viel Informationsgehalt gleichzeitig enthalten, sukzessive dargeboten werden und die spezifischen thematischen Interessen von Älteren unter inhaltlichen, sozioökonomischen und strukturellen Gesichtspunkten berücksichtigen (vgl. Pfeffer-Hoffmann 2007; Porath 2008). Die meisten „altersbedingten“ Herausforderungen und Einschränkungen mit Blick auf E-Learning für die ältere Zielgruppe ließen sich demzufolge durch angemessene didaktische Konzepte und sensibel durchdachte Gestaltungsaspekte kompensieren. Alters- und zielgruppengerechtes E-Learning müsste zusätzliche Erreichbarkeits-, Brauchbarkeits- und Designkriterien erfüllen, um älteren Lernern bei Lernumgebungen, Navigation, Texten, Grafiken sowie dynamischem bzw. audiovisuellem Content gerecht zu werden (vgl. Bowman und Kearns 2007). Stichworte: Zielgruppenadressierung und -zuschnitt, zielgruppenspezifische Lernbedürfnisse, zielgruppenorientierte mediendidaktische Gestaltung, geringe Anforderungen an Medienkompetenz, kleinschrittiges Vorgehen, individuelles Lerntempo ohne Zeit- und Leistungsdruck, kooperative E- Learning-Formen, Blended-Learning, Selbstorganisation des Lernprozesses, tutorielle Betreuung und Beratung, adäquate Auswahl der Lerninhalte. 4. Fazit und Aufruf zum Erfahrungsaustausch Aktuelle Marktbeobachtungen und -analysen zeigen, dass die E-Learning-Wirtschaft der Zielgruppe der älteren Lerner nicht mit entsprechenden Fokussierungen, Strategien und Angeboten begegnet, obwohl die Zielgruppe infolge des demographischen Wandels stetig wächst. E-Learning-Produkte für Ältere sind so gut wie nicht vorhanden und/oder werden nur äußerst zurückhaltend vermarktet – aus unterschiedlichen Gründen. Auch einschlägige Untersuchungen zum Thema „E-Learning für Ältere“ sind Mangelware, wie die vorliegende Übersicht über den Forschungsstand belegt. Denkbar ist aber auch, dass aktuelle Studien- und Forschungsprojekte zu diesem Themengebiet zwar existieren, bislang aber nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind. Das MMB-Institut ruft deshalb alle Forschungseinrichtungen, die sich zurzeit mit dem Thema „E-Learning-Konzepte für ältere Beschäftigte“ befassen, zum Erfahrungsaustausch auf, um gemeinsam von Synergieeffekten profitieren zu können. Weiterführende Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden sich auch unter www.it-50plus.org und www.mmb- institut.de. 5. Ansprechpartner MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung Torsten Fritsch M.A. Folkwangstr. 1 45128 Essen E-Mail: fritsch@mmb-institut.de MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung 4
  • 5. E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand 6. Linksammlung Art Titel Beschreibung Herausgeber Link Artikel / Zielgruppenorientiertes Beitrag über die Studie von Check.point eLearning http://www.checkpoint-elearning.de/article/6353.html Presse eLearning für "Silver Kimpeler et al. Surfer" Artikel / Weiterbildung auch für 60- Beitrag über Weiterbildung FOCUS Online http://www.focus.de/karriere/perspektiven/demografische Presse Jährige bei Älteren r_wandel/aeltere-arbeitnehmer_aid_134812.html Artikel / Die Alten sollen es nochmal Beitrag über Weiterbildung Financial Times Deutschland http://www.ftd.de/karriere- Presse wissen bei Älteren management/karriere/:weiterbildung-die-alten-sollen-es- nochmal-wissen/50016311.html Artikel / 50+ heißt Zukunft Beitrag über Demografie als DATAKONTEXT http://www.rdv- Presse Chance; Bezug zur Studie Verlagsgruppe Hüthig Jehle fachzeitschrift.de/index.php?seite=artikel_detail&system_id von Kimpeler et al. Rehm GmbH =27046&sta Artikel / eLearning – auch für Beitrag auf seniorweb.ch Seniorweb AG http://www.seniorweb.ch/type/magazine-story/2007-10- Presse Senioren 20-elearning-auch-fuer-senioren Artikel / IT-Fachkräfte in der Krise: Beitrag über ältere IT- ZDNet / CBS Interactive http://www.zdnet.de/it_business_hintergrund_it_fachkraeft Presse Ab 40 wird ausgemustert Fachkräfte GmbH e_in_der_krise_ab_40_wird_ausgemustert_story-11000006- 39187375-1.htm Artikel / Weiterbildung in der IT- Beitrag von Peter Littig über Staufenbiel Media GmbH http://www.staufenbiel.de/branchen/it/weiterkommen/wei Presse Branche: "Lernen mit Ziel" Weiterbildung in der IT- terbildung-in-der-it-branche.html Branche MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung 5
  • 6. E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand Art Titel Beschreibung Herausgeber Link Artikel / Ältere Beschäftigte im ITK- Beitrag über ältere IG Metall IKT http://www.igmetall-itk.de/index.php?article_id=842 Presse Sektor: Keiner tut was Beschäftigte im ITK-Sektor Artikel / Lücken beim E-Learning für Pressemitteilung zur Studie Informationsdienst http://idw-online.de/pages/de/news247705 Presse Senioren von Kimpeler et al. Wissenschaft e. V. Aufsatz / Erwachsene als "Muggles" Empirisches zur Deutsches Institut für http://www.die- Fachbeitr des Digitalzeitalters? Medienkompetenz älterer Erwachsenenbildung (DIE) bonn.de/zeitschrift/22003/hugger03_01.htm ag Erwachsener, von Kai-Uwe e.V. Hugger Aufsatz / Lernen Ältere anders Beitrag von Eva Hörwick LASA http://www.aqua-nordbayern.de/aqua/download/02.pdf Fachbeitr zum Lernen Älterer ag Aufsatz / Bildung Älterer Schwerpunktthema im Band bildungsforschung.org http://www.bildungsforschung.org/index.php/bildungsfors Fachbeitr 2/2006 des Archivs von chung/issue/view/6 ag bildungsforschung.org Aufsatz / Lebenslanges Lernen (auch) Beitrag von Magdalena bildungsforschung.org http://www.bildungsforschung.org/index.php/bildungsfors Fachbeitr im Alter? Malwitz-Schütte zum chung/article/viewFile/32/30 ag Schwerpunkt "Bildung Älterer" Aufsatz / Die Bildung Älterer mit Beitrag von Burkhard bildungsforschung.org http://www.bildungsforschung.org/index.php/bildungsfors Fachbeitr neuen Medien Schäffer zum Schwerpunkt chung/article/viewFile/34/32 ag "Bildung Älterer" MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung 6
  • 7. E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand Art Titel Beschreibung Herausgeber Link Leitfaden Alters- und gendersensible Leitfaden der Universität http://wwwg.uni- Didaktik in der Klagenfurt / g-p-s klu.ac.at/ifeb/eb/produkte_gps/leitfaden_didaktika.pdf betrieblichen Weiterbildung generationen - potenziale - stärken Leitfaden Strategie für Lebenslanges Materialien zur Bund-Länder-Kommission http://www.bmbf.bund.de/pub/strategie_lebenslanges_ler Lernen in der Bildungsplanung und zur für Bildungsplanung und nen_blk_heft115.pdf Bundesrepublik Forschungsförderung Forschungsförderung (BLK) Deutschland Projekt / Senioren-lernen-online Projekt, das ehrenamtlich Senioren-Lernen-Online GbR http://www.senioren-lernen-online.de Initiative von Senioren organisiert wird Projekt / DIWA-IT Projekt "Demografischer Institut für http://www.diwa-it.de Initiative Wandel und Prävention in Sozialwissenschaftliche der IT (DIWA-IT)" Forschung e.V. Projekt / Senior Learning – the Projekt mit dem Ziel, ein http://www.seniorlearning.eu Initiative virtual tutor nutzerzentriertes E- Learning-System zu designen, das Online- Schulungen zur Nutzung des Internets und seiner Services bietet Projekt / ict 50+ Projekt mit dem Ziel, Best Universitat Jaume I, http://www.ict50plus.uji.es Initiative Practices über ITK-Bildung University for Seniors, für Senioren auszutauschen Spanien Studie / Umfrage: E-Learning für IT- Umfrage des http://www.diwish.de/index.php?id=38&no_cache=1&tx_tt Forschun Themen Clustermanagements news%5Btt_news%5D=612&tx_ttnews%5BbackPid%5D=2 g DiWiSH und der 1&cHash=4651bf37d3 Arbeitsgruppe "IT-E- Learning" MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung 7
  • 8. E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand Art Titel Beschreibung Herausgeber Link Studie / Zielgruppenorientiertes Studie von Kimpeler et al. TAB Büro für Technikfolgen- http://www.tab.fzk.de/de/projekt/zusammenfassung/ab11 Forschun eLearning für Kinder und Abschätzung beim 5.pdf g ältere Menschen Deutschen Bundestag Studie / E-learning for the mature Schlussbericht zum Global Learning Services / http://www.flexiblelearning.net.au/files/Report_Mature_Ag Forschun age worker – final report Australian Flexible Learning Australian Flexible Learning ed_Workers.pdf g Framework Framework Vortrag eLearning – auch für ältere Vortrag von Peter Georgieff Fraunhofer ISI http://www.fortbildungsakademie.nrw.de/02-Alles- Mitarbeiterinnen und bei der Fachtagung "Neue ueber/15-veranstaltungen/03-im-rueckblick/E-Learning- Mitarbeiter? virtuelle Welten?! Vernetztes Tagung_2008/E- Lernen im Zeitalter von Web Learning_auch_f__r___ltere_Mitarbeiterinnen_und_Mitarbeit 2.0" er.pdf Vortrag Demographischer Wandel Vortrag von Bernd Fraunhofer IAO http://www.it- und Arbeitswelt Dworschak beim Kick-Off 50plus.org/fix/files/doc/vortrag_dworschak_it_50plus_04_ Workshop der Initiative IT 12_2008.pdf 50plus Vortrag Ageing Workforce – Was es Vortrag von Dr. Lutz P. MMB-Institut für Medien- http://www.mmb- bei der Entwicklung von Michel bei der Konferenz und Kompetenzforschung institut.de/2004/pages/download/vortraege/MMB_Pres_A Lernmedien für Ältere zu "Medienmarkt 50plus" geing_Workforce_2008_Michel.pdf beachten gilt Hinweise: • Diese Liste stellt eine Auswahl dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. • Alle Angaben ohne Gewähr (das gilt insbesondere für die Funktionalität/Aktualität der angegebenen Links). • Sollte sich der Link beim Anklicken nicht korrekt öffnen, kopieren Sie ihn bitte in die Adresszeile Ihres Internet-Browsers. MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung 8
  • 9. E-Learning für ältere Beschäftigte – der aktuelle Forschungsstand 7. Literatur 7.1 (Lebenslanges) Lernen im Alter • Hörwick, Eva (2003): Lernen Ältere anders? In: LASA (Hrsg.): Nutzung und Weiterentwicklung der Kompetenzen Älterer – eine gesellschaftliche Herausforderung der Gegenwart. • Malwitz-Schütte, Magdalene (2006): Lebenslanges Lernen (auch) im Alter? – Selbstgesteuertes Lernen, Medienkompetenz und Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien älterer Erwachsener im Kontext wissenschaftlicher Weiterbildung. • Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) (2004): Strategie für Lebenslanges Lernen in der Bundesrepublik Deutschland. Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung. Heft 115. 7.2 E-Learning für Ältere • Bowman, Kaye / Kearns, Peter (2007): E-learning for the mature age worker. Final report. (Australian Flexible Learning Framework). • Dobida, Andrea (o. J.): E-Learning for the Generation 60+. Finding the Right Measure Between Usability, Accessibility, Skills, Design and Content. • Kimpeler, Simone / Georgieff, Peter / Revermann, Christoph (2007): Zielgruppenorientiertes eLearning für Kinder und ältere Menschen. Sachstandsbericht zum Monitoring „eLearning“. • Michel, Lutz P. (2008): Ageing Workforce – Was bei der Entwicklung von Lernmedien für die Zielgruppe 50plus zu bedenken ist. Ergebnisse einer Ad-hoc-Befragung von E-Learning- und Weiterbildungsexperten. • Pfeffer-Hoffmann, Christian (2007): E-Learning für Senioren. In: Handbuch E-Learning. • Porath, Gudrun (2008): E-Learning für Senioren steckt in den Kinderschuhen. In: wirtschaft + weiterbildung 06_2008. MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung 9