1. Und wie wir als Christinnen und Christen damit umgehen Der „Neue Atheismus“ im Web 2.0 Pfarrer Alexander Ebel, Speyer Twitter: @ebel Blog: intelligentesleben.blogspot.com
2. „Neuer“ Atheismus? Der „Neue Atheismus“ ist eine alte Erscheinung Eigene Online-Auseinandersetzungen schon seit 1994/95 (Usenet-Groups) Wurzeln in der aufklärerischen Religionskritik Neu ist: Nutzung des Web 2.0 / Vernetzung Gefühl / Überzeugung, eine Massenbewegung zu sein „missionar.“ Impuls (?) ???
3. Die Klischees der Neuen Atheisten Stereotypische Argumente gegen Glaube und Kirche Oft polemisch überspitzt Großenteils theologisch, religionswissenschaftlich, juristisch, soziologisch, … unhaltbar oder ungerechtfertigt Aber nicht selten: wahrer Kern
4. Die Klischees der Neuen Atheisten Kennzeichen aller Klischees: Es war einmal etwas daran richtig, was dann übersteigert, überzogen, fehlinterpretiert, unzulässig verallgemeinert oder vereinfacht wurde.
5. Die Klischees der Neuen Atheisten Beispiele Jesus hat nie gelebt Religion widerspricht der Vernunft / Glaube und Vernunft sind diametrale Gegensätze Theologie ist keine Wissenschaft Religionsunterricht ist Indoktrination Religionsunterricht gehört nicht in die staatliche Schule Den Kirchen laufen die Gläubigen weg
6. Die Klischees der Neuen Atheisten Beispiele (2) Religion ist Privatsache Kirche und Staat müssen endlich strikt getrennt werden Die Kirche wird staatlich bevorzugt / genießt Privilegien entgegen der Verfassung Die Kirche besitzt unermessliche Reichtümer Die Kirche ist eine Verbrecherorganisation Religion bringt Gewalt hervor
7. „Gefahren“ des Neuen Atheismus? Verunsicherung: Vertiefung der Vertrauenskrise „Irritation“ bis unkritische Übernahme der Klischees unter „Distanz-Christen“ wie „Alltags-Pragmatikern“ Übernahme durch politische Entscheider Gefährdung der GG-garantierten Religionsfreiheit Gefährdung gewachsener Sozialstrukturen
12. Gemeinsame Ziele? „Ich meine: Christen und Atheisten sollten ihre Kräfte heutzutage vielmehr bündeln statt sie gegeneinander aufzureiben - und gemeinsam vorgehen gegen Diskriminierung, soziale Ungleichheit, politischen wie religiösen Fundamentalismus etc.. Warum sollte es ein Problem sein, dass wir unsere über weite Strecken ähnlichen oder gleichen Grundwerte aus verschiedenen Begründungsmechanismen herleiten?“ (A. Ebel, http://www.buskampagne.de/?p=963#comments Nr. 103 – positive-konstruktive Reaktionen in Nr. 107+108!)