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„Gesundheitliche Aspekte von
 Tiermilchkonsum bis zum Ende des dritten
                              Lebensjahres“
                     Systematische Übersichtsarbeit
                                              2011




17.10.2011                                            1
Ausgangsituation


•   Bestehende Empfehlungen zum Konsum tierischer Milch im 1. Lebensjahr
    sind nicht konsistent
•   Derzeit existiert keine evidenzbasierte Empfehlung zum Kuhmilchkonsum
    im 1. Lebensjahr
Kooperation
Fragestellung 1

•   Was sind die gesundheitlichen Effekte des Konsums von
     – tierischer Milch,
     – von tierischen Milchprodukten, oder
     – von milchähnlichen Formulanahrungen (Folgemilch)
    bei gesunden, termingeborenen Säuglingen im 1. Lebensjahr bzw. bei
    gesunden Kleinkindern bis zum vollendeten 3. Lebensjahr?




                                                      © www.madeformums.com
Fragestellung 2


•   Welche gesundheitsschädlichen Effekte können bei gesunden,
    termingeborenen Säuglingen im 1. Lebensjahr bzw. bei gesunden
    Kleinkindern bis zum vollendeten 3. Lebensjahr durch den Konsum
    von tierischer Milch, von tierischen Milchprodukten oder von
    milchähnlichen Formulanahrungen (Folgemilch) auftreten?

     –   Gibt es eine kritische Lebensperiode, in welcher mit gesundheitlichen
         Auswirkungen zu rechnen ist, bzw. gibt es einen Alterszeitpunkt, ab
         welchem ein Konsum unbedenklich ist?
     –   Gibt es dabei Unterschiede in Abhängigkeit der Art der Tiermilch?

                                                                                 © www.healtharticlesmag.com
Fragestellung 3


       •      Welche Dosiswirkungsbeziehungen von tierischer Milch, tierischen
              Milchprodukten oder milchähnlichen Formulanahrungen (Folgemilch) lassen
              sich bei gesunden, termingeborenen Säuglingen im 1. Lebensjahr bzw. bei
              gesunden Kleinkindern bis zum vollendeten 3. Lebensjahr beschreiben?

                                 –   Gibt es dabei Unterschiede in Abhängigkeit der Konzentration bzw. in
                                     Bezug auf Zubereitungsarten in unterschiedlichen Verdünnungen?
                                 –   Gibt es einen Mengenbereich, der als sicher bezeichnet werden kann,
                                     insofern als bei längerem Verzehr dieser Menge keine gesundheitlichen
                                     Auswirkungen erwartbar sind?
©http://philadelphiaville.com/
Einschlusskriterien I

Population:
    – Gesunde, termingeborene Säuglinge im 1. Lebensjahr (ab der 17.
      Lebenswoche)
    – Gesunde Kleinkinder bis zum vollendeten 3. Lebensjahr
    – Aus Ländern mit einer Bevölkerung, die mit der europäischen
      vergleichbar ist
Studiendesign:
    – Alle kontrollierten Studien
Mindestdauer:
    – Keine (aber keine Einmalgabe)
Einschlusskriterien II

Stichprobengröße:
    – n ≥ 40 für RCTs (randomisierte kontrollierte Studien)
    – n ≥ 100 für Kohortenstudien
    – n ≥ 100 für Fall-Kontroll-Studien
Zusätzliche Merkmale:
    – Humanstudie
    – Mengenangaben der Tiermilch und der tierischen Milchprodukte
      bzw. Nährstoffprofile der Folgemilch sowie der Vergleichssubstanz
    – publiziert in englischer oder deutscher Sprache
Einschlusskriterien III

Intervention:
    – pasteurisierte, tierische Milch
      (z.B. Kuhmilch, Ziegen-, Schafs-, Stutenmilch)
    – tierische Milchprodukte
      (z.B. Käse, Joghurt, Buttermilch, Molke)
    – Folgemilch


Kontrolle:
    – Muttermilch
    – Säuglingsanfangsnahrung
    – Folgemilch (ab dem 1. Lebensjahr)
Methodik
 „Gesundheitliche Aspekte von Tiermilchkonsum bis zum Ende des
dritten Lebensjahres“



                                                                 10
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Evidenz- und
Empfehlungsgrade ?
                                                      Übersicht Methodik
Literatursuche


•   Literaturdatenbanken
     -   PubMed               -   Cochrane Library
     -   EMBASE               -   ScopusTM (Handsuche)


•   Suchzeitraum: 1960 – April 2011

•   Keywords und MeSH-Begriffe
     -   Intervention
     -   Kontrolle
     -   mögliche Endpunkte
Flow-Diagramm der Literatursuche

             4.264 Abstracts            115 zusätzliche Abstracts
            identifiziert durch            aufgrund weiterer
          Datenbank-Recherche             Quellen identifiziert
Literatursuche
             3.938 Abstracts nach Löschen von
                           Duplikaten
Dualer Abstract Review                                         3.658 Abstracts
                      3.938 Abstracts                          ausgeschlossen
                        begutachtet

                                                         254 Volltext-Artikel ausgeschlossen wegen:
                   280 Volltext-Artikel für              31 – nicht zutreffendem Publikationstyp
                    Review vorgesehen                    66 – nicht zutreffender Population
                                                         71 – nicht zutreffender Intervention
Dualer Volltext Review
                                                         24 – nicht zutreffender Vergleichsintervention
                 26 Artikel in qualitativer               9 – nicht zutreffender Forschungsfrage
                    Synthese inkludiert                   4 – nicht zutreffendem Endpunkt
                                                         22 – nicht zutreffendem Studiendesign
                                                         15 – nicht zutreffender Sprache
                  0 Artikel in quantitativer
                                                         12 – sonstigen Gründen
                     Synthese inkludiert
                       (Meta-Analyse)
Evidenz

Die Beurteilung der Stärke der Evidenz erfolgt nach dem GRADE System :

Hoch: Es ist unwahrscheinlich, dass weitere Forschung das Vertrauen in den
   beobachteten Effekt verändert.

Moderat: Weitere Forschung wird sich vermutlich erheblich auf unser Vertrauen in den
   beobachteten Effekt auswirken. Möglicherweise ändert sich der Effekt.

Niedrig: Weitere Forschung wird sich sehr wahrscheinlich auf unser Vertrauen in den
    beobachteten Behandlungseffekt auswirken. Möglicherweise ändert sich der Effekt.

Unzureichend: Es ist keine Evidenz vorhanden oder der beobachtete Effekt ist mit sehr
   großer Unsicherheit behaftet und lässt keine Schlussfolgerungen zu.


4 Bereiche wurden für die Bewertung der Stärke der Evidenz berücksichtigt: Biasrisiko (interne Validität),
Konsistenz der Ergebnisse, Direktheit und Präzision der Ergebnisse
Ergebnisse
 „Gesundheitliche Aspekte von Tiermilchkonsum bis zum Ende des
dritten Lebensjahres“



                                                                 15
Ergebnisse


• Die Ergebnisse werden demnächst publiziert
• Der Endbericht wird auf der Projekthomepage
  www.richtigessenvonanfangan.at zum Download zur
  Verfügung stehen
Danke!

           AutorInnen:
  Mag. Dr. Ursula Mager, MPH
  Mag. Melanie U. Bruckmüller
       Mag. Christina Kien
       Dr. Birgit Dieminger
    Mag. Bettina Meidlinger
        Mag. Katrin Seper
  Mag. Ariane Hitthaller, MSc
   Univ.Doz. Dr. Ingrid Kiefer
       Dr. Alexandra Wolf
Prof. Dr. Gerald Gartlehner, MPH


   Externe BegutachterInnen:
Univ.Doz. DI Dr. Klemens Fuchs
  Dr.in Beate Pietschnig, IBCLC
  Univ.Prof. Dr. Kurt Widhalm
Prim. Univ.Prof. Dr. Karl Zwiauer
Weitere Informationen:
www.richtigessenvonanfangan.at



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Gesundheitliche Auswirkungen von Tiermilchkonsum bis zum Ende des 3. Lebensjahres

  • 1. „Gesundheitliche Aspekte von Tiermilchkonsum bis zum Ende des dritten Lebensjahres“ Systematische Übersichtsarbeit 2011 17.10.2011 1
  • 2. Ausgangsituation • Bestehende Empfehlungen zum Konsum tierischer Milch im 1. Lebensjahr sind nicht konsistent • Derzeit existiert keine evidenzbasierte Empfehlung zum Kuhmilchkonsum im 1. Lebensjahr
  • 4. Fragestellung 1 • Was sind die gesundheitlichen Effekte des Konsums von – tierischer Milch, – von tierischen Milchprodukten, oder – von milchähnlichen Formulanahrungen (Folgemilch) bei gesunden, termingeborenen Säuglingen im 1. Lebensjahr bzw. bei gesunden Kleinkindern bis zum vollendeten 3. Lebensjahr? © www.madeformums.com
  • 5. Fragestellung 2 • Welche gesundheitsschädlichen Effekte können bei gesunden, termingeborenen Säuglingen im 1. Lebensjahr bzw. bei gesunden Kleinkindern bis zum vollendeten 3. Lebensjahr durch den Konsum von tierischer Milch, von tierischen Milchprodukten oder von milchähnlichen Formulanahrungen (Folgemilch) auftreten? – Gibt es eine kritische Lebensperiode, in welcher mit gesundheitlichen Auswirkungen zu rechnen ist, bzw. gibt es einen Alterszeitpunkt, ab welchem ein Konsum unbedenklich ist? – Gibt es dabei Unterschiede in Abhängigkeit der Art der Tiermilch? © www.healtharticlesmag.com
  • 6. Fragestellung 3 • Welche Dosiswirkungsbeziehungen von tierischer Milch, tierischen Milchprodukten oder milchähnlichen Formulanahrungen (Folgemilch) lassen sich bei gesunden, termingeborenen Säuglingen im 1. Lebensjahr bzw. bei gesunden Kleinkindern bis zum vollendeten 3. Lebensjahr beschreiben? – Gibt es dabei Unterschiede in Abhängigkeit der Konzentration bzw. in Bezug auf Zubereitungsarten in unterschiedlichen Verdünnungen? – Gibt es einen Mengenbereich, der als sicher bezeichnet werden kann, insofern als bei längerem Verzehr dieser Menge keine gesundheitlichen Auswirkungen erwartbar sind? ©http://philadelphiaville.com/
  • 7. Einschlusskriterien I Population: – Gesunde, termingeborene Säuglinge im 1. Lebensjahr (ab der 17. Lebenswoche) – Gesunde Kleinkinder bis zum vollendeten 3. Lebensjahr – Aus Ländern mit einer Bevölkerung, die mit der europäischen vergleichbar ist Studiendesign: – Alle kontrollierten Studien Mindestdauer: – Keine (aber keine Einmalgabe)
  • 8. Einschlusskriterien II Stichprobengröße: – n ≥ 40 für RCTs (randomisierte kontrollierte Studien) – n ≥ 100 für Kohortenstudien – n ≥ 100 für Fall-Kontroll-Studien Zusätzliche Merkmale: – Humanstudie – Mengenangaben der Tiermilch und der tierischen Milchprodukte bzw. Nährstoffprofile der Folgemilch sowie der Vergleichssubstanz – publiziert in englischer oder deutscher Sprache
  • 9. Einschlusskriterien III Intervention: – pasteurisierte, tierische Milch (z.B. Kuhmilch, Ziegen-, Schafs-, Stutenmilch) – tierische Milchprodukte (z.B. Käse, Joghurt, Buttermilch, Molke) – Folgemilch Kontrolle: – Muttermilch – Säuglingsanfangsnahrung – Folgemilch (ab dem 1. Lebensjahr)
  • 10. Methodik „Gesundheitliche Aspekte von Tiermilchkonsum bis zum Ende des dritten Lebensjahres“ 10
  • 11. Lite ratu rs u che Abs t ra c t Re view V ollt e xt R D at eview ene xtra ktio Lite n ratu rsyn the Sch se reib en des Inte Rep rne orts Pee r/E r Re view xterne r End ber icht Jou legu rna ng l Ar t ic l e Evidenz- und Empfehlungsgrade ? Übersicht Methodik
  • 12. Literatursuche • Literaturdatenbanken - PubMed - Cochrane Library - EMBASE - ScopusTM (Handsuche) • Suchzeitraum: 1960 – April 2011 • Keywords und MeSH-Begriffe - Intervention - Kontrolle - mögliche Endpunkte
  • 13. Flow-Diagramm der Literatursuche 4.264 Abstracts 115 zusätzliche Abstracts identifiziert durch aufgrund weiterer Datenbank-Recherche Quellen identifiziert Literatursuche 3.938 Abstracts nach Löschen von Duplikaten Dualer Abstract Review 3.658 Abstracts 3.938 Abstracts ausgeschlossen begutachtet 254 Volltext-Artikel ausgeschlossen wegen: 280 Volltext-Artikel für 31 – nicht zutreffendem Publikationstyp Review vorgesehen 66 – nicht zutreffender Population 71 – nicht zutreffender Intervention Dualer Volltext Review 24 – nicht zutreffender Vergleichsintervention 26 Artikel in qualitativer 9 – nicht zutreffender Forschungsfrage Synthese inkludiert 4 – nicht zutreffendem Endpunkt 22 – nicht zutreffendem Studiendesign 15 – nicht zutreffender Sprache 0 Artikel in quantitativer 12 – sonstigen Gründen Synthese inkludiert (Meta-Analyse)
  • 14. Evidenz Die Beurteilung der Stärke der Evidenz erfolgt nach dem GRADE System : Hoch: Es ist unwahrscheinlich, dass weitere Forschung das Vertrauen in den beobachteten Effekt verändert. Moderat: Weitere Forschung wird sich vermutlich erheblich auf unser Vertrauen in den beobachteten Effekt auswirken. Möglicherweise ändert sich der Effekt. Niedrig: Weitere Forschung wird sich sehr wahrscheinlich auf unser Vertrauen in den beobachteten Behandlungseffekt auswirken. Möglicherweise ändert sich der Effekt. Unzureichend: Es ist keine Evidenz vorhanden oder der beobachtete Effekt ist mit sehr großer Unsicherheit behaftet und lässt keine Schlussfolgerungen zu. 4 Bereiche wurden für die Bewertung der Stärke der Evidenz berücksichtigt: Biasrisiko (interne Validität), Konsistenz der Ergebnisse, Direktheit und Präzision der Ergebnisse
  • 15. Ergebnisse „Gesundheitliche Aspekte von Tiermilchkonsum bis zum Ende des dritten Lebensjahres“ 15
  • 16. Ergebnisse • Die Ergebnisse werden demnächst publiziert • Der Endbericht wird auf der Projekthomepage www.richtigessenvonanfangan.at zum Download zur Verfügung stehen
  • 17. Danke! AutorInnen: Mag. Dr. Ursula Mager, MPH Mag. Melanie U. Bruckmüller Mag. Christina Kien Dr. Birgit Dieminger Mag. Bettina Meidlinger Mag. Katrin Seper Mag. Ariane Hitthaller, MSc Univ.Doz. Dr. Ingrid Kiefer Dr. Alexandra Wolf Prof. Dr. Gerald Gartlehner, MPH Externe BegutachterInnen: Univ.Doz. DI Dr. Klemens Fuchs Dr.in Beate Pietschnig, IBCLC Univ.Prof. Dr. Kurt Widhalm Prim. Univ.Prof. Dr. Karl Zwiauer